DE102020102756A1 - Ermittlungsverfahren zur (Teil-)Erfassung und Verarbeitung eines Fahrzeugidentifikationsmittels eines Fahrzeugs - Google Patents

Ermittlungsverfahren zur (Teil-)Erfassung und Verarbeitung eines Fahrzeugidentifikationsmittels eines Fahrzeugs Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ermittlungsverfahren zur (Teil-)Erfassung und Verarbeitung eines Fahrzeugidentifikationsmittels eines Fahrzeugs, wobei das Fahrzeugidentifikationsmittel aus zumindest zwei oder mehr Identifikationszeichen gebildet ist, wobei mittels des Erfassungsmoduls iterativ nur ein Teil von Identifikationszeichen, zum Beispiel nur ein Identifikationszeichen, aus den Bilddaten erfasst und/oder weiterverarbeitet werden.

Description

  • Die Einsatzgebiete und der Nutzen einer automatisierten oder automatischen Verarbeitung von Fahrzeugkennzeichen sind inzwischen vielfältig. Ob es um das Öffnen einer Schranke zu einem Parkhaus, die Ermittlung von Standzeiten auf Parkflächen, oder der Durchschnittsgeschwindigkeit, um Zählungen oder die statistische Auswertung der Herkunft von Besuchern oder Kunden geht, um die Überprüfung von Dieselfahrzeugen, Anwohnerbereichen oder die Ermittlung von gerad-/ungeradzahligen Kennzeichen, das Bestimmen von Elektrofahrzeugen über das Kennzeichen, die automatische Kennzeichenerkennung leistet hierzu mittlerweile gute Dienste. Es stellt sich aber die Frage, ob beim Passieren einer Erfassungsstelle personenbezogene Daten gemäß der europäischen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) erhoben werden, und diese Personen eigentlich vor der Erfassung ihre Einwilligung geben sollten. Beim massenhaften Scan für die oben angegebenen Zwecke wäre dies aber nicht praktikabel. Die Betreiber reden sich dabei gerne auf eine Interessenabwägung hinaus, die aber auf wackeligen Beinen steht. Tatsächlich werden Fahrzeugkennzeichen von der Rechtsprechung mittlerweile als personenbezogene Daten eingestuft. Es gilt also ein neues Verfahren zu entwickeln und vorzustellen, bei dem kein Personenbezug möglich ist, um datenschutzrechtlich auf der sicheren Seite zu sein und trotzdem die für die Betreiber der Anlagen nützlichen Funktionen sicherzustellen.
  • Im Stand der Technik werden aus dem von einer Videokamera aufgenommenen Bild die zu erfassenden Zeichen mit einem Zeichenerkennungsverfahren (Optical character recognition OCR) so extrahiert, identifiziert und codiert, dass sie maschinell weiterverarbeitet werden können. Das ursprüngliche Bild beinhaltet zwar die Zeichen, jedoch sind diese nur durch visuelles Auslesen aber nicht automatisch weiterverarbeitbar. Erst der OCR-Prozess leistet durch entsprechende komplexe Bildverarbeitungsmethoden die Umwandlung des Bildes eines Kennzeichens in z.B. einen maschinenverarbeitbaren Zeichenstring (z.B. ANSI- oder ASCII-Code).
  • Nachteilig bei all diesen bekannten Methoden ist jedoch, dass das komplette Kennzeichen mindestens zu einem Zeitpunkt komplett im Speicher vorliegt und damit als personenbezognenes Datum eingestuft werden muss.
  • Aufgabe der Erfindung ist es also, ein Verfahren zu entwickeln, das die Zeichen so extrahiert, dass zu keinem Zeitpunkt der gesamte Zeichenstring zur Verfügung steht und auch nicht nachträglich rekonstruiert werden kann, aber trotzdem die gewünschten Funktionalitäten gewährleistet werden.
  • Das hier beschriebene Ermittlungsverfahren zur (Teil-)Erfassung und Verarbeitung eines Fahrzeugidentifikationsmittels eines Fahrzeugs umfasst einen ersten Schritt, in welchen zumindest ein Erfassungsmodul zur Erfassung des Fahrzeugidentifikationsmittels und/oder der Identifikationszeichen in Betrieb genommen wird.
  • Das Fahrzeugidentifikationsmittel kann insbesondere aus zumindest zwei oder mehr Identifikationszeichen gebildet sein.
  • Dabei kann das Erfassungsmodul zumindest ein Erfassungselement, insbesondere eine optische Kamera oder einen Sensor umfassen. Zudem kann das Erfassungsmodul ein Schnittstellenmodul zur Verarbeitung der von dem Erfassungselement erfassten Bilddaten umfassen.
  • In einem weiteren Schritt ermittelt das Erfassungsmodul einen Bildbteilbereich, innerhalb welchem mindestens ein Teil des Fahrzeugidentifikationsmittels angeordnet ist.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform wird in einem weiteren Schritt mittels des Erfassungsmoduls nur ein Teil der Identifikationszeichen, zum Beispiel nur ein einzelnes Identifikationszeichen, aus den Bilddaten erfasst und/oder weiterverarbeitet bzw. codiert.
  • Das hier vorgestellte Verfahren und insbesondere die Erfassung nur eines Teils der Identifikationszeichen hat den Vorteil, dass das Fahrzeugidentifikationsmittel, insbesondere die darauf abgebildeten, enthaltenen oder das Fahrzeugidentifikationsmittel bildenden Identifikationszeichen meist in ihrer Gesamtheit nicht erfasst werden sollen und/oder müssen, um eine, zum Beispiel ausreichende Fahrzeugkommunikation, und insbesondere eine gewünschte Funktionalität/Anwendung umsetzen zu können. Insbesondere wird damit sichergestellt, dass das Fahrzeugidentifikationsmittel zu keinem Zeitpunkt vollständig vorliegt und damit auch kein Personenbezug hergestellt werden kann.
  • Hierzu kann, wie später beispielhaft ausgeführt, ein Ausschluss- und/oder Erfassungsiterationsverfahren verwendet werden. Zum Beispiel ist in einer Datenbank erfasst, welche Fahrzeuge mit Fahrzeugidentifikationsmitteln sich in dem Parkhaus befinden und dort eine Parkzeit absitzen und/oder in einer entsprechenden Datenbank ist hinterlegt, welche Fahrzeuge (mit den entsprechenden Fahrzeugidentifikationsmitteln) Zugang zu dem Parkhaus, einer Parkebene und/oder einem Parkplatzbereich haben. Dies kann so realisiert sein, dass jedwede Fahrzeuge, welche ein oder mehrere Identifikationszeichen aufweisen, insbesondere im Sinne einer Zufahrtzulassungseigenschaft Zufahrt gewährt und/oder verwehrt wird. Dabei kann somit das Vorhandensein eines vorher festgelegten, in der Datenbank abgespeicherten Identifikationszeichen oder einer bestimmten Kombination solcher Identifikationszeichen ausreichen, um den Zugang generell solcher Fahrzeugidentifikationsmittel zum Parkhaus zu gewähren oder zu verwehren. Die Erfindung ist jedoch nicht nur auf die Zufahrtskontrolle zu einem Parkhaus, sondern insbesondere zu jedwedem kontrollierten oder kontrollierbaren Bereich anwendbar.
