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Die Erfindung betrifft eine Verriegelungseinrichtung für eine Ladesteckdose zum Laden eines Elektrofahrzeugs. Weiterhin betrifft die Erfindung einen Ladeanschluss für ein Elektrofahrzeug.
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Elektrofahrzeuge nutzen elektrische Energie zum Antrieb. Üblicherweise werden Elektrofahrzeuge an Ladestationen über eine Kabelverbindung aufgeladen. Kleinelektromobile, wie Elektrofahrräder, laden in der Regel nur geringe Energiemengen. Nicht zuletzt durch die Leistungsbegrenzung der Ladegeräte reichen für Elektrofahrräder beispielsweise haushaltsübliche Schuko-Steckdosen als Ladesteckdosen. Ladestationen mit höheren Leistungen, die dazu dienen größere Kraftfahrzeuge mit einem Elektromotor in einer kürzeren Zeit zu laden, verfügen mittlerweile zumeist über genormte Ladesteckdosen.
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Beispielsweise wird in der Richtlinie 2014/94/EU der Europäischen Union gefordert, dass jede Ladestation mit mehr als 3,7 kW Wechselstromladeleistung, AC, einen Anschluss nach IEC 62196 Typ 2 haben soll. Weiterhin soll jede Ladestation mit mehr als 22 kW Gleichstromladeleistung, DC, einen Anschluss nach dem Combined Charging System, CCS, haben. In anderen geografischen Regionen können auch anderweitig ausgestaltete Anschlüsse verwendet werden. Beispielsweise werden in Nordamerika oftmals die in der Norm IEC 62196-2:2011 als Typ 1 beschriebenen Anschlüsse verwendet.
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Damit es nicht zu einem unbefugtem Abziehen eines Ladekabels, sowie zu Spannungsspitzen und damit verbundenen Funkenüberschlägen beim Abziehen des Ladekabels während des Ladens kommt, ist oftmals eine Verriegelung des Ladesteckers in der Ladesteckdose während des Ladevorgangs vorgesehen. Beim Typ 1 Anschluss befindet sich an der Oberseite des Ladesteckers eine Klinke, die beim Einstecken einrastet. Bei den Typ 2 Steckern wird ein Sperrstift, der auch als Pin bezeichnet werden kann, an der Ladesteckdose von der Seite oder von oben in eine dafür vorgesehene Aussparung am Ladestecker gefahren.
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Der Sperrstift wird oftmals elektromechanisch mittels einer Verriegelungseinrichtung bewegt. Eine derartige Verriegelungseinrichtung ist beispielsweise in der
DE 10 2018 114 205 A1 beschrieben und kann direkt an der Ladesteckdose oder in dem Umfeld der Ladesteckdose angeordnet sein.
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In einigen Fällen, beispielsweise bei einem Defekt des Aktuators der Verriegelungseinrichtung, oder im Falle eines elektrischen Problems, kann ein schnelles Trennen des Ladesteckers von der entsprechenden Ladesteckdose notwendig sein. Deshalb sehen einige aus dem Stand der Technik bekannten Verriegelungseinrichtungen eine Notentriegelungsfunktion vor, die die elektromechanische Verriegelung aufhebt. Oftmals kann über derartige Notentriegelungen der Sperrstift direkt, oder über einen Seilzug aus dem Innenraum des Elektrofahrzeugs, mechanisch bewegt werden.
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Die aus dem Stand der Technik bekannten Verriegelungseinrichtungen haben den Nachteil, dass die technische Umsetzung mittels eines Notentriegelungshebels aufwendig ist, da dieser oftmals gegen die Selbsthemmung von Motor und Getriebe arbeitet und mit einer relativ kleinen Bewegung den gesamten Weg des Sperrstifts an dem Aktuator verfahren muss. Außerdem ist es nicht immer gewünscht, einen Betätigungsmechanismus, wie beispielsweise einen Seilzug einsetzen zu müssen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein verbessertes Konzept zur Notentriegelung einer Verriegelungseinrichtung bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird durch einen Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Danach wird eine Verriegelungseinrichtung für eine Ladesteckdose zum Laden eines Elektrofahrzeugs bereitgestellt, aufweisend:
- einen Aktuator, der angepasst ist die Ladesteckdose mit einem korrespondierenden Ladestecker in einem aufgesteckten Zustand zu verriegeln;
- ein Befestigungsmittel fixierbar oder fixiert an der Ladesteckdose; und
- ein Haltemittel angepasst zum lösbaren Anordnen des Aktuators an dem Befestigungsmittel, wobei das Haltemittel an dem Befestigungsmittel anordenbar oder angeordnet ist und über eine Relativbewegung zwischen dem Haltemittel und dem Befestigungsmittel von dem Befestigungsmittel lösbar ist.
