DE102020106097B3 - Kabelführungs- und Verlege-Hilfsvorrichtung - Google Patents

Kabelführungs- und Verlege-Hilfsvorrichtung Download PDF

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Achim Lübbering
Friedhelm Cordfulland
Bruno Bergmann
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LUEBBERING ABROLLSYSTEME GMBH & CO. KG, DE
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Luebbering Abrollsysteme E K Inhaber Achim Luebbering
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G1/00Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines
    • H02G1/06Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for laying cables, e.g. laying apparatus on vehicle
    • H02G1/08Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for laying cables, e.g. laying apparatus on vehicle through tubing or conduit, e.g. rod or draw wire for pushing or pulling

Abstract

Kabelführungs- und Verlege-Hilfsvorrichtung (01) mit einem Führungsgehäuse (03), welches eine, bevorzugt verschließbare Durchführungsöffnung (06) aufweist, deren Oberfläche (07), bevorzugt zumindest abschnittsweise, durch in dem Führungsgehäuse (03) drehbar gelagerten Führungsrollen (08) begrenzt wird, sowie mit einer Handhabungseinheit (02), bevorzugt mit einem Griffelement (09), wobei die Handhabungseinheit (02) über eine Betätigungseinrichtung (10), bevorzugt eine Hebelbetätigungseinrichtung (10), entlang einer Verstellrichtung bewegbar gegenüber dem Führungsgehäuse (03) ausgebildet und mit dem Führungsgehäuse (03) verbunden ist, wobei das Führungsgehäuse (03) und die Handhabungseinheit (02) jeweils eine von zwei gegenüberliegenden sich zugewandten Klemmflächen (04) ausbilden, die beim Verstellen der Handhabungseinheit (02) entlang der Verstellrichtung auf das Führungsgehäuse (03) zu, eine klemmende Befestigung der Kabelführungs- und Verlege-Hilfsvorrichtung (01) an einem flachen Gegenstand, bevorzugt einer Seitenwand eines Kabelkanals, oder eine flachen Abschnitt eines Gegenstandes ermöglicht.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kabelführungs- und Verleg-Hilfsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Zum Verlegen von Kabeln, insbesondere Elektro- oder Glasfaserdatenkabeln sind bereits verschiedene Führungs- und Verlegehilfsvorrichtungen bekannt, die zu dem Zweck dienen sowohl die Oberflächen und Ummantelungen der zu verlegenden Kabel zu schonen und gleichzeitig auch Oberflächen zu schonen, an denen die besagten Kabel im Rahmen der Verlegung andernfalls entlang reiben würden. Beispielsweise, jedoch nicht ausschließlich, kommen derartige Vorrichtungen zum Einsatz, wenn Kabel, Kabelstränge oder Bündel von Kabeln in einem vormontierten Kabelkanal verlegt oder in einen Kabelkanal eingelegt werden sollen. Denn dabei besteht sowohl im Rahmen der Zuführung zu dem Kabelkanal als auch bei der Abwinklung des Kabelkanals das Problem oder die Gefahr, dass ohne entsprechende Hilfsvorrichtungen die zu verlegenden Kabel auf Kanten des Kabelkanals zur Anlage kommen und auf diesen Kanten abgleiten oder entlang gleiten müssen, was wiederrum nachteilige Einwirkungen auf die Kabel, insbesondere auf die Kabelummantelungen oder Kabeloberflächen ausüben kann. Aber auch beim Durchführen von Kabeln durch Wanddurchbrüche, Türöffnungen oder dergleichen kann zum Schutz der zu verlegenden Kabel sinnvoll ein entsprechender Mindestabstand von den Wandungen, beispielsweise von den Türzargen, mittels entsprechender Führungs- und Verlege-Hilfsvorrichtungen sichergestellt werden, sodass die Kabel eben nicht an den Wandungen oder der Türzarge entlang gleiten müssen.
  • Eine bekannte, gattungsgemäße Kabeleinziehhilfe oder Kabelverlegehilfe wird von der Firma „Cimco International“ angeboten und vertrieben, wobei Rollen mit einer gekrümmten Oberfläche so in einem Rahmen zueinander angeordnet sind, dass durch Abschnitte der Rollenoberflächen eine Führungsöffnung oder eine Durchführungsöffnung gebildet wird. Der Rahmen, der die Befestigung und Relativpositionierung der Rollen sicherstellt kann seinerseits mit Hilfe von lösbar am Rahmen befestigbaren Schraubhaltern an einem Kabelkanal oder dergleichen befestigt und im befestigten Zustand zur Durchführung der zu verlegenden Kabel verwendet werden.
  • Aus dem Bereich der Kabeltrommeln und Trommeln für biegeelastische Stäbe sind bereits die DE 44 13 247 A1 , die US 4 200 249 A und die US 3 916 555 A bekannt, die aber zu einer vorangehend beschriebenen Kabelführungs- und Verleg-Hilfsvorrichtung keinen unmittelbaren technischen Bezug aufweisen, da die Dokumente stärker mit der Lagerung oder Bevorratung von Stäben oder Kabeln betreffen und nicht die Führung von Kabeln während deren Verlegung.
  • Zudem ist zum Stand der Technik die US 5 957 399 A bekannt, die es ermöglicht ein lose in einem Hohlraum verlegtes Kabel zu greifen und aus dem Hohlraum zu führen oder zu entnehmen.
  • Nachteilig an den gattungsgemäßen Vorrichtungen aus dem Stand der Technik ist eine verhältnismäßig komplexe und schwierige Montage am Einsatzort sowie eine mitunter nicht ausreichende Stabilität im Rahmen der Benutzung.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Kabelführungs- und Verlege-Hilfsvorrichtung vorzuschlagen, die die Nachteile im Stand der Technik überwindet, um insbesondere eine schnelle, einfache und sichere Montage oder Befestigung sowie eine sichere und stabile Anordnung im Betrieb oder während der Benutzung zu gewährleisten.