  • Eine Kontrollstelle oder ein Kontrollpunkt kann dabei jedwede beschrankte oder unbeschrankte Zufahrt zu einem Gelände oder einem (Park-)platz sein. Sie kann auch einen Parkplatz oder Stellplatz, einen Ladepunkt für Elektrofahrzeuge oder ein Zapfpunkt herkömmlicher Tankstellen umfassen. Sie oder er umfasst auch Messstellen zur Erhebung von Fahrzeugdaten, wie z.B. Reifenprofiltiefen oder Autobahnbrücken oder Kontrollstellen an Landstraßen zur Mautüberprüfung. Es kann auch eine Kombination von Kontrollstellen oder -punkten z.B. zur Geschwindigkeitsmessung, zur Bestimmung der Aufenthaltsdauer oder anderer damit verbundenen Anwendungen gemeint sein.
    Eine Eigenschaftsklasse eines Fahrzeugidentifikationsmittels ist eine Menge von Fahrzeugidentifikationsmitteln, die alle eine gleiche Eigenschaft umfassen. Diese Eigenschaften können unterschiedlicher Natur sein. Beispiele hierfür sind:
    • - Alle Fahrzeugidentifikationsmittel mit bspw. roter Schrift
    • - Alle Fahrzeugidentifikationsmittel mit dem Buchstaben ,E' auf der rechten Seite, also deutsche Elektrofahrzeug
    • - Alle Fahrzeugidentifikationsmittel mit geradzahligem Kennzeichen, wie z.B. M-AB120
    • - Alle Fahrzeugidentifikationsmittel mit Herkunft Deutschland
    • - Alle Fahrzeugidentifikationsmittel mit Herkunft München etc.
  • Neben der Anonymisierung ist auch ein ganz erheblicher Zeit- und Kostenaufwand damit realisiert, weil nicht alle Identifikationszeichen von dem Erfassungsmodul erfasst werden müssen.
  • Unter einer Datenklasse (auch Objekttyp genannt) versteht man in der objektorientierten Programmierung ein abstraktes Modell bzw. einen Bauplan für eine Reihe von ähnlichen Objekten.
  • Die Klasse dient als Bauplan für Abbildung von realen Objekten (in diesem Fall das Fahrzeugidentifikationsmittel und/oder eines oder mehrere Identifikationszeichen) in Softwareobjekten und beschreibt Attribute (Eigenschaften) und Methoden (Verhaltensweisen) der Objekte. Verallgemeinert könnte man auch sagen, dass eine Klasse dem Datentyp eines Objekts entspricht. Formal gesehen belegt eine Klasse somit zur Programmausführungszeit keinen Arbeitsspeicher, sondern immer nur die Objekte, die von ihr instanziiert wurden.
  • Insbesondere kann ein reales Objekt einer vorzugsweise genau einer bestimmten Datenklasse entsprechen.
  • Das neue Verfahren arbeitet in einer möglichen Ausführungsform wie folgt: Das bildmäßig aufgenommene Fahrzeugidentifikationsmittel wird schrittweise extrahiert und abhängig von der gewünschten Anwendung in Teilen codiert. Im Bild wird mit geeigneten Bildverarbeitungsmethoden zunächst ein Verdachtsbereich errechnet, in dem sich zumindest ein Teil des zu bestimmende Fahrzeugidentifikationsmittel befinden könnte. Ohne Einschränkung der Allgemeinheit extrahiert man von links nach rechts (im Fall der Prüfung auf gerad- /ungeradzahlige Kennzeichen bzw. der Bestimmung der Zugehörigkeit zu einem E-Fahrzeug über das Kennzeichen, beginnt man besser von rechts und man entscheidet dann ob die Ziffer ganzzahlig durch 2 teilbar ist bzw. ob ganz rechts der Buchstabe E vorkommt) die Objekte der einzelnen Zeichen entweder als Pixelmatrix oder als mathematischen Weg oder sonst geeignetem Mittel, wobei in diesem Stadium der Verarbeitung das Zeichen noch nicht als automatisiert maschinenlesbares oder maschinenverarbeitbares Objekt vorliegt. Es können bei diesem Schritt entweder alle Objekte des Fahrzeugidentifikationsmittels oder nur einzelne, speziell ein einziges, vorliegen. Diese Objekte, z.B. als Pixelmatrix, werden dann iterativ so in automatisiert maschinenverarbeitbaren Code umgewandelt, dass nur Teile oder gar ein einzelnes Zeichen des Gesamtstrings (der das Fahrzeugidentifikationsmittel darstellt) entweder uncodiert oder gleich codiert zwischengespeichert oder mit einer hinterlegten Liste verglichen werden. Beispielsweise wird vom bildmäßig aufgezeichneten „CAR READER“-String zunächst nur der erste Teil „CAR“ extrahiert und dann gleich codiert und nur das codierte Ergebnis bleibt im Speicher bevor der zweite Teil des Strings „READER“ extrahiert und codiert wird. Damit ist sichergestellt, dass zu keinem Zeitpunkt beide Teile gleichzeitig uncodiert zur Verfügung stehen, um evtl. einen Personenbezug herstellen zu können. Der ursprüngliche Gesamtstring „CAR READER“ aus dem aufgenommenen Bild wird damit zur maschinellen Weiterverarbeitung in zwei codierte Teilstrings CODIERUNG(CAR)+CODIERUNG(READER) dargestellt. Die Codierung sollte dabei eindeutig und unumkehrbar sein. Der Zusammenhang zwischen den Verarbeitungsprozessen und den tatsächlich im Speicher vorhandene Zeichen ersieht man aus der 6 im Anhang.
  • Zudem kann ein reales Objekt zum Beispiel ein Fahrzeugkennzeichen (also ein spezielles Fahrzeugidentifikationsmittel), ein Transponder-TAG, eine GPS-Identifikationsnummer, eine Fahrzeughöhe, eine Fahrzeugbreite, ein Lärmpegel eines Fahrzeugs, eine Fahrzeugfarbe, ein Fahrzeugtyp, Fahrzeugform und/oder eine Fahrzeugklasse entsprechen. All die vorgenannten Objekte können separat oder in Kombination das Fahrzeugidentifikationsmittel bilden oder sein.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform umfasst das Ermittlungsverfahren zur (Teil-) Erfassung und Verarbeitung eines Fahrzeugidentifikationsmittels eines Fahrzeugs einen ersten Schritt währenddessen zumindest ein Erfassungsmodul zur Erfassung des Fahrzeugidentifikationsmittels und/oder der Identifikationszeichen in Betrieb genommen wird.
  • Das Fahrzeugidentifikationsmittel ist mit zumindest zwei oder mehr Identifikationszeichen gebildet.