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Die Ladesteckdose kann beispielsweise direkt an dem Elektrofahrzeug angeordnet sein und kann angepasst sein mit einem Ladekabel über einen entsprechenden Ladestecker, der in die Ladesteckdose gesteckt wird, verbunden zu werden. Alternativ kann die Ladesteckdose auch an der Ladestation angeordnet sein. Die Ladesteckdose kann beispielsweise eine Ladesteckdose nach Typ-2 oder Combo 2 sein. In Beispielen kann die Ladesteckdose auch eine Ladesteckdose nach weiteren bekannten Typen sein, wie beispielsweise eine Ladesteckdose nach dem GB/T Standard oder dem CCS Typ 1 Standard.
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Der Aktuator kann ein Sperrmittel, beispielsweise einen Sperrstift umfassen und angepasst sein den Sperrstift in Abhängigkeit von einem elektrischen Signal elektromechanisch entlang einer Achse zu bewegen. Beispielsweise kann die Verriegelungseinrichtung derart an der Ladesteckdose angeordnet sein, dass der Sperrstift durch eine Öffnung in einem Gehäuse der Ladesteckdose in eine weitere Öffnung oder Aussparung entlang der Achse in den, in der Ladesteckdose befindlichen, Ladestecker gefahren werden kann.
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Unter dem Begriff „Befestigungsmittel“ kann ein Mittel verstanden werden, das dazu dient den Aktuator an der Ladesteckdose anzuordnen. Beispielsweise kann das Befestigungsmittel einen oder mehrere Befestigungsbolzen umfassen, der/die zumindest bereichsweise in dem Gehäuse der Ladesteckdose angeordnet ist/sind, und/oder aus dem Gehäuse herausragen, so dass der Aktuator auf den/die Befestigungsbolzen aufgesteckt werden kann. Das Haltemittel kann beispielsweise als Befestigungsklammer oder Befestigungsblech ausgestaltet sein und angepasst sein, an einem Endbereich des/der Befestigungsbolzen lösbar angeordnet zu werden. In einem montierten Zustand kann somit der Aktuator auf das Befestigungsmittel, wie beispielsweise auf dem/den Befestigungsbolzen aufgeschoben sein und durch das Haltemittel, wie beispielsweise der Befestigungsklammer oder dem Befestigungsblech, an der Ladesteckdose gehalten werden.
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Vorteilhaft ist das Haltemittel angepasst zum lösbaren Anordnen des Aktuators an dem Befestigungsmittel, wobei das Haltemittel an dem Befestigungsmittel anordenbar oder angeordnet ist und über eine Relativbewegung zwischen dem Haltemittel und dem Befestigungsmittel von dem Befestigungsmittel lösbar ist.
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Unter dem Begriff „Relativbewegung“ kann beispielsweise ein horizontales und/oder vertikales Verschieben des Haltemittels relativ zu dem Befestigungsmittel verstanden werden, um das Haltemittel von dem Befestigungsmittel zu lösen, damit der Aktuator von dem Befestigungsmittel lösbar ist. Weiterhin kann als „Relativbewegung“ auch eine Drehbewegung des Haltemittels relativ zu dem Befestigungsmittel verstanden werden. Weiterhin kann auch ein Drücken oder Ziehen des Haltemittels relativ zu dem Befestigungsmittel als „Relativbewegung“ verstanden werden.