  • Diese Aufgabe wir mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Gelöst wird die vorangehend genannte Aufgabe mit einer Kabelführungs- und Verlege-Hilfsvorrichtung mit einem Führungsgehäuse, welches eine, bevorzugt verschließbare Durchführungsöffnung aufweist, deren Oberfläche bevorzugt zumindest Abschnittsweise durch in dem Führungsgehäuse drehbar gelagerten Führungsrollen gebildet wird, sowie mit einer Handhabungseinheit, bevorzugt mit einem Griffelement, wobei erfindungsgemäß vorgesehen ist, dass die Handhabungseinheit über eine Betätigungseinrichtung, bevorzugt über eine Hebebetätigungseinrichtung, entlang einer Verstellrichtung bewegbar gegenüber dem Führungsgehäuse ausgebildet und mit dem Führungsgehäuse verbunden ist, wobei das Führungsgehäuse und die Handhabungseinheit jeweils eine von zwei gegenüberliegenden, sich zugewandten Klemmflächen ausbilden, die beim Verstellen der Handhabungseinheit entlang der Verstellrichtung auf das Führungsgehäuse zu eine klemmende Befestigung der Kabelführungs- und Verlege-Hilfsvorrichtung an einem flachen Gegenstand oder einem flachen Abschnitt eines Gegenstandes, bevorzugt einer Seitenwand eines Kabelkanals, ermöglicht.
  • Zur sprachlichen Vereinfachung soll nachfolgend anstatt des Begriffs der Kabelführungs- und Verlege-Hilfsvorrichtung der Begriff der Kabelführungsvorrichtung verwendet werden, wobei dies lediglich aus Gründen der Lesbarkeit der Gesamtoffenbarung erfolgt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung basiert auf der erfindungsgemäßen Grundüberlegung eine zwar teilweise bewegbare, an sich aber einteilig ausgebildete Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, die einerseits sowohl die Mittel umfasst, die zur Bereitstellung der Durchführungsöffnung benötigt werden, gleichzeitig jedoch die Mittel vorsieht oder zur Verfügung stellt, die zur Befestigung der Vorrichtung, beispielsweise an einem Kabelkanal, benötigt werden. Dies wird gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch ermöglicht, dass die Handhabungseinheit beweglich gegenüber dem Führungsgehäuse ausgebildet ist und, dass zudem die bewegliche Handhabungseinheit einerseits und das Führungsgehäuse andererseits, zudem die Handhabungseinheit beweglich oder verschiebbar ausgebildet ist, die zwei gegenüberliegenden, sich zugewandten Klemmflächen aus bilden, mittels deren Hilfe eine klemmende Befestigung an einem Befestigungsgegenstand, beispielsweise einer Seitenwand eines Kabelkanals, ermöglicht wird. So kann in erfindungsgemäßer Weise mittels der Handhabungseinheit, insbesondere über das Griffelement, die Kabelführungsvorrichtung positioniert oder aufgestellt werden und darüber hinaus fixiert, befestigt oder festgelegt werden, in dem durch eine entsprechende, auf die Betätigungseinrichtung zurückgehende Bewegung der Handhabungseinheit gegenüber dem Führungsgehäuse die Klemmflächen solange aufeinander zubewegt werden, bis eine klemmende Befestigung an einem flachen Gegenstand oder einem flachen Abschnitt eines Gegenstandes erfolgt.
  • Wie im Rahmen der nachfolgend noch eingehender beschriebenen Ausführungsformen deutlich wird, liegt eine besonders vorteilhafte Leistung auch darin, dass gegebenenfalls eine einhändig bedienbare Handhabungseinheit ausgebildet wird, mit der also im Einhandbetrieb durch einen Benutzer sowohl die Positionierung oder Aufstellung sowie die Fixierung oder Festlegung der Kabelführungsvorrichtung durchgeführt werden kann.
  • Damit erleichtert die vorgeschlagene Kabelführungsvorrichtung in erheblichem Maß den Vorgang, der notwendig ist, um die Kabelführungsvorrichtung zu positionieren, auszurichten, und im Anschluss daran zu befestigen oder festzulegen.
  • Gemäß einer ersten vorteilhaften Ausführungsform der Kabelführungsvorrichtung kann vorgesehen sein, dass die Handhabungseinheit entlang einer Verstellschiene verstellt werden kann und bevorzugt über die Verstellschiene mit dem Führungsgehäuse verbunden ist. Dadurch wird in vorteilhafter Weise realisiert, dass eine insgesamt einteilige Kabelführungsvorrichtung bereitgestellt wird, bei der die Verstellschiene einerseits die Verstellung der Handhabungseinheit gegenüber dem Führungsgehäuse ermöglicht und gleichzeitig in einer bevorzugten Ausführungsvariante die besagte Verstellschiene die Verbindung zwischen der Handhabungseinheit und dem Führungsgehäuse ermöglicht. Dadurch wird eine kompakte und gleichermaßen einfache Konstruktion ermöglicht oder realisiert.
  • Gemäß einer weiteren, besonders bevorzugten Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Betätigungseinrichtung, bevorzugt die Hebelbetätigungseinrichtung die Handhabungseinheit im Rahmen einer Betätigung auf das Führungsgehäuse, bevorzugt entlang einer Verstellschiene, zubewegt und beim Beendigen, zumindest aber nach der Beendigung der Betätigung, die Handhabungseinheit in der erreichten Position, bevorzugt auf der Verstellschiene, sichert. Dadurch wird in vorteilhafter Weise eine Einhandbedienbarkeit der Handhabungseinheit und damit auch der gesamten Kabelführungsvorrichtung ermöglicht. Denn gerade beim Montieren oder Installieren der Kabelführungsvorrichtung kann dann lediglich durch ein Betätigen der Betätigungseinrichtung, bevorzugt der Hebelbetätigungseinrichtung die Bewegung der Klemmflächen aufeinander zu bewirkt werden, ohne dass ungewollt oder unbeabsichtigt eine Bewegung der Klemmflächen voneinander weg bewirkt werden kann. Denn die Betätigungseinrichtung sperrt oder sichert entweder die Position der Handhabungseinheit gegenüber dem Führungsgehäuse, insbesondere auch gegenüber der Verstellschiene, nämlich dann, wenn die Betätigung beendet ist oder beendigt wurde und führt alternativ zu einer Verringerung des Abstands der Klemmflächen oder zum Aufbau eines Klemmdrucks zwischen den Klemmflächen und einem flachen Gegenstand, nämlich dann, wenn die Betätigungseinrichtung, bevorzugt die Hebelbetätigungseinrichtung betätigt wird, also beispielsweise ein Hebel betätigt oder angezogen wird.
