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GEBIET DER TECHNIK
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Die Offenbarung betrifft im Allgemeinen Fahrzeugstoßfänger.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Stoßfänger von Fahrzeugen sind dazu ausgestaltet, Energie zu absorbieren und/oder Energie bei Fahrzeugaufprallen zu übertragen. Derartige Fahrzeugaufpralle können Frontal- und Heckaufpralle beinhalten. Aufpralle können mit Objekten von verschiedener Größe und Masse erfolgen und verschiedenes Testen simuliert derartige Aufpralle. Zum Beispiel besteht ein Test für Beschädigungsanfälligkeit bei geringen Geschwindigkeiten, was durch Aufpralltests simuliert wird, bei denen das Ausmaß der Beschädigung an der Außenseite des Stoßfängers als Ergebnis von Aufprallen mit geringen Geschwindigkeiten gemessen wird. In diesen Tests ist nur wenig oder keine äußere Beschädigung an Stoßfängern gewünscht, um die Wahrscheinlichkeit kostenintensiver Reparaturen aufgrund von Aufprallen bei geringen Geschwindigkeiten zu verringern. Als weiteres Beispiel kann das Fahrzeug auf schmalere, leichtere Objekte, wie etwa Fußgänger, aufprallen. Diese Aufpralle können durch Fußgängerschutz-(pedestrian protection - PedPro-)Aufpralltests simuliert werden.
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Diese verschiedenen Klassen von Aufprallen stellen konkurrierende Ausgestaltungsfaktoren für den Stoßfänger dar. Während Tests zur Beschädigungsanfälligkeit bei niedrigen Geschwindigkeiten kann es vorteilhaft sein, dass der Stoßfänger steif ist, ohne Verformung, um die Wahrscheinlichkeit einer Beschädigung der Außenseite des Stoßfängers zu reduzieren. Während eines Aufpralls mit einem schmaleren Objekt, das ein Fußgänger sein kann, kann es demgegenüber günstiger sein, die Steifheit des Stoßfängers während der Verformung zu verringern, was Verletzungen des Fußgängers verringern kann.
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KURZDARSTELLUNG
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Eine Vorrichtung beinhaltet einen Stoßfängerträger, der eine Außenfläche, eine Platte, die sich entlang der Außenfläche erstreckt, eine Vielzahl von Rippen, die sich von der Platte quer zu einer Verlängerungsrichtung der Platte erstrecken, und eine Vielzahl von Zylindern beinhaltet, die jeweils an einer der Rippen fixiert und von der Platte beabstandet sind.
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Jede der Rippen kann eine ebenflächige Form aufweisen und erstreckt sich parallel zu einer durch den jeweiligen Zylinder definierten Achse.
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Jeder der Zylinder kann von der Platte an der jeweiligen Rippe freitragend sein.
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Die Rippen können erste Rippen sein, und die Zylinder können erste Zylinder sein. Die Vorrichtung kann ferner eine Vielzahl von zweiten Rippen beinhalten, die jeweils von einem Teilsatz von ersten Zylindern verlängert sind, und eine Vielzahl von zweiten Zylindern, die jeweils an einer der zweiten Rippen fixiert sind und von den ersten Zylindern und von der Platte beabstandet sind. Jede der zweiten Rippen kann sich in Richtung der Platte erstrecken.
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Jeder der zweiten Zylinder kann von dem jeweiligen ersten Zylinder an der jeweiligen zweiten Rippe freitragend sein.
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Jeder der Teilsätze von ersten Zylindern kann zwei jeweilige zweite Rippen aufweisen.
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Der Teilsatz von ersten Zylindern kann ein erster Teilsatz sein, der erste Teilsatz kann ein echter Teilsatz sein, ein zweiter Teilsatz kann die ersten Zylinder beinhalten, die nicht in dem ersten Teilsatz beinhaltet sind, und die ersten Zylinder in dem zweiten Teilsatz können mit Ausnahme der ersten Rippen getrennt sein. Die ersten Zylinder in dem ersten Teilsatz können mit den ersten Zylindern in dem zweiten Teilsatz entlang der Verlängerungsrichtung der Platte abgewechselt sein.
