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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der vorläufigen
US-Patentanmeldung Nr. 62/814.393 , eingereicht am 6. März 2019, die hiermit durch Bezugnahme hierin in ihrer Gesamtheit aufgenommen wird.
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HINTERGRUND
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Datenspeichervorrichtungen wie Plattenlaufwerke weisen eine Platte und einen Kopf ein, der mit einem distalen Ende eines Betätigungsarms verbunden ist, der durch einen Schwingspulenmotor (engl. voice coil motor, VCM) um einen Drehpunkt gedreht wird, um den Kopf radial über der Platte zu positionieren. Die Platte weist eine Vielzahl von radial beabstandeten, konzentrischen Spuren zur Aufzeichnung von Benutzerdatensektoren und Servosektoren auf. Die Servosektoren weisen Kopfpositionierungsinformationen (z. B. eine Spuradresse) auf, die von dem Kopf gelesen und von einem Servosteuersystem verarbeitet werden, um den Betätigungsarm zu steuern, während er von Spur zu Spur sucht.
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1 zeigt ein Plattenformat 2 des Standes der Technik, das eine Anzahl von Servospuren 4 aufweist, die durch Servosektoren 60-6N definiert sind, die um den Umfang jeder Servospur herum aufgezeichnet sind. Jeder Servosektor 6i weist eine Präambel 8 zum Speichern eines periodischen Musters auf, das eine geeignete Anpassung der Verstärkung und die zeitliche Synchronisation des Lesesignals ermöglicht, sowie eine Syncmarkierung 10 zum Speichern einer speziellen Musters, das zur Symbolsynchronisation mit einem Servodatenfeld 12 verwendet wird. Das Servodatenfeld 12 speichert grobe Kopfpositionierungsinformationen, wie eine Servospuradresse, die verwendet wird, um den Kopf während einer Suchoperation über einer Zieldatenspur zu positionieren. Jeder Servosektor 6i weist ferner Gruppen von Servobursts 14 (z. B. N- und Q-Servobursts) auf, die mit einer vorbestimmten Phase relativ zueinander und relativ zu den Servospurmittellinien aufgezeichnet werden. Die phasenbasierten Servobursts 14 liefern präzise Kopfpositionierungsinformationen, die für die Mittellinienverfolgung verwendet werden, während auf eine Datenspur während Schreib-/Lesevorgängen zugegriffen wird. Ein Positionsfehlersignal (engl. position error signal, PES) wird durch Lesen der Servobursts 14 erzeugt, wobei das PES eine gemessene Position des Kopfes relativ zu einer Mittellinie einer Zielservospur repräsentiert. Ein Servoregler verarbeitet das PES, um ein Steuersignal zu erzeugen, das an einen Kopfaktor (z. B. einen Schwingspulenmotor) angelegt wird, um den Kopf radial über die Platte in einer Richtung zu betätigen, die das PES reduziert.
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Figurenliste
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- 1 zeigt ein Plattenformat nach dem Stand der Technik, das eine Vielzahl von Servospuren aufweist, die durch Servosektoren definiert sind.
- 2A zeigt eine Datenspeichervorrichtung in Form eines Plattenlaufwerks mit einem über einem von einem Betätigungsarm über einer Plattenoberfläche betätigten Kopf und einen Koppler, der zum Koppeln/Entkoppeln des Betätigungsarms an/von einem VCM eingerichtet ist.
- 2B ist ein Flussdiagramm gemäß einer Ausführungsform, wobei der Betätigungsarm mit dem VCM gekoppelt ist, um den Kopf über der Plattenoberfläche zu suchen.
- Die 3A-3C zeigen eine Ausführungsform, bei der der Koppler einen elektromagnetischen Koppler aufweist.
- Die 4A-4B zeigen eine Ausführungsform, bei der permanente Magnetisierung den Betätigungsarm mit dem VCM koppelt, während ein Elektromagnet nicht erregt ist.
- 5A-5B zeigen eine Ausführungsform, bei der der Koppler einen piezoelektrischen oder Thermokoppler aufweist.
- 6 zeigt eine Ausführungsform, bei der der Betätigungsarm gegen einen Anschlag gedrückt wird, während er von dem VCM entkoppelt ist.
- Die 7A-7D zeigen eine Ausführungsform, bei der das Koppeln/Entkoppeln des Betätigungsarms an/von dem VCM einen Hub des Betätigungsarms erhöht.
- 8 zeigt eine Ausführungsform, bei der das Plattenlaufwerk mehrere Plattenoberflächen und einen jeweiligen Kopf aufweist, der über jede Plattenoberfläche durch Koppeln/Entkoppeln eines jeweiligen Betätigungsarms an/von dem VCM betätigt wird.
- Die 9A-9D zeigen eine Ausführungsform, bei der die Betätigungsarme basierend auf Zielzugriffsbefehlen auf jeder Plattenoberfläche selektiv mit dem VCM gekoppelt werden können.
- 10 ist ein Flussdiagramm gemäß einer Ausführungsform, wobei in der Befehlswarteschlange gespeicherte Befehle zur Ausführung auf der Basis der selektiven Kopplung des Betätigungsarms mit dem VCM sortiert werden.
- 11 zeigt eine Ausführungsform, bei der nach dem Suchen des Kopfes zu einer Zieldatenspur der Betätigungsarm mit dem VCM gekoppelt bleibt, während auf die Plattenoberfläche zugegriffen wird.
- Die 12A-12B zeigen eine Ausführungsform, bei der zwei Betätigungsarme während eines Suchvorgangs eines ersten Kopfes mit dem VCM gekoppelt werden können, um einen zweiten Kopf näher an einem Zielzugriffsbefehl auf der zweiten Plattenoberfläche zu positionieren.
