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Zum sicheren Transport von Babys und/oder Kleinkindern wird empfohlen das Baby oder Kleinkind in einer entsprechenden Sitzschale oder einem Kindersitz entgegen der Fahrtrichtung zu transportieren. Ein Transport von Babys und/oder Kleinkindern entgegen der Fahrtrichtung ist in einigen Ländern auch Vorschrift. Hierdurch wird das Baby oder Kind im Falle eines Unfalls durch die stützende Wirkung des Kindersitzes beziehungsweise der Babyschale besser geschützt, da Beschleunigungen beziehungsweise Kräfte, welche in Richtung einer Fahrzeuglängsachse wirken, so besser aufgefangen werden können. Bei einer solchen Sitzanordnung ist es jedoch schwierig für eine fahrzeugführende Person das in einer Babyschale beziehungsweise einem Kindersitz auf einer Rückbank eines Fahrzeugs sitzende Baby beziehungsweise Kind während der Fahrt zu beobachten. Dies ist für die fahrzeugführende Person insbesondere wichtig um beispielsweise zu erkennen, ob das Baby oder Kind schläft oder wach ist und bei einem weinerlichen Kind eine Ursache zu finden, was das Kind stört, beispielsweise ob dem Kind ein Schnuller aus dem Mund herausgefallen ist.
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Um einer fahrzeugführenden Person auch während der Nutzung eines Fahrzeugs ein Beobachten eines auf einem Fahrzeugrücksitz transportierten Babys oder Kleinkinds, im Folgenden als Kind bezeichnet, vor allem eines rückwärts transportierten Kinds zu ermöglichen, sind Spiegel bekannt, welche so in einem Fahrzeuginnenraum angeordnet werden, dass die fahrzeugführende Person das Kind beobachten kann. Mit Hilfe der Spiegel lässt sich jedoch nur ein eingeschränktes Blickfeld durch die fahrzeugführende Person überwachen, zudem ist das Anbringen der Spiegel im Fahrzeuginnenraum schwierig, da auf eine korrekte Ausrichtung der Spiegel geachtet werden muss.
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Aus der
DE 10 2013 002 687 A1 ist ein Personenkraftwagen mit Rückbankbeobachtung bekannt. Der Personenkraftwagen umfasst eine oder mehrere Kameras, welche beispielsweise in eine Rückbankkopfstütze, in einen Sitz des Personenkraftwagens, einen Dachhimmel, eine Gurtumlenkeinheit, an oder in eine B-Säule oder C-Säule integriert sein können. Mit Hilfe der Kameras ist es möglich einen rückwärtigen Bereich eines Fahrzeuginnenraums, insbesondere eine Fahrzeugrückbank und/oder einen Kofferraum zu beobachten. Hierzu werden von der Kamera erzeugte Kamerabilder auf einer Anzeige im Personenkraftwagen angezeigt. Als Anzeige wird beispielsweise ein Kombiinstrument, ein Display eines Infotainmentsystems, ein spezieller Monitor der einen Rückspiegel ersetzt, und/oder ein Head-up-Display verwendet. Dabei können von der Kamera erzeugte Kamerabilder eine vollständige Fläche der Anzeige einnehmen oder auch als Bild-in-Bild dargestellt werden. Auch kann eine Darstellung der Kamerabilder auf einem hinter einem Spiegel angeordneten Display dargestellt werden, wodurch sowohl eine vom Spiegel reflektierte Situation, als auch die Kamerabilder von der fahrzeugführenden Person betrachtet werden können, wodurch gleichzeitig bei einem Blick in den Spiegel zwei Situationen beobachtet werden können. Dabei kann eine Transparenz mit der die Kamerabilder dargestellt werden beliebig eingestellt werden. Zusätzlich kann wenigstens eine Kamera auch einen Wärmebildsensor, ein Infrarotsensor und/oder ein Restlichtverstärker aufweisen, um auch eine Situation des Fahrzeuginnenraums bei Dunkelheit erfassen zu können. Ferner offenbart die Druckschrift, dass auf der Anzeige nur dann Kamerabilder angezeigt werden, wenn eine Detektionseinrichtung ein Aktivierungssignal aussendet. Als Detektionseinrichtung wird insbesondere ein Isofix-Detektor, ein Sitzplatzbelegungs-Detektor und/oder ein Gurtbelegungssensor verwendet. Mit Hilfe der Kameras wird es einer fahrzeugführenden Person ermöglicht, ein auf einem Rücksitz des Personenkraftwagens transportiertes Kind während der Fahrt zu beobachten.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde ein verbessertes Verfahren und verbessertes System zur Überwachung einer auf einem Rücksitz eines Fahrzeugs angeordneten Babyschale und/oder eines auf dem Rücksitz angeordneten Kindersitzes mittels wenigstens einer Kamera anzugeben.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zur Überwachung einer auf einem Rücksitz eines Fahrzeugs angeordneten Babyschale und/oder Kindersitzes mit den Merkmalen des Anspruchs 1, sowie ein hierzu verwendetes System mit den Merkmalen des Anspruchs 6 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sowie ein Fahrzeug mit einem solchen System ergeben sich aus den hiervon abhängigen Ansprüchen.