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Vorteilhaft kann bei der hierin beschriebenen Verriegelungseinrichtung die Befestigung des Aktuators an der Ladesteckdose im Falle einer Notentriegelung gelöst werden, sodass das Sperrmittel mit dem Aktuator ausweichen kann, um den Ladestecker freizugeben, ohne dass das Sperrmittel über einen Notentriegelungshebel bewegt werden muss.
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In einem Beispiel umfasst das Befestigungsmittel zumindest einen Befestigungsbolzen, wobei der Befestigungsbolzen mit einem ersten Ende an der Ladesteckdose fixierbar oder fixiert ist und an einem zweiten Ende, das dem ersten Ende gegenüberliegt, eine erste Haltegeometrie aufweist zum lösbaren Anordnen des Haltemittels.
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Beispielsweise kann das erste Ende des Befestigungsbolzens über eine Schraubverbindung oder eine Klebeverbindung an dem Gehäuse der Ladesteckdose fixierbar oder fixiert sein. In weiteren Beispielen kann das erste Ende des Befestigungsbolzens auch in dem Gehäuse der Ladesteckdose vergossen sein.
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Vorteilhaft ermöglicht eine Fixierung des Befestigungsbolzens durch eine Schraubverbindung, das nachträgliche Ausrüsten von Ladesteckdosen mit der hierin beschriebenen Verriegelungseinrichtung.
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In einem Beispiel umfasst die erste Haltegeometrie eine zumindest bereichsweise an dem Umfang des Befestigungsbolzens angeordnete Nut oder einen Bund.
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Die erste Haltegeometrie kann derart ausgestaltet sein, dass das Haltemittel an dem Befestigungsbolzen über eine Relativbewegung zwischen dem Haltemittel und dem Befestigungsmittel von dem Befestigungsmittel lösbar ist.
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In einem Beispiel umfasst der Aktuator ein Gehäuse mit zumindest einer Öffnung, insbesondere einer Durchgangsöffnung, angepasst zum zumindest bereichsweisen Aufnehmen des Befestigungsbolzens.
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Vorteilhaft kann der Aktuator auf den/die Befestigungsbolzen gesteckt werden und hierdurch sicher an der Ladesteckdose fixiert werden.
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In einem Beispiel ist das Haltemittel über einen Drehverschluss, insbesondere einem Bajonettverschluss, oder über einen Schiebeverschluss von dem Befestigungsmittel lösbar.
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Vorteilhaft kann durch ein Fixieren des Haltemittels an dem Befestigungsmittel mittels eines Drehverschlusses oder Schiebeverschlusses eine schnell herstellbare und lösbare mechanische Verbindung zwischen dem Haltemittel und dem Befestigungsmittel geschaffen werden.
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In einem Beispiel umfasst das Haltemittel ein Befestigungsblech mit zumindest einer Öffnung mit einer zweiten Haltegeometrie zum Anordnen des Haltemittels an dem Befestigungsmittel.
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Die zweite Haltegeometrie kann korrespondierend zu der ersten Haltegeometrie ausgestaltet sein und angepasst sein sich mit der ersten Haltegeometrie an dem Befestigungsbolzen zu verbinden.
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In einem Beispiel umfasst die zweite Haltegeometrie eine Schlüsselloch-Kontur, ein einseitig geöffnetes Langloch und/oder einen Stegabschnitt.
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In einem Beispiel ist das Haltemittel mehrteilig, insbesondere zweiteilig ausgestaltet.
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Vorteilhaft können in diesem Beispiel, zum Lösen des Haltemittels von dem Befestigungsmittel, zwei oder mehr Teile des Haltemittels voneinander getrennt werden. Hierdurch kann eine noch schnelle Lösbarkeit des Haltemittels erreicht werden.
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In einem Beispiel weist das Haltemittel ein Lagesicherungsmittel, insbesondere eine gefederte Lasche auf, zum Halten des Haltemittels an dem Aktuator und/oder der Ladesteckdose.
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Vorteilhaft kann durch den Einsatz des Lagesicherungsmittels die Anbindung des Aktuators an die Ladesteckdose verbessert werden.
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In einem Beispiel ist ein elastisches Element, insbesondere ein Federelement und/oder eine Dichtung, an dem Haltemittel und/oder zwischen dem Aktuator und dem Haltemittel angeordnet.
