DE102020100958A1 - Chirurgische Klammer - Google Patents

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DE102020100958A1
DE102020100958A1 DE102020100958.5A DE102020100958A DE102020100958A1 DE 102020100958 A1 DE102020100958 A1 DE 102020100958A1 DE 102020100958 A DE102020100958 A DE 102020100958A DE 102020100958 A1 DE102020100958 A1 DE 102020100958A1
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clamping
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Stuckenbrock Medizintechnik De GmbH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B90/00Instruments, implements or accessories specially adapted for surgery or diagnosis and not covered by any of the groups A61B1/00 - A61B50/00, e.g. for luxation treatment or for protecting wound edges
    • A61B90/50Supports for surgical instruments, e.g. articulated arms
    • A61B90/57Accessory clamps

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine chirurgische Klammer (100), insbesondere für Wundspreizvorrichtungen, aufweisend eine Klemmvorrichtung (19) und einen mit der Klemmvorrichtung (19) verbundenen Spannbolzen (9), wobei die Klemmvorrichtung (19) eine drehbar gelagerte Klemmbacke (23), ein integrales Gegenlager (31) zur Klemmbacke (23) und ein relativ zum Spannbolzen (9) und zum Gegenlager (31) bewegbares Zwischenelement (17) aufweist, wobei das Gegenlager (31) eine Aufnahme für eine Lagerung der Klemmbacke (23) umfasst, und wobei ein Aufnahmeabschnitt (27) vorliegt zum lösbaren Aufnehmen und Klemmen des zu klemmenden Elements (7) zwischen der Klemmbacke (23) und dem Gegenlager (31).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine chirurgische Klammer, umfassend eine Klemmvorrichtung und einen mit der Klemmvorrichtung verbundenen Spannbolzen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Chirurgische Klammern können im Zusammenhang mit chirurgischen Apparaturen und Vorrichtungen vielfältig eingesetzt werden. Je nach Anwendungsfall ist die Ausführungsform und die konstruktive Ausgestaltung unterschiedlich. Mittels chirurgischer Klammern können beispielsweise chirurgische Instrumente oder Geräte in unmittelbarer Nähe zu einem Operationsfeld positioniert werden, um dem Chirurgen die Nutzung der Instrumente und Geräte zu vereinfachen. Dabei ist es oft wünschenswert, dass die Klammern schnell und einfach festgeklemmt, gelöst und an einer anderen Stelle erneut festgeklemmt werden können. Ein Beispiel derartiger Anwendungen sind Wundspreizvorrichtungen, die meistens einen Wundspreizrahmen und verschiedene, zu positionierende Instrumente zum Offenhalten des Operationsgebietes umfassen. Diese Instrumente sollten einfach und schnell an die jeweilige operative Situation angepasst werden können. Dies kann mittels chirurgischer Klammern erfolgen, die an den Wundspreizrahmen angeklemmt werden und optional zusätzlich ein Instrument in einem Klemmvorgang festklemmen können.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine weitere chirurgische Klammer vorzuschlagen.
  • Die erfindungsgemäße Aufgabe kann durch eine chirurgische Klammer, umfassend eine Klemmvorrichtung und einen mit der Klemmvorrichtung verbundenen (d. h. z. B.: mit der Klemmvorrichtung zusammenwirkenden und/oder in diese eingeschobenen) Spannbolzen, mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst werden.
  • Somit wird erfindungsgemäß eine chirurgische Klammer vorgeschlagen, die wenigstens eine Klemmvorrichtung und wenigstens einen mit der Klemmvorrichtung verbundenen Spannbolzen aufweist. Die Klemmvorrichtung weist, vorzugsweise genau, eine drehbar gelagerte Klemmbacke, ein, z. B. integrales, Gegenlager zur oder für die Klemmbacke und ein relativ sowohl zum Spannbolzen als auch zum Gegenlager bewegbares Zwischenelement auf. Das Gegenlager umfasst eine Aufnahme für die Lagerung der Klemmbacke (oder eines Abschnitts hiervon), z. B. zu dessen Lagerung. Die Aufnahme oder die Lagerung kann vorzugsweise ein Gelenk, ein Drehgelenk oder ein Scharnier sein oder aufweisen.
  • Weiterhin umfasst die erfindungsgemäße chirurgische Klammer einen Aufnahmeabschnitt zum lösbaren Aufnehmen und Klemmen eines zu klemmenden Elements zwischen der Klemmbacke und einem Abschnitt des Gegenlagers.
  • Erfindungsgemäße, beispielhafte Ausführungsformen können eines oder mehrere der im Folgenden genannten Merkmale in beliebiger Kombination aufweisen, sofern die jeweils konkrete Kombination für den Fachmann nicht als offenkundig technisch unmöglich erkennbar ist. Auch die Gegenstände der Unteransprüche geben jeweils erfindungsgemäße, beispielhafte Ausführungsformen an.
  • Bei allen oben gemachten und unten folgenden Ausführungen ist der Gebrauch des Ausdrucks „kann sein“ bzw. „kann haben“ usw. synonym zu „ist vorzugsweise“ bzw. „hat vorzugsweise“ usw. zu verstehen und soll erfindungsgemäße, beispielhafte Ausführungsformen oder optionale Merkmale erläutern.
  • Wann immer hierin Alternativen mit „und/oder“ eingeführt werden, so versteht der Fachmann das darin enthaltene „oder“ vorzugsweise als „entweder oder“ und vorzugsweise nicht als „und“.
  • Wann immer hierin Zahlenworte genannt werden, so versteht der Fachmann diese als Angabe einer zahlenmäßig unteren Grenze. Sofern dies zu keinem für den Fachmann erkennbaren Widerspruch führt, liest der Fachmann optional daher beispielsweise bei der Angabe „ein“ oder „einem“ stets „wenigstens ein“ oder „wenigstens einem“ mit. Dieses Verständnis ist ebenso von der vorliegenden Erfindung mit umfasst wie die Auslegung oder Offenbarung, dass ein Zahlenwort wie beispielsweise „ein“ optional oder alternativ als „genau ein“ zu verstehen sein kann, wo immer dies für den Fachmann erkennbar technisch möglich ist. Beides ist von der vorliegenden Erfindung wahlweise umfasst und gilt für alle hierin verwendeten Zahlenworte.
  • Hierin genannte Ausführungsformen sind als erfindungsgemäße, rein exemplarische Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zu verstehen, die nicht als beschränkend zu verstehen sind.
