DE102020105101A1 - Computerimplementiertes Verfahren und System zum Überwachen einer Händehygiene-Compliance - Google Patents

Computerimplementiertes Verfahren und System zum Überwachen einer Händehygiene-Compliance Download PDF

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    • G16H40/00ICT specially adapted for the management or administration of healthcare resources or facilities; ICT specially adapted for the management or operation of medical equipment or devices
    • G16H40/20ICT specially adapted for the management or administration of healthcare resources or facilities; ICT specially adapted for the management or operation of medical equipment or devices for the management or administration of healthcare resources or facilities, e.g. managing hospital staff or surgery rooms

Abstract

Die Erfindung betrifft ein computerimplementiertes Verfahren umfassend ein Berechnen (S3) eines numerischen, insbesondere prozentualen, Wertes (HHCT2) der Händehygiene-Compliance des Personals in einer Einrichtung des Gesundheitswesens für einen vorgegebenen Erfassungszeitraum (T2) mittels der Datenverarbeitungseinheit (12) durch Multiplizieren der in dem vorgegebenen Erfassungszeitraum (T2) erfassten Anzahl von Betätigungen des zumindest einen elektronischen Desinfektionsmittelspenders (10) mit einem Umrechnungsfaktor (UF) und ein Anzeigen (S4) des berechneten numerischen, insbesondere prozentualen, Wertes (HHCT2) der Händehygiene-Compliance des Personals in der Einrichtung für den vorgegebenen Erfassungszeitraum (T2) auf einer Anzeigevorrichtung (14). Die Erfindung betrifft des Weiteren ein System zum Überwachen einer Händehygiene-Compliance von Personal in der Einrichtung des Gesundheitswesens. Das Verfahren betrifft ferner ein Computerprogramm und einen computerlesbaren Datenträger.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein computerimplementiertes Verfahren zum Überwachen einer Händehygiene-Compliance von Personal, insbesondere von medizinischem Personal, in einer Einrichtung des Gesundheitswesens.
  • Die Erfindung betrifft des Weiteren ein System zum Überwachen einer Händehygiene-Compliance von Personal, insbesondere von medizinischem Personal, in einer Einrichtung des Gesundheitswesens.
  • Die Erfindung betrifft überdies ein Computerprogramm und einen computerlesbaren Datenträger.
  • Stand der Technik
  • Im Bereich der Krankenhaushygiene stellt eine korrekte Händedesinfektion die wichtigste Einzelmaßnahme für die Unterbrechung der Übertragungswege von Krankheitserregern dar und dient somit nicht nur dem Schutz der Mitarbeiter/innen, sondern insbesondere auch dem Schutz der Patienten/innen. Dies trifft auch auf sonstige Einrichtungen des Gesundheitswesens zu, wie zum Beispiel auf Rehabilitationseinrichtungen, ambulante medizinische Einrichtungen, Ärztezentren, Altenheime oder Pflegeheime.
  • Für die Bewertung, ob durchgeführte Händedesinfektionen während der Patientenversorgung im richtigen Moment erfolgen, um so Übertragungswege effektiv zu unterbrechen, sind in der Literatur sowie in den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts fünf Indikationen festgehalten.
  • Durch diese Indikationen wird definiert, zu welchem Zeitpunkt in der Patientenversorgung Händedesinfektionen nötig sind. Compliance ist das Ausmaß, in dem einer Empfehlung, Anordnung oder Richtlinie gefolgt wird. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Anmeldung wird das Ausmaß der Durchführung einer diesen fünf Indikationen folgenden Händedesinfektion als „Händehygiene-Compliance“ bezeichnet. Die Händehygiene-Compliance kann als Prozentwert dargestellt werden, wobei 100 % Händehygiene-Compliance einer Situation entsprechend würde, in der die betroffenen Mitarbeiter/innen der Einrichtung des Gesundheitswesens bei den genannten fünf Indikationen stets eine Händedesinfektion durchführen. In der Praxis ist die Händehygiene-Compliance meist weit unter 100 %, beispielsweise 30 %.
  • Eine indikationsgemäße Händedesinfektion kann insbesondere durch Händewaschen (mit Wasser und Seife) oder mittels einer Händedesinfektionslösung (meist eine alkoholische Lösung) durchgeführt werden. Eine Händedesinfektionslösung kann den üblicherweise im Patientenbereich vorhandenen Spendern entnommen werden. Häufig werden vom Personal, insbesondere vom medizinischen Personal, auch sogenannte Kittelflaschen mitgeführt, denen eine Händedesinfektionslösung entnommen werden kann.
  • Das Monitoring, also die Überwachung der Händehygiene-Compliance spielt in den vergangenen Jahren eine immer größere Rolle. Einerseits kann durch das Monitoring der Status Quo bei der Qualität der Händehygiene festgestellt werden, was im Qualitätsmanagement der Kliniken in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewinnt. Andererseits soll durch auf Monitoring aufbauendes Feedback eine dauerhafte Verhaltensänderung hin zu einer sehr hohen Händehygiene-Compliance erreicht werden, so dass Patienten/innen vor vermeidbaren Komplikationen durch antibiotikasensible, aber auch antibiotikaresistente Keime geschützt werden.
  • Üblicherweise erfolgt das Händehygiene-Monitoring durch direkte Beobachtung. Dies ist insbesondere der Tatsache geschuldet, dass nach aktuellem Stand der Technik nur durch direkte Beobachtung alle fünf Indikationen für Händehygiene verlässlich erfasst werden können und erst dadurch Aussagen zur Händehygiene-Compliance möglich sind. Gleichzeitig ist die Durchführung direkter Beobachtungen aber sehr aufwendig. Dies gilt in besonderem Maße dann, wenn Stichproben erreicht werden sollen, die in Anzahl und Zusammensetzung eine verlässliche Bestimmung der Händehygiene-Compliance und ihrer Entwicklung im Zeitverlauf erlauben.
  • Mittlerweile kommerziell verfügbare Händedesinfektionsmittelspender mit Zählfunktion lösen zwar das Problem der Stichprobengröße und Zusammensetzung, da sie sich einer Vollerhebung der Händehygieneaktivität stark annähern. Allerdings erlauben solche Zählspender keine Aussage über die Händehygiene-Compliance, da hierfür die Indikationen bezüglich der jeweiligen Spenderaktivierungen erfasst werden müssten. Weiterhin erfassen es die Zählspender nicht, wenn die Händedesinfektion durch Waschen oder unter Verwendung einer Kittelflasche erfolgte, obgleich es sich hierbei gleichfalls um adäquate Händedesinfektionsmaßnahmen handelt.
  • Die EP 1 913 892 B1 offenbart ein System, das es einer Person ermöglicht, die Compliance bei der Händehygiene zu überwachen. Das System umfasst ein Datenlesegerät, das sich von der Person tragen lässt, einen Eingangs-Trigger, der sich an jedem Türeingang eines Raums befindet, wobei der Eingangs-Trigger das Lesegerät aktivieren kann, damit es ein Eintrittsereignis aufzeichnet, wenn die Person den Raum betritt, und einen Spender-Trigger, der sich an jedem Reinigungsmittelspender befindet.
  • Der Spender befindet sich im Raum oder am Eingang des Raums, wobei der Spender-Trigger das Lesegerät derart aktivieren kann, dass es ein Spenderereignis aufzeichnet, wenn die Person den Spender zur Abgabe von Reinigungsmittel veranlasst, wobei das Lesegerät eine Anzeigevorrichtung aufweist, mit der sich eine Anzahl Spenderereignisse und eine Anzahl von Eintrittsereignissen anzeigen lässt.
  • Die DE 10 2012 105 368 A1 offenbart ein System zum Überwachen der Verwendung von Hygienevorrichtungen. Ein tragbares Identifikationsmittel ist an einem Nutzer zu tragen, wobei das tragbare Identifikationsmittel ein Mittel zum Speichern mindestens einer eindeutigen Information aufweist, welche die Identifizierung des tragbaren Identifikationsmittels gestattet. Eine Hygienevorrichtung hat einen Spender, der dafür ausgelegt ist, ein Desinfektionsmittel an einen Nutzer auszugeben, und ein Vorrichtungssteuermittel, das mit der Hygienevorrichtung gekoppelt ist.