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Die Platte kann von einem ersten Ende zu einem zweiten Ende verlängert sein, und eine Summe der Durchmesser der ersten Zylinder und der zweiten Zylinder kann größer sein als eine Länge der Platte von der ersten Rippe, die dem ersten Ende der Platte am nächsten liegt, zu der ersten Rippe, die dem zweiten Ende der Platte am nächsten liegt. Eine Summe der Durchmesser der ersten Zylinder kann kleiner sein als die Länge der Platte von der ersten Rippe, die dem ersten Ende der Platte am nächsten liegt, zu der ersten Rippe, die dem zweiten Ende der Platte am nächsten liegt.
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Eine Summe der Durchmesser der zweiten Zylinder kann kleiner sein als die Länge der Platte von der ersten Rippe, die dem ersten Ende der Platte am nächsten liegt, zu der ersten Rippe, die dem zweiten Ende der Platte am nächsten liegt.
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Die Zylinder können vertikal ausgerichtet sein.
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Die Zylinder können rohrförmig sein. Die Zylinder können hohl sein.
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Jeder Zylinder kann eine Achse definieren, und jeder Zylinder kann eine Außenwand und drei Verlängerungen beinhalten, die sich jeweils von der Achse zu der Außenwand erstrecken.
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Jeder Zylinder kann eine Außenwand und drei Verlängerungen beinhalten, die eine dreieckige Prismenform bilden, die sich in einer durch den Zylinder definierten und von der Außenwand umschriebenen axialen Richtung erstreckt.
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Jede Steifheit eines der Zylinder kann größer sein als eine Steifheit der jeweiligen Rippe in einer Fahrzeugrückwärtsrichtung.
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Die Zylinder können parallel zueinander sein.
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Die Vorrichtung kann ferner eine Verkleidung beinhalten, die an den Stoßfängerträger gekoppelt ist und sich um die Zylinder herum erstreckt.
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Figurenliste
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- 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugs.
- 2 ist eine perspektivische Ansicht einer Stoßfängerbaugruppe des Fahrzeugs.
- 3A ist eine Draufsicht auf die Stoßfängerbaugruppe mit einem ersten beispielhaften Zylinder.
- 3B ist eine Draufsicht auf die Stoßfängerbaugruppe mit einem zweiten beispielhaften Zylinder.
- 3C ist eine Draufsicht auf die Stoßfängerbaugruppe mit einem dritten beispielhaften Zylinder.
- 4 ist eine Vorderansicht der Stoßfängerbaugruppe.
- 5 ist eine Draufsicht auf die Stoßfängerbaugruppe nach einem ersten beispielhaften Aufprall.
- 6 ist eine Draufsicht auf die Stoßfängerbaugruppe nach einem zweiten beispielhaften Aufprall.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Eine Vorrichtung 32 für ein Fahrzeug 30 beinhaltet einen Stoßfängerträger 34, der eine Außenfläche 36, eine Platte 38, die entlang der Außenfläche 36 verlängert ist, eine Vielzahl von ersten Rippen 40, die von der Platte 38 quer zu einer ersten Verlängerungsrichtung A der Platte 38 verlängert sind, und eine Vielzahl von ersten Zylindern 42 beinhaltet, die jeweils an einer der ersten Rippen 40 fixiert und von der Platte 38 beabstandet sind.