- Die 13A-13B zeigen eine Ausführungsform, bei der der zweite Betätigungsarm während des Suchvorgangs des ersten Kopfes von dem VCM entkoppelt werden kann, um den zweiten Kopf zu stoppen, wenn er den Zielzugriffsbefehl auf der zweiten Plattenoberfläche erreicht.
- 14 ist ein Flussdiagramm gemäß einer Ausführungsform, bei dem ein sekundärer Aktor verwendet werden kann, um einen Servokopf zu verstellen, während sein Betätigungsarm von dem VCM entkoppelt ist, um gleichzeitig mit dem VCM, der einen anderen Betätigungsarm sucht, einen Zugriffsbefehl zu bedienen.
- Die 15A-15C zeigen eine Ausführungsform, bei der der VCM zwischen dem Außendurchmesser (AD) und dem Innendurchmesser (ID) hin und her geschwenkt wird, während Köpfe aufgenommen und abgesetzt werden, um Zugriffsbefehler in der Warteschlange für jede Plattenoberfläche zu bedienen.
- 16A zeigt Suchprofile für mehrere Köpfe, die an den/von dem VCM gekoppelt/entkoppelt werden können, wenn der VCM seinen Hub durchläuft, um dadurch mehrere Köpfe während eines einzelnen Durchlaufs des VCM über ihre jeweiligen Plattenoberflächen zu positionieren.
- 16B zeigt Suchprofile für mehrere Köpfe, die an den/von dem VCM gekoppelt/entkoppelt werden können, währen der VCM durch seinen Hub schwingt, wobei die Köpfe an den/von dem VCM während des Abtastens seriell gekoppelt/entkoppelt sein können, um die maximale Leistungsaufnahme des Plattenlaufwerks während des Durchlaufs zu begrenzen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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2A zeigt eine Datenspeichervorrichtung in Form eines Plattenlaufwerks gemäß einer Ausführungsform mit einer ersten Plattenoberfläche 16A, einem ersten Betätigungsarm 18A, einem ersten Kopf 20A und einem distalen Ende des ersten Betätigungsarms 18A, einem Aktor 22, und einem ersten Koppler 24A, der zum Koppeln des ersten Betätigungsarms 18A mit dem Aktor 22 eingerichtet ist. Das Plattenlaufwerk weist ferner eine Steuerschaltung 26 auf, die eingerichtet ist, um das Flussdiagramm von 2B auszuführen, wobei zum Suchen des ersten Kopfes (in Block 28) der erste Koppler betätigt wird, um den ersten Betätigungsarm zumindest während eines Teils des Suchintervalls (in Block 30) mit dem Aktor zu koppeln, und, während der erste Betätigungsarm mit dem Aktor gekoppelt ist, den Aktor zum Suchen des ersten Kopfes über die erste Plattenoberfläche (in Block 32) zu suchen.
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In der Ausführungsform von 2A weist die Plattenoberfläche 16A eine Vielzahl von Servosektoren 340-34N auf, die eine Vielzahl von Servospuren definieren, wobei Datenspuren 36 relativ zu den Servospuren bei der gleichen oder einer abweichenden radialen Dichte definiert werden. Die Steuerschaltung 26 verarbeitet ein Silsequioxan 38, das von dem Kopf 20A ausgeht, um die Servosektoren zu demodulieren und ein Positionsfehlersignal (PES) zu erzeugen, das einen Fehler zwischen der tatsächlichen Position des Kopfes und einer Zielposition relativ zu einer Zielspur darstellt. Ein Servosteuersystem in der Steuerschaltung 26 filtert das PES unter Verwendung eines geeigneten Kompensationsfilters, um ein Steuersignal 40 zu erzeugen, das an einen den Betätigungsarm 18A um einen Drehpunkt 42 rotierenden VCM 22 angelegt wird, um den Kopf radial über die Platte in einer Richtung zu betätigen, die das PES reduziert. Die Servosektoren 340-34N können alle beliebige geeignete Kopfpositionierungsinformationen aufweisen, wie eine Spuradresse zur groben Positionierung und Servobursts zur Feinpositionierung. Die Servobursts können ein beliebiges geeignetes Muster aufweisen wie eine amplitudenbasierte Servospur oder ein phasenbasiertes Servomuster (1).
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In einer Ausgestaltung erzeugt die Steuerschaltung 26 ein Steuersignal 44, das an den ersten Koppler 24 angelegt wird, um den ersten Betätigungsarm 18A an den/von dem VCM 22 zu koppeln/entkoppeln, um den ersten Kopf 20A über der ersten Plattenoberfläche 16A zu suchen. Wie nachstehend in den Ausführungsformen beschrieben, kann der erste Betätigungsarm 18A an den/von dem VCM 22 aus jedem geeigneten Grund, wie zur Erhöhung des Hubs des Betätigungsarms, oder zur Positionierung mehrerer Köpfe an oder nahe zu den radialen Zielorten, die in einer Warteschlange aufgereihten Zugriffsbefehlen entsprechen, gekoppelt/entkoppelt werden. Jedes geeignete Steuersignal 44 kann an den ersten Koppler 24A angelegt werden, wie ein Strom oder eine Spannung zur Ansteuerung eines geeigneten Aktors.
