DE102020108168A1 - Verfahren und System für eine optimierte Reiseplanung - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Offenbarung betrifft ein Verfahren für eine Reiseplanung, umfassend ein Bestimmen einer Reiseroute von einem Anfangspunkt zu einem Endpunkt, wobei die Reiseroute wenigstens einen Reiseabschnitt aufweist, und wobei dem wenigstens einen Reiseabschnitt eine Verspätungswahrscheinlichkeit zugeordnet ist; und ein Ausgeben der Reiseroute an einen Nutzer, wobei das Ausgeben der Reiseroute weiter ein Angegeben von Informationen basierend auf der Verspätungswahrscheinlichkeit umfasst.

Description

  • Die vorliegende Offenbarung betrifft ein Verfahren für eine Reiseplanung, ein Speichermedium zum Ausführen des Verfahrens, und ein System für eine Reiseplanung. Die vorliegende Offenbarung betrifft insbesondere eine risikoorientierte Reiseplanung unter Berücksichtigung zeitlich dynamischer Faktoren.
  • Stand der Technik
  • Heutzutage werden zur Reiseplanung oftmals Softwareanwendungen eingesetzt, wie zum Beispiel Apps, die ein Nutzer auf seinem Smartphone installieren kann. Derartige Apps sind in der Lage, eine bevorstehende Reise zu planen. Doch die Planung ist hierbei nicht an die Umgebung oder mögliche plötzlich eintretende Ereignisse gebunden. Die App richtet sich strikt nach dem vorher berechneten Zeitplan und läuft systematisch weiter. Dabei werden Störfaktoren, die während der Reise auftreten können, nicht berücksichtigt, wodurch es zu Unannehmlichkeiten für den Nutzer kommen kann.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Offenbarung, ein Verfahren für eine Reiseplanung, ein Speichermedium zum Ausführen des Verfahrens, und ein System für eine Reiseplanung anzugeben, die eine effiziente und zuverlässige Reiseplanung ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Gemäß einem unabhängigen Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist ein Verfahren für eine Reiseplanung angegeben. Das Verfahren umfasst ein Bestimmen einer Reiseroute von einem Anfangspunkt zu einem Endpunkt, wobei die Reiseroute wenigstens einen Reiseabschnitt (und insbesondere zwei oder mehr Reiseabschnitte) aufweist, und wobei dem wenigstens einen Reiseabschnitt eine Verspätungswahrscheinlichkeit zugeordnet ist; und ein Ausgeben der Reiseroute an einen Nutzer, wobei das Ausgeben der Reiseroute weiter ein Angegeben von Informationen basierend auf der Verspätungswahrscheinlichkeit umfasst.
  • Erfindungsgemäß wird die Reiseroute basierend auf einer Verspätungswahrscheinlichkeit bzw. einem Verspätungsrisiko bestimmt. Insbesondre kann durch einen Algorithmus eine Vielzahl von zeitlich dynamischen Faktoren in die Reiseplanung und -unterstützung einbezogen werden, so dass die Reiseplanung dynamisch optimiert werden kann. Damit kann eine Verbesserung der Planung und Durchführung von Reisen durch einen wahrscheinlichkeitsbasierten Ansatz erfolgen. Zudem kann ein Verspätungsrisiko minimiert und eine Effizienz erhöht werden. Des Weiteren können in einigen Ausführungsformen eine bessere Prognose und dadurch Systemausnutzung für Dienstleister und/oder eine bessere Organisation und Umplanung von Reisen mit mehreren Teilnehmern erfolgen.
  • Die Verspätungswahrscheinlichkeit kann geeignet erzeugt und zum Beispiel in einer zentralen Datenbank hinterlegt werden, wo sie abgefragt werden kann. In die Verspätungswahrscheinlichkeit können zum Beispiel statistische Daten und/oder Prognosen über die Verspätung des jeweiligen Verkehrsmittels z.B. je nach Tag, Uhrzeit, Umweltbedingungen etc. eingehen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann als Softwareanwendung (Algorithmus), und insbesondere als App, zum Beispiel auf einem mobilen Endgerät des Nutzers implementiert sein. Durch die verbesserte Reiseplanung kann es vermieden werden, dass ein Nutzer unterwegs ständig seinen Reiseplan unter Verwendung des mobilen Endgeräts überwachen und ändern muss. Hierdurch kann eine Nutzung des mobilen Endgeräts des Nutzers reduziert werden, wodurch ein Energieverbrauch reduziert und eine Zeit zwischen Ladevorgängen verlängert werden kann.