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Bei einem Verfahren zur Überwachung einer auf einem Rücksitz eines Fahrzeugs angeordneten Babyschale und/oder eines auf dem Rücksitz angeordneten Kindersitzes erfolgt die Überwachung mittels wenigstens einer Kamera. Erfindungsgemäß werden von der Kamera erzeugte Kamerabilder auf eine Recheneinheit des Fahrzeugs zur Erzeugung einer einen Zustand eines Kindes charakterisierenden Information ausgewertet, wobei zusätzlich oder alternativ zu den Kamerabildern die Zustandsinformation des Kindes auf der zumindest einen Anzeige im Fahrzeuginnenraum dargestellt wird.
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Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens lässt sich eine Sicherheit im Straßenverkehr weiter erhöhen. Mit Hilfe einer kamerabasierten Kindsüberwachung entfällt das Erfordernis, dass eine fahrzeugführende Person sich zum Betrachten auf dem Rücksitz transportierter Kinder während der Fahrt herumdrehen muss, oder in einen Spiegel blicken muss. Jedoch besteht die Gefahr, dass die fahrzeugführende Person von auf der Anzeige dargestellten Kamerabildern abgelenkt wird. Indem auf der Anzeige lediglich die Zustandsinformation dargestellt wird, wird es der fahrzeugführenden Person ermöglicht mit einem kurzen Blick auf die Anzeige über einen Zustand des auf dem Rücksitz transportierten Kindes informiert zu werden. Somit wirft die fahrzeugführende Person nur für eine vergleichsweise kurze Zeitdauer ihren Blick auf die Anzeige und kann ihre Aufmerksamkeit verstärkt einem Verkehrsgeschehen widmen. Wünscht die fahrzeugführende Person dies, können jedoch auch die von der wenigstens einen Kamera erzeugten Kamerabilder auf der Anzeige dargestellt werden, damit die fahrzeugführende Person das auf dem Rücksitz transportierte Kind beobachten kann. Dabei können generell auch mehrere Kameras vorgesehen sein, welche beispielsweise einen individuellen Blickwinkel auf den Rücksitz des Fahrzeugs aufweisen. Somit lassen sich auch zwei auf dem Rücksitz des Fahrzeugs transportierte Kinder gleichzeitig beobachten. Dabei können von zwei Kameras erzeugte Kamerabilder gleichzeitig auf der Anzeige dargestellt werden, beispielsweise als Splitscreen und/oder auch von mehreren Kameras ausgegebene Videofeeds in zeitlichen Wechsel auf der Anzeige dargestellt werden. Generell können auch Kamerafeeds von mehr als zwei Kameras auf der Anzeige dargestellt werden. Bei dem Rücksitz handelt es sich beispielsweise um einen Fondsitz beziehungsweise eine Rückbank.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung des Verfahrens sieht vor, dass die Zustandsinformation beschreibt, ob das Kind wach ist oder schläft. Dies stellt für die fahrzeugführende Person eine besonders relevante Information dar. Schläft das Kind, ist in der Regel auch keine Beobachtung des Kindes notwendig. In diesem Falle reicht es aus auf der wenigstens einen Anzeige die Zustandsinformation darzustellen, um die fahrzeugführende Person über das schlafende Kind zu informieren. Die Zustandsinformation kann dabei beliebig ausgestaltet sein. Beispielsweise kann es sich um eine Textnachricht, ein Muster, insbesondere ein Muster mit einer spezifischen Form, Größe, Gestalt und/oder Farbe, und/oder ein