  • Gemäß einer weiteren, vorteilhaften Ausführungsform der Kabelführungsvorrichtung kann vorgesehen sein, dass die Betätigungseinrichtung eine insbesondere von einer Hebelbetätigungseinrichtung unabhängige Löseeinrichtung umfasst, bei deren Betätigung eine Sicherung der Position der Handhabungseinheit, insbesondere auf oder entlang einer Verstellschiene, aufgehoben wird, sodass die Handhabungseinheit, bevorzugt händisch, von dem Führungsgehäuse wegbewegbar ist. Die separate Löseeinrichtung kann dementsprechend auch als Entsicherungsmechanismus oder Entsicherungseinrichtung verstanden werden, die im Zusammenspiel oder im Gegenspiel mit der sonstigen Betätigungseinrichtung, insbesondere mit der Hebelbetätigungseinrichtung, dafür sorgt, dass beispielsweise nach einer vorgesehenen Benutzung der erfindungsgemäßen Kabelführungsvorrichtung ein Klemmdruck der Klemmflächen auf einen flachen Gegenstand aufgehoben und darüber hinaus auch die Klemmflächen so voneinander wegbewegt werden können, dass ein Spalt erzeugt wird, der es ermöglicht die Kabelführungsvorrichtung zu entnehmen oder zu entfernen.
  • In besonders bevorzugter Weise kann die Löseeinrichtung dabei auch so ausgeführt und im Rahmen der Betätigungseinrichtung und/oder im Rahmen der Handhabungseinheit realisiert sein, dass, vorteilhaft unter zur Hilfenahme des Griffelements der Handhabungseinheit eine einhändige Entsicherung oder eine einhändige Lösebetätigung der Löseeinrichtung realisiert werden kann, um den Klemmdruck der Klemmflächen zu lösen und/oder die Handhabungseinheit in ihrer Bewegung gegenüber dem Führungsgehäuse, bevorzugt entlang der Verstellschiene, zu bewirken.
  • In einer ebenfalls bevorzugten Ausgestaltung der Kabelführungsvorrichtung kann vorgesehen sein, dass die Handhabungseinheit einen Klemmarm aufweist, der im Wesentlichen parallel zu der Ebene der Durchführungsöffnung verläuft und sich mit einem distalen Ende zur Anordnung oder Ausbildung der einen Klemmfläche versehen ist, wobei sich der Klemmarm bevorzugt bis auf eine Höhe erstreckt oder das distale Ende des Klemmarms auf einer Höhe angeordnet ist, die dem bodenseitigen Abschluss des Führungsgehäuses entspricht. Dadurch können verschiedene vorteilhafte Wirkungen erreicht werden. Einerseits wird dadurch ein merklicher Abstand zu dem Punkt oder der Ebene erzeugt, von dem aus die Klemmwirkungen auf die Klemmflächen erzeugt werden, beispielsweise der Längsrichtung der Verstellschiene. Somit kann ausgehend von diesem Abstand ein Hebelarm bereitgestellt werden, der wiederum dafür sorgt, dass die Anpresskräfte oder die Drehmomente auf die Klemmflächen ausreichend groß sind und damit eine sichere Klemmung des flachen Gegenstands, beispielsweise der Seitenwand des Kabelkanals, ermöglichen. Außerdem kann, wie nachfolgend noch eingehender beschrieben werden wird, dadurch eine sichere Aufnahme des flachen Gegenstandes, insbesondere in dem Bereich zwischen der Außenseite des Führungsgehäuses und dem, dem Führungsgehäuse gegenüberliegenden Bereich des Klemmarms ermöglicht werden, sodass eine Vielzahl von unterschiedlichen flachen Gegenständen oder flache Gegenstände mit unterschiedlichen Dimensionen und Abmessungen von den Klemmflächen umschlossen, geklemmt und in der geklemmten Position gesichert werden können. Damit wird ein universeller Einsatz der Kabelführungsvorrichtung bei gleichzeitig sicherer Montage oder Befestigung derselben erreicht.
  • In einer weiteren, besonders bevorzugten Ausgestaltung kann zudem vorgesehen sein, dass im distalen Endbereich des Klemmarms die Klemmfläche der Handhabungseinheit ausgebildet ist. Dazu kann der Klemmarm bevorzugt im distalen Endbereich eine Abwinkelung aufweisen, die dann eine Oberfläche aufweist, die parallel zu einem gegenüberliegenden, Fortsatz des Führungsgehäuse ausgebildeten Oberfläche verläuft, sodass die beiden parallel verlaufenden, gegenüberliegenden Oberflächen die Klemmflächen ausbilden können.