  • Ein mobiles Endgerät ist ein Gerät, welches in der Lage ist, in einem mobilen Netzwerk über lokale Netzwerke bzw. Local Area Networks (LANs), wie z.B. Wireless LAN (WiFi/WLAN), oder über Weitverkehrsnetze bzw. Wide Area Networks (WANs) wie z.B. Global System for Mobile Communication (GSM), General Package Radio Service (GPRS), Enhanced Data Rates for Global Evolution (EDGE), Universal Mobile Telecommunications System (UMTS), High Speed Downlink/Uplink Packet Access (HSDPA, HSUPA), Long-Term Evolution (LTE), oder World Wide Interoperability for Microwave Access (WIMAX) drahtlos zu kommunizieren.
  • Eine Kommunikation über weitere gängige oder künftige Kommunikationstechnologien, z.B. 5G-Mobilfunksysteme, ist möglich.
  • Der Begriff mobiles Endgerät umfasst insbesondere Smartphones, aber auch andere mobile Telefone bzw. Handys, Personal Digital Assistants (PDAs), Tablet PCs, Notebooks, Smart Watches sowie alle gängigen sowie künftigen elektronischen Geräte, welche mit einer Technologie zum Laden und Ausführen von Apps ausgestattet sind.
  • Vorzugsweise umfasst das Bestimmen einer Reiseroute von einem Anfangspunkt zu einem Endpunkt ein Abbilden eines prognostizierten Aufenthaltsortes (bzw. Ortsvektors) des Nutzers über die Zeit als Wahrscheinlichkeitsverteilung. Sinnbild erfolgt dies ähnlich einem Kalender, bei dem jedem Zeitslot ein wahrscheinlicher Aufenthaltsort zugeordnet wird.
  • Vorzugsweise umfasst das Verfahren weiter ein Bestimmen wenigstens einer alternativen Reiseroute, der eine Verspätungswahrscheinlichkeit zugeordnet ist, die geringer als die Verspätungswahrscheinlichkeit der ursprünglichen Reiseroute ist; und ein Ausgeben der wenigstens einen alternativen Reiseroute an den Nutzer, wobei das Ausgeben der alternativen Reiseroute ein Angegeben von Informationen basierend auf der Verspätungswahrscheinlichkeit der alternativen Reiseroute umfasst. Insbesondere können dem Nutzer zwei oder mehr Reiserouten vorgeschlagen werden, die den Nutzer vom Startpunkt zum Zielpunkt führen. Beispielsweise ist eine Reiseroute zwar länger, hat aber ein geringeres Verspätungsrisiko. Dies kann zum Beispiel von Vorteil sein, wenn der Nutzer zum Flughafen möchte, um einen Langstreckenflug anzutreten.
  • Vorzugsweise umfasst die Reiseroute zwei oder mehr aufeinanderfolgende Reiseabschnitte, wobei ein erster Reiseabschnitt der zwei oder mehr aufeinanderfolgenden Reiseabschnitte einem ersten Verkehrsmittel zugeordnet ist und ein zweiter Reiseabschnitt, der auf den ersten Reiseabschnitt folgt, einem zweiten Verkehrsmittel zugeordnet ist, und wobei zwischen dem ersten Reiseabschnitt und dem zweiten Reiseabschnitt ein Umsteigabschnitt (z.B. ein Zeitslot für ein Umsteigen vom ersten Verkehrsmittel in das zweite Verkehrsmittel) vorgesehen ist.
  • Dem Umsteigabschnitt kann dabei ebenfalls eine Wahrscheinlichkeit zugeordnet sein, die als Umsteigewahrscheinlichkeit bezeichnet werden kann. Die Umsteigewahrscheinlichkeit gibt an, mit welcher Wahrscheinlichkeit ein erfolgreiches Umsteigen z.B. vom ersten Verkehrsmittel in das zweite Verkehrsmittel erfolgt.
  • Vorzugweise ist dem ersten Reiseabschnitt eine erste Verspätungswahrscheinlichkeit zugeordnet, wobei dem zweiten Reiseabschnitt eine zweite Verspätungswahrscheinlichkeit zugeordnet ist, und wobei die erste Verspätungswahrscheinlichkeit und die zweite Verspätungswahrscheinlichkeit beim Bestimmen der Reiseroute gemeinschaftlich berücksichtigt werden, beispielsweise hinsichtlich des Zeitslots für das Umsteigen vom ersten Verkehrsmittel in das zweite Verkehrsmittel.
