DE102020006480A1 - Handfeuerwaffen-System - Google Patents

Handfeuerwaffen-System Download PDF

Info

Publication number
DE102020006480A1
DE102020006480A1 DE102020006480.9A DE102020006480A DE102020006480A1 DE 102020006480 A1 DE102020006480 A1 DE 102020006480A1 DE 102020006480 A DE102020006480 A DE 102020006480A DE 102020006480 A1 DE102020006480 A1 DE 102020006480A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
handgun
detection device
shooter
data
pistol
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102020006480.9A
Other languages
English (en)
Inventor
Jaroslav Klouda
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Labetherm GmbH
Original Assignee
Labetherm GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Labetherm GmbH filed Critical Labetherm GmbH
Priority to DE102020006480.9A priority Critical patent/DE102020006480A1/de
Publication of DE102020006480A1 publication Critical patent/DE102020006480A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
    • F41A19/01Counting means indicating the number of shots fired

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Abstract

Gemäß dem erfindungsgemäßen Handfeuerwaffen-System, dessen Begriff Pistole und Revolver mit Anschlagschaft beinhaltet, findet das Ermitteln von thermischen, kinematischen und dynamischen Eigenschaften der beweglichen Teile und die Positionsüberprüfung der nichtbeweglichen Teile durch eine, außerhalb von der Oberfläche und dem Körper der Pistole und des Revolvers angebrachte Erfassungsvorrichtung statt, die mit dem Anschlagschaft verbunden ist und die berührungslose Strahlungssender- und Empfänger und berührungslose Thermometer beinhaltet, wobei diese Strahlungssignale in Messwerte umgesetzt werden. Auch eine Bildkamera ist ein Teil der Erfassungsvorrichtung. Die Erfassungsvorrichtung erkennt, aufgrund der Waffen-Kennung von der Pistole und vom Revolver, den Typ der Handfeuerwaffe und ordnet über ihre Steuerung automatisch die typischen Handfeuerwaffen-Daten der Handfeuerwaffe dem Erfassungsprozess zu.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung bezieht sich auf Handfeuerwaffen-System bestehend aus einer Handfeuerwaffe wie Pistole und Revolver und aus einem Anschlagschaft mit Erfassungsvorrichtung zu Ermittlung der Schusszahl, der Bewegung von der Revolver-Trommel und vom Pistolenschlitten, vom Hahn und vom Abzug, Aufnehmen vom freigegebenen Schuss und von ausgeworfener Patronenhülse nach den Oberbegriffen 1, wobei auch die Bewegungsgeschwindigkeit und Beschleunigung der ausgewählten Teile der Handfeuerwaffe erfasst und ausgewertet werden. Auch die dem dynamischen Schussvorgang vorgegebene Reihenfolge der Bewegungen wird ermittelt und dadurch wird auch der sichere Ablauf des Schussvorgangs überprüft.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Die EP 1300648 A1 offenbart eine Handfeuerwaffe, die zum Ermitteln von Schusszahl einer Pistole piezoelektrische Sensoren verwendet, die am Körper der Pistole in der Nähe des Pistolen-Schlittens angebracht sind und die Krafteinwirkungen des sich bewegenden Schlittens auf die piezoelektrischen Sensoren in elektrische Signale umwandeln. Auch ein Induktivsensor ist vorgesehen, bei dem der sich bewegende Schlitten eine Amplitudenveränderung der Schwingung in der Sensorspule verursacht, die dann von der Steuerung ausgewertet ist.
  • Die EP 2151 658 B1 offenbart ein System zur Erfassung der Schusszahl einer Handfeuerwaffe, das magnetische, elektrische, piezoelektrische und mechanische Sensoren zum Ermitteln der Schlittenbewegung verwendet, wobei diese Sensoren am Körper der Handfeuerwaffe angebracht sind. Ein Mikroschalter tastet auch das Magazin ab und ermittelt auf diese Weise, ob Munition im Magazin vorhanden ist.