  • Das Erfassungsmodul umfasst zumindest ein Erfassungselement, insbesondere eine Kamera oder einen Sensor, wobei das Erfassungsmodul zudem ein Schnittstellenmodul zur Verarbeitung der von dem Erfassungselement erfassten Bilddaten umfasst.
  • In einem weiteren Schritt ermittelt das Erfassungsmodul einen Bildteilbereich, innerhalb welchem zumindest ein Teil des Fahrzeugidentifikationsmittels angeordnet ist, und wobei in einem weiteren Schritt mittels des Erfassungsmoduls nur ein Teil der Identifikationszeichen, zum Beispiel nur ein Identifikationszeichen, zu den Bilddaten erfasst und/oder weiterverarbeitet bzw. codiert werden.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform werden die so erfassten Identifikationszeichen aus den Bilddaten entweder mit in einer Datenbank hinterlegten Daten verglichen, wobei im Falle einer, vorzugsweise eindeutigen, Übereinstimmung oder eindeutiger Nicht-Übereinstimmung, der erfassten Daten mit den hinterlegten Daten der Erfassungsprozess abgebrochen und damit auch vollständig abgeschlossen ist oder aus dem oder den erfassten Identifikationszeichen eine Zugehörigkeit zu einer speziellen Eigenschaftsklasse geschlossen wird.
  • Als Nebeneffekt erfolgt daher eine besonders frühzeitige rechnerische und kapazitive Entlastung des Erfassungsmoduls und insbesondere des Schnittstellenmoduls dadurch, dass bereits an sehr früher Stelle während des Erfassungsprozesses darüber entschieden werden kann, ob ein Erfassungsprozess abgebrochen werden muss oder kann. Insbesondere erspart das hier vorgestellte Verfahren dadurch die teilweise sehr zeitkonsumierende, kostenintensive und insbesondere auch anspruchsvolle Erfassung aller Identifikationszeichen, um eine Beendigung des Erfassungsprozesses entscheiden und/oder herbeiführen zu können.
  • Durch die frühzeitige Unterbrechung des Erfassungsprozesses kann daher die Erfassung eines weiteren, insbesondere eines anderen Fahrzeugidentifikationsmittels, vorzugsweise auch eines weiteren, insbesondere eines anderen Fahrzeugs, aufgenommen werden. Eine Massenabfertigung ist daher besonders schnell möglich.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform wird in einem weiteren Schritt ein weiterer Teil, insbesondere andere, Identifikationszeichen des gleichen Fahrzeugidentifikationsmittels aus Bilddaten erfasst und einem nochmaligen Datenbankvergleich unterzogen werden, sodass ein Erfassungsiterationsprozess erzeugt ist, insbesondere wobei während des Erfassungsprozesses optional auch ein zweites Bild mit Bilddaten von ein und demselben Fahrzeugidentifikationsmittel oder Identifikationszeichen aufgenommen und verarbeitet wird.
  • Der Erfassungsiterationsprozess kann, rein beispielhaft, auf einem Schleifenerfassungsprozess basieren oder ein solcher sein. Ein Schleifenerfassungsprozess kann einen Schleifenprozess umfassen oder sein (auch „Wiederholung“ oder englisch loop) und ist eine Kontrollstruktur in Programmiersprachen. Sie wiederholt einen Anweisungs-Block-den sogenannten Schleifenrumpf oder Schleifenkörper -, solange die Schleifenbedingung als Laufbedingung gültig bleibt bzw. als Abbruchbedingung nicht eintritt. Schleifen, deren Schleifenbedingung immer zur Fortsetzung führt oder die keine Schleifenbedingung haben, sind Endlosschleifen.
  • Schleifen können beliebig verschachtelt werden: Innerhalb des Schleifenkörpers der äußeren Schleife befindet sich wiederum eine Schleife, sie liegt innen, oder unter der äußeren Schleife. Jede Schleife kann in eine rekursive oder sogar endrekursive Form umgewandelt werden. Zur Beschleunigung des Programmablaufs werden Schleifen oft durch den Compiler entrollt.
  • Eine Schleife wird iterativ verarbeitet:
    1. 1. Es wird geprüft, ob die Schleifenbedingung gültig ist; falls nicht, wird die Schleife beendet.
    2. 2. Der gesamte Schleifenrumpf wird ausgeführt. Anschließend wird mit 1. fortgesetzt.
  • Prinzipiell werden folgende Typen von Schleifen unterschieden:
    • • Die vorprüfende oder kopfgesteuerte Schleife. Bei dieser Schleife wird vor der (eventuellen) Ausführung des Schleifenrumpfs eine Bedingung geprüft, ob der Schleifenrumpf (Schleifeninhalt) anschließend (erstmals/erneut) ausgeführt wird (meist mit WHILE = solange eingeleitet).
    • • Die nachprüfende oder fußgesteuerte Schleife. Bei dieser Schleife wird nach dem Durchlauf des Schleifenrumpfes (Schleifeninhalts) eine Bedingung überprüft, ob der Schleifenrumpf erneut ausgeführt wird (meist als Konstrukt DO... WHILE = „ausführen ... solange“ oder REPEAT... UNTIL = „wiederholen ... bis“).
    • • Die Zählschleife, eine Sonderform der vorprüfenden Schleife (meist als FOR = für-Schleife implementiert).
    • • Die Mengenschleife, eine Sonderform der Zählschleife (meist als FOREACH = „für jedes Element der Menge“ implementiert; die Reihenfolge der Elemente ist beliebig).
  • Ferner können sich Schleifen bzgl. ihrer Bedingungsprüfung unterscheiden:
    • • Schleife mit Laufbedingung: Die Schleife wird solange durchlaufen, wie die Schleifenbedingung zu „wahr“ ausgewertet wird.
    • • Schleife mit Abbruchbedingung: Wertet die Bedingung zu „wahr“ aus, so wird die Schleife abgebrochen.
  • Eine Endlosschleife ohne Schleifenbedingung (und ohne Schleifenabbruch darin) kann nur von außen unterbrochen werden, etwa durch einen Programmabbruch durch den Benutzer, Reset, Interrupt, Defekt, Abschalten des Gerätes oder ähnliches.
  • Die Ausführungsform, wonach ein zweites Bild von ein und demselben Identifikationsmittel oder Identifikationszeichen aufgenommen wird, wird als rein optional beschrieben. Dies soll eine Ausführungsform darstellen, bei der sich Teile des Fahrzeugidentifikationsmittels nicht aus ein und demselben aufgenommenen Bild, sondern aus unterschiedlichen Bildern zusammensetzen bzw. zusammengesetzt werden.