  • Die vorliegende Offenbarung ist jedoch nicht auf die oben genannten zwei Reiseabschnitte beschränkt und die Reiseroute kann mehr als zwei Reiseabschnitte und mehr als einen Umsteigabschnitt umfassen, wobei jedem Reiseabschnitt eine entsprechende Verspätungswahrscheinlichkeit und/oder ein entsprechendes Verkehrsmittel zugeordnet ist. Ähnlich kann jedem Umsteigabschnitt eine entsprechende Umsteigewahrscheinlichkeit zugeordnet sein. In einigen Ausführungsformen können zu einzelnen Reiseabschnitten und/oder einzelnen Umsteigabschnitten weitere Informationen hinterlegt werden.
  • Das Umsteigen bzw. der notwendige Ortswechsel erkannt dabei durch die App automatisch erkannt werden, wobei bei einem Wechsel des Verkehrsmittels eine Verkettung der Wahrscheinlichkeiten stattfinden kann: Risiko Reiseabschnitt 1, Risiko Transfer, Risiko Reiseabschnitt 2, etc. Optional können die Reiseabschnitte rekursiv konkretisiert werden (z.B. Transfer zum Flughafen →PKW zum Parkplatz →Check-In →Security →Gate etc.). Ergänzend oder alternativ kann einem Reiseabschnitt ein Dienstleister zugeordnet werden, der die weitere Konkretisierung übernimmt (z.B. DriveNow oder Flughafen München) und dem über eine geeignete Software-Schnittstelle (API) die Wahrscheinlichkeit der Nutzung des Dienstes durch den Nutzer übermittelt wird (abhängig von der aktuellen Wahrscheinlichkeit der vorausgehenden Reisekette).
  • Vorzugsweise umfasst das Bestimmen einer Reiseroute von einem Anfangspunkt zu einem Endpunkt weiter ein Bestimmen eines Puffers. Der Puffer kann dabei am Zielpunkt angelegt bzw. vorhanden sein. Der Puffer kann in einigen Ausführungsformen von einem Risikoprofil des Nutzers und/oder dem (statistischen) Verspätungsrisiko der Reiseabschnitte und/oder einer Priorität des Reiseziels abhängen. Das Risikoprofil des Nutzers kann zum Beispiel angeben, wie zügig ein Nutzer beim Umsteigen ist (z.B. wird ein älterer Mensch langsamer gehen als ein jüngerer Mensch).
  • Vorzugsweise ist dem ersten Reiseabschnitt eine erste Priorität und dem zweiten Reiseabschnitt eine zweite Priorität zugeordnet, wobei das Bestimmen der Reiseroute basierend auf der ersten Priorität und der zweiten Priorität erfolgt. Insbesondere kann einem Reiseabschnitt eine hierarchische Stufe zugeordnet werden, die dessen Priorität darstellt. Beispielsweise kann ein Langstreckenflug eine höhere Priorität erhalten als eine Autofahrt.
  • Vorzugsweise wird eine erste Reiseroute für einen ersten Nutzer und eine zweite Reiseroute für einen zweiten Nutzer bestimmt, wobei die erste Reiseroute und die zweite Reiseroute einen gemeinsamen Zielpunkt aufweisen. Das Bestimmen der entsprechenden Reiseroute umfasst für jeden Nutzer ein Bestimmen der Reiseroute des Nutzers basierend auf der Verspätungswahrscheinlichkeit der Reiseroute des anderen Nutzers. Damit können für zwei oder mehr Nutzer, also eine Gruppe, Reiserouten bestimmt werden. Insbesondere können Reiserouten für die Mitglieder der Gruppe bestimmt werden, die individuell und/oder aufeinander abgestimmt sind. Damit kann das Risiko in Summe für die Gruppe eingestellt werden.
  • Beispielsweise kann bei einer gemeinsamen Reise mehrerer Nutzer, z.B. von verschiedenen Ausganspunkten aus, eine Verknüpfung der Wahrscheinlichkeiten zum gemeinsamen Ziel hin stattfindet. Je mehr Wissen über die Nutzer vorhanden ist (z.B. Anzahl und Gewicht des Gepäcks, Einschränkungen), etc., umso genauer kann die Prognose für die Gruppe erstellt werden.
  • In einigen Ausführungsformen kann für jedes Gruppenmitglied ein entsprechendes Ausgeben der Reiseroute erfolgen, zum Beispiel in einer zeitlich dynamischen, grafischen Kalenderdarstellung zeichen- und farbcodiert z.B. nach Puffer, Wahrscheinlichkeit, Konflikt und Priorität.