  • Die erfindungsgemäße chirurgische Klammer kann zu ihrem Verbinden mit einer Wundspreizvorrichtung vorbereitet und/oder ausgestaltet sein.
  • Eine Wundspreizvorrichtung kann wenigstens einen Wundspreizhaken und einen Wundspreizrahmen aufweisen.
  • Die chirurgische Klammer kann eine Aufnahme zum Befestigen des Wundspreizhakens und/oder eine Aufnahme zum Befestigen der chirurgischen Klammer am Wundspreizrahmen umfassen.
  • Die chirurgische Klammer kann einerseits eine Aufnahme zum lösbaren Festklemmen des Wundspreizhakens und andererseits eine Aufnahme zum lösbaren Festklemmen der chirurgischen Klammer mit dem Wundspreizhaken an dem Wundspreizrahmen aufweisen. Dadurch ist es möglich, mithilfe des Wundspreizhakens in einem Operationsgebiet Gewebebereiche zurückzuhalten, um andere Gewebebereiche oder offengelegte Organe operieren zu können. Mittels der erfindungsgemäßen chirurgischen Klammer kann der Wundspreizhaken mittels Lösen und Wiederfestklemmen und/oder mittels Lösen und Wiederfestklemmen der chirurgischen Klammer mit dem Wundspreizhaken an dem Wundspreizrahmen in der Position verändert werden.
  • Während einer Operation ist ein Repositionieren von einem oder von mehreren Wundspreizhaken oft notwendig. Ebenso ist es möglich, mehrere erfindungsgemäße chirurgische Klammern an einem Wundspreizrahmen zu befestigen, die jeweils einzeln in ihrer Position verändert werden können.
  • Die chirurgische Klammer kann als chirurgische Klemme oder als chirurgisches Klemmelement bezeichnet werden.
  • Das integrale Gegenlager (auch: Gegenlager) zur drehbar gelagerten Klemmbacke weist in manchen Ausführungsformen keine weitere, drehbar gelagerte oder nicht-drehbar angeordnete, Klemmbacke auf.
  • Das integrale Gegenlager kann als ein Bauteil hergestellt sein, an das ein oder mehrere weitere Bauteile montiert werden können. Beispielsweise kann die drehbar gelagerte Klemmbacke mittels einer Gleitlagerung mit dem integrierten Gegenlager verbunden werden.
  • Weiterhin kann das Zwischenelement mit dem integrierten Gegenlager mittels einer Lagerung, beispielsweise einer Gleitlagerung, verbunden sein. Ebenso kann der Spannbolzen mit dem integrierten Gegenlager verbunden sein, beispielsweise mittels einer formschlüssigen und/oder einer materialschlüssigen Verbindung. Das integrale Gegenlager kann als einstückiges Bauteil gefertigt sein, in das oder an dem weitere Elemente wie z. B. Gelenkachsen, Federn usw. aufgenommen werden können.
  • Die Zwischenplatte kann als Druckplatte, Druckelement oder, je nach Ausgestaltung, Druckring bezeichnet werden. Die Zwischenplatte kann dafür vorgesehen sein, mittels mechanisch aufgebrachten Drucks, der beispielsweise durch einen Spannhebel erzeugt wird, die drehbar gelagerte Klemmbacke zu drehen und dadurch ein Element in dem Aufnahmeabschnitt des Gegenlagers festzuklemmen.
  • Die Klemmbacke kann im oder am Gegenlager drehbar gelagert sein. Das Element, beispielsweise eine Stange, ein Rohr, ein Instrument oder ein Abschnitt einer Wundspreizvorrichtung, kann zwischen der Klemmbacke und einem Abschnitt des Gegenlagers lösbar festgeklemmt werden.
  • Der Spannbolzen kann durch eine Öffnung, beispielsweise eine zentrale Bohrung, in der Zwischenplatte durchgeführt sein. Der Spannbolzen kann mit einem Schnellspannhebel, beispielsweise einem Exzenterspannhebel, drehbar verbunden sein.
  • Mittels Drehens des Exzenterspannhebels um beispielsweise 90 Grad kann ein Druck auf die Zwischenplatte ausgeübt werden, so dass die Zwischenplatte in Längsrichtung der Spannbolzen bewegt wird. Diese Bewegung kann in eine Drehung der Klemmbacke übersetzt werden.
  • Das Gegenlager kann eine Aussparung zur Aufnahme des zu klemmenden Elements oder Klemmelements aufweisen. Die Aussparung kann ein Aufnahmeabschnitt zur Aufnahme eines zu klemmenden Elements sein. Dazu kann der Aufnahmeabschnitt beispielsweise beidseits des zu klemmenden Elements positioniert sein und/oder das zu klemmende Element oder einen Querschnitt hiervon ganz oder anteilig aufnehmen.
  • Die Drehachse der Lagerung der Klemmbacke verläuft in einigen Ausführungsformen vorzugsweise vollständig oder im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse des Spannbolzens. Die Drehachse der Lagerung der Klemmbacke kann windschief in Bezug zur Längsachse des Spannbolzens ausgerichtet sein, d. h. die Drehachse und die Längsachse sind weder parallel noch schneiden sie sich. Hierbei umfasst die Lagerung der Klemmbacke ein Drehgelenk oder ist ein solches.
  • Das Zwischenelement ist in einigen Ausführungsformen mit dem Gegenlager mittels einer Drehlagerung verbunden, etwa zur Drehung um eine Drehachse, welche z. B. nicht der Längsachse des Spannbolzens entspricht. Es kann optional scharnierartig geklappt werden. Beispielsweise kann ein Drehlagerstift in dem Zwischenelement an den beiden Enden des Drehlagerstifts kraftschlüssig fixiert sein und optional in einem, z. B. mittleren, Abschnitt des Drehlagerstifts als Gleitlagerung in einem Abschnitt des Gegenlagers angeordnet sein. Die Drehlagerung kann eine Drehachse aufweisen, die in einer gemeinsamen Ebene senkrecht zur Längsachse des Spannbolzens oder einer anderen Ebene, welche nicht auch die Längsachse des Spannbolzens umfasst oder parallel zu dieser ausgerichtet ist.
  • In einigen Ausführungsformen weist ein Element aus der Gruppe, welche aus dem Gegenlager und einem Zwischenelement besteht, Führungsnuten auf oder ist mit solchen verbunden. Das andere der beiden Elemente der Gruppe weist Führungsstifte auf oder ist mit solchen verbunden. Mittels dieser Führungsstifte kann das entsprechende Element im jeweils anderen Element entlang der Führungsnuten und/oder in diesen geführt und bewegt werden. Die Führungsnuten können als Langlöcher ausgestaltet sein. Durch diese Führung kann z. B. das Element mit den Führungsstiften in Richtung der Längsachse des Spannbolzens bewegt bzw. verschoben werden. Diese Bewegung kann beispielsweise, direkt oder indirekt, durch einen Exzenterspannhebel erzeugt werden.