  • Weiterhin kann gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante der Kabelführungsvorrichtung vorgesehen sein, dass der Klemmarm so an der Betätigungseinrichtung angebracht und ausgerichtet ist, dass bei aneinander anliegenden Klemmflächen unmittelbar oberhalb der Klemmfläche ein Abstand zwischen dem Rand des Führungsgehäuses und dem gegenüberliegenden Rand des Klemmarms von mindestens 20 mm, bevorzugt von 25 bis 35 mm ausgebildet wird. Dadurch wird sichergestellt, dass auch Gegenstände aufgenommen und geklemmt werden können, die nicht vollständig flach ausgebildet sind, sondern die vielmehr in einem Endbereich eine Abwinkelung oder Umbördelung oder dergleichen aufweisen. Denn damit wird sichergestellt, dass in einem geklemmten Zustand, in dem dann ein flacher Bereich oder ein flacher Abschnitt des Gegenstands zwischen den Klemmflächen eingeklemmt und damit befestigt ist eine endseitig oder randseitig ausgebildete Kontur oder Formänderung in dem durch den Abstand bereit gestellten Raum oder in dem besagten Abstand zwischen Führungsgehäuse einerseits und Rand des Klemmarms andererseits Platz findet und/oder aufgenommen werden kann.
  • Bevorzugt kann dabei vorgesehen sein, dass die Klemmflächen in etwa mittig in diesem Abstand angeordnet sind, sodass Verformungen in unterschiedliche Richtungen in dem Raum oder in dem Abstand aufgenommen werden können.
  • Weiterhin kann in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Kabelführungsvorrichtung vorgesehen sein, dass der Klemmarm und die Betätigungseinrichtung so ausgebildet sind, dass bei aneinander anliegenden Klemmflächen eine Aufnahmeöffnung durch die Klemmflächen, das Führungsgehäuse und den Klemmarm und/oder die Betätigungseinrichtung definiert wird, die ausgehend von einem unteren Rand der Klemmflächen eine Höhe von mindestens 70mm bevorzugt von 75mm bis 85mm aufweist. Dadurch kann ebenfalls gewährleistet werden, dass auch flache Gegenstände mit einer entsprechenden Höhe von wenigstens 70mm, bevorzugt von bis zu 85mm vollständig von den Klemmflächen und dem darüber liegenden Zwischenraum oder Zwischenbereich zwischen Führungsgehäuse und Handhabungseinheit, insbesondere Betätigungseinrichtung, aufgenommen werden können. Dies bedeutet mit anderen Worten ausgedrückt, dass im Falle einer Montage der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einem Kabelkanal ein Aufstehen oder Aufsitzen der bevorzugt auf gleicher Höhe mit der bodenseitigen Kante des Führungsgehäuses verlaufenden Unterseite der Klemmflächen, zumindest einseitig, im Kabelkanal möglich ist, selbst wenn die Seitenwand des Kabelkanals eine Höhe von 70mm, bevorzugt von 75 bis 85mm aufweist. Dadurch wird einerseits ein stabiler Stand der Vorrichtung im Kabelkanal und gleichzeitig eine sichere und solide Befestigung am Kabelkanal, bevorzugt an der Seitenwand des Kabelkanals ermöglicht.
  • In einer weiteren, besonders vorteilhaften Ausführungsform der Kabelführungsvorrichtung kann ebenfalls vorgesehen sein, dass die Durchführungsöffnung eine, bevorzugt dem bodenseitigen Abschluss des Führungsgehäuses gegenüberliegende, verschließbare und insbesondere durch eine Ausnehmung im Führungsgehäuse gebildete, Öffnung aufweist. Dadurch werden verschiedene Vorteile erreicht. Einerseits ermöglicht die Öffnung das Einlegen sowie das Entnehmen von Kabeln während oder nach der Benutzung der Vorrichtung. Gleichermaßen ermöglicht die Öffnung in einem verschlossenen Zustand die Sicherung der durch die Durchführungsöffnung verlaufenden Kabel.
  • In einer weiteren, besonders vorteilhaften Ausführungsform kann zudem vorgesehen sein, dass die verschließbare Öffnung mittels einer Verschlusseinrichtung, bevorzugt einem Verschlussschieber, verschlossen und geöffnet werden kann, wobei bevorzugt die Verschlusseinrichtung beweglich im Führungsgehäuse gelagert ist, und weiter bevorzugt unabhängig von der Handhabungseinheit bewegbar ist. Dies bedeutet dass über einen einfachen Schiebemechanismus, der zudem bevorzugt eine Sicherung in zumindest den Endlagen, also einer Verschlussposition und einer Öffnungsposition, ermöglicht, eine sichere und einfache Öffnung sowie ein sicherer und einfacher Verschluss der Öffnung bereitgestellt werden kann wobei zudem in vorteilhafter Weise die Öffnung unabhängig von dem Befestigungs- oder Klemmzustand der Vorrichtung, insbesondere der Klemmflächen betätigt werden kann. So kann beispielsweise die Öffnung, bevorzugt über einen Verschlussschieber, freigegeben oder geöffnet werden unabhängig davon, ob die Handhabungseinheit so an das Führungsgehäuse heran bewegt wurde, dass die Klemmflächen miteinander in Kontakt stehen oder eine Klemmkraft oder eine Klemmwirkung auf einen dazwischen liegenden flachen Gegenstand ausüben.
  • Außerdem kann in einer vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen sein, dass das Führungsgehäuse auf einer bodenseitigen, bevorzugt planen, Außenoberfläche mehrere, bevorzugt zwei Ausnehmungen oder Sacklöcher aufweist, die bevorzugt zur Aufnahme von Sicherungsstiften eines Standfußes dienen. Die Ausbildung derartiger Ausnehmungen oder Sacklöcher hat den Vorteil, dass bei der Verwendung der Kabelführungsvorrichtung, beispielsweise in einem oder an einem Kabelkanal keine störenden, bodenseitigen Überstände erzeugt werden, die einen Stand der Vorrichtung auf dem Boden oder Grund eines Kabelkanals behindern oder beeinflussen würden. Gleichzeitig können die Ausnehmungen oder Sacklöcher jedoch ermöglichen, dass die Kabelführungsvorrichtung in vorteilhafter Weise zusammen mit einem Standfuß benutzt wird, um auch andere Anwendungsbereiche, insbesondere abseits von Kabelkanälen, zu erschließen, in denen jedoch kein flacher Gegenstand vorliegt oder gegeben ist, der die Befestigung der Kabelführungsvorrichtung ermöglicht. In diesen Fällen können dann die Ausnehmungen oder Sacklöcher, gegebenenfalls in Zusammenwirkung mit weiteren Komponenten eines entsprechenden Standfußes für die Anordnung und/oder Befestigung der Kabelführungsvorrichtung dienen oder diese zu unterstützen.