  • In einigen Ausführungsformen können die Reiserouten der Gruppenmitglieder während des Reisverlaufs dynamisch angepasst werden. Wenn sich zum Beispiel bei einem Nutzer eine Änderung ergibt, zum Beispiel in einer entsprechenden Verspätungswahrscheinlichkeit, kann die ausgegebene Reiseroute für einige oder alle Gruppenmitglieder aktualisiert werden.
  • Vorzugsweise ist wenigstens einem Mitglied der Gruppe eine Wichtigkeit zugeordnet. Beispielsweise kann dem Mitglied der Gruppe eine hohe Wichtigkeit zugeordnet werden, wenn das Mitglied am Zielort unabdingbar ist (z.B. ein Verhandlungsführer bei einer Dienstreise zu einem Kunden). Ähnlich kann dem Mitglied der Gruppe eine niedrige Wichtigkeit zugeordnet werden, wenn auf das Mitglied am Zielort verzichtet werden kann (z.B. ein Beobachter bei einer Dienstreise zu einem Kunden). Die Reiserouten der Gruppenmitglieder können basierend auf den Wichtigkeiten der einzelnen Gruppenmitglieder bestimmt werden. Beispielsweise kann das Risiko für Mitglieder mit hoher Wichtigkeit minimiert werden. Dies kann auch derart erfolgen, dass das Risiko für Mitglieder mit niedriger Wichtigkeit steigt.
  • Die Wichtigkeit kann zum Beispiel mittels einer Nutzereingabe bzw. Nutzervorgabe festgelegt werden.
  • Vorzugsweise können die Reiserouten der Gruppenmitglieder derart bestimmt werden, dass eine vorbestimmte Anzahl an Gruppenmitgliedern am Zielort ankommt. Anders gesagt kann eine Risikominimierung für die Gruppe dahingehend erfolgen, dass wenigstens die vorbestimmte Anzahl an Gruppenmitgliedern rechtzeitig am Zielort ankommt. Dies kann unter Berücksichtigung einer für die Gruppenmitglieder definierten Wichtigkeit erfolgen, oder kann unabhängig von der Person des Nutzers (z.B. mindestens drei Gruppenmitglieder müssen rechtzeitig ankommen) erfolgen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung können die erfindungsgemäßen Ausführungsformen bei Mitfahrgelegenheiten, Car Sharing, Ride Hailing etc. implementiert werden. Dies kann ähnlich den oben erläuterten Gruppen-Aspekten erfolgen.
  • Beispielsweise kann für einen Nutzer bzw. ein entsprechendes Fahrzeug („Anbieter“) bestimmten werden, mit welcher Wahrscheinlichkeit der Nutzer bzw. das entsprechende Fahrzeug wann an einem bestimmten Ort ist. Ein weiterer Nutzer („Mitfahrer“ oder „Kunde“) kann eine Mitfahrgelegenheit suchen. Durch einen Abgleich zwischen einem oder mehreren Anbietern und dem potenziellen Mitfahrer kann der Algorithmus ein Matching durchführen.
  • Vorzugsweise wird eine Änderung der Reisroute des Anbieters aufgrund der Mitnahme des potenziellen Mitfahrers bestimmt. Es kann dann entschieden werden, ob die Änderung der Reisroute (z.B. erhöhtes Risiko aufgrund von Umwegen, Wartezeiten, Einsteigen, Aussteigen, etc.) akzeptabel ist. Diese Entscheidung kann automatisch durch den Algorithmus erfolgen, oder durch eine Nutzereingabe. Zum Beispiel kann eine Anfrage an den Anbieter erfolgen, wobei der Anbieter auswählen kann, ob die Änderung akzeptabel ist.
  • In einem weiteren Beispiel kann der Abgleich zwischen einem oder mehreren Anbietern und dem Mitfahrer derart erfolgen, dass sich das Risiko kaum oder nicht ändert. Zum Beispiel kann dem Kunden ein Anbieter basierend darauf vorgeschlagen werden, dass der Anbieter auf jeden Fall rechtzeitig sein Ziel erreicht (also kein oder nur wenig Risiko für den Anbieter).
  • Vorzugsweise erfolgt das Ausgeben der Reiseroute an den Nutzer mittels des mobilen Endgeräts. Hierzu kann das mobile Endgerät wenigstens eine Ausgabeeinheit, wie zum Beispiel eine optische Ausgabeeinheit (z.B. ein Display) und/oder wenigstens eine Lautsprechereinheit, umfassen. Beispielsweise können alle Reiseabschnitte in einer zeitlich dynamischen, grafischen Kalenderdarstellung zeichen- und farbcodiert nach Puffer, Wahrscheinlichkeit, Konflikt und Priorität dargestellt werden.