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Beispielsweise kann das Federelement aus einer freigestanzten Zunge in dem Material des Haltemittels ausgebildet sein, die in einem verriegelten Zustand der Verriegelungseinrichtung auf dem Aktuator aufliegt und somit das Haltemittel vorspannt, sodass das Haltemittel nach dem Lösen von dem Befestigungsmittel eigenständig aus seiner Position springt. Alternativ oder zusätzlich hierzu, kann zwischen dem Haltemittel und dem Aktuator eine verpressbare Dichtung angeordnet sein, um das Haltemittel vorzuspannen.
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Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Ladeanschluss für ein Elektrofahrzeug, aufweisend eine Ladesteckdose; und eine Verriegelungseinrichtung, wie sie hierin beschrieben ist, wobei die Verriegelungseinrichtung an der Ladesteckdose angeordnet ist.
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Der Ladeanschluss kann in weiteren Beispielen die bezüglich der Verriegelungseinrichtung beschriebenen Merkmale aufweisen.
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Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke soll nachfolgend anhand von in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Es zeigen:
- 1 eine Frontansicht einer Ladesteckdose mit einer Verriegelungseinrichtung in einem entriegelten Zustand gemäß einer ersten Ausführungsform;
- 2 eine Frontansicht der Ladesteckdose mit der Verriegelungseinrichtung in einem verriegelten Zustand gemäß der ersten Ausführungsform;
- 3 eine Seitenansicht der Ladesteckdose mit der Verriegelungseinrichtung in einem verriegelten Zustand gemäß der ersten Ausführungsform;
- 4A - 7 verschiedene Ansichten der Ladesteckdose mit der Verriegelungseinrichtung gemäß der ersten Ausführungsform während eines Notentriegelungsvorgangs; und
- 8 - 10 Ansichten von Haltemitteln und Befestigungsmitteln gemäß einer zweiten, dritten und vierten Ausführungsform.
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1 zeigt eine Frontansicht einer Ladesteckdose 3 mit einer Verriegelungseinrichtung 1 in einem entriegelten Zustand gemäß einer ersten Ausführungsform.
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In 1 wird die Ladesteckdose 3 beispielhaft als eine Combined Charging System, Combo-2, Ladesteckdose, zur Wechselstrom- und Gleichstromladung gezeigt. Dem Fachmann ist aber bekannt, dass die Verriegelungseinrichtung 1 auch an anderen bekannten Ladesteckdosen angeordnet werden kann.
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Zum lösbaren Anordnen des Aktuators 5 umfasst das Befestigungsmittel 6, wie es in der 1 gezeigt wird, Befestigungsbolzen 7a - 7c, die mit einem ersten Ende in einem Gehäuse der Ladesteckdose 3 fixiert sind und mit einem zweiten Ende aus dem Gehäuse herausragen. In der gezeigten Ausführungsform ist der Aktuator 5 auf die Befestigungsbolzen 7a - 7c aufsteckbar, sodass ein Sperrstift 9 des Aktuators 5 durch eine Öffnung in dem Gehäuse der Ladesteckdose 3 in einen Bereich der Ladesteckdose 3 einfahren kann, um einen korrespondierenden Ladestecker in der Ladesteckdose 3 zu verriegeln. Eine beispielhafte Öffnung in dem Gehäuse der Ladesteckdose 3 wird in der 7 gezeigt und in der 2 wird die Anordnung des ausgefahrenen Sperrstifts 9 in dem Gehäuse der Ladesteckdose 3 gezeigt. Der ausgefahrene Sperrstift 9 ist angepasst in eine korrespondierende Ausnehmung in einem Gehäuse des Ladesteckers (nicht gezeigt) einzugreifen. Der Sperrstift 9 kann beispielsweise in der gezeigten Ausführungsform in horizontaler Richtung elektromechanisch bewegt werden und somit automatisch den Ladestecker während des Ladevorgangs in der Ladesteckdose 3 verriegeln. Abhängig von der Anordnung der Verriegelungseinrichtung an der Ladesteckdose kann, ich nicht gezeigten Ausführungsformen, der Sperrstift auch vertikal oder horizontal in das Gehäuse der Ladesteckdose hinein bewegt werden.