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Die 3A-3C zeigen ein Ausführungsbeispiel, wobei der erste Koppler 24A einen elektromagnetischen Koppler aufweist, der einen an einem ersten VCM-Arm 48A angebrachten Permanentmagneten 46 aufweist, und ein Elektromagneten 50, der an einem proximalen Ende des Betätigungsarms 18A angebracht ist. In dieser Ausführungsform ist der erste Betätigungsarm 18A von dem ersten VCM-Arm 48A entkoppelt, wenn der Elektromagnet 50 ausgeschaltet ist (nicht mit Strom versorgt) wie in 3B dargestellt, und der erste Betätigungsarm 18A ist mit dem ersten VCM-Arm 48A gekoppelt, wenn der Elektromagnet 50 eingeschaltet (mit Strom versorgt) ist, wie in 3C gezeigt. In der Ausführungsform von 3B kann der erste Betätigungsarm 18A ein Scharnier 52 aufweisen, das auch eine Feder aufweisen kann, die den Elektromagneten 50 von dem Permanentmagneten 46 weg vorspannt. In einer Ausführungsform kann eine Scharnier-/Federwirkung des ersten Betätigungsarms 18A durch eine Biegungseigenschaft des ersten Betätigungsarms 18A umgesetzt werden. In der Ausführungsform von 3B kann sich der Betätigungsarm 18A ausreichend biegen, dass der Elektromagnet 50 physisch in Kontakt mit dem Permanentmagneten 46 kommt, wenn der Elektromagnet 50 eingeschaltet ist. In einer anderen Ausführungsform kann sich der erste Betätigungsarm 18A überhaupt nicht biegen (oder nur leicht), sodass die „Kupplung“ des ersten Betätigungsarms 18A zu dem ersten VCM-Arm 48A durch die Kraft des Magnetfelds auftreten kann, wenn der Elektromagnet 50 eingeschaltet wird. In einer Ausführungsform kann der Elektromagnet 50 allmählich ein-/ausgeschaltet werden, um die Geschwindigkeit der Kopplung/Entkopplung zu steuern, und in einer unten beschriebenen Ausführungsform kann der Elektromagnet 50 so gesteuert werden, dass der jeweilige Kopf effektiv über die jeweilige Plattenoberfläche servogesteuert wird.
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Die 4A-4B zeigen eine Ausführungsform, in der der erste Koppler 24A einen ersten Permanentmagneten 46 aufweist, der an einem ersten VCM-Arm 48A angebracht ist, sowie einen zweiten Permanentmagnet 46B, der an dem ersten Betätigungsarm 18A angebracht ist. Wenn der Elektromagnet 50 ausgeschaltet ist (nicht mit Strom versorgt), koppelt die Kraft des ersten und zweiten Permanentmagneten 46A und 46B den ersten Betätigungsarm 18A an den ersten VCM-Arm 48A, wie in 4A gezeigt. Wenn der Elektromagnet 50 eingeschaltet ist (mit Strom versorgt), wird ein Magnetfeld gegenüber dem Magnetfeld der Permanentmagneten 46A und 46B erzeugt, wodurch der erste Betätigungsarm 18A von dem ersten VCM-Arm 48A entkoppelt wird. Diese Ausführungsform kann den Stromverbrauch des ersten Kopplers 24A in einer Ausführungsform verringern, in der der erste Betätigungsarm 18A gewöhnlich an den ersten VCM-Arm 48A gekoppelt sein kann. In einer Ausführungsform kann die „Kopplung“ des ersten Betätigungsarms 18A an den ersten VCM-Arm 48A durch die Kraft des Magnetfeldes der Permanentmagneten 46A und 46B auftreten, ohne dass der erste Aktor 18A physisch in Kontakt mit dem ersten dem VCM-Arm 48A kommt.
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Die 5A-5B zeigen eine Ausführungsform bei dem ersten Koppler 24A und aufweist einen geeigneten, in das Scharnier 52 integrierten Scharnieraktor des ersten Betätigungsarms und 18A, wie einem geeigneten piezoelektrischen Aktor oder einem geeigneten thermischen Aktor. In der Ausführungsform der 5A-5B koppelt der Scharnieraktor den ersten Betätigungsarm 18A mit dem VCM-Arm 48A, indem er das Scharnier „schließt“ und den ersten Betätigungsarm 18A von dem VCM-Arm 48A durch „Öffnen“ des Scharniers entkoppelt. In einer Ausführungsform wird die Schließ- und Öffnungsaktion des Scharnieraktors durch eine physische Verschiebung beispielsweise aufgrund eines piezoelektrischen oder thermischen Effekts des Scharnieraktors implementiert, wenn ein geeignetes Steuersignal (z. B. Strom oder Spannung) an den Scharnieraktor angelegt wird.
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6 zeigt eine Ausführungsform, wobei dann, wenn der erste Betätigungsarm 18A von dem ersten VCM-Arm 48A entkoppelt ist, ein Anschlag 54 mit dem ersten Betätigungsarm 18A in Eingriff kommt, sodass der erste Betätigungsarm in Bezug auf die erste Plattenoberfläche 16A im Wesentlichen fixiert bleibt, statt driften zu können. In einer nachstehend beschriebenen Ausführungsform kann der erste Betätigungsarm 18A von dem VCM-Arm 48A entkoppelt sein, wenn der erste Kopf 20A einen Zielzugriffsbefehl auf der ersten Plattenoberfläche erreicht. In einer anderen unten beschriebenen Ausführungsform kann dann, während der Anschlag mit dem ersten Betätigungsarm 18A in Eingriff kommt, ein zweiter Aktor verwendet werden, um den ersten Kopf 20A servozusteuern, um einen Zielzugriffsbefehl auf der ersten Plattenoberfläche auszuführen, während der VCM gleichzeitig die Suche nach einem anderen Betätigungsarm durchführen kann. Jede geeignete Anschlag 54 kann in den Ausführungsformen verwendet werden, wie physischer Anschlag (z. B. ein Gummistopfen), der physisch mit dem ersten Betätigungsarm 18A in Eingriff kommt. In einer anderen Ausführungsform kann der Anschlag 54 einen festen Permanentmagneten und einen Elektromagneten aufweisen, der einen elektromagnetischen Koppler ähnlich dem Koppler 24A bildet, der den ersten Betätigungsarm 18A mit dem ersten VCM-Arm 48A koppelt.