  • Gemäß einem weiteren unabhängigen Aspekt ist ein Software (SW) Programm angegeben. Das SW Programm kann eingerichtet werden, um auf einem oder mehreren Prozessoren ausgeführt zu werden, und um dadurch das in diesem Dokument beschriebene Verfahren für eine Reiseplanung auszuführen.
  • Gemäß einem weiteren unabhängigen Aspekt ist ein Speichermedium angegeben. Das Speichermedium kann ein SW Programm umfassen, welches eingerichtet ist, um auf einem oder mehreren Prozessoren ausgeführt zu werden, und um dadurch das in diesem Dokument beschriebene Verfahren für eine Reiseplanung auszuführen.
  • Gemäß einem weiteren Unabhängigen Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist ein System für eine Reiseplanung angegeben. Das System umfasst einen oder mehrere Prozessoren, die eingerichtet sind, um das Verfahren gemäß den in diesem Dokument beschriebenen Ausführungsformen auszuführen.
  • Gemäß einem weiteren unabhängigen Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist ein Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, abgegeben. Das Fahrzeug umfasst das System gemäß den Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung.
  • Der Begriff Fahrzeug umfasst PKW, LKW, Busse, Wohnmobile, Krafträder, etc., die der Beförderung von Personen, Gütern, etc. dienen. Insbesondere umfasst der Begriff Kraftfahrzeuge zur Personenbeförderung.
  • Figurenliste
  • Ausführungsbeispiele der Offenbarung sind in den Figuren dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
    • 1 ein Flussdiagram eines Verfahrens für eine Reisplanung gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung,
    • 2A und B verschiedene Reiserouten gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung,
    • 3 eine Reiseroute mit den zugehörigen Wahrscheinlichkeiten gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung,
    • 4 Wahrscheinlichkeitsdichten gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung, und
    • 5 die Wahrscheinlichkeitsdichte WD(x(t3)) der 4.
  • Ausführungsformen der Offenbarung
  • Im Folgenden werden, sofern nicht anders vermerkt, für gleiche und gleichwirkende Elemente gleiche Bezugszeichen verwendet.
  • 1 zeigt schematisch ein Flussdiagramm eines Verfahrens 100 für eine Reiseplanung gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung.
  • Das Verfahren 100 umfasst im Block 110 ein Bestimmen einer Reiseroute von einem Anfangspunkt zu einem Endpunkt, wobei die Reiseroute wenigstens einen Reiseabschnitt aufweist, und wobei dem wenigstens einen Reiseabschnitt eine Verspätungswahrscheinlichkeit zugeordnet ist; und im Block 120 ein Ausgeben der Reiseroute an einen Nutzer, wobei das Ausgeben der Reiseroute weiter ein Angegeben von Informationen basierend auf der Verspätungswahrscheinlichkeit umfasst.
  • Das Verfahren 100 kann durch eine entsprechende Software bzw. ein Programm implementiert werden, die durch einen oder mehrere Prozessoren (z.B. eine CPU) ausführbar ist.
  • Dieses Programm, z.B. in Form einer App auf dem Smartphone des Nutzers, kann dem Nutzer helfen, auf Reisen eine bestimmte Souveränität zu erhalten. Der Nutzer gibt zum Beispiel seine Termine in die App ein und der Algorithmus bestimmt dann die benötigte Zeit für die Reise. Dadurch wird ein Ablauf erstellt, der zeitlich verkettet ist. Das heißt, wenn der Nutzer von Punkt A nach Punkt B will, soll er z.B. zu einer bestimmten Zeit das Haus verlassen. Über die App wird das bevorzugte Fortbewegungsmittel vorgeschlagen.
  • Der Algorithmus erstellt dabei eine Mobilitätskette inklusive der Termine am Abfahrts- und Zielort. Die App kann optional auch alle alternativ möglichen Verkehrsmittel darstellen, die genutzt werden können. Dabei werden hierarchische Bedingungen und Parameter genutzt, um bei Verspätungen im ersten Schritt automatisierte Vorschläge für andere Reisemittel oder Umbuchungen machen zu können, in weiteren Schritten auch automatisierte Umbuchungen gemäß Vorgaben des Reisenden.