  • Das tragbare Identifikationsmittel enthält ein erstes kapazitives Kopplungsmittel, das mit dem ersten Empfangsmittel gekoppelt ist, um elektromagnetische Signale über das erste Kopplungsmittel zu empfangen. Das erste Empfangsmittel ist mit dem Steuerungsmittel gekoppelt, um eine elektrische kapazitive Kopplung zwischen dem Steuerungsmittel und dem Körper des Nutzers herzustellen.
  • Das Vorrichtungssteuerungsmittel ist mit einem ersten Sendemittel gekoppelt, und das erste Sendemittel ist mit einem zweiten kapazitiven Kopplungsmittel gekoppelt, um eine elektrische kapazitive Kopplung zwischen dem Körper eines Nutzers und dem Vorrichtungssteuerungsmittel herzustellen.
  • Die vorstehend genannten Lösungen des Standes der Technik haben gemeinsam, dass die Überwachung der Verwendung von Hygienevorrichtungen mit technisch aufwendigen Mitteln wie beispielsweise personenbezogenen drahtlosen Kommunikationsmitteln und/oder zusätzlich zu dem Desinfektionsspender einer am Raumeingang angeordneten Vorrichtung zum Erfassen eines Eintritts eines Benutzers in den Raum erfolgt. Ferner weisen vorstehend genannte Lösungen den Nachteil auf, dass diese die Indikationen zur Händehygiene-Compliance außer Acht lassen bzw. nicht in der Lage sind zu erfassen. Weiterhin können die genannten Lösungen eine Händedesinfektion durch Händewaschen oder unter Verwendung mitgeführter Kittelflaschen nicht detektieren, obgleich diese Maßnahmen gleichfalls zur indikationsbezogenen Händehygiene-Compliance beitragen.
  • Demzufolge besteht ein Bedarf, eine technisch möglichst einfach umsetzbare, zuverlässige Methode der Überwachung einer Händehygiene-Compliance vorzusehen, welche in der Lage ist, eine indikationsbezogene Händehygiene-Compliance zu überwachen.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein computerimplementiertes Verfahren zum Überwachen einer Händehygiene-Compliance von Personal, insbesondere von medizinischem Personal, in einer Einrichtung des Gesundheitswesens nach Patentanspruch 1, ein System zum Überwachen einer Händehygiene-Compliance von Personal, insbesondere von medizinischem Personal, in einer Einrichtung des Gesundheitswesens nach Patentanspruch 15, ein Computerprogramm nach Patentanspruch 17 und einen computerlesbaren Datenträger nach Patentanspruch 18.
  • Die Erfindung betrifft ein computerimplementiertes Verfahren zum Überwachen einer Händehygiene-Compliance (HHCT2, im Folgenden auch als „Händehygiene-Compliance-Rate“ bezeichnet) von Personal in einer Einrichtung des Gesundheitswesens. Bei dem Personal handelt es sich insbesondere um medizinisches Personal wie zum Beispiel Pflegekräfte oder Ärzte. Bei der Einrichtung des Gesundheitswesens (im Folgenden auch als „Einrichtung“ bezeichnet) handelt es sich insbesondere um eine medizinische Einrichtung, insbesondere um ein Krankenhaus, um eine Rehabilitationseinrichtung, um eine ambulante medizinische Einrichtung, um ein Ärztezentrum, um ein Altenheim oder um ein Pflegeheim.
  • Das Verfahren umfasst ein Erfassen einer Anzahl von Betätigungen (SpET2) zumindest eines elektronischen Desinfektionsmittelspenders in einem vorgegebenen Erfassungszeitraum (T2), wobei T2 vorzugsweise 8 bis 24 Stunden, insbesondere 24 Stunden, beträgt.
  • Das Verfahren umfasst ferner ein Übertragen der in dem vorgegebenen Erfassungszeitraum T2 erfassten Anzahl von Betätigungen (SpET2) des zumindest einen elektronischen Desinfektionsmittelspenders an eine mit dem zumindest einen elektronischen Desinfektionsmittelspender verbundene Datenverarbeitungseinheit.
  • Das Verfahren umfasst darüber hinaus ein Berechnen eines numerischen, insbesondere prozentualen, Wertes der Händehygiene-Compliance (HHCT2) des Personals in der Einrichtung des Gesundheitswesens für den vorgegebenen Erfassungszeitraum (T2) mittels der Datenverarbeitungseinheit durch Multiplizieren der in dem vorgegebenen Erfassungszeitraum T2 erfassten Anzahl von Betätigungen SpET2 des zumindest einen elektronischen Desinfektionsmittelspenders mit einem Umrechnungsfaktor (UF). HHC T2 SpE T2 × UF
    Figure DE102020105101A1_0001
  • Bei der Berechnung handelt es sich um eine Abschätzung der Händehygiene-Compliance-Rate HHCT2 auf Basis des statistisch ermittelten Umrechnungsfaktors UF.
  • Das Verfahren umfasst zusätzlich ein Anzeigen des berechneten numerischen, insbesondere prozentualen, Wertes der Händehygiene-Compliance HHCT2 des Personals in der Einrichtung des Gesundheitswesens für den vorgegebenen Erfassungszeitraum T2 auf einer Anzeigevorrichtung.
  • Die Erfindung betrifft des Weiteren ein System zum Überwachen einer Händehygiene-Compliance (HHCT2) von Personal, insbesondere von medizinischem Personal, in einer Einrichtung des Gesundheitswesens, insbesondere in einer medizinischen Einrichtung, mit zumindest einem elektronischen Desinfektionsmittelspender, welcher dazu eingerichtet ist, eine Anzahl von Betätigungen (SpET2) in einem vorgegebenen Erfassungszeitraum T2 zu erfassen und an eine mit dem zumindest einen elektronischen Desinfektionsmittelspender verbundene Datenverarbeitungseinheit zu übertragen.
  • Das System umfasst des Weiteren die Datenverarbeitungseinheit, welche dazu eingerichtet ist, einen numerischen, insbesondere prozentualen, Wert der Händehygiene-Compliance (HHCT2) des Personals, insbesondere des medizinischen Personals, in der Einrichtung des Gesundheitswesens, insbesondere in der medizinischen Einrichtung, durch das erfindungsgemäße Verfahren zu berechnen.
  • Das System umfasst darüber hinaus eine Anzeigevorrichtung, welche dazu eingerichtet ist, den berechneten numerischen, insbesondere prozentualen, Wert der Händehygiene-Compliance (HHCT2) des Personals in der Einrichtung des Gesundheitswesens für den vorgegebenen Erfassungszeitraum T2 anzuzeigen.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Computerprogramm mit Programmcode, um das erfindungsgemäße Verfahren durchzuführen, wenn das Computerprogramm auf einem Computer ausgeführt wird.
  • Die Erfindung betrifft darüber hinaus einen computerlesbaren Datenträger mit Programmcode eines Computerprogramms, um das erfindungsgemäße Verfahren durchzuführen, wenn das Computerprogramm auf einem Computer ausgeführt wird.
  • Eine Idee der vorliegenden Erfindung ist es, einen Algorithmus vorzusehen, welcher die elektronisch gemessenen Spenderaktivierungen in eine Händehygiene-Compliance-Rate umrechnen kann.
  • Durch diese Umrechnung können die an dem zumindest einen Desinfektionsmittelspender, in der Regel einer Mehrzahl von Desinfektionsmittelspendern, erfassten Daten in Hinblick auf ihren Nutzen für das Händehygiene-Monitoring maßgeblich aufgewertet werden. Die Aufwertung der für sich betrachtet abstrakten und unübersichtlichen Zähldaten erlaubt es einem Nutzer des Verfahrens, die aufgewertete Information in einer für das menschliche Verständnisvermögen geeigneteren Weise zu erhalten.
  • Durch die technische Erweiterung der Umrechnung werden nicht nur Aussagen über den Status Quo der Händehygiene-Compliance ermöglicht. Vielmehr kann dadurch auch anschließendes Feedback in bzw. durch die Anzeigevorrichtung dargestellt werden, welches Feedback für das Personal, beispielsweise für Klinikmitarbeiter/innen, inhaltlich bedeutsam ist.