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Jede geeignete Kopplerkonfiguration kann verwendet werden, um den ersten Betätigungsarm 18A mit dem VCM 22 zu koppeln, um den ersten Betätigungsarm 18A zu suchen. In einer Ausführungsform kann der in 2A gezeigte VCM 22 dazu eingerichtet sein, eine in den Drehpunkt 42 integrierte Welle rotieren zu lassen, und der erste Betätigungsarm 18A kann unter Verwendung eines geeigneten Kupplungsmechanismus, der beispielsweise basierend auf elektromagnetischer Betätigung, piezoelektrischer Betätigung, Thermobetätigung usw. arbeiten kann, mit der rotierenden Welle gekoppelt/entkoppelt werden. In einer Ausführungsform kann die rotierende Welle in einem festen Zylinder untergebracht sein, der als Anschlag dient, wenn der erste Betätigungsarm 18A von der rotierenden Welle entkoppelt wird. Zum Beispiel kann der Kupplungsmechanismus betätigt werden, um in den feststehenden Zylinder einzugreifen, wenn der erste Betätigungsarm 18A von der rotierenden Welle entkoppelt ist, wodurch der radiale Ort des ersten Betätigungsarms 18A relativ zu der ersten Plattenoberfläche 16A fixiert wird.
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Der erste Betätigungsarm 18A kann an den/von dem VCM 22 aus jedem geeigneten Grund gekoppelt/entkoppelt werden. Die 7A-7D zeigen eine Ausführungsform, bei der das Koppeln/Entkoppeln des ersten Betätigungsarms 18A an den/von dem VCM 22 den Hub des ersten Betätigungsarms 18A unter Verwendung eines begrenzten Hub-VCM 22 erhöht, was die Kosten des VCM 22 verringern kann. In dem Beispiel der 7A-7D sucht der VCM 22 den ersten Betätigungsarm 18A in Richtung des Außendurchmessers der Platte über mehrere Betätigungen. Während der in 7B gezeigten ersten Betätigung wird der erste Betätigungsarm 18A um den Drehpunkt 42 über einen ersten Hub des VCM 22 rotiert. Der erste Betätigungsarm 18A wird dann von dem ersten VCM-Arm 48A entkoppelt, während der VCM 22 in die Mitte seines Hubs zurückgestellt wird, wie in 7C gezeigt. Der erste Betätigungsarm 18A wird wieder mit dem ersten VCM-Arm 48A gekoppelt, und der VCM 22 wird wieder betätigt, um den ersten Betätigungsarm 18A um den Drehpunkt 42 weiter rotieren zu lassen. Diese Prozess des Koppelns, Rotierens, Entkoppelns kann eine beliebige Anzahl von Malen wiederholt werden, um den vollen Hub des ersten Betätigungsarms 18A zu erzielen, wobei die Anzahl von Wiederholungen auf der Rate des vollen Hubs des ersten Betätigungsarms 18A zu dem vollen Hub des VCM 22 basieren kann.
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8 zeigt eine Ausführungsform, bei der das Plattenlaufwerk eine Vielzahl von Plattenoberflächen 16A-16D und eine Vielzahl von Betätigungsarmen 18A-18C aufweist, die eingerichtet sind, um einen Kopf 20A-20D radial über jede Plattenoberfläche zu betätigen. Jeder Betätigungsarm 18A-18C ist selektiv an einen/von einem jeweiligen VCM-Arm 48A-48C durch jeweilige Koppler 24A-24C gekoppelt/entkoppelt, um einen oder mehrere der Betätigungsarme während einer Suchoperation selektiv zu betätigen, um Zugriffsbefehle auf jeder Plattenoberfläche zu bedienen. Die FIG: 9A-9D veranschaulichen ein Beispiel dieser Ausführungsform für zwei der Betätigungsarme 18A und 18B, wobei in 9A beide Betätigungsarme an dem mittleren Durchmesser der Plattenoberflächen positioniert sind. In FIG: 9B ist der erste Betätigungsarm 18A mit dem ersten VCM-Arm 48A gekoppelt, um den ersten Kopf 20A in Richtung eines Außendurchmessers (AD) der ersten Plattenoberfläche zu suchen. In 9C ist der zweite Betätigungsarm 18B mit dem zweiten VCM-Arm 48B gekoppelt, um den zweiten Kopf 20B in Richtung eines Innendurchmessers (ID) der zweiten Plattenoberfläche zu suchen. In 9D werden der erste und der zweite Betätigungsarm 18A und 18B mit den ersten und zweiten VCM-Armen 48A und 48B gekoppelt, um den ersten und den zweiten Kopf 20A und 20B in Richtung des Innendurchmessers ihrer jeweiligen Plattenoberflächen zu suchen. Dementsprechend können in dieser Ausführungsform die Betätigungsarme 18A-18B während Suchoperationen selektiv mit den VCM-Armen gekoppelt werden, sodass die entsprechenden Köpfe bei (oder näher an) Zielzugriffsbefehlen auf den jeweiligen Plattenoberflächen positioniert werden können.