  • Weiterhin kann gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante vorgesehen sein, dass ein Standfuß einer Kabelführungsvorrichtung auf einer Oberfläche einen Vorsprung oder eine Feder aufweist, an der die Klemmflächen zur Anlage kommen können. Dadurch wird vorteilhaft erreicht, dass die Klemmwirkung zwischen dem Führungsgehäuse einerseits und der Handhabungseinheit andererseits, die über die jeweiligen Klemmflächen bei einer entsprechenden Relativverstellung oder Relativbewegung der Handhabungseinheit gegenüber dem Führungsgehäuse bewirkt wird, auch bei der Benutzung eines entsprechenden Standfußes zur Sicherung und/oder Befestigung dienen kann.
  • In einer ebenfalls vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der Standfuß auf einer Oberfläche eine Mehrzahl, bevorzugt zwei, Sicherungsstifte aufweist, die in die Ausnehmungen oder Sacklöcher des Führungsgehäuses eingreifen. Dadurch kann vorteilhaft eine Kombination oder Verbindung mit dem Standfuß erreicht werden, die entweder zusammen oder separat zu einer klemmenden Anlage der Klemmflächen an einem Vorsprung oder einer Feder des Standfußes wirkt und eine Befestigung des Standfußes ermöglicht.
  • Ausführungsvarianten und vorteilhafte Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Kabelführungs- und Verlege-Hilfsvorrichtung werden nachfolgend anhand der schematischen Zeichnungen erläutert werden.
  • Darin zeigen:
    • 1: eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in zwei unterschiedlichen Relativpositionen;
    • 2: eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einer Klemmposition;
    • 3: eine erste schematische Schnittdarstellung durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung;
    • 4a bis 4 c: drei unterschiedliche schematische Ansichten einer erfindungsgemäßen Vorrichtung samt Standfuß in einer ungesicherten Position oder Öffnungsposition der Klemmflächen;
    • 5a bis 5e: unterschiedliche schematische Darstellungen eines Standfußes zum Zusammenwirken mit der Vorrichtung.
  • 1 zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Kabelführungsvorrichtung 01 in zwei unterschiedlichen Zuständen oder in zwei unterschiedlichen Relativpositionen der Handhabungseinheit 02 gegenüber dem Führungsgehäuse 03. Die Handhabungseinheit 02 ist einerseits in einer geschlossenen Position oder Klemmposition dargestellt, in der die Klemmflächen 04 aneinander anliegen oder einen dazwischen angeordneten flachen Gegenstand 05 einklemmen.
  • In der zweiten dargestellten Relativposition der Handhabungseinheit 02 gegenüber dem Führungsgehäuse 03, die in der 1 strich-punkt-liniert dargestellt ist, ist die Handhabungseinheit 02 in einen Öffnungszustand oder in einer Öffnungsposition überführt worden, in der ein entsprechender Abstand zwischen den Klemmflächen 04 ausgebildet ist, sodass zwischen die Klemmflächen 04 ein flacher Gegenstand oder zumindest ein flacher Abschnitt eines Gegenstandes aufgenommen werden kann.
  • Das Führungsgehäuse 03 bildet in einer grundsätzlich bekannten Art und Weise eine Durchführungsöffnung 06 aus, deren Oberfläche 07 abschnittsweise durch in dem Führungsgehäuse 03 drehbar gelagerten Führungsrollen 08 gebildet wird. Das Führungsgehäuse 03 kann beispielsweise zweiteilig aus Kunststoff oder Metall ausgeführt sein, wobei die Schnittstelle von Gehäuseteilen parallel zur Ebene der Durchführungsöffnung 06 verlaufen kann. Die Handhabungseinheit 02 umfasst neben einem Griffelement 09 eine Betätigungseinrichtung 10, die im Beispiel der 1 als Hebelbetätigungseinrichtung mit einem entsprechenden Betätigungshebel 11 versehen ist, so wie einen Klemmarm 12, der im Wesentlichen parallel zur Ebene der Durchführungsöffnung 06 verläuft und der in einem abgewinkelten, distalen Endabschnitt 13 eine Klemmfläche 04 ausbildet. Die Handhabungseinheit 02 kann ebenfalls zwei Gehäuseteile aufweisen, die bevorzugt das Griffelement 09 und den Klemmarm 12 umfassen und eine Verbindungsebene parallel zur Ebene der Durchführungsöffnung 06 aufweisen.
  • Der untere Rand 13 des distalen Endabschnitts 13 und damit auch der untere Rand 14 der Klemmfläche 04 befindet sich dabei bevorzugt auf der gleichen Höhe oder auf dem gleichen Niveau wie eine vorteilhafterweise abgeflachte oder flache bodenseitige Oberfläche 15 oder ein entsprechender bodenseitiger Abschluss des Führungsgehäuses 03. Die Handhabungseinheit 02 oder die Betätigungseinrichtung 10 umfasst neben dem Betätigungshebel 11 eine Löseeinrichtung 16.
  • Anhand der Darstellung der 1 ist dabei erkennbar, dass ausgehend von dem Griffelement 09 sowohl der Betätigungshebel der Betätigungseinrichtung 10 als auch die Löseeinrichtung 16 in einem Einhandbetrieb bedient werden können, wobei bevorzugt die Löseeinrichtung 16 mit dem Daumen bedient wird, wohingegen die Betätigungseinrichtung, insbesondere der Betätigungshebel 11 mit den restlichen Fingern oder mit einzelnen Fingern, abgesehen vom Daumen, bedienbar ist.