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Die Vorrichtung 32 kann sowohl bei Tests zur Beschädigungsanfälligkeit bei niedrigen Geschwindigkeiten als auch bei Fußgängerschutztests eine gute Leistung bereitstellen. Die Vorrichtung 32 kann unterschiedliche Widerstandsordnungen für die verschiedenen Arten von Tests bereitstellen, während sie eine passive Vorrichtung ist, d. h. ohne betätigte oder bewegliche Teile, was die Ausgestaltung vereinfacht. Die Vorrichtung 32 ist kosteneffizient und gewichtseffizient. Die Vorrichtung 32 kann sowohl bei bestehenden Fahrzeugen nachgerüstet als auch bei Neufahrzeugen installiert werden.
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Unter Bezugnahme auf 1, kann das Fahrzeug 30 ein beliebiger/s Personenkraftwagen oder Nutzfahrzeug sein, wie etwa ein Auto, ein Truck, ein Geländewagen, ein Crossover, ein Van, ein Minivan, ein Taxi, ein Bus usw.
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Das Fahrzeug 30 beinhaltet einen Rahmen 44. Das Fahrzeug 30 kann von selbsttragender Bauweise sein, bei der der Rahmen 44 und eine Karosserie des Fahrzeugs 30 eine einzelne Komponente sind, wie in 1 gezeigt. Das Fahrzeug 30 kann alternativ eine Rahmenbauweise aufweisen, bei der der Rahmen 44 eine Karosserie trägt, der eine vom Rahmen 44 getrennte Komponente ist. Der Rahmen 44 und die Karosserie können aus einem beliebigen geeigneten Material gebildet sein, zum Beispiel Stahl, Aluminium usw.
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Das Fahrzeug 30 beinhaltet eine Stoßfängerbaugruppe 46. Die Stoßfängerbaugruppe 46 erstreckt sich über eine Front- oder Heckseite des Fahrzeugs 30. Die Stoßfängerbaugruppe 46 ist dazu positioniert, Energie während eines Frontal- oder Heckaufpralls auf das Fahrzeug 30 zu absorbieren.
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Die Stoßfängerbaugruppe 46 beinhaltet eine Verkleidung 48. Die Verkleidung 48 kann sich parallel zum Stoßfängerträger 34 in die Verlängerungsrichtung A des Stoßfängerträgers 34 erstrecken. Die Verkleidung 48 ist entweder direkt oder indirekt an den Stoßfängerträger 34 gekoppelt. Die Verkleidung 48 kann sich um den Stoßfängerträger 34, die ersten Zylinder 42 und die Platte 38 erstrecken, wodurch der Rest der Stoßfängerbaugruppe 46 verdeckt wird. Die Verkleidung 48 kann eine Fläche der A-Klasse darstellen, d. h. eine Fläche, die speziell gefertigt ist, um ein qualitativ hochwertiges, ästhetisch gefertigtes und makelloses Aussehen aufzuweisen. Die Verkleidung 48 kann durch den Rahmen 44 und/oder die Karosseriekomponenten des Fahrzeugs 30 abgestützt sein.
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Unter Bezugnahme auf 2 kann der Rahmen 44 Quetschdosen 50 beinhalten, die die Stoßfängerbaugruppe 46 auf dem Rahmen 44 abstützen. Die Quetschdosen 50 können sich in eine Fahrzeugvorwärtsrichtung von dem Rest des Rahmens 44 zu dem Stoßfängerträger 34 der Stoßfängerbaugruppe 46 erstrecken. Die Quetschdosen 50 können an den Rest des Rahmens 44 befestigt, geschweißt usw. sein. Die Quetschdosen 50 können als Energieabsorber, die manchmal als „Knautschzonen“ bekannt sind, dienen. Die Quetschdosen 50 können einen Teil der Energie einer Kollision des Fahrzeugs 30 durch Verformung absorbieren, wodurch sich die Menge der Energie, die durch den Rest des Rahmens 44 und des Fahrzeugs 30 übertragen wird, verringert.
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Die Stoßfängerbaugruppe 46 beinhaltet den Stoßfängerträger 34, die Platte 38, die ersten Rippen 40, die ersten Zylinder 42, die zweiten Rippen 52 und die zweiten Zylinder 54, die alle relativ zueinander fixiert sind.