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1 zeigt weiterhin ein Haltemittel 11, das zum lösbaren Anordnen des Aktuators 5 an den Befestigungsbolzen 7a - 7c angepasst ist. In der gezeigten Ausführungsform umfasst das Haltemittel 11 ein Befestigungsblech mit jeweils drei Öffnungen mit einer zweiten Haltegeometrie 17a - 17c, wie in 3 gezeigt. Die zweite Haltegeometrie 17a - 17c ist angepasst in jeweils eine erste Haltegeometrie 15a - 15c, die in 1 als eine umlaufende Nut an jeweils einem Befestigungsbolzen 7a - 7c gezeigt ist, einzugreifen.
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2 zeigt eine Frontansicht der Ladesteckdose 3 mit der Verriegelungseinrichtung 1 in einem verriegelten Zustand, gemäß der bereits zuvor in 1 gezeigten ersten Ausführungsform. In 2 ist der Aktuator 9 auf die Befestigungsbolzen 7a - 7c aufgesteckt und wird von dem Haltemittel 11 über die Befestigungsbolzen 7a - 7c an dem Gehäuse der Ladesteckdose 3 gehalten. Weiterhin wird ein bereits in 1 gezeigtes Lagesicherungsmittel 13 gezeigt, das als eine abgewinkelte Kante des Haltemittels 11 dargestellt ist und auch als Angriffsfläche zum Verschieben des Haltemittels 11 dienen kann.
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3 zeigt eine Seitenansicht der bereits zuvor gezeigten Ladesteckdose 3 mit der Verriegelungseinrichtung 1 im verriegelten Zustand. Die zweite Haltegeometrie 17a - 17c an den jeweiligen Öffnungen in dem Haltemittel 11 ist als Langloch mit einem verjüngten Bereich zwischen den beiden Enden des Langlochs gezeigt. In der gezeigten Ausführungsform ist der verjüngte Bereich in den jeweiligen Öffnungen in einer als umlaufende Nut gezeigten, korrespondierenden ersten Haltegeometrie 15a - 15c an den Befestigungsbolzen 7a - 7c angeordnet, um das Haltemittel 11 an den Befestigungsbolzen 7a - 7c anzuordnen. Über eine horizontale Schiebebewegung des Haltemittels 11 relativ zu dem Befestigungsmittel 6 kann das Haltemittel 11 von dem Befestigungsmittel 6 gelöst werden. Weiterhin zeigt 3 ein Federelement 19, das als freigestanzte Zunge an dem Haltemittel 11 angeordnet ist und in dem verriegelten Zustand der Verriegelungseinrichtung 1 auf dem Aktuator 5 aufliegt und somit das Haltemittel 11 vorspannt, sodass das Haltemittel 11 nach dem Lösen von dem Befestigungsmittel 6 eigenständig aus seiner Position springen kann.
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4A - 7 zeigen verschiedene Ansichten der Ladesteckdose 3 mit der Verriegelungseinrichtung 4 gemäß der zuvor in den 1 bis 3 gezeigten ersten Ausführungsform während eines Notentriegelungsvorgangs.
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In 4A wird eine perspektivische Ansicht der Ladesteckdose 3 mit der Verriegelungseinrichtung 1 in einem verriegelten Zustand gezeigt. Für eine Notentriegelung wird in der gezeigten Ausführungsform das Haltemittel 11 in Richtung des gezeigten Pfeils bewegt. In 4B ist eine vergrößerte Ansicht des in 4A mit einer gestrichelten Linie umrandeten Bereichs gezeigt. Im montierten Zustand ist in der gezeigten Ausführungsform der verjüngte Bereich zwischen den beiden Enden des Langlochs der zweiten Haltegeometrie 17b in der jeweiligen als umlaufende Nut gezeigten ersten Haltegeometrie 15b an dem jeweiligen Befestigungsbolzen 7b angeordnet und hält hierdurch den Aktuator an der Ladesteckdose 3.