  • Weitere Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der weiteren Unteransprüche und der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung umfasst das Verfahren ferner, dass der Umrechnungsfaktor UF unter Verwendung von (in einem vor dem vorgegebenen Erfassungszeitraum T2 durchgeführten Beobachtungsverfahren) statistisch ermittelten Daten berechnet wird, wobei die statistisch ermittelten Daten durch Beobachten eines Händedesinfektionsverhaltens des Personals in der Einrichtung des Gesundheitswesens innerhalb eines Beobachtungszeitraums T1 von n Zeiteinheiten, insbesondere von n Tagen, erhoben sind. Die Beobachtung erfolgt vorzugsweise durch menschliche Beobachter, die sich im Patientenbereich aufhalten und das Händedesinfektionsverhalten des Personals beobachten und erfassen. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind im Patientenbereich Kameras vorhanden, so dass die menschlichen Beobachter an einem vom Patientenbereich entfernten Ort das Händedesinfektionsverhalten des Personals beobachten und erfassen können. Gemäß einer dritten bevorzugten Ausführungsform sind im Patientenbereich Kameras vorhanden, wobei die Beobachtung und Erfassung des Händedesinfektionsverhalten maschinell unter Verwendung von Methoden der künstlichen Intelligenz erfolgt. Hierzu kann beispielsweise ein „Deep Learning“-Algorithmus eingesetzt werden, der zunächst anhand der von menschlichen Beobachtern durchgeführten Beobachtung und Auswertung von Händedesinfektionsverhaltens des Personals trainiert wird.
  • Der Einsatz von Beobachtungskameras setzt eine Zustimmung des Personals und der Patienten zur Kameraüberwachung des Bereichs voraus.
  • Die Länge (tZE) jeder der n Zeiteinheiten des Beobachtungszeitraums (T1) beträgt vorzugsweise 8 bis 24 Stunden, besonders bevorzugt 24 Stunden. So ist es beispielsweise möglich den Beobachtungszeitraum (T1) an 10 aufeinanderfolgenden Tagen und hierbei jeweils zwischen 6 Uhr und 14 Uhr anzusetzen. Die Länge (tZE) jeder der 10 Zeiteinheiten des Beobachtungszeitraums (T1) ist bei diesem Beispiel 8 Stunden und n beträgt 10. Vorzugsweise werden für den Beobachtungszeitraum (T1) Zeiteinheiten einer Länge (tZE) von jeweils 24 Stunden vorgesehen, so dass in einer einzelnen Zeiteinheit alle innerhalb eines ganzen Tages üblicherweise anfallenden Begegnungen zwischen dem Personal und den Patienten oder Bewohnern anfallen werden und somit beobachtet werden können. Es wird insbesondere vorgeschlagen, für den Beobachtungszeitraum T1 Zeiteinheiten einer Länge (tZE) 24 Stunden anzusetzen, wobei die 24 Stunden den Zeitraum von 0 Uhr bis 24 Uhr abdecken.
  • Zur Berechnung des Umrechnungsfaktors UF kann somit in vorteilhafter Weise auf die in dem Beobachtungszeitraum T1 erhobenen Daten zurückgegriffen werden, um eine effektive Umrechnung der erfassten Anzahl von Betätigungen (SpET2) des zumindest einen elektronischen Desinfektionsmittelspenders in dem vorgegebenen Erfassungszeitraum T2 in einen numerischen, insbesondere prozentualen, Wert der Händehygiene-Compliance HHCT2 des Personals in der Einrichtung des Gesundheitswesens für den vorgegebenen Erfassungszeitraum T2 zu ermöglichen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst das Verfahren darüber hinaus, dass die statistisch ermittelten Daten durch abschnittsweises Beobachten des Händedesinfektionsverhaltens des Personals in der Einrichtung des Gesundheitswesens in einer Anzahl z zufällig ausgewählter Zeitfenster (T11...T1z) innerhalb des Beobachtungszeitraums T1 erhoben sind.
  • Durch die zufällige Auswahl der Zeitfenster innerhalb des Beobachtungszeitraums T1 kann somit in vorteilhafter Weise annäherungsweise eine möglichst genaue Abbildung eines tatsächlichen Händedesinfektionsverhaltens des Personals in der Einrichtung des Gesundheitswesens ermöglicht werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst das Verfahren ferner, dass in der Anzahl z zufällig ausgewählter Zeitfenster (T11...T1z) innerhalb des Beobachtungszeitraums T1 eine Anzahl indikationsbezogener Händehygieneaktionen (HHAIND,T1) des Personals und eine Anzahl von Händehygienegelegenheiten (HDGT1) des Personals erfasst werden, und wobei eine in dem gesamten vorgegebenen Beobachtungszeitraum T1 insgesamt durchgeführte Anzahl von Betätigungen (SpET1) des zumindest einen elektronischen Desinfektionsmittelspenders, insbesondere durch eine elektronische Vorrichtung des elektronischen Desinfektionsmittelspenders, erfasst werden.
  • Händehygieneaktionen umfassen insbesondere eine Händedesinfektion unter Verwendung des im Patientenbereich vorhandenen elektronischen Desinfektionsmittelspenders, eine Händedesinfektion unter Verwendung einer vom Personal mitgeführten Kittelflasche sowie eine Händedesinfektion mittels Händewaschens.
  • Indikationsbezogene Händehygieneaktionen sind im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung solche Händehygieneaktionen, die entsprechend der eingangs erwähnten fünf Indikationen, basierend auf den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts, durchgeführt werden.
  • Mit dem Ausdruck „Patientenbegegnung“ (PatB) ist eine gewollte Begegnung eines Mitarbeiters (Personal) der Einrichtung des Gesundheitswesens mit einem Patienten oder Bewohner der Einrichtung gemeint, wobei die Begegnung im Zusammenhang mit einer Pflege- oder Behandlungsaktion steht. So ist beispielsweise ein zufälliges Aufeinandertreffen des Personals mit dem Patienten auf dem Flur keine Patientenbegegnung im Sinne der vorliegenden Anmeldung.
  • Händehygienegelegenheiten sind solche Ereignisse während einer Patientenbegegnung, in denen gemäß der fünf auf den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts beruhenden Indikationen eine Händedesinfektion erforderlich bzw. indiziert ist. So stellt beispielsweise das Betreten des Patientenzimmers eine erste Indikation für Händedesinfektion dar. Die mittels Beobachtung in den zufällig ausgewählten Zeitfenstern (T11...T1z) innerhalb des Beobachtungszeitraums T1 insgesamt erfassten Händehygienegelegenheiten werden vorliegend als HDGT1 bezeichnet.
  • Die mittels Beobachtung in den zufällig ausgewählten Zeitfenstern (T11...T1z) innerhalb des Beobachtungszeitraums T1 insgesamt erfassten indikationsbezogenen Händehygieneaktionen werden vorliegend als (HHAIND,T1) bezeichnet.
  • Durch die Beobachtung können die in den zufällig ausgewählten Zeitfenstern (T11...T1z) gewonnenen Beobachtungsdaten, insbesondere die Anzahl indikationsbezogener Händehygieneaktionen (HHAIND,T1) und die Anzahl von Händehygienegelegenheiten (HDGT1), in vorteilhafter Weise zu den durchgeführten Betätigungen des zumindest einen elektronischen Desinfektionsmittelspenders in Relation gesetzt werden.
  • Gemäß eines weiteren, besonders bevorzugten Aspektes der Erfindung umfasst das Verfahren darüber hinaus, dass der Umrechnungsfaktor UF durch Bilden eines Quotienten aus einem ersten Multiplikationsergebnis und einem zweiten Multiplikationsergebnis berechnet wird, wobei das erste Multiplikationsergebnis durch Multiplizieren der Anzahl erfasster indikationsbezogener Händehygieneaktionen (HHAIND,T1) multipliziert mit der Anzahl von n Zeiteinheiten gebildet wird, und wobei das zweite Multiplikationsergebnis durch Multiplizieren einer Gesamtzahl der in dem vorgegebenen Beobachtungszeitraum T1 insgesamt durchgeführten Anzahl von Betätigungen (SpET1) des zumindest einen elektronischen Desinfektionsmittelspenders mit der Anzahl erfasster Händehygienegelegenheiten (HDGT1), gebildet wird. Die Länge (tZE) jeder einzelnen der n Zeiteinheiten des Beobachtungszeitraumes muss hierbei der Länge des vorgegebenen Erfassungszeitraums T2 entsprechen.