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Der Stoßfängerträger 34 erstreckt sich in Längsrichtung über eine Front- oder Heckseite des Fahrzeugs 30 parallel zu der Platte 38 und definieren die erste Richtung A. Die erste Richtung A zeigt seitlich relativ zu dem Fahrzeug 30, d. h. nach rechts oder links. Der Stoßfängerträger 34 ist an dem Rahmen 44 fixiert und kann insbesondere an den Quetschdosen 50 fixiert sein. Der Stoßfängerträger 34 weist die äußere Fläche 36 auf, die für eine vordere Stoßfängerbaugruppe 46 in die Fahrtrichtung des Fahrzeugs 30 gewandt ist, wenn vorwärts gefahren wird, und die für eine hintere Stoßfängerbaugruppe 46 in die Fahrtrichtung des Fahrzeugs 30 gewandt ist, wenn rückwärts gefahren wird. Der Stoßfängerträger 34 kann die strukturelle Integrität des Fahrzeugs 30 verstärken. Der Stoßfängerträger 34 kann aus einem beliebigen geeigneten Material gebildet sein, zum Beispiel Stahl, Aluminium usw.
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Die Platte 38 erstreckt sich in die erste Richtung A parallel zu dem Stoßfängerträger 34. Die Platte 38 ist entlang der Außenfläche 36 des Stoßfängerträgers 34 von einem ersten Ende 56 zu einem zweiten Ende 58 verlängert, und die Platte 38 kann sich über die gesamte Länge des Stoßfängerträgers 34 erstrecken. Die Platte 38 ist benachbart zu der Außenfläche 36 des Stoßfängerträgers 34; das heißt, es befindet sich nichts zwischen der Platte 38 und der Außenfläche 36. Die Platte 38 ist relativ zum Stoßfängerträger 34 fixiert. Zum Beispiel kann die Platte 38 direkt an dem Stoßfängerträger 34 fixiert sein, z. B. an dem Stoßfängerträger 34 befestigt oder angehaftet sein. In einem anderen Beispiel kann die Platte 38 direkt oder indirekt an die Verkleidung 48 gekoppelt sein.
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Mit Bezug auf die 3A-C sind die ersten Rippen 40 von der Platte 38 quer zu der ersten Richtung A verlängert, z. B. in eine zweite Fahrzeugvorwärtsrichtung B. Jede erste Rippe 40 weist eine ebenflächige Form auf und erstreckt sich in zwei Richtungen, die zweite Richtung B und eine im Allgemeinen vertikale dritte Richtung C. Die erste, zweite und dritte Richtung A, B, C können zueinander orthogonal sein. Mit anderen Worten erstreckt sich jede erste Rippe 40 in eine Richtung von der Platte 38 weg und erstreckt sich parallel zu einer Achse, die durch den jeweiligen ersten Zylinder 42 definiert ist.
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Die ersten Zylinder 42 sind durch die ersten Rippen 40 relativ zu der Platte 38 fixiert. Jeder erste Zylinder 42 ist an einer der ersten Rippen 40 fixiert, und jede erste Rippe 40 stützt einen der ersten Zylinder 42 ab. Die ersten Rippen 40 erstrecken sich von der Platte 38 zu den jeweiligen ersten Zylindern 42. Die ersten Zylinder 42 sind jeweils von der Platte 38 auf der jeweiligen ersten Rippe 40 freitragend. Für die Zwecke dieser Offenbarung bedeutet „A ist von B freitragend“, dass A von einer einzelnen Stütze abgestützt wird, die an B angebracht ist, aber ansonsten frei aufgehängt ist.
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Die ersten Zylinder 42 sind rohrförmig, d.h. die ersten Zylinder 42 weisen jeweils eine Außenwand 60 auf, die ihre Zylinderform definiert. Jeder erste Zylinder 42 definiert eine Achse, d. h. die Achse, entlang derer ein kreisförmiger Querschnitt verlängert ist, um diesen ersten Zylinder 42 zu definieren. Die ersten Zylinder 42 sind derart ausgerichtet, dass sich ihre Achsen vertikal in der dritten Richtung C erstrecken.