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10 ist ein Flussdiagramm gemäß einer Ausführungsform, wobei eine Vielzahl von Zugriffsbefehlen (z. B. empfangen von einem Host) in einer Befehlswarteschlange (Block 56) gespeichert werden kann. Die in der Befehlswarteschlange gespeicherten Zugriffsbefehle werden dann basierend auf einem Sortieralgorithmus sortiert, der die selektive Kopplung der Betätigungsarme mit dem VCM (Block 58) einschließt, und dann zumindest ein Zugriffsbefehl auf der Grundlage der Sortierung (Block 60) ausgeführt wird. Der Sortieralgorithmus kann die Zugriffsbefehle basierend auf beliebigen geeigneten Kriterien sortieren, wie einer Reihenfolge, die eine Zugriffslatenz (Such- und Rotierlatenz) der Köpfe minimiert, bzw. einer Reihenfolge, die den Stromverbrauch des Festplattenlaufwerks optimiert. Zum Beispiel kann der Sortieralgorithmus als nächsten auszuführenden Befehl den Zugriffsbefehl auswählen, der die kürzeste Suchzeit benötigt. Jedoch kann auch das Koppeln eines oder mehrerer der anderen Betätigungsarms mit dem VCM während des Suchvorgangs die jeweiligen Köpfe näher positionieren, um auf Befehle auf den anderen Plattenoberflächen zuzugreifen. In einem anderen Beispiel kann ein anderer Zugriffsbefehl als der nächste auszuführende Befehl ausgewählt werden, wenn der resultierende Suchvorgang des Zielkopfes sowie anderer Köpfe, die während des Suchvorgangs mit dem VCM gekoppelt werden können, eine optimalere Ausführungsreihenfolge im Hinblick auf die Gesamtzugriffslatenz aller Köpfe bereitstellt. In noch einer anderen Ausführungsform kann die Anzahl von Köpfen, die während eines Suchvorgangs mit dem VCM gekoppelt werden können, begrenzt sein, um die Leistung zu begrenzen, die von dem Plattenlaufwerk während des Suchvorgangs verbraucht wird, was die Ausführungsreihenfolge der Zugriffsbefehle beeinflussen kann, wie durch den Sortieralgorithmus eingerichtet.
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11 zeigt die aktuellen Profile für einen Strom 62, der an den VCM 22 angelegt wird, sowie einen Strom 64A, der an den ersten Koppler 24A während einer Beschleunigungsphase, einer Phase mit konstanter Geschwindigkeit und einer Bremsphase einer Suchoperation angelegt wird. In dieser Ausführungsform wird der Strom 64A an den ersten Koppler 24A angelegt, um den ersten Betätigungsarm 18A vor dem Beschleunigen des ersten Betätigungsarms 48A mit dem ersten VCM Arm 48A zu koppeln. In dieser Ausführungsform bleibt der erste Betätigungsarm 18A auch nach dem Suchvorgang mit dem ersten VCM-Arm 48A gekoppelt, sodass der VCM 22 den ersten Kopf 20A während einer Verfolgungsoperation über die erste Plattenoberfläche 16A servosteuert, während er auf die erste Plattenoberfläche 16A zugreift (um einen Zugriffsbefehl zu bedienen).
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Die 12A und 12B zeigen eine Ausführungsform, bei der vor der Beschleunigungsphase des in 11 gezeigten Suchvorgangs ein Strom 64B an einen zweiten Koppler 24B angelegt wird, um einen zweiten Betätigungsarm 18B mit einem zweiten VCM-Arm 48B zu koppeln. Am Ende des Suchvorgangs wird der an den zweiten Koppler 24B angelegte Strom 64B verringert, um den zweiten Betätigungsarms 18B von dem zweiten VCM-Arm 48B zu entkoppeln, wodurch die servogesteuerte Gesamtmasse um den VCM 22 während des Verfolgungsvorgangs verringert wird. 12B veranschaulicht die von dem ersten Kopf 20A zurückgelegte Suchdistanz, und die von dem zweiten Kopf 20B während des Suchvorgangs zurückgelegte Suchdistanz. Wie in 12B dargestellt, bewegt das Koppeln des zweiten Betätigungsarms 18B an den VCM 22 während des Suchvorgangs des ersten Kopfes 20A den zweiten Kopf 20B näher an einem Zugriffsbefehl 66 auf der zweiten Plattenoberfläche, wodurch die Suchdistanz (und die Latenz) verringert wird, wenn der Zugriffsbefehl 66 zur Ausführung durch den Sortieralgorithmus ausgewählt wird.
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In einer Ausführungsform, die in 13A und 13B gezeigt ist, kann der Strom 64B während des Suchvorgangs verringert werden (z. B. während der Konstantgeschwindigkeitsphase der Suche), um den zweiten Betätigungsarm 18B von dem VCM 22 während der Suche zu entkoppeln. Wie in 13B dargestellt, kann das Entkoppeln des zweiten Betätigungsarms 18B während der Suche es dem zweiten Kopf 20B ermöglichen, an oder in der Nähe des Zugriffsbefehls 66 auf der zweiten Plattenoberfläche zu stoppen. In einer Ausführungsform wird der Strom 64B in einer kontrollierten Weise reduziert, um effektiv den zweiten Kopf 20B über die zweite Plattenoberfläche servozusteuern, sodass er stoppt, wenn der zweite Kopf 20B die Zieldatenspur des Zugriffsbefehls 66 erreicht. Beispielsweise kann in einer Ausführungsform der Strom 64B reduziert werden, sodass der zweite Betätigungsarm 18B langsam den Anschlag 54 in 6 kontaktiert und dadurch langsam die Geschwindigkeit des zweiten Betätigungsarms 18B verringert, bis er an die Zieldatenspur des Zugriffsbefehls 66 stoppt. In anderen Ausführungsformen können mehr als zwei Betätigungsarme an den/von dem VCM 22 bei einem Suchvorgang gekoppelt/entkoppelt werden, um die Position der jeweiligen Köpfe an oder in der Nähe von Zugriffsbefehlen auf der jeweiligen Plattenoberfläche zu positionieren.