  • Die Durchführungsöffnung 06 wird gemäß der 1 mit einem Verschlussschieber 17, der reversibel verschlossen, wobei der Verschlussschieber 17 beweglich im Führungsgehäuse 03 gelagert ist, unabhängig von der Handhabungseinheit 02 bedient werden kann und zudem vorteilhaft sowohl in einer Verschlussendstellung als auch in einer Öffnungsendstellung gesichert werden kann. Dazu können beispielsweise auf beiden Seiten oder im Bereich der beiden Endanschläge des Verschlussschiebers 17 angeordnete Kugelrasten vorgesehen sein.
  • Eine besondere Beachtung verdient der Zwischenraum 18, der gebildet wird durch eine dem Klemmarm 12 zugewandte Außenoberfläche 18 des Führungsgehäuses 03, einer gegenüberliegenden Außenoberfläche 18 des Klemmarms 12, einer sich an den Klemmarm 12 anschließende Kontur 18 oder Verlauf der Handhabungseinheit 02 sowie den dieser Kontur im Wesentlichen gegenüberliegenden Vorsprünge 19 des Führungsgehäuses 03 einerseits und des Klemmarms 12 andererseits, die endseitig ihrerseits die Klemmflächen 04 ausbilden.
  • Durch den gebildeten Zwischenraum 18 wird, auch in der in der 1 dargestellten Verschlussposition oder Klemmposition der Handhabungseinheit 02 ermöglicht einen entsprechend hohen, zumindest Abschnittsweise flachen Gegenstand aufzunehmen und andererseits den entsprechenden Gegenstand auch dann aufzunehmen und klemmend befestigen zu können, wenn dieser nicht insgesamt flach verläuft, sondern eine Abwinkelungen, Umbördelungen oder eine sonstige Verformung aufweist. Der entsprechende Zwischenraum 18 wird selbstredend durch die Überführung der Handhabungseinheit in die strich-punkt-linierte Position weiter vergrößert.
  • 2 zeigt eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Kabelführungsvorrichtung 01 darin ist nochmals gut erkennbar dargestellt, dass der Verschlussschieber 17 in einer entsprechenden Kulisse 20, die bevorzugt durch das Führungsgehäuse 03 gebildet wird, verschiebbar gelagert ist. Weiter ist erkennbar, dass die Vorsprünge 19, die einerseits im bodenseitigen Endabschnitt des Führungsgehäuses 03 ausgebildet sind und andererseits im abgewinkelten distalen Endabschnitt 13 des Klemmarms 12 ausgebildet sind und in ihren Endabschnitten 14 die Klemmflächen 04 ausbilden seitlich oder in axialer Richtung der Durchführungsöffnung 06 verbreitert gegenüber dem Führungsgehäuse 03 und/oder dem Klemmarm 12 ausgebildet sind, um so eine ausreichend große Klemmfläche 04 bereitstellen zu können, selbst wenn der zu klemmende Gegenstand weniger breit ausfällt.
  • In der Schnittdarstellung der 3 kann sowohl der Aufbau des Führungsgehäuses 03 als auch die Verbindung zwischen Führungsgehäuse 03 und Handhabungseinheit 02 nachvollzogen werden. Ferner kann anhand der Schnittdarstellung der 3 auch der Betätigungsmechanismus der Betätigungseinrichtung 10 sowie der Löseeinrichtung 16 der Betätigungseinrichtung 10 nachvollzogen werden.
  • Das Führungsgehäuse 03 kann beispielsweise aus zwei Gehäuseelementen gebildet werden, die ihrerseits zur Versteifung der Gehäuseelemente interne Stegkonstruktionen aufweisen. Weiterhin kann zwischen den Teilen oder Hälften des Führungsgehäuses 03 eine Lagerung der Führungsrollen 08 erfolgen. In das Führungsgehäuse 03 weiter integriert ist ein Ende einer Verstellschiene 21 samt eines von der Verstellschiene 21 winklig abgehendes Stabilisierungs- und Stützelement 22. Auf der Verstellschiene 21, die bevorzugt aus einem Metall gebildet ist, kann die Handhabungseinheit 02 einschließlich Betätigungseinrichtung 10 und Klemmarm 12 beweglich und gleichzeitig geführt gegenüber dem Führungsgehäuse 03 gelagert angeordnet sein.
  • Im Beispiel der 3 sind zwei elsastisch, beispielsweise federbelastete, vorgespannte Scheibenpakete 23 und 24 vorgesehen, die jeweils Innen-Ausnehmungen aufweisen, die geringfügig größer ausfallen, als der Querschnitt der Verstellschiene 21. Im Zusammenwirken mit den Betätigungshebel 11 der Betätigungseinrichtung 10 und dem am Betätigungshebel 11 angeordneten Umlenkelement 25 kann eine Relativbewegung der Handhabungseinheit 02 gegenüber dem Führungsgehäuse 03 ermöglicht werden, bei der im Rahmen einer Betätigung des Betätigungshebels 11 das Scheibenpaket 24 in eine verkantete und damit kraftübertragende Stellung kraftbeaufschlagt wird, mit der dann die Handhabungseinheit entlang der Verstellschiene 21 auf das Führungsgehäuse 03 zubewegt werden kann. Diese Bewegung wird auch dadurch ermöglicht, dass die Schubkraft der Handhabungseinheit 02 auf die Verstellschiene 21 das weitere Scheibenpaket 23 aus einer grundsätzlich vorgespannten Verkippungsposition, die eine Klemm- oder Sicherungswirkung bewirkt, in eine aufgerichtete oder senkrechte Position überführt, in der die Bewegung der Handhabungseinheit gegenüber der Verstellschiene 21 und damit gegenüber dem Führungsgehäuse freigegeben wird. Bei oder zumindest nach der Beendigung der Betätigung des Betätigungshebels 11 der Betätigungseinrichtung 10 wird dann durch die Vorspannung der Scheibenpakete 23 und 24 durch die Federn 33 wiederum bewirkt, dass trotz der grundsätzlichen Freigabestellung des Scheibenpakets 24 die verkippte und damit hemmende Wirkung des Scheibenpakets 23 eine Sicherung der Handhabungseinheit gegenüber der Verstellschiene 21 bewirkt.