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Unter Bezugnahme auf 3A können die ersten Zylinder 42 als erstes Beispiel hohl sein, d. h. es ist weder eine Struktur an den Außenwänden 60 der ersten Zylinder 42 angebracht noch innerhalb der ersten Zylinder 42 angeordnet.
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Unter Bezugnahme auf 3B können die ersten Zylinder 42 als zweites Beispiel jeweils drei Verlängerungen 62 beinhalten, die eine Y-Form bilden. Die Verlängerungen 62 erstrecken sich von der jeweiligen Achse zur jeweiligen Außenwand 60. Die Verlängerungen 62 können in Umfangsrichtung gleichmäßig um die Achse beabstandet sein, d. h. jede Verlängerung kann mit den jeweils anderen beiden Verlängerungen 62 einen Winkel von 120° bilden. Die Verlängerungen 62 können mit einem durchgehenden Querschnitt vertikal in die dritte Richtung C verlängert sein.
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Mit Bezug auf 3C können die ersten Zylinder 42 als drittes Beispiel jeweils drei Verlängerungen 62 beinhalten, die eine dreieckige Prismenform bilden, die sich in die dritte Richtung C erstreckt und von der Außenwand 60 umschrieben ist. In einem Querschnitt orthogonal zu der durch den ersten Zylinder 42 definierten Achse weist die Außenwand 60 eine Kreisform auf, die eine durch die drei Verlängerungen 62 gebildete Dreiecksform umschreibt. Die Dreiecksform kann gleichseitig sein, d. h. die Verlängerungen 62 weisen die gleiche Länge auf und bilden einen 60°-Winkel miteinander.
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Mit Bezug auf die 3A-C sind die zweiten Rippen 52 jeweils von einem ersten Teilsatz von ersten Zylinder 42 verlängert. Für die Zwecke dieser Offenbarung bedeutet „Teilsatz“ eine Gruppe von Gegenständen, die aus mindestens einem Gegenstand aus einer anderen Gruppe bis zu allen Gegenständen aus der anderen Gruppe besteht und „echter Teilsatz“ bedeutet eine Gruppe von Gegenständen, die aus mindestens einem Gegenstand aus einer anderen Gruppe und weniger als allen Gegenständen aus der anderen Gruppe besteht. Die ersten Zylinder 42 in dem ersten Teilsatz können jeweils zwei zweite Rippen 52 aufweisen, die von jedem ersten Zylinder 42 verlängert sind.
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Ein zweiter Teilsatz beinhaltet die ersten Zylinder 42, die nicht in dem ersten Teilsatz beinhaltet sind, d. h. der erste Teilsatz ist ein echter Teilsatz. Der erste Teilsatz und der zweite Teilsatz schließen sich gegenseitig aus und sind vollständig, d. h. jeder erste Zylinder 42 ist ein Element entweder des ersten Teilsatzes oder des zweiten Teilsatzes, aber nicht beider. Die ersten Zylinder 42 in dem zweiten Teilsatz sind mit Ausnahme der ersten Rippen 40 getrennt, d. h. sie werden von anderen Komponenten mit Ausnahme der ersten Rippen 40 nicht gestützt oder berühren diese nicht. Die ersten Zylinder 42 in dem ersten Teilsatz wechseln sich mit den ersten Zylindern 42 in dem zweiten Teilsatz entlang der ersten Richtung A ab; d. h. jeder erste Zylinder 42 in dem ersten Teilsatz ist benachbart zu einem oder zwei ersten Zylindern 42 in dem zweiten Teilsatz und nicht zu einem ersten Zylinder 42 in dem ersten Teilsatz und umgekehrt.