spezielles Logo oder Symbol handeln. Das Symbol kann beispielsweise auch von einem sogenannten Emoji ausgebildet sein. Werden auf dem Rücksitz mehrere Kinder transportiert, können auch mehrere Logos, Symbole, Muster oder dergleichen auf der Anzeige dargestellt werden und/oder eine Ziffer dargestellt werden, welche anzeigt wie viele der Kinder schlafen beziehungsweise wach sind. Es ist auch denkbar, dass ein Timer beziehungsweise eine Stoppuhr dargestellt wird, um die fahrzeugführende Person darüber zu informieren wie lange das Kind bereits schläft. Als Anzeige kann jede beliebige Anzeige im Fahrzeuginnenraum verwendet werden. Beispielsweise eignet sich hierzu das Display eines Kombiinstruments, eines Infotainmentsystems, einer Head-Unit, eines separat hierzu vorgesehenen Monitors und/oder eines Head-Up-Displays. Auch ist es denkbar, dass von der wenigstens einen Kamera erzeugte Kamerabilder an ein mobiles Endgerät übertragen werden, um das auf dem Rücksitz des Fahrzeugs transportierte Kind auch auf dem mobilen Endgerät, wie beispielsweise einem Smartphone, Tablet-Computer, Laptop oder dergleichen beobachten zu können. Dabei ist es generell auch denkbar, dass eine Betrachtung des Kindes auf dem mobilen Endgerät auch außerhalb des Fahrzeugs möglich ist.
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Entsprechend einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens wird erkannt, ob das Kind schläft, indem Augenbewegungen und/oder ein Lidschlag des Kindes überwacht wird. Durch Überwachung von Augenbewegungen und/oder einem Lidschlag des Kindes kann besonders zuverlässig zwischen einem wachen und einem schlafenden Kind differenziert werden. Dabei ist es auch denkbar, dass eine Aktivität der Augenbewegungen ausgewertet wird, beispielsweise um zu erkennen ob das Kind träumt, insbesondere ob es sich in einer sogenannten Rapid-Eye-Movement-Schlafphase befindet, wodurch abgeschätzt werden kann, ob mit einem baldigen Aufwachen des Kindes zu rechnen ist. Ist dem der Fall, kann eine entsprechende Information auf der wenigstens einen Anzeige dargestellt werden. Beispielsweise kann dabei auch die Zustandsinformation in ihrer Darstellung verändert werden und/oder mit einer Dynamik versehen werden.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens sieht ferner vor, dass wenn das Kind schläft, auf der wenigstens einen Anzeige im Fahrzeuginnenraum die Zustandsinformation angezeigt wird und wenn das Kind wach ist, die Kamerabilder auf der wenigstens einen Anzeige im Fahrzeuginnenraum dargestellt werden. Dabei wird insbesondere automatisch zwischen dem Darstellen der Zustandsinformation und dem Darstellen der Kamerabilder auf der wenigstens einen Anzeige gewechselt. Dies ermöglicht es der fahrzeugführenden Person das auf dem Rücksitz des Fahrzeugs transportierte Kind noch intuitiver beobachten zu können. So reicht bereits ein besonders kurzer Blick auf die Anzeige aus, um zu erkennen, ob das Baby beziehungsweise Kind schläft oder wach ist. So ist es nicht erforderlich, dass die fahrzeugführende Person die auf der Anzeige dargestellte Zustandsinformation interpretieren muss, um auf ein schlafendes oder wachendes Kind schließen zu können, da bei einem wachen Kind direkt die Kamerabilder dargestellt werden.