  • Überraschend hat sich herausgestellt, dass ein Umrechnungsfaktor UF, welcher durch den vorgenannten Quotienten gebildet werden kann, eine besonders realitätsnahe Relation zwischen den in einem Zeitraum T2 erfolgten Betätigungen (SpET2) des zumindest einen elektronischen Desinfektionsmittelspenders und einer Händehygiene-Compliance HHCT2 darstellt.
  • Mathematisch kann der Umrechnungsfaktor UF dargestellt werden als UF = HHA IND .T1 × n SpE T1 × HDG T1
    Figure DE102020105101A1_0002
    wobei die Variablen die oben genannten Bedeutungen aufweisen.
  • Vorzugsweise beträgt die Länge des vorgegebenen Erfassungszeitraums T2 und somit auch die Länge (tZE) jeder einzelnen der n Zeiteinheiten 24 Stunden. Es lässt sich dann unter Verwendung der von dem zumindest einen elektronischen Desinfektionsmittelspender verbundenen Datenverarbeitungseinheit übertragenen und vorzugsweise auf einem Datenträger aufgezeichneten Anzahl von Betätigungen (SpET2) für jeden beliebigen Zeitpunkt T2 eine 24-Stunden Compliance HHC24h abschätzen. Die Abschätzung kann unter Zugrundelegung der folgenden Formel erfolgen: HHC T2-24h    24h SpE T2-24h ×UF=SpE T2-24h × HHA IND .T1 × n SpE T1 × HDG T1
    Figure DE102020105101A1_0003
  • Vorzugsweise wird der ermittelte Wert von HHCT2-24h als Prozentwert dargestellt. Hierzu wird das Ergebnis der vorstehend dargestellten Gleichung mit 100 multipliziert.
  • Somit kann durch die Datenverarbeitungseinheit der numerische, insbesondere prozentuale, Wert der Händehygiene-Compliance HHCT2 des Personals in der Einrichtung des Gesundheitswesens der vergangenen 24 Stunden berechnet und angezeigt werden.
  • Die durch den Umrechnungsfaktor berechnete Händehygiene-Compliance HHCT2 (allgemein) bzw. HHCT2-24h (im Falle von T2 = 24 Stunden) stellt somit eine lineare Transformation der Anzahl von Betätigungen des zumindest einen elektronischen Desinfektionsmittelspenders in dem vorgegebenen Erfassungszeitraum T2 dar.
  • Die Verwendung des Umrechnungsfaktors ermöglicht somit in vorteilhafter Weise ein Hochrechnen der stichprobenartig gewählten Zeitfenster (T11...T1z), in welchem die Beobachtung der oben genannten Parameter stattfand, auf die Händehygiene-Compliance in einem gewünschten Zeitraum T2, beispielsweise pro Tag.
  • Unter der Annahme, dass eine veränderte Häufigkeit der Spenderereignisse (SpET2) durch eine Änderung der Händehygiene-Compliance herrührt, was beispielsweise bei einer im Wesentlichen konstanten Bettenbelegung der Einrichtung des Gesundheitswesens der Fall ist, kann somit eine auf dem beobachteten Händehygiene-Verhalten des Personals basierende Schätzung der Händehygiene-Compliance (HHCT2) auf Basis der erfassten Betätigungen des Desinfektionsmittelspenders (SpET2) durchgeführt werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst das Verfahren ferner, dass die Anzahl z zufällig ausgewählter Zeitfenster (T11...T1z) innerhalb des n Zeiteinheiten aufweisenden Beobachtungszeitraums zwischen zwei bis zehn Zeitfenster pro Zeiteinheit beträgt, und wobei eine Länge der Zeitfenster zwischen 10 und 30 Minuten, vorzugsweise 15 Minuten, beträgt. Eine derartige Auswahl der Anzahl und Länge der Zeitfenster ermöglicht somit in vorteilhafter Weise eine effektive Schätzung des tatsächlichen Händehygiene-Verhaltens des Personals, insbesondere des medizinischen Personals, in der Einrichtung des Gesundheitswesens.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst das Verfahren des Weiteren, dass der vorgegebene Erfassungszeitraum T2 vierundzwanzig Stunden beträgt, wobei der vorgegebene Beobachtungszeitraum T1 größer oder gleich vierundzwanzig Stunden, vorzugsweise zumindest 7 Tage, besonders bevorzugt zumindest 10 Tage, beträgt. Ein Beobachtungszeitraum T1 von mindestens sieben Tagen ermöglicht es, Beobachtungsdaten von jedem Wochentag zu erheben.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst das Verfahren ferner, dass die in dem vorgegebenen Beobachtungszeitraum beobachtete Anzahl von Betätigungen (SpET1) des zumindest einen elektronischen Desinfektionsmittelspenders für einen jeweiligen Wochentag und/oder für jeweilige Stationen der Einrichtung individuell in einem Datenspeicher der Datenverarbeitungseinheit gespeichert ist.
  • Das Vorhandensein von Beobachtungsdaten für jeweilige Wochentage und/oder jeweilige Stationen oder Bereiche der Einrichtung ermöglicht in vorteilhafter Weise eine genauere Schätzung des Händehygiene-Compliance Wertes, da diese Daten beispielsweise eine unterschiedliche Bettenbelegung in der Einrichtung an unterschiedlichen Wochentagen und/oder ein individuelles Händehygiene -Verhalten des Personals in unterschiedlichen Stationen der Einrichtung, welche beispielsweise fachbereichsbedingt mehr oder weniger indizierte Händehygieneaktionen des medizinischen Personals erfordern.
  • Denkbar und vorteilhaft zur Verbesserung der Genauigkeit der geschätzten Compliance-Rate wäre es, einen Korrekturfaktor ka einzusetzen, um unterschiedliche Patientenbelegzahlen im Erfassungszeitraum T2 (im Vergleich zur Beobachtungsphase T1) zu kompensieren. Der Korrekturfaktor ka müsste dann mit dem Compliance-Wert HHCT2 multipliziert werden. Der Korrekturfaktor ka muss bei überdurchschnittlicher Belegzahl (im Vergleich zur Beobachtungsphase T1) kleiner als 1,0 sein, da bei einer überdurchschnittlichen Belegung mehr Patientenbegegnungen (und somit Spenderbetätigungen) stattfinden werden und die tatsächliche Compliance hierdurch überschätzt wird. Entsprechend muss bei im Vergleich zur Beobachtungsphase T1 unterdurchschnittlicher Belegzahl der Korrekturfaktor ka größer als 1,0 sein.
  • In entsprechender Weise könnte ein weiterer Korrekturfaktor kb verwendet werden, um eine Veränderung des Personalschlüssels gegenüber der Situation in Beobachtungsphase T1 zu kompensieren. Der Korrekturfaktor kb müsste bei einer verbesserten Personalsituation (mehr Personal pro Patienten im Vergleich zur Beobachtungsphase T1) kleiner als 1,0 sein, da bei einer überdurchschnittlichen Personalausstattung mehr Patientenbegegnungen stattfinden können und die tatsächliche Compliance hierdurch überschätzt wird.
  • Der Korrekturfaktor ka kann beispielsweise ermittelt werden, indem der Quotient aus der Patientenbelegzahl in der Beobachtungsphase T1 und der Patientenbelegzahl in der jeweiligen Erfassungsphase T2 gebildet wird. Analog kann der Korrekturfaktor kb anhand der Personalausstattungen in den Phasen T1 und T2 ermittelt werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst das Verfahren darüber hinaus, dass die Datenverarbeitungseinheit mit dem Desinfektionsmittelspender über ein Netzwerk verbunden ist. Aufgrund der Tatsache, dass die Einrichtung des Gesundheitswesens eine Vielzahl von Desinfektionsmittelspendern, in der Regel in jedem Behandlungs- oder Patientenzimmer, aufweist, kann eine zentralisierte Erfassung der Zähldaten der jeweiligen Betätigungen der elektronischen Desinfektionsmittelspender ermöglicht werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst das Verfahren ferner, dass der berechnete numerische, insbesondere prozentuale, Wert der Händehygiene-Compliance (HHCT2) des Personals und die Anzahl von Betätigungen (SpET2) des zumindest einen elektronischen Desinfektionsmittelspenders in der Einrichtung des Gesundheitswesens für den vorgegebenen Erfassungszeitraum in dem Datenspeicher der Datenverarbeitungseinheit gespeichert und mit einem Zeitstempel versehen ist.