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In einer Ausführungsform können ein oder mehrere sekundäre Aktoren verwendet werden, um die Köpfe über die jeweiligen Plattenoberflächen zu betätigen. Zum Beispiel kann in einer Ausführungsform ein zweiter Aktor 65A (2A) verwendet werden, um eine Suspension 67A, die den Kopf 20A an den Betätigungsarm 18A koppelt, zu betätigen, bzw. ein zweiter Aktor kann verwendet werden, um den Kopf 20A relativ zu der Suspension 67A zu betätigen. Jeder geeignete sekundäre Aktor kann verwendet werden, wie ein geeigneter piezoelektrischer oder thermischer Aktor. In einer Ausführungsform kann, wenn ein Betätigungsarm von dem VCM entkoppelt und durch den Anschlag angehalten wird, der/die sekundäre Aktor(en) verwendet werden, um den Kopf während eines Verfolgungsvorgangs über die Plattenoberfläche zu bewegen, um einen Zugriffsbefehl zu bedienen. In dieser Ausführungsform kann der VCM gleichzeitig andere Betätigungsarme suchen, um die anderen Köpfe über die jeweilige Plattenoberflächen zu anderen auf Zugriffsbefehlen zu suchen. Auf diese Weise kann der VCM die inaktiven Köpfe ständig neu positionieren, während der aktive entkoppelten Kopf oder die Köpfe auf ihre jeweiligen Plattenoberflächen zugreifen, um Zugriffsbefehle zu bedienen.
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14 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel dieser Ausführungsform zeigt, wobei ein erster Aktor mit dem VCM (Block 68) gekoppelt ist und ein Suchvorgang den ersten Kopf über einer Zieldatenspur eines ersten auf Zugriffsbefehls (Block 70) positioniert. Am Ende des Suchvorgangs wird der erste Betätigungsarm von dem VCM (Block 72) entkoppelt, und der erste Kopf wird mit einem Servormotor unter Verwendung (eines) Sekundäraktors/-en während der Ausführung des ersten Zugriffsbefehls (Block 74) gesteuert. Gleichzeitig mit der Bedienung des ersten Zugriffsbefehls mit dem ersten Kopf wird ein zweiter Kopf mit dem VCM (Block 76) gekoppelt, und ein Suchvorgang positioniert den zweiten Kopf über einer Zieldatenspur eines zweiten Zugriffsbefehls (Block 78). Am Ende des Suchvorgangs wird der zweite Betätigungsarm von dem VCM entkoppelt (Block 80) und der zweite Kopf wird unter Verwendung von (einem) Sekundäraktor/-en während der Ausführung des zweiten Zugriffsbefehls servogesteuert (Block 82). Gleichzeitig mit der Bedienung des zweiten Zugriffsbefehls durch den zweiten Kopf kann ein dritter Betätigungsarm an den VCM gekoppelt und ein Suchvorgang ausgeführt werden, um den dritten Kopf zu positionieren und so weiter. In einer Ausführungsform können mehrere Betätigungsarms mit dem VCM während eines Suchvorgangs gekoppelt sein, um gleichzeitig mehrere Köpfe über ihren jeweiligen Plattenoberflächen zu positionieren. In noch einer weiteren Ausführungsform können mehrere der Köpfe aktiv die jeweiligen Zugriffsbefehle unter Verwendung einer Steuerschaltung bedienen, die in der Lage ist, gleichzeitig mehrere mehreren Köpfen zugeordnete Schreib-/Lesesignale zu verarbeiten.
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In einer Ausführungsform kann der VCM zwischen ID und AD seines Hubs beim Aufnehmen und Absetzen der Köpfe hin und her geschwenkt werden, um Zugriffsbefehle in einer Warteschlange für jede Plattenoberfläche zu bedienen. Zum Beispiel kann in einer Ausführungsform der VCM die Köpfe so positioniert haben, dass der VCM bei oder nahe dem AD seines Hubs ist. An diesem Punkt kann der VCM umgekehrt werden, um zu beschleunigen und sich dann bei einer im Wesentlichen konstanten Geschwindigkeit in Richtung des ID seines Hubs wie in 15A dargestellt zu bewegen. Wenn sich der VCM in Richtung des ID seines Hubs bewegt, können ein oder mehrere Betätigungsarme mit dem VCM gekoppelt werden, um die jeweiligen Köpfe in Richtung auf Zugriffsbefehle zu bewegen. In dem Beispiel von FIG: 15A werden die Köpfe 20A, 20B und 20C in Richtung des ID bewegt, während der Kopf 20D nicht bewegt wird, da der einzige Zugriffsbefehl auf der entsprechenden Plattenoberfläche in Richtung des AD erfolgt. In dieser Ausführungsform kann das Suchen des VCM fortgesetzt werden, bis es keine weiteren Zugriffsbefehle in Richtung des ID der Plattenoberflächen gibt, die von irgendeinem der Köpfe erreicht werden können. An diesem Punkt kann der VCM abgebremst und dann eine Suche in der umgekehrten Richtung ausgeführt werden, um den VCM in Richtung AD der Platte zu durchsuchen, während Köpfe an entsprechenden Zugriffsbefehlen wie in FIG: 15B gezeigt aufgenommen und abgesetzt werden. Diese Ausführungsform kann bei der Minimierung der Zugriffslatenz bzw. dem Energieverbrauch des VCM hilfreich sein, da der VCM immer Suchen mit vollem Hub (oder beinahe vollem Hub) ausführt im Vergleich zur Ausführung zahlreicher kürzerer Suchen.