  • Die Hierarchie der Termine stellt dabei eine Ordnungsstruktur in einem Mobilitätskalender dar. Beispielsweise besitzt ein Geschäftstermin am Zielort eine hohe hierarchische Einstufung, während das Reisemittel dorthin sich diesem unterordnet. Sich ergebende Terminkonflikte werden im ersten Schritt automatisiert dem Nutzer aufgezeigt und in den nächsten Schritten je nach Wunsch des Reisenden automatisiert aufgelöst. Das Programm unterstützt durch ein optionales Live-Tracking den Nutzer mit Push-Nachrichten, wie z.B. die sofortige Information über eine Gate-Änderung des Fluges oder der Weghinweis zum richtigen Gate im Flughafen nach der Sicherheitskontrolle.
  • Ein weiteres Element des Programmes kann ein Puffer sein. Dieser ist je nach Risikoverhalten des Nutzers einstellbar und optional auch von den Terminen davor und danach abhängig. Bei einer Reise mit der Bahn könnte der Puffer z.B. größer sein als mit dem Taxi, da es bei der Bahn eher zu Verspätungen kommen kann. Ein Puffer vor einem Langstreckenflug wird z.B. größer ausfallen als ein Puffer vor einer Bahnreise.
  • In einigen Ausführungsformen können die Pufferdaten mittels vorhandener Datensätze erhalten werden, wobei durch die Nutzung durch den Nutzer selbstständig weitere Datensätze erlernt werden können, die wiederum auf den Puffer angewendet werden können (künstliche Intelligenz, KI).
  • Durch eine aktuelle Standortabfrage weiß der Algorithmus zudem, wie weit der Nutzer ist und wann der nächste Punkt auf der Reise erreicht werden sollte. Dabei zeigt das Programm dem Nutzer an, wie groß der aktuell verbleibende Puffer ist. Wenn ein Delta im Plus ist, ist etwas Zeit vorhanden. Wenn das Delta ins Minus geraten ist, sollte der Nutzer sich etwas mehr beeilen.
  • Die Checkpoints können ebenfalls über die Navigation generiert werden. Jeder Checkpoint (Milestone) folgt dabei einer gewissen Zeitvorgabe, die mit einem Puffer belegt werden kann. Diese Checkpoints können auch manuell bearbeitet werden und je nach persönlichem Empfinden eingestellt werden. Die Daten, die eventuell für Drittanbieter sichtbar werden können, können mit einer anonymisierten ID versehen, um die Privatsphäre des Nutzers zu schützen.
  • Im Vergleich zu bisher bekannten Systemen ermöglicht die Erfindung eine bessere und realistischere Reiseplanung durch die Abbildung der Wahrscheinlichkeit bzw. des Risikos einer Verspätung. Der Nutzer kann dadurch z.B. unter mehreren Alternativen eine Reiseroute mit dem geringsten Verspätungsrisiko auswählen. Dies ist z.B. nicht unbedingt die schnellste Route.
  • Eine Übergabe der Wahrscheinlichkeit an Mobilitätsprovider an einer Schnittstelle ermöglicht zudem eine bessere Prognose für Mobilitätsdienste. Ebenso kann erst die Wahrscheinlichkeit einer 10- oder 20-minütigen Verspätung für die Reisekette oder der wahrscheinlichste Aufenthaltsort als Prognose zu einem bestimmten Zeitpunkt berechnet werden.
  • In einem ersten Beispiel will ein Nutzer von Schwabing nach Salzburg. Wenn dem Nutzer ein Taxi zum Bahnhof angeboten wird, das sich zeitlich für die Erreichung eines Zuges eignet, ist herkömmlicherweise nicht die Wahrscheinlichkeit eines Staus in der Prognose berücksichtigt, im Vergleich zu einem geringeren Verspätungsrisiko beispielsweise bei der U-Bahn. Die erfindungsgemäße risikoabhängige Reiseplanung wird dies bei den Vorschlägen an den Nutzer berücksichtigen. Dies ist insbesondere von Belang, wenn der Nutzer keine Ortskenntnis besitzt (wie typischerweise auf Dienstreisen an unterschiedlichen Orten).
  • In einem zweiten Beispiel erfolgt eine Planung einer ÖPNV-Route. Es können zwei Routenvarianten mit selbem Anfangs- und Endpunkt und nahezu gleichen Ankunftszeiten angegeben werden, die sich nur im Risiko einer Verspätung unterscheiden, z.B. U-Bahn versus S-Bahn (erhöhte Ausfallwahrscheinlichkeit) oder weil in Variante 2 eine längere Umsteigezeit zu mehr Puffer führt.
  • 2A und B zeigen Reiserouten von einem Startpunk S zu einem Zielpunkt Z gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung, wie sie dem Nutzer zum Beispiel auf einem Display eines mobilen Endgeräts angezeigt werden können.