  • Die Speicherung der Händehygiene-Compliance Werte (HHCT2) in den Datenspeicher der Datenverarbeitungseinheit weist den Vorteil auf, dass somit beispielsweise eine historische Auswertung bzw. ein Verlauf der Händehygiene-Compliance einer betreffenden Zielgruppe, z.B. dem Personal einer bestimmten Station, durchführbar ist. Ebenso kann somit beispielsweise ein Vergleich der Händehygiene-Compliance des Personals unterschiedlicher Stationen oder Bereiche der Einrichtung des Gesundheitswesens durchgeführt werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst das Verfahren des Weiteren, dass, falls eine Abweichung, insbesondere der Betrag einer Abweichung, zwischen einem, insbesondere durchschnittlichen, beobachteten numerischen, insbesondere prozentualen, Wert der Händehygiene-Compliance (HHCT1) des Personals in der Einrichtung des Gesundheitswesens für einen Beobachtungszeitraum T1 und dem erfassten numerischen, insbesondere prozentualen, Wert der Händehygiene-Compliance (HHCT2) des Personals in der Einrichtung des Gesundheitswesens für den vorgegebenen Erfassungszeitraum T2 größer oder gleich einem vorgegebenen Schwellenwert ist (beispielsweise größer oder gleich 20 %) auf der Anzeigevorrichtung eine erste Warnmeldung angezeigt wird, dass ein Beobachtungsdatensatz der Datenverarbeitungseinheit aktualisiert werden sollte. Ein auf Basis einer statistischen Erhebung beruhender, durchschnittlicher Wert der Händehygiene-Compliance (HHCT1) des Personals für einen Beobachtungszeitraum T1 kann beispielsweise abgeschätzt werden, indem die Anzahl aller im Beobachtungszeitraum T1 beobachten indikationsbezogenen Händehygieneaktionen (HHAIND,T1) durch die Anzahl aller im Beobachtungszeitraum T1 beobachten Händehygienegelegenheiten (HDGT1) geteilt werden.
  • Das Anzeigen der Warnmeldung weist die Benutzer somit in vorteilhafter Weise darauf hin, dass die angezeigten bzw. berechneten Händehygiene-Compliance Werte signifikant von den beobachteten Werten abweichen und somit eine Veränderung der Gegebenheiten, auf deren Basis die Beobachtungswerte erstellt wurden, vorliegen könnte.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst das Verfahren darüber hinaus, dass, falls der berechnete numerische, insbesondere prozentuale, Wert der Händehygiene-Compliance des Personals in der Einrichtung kleiner oder gleich einem vorgegebenen Schwellwert ist, auf der Anzeigevorrichtung eine zweite Warnmeldung angezeigt wird, dass eine Vorgabe des Händehygiene-Compliance Wertes pro Patientenbegegnung unterschritten ist.
  • Das Personal der Einrichtung kann somit durch die Warnmeldung in vorteilhafter Weise informiert werden, dass ein aktuelles Niveau der Händehygiene-Compliance der betreffenden Zielgruppe, beispielsweise Station oder Bereich der Einrichtung, aktuell nicht erreicht wurde und somit Maßnahmen zur Verbesserung der Händehygiene-Compliance getroffen werden sollten.
  • Die Händehygiene-Compliance der betreffenden Zielgruppe kann dem Personal tageweise angezeigt werden (bei T2 = 24 h), wobei dann als Feedback für das Personal beispielsweise die Compliance-Rate des Vortages an einem Monitor im Stationszimmer angezeigt werden kann. Vorteilhaft kann dem Personal auch die über einen längeren Zeitraum, beispielsweise über die vergangenen sieben Tage, ermittelte Compliance angezeigt werden. Dies kann erfolgen, indem als Erfassungszeitraum T2 für die Spenderbetätigungen (SpET2) sieben Tage vorgesehen werden. Alternativ kann dem Personal auch eine durchschnittliche Compliance eines vergangenen Zeitraums, beispielsweise der vergangenen sieben Tage, durch Mittelung der tageweisen (T2 = 24 h) Compliance Werte des vergangenen Zeitraums angezeigt werden.
  • Zur Anzeige der Händehygiene-Compliance eignet sich jede Art von Anzeigevorrichtung, wie beispielsweise Monitore, Displays oder Leuchtmittel. Auch akustische Anzeigen wären grundsätzlich vorstellbar. Denkbar wäre auch eine in der Art einer Ampel ausgestaltete Anzeigevorrichtung, wobei beispielsweise rot eine unzureichende Händehygiene-Compliance-Rate, gelb eine akzeptable Händehygiene-Compliance-Rate und grün eine wünschenswerte Händehygiene-Compliance-Rate anzeigen könnte.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst das Verfahren ferner, dass der elektronische Desinfektionsmittelspender eine drahtlose Kommunikationseinrichtung zur Kommunikation mit der Datenverarbeitungseinheit aufweist, und wobei die Anzeigevorrichtung durch eine Signalvorrichtung, einen Bildschirm und/oder eine mobile Vorrichtung, insbesondere ein Mobilfunkendgerät, ausgebildet ist.
  • Die Ausstattung des elektronischen Desinfektionsmittelspenders mit einer drahtlosen Datenkommunikationseinrichtung ermöglicht somit in vorteilhafter Weise eine effektive Kommunikation mit der Datenverarbeitungseinheit. Die Anzeige der Händehygiene-Compliance Werte beispielsweise auf einem Mobilfunkendgerät als Anzeigevorrichtung bietet den Nutzern den Vorteil, dass ihr Händehygiene-Verhalten und daraus ableitbare statistische Daten jederzeit über eine App abrufbar ist.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung und ihrer Vorteile wird nun auf die nachfolgende Beschreibung in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen verwiesen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand exemplarischer Ausführungsformen näher erläutert, die in den schematischen Abbildungen der Zeichnungen angegeben sind.
  • Es zeigen:
    • 1 ein Ablaufdiagramm eines computerimplementierten Verfahrens zum Überwachen einer Händehygiene-Compliance von Personal in einer Einrichtung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung; und
    • 2 ein schematisches Diagramm eines Systems zum Überwachen der Händehygiene-Compliance des Personals in der Einrichtung des Gesundheitswesens gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
  • Ausführliche Beschreibung der Ausführungsformen
  • 1 zeigt ein Ablaufdiagramm eines computerimplementierten Verfahrens zum Überwachen einer Händehygiene-Compliance von Personal, insbesondere von medizinischem Personal, in einer Einrichtung des Gesundheitswesens gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
  • Das Verfahren umfasst ein Erfassen S1 einer Anzahl von Betätigungen SpET2 zumindest eines elektronischen Desinfektionsmittelspenders 10 in einem vorgegebenen Erfassungszeitraum T2.
  • Das Verfahren umfasst ferner ein Übertragen S2 der in dem vorgegebenen Erfassungszeitraum T2 erfassten Anzahl von Betätigungen SpET2 des zumindest einen elektronischen Desinfektionsmittelspenders 10 an eine mit dem zumindest einen elektronischen Desinfektionsmittelspender 10 verbundene Datenverarbeitungseinheit 12.
  • Das Verfahren umfasst des Weiteren ein Berechnen S3 eines numerischen, insbesondere prozentualen, Wertes HHCT2 der Händehygiene-Compliance des Personals in der Einrichtung des Gesundheitswesens für den vorgegebenen Erfassungszeitraum T2 mittels der Datenverarbeitungseinheit 12 durch Multiplizieren der in dem vorgegebenen Erfassungszeitraum T2 erfassten Anzahl von Betätigungen des zumindest einen elektronischen Desinfektionsmittelspenders 10 mit einem Umrechnungsfaktor UF.