  • Die Verschiebung oder Drehung des Zwischenelements kann zu einer Drehung der Klemmbacke und damit zu einem Festklemmen eines Elements im Aufnahmeabschnitt des Gegenlagers führen. Es wird mittels des bewegbaren Zwischenelements und der Druckeinwirkung auf die Klemmbacke also erst eine Drehung oder Verschiebung der Klemmbacke und nachfolgend eine lösbare Fixierung des zu klemmenden Elements bewirkt.
  • Wo hierin von einer Bohrung die Rede ist, kann hierunter in manchen Ausführungsformen auch eine Öffnung ungeachtet der Weise verstanden werden, auf die sie erzeugt wurde. „Bohren“ ist hierfür nur ein nicht beschränkendes Beispiel.
  • Der Spannbolzen ist in einigen Ausführungsformen kraftschlüssig, insbesondere mittels einer Presspassung, mit dem Gegenlager verbunden.
  • Der Spannbolzen kann alternativ oder ergänzend materialschlüssig, insbesondere mittels einer Schweißverbindung oder einer Lötverbindung, mit dem Gegenlager verbunden sein.
  • Der Spannbolzen kann alternativ oder ergänzend formschlüssig, insbesondere mittels eines Sicherungsrings, eines Anschlags oder einer Verschraubung, mit dem Gegenlager verbunden sein oder durch dieses hindurchgeführt werden.
  • Die chirurgische Klammer weist in einigen Ausführungsformen einen mit dem Spannbolzen direkt oder indirekt drehbar verbundenen Schnellspannhebel zum Bewegen des Zwischenelements auf. Der Schnellspannhebel kann ein Exzenterspannhebel sein.
  • Zwischen dem Schnellspannhebel und dem Zwischenelement kann ein Druckelement, insbesondere ein Druckring, angeordnet sein. Bei einer Drehung des Schnellspannhebels kann eine Oberfläche des Schnellspannhebels als Gleitfläche auf eine Oberfläche des Druckelements wirken.
  • Die miteinander in Kontakt stehenden Gleitflächen des Schnellspannhebels bzw. des Druckrings können oberflächenoptimiert und/oder materialoptimiert sein, um eine leichte und verschleißarme Bewegung des Schnellspannhebels auf dem Druckring und/oder eine Kontaktierung derselben aufeinander zu ermöglichen.
  • Zwischen dem Schnellspannhebel und dem Zwischenelement kann eine Klemme angeordnet sein. Diese Klemme kann z. B. ein Klemmoberteil und ein Klemmunterteil aufweisen. Vorzugsweise zwischen ihnen kann beispielsweise ein Instrument oder ein anderes Bauteil oder Element festgeklemmt werden.
  • Der Spannbolzen kann durch die Klemme hindurchreichen. Der Schnellspannhebel kann eine Kraft bzw. einen Druck erzeugen, um die Klemme und das Zwischenelement zu bewegen, um beispielsweise ein Instrument mittels der Klemme und gleichzeitig ein zu klemmendes Element zwischen der Klemmbacke und dem Gegenlager festzuklemmen.
  • Zwischen dem Gegenlager und dem Zwischenelement ist in einigen Ausführungsformen eine Druckfeder angeordnet. Die Druckfeder kann eine Spiralfeder sein. Die Druckfeder kann als erste Druckfeder bezeichnet werden. Die Druckfeder kann abschnittsweise im oder am Gegenlager und/oder im Zwischenelement formschlüssig angeordnet sein. Beispielsweise kann die Druckfeder teilweise in einem Sackloch des Gegenlagers angeordnet sein, um ein Herausfallen der Druckfeder aus dem Zwischenraum zwischen dem Gegenlager und dem Zwischenelement zu verhindern.
  • Ein Anordnen der Druckfeder in einem Sackloch des Gegenlagers kann vorteilhaft sein, um die Federkraft gezielt auf eine Oberfläche des Zwischenelements auszurichten. Mit der Druckfeder kann eine Vorspannung von Bauteilen, die entlang des Spannbolzens angeordnet sind, erreicht werden. Insbesondere kann eine Vorspannung des Zwischenelements, der Klemme, des Druckrings und des Schnellspanners mittels der Druckfeder erreicht werden.
  • Zwischen dem Gegenlager und dem Zwischenelement sind in einigen Ausführungsformen mehrere Druckfedern angeordnet. Die Druckfedern können abschnittsweise in dem Gegenlager und/oder in dem Zwischenelement formschlüssig angeordnet sein. Es können beispielsweise vier Druckfedern in vier Sacklöchern des Gegenlagers angeordnet sein, um eine gleichmäßige Druckkraft auf das Zwischenelement auszuüben.
  • Die erfindungsgemäße chirurgische Klammer weist in einigen erfindungsgemäßen Ausführungsformen wenigstens eine weitere Druckfeder zwischen dem Gegenlager und/oder dem Spannbolzen einerseits und der Klemmbacke andererseits auf. Es können beispielsweise zwei oder mehr Druckfedern zwischen dem Gegenlager und/oder dem Spannbolzen einerseits und der Klemmbacke andererseits angeordnet sein. Die optional zwei oder mehr Druckfedern können an einer Position parallel oder in Reihe zusammenwirken oder an verschiedenen Positionen parallel wirken und angeordnet sein. Eine weitere Druckfeder kann als zweite Druckfeder bezeichnet werden. Die weitere Druckfeder kann abschnittsweise in dem Spannbolzen und/oder in der Klemmbacke formschlüssig angeordnet sein. Eine formschlüssige Anordnung kann eine Anordnung in einem Sackloch bzw. einer Vertiefung sein. Mittels der weiteren Druckfeder kann die Klemmbacke, die lagernd mit dem Gegenlager verbunden sein kann, in eine gewünschte Richtung gedreht werden. Die Druckkraft der Druckfeder kann beispielsweise bewirken, dass ein zu klemmendes Element in dem Aufnahmeabschnitt des Gegenlagers auch bei geöffneter chirurgischer Klammer festgehalten wird. Unter Aufbringung einer Gegenkraft zur Druckkraft der Druckfeder kann das geklemmte Element bei Bedarf gelöst werden bzw. die chirurgische Klammer von einer Vorrichtung entfernt werden, an die sie festgeklemmt war.