  • Möglich ist jedoch auch eine nacheinander Auslesung des Fahrzeugidentifikationsmittels, welches zum Beispiel ein Fahrzeugkennzeichen sein kann, bis zur vollständigen Auslesung (Erkennung) des Fahrzeugidentifikationsmittels und daher bis zur vollständigen Auslesung aller Identifikationszeichen des Fahrzeugidentifikationsmittels. Von der Erfindung kann daher in zumindest einer Variante auch eine vollständige Erfassung aller Identifikationszeichen des gleichen Fahrzeugidentifikationsmittels umfasst, solange der obig beschriebene Erfassungsiterationsprozess beibehalten wird und zu keinem Zeitpunkt das Fahrzeugidentifikationsmittel komplett vorliegt.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform umfasst die Erfindung in zumindest einer Variante die Ermittlung des Bildbereiches und damit auch eine örtliche, flächenmäßige Eingrenzung eines Teils oder aller Identifikationszeichen entlang der räumlichen Ausdehnung des Fahrzeugidentifikationsmittels, insbesondere ohne, dass die Gesamtheit der Identifikationszeichen in ihrer konkreten Ausformung oder Ausdehnung erfasst wird.
  • In zumindest einer Variante werden die weiteren Identifikationszeichen, insbesondere die Gesamtheit der Identifikationszeichen auch nicht in irgendeiner anderen Form, zum Beispiel in einer Groberfassung (Anwesenheit eines Zeichens oder Abwesenheit eines Zeichens) erfasst. Denkbar ist jedoch, dass die Anwesenheit eines Identifikationszeichens erkannt wird, jedoch dieses Identifikationszeichen nicht weiter identifiziert wird. Dies kann dadurch geschehen, dass zwar alle oder ein Teil der Identifikationszeichen bzgl. Ihrer Anwesenheit erfasst werden, jedoch nur ein Teil oder ein einziges Identifikationszeichen in eine Pixelmatrix überführt wird.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform umfasst die Ermittlung des Bildbereichs die virtuelle Erstellung zumindest eines virtuellen Rahmenbereichs, welcher zumindest einen Teil, vorzugsweise jedoch alle Identifikationszeichen einrahmt, sodass die flächen- und/oder raummäßige Eingrenzung der Identifikationszeichen auf den Fahrzeugidentifikationsmittel erzeugt ist. Der Rahmenbereich kann dabei alle oder nur einen Teil, zum Beispiel nur ein einziges, Identifikationszeichen, insbesondere virtuell, einrahmen.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform wird zumindest oder höchstens ein innerhalb des Rahmenbereichs angeordnetes Identifikationszeichen in zumindest eine Pixelmatrix überführt.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform wird die Überführung der einzelnen Identifikationszeichen in eine Pixelmatrix gemäß dem, insbesondere obig genannten, Erfassungsiterationsprozess durchgeführt.
  • Zumindest ein, beispielsweise jedoch zwei, drei oder letztendlich alle Identifikationszeichen werden in eine gemeinsame und/oder ihnen separat jeweils zugeordnete, beispielsweise eineindeutig zugeordnete Pixelmatrix überführt.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform werden aus jeder Pixelmatrix vorgegebene Pixel und/oder Pixelbereiche ausgewählt, wobei die Gesamtheit der Pixel und/oder Pixelbereiche eindeutig, vorzugsweise eineindeutig, auf ein ganz bestimmtes Identifikationszeichen oder eine Gruppe von Identifikationszeichen schließen lässt, sodass eine Pixelmatrixidentifikation erzeugt ist.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform wird nach der Pixelmatrixidentifikation eine Objektklassifizierung durchgeführt, sodass jedem Identifikationszeichen oder jeder Gruppe von Identifikationszeichen eine ganz bestimmte Objektklasse zugeordnet wird.
  • Insbesondere können durch das Verarbeitungselement und/oder das Schnittstellenmodul und/oder durch einen externen Rechner die Fahrzeugidentifikationsmittel und/oder die Fahrzeuge und/oder die Identifikationszeichen zu sogenannten Datenblops oder Datenclustern zusammengefasst werden, die dann in ihrer Form und/oder Ausdehnung klassifizierbar sind.
  • Als Datencluster bezeichnet man im Sinne der Erfindung eine Gruppe von Datenobjekten mit ähnlichen Eigenschaften. Die Menge der in einem Datensatz gefundenen Cluster bezeichnet man als Clustering ein Verfahren zur Berechnung einer solchen Gruppierung als Clusteranalyse. Nicht zu einem Cluster gehörende Datenobjekte bezeichnet man als Ausreißer, Outlier oder Noise.
  • Die Kernidee eines Clusters ist, dass Datenobjekte im selben Cluster über „ähnliche“ Eigenschaften verfügen und sich von Objekten, die nicht im selben Cluster sind, dadurch unterscheiden.
  • Im Falle von nur einem Fahrzeugidentifikationsmittel und/oder Fahrzeugs und/oder nur einem Identifikationsmittel kann dieses auch einem, vorzugsweise genau einem Blop oder Cluster zugeordnet werden.
  • Dies kann deshalb vorteilhaft sein, da Fehlanalysen durch störende Außeneinflüsse wie plötzliche Belichtung durch zum Beispiel die Sonne oder intern durch Regelungen der optischen Komponente mehrheitlich ausgeschlossen werden können. Eine Verfolgung der Objekte erlaubt darüber hinaus auch eine Aussage über die Bewegungsrichtung und damit auch über die Aufenthaltsdauer. Diese Information kann sinnvollerweise auch mit der Kennzeicheninformation (= Information des Fahrzeugidentifikationsmittels) gekoppelt werden, um eine eindeutige Zuordnung zum Fahrzeug zu erhalten. Die Kennzeicheninformation kann ferner genutzt werden, um aus dessen Struktur, das ist die Kombination aus Buchstaben und Ziffern, auf das Herkunftsland zu schließen. Beispielsweise bestehen deutsche Kennzeichen aus einem bis drei Buchstaben für den Verwaltungsbezirk, gefolgt von einem bis zwei Buchstaben und danach von zwei bis vier Ziffern. Dies lässt sich vorteilsweise für statistische Analysezwecke ausnutzen.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform wird aus einem einzelnen oder wenigen, aber nicht allen Zeichen die Zugehörigkeit zu einer Eigenschaftsklasse bestimmt.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform werden an mindestens zwei Kontrollstellen die Fahrzeugidentifikationsmittel mit dem Zeitpunkt erfasst und aus der Information über die Entfernung der Kontrollstellen die Durchschnittsgeschwindigkeit eines Streckenabschnittes oder die Aufenthaltsdauer auf einem Gelände bestimmt.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform wird das Fahrzeugidentifikationsmittel an einer ersten Kontrollstelle bei Zufahrt auf einen Parkbereich oder in ein Parkhaus codiert zwischengespeichert wird, um dann entweder alleinig oder in Kombination mit einem Parkticket eine Vergütung in Zeit oder Geld oder eine automatisierte Ausfahrt zu gewährleisten.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform liegt eine Liste von vorgegebenen Fahrzeugidentifikationsmitteln vor, deren Einzeleinträge nach dem gleichen Verfahren codiert worden sind, wie ein an einer Kontrollstelle zur Erfassung von vorbei- oder zufahrenden Fahrzeugidentifikationsmitteln codiert werden, um diese auf Listenzugehörigkeit zu testen.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform erfolgt die Eintragung in eine vorgegebene Liste vom Kunden selbst, zum Beispiel per Internetanmeldung.
  • Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zur Erfassung eines Fahrzeugidentifikationsmittels eines Fahrzeugs, wobei das Fahrzeugidentifikationsmittel mit zumindest zwei oder mehr Identifikationszeichen gebildet ist.
  • Alle für das obig beschriebene Verfahren offenbarten Merkmale sind auch für die hier beschriebene Vorrichtung offenbart und umgekehrt.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform umfasst dabei die hier beschriebene Vorrichtung zumindest ein Erfassungselement, insbesondere eine optische Kamera und/oder einen Sensor. Des Weiteren umfasst die hier beschriebene Vorrichtung ein Schnittstellenmodul zur Verarbeitung der von dem Erfassungselement erfassten Bilddaten, wobei mittels des Erfassungsmoduls ein Bildbereich ermittelbar ist, innerhalb welchem mindestens ein Teil des Fahrzeugidentifikationsmittels angeordnet ist, und wobei mittels des Erfassungsmoduls nur ein Teil der Identifikationszeichen, zum Beispiel nur ein Teil der Identifikationszeichen, zum Beispiel nur ein Identifikationszeichen, aus den Bilddaten erfasst und/oder weiterverarbeitet bzw. codiert werden.
    Zum Beispiel wird ein Identifikationsprozess (Erfassungsvorgang) dann beendet, wenn eine ausreichende Aussage, zum Beispiel keine Zugehörigkeit zu einer in einer Datenbank hinterlegten Fahrzeugidentifikationsmitteln herrscht. Zum Beispiel kann das hier beschriebene Verfahren, die hier beschriebene Vorrichtung derart ausgestaltet sein, dass in jedem Fall nur ein Teil der Identifikationszeichen eingelesen wird, auch wenn dies nicht zu einer eindeutigen Identifikation, beispielsweise eine nicht eineindeutige Identifikationsphase des Identifikationsmittels führt.
  • Unter einem „Einlesen“ kann verstanden werden, dass generell bereits der virtuelle Rahmen nur einen Teil der Identifikationszeichen einrahmt, um diese eingerahmten Zeichen zu erfassen und/oder dass zwar der Rahmen alle Zeichen einfasst, jedoch diese Zeichen, dann virtuell oder zuvor noch optisch, nicht weiterverarbeitet werden. Zwar kann so in zumindest einer Alternative eine Anwesenheitsdetektion aller oder mehrerer Identifikationszeichen realisiert sein, jedoch die Weiterverarbeitung nur derjenigen Zeichen erfolgt, welche auch tatsächlich zwingend nötig sind, um eine eindeutige oder klassenweise Identifikation sicherzustellen.
  • Im Folgenden wird die hier beschriebene Erfindung anhand von Figuren näher erläutert.
  • Dabei zeigen die 1 bis 5 das hier angesprochene Ermittlungsverfahren mittels der hier vorgestellten Vorrichtung.
  • Dabei sind gleiche oder gleich wirkende Bestandteile mit den gleichen Bezugszeichen versehen, auch wenn einzelne Bestandteile übertrieben groß dargestellt sein mögen.
  • In der 1 ist ein erster Schritt eines hier beschriebenen Ermittlungsverfahrens 100 gezeigt, währenddessen ein Bild eines Fahrzeugidentifikationsmittels 1 eines Fahrzeugs 10 aufgenommen wird.
  • Das Fahrzeugidentifikationsmittel 1 ist im vorliegenden Fall in Form eines Fahrzeugkennzeichens ausgebildet und durch die Einzelbuchstaben „CAR READER“ gebildet. Die einzelnen Buchstaben dieses Schriftzuges bilden die einzelnen Identifikationszeichen 11 des Fahrzeugidentifikationsmittels 1.
  • In 2 ist ein Erfassungsmodul 2 erkennbar, welches ein Erfassungselement 21 sowie ein Schnittstellenmodul 22 aufweist, welches den Bildbereich B1 mit den einzelnen Buchstaben, also den späteren Identifikationszeichen, erfasst und weiterverarbeitet.
  • In einem weiteren Schritt ist erkennbar, wie in der 2 das Erfassungsmodul 2 einen Bildbereich B2 (Rahmen, Bereich) ermittelt, innerhalb welchen ein Teil des Fahrzeugidentifikationsmittels 1, insbesondere der Teil, welcher die einzelnen Identifikationszeichen 11 umfasst, innerhalb des Bildbereichs B1 angeordnet und erfasst hat.
  • In einem weiteren Schritt wird mittels des Erfassungsmoduls 2 nur ein Teil der Identifikationszeichen 11 aus dem Bildbereich erfasst und/oder umgewandelt und/oder weiterverarbeitet.
  • Dies kann dadurch geschehen, dass in dem in der 3 gezeigten dritten Schritt, zunächst alle Identifikationszeichen 11, das heißt alle Buchstaben des Schriftzuges „CAR READER“ mit entsprechenden Positionsrahmen 55 für jedes einzelne Identifikationszeichen 11 versehen werden. Die Versehung der einzelnen Buchstaben mit jedem Ihrer Positionsrahmen muss im Sinne der Erfindung (noch) nicht mit der Erzeugung der maschinenverarbeitbaren Daten identisch sein, kann dies aber sein.
  • Gemäß der 4 werden nämlich die einzelnen mit Positionsrahmen umrahmten Identifikationszeichen 11 nur teilweise in entsprechende Pixelmatrizen 50 umgewandelt.
  • In der 4 ist nämlich dargestellt, dass lediglich die ersten drei Buchstaben „CAR“ des gesamten Schriftzugs „CAR READER“ in die einzelnen Pixelmatrizen 50 umgewandelt werden. Diese teilweise Umwandlung ist daher durch den weiteren Schritt gekennzeichnet, mittels den das Erfassungsmodul 2 nur einen Teil der Identifikationszeichen 11, in diesem Fall nur die ersten drei Zeichen des Schriftzuges erfasst und/oder weiterverarbeitet.
  • In der 5 werden einzelne reduzierte Punkte 56 der Pixelmatrizen 50 der ersten drei Buchstaben „CAR“ bestimmt. Diese reduzierten Punkte 56 stellen eine Pixelmatrixdatenreduktion der einzelnen Buchstaben „CAR“ dar. Diese Punkte 56 können daher eine eindeutige Identifikation der einzelnen Buchstaben ermöglichen ohne dass jeder Punkt der gesamten Pixelmatrix klassifiziert werden müsste. Die Gesamtheit der mit der einzelnen vorgegebenen Punkte 56 in der Pixelmatrix 50 stellen in repräsentativer Art und Weise (das heißt, in groben Zügen) daher entsprechende Wiedergaben und/oder Abbildungen der Buchstaben (ob nun in Pixelform oder in optischer Form) dar.
  • Der 5 kann nämlich entnommen werden, dass rein durch das Auge des Betrachters das Wort CAR ebenso in reduzierter Datenform aufgenommen wurde.