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In 5A wird eine perspektivische Ansicht der Ladesteckdose 3 mit der Verriegelungseinrichtung 1 in einem entriegelten Zustand gezeigt. Hierfür wurde das Haltemittel 11 in Richtung des in 4A gezeigten Pfeils bewegt und ist nun in Richtung des in 5A gezeigten Pfeils lösbar. In 5B ist eine vergrößerte Ansicht des in 5A mit einer gestrichelten Linie umrandeten Bereichs gezeigt. Im entriegelten Zustand befindet sich, in der gezeigten Ausführungsform, ein Ende des Langlochs über dem jeweiligen Befestigungsbolzen 7b, sodass das Haltemittel 11 lösbar ist.
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In 6 wird eine perspektivische Ansicht der Ladesteckdose 3 mit abgenommenen Haltemittel 11 gezeigt. Beispielsweise kann das Haltemittel 11 entlang der gezeigten Pfeilrichtung wegen der Vorspannung durch das Federelement 19 eigenständig aus seiner Position an den Befestigungsbolzen 7a - 7c springen.
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In 7 wird eine perspektivische Ansicht der Ladesteckdose 3 mit abgenommenen Aktuator 5 gezeigt. Hierfür können die in 7 gezeigten Öffnungen 23a - 23c in dem Gehäuse des Aktuators 5 aus den Befestigungsbolzen 7a - 7c geschoben werden. Weiterhin ist in der 7 eine verpressbare Dichtung 21 gezeigt, die in Ausführungsformen zwischen der Ladesteckdose 3 und dem Aktuator 5 angeordnet sein kann und im montierten Zustand das Haltemittel 11 und den Aktuator 5 vorspannen kann. Die Dichtung 21 ist jedoch für das Bewegen des Haltemittels 11 und des Aktuators 5 aus dem verriegelten Zustand nicht wesentlich und kann lediglich optional in Ausführungsformen der Erfindung verwendet werden.
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Die 8 bis 10 zeigen Ansichten von Haltemitteln 11', 11a'', 11b'', 11''' und Befestigungsmitteln 6' - 6''' gemäß einer zweiten, dritten und vierten Ausführungsform. Die in den 8 bis 10 gezeigten Darstellungen zeigen jeweils Ausschnitte der jeweiligen lösbaren Anordnungen von Haltemitteln 11', 11a'', 11b'', 11''' und Befestigungsmitteln 6' - 6'''.
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8 zeigt eine Anordnung ähnlich der in 4B gezeigten Anordnung, wobei im Gegensatz zu der in 4B gezeigten Anordnung die zweite Haltegeometrie 17' eine Schlüsselloch-Kontur aufweist. Somit kann in der 4B gezeigten Anordnung das Haltemittel 11' nur in der gezeigten Position von dem Befestigungsbolzen des Befestigungsmittel 6' gelöst werden.
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In 9 ist das Haltemittel 11a'', 11b'' zweiteilig ausgestaltet und um das Befestigungsmittel 6" herum angeordnet. Zum Lösen des Haltemittels 11a'', 11b'' von dem Befestigungsmittel 6" können die beiden Teile des Haltemittels 11a'', 11b'' voneinander getrennt werden. Die zweite Haltegeometrie 17" ist in der gezeigten Ausführungsform als kreisrunde Öffnung dargestellt.
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In der in 10 gezeigten Ausführungsform weist die zweite Haltegeometrie 17''' Stege für einen Drehverschluss, beispielsweise einen Bajonettverschluss, auf. Das Haltemittel 11''' kann in der gezeigten Ausführungsform mittels einer Drehbewegung von dem Befestigungsbolzen des Befestigungsmittels 6''' gelöst werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Verriegelungseinrichtung
- 3
- Ladesteckdose
- 5
- Aktuator
- 6, 6' - 6'''
- Befestigungsmittel
- 7a - 7c
- Befestigungsbolzen
- 9
- Sperrstift
- 11, 11', 11a'', 11b'', 11'''
- Haltemittel
- 13
- Lagesicherungsmittel
- 15a - 15c
- erste Haltegeometrie
- 17a - 17c, 17'-17'''
- zweite Haltegeometrie
- 19
- Federelement
- 21
- Dichtung
- 23a - 23c
- Öffnung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102018114205 A1 [0005]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- Norm IEC 62196-2:2011 [0003]