  • Das Verfahren umfasst überdies ein Anzeigen S4 des berechneten numerischen, insbesondere prozentualen, Wertes HHCT2 der Händehygiene-Compliance des Personals in der Einrichtung des Gesundheitswesens für den vorgegebenen Erfassungszeitraum T2 auf einer Anzeigevorrichtung 14.
  • Der Umrechnungsfaktor UF wird unter Verwendung von in einem vor dem vorgegebenen Erfassungszeitraum T2 durchgeführten Beobachtungsverfahren statistisch ermittelten Daten berechnet. Die statistisch ermittelten Daten sind dabei durch Beobachten eines Händedesinfektionsverhaltens des Personals in der Einrichtung des Gesundheitswesens innerhalb eines Beobachtungszeitraums T1 von n Zeiteinheiten erhoben.
  • Die statistisch ermittelten Daten sind ferner durch abschnittsweises Beobachten des Händedesinfektionsverhaltens des Personals in der Einrichtung des Gesundheitswesens in einer Anzahl z zufällig ausgewählter Zeitfenster T11... T1z innerhalb des Beobachtungszeitraums T1 erhoben.
  • In der Anzahl zufällig ausgewählter Zeitfenster T11... T1z innerhalb des Beobachtungszeitraums T1 werden eine Anzahl indikationsbezogener Händehygieneaktionen HHAIND,T1 des Personals und eine Anzahl von Händehygienegelegenheiten HDGT1 des Personals erfasst.
  • Eine in dem gesamten vorgegebenen Beobachtungszeitraum T1 insgesamt durchgeführte Anzahl von Betätigungen SpET1 des zumindest einen elektronischen Desinfektionsmittelspenders 10, werden durch eine elektronische Zählvorrichtung des elektronischen Desinfektionsmittelspenders 10 erfasst.
  • Der Umrechnungsfaktor UF wird durch Bilden eines Quotienten aus einem ersten Multiplikationsergebnis und einem zweiten Multiplikationsergebnis berechnet. Das erste Multiplikationsergebnis wird durch Multiplizieren der Anzahl erfasster indikationsbezogener Händehygieneaktionen HHAIND,T1 multipliziert mit der Anzahl von n Zeiteinheiten gebildet.
  • Ferner wird das zweite Multiplikationsergebnis durch Multiplizieren einer Gesamtzahl der in dem vorgegebenen Beobachtungszeitraum T1 insgesamt durchgeführten Anzahl von Betätigungen SpET1 des zumindest einen elektronischen Desinfektionsmittelspenders 10 mit der Anzahl erfasster Händehygienegelegenheiten HDGT1 gebildet.
  • Die Länge (tZE) jeder einzelnen der n Zeiteinheiten des Beobachtungszeitraumes (T1) muss hierbei der Länge des vorgegebenen Erfassungszeitraums (T2) entsprechen.
  • Die Anzahl z zufällig ausgewählter Zeitfenster T11...T1z innerhalb des n Zeiteinheiten aufweisenden Beobachtungszeitraums T1 beträgt zwischen zwei und zehn Zeitfenster pro Zeiteinheit. Eine Länge der Zeitfenster beträgt zwischen 10 und 30 Minuten, vorzugsweise 15 Minuten. Der vorgegebene Erfassungszeitraum T2 beträgt vierundzwanzig Stunden. Der vorgegebene Beobachtungszeitraum T1 ist größer oder gleich vierundzwanzig Stunden, vorzugsweise zumindest zehn Tage lang.
  • Die in dem vorgegebenen Beobachtungszeitraum T1 beobachtete Anzahl von Betätigungen SpET1 des zumindest einen elektronischen Desinfektionsmittelspenders 10 für einen jeweiligen Wochentag und/oder für jeweilige Stationen der Einrichtung ist individuell in einem Datenspeicher 12a der Datenverarbeitungseinheit 12 gespeichert. Die Datenverarbeitungseinheit 12 ist mit dem Desinfektionsmittelspender 10 über ein Netzwerk verbunden. Das Netzwerk ist vorzugsweise drahtlos. Alternativ kann das Netzwerk beispielsweise drahtgebunden ausgebildet sein.
  • Der berechnete numerische, insbesondere prozentuale, Wert HHCT2 der Händehygiene - Compliance des Personals und die Anzahl von Betätigungen SpET2 des zumindest einen elektronischen Desinfektionsmittelspenders 10 ist in der Einrichtung des Gesundheitswesens für den vorgegebenen Erfassungszeitraum T2 in dem Datenspeicher 12a der Datenverarbeitungseinheit 12 gespeichert und mit einem Zeitstempel versehen.
  • Falls eine Abweichung zwischen einem, insbesondere durchschnittlichen, beobachteten numerischen, insbesondere prozentualen, Wert HHCT1 der Händehygiene-Compliance des Personals in der Einrichtung für einen Beobachtungszeitraum T1 und dem erfassten numerischen, insbesondere prozentualen, Wert HHCT2 der Händehygiene-Compliance des Personals in der Einrichtung für den vorgegebenen Erfassungszeitraum T2 größer oder gleich einem vorgegebenen Schwellwert ist, wird auf der Anzeigevorrichtung 14 eine erste Warnmeldung angezeigt, dass ein Beobachtungsdatensatz der Datenverarbeitungseinheit 12 aktualisiert werden sollte.
  • Falls der berechnete numerische, insbesondere prozentuale, Wert HHCT2 der Händehygiene-Compliance des Personals in der Einrichtung kleiner oder gleich einem vorgegebenen Schwellwert ist, wird auf der Anzeigevorrichtung 14 eine zweite Warnmeldung angezeigt, dass eine Vorgabe des Händehygiene-Compliance Wertes pro Patientenbegegnung unterschritten ist.
  • Die in dem vorgegebenen Beobachtungszeitraum T1 elektronisch erfasste Anzahl von Betätigungen SpET1 des zumindest einen elektronischen Desinfektionsmittelspenders ist vorzugsweise für einen jeweiligen Wochentag und/oder für jeweilige Stationen der Einrichtung individuell in einem Datenspeicher der Datenverarbeitungseinheit gespeichert.
  • 2 zeigt ein schematisches Diagramm eines Systems zum Überwachen der Händehygiene-Compliance des Personals in der Einrichtung gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
  • Das System umfasst zumindest einen elektronischen Desinfektionsmittelspender 10, welcher dazu eingerichtet ist, eine Anzahl von Betätigungen SpET2 in einem vorgegebenen Erfassungszeitraum T2 zu erfassen und an eine mit dem zumindest einen elektronischen Desinfektionsmittelspender 10 verbundene Datenverarbeitungseinheit 12 zu übertragen.
  • Die Datenverarbeitungseinheit 12 ist dazu eingerichtet, einen numerischen, insbesondere prozentualen, Wert HHCT2 der Händehygiene-Compliance des Personals in der Einrichtung des Gesundheitswesens durch das erfindungsgemäße Verfahren zu berechnen.
  • Insbesondere ist die Datenverarbeitungseinheit 12 dazu eingerichtet, den numerischen, insbesondere prozentualen, Wert HHCT2 der Händehygiene-Compliance des Personals in der Einrichtung für den vorgegebenen Erfassungszeitraum T2 durch Multiplizieren der in dem vorgegebenen Erfassungszeitraum T2 erfassten Anzahl von Betätigungen des zumindest einen elektronischen Desinfektionsmittelspenders 10 mit einem Umrechnungsfaktor UF zu berechnen.
  • Das System umfasst ferner eine Anzeigevorrichtung 14, welche dazu eingerichtet ist, den berechneten numerischen, insbesondere prozentualen, Wert HHCT2 der Händehygiene-Compliance des Personals in der Einrichtung für den vorgegebenen Erfassungszeitraum T2 anzuzeigen.
  • Der elektronische Desinfektionsmittelspender 10 weist eine drahtlose Datenkommunikationseinrichtung zur Kommunikation mit der Datenverarbeitungseinheit 12 auf. Die Anzeigevorrichtung 14 ist durch eine mobile Vorrichtung, insbesondere ein Mobilfunkendgerät ausgebildet. Alternativ kann die Anzeigevorrichtung beispielsweise durch eine Signalvorrichtung und/oder einen Bildschirm ausgebildet sein.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch ein Computerprogramm mit Programmcode durchgeführt, wenn das Computerprogramm auf einem Computer ausgeführt wird. Das Computerprogramm mit Programmcode ist ferner auf einem computerlesbaren Datenträger gespeichert.