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Jede zweite Rippe 52 weist eine ebenflächige Form auf und erstreckt sich in zwei Richtungen, die dritte Richtung C (d. h. vertikal, d. h. parallel zu einer durch den jeweiligen ersten Zylinder 42 definierten Achse) und in eine Richtung zu der Platte 38. Die zweiten Rippen 52 erstrecken sich in Richtungen, die teilweise zu der Platte 38 (d. h. entgegengesetzt zu der zweiten Richtung B) und teilweise in oder entgegengesetzt zu der ersten Richtung A sind.
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Die zweiten Zylinder 54 sind relativ zu der Platte 38 durch die ersten Rippen 40, die ersten Zylinder 42 und zweiten Rippen 52 fixiert. Jeder zweite Zylinder 54 ist an einer der zweiten Rippen 52 fixiert, und jede zweite Rippe 52 stützt einen der zweiten Zylinder 54 ab. Die zweiten Zylinder 54 sind von den ersten Zylindern 42 und von der Platte 38 beabstandet. Jede zweite Rippe 52 erstreckt sich von dem jeweiligen ersten Zylinder 42 zu dem jeweiligen zweiten Zylinder 54. Die zweiten Zylinder 54 sind jeweils von dem jeweiligen ersten Zylinder 42 an der jeweiligen zweiten Rippe 52 freitragend.
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Jeder zweite Zylinder 54 liegt näher an der Platte 38 als der jeweilige erste Zylinder 42. Die zweiten Zylinder 54 sind in einer Reihe entlang der ersten Richtung A angeordnet. Entlang der ersten Richtung A wechseln sich die ersten Zylinder 42 und die zweiten Zylinder 54 ab; d. h. jeder erste Zylinder 42 ist in die erste Richtung A benachbart zu einem oder zwei zweiten Zylindern 54 und zu keinem ersten Zylinder 42 und umgekehrt. Die Formen der zweiten Zylinder 54 stimmen mit den Formen der ersten Zylinder 42 überein.
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Unter Bezugnahme auf 4 sind die ersten Zylinder 42 und zweiten Zylinder 54 vertikal ausgerichtet, d. h. die durch die ersten Zylinder 42 und zweiten Zylinder 54 definierten Achsen sind in der dritten Richtung C ausgerichtet. Die ersten Zylinder 42 und die zweiten Zylinder 54 sind parallel zueinander, d. h. die Achsen der ersten Zylinder 42 und der zweiten Zylinder 54 erstrecken sich in die gleiche Richtung.
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Die Steifheit jedes ersten Zylinders 42 ist größer als die Steifheit der jeweiligen ersten Rippe 40 in eine Fahrzeugrückwärtsrichtung, d. h. entgegengesetzt zu der zweiten Richtung B, und die Steifheit jedes zweiten Zylinders 54 ist größer als die Steifheit der jeweiligen zweiten Rippe 52 in die Fahrzeugrückwärtsrichtung. Für die Zwecke dieser Offenbarung ist „Steifheit“ eines Objekts in eine Richtung der Widerstand gegen Verformung des Objekts gegen eine Kraft in die Richtung, d. h. k = F/δ, wobei k die Steifheit ist, F die ausgeübte Kraft ist und (δ die Verformung in die Richtung ist.