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15 veranschaulicht eine Ausführungsform, in der während der Suche nach dem VCM aus dem ID in Richtung des AD der Kopf 20C die Ausführung eines aktuellen Zugriffsbefehls 84 (15B) beenden kann. Ein nächster Zugriffsbefehl 86 auf der entsprechenden Plattenoberfläche ist in Richtung des AD der Platte, und so kann während der Suche in Richtung des AD der Betätigungsarm für den Kopf 20C mit dem VCM gekoppelt werden, um den Kopf 20C zu dem nächsten Zugriffsbefehl 86 zu bewegen. In einer Ausführungsform kann der VCM nicht genügend Hub übrig haben, damit der Kopf 20C den nächsten Zugriffsbefehl 86 erreicht; jedoch kann der Betätigungsarm für den Kopf 20C immer noch an den VCM koppeln, um den Kopf 20C näher zu dem nächsten Zugriffsbefehl 86 zu bewegen.
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16A zeigt mehrere Suchprofile 88A-88C gemäß einer Ausführungsform für mehrere Köpfe, die aufgenommen und abgesetzt werden können, während der VCM während eines Suchvorgangs seinen Hub durchläuft. In dem Beispiel von 16A kann das Suchprofil 88A einem Zugriffsbefehl entsprechen, der die weiteste Suchdistanz aufweist (z. B. von dem AD zum ID der Plattenoberflächen). Beim Ausführen des Suchprofils 88A sind in diesem Beispiel zu Beginn des Suchvorgangs zwei Köpfe mit dem VCM entsprechend der Suchprofile 88A und 88B gekoppelt. Während Konstanzgeschwindigkeitsphase der Suche wird ein dritter Kopf aufgenommen (mit dem VCM gekoppelt) entsprechend dem dritten Suchprofil 88C. In einer Ausführungsform kann der dritte Kopf aufgenommen werden, wenn ein neuer Zugriffsbefehl in die Befehlswarteschlange eingefügt wird, auf den durch den dritten Kopf während der Suchoperation zugegriffen wird. In einer anderen Ausführungsform kann der dritte Kopf während der Konstantgeschwindigkeitsphase des Suchvorgangs mit dem VCM gekoppelt sein, um so die während der Beschleunigungsphase des Suchvorgangs verbrauchte Leistung zu reduzieren. Das heißt, die maximale durch das Plattenlaufwerk bei der Suche nach mehreren Köpfe verbrauchte Leistung kann durch serielles Koppeln der Köpfe an den VCM während des Suchvorgangs reduziert werden. In einer Ausführungsform kann die Sequenz zum Koppeln der Köpfe mit dem VCM basierend auf den entsprechenden Suchlängen für jeden Kopf bestimmt werden, wobei Köpfe mit einer kürzeren Suchlänge später in dem Suchvorgang mit dem VCM gekoppelt werden können. Wie in 16A dargestellt, kann jeder Kopf während des Suchvorgangs von dem VCM entkoppelt werden, wenn jeder Kopf einen Zielzugriffsbefehl auf der jeweiligen Plattenoberfläche erreicht.
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16B zeigt eine weitere Ausführungsform, wobei jeder Kopf in Reihe mit dem VCM zur Reduzierung der durch das Plattenlaufwerk verbrauchten Spitzenleistung gekoppelt werden kann. In diesem Beispiel gibt es zu jeder gegebenen Zeit während des Suchvorgangs höchstens zwei Köpfe, die mit dem VCM gekoppelt sind, um den Spitzenleistungsverbrauch zu begrenzen. Zu Beginn des Suchvorgangs werden Köpfe, die den Suchprofilen 88A und 88B entsprechen, mit dem VCM gekoppelt. Während die Konstantgeschwindigkeitsphase des VCM wird der dem Suchprofil 88B entsprechende Kopf abgesetzt und der dem Suchprofil 88C entsprechende Kopf wird aufgenommen.
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In einer Ausführungsform können die Ablageorte für jeden Kopf während eines Sweep-Suchvorgangs laufend geändert werden, da neue Zugriffsbefehle während des Suchvorgangs in der Befehlswarteschlange eingereiht werden. Zum Beispiel kann in der Ausführungsform von 16A das Suchprofil 88A während des Suchvorgangs erweitert werden, wenn ein neuer Zugriffsbefehl für eine Plattenoberfläche empfangen wird, die näher an dem ID ist als der aktuelle Zugriffsbefehl, der dem aktuellen Suchprofil 88A entspricht. Eine ähnliche Anpassung kann an den anderen Suchprofilen basierend auf neuen Zugriffsbefehlen vorgenommen werden, die während des Suchvorgangs empfangen werden, um die Ausführungsreihenfolge der Zugriffsbefehle basierend auf beliebigen geeigneten Kriterien zu optimieren (z. B. um die mechanische Latenz, den Energieverbrauch, die Schwanzlatenz usw. zu optimieren).
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In den oben beschriebenen Ausführungsformen, weist der Aktor, mit dem die Betätigungsarme gekoppelt sind, einen VCM auf, der VCM-Arme betätigen kann, wie in der Ausführungsform von FIG: 8 gezeigt, oder der VCM kann eine Welle mit dem integrierten Drehpunkt 42, wie oben beschrieben, rotieren. In anderen Ausführungsformen können die Betätigungsarme an eine andere/von einer anderen Art von Aktor gekoppelt/entkoppelt sein, wie einem Spindelmotor, der eine mit dem Drehpunkt 42 integrierte Welle dreht. In noch einer weiteren Ausführungsform können die Betätigungsarme an einen/von einem geeigneten Linearantrieb gekoppelt/entkoppelt sein. In einer noch weiteren Ausführungsform können die Betätigungsarme an einen/von einem von mehreren Aktoren gekoppelt/entkoppelt sein. Zum Beispiel kann in einer Ausführungsform ein erster VCM in eine Richtung (z. B. vom AD zum ID) durchlaufen, während ein zweiten VCM kann in der entgegengesetzten Richtung durchlaufen kann (z. B. vom ID zum AD). Jeder Betätigungsarm kann dann wahlweise mit entweder dem ersten oder dem zweiten Aktor (z. B. VCM) basierend auf der Richtung des Suchvorgangs, der benötigt wird, um den nächsten Zugriffsbefehl auf den entsprechenden Plattenoberflächen zu erreichen, gekoppelt werden.