  • Obwohl hierin spezifische Ausführungsformen illustriert und beschrieben wurden, ist es dem Fachmann verständlich, dass eine Vielzahl von alternativen und/oder äquivalenten Implementierungen existieren. Es sollte beachtet werden, dass die beispielhafte Ausführungsform oder beispielhaften Ausführungsformen nur Beispiele sind und nicht dazu dienen, den Umfang, die Anwendbarkeit oder die Konfiguration in irgendeiner Weise einzuschränken.
  • Vielmehr liefert die vorstehend genannte Zusammenfassung und ausführliche Beschreibung dem Fachmann eine bequeme Anleitung zur Implementierung zumindest einer beispielhaften Ausführungsform, wobei verständlich ist, dass verschiedene Änderungen im Funktionsumfang und der Anordnung der Elemente vorgenommen werden können, ohne von dem Umfang der beigefügten Ansprüche und ihrer rechtlichen Äquivalente abzuweichen.
  • Im Allgemeinen beabsichtigt diese Anmeldung, Änderungen bzw. Anpassungen oder Variationen der hierin dargelegten Ausführungsformen abzudecken.
  • Ausführungsbeispiel
  • An einer (nicht-intensiv) Station („Station 2“) einer Klinik wurde das HändedesinfektionsVerhalten des medizinischen Personals (Pflegepersonal und ärztliches Personal) durch menschliche Beobachter (Studenten und Studentinnen der Medizin) beobachtet. Das medizinische Personal hatte der Beobachtung zugestimmt. Die Beobachter waren in die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts bezüglich der fünf Indikationen für Händedesinfektion eingewiesen, so dass sie das Vorliegen einer der fünf Indikationen erkennen konnten.
  • Die Beobachtungsphase T1 dauerte 10 Zeiteinheiten (n = 10), wobei es sich bei den Zeiteinheiten um Tage handelte (tze = 24 h). Innerhalb dieser 10 Tage wurden durch Zufallsziehung 40 Zeitfenster (T11... T140) so ausgewählt, dass an jedem der 10 Tage je 4 Beobachtungsfenster vorhanden waren. Die Anzahl z der zufällig ausgewählten Zeitfenster betrug insgesamt 40 Zeitfenster bzw. 4 Zeitfenster pro Tag. Die Länge jedes der Zeitfenster (T11... T140) für die Beobachtung betrug 15 Minuten.
  • Es wurden in den ausgewählten Zeitfenstern (T11... T140) mindestens folgende Ereignisse beobachtet und notiert: Die Anzahl der Patientenbegegnungen PatB, die Anzahl der Händehygienegelegenheiten (HDGT1), die Anzahl der Händehygieneaktionen insgesamt (HHAT1), die Anzahl der Händehygieneaktionen am im Patientenbereichs vorhandenen elektronischen Desinfektionsmittelspenders (HDZähl) und die Anzahl der indikationsbezogenen Händehygieneaktionen (HHAIND,T1). Wie eingangs dargestellt umfassen Händehygieneaktionen eine Händedesinfektion unter Verwendung des im Patientenbereichs vorhandenen elektronischen Desinfektionsmittelspenders, eine Händedesinfektion unter Verwendung einer vom Personal mitgeführten Kittelflasche sowie eine Händedesinfektion mittels Händewaschens. Die Anzahl der Händehygieneaktionen insgesamt (HHAT1) umfasst auch solche Händehygieneaktionen, die nicht indiziert sind.
  • Im gesamten Zeitraum T1, also auch außerhalb der Beobachtungszeitfenster, wurde die Anzahl von Betätigungen (SpET1) des zumindest einen elektronischen Desinfektionsmittelspenders automatisch ermittelt und elektronisch gespeichert. Die Compliance-Rate (HHCT1) für den Beobachtungszeitraum T1 wurde durch den Quotienten aus der Anzahl der indikationsbezogenen Händehygieneaktionen (HHAIND,T1) und der Anzahl der Händehygienegelegenheiten (HDGT1) abgeschätzt und als Prozentwert angegeben. Die Compliance-Rate (HHCT1) für den Beobachtungszeitraum T1 beruht somit auf einer statistischen Erhebung innerhalb der 40 Zeitfenster (T11... T140) des Beobachtungszeitraumes T1.
  • Es wurden folgende Werte erhalten
    Station PatB HDGT1 HHAT1 HDZähl HHAIND,T1 HHCT1 SpET1
    2 44 110 44 25 36 32,7% 1219
  • Die Compliance-Rate (HHCT1) für den Beobachtungszeitraum T1 betrug in diesem Beispiel 32,7 %. Aus den erhaltenen Werten für HHAIND,T1, SpET1 und HDGT1 konnte nach dem oben gezeigten Rechenverfahren ein Umrechnungsfaktor UF berechnet werden: UF = HHA IND .T1 × n SpE T1 × HDG T1 = 36 × 0 1219 × 110 = 0,00268
    Figure DE102020105101A1_0004
  • Der Umrechnungsfaktor (UF), dessen Wert im vorliegenden Beispiel 0,00268 beträgt, kann nun herangezogen werden, um zu jeden beliebigen auf den Beobachtungszeitraum folgenden Zeitraum T2 eine Händehygiene-Compliance-Rate (allgemein HHCT2 bzw. HHCT2 24h für einen Zeitraum von 24 h wie im vorliegenden Beispiel)) auf Basis der durch den zumindest einen elektronischen Desinfektionsmittelspender im Zeitraum T2 erfassten Spenderereignisse (SpET2) abzuschätzen. Der Zeitraum T2 muss hierbei in seiner Länge der Zeiteinheit tze entsprechen, die während der statistischen Ermittlung des Umrechnungsfaktors (UF) verwendet wurde, im vorliegenden Beispiel also 24 h.
  • Wenn beispielsweise an einem beliebigen, nach Beobachtungszeitraum T1 folgenden Zeitraum T2 von 24 Stunden 140 Spenderereignisse dem zumindest einen elektronischen Desinfektionsmittelspender erfasst wurden (T2 = 24h; SpET2-24h = 140), so ergibt sich nach der zuvor bereits gezeigten Relation: HHC T2 24h SpE T2 24h × UF = 140 × 0,00268 = 0,3752   bzw .   37,52 %
    Figure DE102020105101A1_0005
  • In diesem Beispiel ist die Händehygiene-Compliance-Rate (HHCT2) an dem ausgewählten Tag mit einem Wert von 37,5 % höher als die ermittelte Händehygiene-Compliance-Rate (HHCT1) der Beobachtungsphase T1.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1913892 B1 [0011]
    • DE 102012105368 A1 [0013]

Claims (18)

  1. Computerimplementiertes Verfahren zum Überwachen einer Händehygiene-Compliance von Personal, insbesondere von medizinischem Personal, in einer Einrichtung des Gesundheitswesens, mit den Schritten: Erfassen (S1) einer Anzahl von Betätigungen (SpET2) zumindest eines elektronischen Desinfektionsmittelspenders (10) in einem vorgegebenen Erfassungszeitraum (T2); Übertragen (S2) der in dem vorgegebenen Erfassungszeitraum (T2) erfassten Anzahl von Betätigungen (SpET2) des zumindest einen elektronischen Desinfektionsmittelspenders (10) an eine mit dem zumindest einen elektronischen Desinfektionsmittelspender (10) verbundene Datenverarbeitungseinheit (12); Berechnen (S3) eines numerischen, insbesondere prozentualen, Wertes (HHCT2) der Händehygiene-Compliance des Personals in der Einrichtung des Gesundheitswesens für den vorgegebenen Erfassungszeitraum (T2) mittels der Datenverarbeitungseinheit (12) durch Multiplizieren der in dem vorgegebenen Erfassungszeitraum (T2) erfassten Anzahl von Betätigungen des zumindest einen elektronischen Desinfektionsmittelspenders (10) mit einem Umrechnungsfaktor (UF); und Anzeigen (S4) des berechneten numerischen, insbesondere prozentualen, Wertes (HHCT2) der Händehygiene-Compliance des Personals in der Einrichtung des Gesundheitswesens für den vorgegebenen Erfassungszeitraum (T2) auf einer Anzeigevorrichtung (14).