  • Aus den einzelnen reduzierten Punkten kann daher eine Objektklassifizierung vorgenommen werden.
  • Als ein erstes Objekt kann der Buchstabe „C“, als ein zweites Objekt der Buchstabe „A“, und als ein drittes Objekt der Buchstabe „R“ klassifiziert werden.
  • Diese Klassifikationen „C“, „A“, „R“ u. s. w. können als maschinenverarbeitbare Daten (z.B. als ANSI- oder ASCII-Codierung) weiterverarbeitet werden. Es kann zu diesem Zeitpunkt des Verfahrens der Teilstring des Fahrzeugidentifikationsmittels, der mindestens aus einem Zeichen oder wie hier beispielsweise aus den drei Zeichen „C“, „A“, „R“ besteht, entweder uncodiert oder eindeutig nicht umkehrbar in eine Codierung oder Verschlüsselung umgewandelt, zur Weiterverarbeitung verwendet werden.
  • Jedenfalls ist durch rein beispielhaft in den Figuren dargestellte Erfassungsterminologie eine mögliche Variante des hier beschriebenen Erfassungsverfahrens vorgestellt, wodurch eine ganz besonders zeitsparende, kostengünstige und vor allem sichere datenschutzkonforme Erfassung einzelner Kennzeichen ermöglicht ist, ohne dass in der Regel alle Identifikationszeichen des Fahrzeugidentifikationsmittels erfasst werden müssten.
  • Unabhängig von der Codierung oder Nichtcodierung lassen sich die im Folgenden beschriebenen Anwendungen der Technik umsetzen. Dabei ergeben sich drei Hauptkategorien. Erstens die datenschutzkonforme Auswertung von Eigenschaften des Fahrzeugidentifikationsmittels bzw. die Zugehörigkeit zu bestimmten Eigenschaftsklassen, zweitens die datenschutzkonforme Sammlung, d.h. Speicherung oder Zwischenspeicherung von codierten Kennzeichen und drittens die datenschutzkonforme Überprüfung der Zugehörigkeit bzw. Nichtzugehörigkeit zu einer vorgegebenen Liste von Kennzeichen.
  • Im Folgenden werden Anwendungsbeispiele vorgestellt, die durch das hier vorgestellte Verfahren datenschutzkonform abgedeckt werden können. Dies schließt jedoch nicht aus, dass andere hier nicht vorgestellte Anwendungen nicht ebenfalls durch das neue Verfahren umgesetzt werden können.
  • Beispiel 1: Es sollen alle geradzahligen Fahrzeugidentifikationsmittel an einer Kontrollstelle herausgefiltert werden. Es wird im Bildbereich des aufgenommenen Fahrzeugidentifikationsmittels von rechts beginnend das Verfahren wie beschrieben angewandt. Hier genügt es ein einzelnes Zeichen, das ganz rechte, zu überprüfen. Lässt es sich ganzzahlig durch zwei teilen, handelt es sich um eine gerade Zahl. Das Ganze geht analog auch für ungerade Kennzeichen.
  • Beispiel 2: Die Frage, ob ein deutsches Fahrzeugidentifikationsmittel einem Elektrofahrzeug zugehörig ist, kann wie folgt beantwortet werden. Es wird im Bildbereich des aufgenommenen Fahrzeugidentifikationsmittels von rechts beginnend das Verfahren wie beschrieben angewandt. Hier genügt es ein einzelnes Zeichen, das ganz rechte, zu überprüfen. Handelt es sich um einen Buchstaben E, so ist das untersuchte Fahrzeugidentifikationsmittel ein Elektrofahrzeug. Davon abhängig kann eine Zufahrt z.B. durch Schrankenöffnung oder die Freischaltung einer Ladesäule erfolgen.
  • Beispiel 3: In Österreich enden zum Beispiel alle Fahrzeugidentifikationsmittel von Taxis auf TX und von Rettungsfahrzeugen auf RK. Mit dem beschriebenen Verfahren kann diese Eigenschaftsklasse herausgefiltert werden, und ein Privileg, wie z.B. freie Zufahrt gewährt werden.
  • Beispiel 4: Die Frage zu welchem europäischen Land ein Fahrzeugidentifikationsmittel gehört, lässt sich über das Zeichen am linken Rand im blau markierten Bereich ermitteln. Es wird im Bildbereich des aufgenommenen Fahrzeugidentifikationsmittels von links beginnend das Verfahren wie beschrieben angewandt. Viele Länder sind mit einem Zeichen, manche mit zwei und wenige mit drei Zeichen codiert. D steht beispielsweise für Deutschland, BIH für Bosnien und Herzegowina. Entsprechend der Zugehörigkeit zum jeweiligen Land wird abhängig von der Anwendung ein Zähler inkrementiert oder dekrementiert Das Ganze lässt sich für manche Länder wie Deutschland, Österreich oder der Schweiz (aber auch andere) auch auf die Herkunft des Verwaltungsbezirks bzw. Kantons ausdehnen. M steht dabei für München, GU für Graz Umgebung und ZH für Zürich. Einkaufszentren nutzen diese Daten, um den Einzugsbereich von zielgerichteter Werbung zu untersuchen, bzw. um festzustellen, aus welchen Regionen die Kunden anreisen.
  • Beispiel 5: Es soll die durchschnittliche Geschwindigkeit eines Fahrzeugs auf einem Streckenabschnitt bestimmt werden. Hierfür wird an mindestens zwei Kontrollstellen / Kontrollpunkten ein System aufgebaut, um die Fahrzeugidentifikationsmittel entsprechend dem beschriebenen Verfahren zu erfassen. Dabei wird in mindestens zwei Schritten, ein Teil des Fahrzeugidentifikationsmittel ausgelesen und codiert, so dass sich das Gesamtkennzeichen aus mindestens zwei codierten Teilstrings zusammensetzt (siehe 6). Dieser eindeutig dem Fahrzeug zuordenbarer codierter String wird mit einem Zeitpunkt und/oder dem Standort temporär gespeichert. An der zweiten Kontrollstelle erfolgt die gleiche Prozedur, so dass man zum gleichen Fahrzeug die gleiche Codierung aber einen anderen Zeitpunkt erhält. Ist der Abstand der Kontrollstellen (bzw. die Durchfahrtszeit) bekannt, kann man jetzt zum zweimal erfassten Fahrzeug die Durchschnittsgeschwindigkeit der zurückgelegten Strecke berechnen und bei Überschreiten einer Schwelle entsprechende Maßnahmen einleiten.
  • Beispiel 6: Wie im Beispiel 5 ausgeführt kann mit dem gleichen Verfahren auch die Aufenthaltsdauer eines Fahrzeugidentifikationsmittels auf einem Gelände bzw. in einem Parkbereich ermittelt werden. Dies kann zur Gebührberechnung der Dienstleistung oder rein für statistische Zwecke oder auch zur Überprüfung von Freiparkzeiten auf Parkflächen von Einkaufszentren genutzt werden. Eine weitere mögliche Anwendung wäre die der Dokumentation, wobei über das codierte Fahrzeugidentifikationsmittel ein Link zum gespeicherten Bild bzw. der Videosequenz erfolgen könnte.