  • In einigen erfindungsgemäßen Ausführungsformen weist die Klemmbacke ein Langloch auf, welches achsparallel zur Drehachse der Lagerung der Klemmbacke angeordnet ist. Das Langloch kann als Führungsöffnung für einen Stift eingesetzt werden, um den Drehwinkel der Klemmbacke zu begrenzen. Der Stift kann mit dem Gegenlager verbunden sein, wobei die Klemmbacke an dem Gegenlager drehend gelagert ist. Die Begrenzung des Drehwinkels der Klemmbacke kann vorteilhaft dafür genutzt werden, um die Position der Klemmbacke auf mögliche Winkelpositionen zu begrenzen, die ein Festklemmen und ein Lösen eines zu klemmenden Elements in dem Aufnahmeabschnitt des Gegenlagers ermöglichen.
  • In manchen Ausführungsformen erstreckt sich ein Führungsstift oder ein anderer Gegenstand als Drehachse für die Klemmbacke durch einen Abschnitt des Gegenlagers und in das Langloch hinein.
  • In einigen Ausführungsformen ist die Klemmbacke in einem Schlitz des Gegenlagers bewegbar angeordnet.
  • In einigen Ausführungsformen liegt im Kraftfluss zwischen einem Abschnitt des Gegenlagers, welcher auf den zu klemmenden Gegenstand im Gebrauch klemmend einwirkt, und jenem Abschnitt der Klemmbacke, welcher ebenfalls auf das zu klemmende Element im Gebrauch einwirkt, genau ein Gelenkabschnitt (vorzugsweise mit Lagerbohrung und Stift) zwischen dem Zwischenelement und dem Gegenlager.
  • Unter dem Kraftfluss versteht man hierin den Weg einer Kraft und/oder eines Moments in einem Bauteil vom Angriffspunkt (Stelle der Einleitung von Kraft oder Moment) bis zur Stelle, an der die Kraft durch eine Reaktionskraft und/ oder das Moment durch ein Reaktionsmoment aufgenommen werden.
  • In einigen Ausführungsformen sind Gegenlager und Zwischenelement klappbar und/oder mittels Scharniergelenks miteinander gelenkig verbunden.
  • In einigen Ausführungsformen ist der Spannbolzen durch eine Öffnung im Zwischenelement längsverschieblich angeordnet.
  • In einigen Ausführungsformen ist der Spannbolzen durch eine Öffnung im Gegenlager längsverschieblich angeordnet.
  • In einigen Ausführungsformen schneidet der Spannbolzen oder seine gedankliche Fortsetzung in dessen Längsrichtung den Aufnahmeabschnitt.
  • In einigen Ausführungsformen weisen die chirurgische Klammer oder ihre Klemmvorrichtung keine Federzange auf, insbesondere keine Federzange mit zwei Hebelarmen und mit zwei Zangenteilen eines Zangenmauls mit einem Gelenk zwischen Hebelarmen und Zangenteilen.
  • Einige oder alle Ausführungsformen können einen oder mehrere der oben oder im Folgenden genannten Vorteile aufweisen.
  • Die erfindungsgemäße chirurgische Klammer kann vorteilhaft dazu verwendet werden, ein Instrument, beispielsweise einen Wundspreizhaken, an einer Vorrichtung zu fixieren und gleichzeitig das Instrument in Bezug auf die Vorrichtung auszurichten. Die Fixierung kann eine Klemmung der chirurgischen Klammer an einer Wundspreizvorrichtung, insbesondere an einem Wundspreizrahmen sein.
  • Der Wundspreizrahmen kann um ein Operationsgebiet positioniert werden, an dem die Wundspreizhaken zum Offenhalten des Operationsfeldes mittels der erfindungsgemäßen chirurgischen Klammer angeordnet werden. Während des Operationsverlaufes ist es meistens notwendig, die Wundspreizhaken an die jeweilige operative Situation anzupassen bzw. neu zu positionieren und die chirurgischen Klammern zu versetzen. Mittels der erfindungsgemäßen chirurgischen Klammer ist es vorteilhaft einfach und schnell möglich, die Klammer zu lösen und an einer anderen Stelle wieder festzuklemmen.
  • Von besonderem Vorteil kann dabei sein, dass die Aufnahme des zu klemmenden Elements im Aufnahmeabschnitt möglich ist, ohne dass dieser das Element vollständig umfassen muss. Die Klammer oder ihre Klemmvorrichtung kann daher baulich klein gehalten werden. Insbesondere kann es möglich sein, den Aufnahmeabschnitt der Klammer dicht an eine Ebene herauszuführen, auf der das zu klemmende Element z. B. liegt, und dieses dennoch im Aufnahmeabschnitt zu verklemmen. Das Element muss daher also nicht zwingend frei im Raum zugänglich vorliegen; die Klammer kann auch unter räumlichen Beschränkungen eingesetzt werden.
  • Weist die Klammer, wie in manchen Ausführungsformen vorgesehen, nur eine Klemmbacke auf, so vereinfacht dies die Ausgestaltung und die mechanischen Anforderungen an manche Bauteile der Klammer auf vorteilhafte Weise. Es können insbesondere Gelenkverbindungen eingespart werden, was die Notwendigkeit, diese ausreichend belastbar auszugestalten, erübrigt.
  • Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnung, in welcher identische Bezugszeichen gleiche oder ähnliche Bauteile bezeichnen, exemplarisch erläutert. In den zum Teil stark vereinfachten Figuren gilt:
    • 1 zeigt eine erfindungsgemäße chirurgische Klammer in einer exemplarischen Ausführungsform mit einem Schnellspannhebel, einem Spannbolzen, einem Druckring, einem Zwischenelement einer Klemme mit einer Klemmbacke, einem integralen Gegenlager und einem geklemmten Element in einem geschlossenen Zustand in einer perspektivischen Ansicht;
    • 2 zeigt die erfindungsgemäße chirurgische Klammer aus 1 in einem offenen Zustand, gemeinsam mit dem zu klemmenden Element;
    • 3 zeigt die erfindungsgemäße chirurgische Klammer aus 1 im geschlossenen Zustand in einer Seitenansicht;
    • 4 zeigt die erfindungsgemäße chirurgische Klammer aus 1 in der Ansicht der 3, jedoch ohne Klemme und ohne integrales Gegenlager;
    • 5 zeigt die erfindungsgemäße chirurgische Klammer aus 1 im offenen Zustand in einer Seitenansicht;
    • 6 zeigt die erfindungsgemäße chirurgische Klammer aus 1 in der Ansicht der 5, jedoch ohne Klemme und ohne integrales Gegenlager;
    • 7 zeigt das in den vorangegangenen Figuren gezeigte integrale Gegenlager und den Spannbolzen in einer perspektivischen Ansicht;
    • 8 zeigt die in den vorangegangenen Figuren gezeigte Klemmbacke in einer perspektivischen Ansicht;
    • 9 zeigt das in den vorangegangenen Figuren gezeigte Zwischenelement in einer perspektivischen Ansicht von oben; und
    • 10 zeigt das Zwischenelement der 9 in einer perspektivischen Ansicht von unten.