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Jede geeignete Steuerschaltung kann verwendet werden, um die Flussdiagramme in den obigen Ausführungsformen umzusetzen, wie jede geeignete integrierte Schaltung oder Schaltungen. Zum Beispiel kann die Steuerschaltung in einer integrierten Lesekanalschaltung oder in einer Komponente getrennt von dem Lesekanal umgesetzt sein, wie einer Datenspeichersteuerung, oder bestimmte oben beschriebene Operationen können durch einen Lesekanal und andere durch eine Datenspeichersteuerung ausgeführt werden. In einer Ausführungsform werden der Lesekanal und die Datenspeichersteuerung als getrennte integrierte Schaltungen umgesetzt, und in einer alternativen Ausführungsform sind sie in einer einzelnen integrierten Schaltung oder einem System auf einem Chip (der SOC) hergestellt. Zusätzlich kann die Steuerschaltung eine geeignete Vorverstärkerschaltung einschließen, die als eine separate integrierte Schaltung umgesetzt ist, in den Lesekanal oder die Datenspeicherkontrollschaltung integriert ist oder in einen SOC integriert ist.
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In einer Ausführungsform weist die Steuerschaltung einen Mikroprozessor auf, der Anweisungen ausführt, wobei die Anweisungen betreibbar sind, um den Mikroprozessor zur Durchführung der Flussdiagramme wie hierin beschrieben zu veranlassen. Die Anweisungen können in jedem computerlesbaren Medium gespeichert sein. In einer Ausführungsform können sie auf einem nichtflüchtigen Halbleiterspeicher außerhalb des Mikroprozessors gespeichert sein oder mit dem Mikroprozessor in einem SOC integriert sein. In einer anderen Ausführungsform werden die Befehle auf der Platte gespeichert und in einen flüchtigen Halbleiterspeicher gelesen, wenn das Plattenlaufwerk eingeschaltet wird. In noch einer anderen Ausführungsform weist die Steuerschaltung eine geeignete Logikschaltung auf, wie eine Zustandsautomat-Schaltung. In einigen Ausführungsformen können zumindest einige der Flussdiagrammblöcke unter Verwendung analoger Schaltungen (z. B. analoger Komparatoren, Zeitgeber usw.) umgesetzt werden, und in anderen Ausführungsformen können zumindest einige der Blöcke unter Verwendung digitaler Schaltungen oder einer Kombination von Analog/Digital-Schaltungen umgesetzt werden.
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In verschiedenen Ausführungsformen kann ein Plattenlaufwerk ein magnetisches Plattenlaufwerk, ein optisches Plattenlaufwerk, eine hybride Festplatte, usw. aufweisen. Darüber hinaus können solche Ausführungsformen elektronische Vorrichtungen wie Rechenvorrichtungen, Datenservervorrichtungen, Medieninhalt-Speichervorrichtungen, usw. einschließen, die die Speichermedien bzw. die Schaltung wie oben beschrieben aufweisen.
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Die verschiedenen Merkmale und Prozesse, die oben beschrieben sind, können unabhängig voneinander verwendet oder auf verschiedene Weisen kombiniert werden. Alle möglichen Kombinationen und Unterkombinationen sollen innerhalb des Schutzumfangs dieser Offenlegung fallen. Außerdem können bestimmte Verfahren, Ereignisse oder Prozessblöcke in einigen Umsetzungsformen weggelassen werden. Die hierin beschriebenen Verfahren und Prozesse sind auch nicht auf eine bestimmte Sequenz beschränkt, und die Blöcke oder Zustände, die sich darauf beziehen, können in anderen Sequenzen durchgeführt werden, die geeignet sind. Beispielsweise können beschriebene Aufgaben oder Ereignisse in einer anderen Reihenfolge als der speziell offenbarten ausgeführt werden, oder mehrere können in einem einzelnen Block oder Zustand kombiniert werden. Die beispielhaften Aufgaben oder Ereignisse können seriell, parallel oder auf irgendeine andere Weise ausgeführt werden. Aufgaben oder Ereignisse können zu den offenbarten beispielhaften Ausführungsformen hinzugefügt oder von diesen entfernt werden. Die hier beschriebenen beispielhaften Systeme und Komponenten können anders als beschrieben konfiguriert sein. Beispielsweise können im Vergleich zu den offenbarten beispielhaften Ausführungsformen Elemente hinzugefügt, entfernt oder umgeordnet werden.
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Obwohl bestimmte beispielhafte Ausführungsformen beschrieben wurden, wurden diese Ausführungsformen nur beispielhaft dargestellt und sollen den Schutzumfang der hierin offenbarten Erfindungen nicht einschränken. Somit soll nichts in der vorangehenden Beschreibung implizieren, dass irgendein bestimmtes Merkmal, eine bestimmte Eigenschaft, ein Schritt, ein Modul oder ein Block notwendig oder unabdingbar ist. Tatsächlich können die hierin beschriebenen neuen Verfahren und Systeme in einer Vielzahl anderer Formen verkörpert sein; ferner können verschiedene Auslassungen, Ersetzungen und Änderungen in der Form der hierin beschriebenen Verfahren und Systeme vorgenommen werden, ohne vom Schutzumfang der hierin offenbarten Ausführungsformen abzuweichen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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