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Bevorzugt erzeugt die wenigstens eine Kamera nur dann Kamerabilder, wenn die Recheneinheit ein von einer Detektionseinrichtung erzeugtes Aktivierungssignal empfängt, wobei als Detektionseinrichtung insbesondere ein Isofix-Detektor und/oder ein Sitzbelegungssensor verwendet wird. Hierdurch lässt sich eine Privatsphäre einer älteren auf dem Rücksitz des Fahrzeugs reisenden Person schützen. So erzeugt die wenigstens eine Kamera nur dann Kamerabilder, wenn eine Babyschale beziehungsweise ein Kindersitz in eine Isofix-Halterung eingerastet ist und/oder ein bestimmtes Gewicht von einem Sitzbelegungssensor ermittelt wird. Das Gewicht entspricht dabei einem typischen Gewicht von einem in einer Babyschale transportierten Baby beziehungsweise einem in einem Kindersitz sitzenden Kind. Beispielsweise kann das Gewicht in einer Größenordnung zwischen 2 und 20 Kilogramm liegen. Sitzt eine ältere und damit auch schwerere Person auf dem Rücksitz, kann dann ein Aktivieren der wenigstens einen Kamera ausbleiben. So wird nicht nur verhindert, dass Kamerabilder auf der Anzeige dargestellt werden, sondern es wird auch schon verhindert, dass Kamerabilder überhaupt erzeugt und an die Recheneinheit zum Auswerten versendet werden. Hierdurch kann eine Privatsphäre der auf dem Rücksitz des Fahrzeugs reisenden Person noch besser geschützt werden.
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Bei einem System zur Überwachung einer auf einem Rücksitz angeordneten Babyschale und/oder eines auf dem Rücksitz angeordneten Kindersitzes mit wenigstens einer zumindest einen Bereich des Rücksitzes erfassenden Kamera, wobei die Kamera insbesondere dazu eingerichtet ist Infrarotlicht zu erfassen, einer Recheneinheit und wenigstens einer im Fahrzeuginnenraum angeordneten Anzeige ist erfindungsgemäß die Recheneinheit dazu eingerichtet ein im vorigen beschriebenes Verfahren auszuführen. Dabei ist die wenigstens eine Kamera so ausgerichtet und weist einen solchen Blickwinkel auf, dass es einer fahrzeugführenden Person ermöglicht wird mit Hilfe von der Kamera erzeugten Kamerabildern ein auf dem Rücksitz des Fahrzeugs transportiertes Kind beobachten zu können. Indem die wenigstens eine Kamera auch Infrarotlicht erfassen kann, wird es der fahrzeugführenden Person auch bei Dunkelheit ermöglicht das Kind während der Fahrt beobachten zu können.
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Bevorzugt ist die wenigstens eine Kamera in eine Rückbankkopfstützte, in ein Fahrzeugsitz, ein Dachhimmel, eine Gurtumlenkeinheit und/oder C-Säule des Fahrzeugs integriert. Hierdurch können eine oder mehrere Kameras den Rücksitz des Fahrzeugs aus verschiedenen Blickwinkeln erfassen. Dies ermöglicht es der fahrzeugführenden Person das Kind noch zuverlässiger beobachten zu können. So kann es vorkommen, dass das Kind von einer Kamera mit einer bestimmten Ausrichtung nicht betrachtet werden kann, beispielsweise weil ein Umgebungsobjekt zwischen der Kamera und dem Kind angeordnet ist. Durch verwenden einer weiteren Kamera, welche einen anderen Blickwinkel auf den Rücksitz aufweist, kann dann gegebenenfalls das Kind trotzdem beobachtet werden.
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Erfindungsgemäß weist ein Fahrzeug ein solches System auf. Bei dem Fahrzeug handelt es sich insbesondere um einen PKW. Generell ist es jedoch auch denkbar, dass auch ein LKW, Transporter, Bus oder dergleichen ein solches System aufweist.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens und des Systems ergeben sich auch aus den Ausführungsbeispielen, welche nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren näher beschrieben werden.
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Dabei zeigen:
- 1 eine Draufsicht auf ein Fahrzeug mit mehreren einen Rücksitz des Fahrzeugs aus unterschiedlichen Blickwinkeln erfassenden Kameras; und
- 2 eine Prinzipdarstellung einer Visualisierung einer ein Zustand eines Babys und/oder Kindes beschreibenden Information auf einem Kombiinstrument des Fahrzeugs.