  • Beispiel 7: Als Bequemlichkeit oder anders formuliert, als Dienst am Kunden, sollen berechtigten Fahrzeugen die Ausfahrtsschranke in Parkhäusern oder Parkflächen automatisch geöffnet werden. Hierzu wird an der Einfahrtsschranke das Fahrzeugidentifikationsmittel wie beschrieben erfasst, so dass es in codierter Form vorliegt. Dieser codierte String wird mit dem Parkticket oder Parkausweis, wie immer er auch technisch ausgestaltet ist, verknüpft, so dass man über das codierte Fahrzeugidentifikationsmittel das dazugehörige Ticket und dessen Eigenschaften abrufen kann. Der Fahrer des Fahrzeugs mit dem erfassten Fahrzeugidentifikationsmittel parkt sein Fahrzeug wie gewünscht und bezahlt wie gewohnt über das Parkticket seine Parkgebühr. Die Bezahlung wird intern verbucht und die Berechtigung zur Ausfahrt freigeschalten. Fährt nun der Fahrer mit dem Fahrzeugidentifikationsmittel zur Ausfahrt, um das Parkhaus bzw. das Gelände zu verlassen, wird das Fahrzeugidentifikationsmittel von einem dort installierten System erneut wie beschrieben erfasst und codiert. Über das codierte Fahrzeugidentifikationsmittel erhält man dann die Information, dass das dazugehörige Ticket bereits ordnungsgemäß bezahlt und die Ausfahrt freigeschalten ist. Die Schranke kann deshalb berechtigt geöffnet werden, ohne dass der Fahrer sein Parkticket am Ausfahrtsautomaten kontrollieren muss. Er fährt somit bequem vor und die Schranke öffnet sich wunderbarerweise „von alleine“.
  • Beispiel 8: Ähnlich verhält es sich bei der Anwendung „Shopclient“. Ein Kunde eines Einkaufszentrums (das ist eine Ansammlung unterschiedlicher Geschäfte mit einem gemeinsamen Parkbereich oder Parkhaus) fährt über die Einfahrt ein und sein Fahrzeugidentifikationsmittel wird dort nach dem beschriebenen Verfahren erfasst und zwischengespeichert. Nach dem Einkaufen in einem Shop, das dem Kunden eine Vergütung wegen des Einkaufs bei ihm gewähren will, erfragt das Fahrzeugidentifikationsmittel und die Erlaubnis der Verarbeitung und erteilt eine Vergütung in Zeit oder Geld und übermittelt die Daten an den Kassenautomaten oder den Ausfahrtsautomaten des Parkhausabrechnungssystems. Der Kunde gibt dann sein Fahrzeugidentifikationsmittel manuell am Kassenautomaten ein oder es wird automatisch an der Ausfahrt erfasst, um ihm dann die gewährte Vergütung anzurechnen.
  • Beispiel 9: Oftmals sind Listen von Mitarbeitern oder Kunden vorgegeben, die im Vorfeld zugestimmt haben, dass ihre Daten insbesondere ihre Fahrzeugkennzeichen zu einem bestimmten Zweck verarbeitet werden dürfen. Das können zum Beispiel (Dauer-)mieter von Parkhäusern oder Parkbereichen sein, die bequem ohne Benutzung eines weiteren Ausweises in oder aus einem Parkhaus oder einem Parkbereich fahren wollen. Wenn man in diesen Fällen die Fahrzeugidentifikationsmitteln nicht codiert, kann es passieren, das man bei fast identischen Kennzeichen wie etwa M-AB123 und M-AB124 alle Zeichen bis zum letzten auslesen muss und damit ein Zeitpunkt existiert, bei dem alle im Klartext vorliegen, was nicht gewünscht ist. Man teilt deshalb die Kennzeichen in mindestens zwei Teile (z.B. die ersten drei und der Rest, wobei diese Aufteilung willkürlich ist und nicht fest vorgegeben ist). Die 6 zeigt das anschaulich. Wichtig ist, dass auch alle Fahrzeugidentifikationsmittel aus der vorgegebenen Liste in gleicher Weise aufgeteilt und codiert werden. Jetzt lässt sich das gelesene Fahrzeugidentifikationsmittel mit der codierten Liste matchen ohne, dass es jemals vollständig und gleichzeitig im Verarbeitungsspeicher vorliegt. Dieses Verfahren geht auch für die Anwendung Mietwagenrückgabe, bei der der Vermieter wissen will, wann der Kunde tatsächlich seinen Mietwagen an der Mietwagenrückgabestelle zurückgebracht hat. Im Mietvertrag wird festgelegt und darauf hingewiesen, dass die Daten des Fahrzeugs für diesen vorgesehenen Zweck verwendet werden. Mit Unterschrift des Vertrags stimmt der Kunde zu. Die Liste aller Mietwagen wird genauso codiert, wie die Fahrzeugidentifikationsmittel der zurückgebrachten Mietwagen. Da die Rückgabestellen oft öffentlich sind (allgemein genutzte Parkhäuser zum Beispiel) muss das neue Verfahren verwendet werden, damit beim Überprüfen von Unbeteiligten, also Fahrzeugen, die nicht auf der vorgegebenen Liste stehen, kein Verstoß gegen die Datenschutzgrundverordnung erfolgt.
  • Beispiel 10: Kunden buchen per Internet einen Hotelaufenthalt und geben freiwillig ihr Fahrzeugkennzeichen an, mit dem sie anreisen werden. Bei der Ankunft an der Hotelschranke wird das Fahrzeugidentifikationsmittel wie oben beschrieben erfasst und mit der hinterlegten Berechtigtenliste verglichen und entweder die Schranke automatisch geöffnet oder die Rezeption informiert, dass der Hotelgast zum Einchecken angekommen ist.
  • Beispiel 11: Auch bei der Fahndung nach gesuchten Fahrzeugen greift das neue Verfahren. Hier besteht offenkundig die Gefahr des Vorabverdachts, wenn die Fahrzeugidentifikationsmittel wahllos gescannt werden und ein Eingriff in personenbezogene Daten vorliegt. Codiert man die Liste der gesuchten Fahrzeuge im Vorfeld wie bereits beschrieben (z.B. durch Aufteilung in zwei Teile und jeweiliger Codierung) und wendet man das gleiche Prozedere auf die erfassten Fahrzeugidentifikationsmittel an, werden nur die herausgefiltert, die tatsächlich auf der Liste stehen, ohne dass die Daten in ihrer Gänze zu einem Zeitpunkt im maschinenverarbeitbarer Form vorliegen würden. Man filtert sozusagen nur die Eigenschaft „In der Liste-ja oder nein?“.