  • In 2A sind drei alternative Reiserouten A, B und C inklusive deren jeweiligem Verspätungsrisiko angezeigt. Die Angabe ist dabei in Prozent, dass heißt zum Beispiel im Falle der Reiseroute A, dass der Nutzer mit 50% Wahrscheinlichkeit rechtzeitig am Zielpunkt ankommt.
  • In 2B ist die Reiseroute B detailliert dargestellt. Beispielsweise kann der Nutzer durch ein Auswählen der Reiseroute B in 2A die Detailanzeige der Reiseroute B in 2B erhalten. Gezeigt sind ein erster Reiseabschnitt RA1 mit einem Verspätungsrisiko von 95%, ein Umsteigeabschnitt U1 und zwei alternative Reiseabschnitte RA2a und RA2b mit einem Verspätungsrisiko von 95% bzw. 90%.
  • 3 zeigt eine Reiseroute mit zugehörigen Wahrscheinlichkeiten gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung.
  • Die Reiseroute verläuft von einem Startpunkt S zu einem Zielpunkt Z und weist einen erste Reiseabschnitt RA1, einen ersten Umsteigeabschnitt U1, einen zweiten Reiseabschnitt RA2, einen zweiten Umsteigeabschnitt U2, einen dritten Reiseabschnitt RA3 und einen Puffer P auf. Dem ersten Umsteigeabschnitt U1 ist eine erste Wahrscheinlichkeit WU1(t) zugeordnet, und dem zweiten Umsteigeabschnitt U2 ist eine zweite Wahrscheinlichkeit WU2(t) zugeordnet. Die erste Wahrscheinlichkeit WU1(t) und die zweite Wahrscheinlichkeit WU2(t) geben eine Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Umsteigens an.
  • Weiter können dem ersten Reiseabschnitt RA1, dem zweiten Reiseabschnitt RA2 und dem dritten Reiseabschnitt RA3 entsprechende Verspätungswahrscheinlichkeiten zugeordnet sein (nicht gezeigt).
  • 4 zeigt Wahrscheinlichkeitsdichten gemäß weiteren Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung. 5 zeigt die Wahrscheinlichkeitsdichte WD(x(t3)) der 4.
  • In einigen Ausführungsformen erfolgt ein Abbilden eines prognostizierten Aufenthaltsortes (bzw. Ortsvektors) des Nutzers über die Zeit als Wahrscheinlichkeitsverteilung. Sinnbildlich erfolgt dies ähnlich einem Kalender, bei dem jedem Zeitslot ein wahrscheinlicher Aufenthaltsort zugeordnet wird.
  • Die den Wahrscheinlichkeitsverteilungen entsprechenden Wahrscheinlichkeitsdichten WD(x(t)) geben dabei eine Wahrscheinlichkeit an, mit der sich die Person zum Zeitpunkt t an einem Ort x befindet. In den Wahrscheinlichkeitsdichten der 4 können die in 3 gezeigten Umsteigewahrscheinlichkeiten bereits enthalten sein.
  • Erfindungsgemäß wird die Reiseroute basierend auf einer Verspätungswahrscheinlichkeit bzw. einem Verspätungsrisiko bestimmt. Insbesondre kann durch einen Algorithmus eine Vielzahl von zeitlich dynamischen Faktoren in die Reiseplanung und -unterstützung einbezogen werden, so dass die Reiseplanung dynamisch optimiert werden kann. Damit kann eine Verbesserung der Planung und Durchführung von Reisen durch einen wahrscheinlichkeitsbasieren Ansatz erfolgen. Zudem kann ein Verspätungsrisiko minimiert und eine Effizienz erhöht werden. Des Weiteren können in einigen Ausführungsformen eine bessere Prognose und dadurch Systemausnutzung für Dienstleister und/oder eine bessere Organisation und Umplanung von Reisen mit mehreren Teilnehmern erfolgen.
  • Obwohl die Erfindung im Detail durch bevorzugte Ausführungsbeispiele näher illustriert und erläutert wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. Es ist daher klar, dass eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten existiert. Es ist ebenfalls klar, dass beispielhaft genannte Ausführungsformen wirklich nur Beispiele darstellen, die nicht in irgendeiner Weise als Begrenzung etwa des Schutzbereichs, der Anwendungsmöglichkeiten oder der Konfiguration der Erfindung aufzufassen sind. Vielmehr versetzen die vorhergehende Beschreibung und die Figurenbeschreibung den Fachmann in die Lage, die beispielhaften Ausführungsformen konkret umzusetzen, wobei der Fachmann in Kenntnis des offenbarten Erfindungsgedankens vielfältige Änderungen beispielsweise hinsichtlich der Funktion oder der Anordnung einzelner, in einer beispielhaften Ausführungsform genannter Elemente vornehmen kann, ohne den Schutzbereich zu verlassen, der durch die Ansprüche und deren rechtliche Entsprechungen, wie etwa weitergehenden Erläuterungen in der Beschreibung, definiert wird.