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße chirurgische Klammer 100 mit einem Schnellspannhebel 1, einem Druckring 3 als Beispiel eines optionalen und mit beliebiger Gestalt ausgeformten Elements zum Übertragen von Druck, einer Klemme 5 und einem geklemmten Element 7 in einem geschlossenen Zustand in einer perspektivischen Ansicht. Der Schnellspannhebel 1 ist mit einem Spannbolzen 9 verbunden. Beispielsweise kann durch eine Bohrung 11 ein in 1 nicht dargestellter Gleitlagerstift montiert sein, so dass der Schnellspannhebel 1 hierum drehbar mit dem Spannbolzen 9 verbunden ist.
  • Der optional als Exzenterspannhebel ausgestaltete Schnellspannhebel 1 übt in dem in 1 dargestellten geschlossenen Zustand der chirurgischen Klammer 100 eine Druckkraft auf den Druckring 3 aus. Diese Druckkraft wirkt hier beispielsweise unmittelbar auf die Klemme 5 ein, so dass sich ein Spalt 13 zwischen oberem und unterem Schenkel der Klemme 5 verkleinert und ein, in 1 nicht dargestellter, zu verklemmender Gegenstand nach seinem Einführen in einer Klemmöffnung 15 der Klemme 5 festgeklemmt wird. Der Gegenstand kann beispielsweise ein Instrument sein, das im Zusammenhang mit dem geklemmten Element 7 verwendet wird. Das geklemmte Element 7 kann z. B. eine Stange einer Wundspreizvorrichtung sein.
  • Der Druck, den der Schnellspannhebels 1 bei seinem Überführen in seine in 1 gezeigte geschlossene Stellung auf den Druckring 3 und die Klemme 5 ausübt, wird auf ein Zwischenelement 17 einer Klemmvorrichtung 19 der Klammer 100 weitergeleitet. Das Zwischenelement 17 kann als Druckplatte bezeichnet werden.
  • Das Zwischenelement 17 ist optional drehbar in oder an einem integrierten Gegenlager 31 gelagert, beispielsweise mittels eines Stifts oder Gleitlagerstifts, der in einer Bohrung 21 des Zwischenelements gelagert ist. Der auf das Zwischenelement 17 wirkende Druck bewirkt eine Drehung des Zwischenelements 17 relativ zum integrierten Gegenlager 31, wodurch es auf eine Klemmbacke 23 einwirkt.
  • Die Klemmbacke 23 ist drehbar in einer weiteren Bohrung 25 gelagert. Die Drehung der Klemmbacke 23 um die Drehachse des Gleitlagerstifts bewirkt ein Festklemmen des Elements 7 in einem Aufnahmeabschnitt 27 des integrierten Gegenlagers 31 zwischen Abschnitten der Klemmbacke 23 und Abschnitten des integrierten Gegenlagers 31. Das Element 7 wird somit zwischen der beweglichen Klemmbacke 23 und wenigstens einem Abschnitt des fixen, nicht beweglichen Gegenlagers 31 festgeklemmt.
  • Das Element 7 ist, wie in 1 im Aufnahmeabschnitt 27 des integrierten Gegenlagers 31 mittels der bewegbaren Klemmbacke 23 festgeklemmt. Die Klemmkraft wird durch den Exzenterspannhebel bewirkt oder initiiert. Der Exzenterspannhebel überträgt die Kraft als mechanischen Druck auf den Druckring 3, der diesen Druck über die Klemme 5 auf das Zwischenelement 17 überträgt. Das Zwischenelement 17 wird mittels einer Lagerung in der Bohrung 21 gedreht und bewegt dadurch die Klemmbacke 23. Die Klemmbacke 23 wird durch eine Rotation um die Drehachse 33 gedreht und übt dadurch die erforderliche Klemmkraft auf das Element 7 aus. Als Gegenlager zu dieser Klemmkraft durch die Klemmbacke 23 wirkt das intergierte Gegenlager 31, das als Lagerblock ausgeführt ist.
  • Der Exzenterspannhebel als Beispiel eines Schnellspannhebels 1 ist exemplarisch mittels einer Lagerung, beispielsweise mittels eines Gleitlagerstifts, in der Bohrung 11 mit dem Spannbolzen 9 verbunden. Der Spannbolzen 9 ist mit dem Gegenlager 31 fest verbunden, so dass sich der Spannbolzen 9 insbesondere nicht nach oben, bezogen auf die Anordnung in 3, aus dem Gegenlager 31 heraus bewegen kann. Der Spannbolzen 9 kann mittels einer kraftschlüssigen, einer formschlüssigen und/oder einer materialschlüssigen Fixierung mit dem Gegenlager 31 verbunden sein. Eine materialschlüssige Fixierung kann z. B. eine Schweißverbindung oder eine Lötverbindung sein.
  • Der Aufnahmeabschnitt 27 kann eine Aussparung im Gegenlager 31 sein. Er kann als eine Aussparung bezeichnet werden.
  • In 1 ist der Aufnahmeabschnitt 27 optional rinnenförmig mit runden Konturen ausgestaltet. Der Aufnahmeabschnitt 27 kann in anderen Ausführungsformen z. B. ebene Seitenflächen aufweisen. Der Aufnahmeabschnitt 27 kann im Querschnitt, also senkrecht zu seiner Längsausrichtung betrachtet, rechteckförmig, polygonförmig mit regelmäßigen oder unregelmäßigen Winkeln zwischen den angrenzenden Ebenen sein oder andere Querschnittsformen aufweisen.
  • Das Gegenlager 31 wird hierin rein optional als integriertes Gegenlager 31 bezeichnet, weil dieses Bauteil sowohl ein Gegenlager zu der beweglichen Klemmbacke 23 als auch ein Lagerabschnitt für das drehbare Zwischenelement 17, ein Lagerabschnitt für die bewegliche Klemmbacke 23 sowie Teil des Aufnahmeabschnitts 27 ist und noch wenigstens eine weitere Funktion (siehe Beschreibung zu 7) in sich integriert aufweist oder darstellt. Weitere Details zum exemplarischen Aufbau und zur exemplarischen Anordnung der Einzelbauteile der chirurgischen Klammer 100 werden zu den nachfolgenden Figuren beschrieben.