  • Beispiel 12: Auf die beschriebene Art und Weise lassen sich Anwohnerparkbereiche von Innenstädten oder Dieselfahrzeuge oder die berechtigte Belegung von Stellplätzen z.B. für Ladestationen oder Behindertenstellflächen (soweit diese als Liste oder Eigenschaftsklasse zur Verfügung stehen) prüfen, ohne dass gegen die Datenschutzgrundverordnung verstoßen wird.
  • Die Erfindung ist nicht durch die Beschreibung anhand eines Ausführungsbeispiels beschränkt. Vielmehr erfasst die Erfindung jedes neue Merkmal, sowie jede Kombination von Merkmalen, was insbesondere jede Kombination von Merkmalen in den Patentansprüchen beinhaltet, auch wenn dieses Merkmal oder diese Kombination selbst nicht explizit in den Patentansprüchen oder in den Ausführungsbeispielen angegeben ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fahrzeugidentifikationsmittel
    2
    Erfassungsmodul
    10
    Fahrzeug
    11
    Identifikationszeichen
    21
    Erfassungselement
    22
    Schnittstellenmodul
    28
    Zugangsbeschränkungssystem
    50
    Pixelmatrix
    55
    Positionsrahmen
    56
    Reduzierte Punkte
    B1
    erfasste Bilddaten
    B2
    Teilbereich der Bilddaten
    D1
    Datenbank
    100
    Verfahren
    1000
    Vorrichtung

Claims (10)

  1. Ermittlungsverfahren (100) zur (Teil-)Erfassung und Verarbeitung eines Fahrzeugidentifikationsmittels (1) eines Fahrzeugs, wobei das Fahrzeugidentifikationsmittel (1) mit zumindest zwei oder mehr Identifikationszeichen (11) gebildet ist, - in einem ersten Schritt zumindest ein Erfassungsmodul (2) zur Erfassung des Fahrzeugidentifikationsmittels (1) und/oder der Identifikationszeichen (11) in Betrieb genommen wird, wobei das Erfassungsmodul (2) - zumindest ein Erfassungselement (21), insbesondere eine optische Kamera oder Sensor - sowie ein Schnittstellenmodul (22) zur Verarbeitung der von dem Erfassungselement (21) erfassten Bilddaten (B1) umfasst - in einem weiteren Schritt das Erfassungsmodul (2) einen Bildteilbereich (B2) ermittelt, innerhalb welchem mindestens ein Teil des Fahrzeugidentifikationsmittels (1) angeordnet ist, und wobei - in einem weiteren Schritt mittels des Erfassungsmoduls (2) nur ein Teil der Identifikationszeichen (11), zum Beispiel nur ein Identifikationszeichen (11), aus den Bilddaten (B1) erfasst und/oder weiterverarbeitet bzw. codiert werden.
  2. Ermittlungsverfahren (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass - die so erfassten Identifikationszeichen (11) aus den Bilddaten (B1) entweder mit in einer Datenbank (D1) hinterlegten Daten verglichen werden, wobei im Falle einer, vorzugsweise eindeutigen, Übereinstimmung oder eindeutiger Nicht-Übereinstimmung, der erfassten Daten mit den hinterlegten Daten der Erfassungsprozess abgebrochen und damit auch vollständig abgeschlossen ist oder aus dem oder den erfassten Identifikationszeichen (11) eine Zugehörigkeit zu einer speziellen Eigenschaftsklasse geschlossen wird.
  3. Ermittlungsverfahren (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass - in einem weiteren Schritt ein weiterer Teil, insbesondere andere, Identifikationszeichen (11) des gleichen Fahrzeugidentifikationsmittels (1) aus Bilddaten (B1) erfasst und einem nochmaligen Datenbankvergleich unterzogen werden, sodass ein Erfassungsiterationsprozess erzeugt ist, insbesondere wobei während des Erfassungsprozesses optional auch ein zweites Bild mit Bilddaten (B1) von ein und demselben Fahrzeugidentifikationsmittel (1) oder Identifikationszeichen (11) aufgenommen und verarbeitet wird.
  4. Ermittlungsverfahren (100) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ermittlung des Bildbereichs (B2) eine örtliche, flächenmäßige Eingrenzung eines Teils oder aller Identifikationszeichen (11) entlang der räumlichen Ausdehnung des Fahrzeugidentifikationsmittels (1) umfasst, insbesondere ohne, dass die Gesamtheit der Identifikationszeichen (11) in ihrer konkreten Ausformung und/oder Ausdehnung erfasst werden.
  5. Ermittlungsverfahren (100) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass aus einem einzelnen oder wenigen, aber nicht allen Zeichen die Zugehörigkeit zu einer Eigenschaftsklasse bestimmt werden kann.
  6. Ermittlungsverfahren (100) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens zwei Kontrollstellen die Fahrzeugidentifikationsmittel (1) mit dem Zeitpunkt erfasst werden und aus der Information über die Entfernung der Kontrollstellen die Durchschnittsgeschwindigkeit eines Streckenabschnittes oder die Aufenthaltsdauer auf einem Gelände bestimmt werden kann.
  7. Ermittlungsverfahren (100) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeugidentifikationsmittels (1) an einer ersten Kontrollstelle bei Zufahrt auf einen Parkbereich oder in ein Parkhaus codiert zwischengespeichert wird, um dann entweder alleinig oder in Kombination mit einem Parkticket eine Vergütung in Zeit oder Geld oder eine automatisierte Ausfahrt zu gewährleisten.
  8. Ermittlungsverfahren (100) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Liste von vorgegebenen Fahrzeugidentifikationsmitteln (1) vorliegt, deren Einzeleinträge nach dem gleichen Verfahren codiert worden sind, wie ein an einer Kontrollstelle zur Erfassung von vorbei- oder zufahrenden Fahrzeugidentifikationsmitteln (1) codiert werden, um diese auf Listenzugehörigkeit zu testen.
  9. Ermittlungsverfahren (100) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Eintragung in eine vorgegebene Liste vom Kunden selbst zum Beispiel per Internetanmeldung erfolgen kann.
  10. Vorrichtung (1000) zur Erfassung eines Fahrzeugidentifikationsmittels (1) eines Fahrzeugs (10), wobei das Fahrzeugidentifikationsmittel (1) mit zumindest zwei oder mehr Identifikationszeichen (11) gebildet ist, umfassend - zumindest ein Erfassungselement (21), insbesondere eine optische Kamera und/oder einen Sensor, - sowie ein Schnittstellenmodul (22) zur Verarbeitung der von dem Erfassungselement (21) erfassten Bilddaten (B1), wobei mittels - des Erfassungsmoduls (2) ein Bildbereich (B2) ermittelbar ist, innerhalb welchem mindestens ein Teil des Fahrzeugidentifikationsmittels (1) angeordnet ist, und wobei - mittels des Erfassungsmoduls (2) nur ein Teil der Identifikationszeichen (11), zum Beispiel nur ein Identifikationszeichen (11), aus den Bilddaten (B1) erfasst und/oder weiterverarbeitet bzw. codiert werden.
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