  • Dementsprechend kann über die Löseeinrichtung 16 das Scheibenpaket 23 aus der verkippten Vorspannungspositionen in eine aufgerichtete Freigabeposition überführt oder aufgerichtet werden, in der dann eine, bevorzugt händische Bewegung der Handhabungseinheit 02 entlang der Verstellschiene 21 ermöglicht wird, in der die Kontaktflächen 04 voneinander wegbewegt werden.
  • Damit ähnelt der Verstellmechanismus der Betätigungseinrichtung 10 entfernt dem Bewegungsprinzip von sogenannten Einhand- oder Schnellspannzwingen.
  • In der 3 ist ebenfalls erkennbar, dass die Kontaktflächen 04 elastische Elemente, bevorzugt Gummipuffer 34 aufweisen, die in die entsprechenden Vorsprünge 19 eingesetzt sind und den Halt der Klemmflächen 04 an einem zu klemmenden Gegenstand verbessern. Das Stabilisierungs- und Stützelement 22, welches bevorzugt einteilig, beispielsweise aus Metall, mit der Verstellschiene 21 ausgebildet ist dient dementsprechend als Wiederlager gegenüber dem Klemmarm 12 und zur Abstützung der gehäuseseitigen Klemmfläche 04.
  • Wie anhand der 1 und 3 leicht nachvollzogen werden kann, eignet sich die Vorrichtung 01 besonders gut, um eine bodenseitige Oberfläche 15 des Führungsgehäuses 03 in einen Kabelkanal zu stellen oder auf dem Grundblech eines Kabelkanals zur Anlage zu bringen und dann ausgehend von einer Öffnungsposition oder geöffneten Positionen der Handhabungseinheit 02 durch Betätigung der Betätigungseinrichtung 10 die Klemmflächen 04 so zueinander zu bewegen, dass eine Seitenwand oder zumindest ein unterer flacher Abschnitt einer Seitenwand eines Kabelkanals zwischen den Klemmflächen 04 eingeklemmt wird, sodass neben der Sicherung der Vorrichtung 01 durch ihr Eigengewicht auch eine Klemmwirkung zwischen der Seitenwand des Kabelkanals und den Klemmflächen 04 bewirkt werden kann.
  • Ein alternativer Einsatz der Vorrichtung ohne oder zumindest ohne unmittelbaren Bezug zu einem Kabelkanal ist in den Darstellungen der 4a bis 4c gezeigt. Dabei umfasst die Kabelführungsvorrichtung 01, die beispielsweise in der 4a in einer weiteren Schnittdarstellung gezeigt ist, im bodenseitigen Bereich des Führungsgehäuses 03 zwei Ausnehmungen 26, in die entsprechende Sicherungsstifte 27 eines Standfußes 28 eingreifen. Der Standfuß umfasst ferner einen Vorsprung 29, der so bzgl. der Ausnehmungen 26 und den Stiften 27 angeordnet ist, dass zwischen den Klemmflächen 04 und dem Vorsprung 29 durch entsprechende Bewegung der Handhabungseinheit 02 gegenüber dem Führungsgehäuse 03 eine Klemmwirkung erzeugt werden kann. In der Darstellung der 4 ist jedoch die Handhabungseinheit 02 noch in einer Freigabeposition oder geöffneten Position im Hinblick auf das Zusammenwirken der Klemmflächen 04 mit dem Vorsprung 29 dargestellt. In der perspektivischen Ansicht der 4b ist abermals zu erkennen, dass die Vorsprünge 19 an deren Enden die Klemmflächen 04 ausgebildet sind eine entsprechende Verbreiterung gegenüber dem Klemmarm 12 oder gegenüber der Breite des Führungsgehäuses 03 aufweisen, um eine zuverlässige und ausreichende Klemmwirkung bereitstellen zu können. Die Draufsicht der 4c zeigt ebenfalls die erfindungsgemäße Kabelführungsvorrichtung 01 samt dem optionalen Standfuß 28. Der Standfuß 28 kann entsprechend massiv, beispielsweise durch eine aus massivem Metall gefertigte Grundplatte 29 ausgeführt sein, um neben der Standsicherheit der Vorrichtung 01 auch eine Positionssicherung oder Verschiebesicherung gewährleisten zu können. Dazu können beispielsweise auch die in der 4a beispielhafte dargestellten Füße 30 des Standfußes 28 dienen, die aus entsprechend rutschhemmendem oder gleithemmendem Material gebildet oder entsprechende Oberflächen aufweisen können.