Claims (10)

  1. Verfahren (100) für eine Reiseplanung, umfassend: Bestimmen (110) einer Reiseroute von einem Anfangspunkt zu einem Endpunkt, wobei die Reiseroute wenigstens einen Reiseabschnitt aufweist, und wobei dem wenigstens einen Reiseabschnitt eine Verspätungswahrscheinlichkeit zugeordnet ist; und Ausgeben (120) der Reiseroute an einen Nutzer, wobei das Ausgeben der Reiseroute weiter ein Angegeben von Informationen basierend auf der Verspätungswahrscheinlichkeit umfasst.
  2. Das Verfahren (100) nach Anspruch 1, wobei das Bestimmen einer Reiseroute von einem Anfangspunkt zu einem Endpunkt umfasst: Abbilden eines prognostizierten Aufenthaltsortes des Nutzers über die Zeit als Wahrscheinlichkeitsverteilung.
  3. Das Verfahren (100) nach Anspruch 1 oder 2, weiter umfassend: Bestimmen einer alternativen Reiseroute, der eine Verspätungswahrscheinlichkeit zugeordnet ist, die geringer als die Verspätungswahrscheinlichkeit der ursprünglichen Reiseroute ist, und Ausgeben der alternativen Reiseroute an den Nutzer, wobei das Ausgeben der alternativen Reiseroute ein Angegeben von Informationen basierend auf der Verspätungswahrscheinlichkeit der alternativen Reiseroute umfasst.
  4. Das Verfahren (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Reiseroute zwei oder mehr aufeinanderfolgende Reiseabschnitte umfasst, wobei ein erster Reiseabschnitt der zwei oder mehr aufeinanderfolgenden Reiseabschnitte einem ersten Verkehrsmittel zugeordnet ist und ein zweiter Reiseabschnitt, der auf den ersten Reiseabschnitt folgt, einem zweiten Verkehrsmittel zugeordnet ist, und wobei zwischen dem ersten Reiseabschnitt und dem zweiten Reiseabschnitt ein Umsteigeabschnitt für ein Umsteigen vom ersten Verkehrsmittel in das zweite Verkehrsmittel vorgesehen ist.
  5. Das Verfahren (100) nach Anspruch 4, wobei dem ersten Reiseabschnitt eine erste Verspätungswahrscheinlichkeit zugeordnet ist, wobei dem zweiten Reiseabschnitt eine zweite Verspätungswahrscheinlichkeit zugeordnet ist, und wobei die erste Verspätungswahrscheinlichkeit und die zweite Verspätungswahrscheinlichkeit beim Bestimmen der Reiseroute gemeinschaftlich berücksichtigt werden.
  6. Das Verfahren (100) nach Anspruch 4 oder 5, wobei das Bestimmen einer Reiseroute von einem Anfangspunkt zu einem Endpunkt weiter umfasst: Bestimmen eines Puffers basierend auf der ersten Verspätungswahrscheinlichkeit und/oder der zweiten Verspätungswahrscheinlichkeit und/oder einem Risikoprofil des Nutzers.
  7. Das Verfahren (100) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei dem ersten Reiseabschnitt eine erste Priorität zugeordnet ist und dem zweiten Reiseabschnitt eine zweite Priorität zugeordnet ist, und wobei das Bestimmen der Reiseroute basierend auf der ersten Priorität und der zweiten Priorität erfolgt.
  8. Das Verfahren (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei eine erste Reiseroute für einen ersten Nutzer und eine zweite Reiseroute für einen zweiten Nutzer bestimmt wird, wobei die erste Reiseroute und die zweite Reiseroute einen gemeinsamen Zielpunkt aufweisen, und wobei das Bestimmen der entsprechenden Reiseroute für jeden Nutzer umfasst: Bestimmen der Reiseroute des Nutzers basierend auf der Verspätungswahrscheinlichkeit der Reiseroute des anderen Nutzers.
  9. Speichermedium, umfassend ein Software-Programm, das eingerichtet ist, um auf einem oder mehreren Prozessoren ausgeführt zu werden, und um dadurch das Verfahren (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 auszuführen.
  10. System für eine Reiseplanung, umfassend einen oder mehrere Prozessoren, die eingerichtet sind, um das Verfahren (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 auszuführen.
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