  • 2 zeigt die erfindungsgemäße chirurgische Klammer 100 aus 1 in einem offenen Zustand mit dem zu klemmenden Element 7. Im offenen Zustand ist der Schnellspannhebel 1 geöffnet, das heißt, der Schnellspannhebel 1 übt keinen oder zumindest keinen wesentlichen Druck auf den Druckring 3 aus. Der als Exzenterspannhebel ausgestaltete Schnellspannhebel 1 weist im offenen Zustand einen kleineren Abstand zwischen der Drehachse bzw. der Lagerachse 29 des Schnellspannhebels 1 und der zum Schnellspannhebel 1 gerichteten Oberfläche des Druckrings 3 gegenüber dem Abstand im geschlossenen Zustand, siehe 1, auf. Dieser unterschiedliche bzw. exzentrische Abstand des Schnellspannhebels 1 bedingt die jeweilige Druckausübung auf den optionalen Druckring 3 und somit auch die Druckausübung auf die Klemme 5 und die Klemmvorrichtung 19.
  • Im offenen Zustand der chirurgischen Klammer 100 wird auf den Spalt 13 im Wesentlichen kein Druck ausgeübt und somit die Klemmöffnung 15 nicht zusammengedrückt bzw. verkleinert. In diesem Zustand kann ein Gegenstand, beispielsweise ein Instrument oder eine Haltestange, in die Klemmöffnung 15 eingeführt und frei bewegt bzw. positioniert werden.
  • Ebenso ist das zu klemmende Element 7 in dem Aufnahmeabschnitt 27 frei bewegbar, und umgekehrt. Im offenen Zustand wird das Zwischenelement 17 nicht oder nur beschränkt auf oder gegen die Klemmbacke 23 gedrückt. Das Element 7 ist in 2 zwar im Aufnahmeabschnitt 27 vorgesehen, jedoch nicht darin verklemmt.
  • Der in den 1 und in 2 dargestellte Exzenterspannhebel als Beispiel eines Schnellspannhebels 1 ermöglicht ein stufenloses Spannen bzw. Lösen der zu klemmenden Bauteile, also des zu klemmenden Elements 7 in dem Aufnahmeabschnitt 27 und eines Gegenstands in der Klemmöffnung 15. Somit kann der Exzenterspannhebel ausgehend vom offenen Zustand in 2 zunächst teilweise gedreht werden, beispielsweise um 30 Grad oder um 45 Grad, um z. B. ein Herausfallen eines Instruments aus der Klemmöffnung 15 zu vermeiden. Trotzdem können, je nach Auslegung der gesamten Konstruktion der chirurgischen Klammer 100, der Material-Reibpaarungen und der Materialeigenschaften, die zu verklemmenden Elemente 7 in einem nur teilweise gespannten bzw. geklemmten Zustand noch mit einem gewissen Kraftaufwand bewegt und positioniert werden, bevor für ein vollständiges Verklemmen der Exzenterspannhebel vollständig umgelegt und z. B. um 90 Grad - verglichen mit seiner Stellung aus 1 - gedreht wird.
  • 3 zeigt die erfindungsgemäße chirurgische Klammer 100 aus 1 im geschlossenen Zustand in einer Seitenansicht.
  • 4 zeigt die erfindungsgemäße chirurgische Klammer 100 aus 3, zur besseren Darstellung und zur Erläuterung von Details jedoch ohne die Klemme 5 und ohne das integrale Gegenlager 31. In dieser Darstellung sind der Spannbolzen 9 und die Ausrichtung seiner Längsachse 10 (strichliniert) deutlich zu erkennen. Der Spannbolzen 9 ist an seinem oberen Bolzenende bzw. Schaftende, bezogen auf die Ansicht in 4, mit dem Exzenterspannhebel verbunden. Unter Letzterem ist der Druckring 3 angeordnet, der relativ zum Spannbolzen 9 und zum Exzenterspannhebel beweglich bzw. verschiebbar ist. Wie 4 zu entnehmen ist, kann der Druckring 3 beispielsweise in eine (nicht gezeigte) zylindrische Vertiefung der Klemme 5 eingeführt werden.
  • Die Höhe der zylindrischen Vertiefung in der Klemme 5 kann exemplarisch geringfügig kleiner sein als die Höhe des Druckrings 3, so dass der Druckring 3 über die Oberfläche der Klemme 5 hinausragt. Damit kann vorteilhaft ein mögliches Verkanten der Gleitfläche des Exzenterspannhebels, die an dem Druckring 3 anliegt, vermieden werden. Diese Höhendifferenz kann beispielsweise wenige zehntel Millimeter betragen. Der Einsatz eines derartigen Druckrings 3 als Gleitpaarung zur Gleitfläche des Exzenterspannhebels kann vorteilhaft sein, um durch eine geeignete Materialwahl und Oberflächengüte der Gleitpaarung zwischen Gleitfläche und Druckring den Verschleiß möglichst gering zu halten und/oder ein leichtes Bewegen des Exzenterspannhebels zu ermöglichen. Das Material der Klemme 5 kann für den vorgesehenen Einsatz eines Festklemmens eines zu verklemmenden Gegenstands in der Klemmöffnung 15 und einem elastischen Deformieren der Klemme 15 entsprechend gewählt und festgelegt werden.
  • Der Spannbolzen 9 weist an seinem unteren Endbereich vorzugsweise einen, optional zylindrischen, Absatz 41 mit einem größeren Durchmesser gegenüber anderen Durchmessern des Spannbolzens 9 auf. Dieser optionale Absatz 41 wird z. B. in eine zylindrische Vertiefung des Gegenlagers 31 (siehe 3) eingeführt. In jedem Fall kann der Spannbolzen 9 vorteilhaft in dem Gegenlager 31 formschlüssig verankert werden. Zusätzlich ist eine materialschlüssige Verbindung durch ein Verschweißen oder ein Verlöten des Spannbolzens 9 in dem Gegenlager möglich, um eine feste Verbindung der beiden Bauteile zu erzielen. Alternativ zu der materialschlüssigen Verbindung ist eine kraftschlüssige Verbindung, beispielsweise mittels einer Presspassung, möglich.