  • Die Details des Standfußes sind in den Darstellungen der 5a bis 5d nochmals dargestellt. In der Draufsicht der 5a ist neben den Sicherungsstiften 27 auch der Vorsprung 32 zu erkennen, wobei die Abstände der Sicherungsstifte 27 auf die Ausnehmungen 26 im Führungsgehäuse 03 angepasst sind und die Abstände zwischen den Sicherungsstiften 27 und dem Vorsprung 32 durch die Abstände der Ausnehmungen 26 im Führungsgehäuse 03 und der Länge des gehäuseseitigen Vorsprungs 19 definiert oder vorgegeben werden. In der Seitendarstellung der 5b ist erkennbar, dass die Sicherungsstifte 27 höher ausgeführt sein können, als der Vorsprung 32. Gleiches geht auch aus der Seitendarstellung der 5c hervor. Anhand der Schnittzeichnungen der 5d und 5e ist zu erkennen, dass der Vorsprung 32 durch eine rückseitig in die Grundplatte 29 eingebrachte Schraubverbindung 31 am Standfuß 28 befestigt ist, wohingegen die Sicherungsstifte 27 durch Pressverbindungen, beispielsweise in Form von Keilstiften, Pressstiften oder ähnlichen Stifttypen in die Grundplatte 29 des Standfußes 28 eingepresst sind.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Kabelführungsvorrichtung
    2
    Handhabungseinheit
    3
    Führungsgehäuse
    4
    Klemmflächen
    5
    Gegenstand
    6
    Durchführungsöffnung
    7
    Oberfläche
    8
    Führungsrollen
    9
    Griffelement
    10
    Betätigungseinrichtung
    11
    Betätigungshebel
    12
    Klemmarm
    13
    distaler Endabschnitt
    14
    unterer Rand
    15
    bodenseitige Oberfläche
    16
    Löseeinrichtung
    17
    Verschlussschieber
    18
    Zwischenraum
    19
    Vorsprünge
    20
    Kulisse
    21
    Verstellschiene
    22
    Stabilisierungs- und Stützelement
    23,24
    Scheibenpakete
    25
    Umlenkelement
    26
    Ausnehmungen
    27
    Sicherungsstifte
    28
    Standfuß
    29
    Grundplatte
    30
    Füße
    31
    Schraubverbindung
    32
    Vorsprung
    33
    Feder
    34
    Gummipuffer

Claims (13)

  1. Kabelführungs- und Verlege-Hilfsvorrichtung (01) mit einem Führungsgehäuse (03), welches eine Durchführungsöffnung (06) aufweist, deren Oberfläche (07) durch in dem Führungsgehäuse (03) drehbar gelagerten Führungsrollen (08) begrenzt wird, sowie mit einer Handhabungseinheit (02), dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabungseinheit (02) über eine Betätigungseinrichtung (10), entlang einer Verstellrichtung bewegbar gegenüber dem Führungsgehäuse (03) ausgebildet und mit dem Führungsgehäuse (03) verbunden ist, wobei das Führungsgehäuse (03) und die Handhabungseinheit (02) jeweils eine von zwei gegenüberliegenden sich zugewandten Klemmflächen (04) ausbilden, die beim Verstellen der Handhabungseinheit (02) entlang der Verstellrichtung auf das Führungsgehäuse (03) zu, eine klemmende Befestigung der Kabelführungs- und Verlege-Hilfsvorrichtung (01) an einem flachen Gegenstand oder eine flachen Abschnitt eines Gegenstandes ermöglicht.
  2. Kabelführungs- und Verlege-Hilfsvorrichtung (01) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabungseinheit (02) entlang einer Verstellschiene (21) verstellt werden kann.
  3. Kabelführungs- und Verlege-Hilfsvorrichtung (01) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, die Betätigungseinrichtung (10), die Handhabungseinheit (02) im Rahmen einer Betätigung auf das Führungsgehäuse (03), zu bewegt und beim Beendigen der Betätigung, die Handhabungseinheit (02) in der erreichten Position, sichert.
  4. Kabelführungs- und Verlege-Hilfsvorrichtung (01) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (10) eine unabhängige Löseeinrichtung (16) umfasst, bei deren Betätigung eine Sicherung der Position der Handhabungseinheit (02) aufgehoben wird, so dass die Handhabungseinheit (02) von dem Führungsgehäuse (03) weg bewegbar ist.
  5. Kabelführungs- und Verlege-Hilfsvorrichtung (01) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabungseinheit (02) einen Klemmarm (12) aufweist, der parallel zu der Ebene der Durchführungsöffnung (06) verläuft.
  6. Kabelführungs- und Verlege-Hilfsvorrichtung (01) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in einem distalen Endabschnitt (13) des Klemmarms (12) die Klemmfläche (04) der Handhabungseinheit (02) ausgebildet ist.
  7. Kabelführungs- und Verlege-Hilfsvorrichtung (01) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmarm (12) so an der Betätigungseinrichtung (10) angebracht uns ausgerichtet ist, dass bei aneinander anliegenden Klemmflächen (04) unmittelbar oberhalb der Klemmflächen (04) ein Abstand zwischen dem Rand des Führungsgehäuses (03) und dem gegenüberliegenden Rand des Klemmarms (12) von mindestens 20mm ausgebildet wird.
  8. Kabelführungs- und Verlege-Hilfsvorrichtung (01) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmarm (12) und die Betätigungseinrichtung (10) so ausgebildet sind, dass bei aneinander anliegenden Klemmflächen (04) eine Aufnahmeöffnung durch die Klemmflächen (04), das Führungsgehäuse (03) und den Klemmarm (12) und/oder die Betätigungseinrichtung (10) definiert wird, die ausgehend vom unteren Rand (14) der Klemmflächen (04) eine Höhe von mindestens 70mm aufweist.
  9. Kabelführungs- und Verlege-Hilfsvorrichtung (01) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchführungsöffnung (06) eine verschließbare Öffnung aufweist.
  10. Kabelführungs- und Verlege-Hilfsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die verschließbare Öffnung mittels einer Verschlusseinrichtung verschlossen und geöffnet werden kann.
  11. Kabelführungs- und Verlege-Hilfsvorrichtung (01) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsgehäuse (03) auf einer bodenseitigen Außenoberfläche (15) mehrere Ausnehmungen (26) oder Sacklöcher aufweist.
  12. Kabelführungs- und Verlege-Hilfsvorrichtung (01) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch einen Standfuß (28), der auf einer Oberfläche einen Vorsprung (32) oder eine Feder aufweist, an der die Klemmflächen (04) zur Anlage kommen.
  13. Kabelführungs- und Verlege-Hilfsvorrichtung (01) nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Standfuß (28), auf der Oberfläche eine Mehrzahl Sicherungsstifte (27) aufweist, die in die Ausnehmungen (26) oder Sacklöcher des Führungsgehäuses (03) eingreifen.
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