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1 zeigt eine Draufsicht auf ein Fahrzeug 2, welches mehrere Kameras 5 aufweist, welche insbesondere in eine Rückbankkopfstütze 9 und eine C-Säule 10 des Fahrzeugs 2 integriert sind. Mit Hilfe der Kameras 5 ist eine Beobachtung einer auf einem Rücksitz 1 des Fahrzeugs 2 transportierten Babyschale 3 und/oder eines Kindersitzes 4 möglich. Bei dem Rücksitz 1 handelt es sich insbesondere um einen Fondsitz beziehungsweise eine Rückbank des Fahrzeugs 2. Von den Kameras 5 erzeugte Kamerabilder werden zur Auswertung über einen nicht dargestellten Datenbus an eine Recheneinheit 6 übermittelt. Dabei stellt die Recheneinheit 6 fest, ob ein in einem Kamerabild vorliegendes Baby beziehungsweise Kind schläft oder wach ist. Die von den Kameras 5 erzeugten Kamerabilder sind auf einer Anzeige 8 im Fahrzeuginnenraum darstellbar. Ebenso ist es denkbar, dass auch Kamerabilder an ein mobiles Endgerät wie ein Smartphone, Tablet-Computer oder Laptop übertragen werden. In dem Beispiel in 1 ist eine ausreichende Beobachtung des im Kindersitz 4 transportierten Kindes mit der in die Rückbankkopfstützte 9 des Rücksitzes 1 integrierten Kamera 5 nicht möglich, da ein Haltegriff 11 des Kindersitzes 4 einen Blick auf das Gesicht des Kindes versperrt. Mit Hilfe einer der in die C-Säulen 10 des Fahrzeugs 2 integrierten Kameras 5 kann jedoch das Kind beziehungsweise das Gesicht des Kindes erfasst und beobachtet werden.
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Durch Auswerten der Kamerabilder ist die Recheneinheit 6 dazu in der Lage zu erkennen, ob das Baby beziehungsweise Kind schläft oder wach ist. So ist es möglich, dass auf der Anzeige 8, hier in Form eines Kombiinstruments, anstelle der Kamerabilder beziehungsweise zusätzlich zu den Kamerabildern eine Zustandsinformation 7 dargestellt wird, mit dessen Hilfe eine fahrzeugführende Person besonders schnell und intuitiv erkennen kann, ob das Baby und/oder Kind schläft. Die Zustandsinformation 7 kann beliebig ausgeführt sein. Beispielsweise kann es sich um Text, ein Muster, ein Symbol oder Logo oder dergleichen handeln. In dem Beispiel in 2 umfasst die Zustandsinformation 7 ein Emoji. Da im Ausführungsbeispiel ein Baby und ein Kind auf dem Rücksitz 1 transportiert werden, werden auf der Anzeige 8 auch zwei Zustandsinformationen 7 dargestellt, jeweils eine pro Baby beziehungsweise Kind. Es ist auch denkbar, dass anstelle von zwei Zustandsinformationen 7 auf der Anzeige 8 lediglich eine Zustandsinformation 7 dargestellt wird und neben der Zustandsinformation 7 eine Ziffer, hier beispielsweise eine „2“, dargestellt wird um die fahrzeugführende Person daraufhin zu weisen, dass beide Kinder schlafen. Wacht eines der Kinder auf, werden dann die Kamerabilder der Kamera 5, welche das wache Kind erfassen, auf der Anzeige 8 dargestellt. Auch ist es denkbar, dass anstelle der Kamerabilder eine Zustandsinformation 7 auf der Anzeige 8 dargestellt wird, welche auf ein waches Kind hindeutet. Beispielsweise kann eine solche Zustandsinformation 7 von einem lächelnden, wachen Emoji ausgebildet sein (nicht dargestellt). Generell ist es auch denkbar, dass neben einem schlafenden und einem wachen Kind auch weitere Zustände erfasst und ausgewertet werden können. So lassen sich beispielsweise durch Überwachen einer Hauttemperatur eines Kindes auch Aussagen über einen thermischen Komfort und/oder einem Gesundheitszustand eines Kindes machen, wobei hierzu eine entsprechende Kamera 5 dazu eingerichtet ist Infrarotlicht zu erfassen. Die Zustandsinformation 7 kann auch mit einer Dynamik beziehungsweise Animation versehen werden. Wacht ein Kind auf, kann auch beispielsweise ein schlafender Emoji die Augen öffnen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102013002687 A1 [0003]