  • 4 ist zu entnehmen, dass in dem in 4 angedeuteten geschlossenen Zustand der erfindungsgemäßen Klammer 100 über das Zwischenelement 17 ein Druck auf die Klemmbacke 23 aufgebracht wird, so dass sich die Klemmbacke 23 aufgrund ihrer Lagerung um die Drehachse 33 dreht. Ihr Endabschnitt (oder ein anderer Abschnitt) drückt als Folge das Element 7, beispielsweise einen Rohrabschnitt einer Wundspreizvorrichtung, gegen das integrierte Gegenlager 31 (siehe 3) und verklemmt es auf diese Weise.
  • 5 zeigt die erfindungsgemäße chirurgische Klammer 100 aus den vorangegangenen Figuren im offenen Zustand in einer Seitenansicht. Der Exzenterspannhebel ist gegenüber dem geschlossenen Zustand aus 3 und 4 exemplarisch um 90 Grad gedreht, wobei der Abstand der Drehachse der Lagerung in der Bohrung 11 zum Druckring 3 kleiner ist als im geschlossenen Zustand der 3 oder 4. Dadurch wird das Zwischenelement 17 durch (in 5 nicht dargestellte) Druckfedern, die zwischen dem Zwischenelement 17 und dem Gegenlager 31 angeordnet sind, nach oben gedrückt bzw. gedreht. Die Drehung erfolgt um die Drehachse der Lagerung in der Bohrung 21.
  • In dieser offenen Position kann die Klemmbacke 23 gegen den Uhrzeigersinn (bezogen auf 5) um die Drehachse 33 gedreht werden, so dass das Element 7 nicht mehr in dem Aufnahmeabschnitt 27 festgeklemmt ist.
  • Die möglichen Drehwinkel der Klemmbacke 23 werden optional durch die Anschläge in Form des Zwischenelements 17 und des Elements 7, welches in dem Aufnahmeabschnitt 27 angeordnet ist oder durch andere Anschläge, vorgegeben bzw. eingeschränkt. Zusätzlich oder alternativ könnten diese Drehwinkel durch einen Stift, der in einem Langloch 35 der Klemmbacke 23 (siehe 6) geführt bzw. bewegt werden kann, beschränkt werden. Dieser Stift kann in der Bohrung 37 des Gegenlagers 31 angeordnet und beispielsweise durch eine Presspassung kraftschlüssig fixiert werden. Der Stift kann durch die beiden Halteabschnitte 39 (siehe 7) des Gegenlagers 31 hindurchreichen und jeweils fixiert werden.
  • Mittels wenigstens einer weiteren optionalen Druckfeder zwischen dem Spannbolzen 9 oder dem Gegenlager 31 und der Klemmbacke 23 (siehe Beschreibung zu 7 und 8) kann das Element 7 gegen ein ungewolltes Herausfallen durch die Spannkraft dieser Druckfeder im Aufnahmeabschnitt 27 gesichert bzw. fixiert werden.
  • 6 zeigt die erfindungsgemäße chirurgische Klammer 100 aus 5, jedoch dargestellt ohne Klemme 5 und ohne integrales Gegenlager 31. Die Beschreibung der chirurgischen Klammer 100 in ihrem geschlossenen Zustand zu 4 und die vorangegangene Beschreibung zur 5 gelten analog für 6.
  • 7 zeigt das integrale Gegenlager 31 und den Spannbolzen 9 aus den vorangegangenen Figuren in einer perspektivischen Ansicht. Der Spannbolzen 9 wurde von unten, z. B. durch den Aufnahmeabschnitt 27 in eine Öffnung bzw. Bohrung des Gegenlagers 31, in das Gegenlager 31 eingeschoben und optional mittels eines Absatzes 41 am Schaftende des Spannbolzens 9 in einer zylindrischen Aussparung formschlüssig verankert. Dadurch kann sich der Spannbolzen 9 nicht weiter in Längsrichtung nach oben verschieben und der Exzenterspannhebel 1 die zuvor beschriebene Klemmfunktion erfüllen. Zusätzlich oder alternativ zur formschlüssigen Verankerung kann der Spannbolzen 9 beispielsweise materialschlüssig oder kraftschlüssig im Gegenlager 31 verankert werden.
  • Die zuvor beschriebene Bohrung 21 des Zwischenelements 17 (siehe z. B. 1) für dessen Lagerung in oder an dem Gegenlager 31 setzt sich optional als Durchgangsbohrung 43 in einem Lagerblock 45 des Gegenlagers 31 fort. Ein Stift, z. B. ein Gleitlagerstift, kann beispielsweise in den Bohrungen 21 der Lagerabschnitte 47 kraftschlüssig fixiert und als Lagerung oder Gleitlagerung in der Bohrung 43 geführt werden.
  • Auf der Oberseite des Gegenlagers 31 sind z. B. vier optionale Bohrungen, etwa als Sacklochbohrungen oder -Öffnungen 49, dargestellt. In diese Sacklochbohrungen 49 können z. B. vier Druckfedern eingeschoben werden, die gegen die Unterseite des Zwischenelements 17 wirken. Durch sie kann das Zwischenelement 17 im geöffneten Zustand (siehe 5 und 6) nach oben, d. h. in Richtung des Exzenterhebels, verschoben bzw. um die Drehachse der Lagerung in der Öffnung 21 gedreht werden. In dieser offenen Position kann die Klemmbacke 23 innerhalb des baulich vorgegebenen Drehwinkels, der hier durch das Langloch 35 begrenzt oder vorgegeben ist, bewegt werden. Dieser Bewegungsradius kann es erlauben, ein zu klemmendes Element 7 in den Aufnahmeabschnitt 27 einzuführen. Eine weitere Druckfeder, die z. B. zwischen dem Spannbolzen 9 und der Klemmbacke 23 vorgesehen ist und die Klemmbacke 23 in Richtung zum Aufnahmeabschnitt 27 drängt, kann dafür sorgen, dass das zu klemmende Element 7 bereits im Aufnahmeabschnitt 27 eingeschnappt wird oder einrastet, selbst wenn der Schnellspannhebel 1 noch nicht in seine geschlossene Stellung übergeführt ist. Dieser Federmechanismus kann das Element 7 vorteilhaft davor bewahren, aus dem Aufnahmeabschnitt 27 herauszufallen. Diese weitere Druckfeder kann in die in 8 gezeigte Sacklochbohrung 51 oder anderweitig ausgestaltete Öffnung des Gegenlagers 31 und die in 8 ebenfalls gezeigte Sacklochbohrung 53 oder anderweitig ausgestaltete Öffnung der Klemmbacke 23 eingeschoben und optional darin fixiert werden.