  2. Computerimplementiertes Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Umrechnungsfaktor (UF) unter Verwendung von in einem vor dem vorgegebenen Erfassungszeitraum (T2) durchgeführten Beobachtungsverfahren statistisch ermittelten Daten berechnet wird, wobei die statistisch ermittelten Daten durch Beobachten eines Händedesinfektionsverhaltens des Personals in der Einrichtung des Gesundheitswesens innerhalb eines Beobachtungszeitraums (T1) von n Zeiteinheiten erhoben sind, und wobei die jede der n Zeiteinheiten vorzugsweise eine Länge von 8 bis 24 Stunden, insbesondere 24 Stunden, aufweist.
  3. Computerimplementiertes Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die statistisch ermittelten Daten durch abschnittsweises Beobachten des Händedesinfektionsverhaltens des Personals in der Einrichtung des Gesundheitswesens in einer Anzahl z zufällig ausgewählter Zeitfenster (T11...T1z) innerhalb des Beobachtungszeitraums (T1) erhoben sind.
  4. Computerimplementiertes Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Anzahl z zufällig ausgewählter Zeitfenster (T11...T1z) innerhalb des Beobachtungszeitraums (T1) eine Anzahl indikationsbezogener Händehygieneaktionen (HHAIND,T1) des Personals und eine Anzahl von Händehygienegelegenheiten (HDGT1) des Personals erfasst werden, und wobei eine in dem gesamten vorgegebenen Beobachtungszeitraum (T1) insgesamt durchgeführte Anzahl von Betätigungen (SpET1) des zumindest einen elektronischen Desinfektionsmittelspenders (10), insbesondere durch eine elektronische Zählvorrichtung des elektronischen Desinfektionsmittelspenders (10), erfasst werden.
  5. Computerimplementiertes Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Umrechnungsfaktor (UF) durch Bilden eines Quotienten aus einem ersten Multiplikationsergebnis und einem zweiten Multiplikationsergebnis berechnet wird, wobei das erste Multiplikationsergebnis durch Multiplizieren der Anzahl erfasster indikationsbezogener Händehygieneaktionen (HHAIND,T1) multipliziert mit der Anzahl der n Zeiteinheiten gebildet wird, und wobei das zweite Multiplikationsergebnis durch Multiplizieren einer Gesamtzahl der in dem vorgegebenen Beobachtungszeitraum (T1) insgesamt durchgeführten Anzahl von Betätigungen (SpET1) des zumindest einen elektronischen Desinfektionsmittelspenders (10) mit der Anzahl erfasster Händehygienegelegenheiten (HDGT1) gebildet wird, und wobei die Länge jeder der n Zeiteinheiten der Länge des vorgegebenen Erfassungszeitraums (T2) entspricht.
  6. Computerimplementiertes Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des vorgegebenen Erfassungszeitraums (T2) 24 Stunden beträgt.
  7. Computerimplementiertes Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl z zufällig ausgewählter Zeitfenster innerhalb des n Zeiteinheiten aufweisenden Beobachtungszeitraums (T1) zwischen zwei bis zehn Zeitfenster (T11...T1z) pro Zeiteinheit beträgt, und wobei eine Länge der Zeitfenster zwischen 10 und 30 Minuten, vorzugsweise 15 Minuten beträgt.
  8. Computerimplementiertes Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der vorgegebene Beobachtungszeitraum (T1) größer oder gleich einem Tag, vorzugsweise zumindest sieben Tage, besonders bevorzugt mindestens zehn Tage beträgt.
  9. Computerimplementiertes Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die in dem vorgegebenen Beobachtungszeitraum (T1) beobachtete Anzahl von Betätigungen (SpET1) des zumindest einen elektronischen Desinfektionsmittelspenders (10) für einen jeweiligen Wochentag und/oder für jeweilige Stationen der Einrichtung des Gesundheitswesens individuell in einem Datenspeicher (12a) der Datenverarbeitungseinheit (12) gespeichert ist.
  10. Computerimplementiertes Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenverarbeitungseinheit (12) mit dem Desinfektionsmittelspender (10) über ein Netzwerk verbunden ist.
  11. Computerimplementiertes Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der berechnete numerische, insbesondere prozentuale, Wert (HHCT2) der Händehygiene-Compliance des Personals und die Anzahl von Betätigungen (SpET2) des zumindest einen elektronischen Desinfektionsmittelspenders (10) in der Einrichtung des Gesundheitswesens für den vorgegebenen Erfassungszeitraum (T2) in dem Datenspeicher (12a) der Datenverarbeitungseinheit (12) gespeichert und mit einem Zeitstempel versehen ist.
  12. Computerimplementiertes Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass falls eine Abweichung zwischen einem, insbesondere durchschnittlichen, beobachteten numerischen, insbesondere prozentualen, Wert (HHCT1) der Händehygiene-Compliance des Personals in der Einrichtung des Gesundheitswesens für den Beobachtungszeitraum (T1) und dem erfassten numerischen, insbesondere prozentualen, Wert (HHCT2) der Händehygiene-Compliance des Personals in der Einrichtung des Gesundheitswesens für den vorgegebenen Erfassungszeitraum (T2) größer oder gleich einem vorgegebenen Schwellwert ist, auf der Anzeigevorrichtung (14) eine erste Warnmeldung angezeigt wird, dass ein Beobachtungsdatensatz der Datenverarbeitungseinheit (12) aktualisiert werden sollte.
  13. Computerimplementiertes Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass falls der berechnete numerische, insbesondere prozentuale, Wert (HHCT2) der Händehygiene-Compliance des Personals in der Einrichtung des Gesundheitswesens kleiner oder gleich einem vorgegebenen Schwellwert ist, auf der Anzeigevorrichtung (14) eine zweite Warnmeldung angezeigt wird, dass eine Vorgabe des Händehygiene-Compliance Wertes pro Patientenbegegnung unterschritten ist.
  14. Computerimplementiertes Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei es sich bei der Einrichtung des Gesundheitswesens um eine medizinische Einrichtung, insbesondere um ein Krankenhaus, um eine Rehabilitationseinrichtung, um eine ambulante medizinische Einrichtung, um ein Ärztezentrum, um ein Altenheim oder um ein Pflegeheim handelt.
  15. System (1) zum Überwachen einer Händehygiene-Compliance von Personal in einer Einrichtung des Gesundheitswesens, mit zumindest einem elektronischen Desinfektionsmittelspender (10), welcher dazu eingerichtet ist, eine Anzahl von Betätigungen (SpET2) in einem vorgegebenen Erfassungszeitraum (T2) zu erfassen und an eine mit dem zumindest einen elektronischen Desinfektionsmittelspender (10) verbundene Datenverarbeitungseinheit (12) zu übertragen; der Datenverarbeitungseinheit (12), welche dazu eingerichtet ist, einen numerischen, insbesondere prozentualen, Wert (HHCT2) der Händehygiene-Compliance des Personals in der Einrichtung des Gesundheitswesens durch ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14 zu berechnen; und einer Anzeigevorrichtung (14), welche dazu eingerichtet ist, den berechneten numerischen, insbesondere prozentualen, Wert (HHCT2) der Händehygiene-Compliance des Personals in der Einrichtung des Gesundheitswesens für den vorgegebenen Erfassungszeitraum (T2) anzuzeigen.
  16. System nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der elektronischen Desinfektionsmittelspender (10) eine drahtlose Datenkommunikationseinrichtung zur Kommunikation mit der Datenverarbeitungseinheit (12) aufweist, und wobei die Anzeigevorrichtung (14) durch eine Signalvorrichtung, einen Bildschirm und/oder eine mobile Vorrichtung, insbesondere ein Mobilfunkendgerät ausgebildet ist.
  17. Computerprogramm mit Programmcode, um das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14 durchzuführen, wenn das Computerprogramm auf einem Computer ausgeführt wird.
  18. Computerlesbarer Datenträger mit Programmcode eines Computerprogramms, um das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14 durchzuführen, wenn das Computerprogramm auf einem Computer ausgeführt wird.
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