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Eine Summe der Durchmesser d
1 der ersten Zylinder
42 und der Durchmesser d
2 der zweiten Zylinder
54 ist größer als eine Länge L der Platte
38 von der ersten Rippe
40, die dem ersten Ende
56 der Platte
38 am nächsten liegt, zu der ersten Rippe
40, die dem zweiten Ende
58 der Platte
38 am nächsten liegt, wie durch die folgende Gleichung dargestellt:
wobei d
1,
i der Durchmesser des i-ten ersten Zylinders
42 ist, d
2, j der Durchmesser des j-ten zweiten Zylinders
54 ist und L die Länge der Platte
38 von der ersten Rippe
40, die dem ersten Ende
56 am nächsten liegt, bis zur ersten Rippe
40 ist, die dem zweiten Ende
58 am nächsten liegt. Die Summe der Durchmesser der ersten Zylinder
42 ist kleiner als die Länge L:
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Die Summe der Durchmesser der zweiten Zylinder
54 ist kleiner als die Länge L:
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Die 5 und 6 zeigen eine Verformung der Stoßfängerbaugruppe 46 als Reaktion auf zwei verschiedene Arten von Aufprall. In 5 wurde die Stoßfängerbaugruppe 46 einem Aufprall mit einem breiten Gegenstand mit einer relativ hohen Geschwindigkeit ausgesetzt, und in 6 wurde die Stoßfängerbaugruppe 46 einem Aufprall mit einem schmalen Gegenstand mit einer relativ niedrigen Geschwindigkeit ausgesetzt. Die Stoßfängerbaugruppe 46 stellt aus einigen Gründen einen größeren Widerstand gegen die Aufprallart in 5 als gegen die Aufprallart in 6 bereit. Erstens, da die kombinierten Durchmesser der ersten Zylinder 42 und der zweiten Zylinder 54 länger sind als die Länge des Abschnitts der Platte 38, an dem die ersten Zylinder 42 angebracht sind, behindern sich die ersten Zylinder 42 und die zweiten Zylinder 54 gegenseitig, was während eines Aufpralls auf einen breiten Gegenstand, wie in 5 gezeigt, zur gegenseitigen Verformung führt. Im Gegensatz dazu, da die kombinierten Durchmesser der ersten Zylinder 42 kürzer sind als die Länge des Abschnitts der Platte 38, an dem die ersten Zylinder 42 angebracht sind, und Gleiches für die zweiten Zylinder 54 gilt, weisen die ersten Zylinder 42 und die zweiten Zylinder 54 genügend Raum auf, um sich gegenseitig aus dem Weg zu drücken, anstatt sich beim Aufprallen auf einen schmalen Gegenstand zu verformen, wie dies in 6 gezeigt ist. Zweitens erlaubt die höhere Steifheit der ersten Zylinder 42 als die der ersten Rippen 40 und die gleiche Steifheit der zweiten Zylinder 54 und der zweiten Rippen 52 den ersten Zylindern 42 und den zweiten Zylindern 54, sich während eines Aufpralls auf einen schmalen Gegenstand, wie in 6 gezeigt, gegenseitig aus dem Weg zu bewegen, ohne sich zu verformen. Drittens sind die ersten Rippen 40 lang genug, um die ersten Zylinder 42 weiter von dem Stoßfängerträger 34 entfernt anzuordnen als die zweiten Zylinder 54, was die Fähigkeit der ersten Zylinder 42 und der zweiten Zylinder 54 erhöht, sich während eines Aufpralls auf einen schmalen Gegenstand, wie in 6 gezeigt, gegenseitig aus dem Weg zu bewegen.
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Die Offenbarung wurde auf veranschaulichende Weise beschrieben und es versteht sich, dass die verwendete Terminologie vielmehr der Beschreibung als der Einschränkung dienen soll. Die Adjektive „erster“ und „zweiter“ werden in der gesamten Schrift als Identifikatoren verwendet und sollen keine Bedeutung oder Reihenfolge anzeigen. In Anbetracht der vorstehenden Lehren sind viele Modifikationen und Variationen der vorliegenden Offenbarung möglich und die Offenbarung kann anders als konkret beschrieben umgesetzt werden.
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Gemäß der vorliegenden Offenbarung ist eine Vorrichtung bereitgestellt, die Folgendes aufweist: einen Stoßfängerträger, der eine äußere Fläche beinhaltet; eine Platte, die entlang der äußeren Fläche verlängert ist; eine Vielzahl von Rippen, die von der Platte quer zu einer Verlängerungsrichtung der Platte verlängert sind; und eine Vielzahl von Zylindern, die jeweils an einer der Rippen fixiert und von der Platte beabstandet sind.