  • 8 zeigt die Klemmbacke 23 in einer perspektivischen Ansicht. Die Bohrung 25 und das Langloch 35 sind optional als Durchgangsöffnungen ausgeführt. Die Sacklochbohrung 53 ist optional zur Aufnahme einer Druckfeder ausgestaltet.
  • 9 zeigt das exemplarisch ausgestaltete Zwischenelement 17 der vorangegangenen Figuren in einer perspektivischen Ansicht von oben und 10 zeigt das Zwischenelement 17 in einer perspektivischen Ansicht von unten. Die Bohrung 55 ist zum Durchführen des Spannbolzens 9 vorgesehen.
  • Bezugszeichenliste
  • 100
    chirurgische Klammer
    1
    Schnellspannhebel
    3
    Druckring
    5
    Klemme
    7
    Element
    9
    Spannbolzen
    10
    Längsachse
    11
    Bohrung
    13
    Spalt
    15
    Klemmöffnung
    17
    Zwischenelement, Druckplatte
    19
    Klemmvorrichtung
    21
    Bohrung
    23
    Klemmbacke
    25
    Bohrung
    27
    Aufnahmeabschnitt
    29
    Drehachse, Lagerachse
    31
    integriertes Gegenlager
    33
    Drehachse
    35
    Langloch
    37
    Bohrung
    39
    Halteabschnitt des Gegenlagers
    41
    Absatz am Schaftende des Spannbolzens
    43
    Durchgangsbohrung
    45
    Lagerblock
    47
    Lagerabschnitt
    49
    Sacklochbohrung
    51
    Sacklochbohrung
    53
    Sacklochbohrung
    55
    Bohrung

Claims (15)

  1. Chirurgische Klammer (100), insbesondere für Wundspreizvorrichtungen, wenigstens aufweisend eine Klemmvorrichtung (19) und einen mit der Klemmvorrichtung (19) verbundenen Spannbolzen (9), wobei die Klemmvorrichtung (19) wenigstens eine drehbar gelagerte Klemmbacke (23), ein Gegenlager (31) für die Klemmbacke (23) und ein relativ zum Spannbolzen (9) und zum Gegenlager (31) bewegbares Zwischenelement (17) aufweist, wobei das Gegenlager (31) eine Aufnahme für eine Lagerung der Klemmbacke (23) oder eines Ausschnitts hiervon umfasst, und wobei zwischen der Klemmbacke (23) und einem Abschnitt des Gegenlagers (31) ein Aufnahmeabschnitt (27) zum lösbaren Aufnehmen und Klemmen eines zu klemmenden Elements (7) vorliegt.
  2. Chirurgische Klammer (100) nach Anspruch 1, wobei der Aufnahmeabschnitt (27) für das zu klemmende Element (7) mittels des Gegenlagers (31) gebildet ist.
  3. Chirurgische Klammer (100) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Lagerung der Klemmbacke (23) ein Drehgelenk ist oder umfasst, und wobei eine Drehachse (33) der Lagerung - vorzugsweise vollständig oder im Wesentlichen - senkrecht zur Längsachse (10) des Spannbolzens (9) ausgerichtet ist.
  4. Chirurgische Klammer (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Zwischenelement (17) mit dem Gegenlager (31) mittels einer Drehlagerung verbunden ist, insbesondere mit einer senkrecht zur Längsachse (10) des Spannbolzens (9) ausgerichteten Drehachse.
  5. Chirurgische Klammer (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 2, wobei ein Element aus der Gruppe, welche aus dem Gegenlager (31) und dem Zwischenelement (17) besteht, Führungsnuten aufweist oder hiermit verbunden ist, und wobei das andere der beiden Elemente der Gruppe Führungsstifte aufweisen oder hiermit verbunden ist, wobei jenes der Elemente, welche die Führungsnuten aufweist, in den Führungsnuten des anderen Elements in Richtung der Längsachse (10) des Spannbolzens (9) bewegbar ist.
  6. Chirurgische Klammer (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Spannbolzen (9) kraftschlüssig, insbesondere mittels einer Presspassung, oder materialschlüssig, insbesondere mittels einer Schweißverbindung oder einer Lötverbindung, oder formschlüssig, insbesondere mittels eines Sicherungsrings oder einer Verschraubung, mit dem Gegenlager (31) verbunden oder durch dieses hindurchgeführt ist.
  7. Chirurgische Klammer (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die chirurgische Klammer (100) einen mit dem Spannbolzen (9) drehbar verbundenen Schnellspannhebel (1) zum Bewegen des Zwischenelements (17) aufweist.
  8. Chirurgische Klammer (100) nach dem vorangehenden Anspruch, wobei der Schnellspannhebel (1) ein Exzenterspannhebel ist.
  9. Chirurgische Klammer (100) nach einem der beiden vorangehenden Ansprüche, wobei zwischen dem Schnellspannhebel (1) und dem Zwischenelement (17) ein Druckelement, insbesondere ein Druckring (3), und/oder eine Klemme (5) angeordnet ist.
  10. Chirurgische Klammer (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei wenigstens eine erste Druckfeder zwischen dem Gegenlager (31) und dem Zwischenelement (17) angeordnet ist.
  11. Chirurgische Klammer (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die chirurgische Klammer (100) wenigstens eine weitere, oder zweite Druckfeder zwischen dem Gegenlager (31) und/oder dem Spannbolzen (9) einerseits und der Klemmbacke (23) andererseits aufweist, wobei die weitere Druckfeder abschnittsweise in dem Gegenlager (31) oder dem Spannbolzen (9) und/oder in der Klemmbacke (23) formschlüssig angeordnet ist.
  12. Chirurgische Klammer (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Klemmbacke (23) ein Langloch (35) aufweist, welches achsparallel zur Drehachse (33) der Lagerung der Klemmbacke (23) angeordnet ist.
  13. Chirurgische Klammer (100) nach dem vorangehenden Anspruch, wobei sich ein Führungsstift oder ein anderer Gegenstand durch einen Abschnitt des Gegenlagers (31) und in das Langloch (35) hinein erstreckt.
  14. Chirurgische Klammer (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Klemmbacke (23) in einem Schlitz des Gegenlagers (31) bewegbar angeordnet ist.
  15. Chirurgische Klammer (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die chirurgische Klammer (100) einen Schnellspannhebel (1) und ein Druckelement, insbesondere einen Druckring (3) mit jeweils einer Gleitfläche zum gegenseitigen Bewegen oder Kontaktieren aufeinander aufweist.
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