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Gemäß einer Ausführungsform weist jede der Rippen eine ebenflächige Form auf und erstreckt sich parallel zu einer durch den jeweiligen Zylinder definierten Achse.
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Gemäß einer Ausführungsform ist jeder der Zylinder von der Platte an der jeweiligen Rippe freitragend.
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Gemäß einer Ausführungsform sind die Rippen erste Rippen und die Zylinder sind erste Zylinder, wobei die Vorrichtung ferner eine Vielzahl von zweiten Rippen, die jeweils von einem eines Teilsatzes von ersten Zylindern verlängert sind, und eine Vielzahl von zweiten Zylindern umfasst, die jeweils an einer der zweiten Rippen fixiert sind und von den ersten Zylindern und von der Platte beabstandet sind.
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Gemäß einer Ausführungsform erstreckt sich jede der zweiten Rippen zu der Platte.
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Gemäß einer Ausführungsform ist jeder der zweiten Zylinder freitragend von dem jeweiligen ersten Zylinder an der jeweiligen zweiten Rippe.
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Gemäß einer Ausführungsform weist jeder der Teilsätze der ersten Zylinder zwei entsprechende zweite Rippen auf.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der Teilsatz der ersten Zylinder ein erster Teilsatz, der erste Teilsatz ist ein echter Teilsatz, ein zweiter Teilsatz beinhaltet die ersten Zylinder, die sich nicht in dem ersten Teilsatz befinden, und die ersten Zylinder sind in dem zweiten Teilsatz mit Ausnahme der ersten Rippen getrennt.
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Gemäß einer Ausführungsform sind die ersten Zylinder in dem ersten Teilsatz mit den ersten Zylindern in dem zweiten Teilsatz entlang der Verlängerungsrichtung der Platte abgewechselt.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Platte von einem ersten Ende zu einem zweiten Ende verlängert, und eine Summe der Durchmesser der ersten Zylinder und der zweiten Zylinder ist größer als eine Länge der Platte von der ersten Rippe, die dem ersten Ende der Platte am nächsten liegt, zu der ersten Rippe, die dem zweiten Ende der Platte am nächsten liegt.
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Gemäß einer Ausführungsform ist eine Summe der Durchmesser der ersten Zylinder kleiner als die Länge der Platte von der ersten Rippe, die dem ersten Ende der Platte am nächsten liegt, zu der ersten Rippe, die dem zweiten Ende der Platte am nächsten liegt.
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Gemäß einer Ausführungsform ist eine Summe der Durchmesser der zweiten Zylinder kleiner als die Länge der Platte von der ersten Rippe, die dem ersten Ende der Platte am nächsten liegt, zu der ersten Rippe, die dem zweiten Ende der Platte am nächsten liegt.
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Gemäß einer Ausführungsform sind die Zylinder vertikal ausgerichtet.
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Gemäß einer Ausführungsform sind die Zylinder rohrförmig.
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Gemäß einer Ausführungsform sind die Zylinder hohl.
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Gemäß einer Ausführungsform definiert jeder Zylinder eine Achse, und jeder Zylinder beinhaltet eine Außenwand und drei Verlängerungen, die sich jeweils von der Achse zu der Außenwand erstrecken.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet jeder Zylinder eine Außenwand und drei Verlängerungen, die eine dreieckige Prismenform bilden, die sich in eine durch den Zylinder definierten und von der Außenwand umschriebenen axialen Richtung erstreckt.
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Gemäß einer Ausführungsform ist jede Steifheit eines der Zylinder größer als eine Steifheit der jeweiligen Rippe in einer Fahrzeugrückwärtsrichtung.
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Gemäß einer Ausführungsform sind die Zylinder parallel zueinander.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner gekennzeichnet durch eine Verkleidung, die an den Stoßfängerträger gekoppelt ist und sich um die Zylinder herum erstreckt.