  • Diese bekannten Lösungen setzten voraus, dass die Sensoren an den Körper der Handfeuerwaffe angebracht sind und untereinander mit der Steuerung verdrahtet sind. Dadurch wird die ursprüngliche erprobe Ausführung der Handfeuerwaffe durch zusätzliche Aufbauten verändert und die Anzahl der Handfeuerwaffen-Teile vergrößert, was zum Reduzieren der Zuverlässigkeit der Handfeuerwaffe führt. Ein Nachrüsten der ursprünglichen Handfeuerwaffe und Reparieren von zusätzlich angebauten Teilen kann nur durch geschulte Fachleute in der Werkstatt durchgeführt werden, womit die Handfeuerwaffe aus dem Verkehr gezogen werden muss. Ein Nachrüsten von älteren Modellen der Handfeuerwaffe ist umständlich.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäßen Handfeuerwaffen derart weiterzuentwickeln, dass die Nachteile des Standes der Technik überwunden sind und eine sichere und transparente Nutzung solcher Handfeuerwaffen stattfindet.
  • Erfindungsgemäße Lösung
  • Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die in den Patentansprüchen 1 bis 10 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Gemäß dem erfindungsgemäßen Handfeuerwaffen-System, dessen Begriff Pistole und Revolver mit Anschlagschaft beinhaltet, findet das Ermitteln von thermischen, kinematischen und dynamischen Eigenschaften der beweglichen Teile und die Positionsüberprüfung der nichtbeweglichen Teile durch eine, außerhalb von der Oberfläche und dem Körper der Pistole und des Revolvers angebrachte Erfassungsvorrichtung statt, die mit dem Anschlagschaft verbunden ist und die berührungslose Strahlungssender- und Empfänger und berührungslose Thermometer beinhaltet, wobei diese Strahlungssignale in Messwerte umgesetzt werden. Auch eine Bildkamera ist ein Teil der Erfassungsvorrichtung. Die Erfassungsvorrichtung erkennt, aufgrund der Waffen-Kennung von der Pistole und vom Revolver, den Typ der Handfeuerwaffe und ordnet über ihre Steuerung automatisch die typischen Handfeuerwaffen-Daten der Handfeuerwaffe dem Erfassungsprozess zu. Somit werden alle notwendigen Daten von kinematischen, dynamischen und thermischen Eigenschaften der beweglichen Teile, die Positionsüberprüfung der nichtbeweglichen Teile und die richtigen Funktionsabläufe beim Schussvorgang und dynamischen Schussvorgang im Arbeitsspeicher der Steuerung hinterlegt und mit den aktuellen Handfeuerwaffen-Daten verglichen. Die Ergebnisse werden auf dem Bildschirm der Erfassungsvorrichtung und/oder im Sichtfeld des Schützens dargestellt und an die Schützenleitstelle geleitet.
  • Die Strahlung kann als Ultraschallstrahlung (mechanische Strahlung) oder aus dem Spektrum der elektromagnetischen Strahlung, von Radarstrahlung bis zu Infrarotstrahlung, angewandt werden.
  • Es gibt bereits Entfernungsmesser, Bewegungssensoren und Bildkamera die mit Radarstrahlen, mit Laserstrahlen, mit Infrarotstrahlen und mit Ultraschalstrahlen arbeiten. Bei einem Handfeuerwaffen-System sind Sender und Empfänger von solcher Strahlung außerhalb der Handfeuerwaffe auf oder in dem Anschlagschaft angebracht. Somit ist eine Erfassungsvorrichtung für einen breiten Typen-Bereich von Handfeuerwaffen anwendbar, wobei diese Handfeuerwaffen mit keinen zusätzlichen Sensoren oder Verdrahtungen nachgerüstet werden müssen, um mit dem Anschlagschaft mit Erfassungsvorrichtung in Wechselwirkung zu sein.
  • Ferner ist erfindungsgemäß vorgesehen die Erfassungsvorrichtung mit der Blockierung der Weiterverwendung von der Handfeuerwaffe zu versehen, um, im Falle einer lebensbedrohlichen Störung an der Handfeuerwaffe diese von weiterem Gebrauch auszuschließen. Bei einem Revolver, mit schrittweise sich drehender Trommel, sind bereits Schießvorgänge aufgetreten, bei denen, bei schwacher Ladung vom Explosivstoff in der Patrone oder durch eine andere Störung, nach dem Zünden vom Explosivstoff in der Patrone, das Geschoss im Lauf stecken geblieben ist. Beim weiteren drehen der Trommel, das nicht von der vorherigen Schussabgabe abhängt, und nachfolgender Schussabgabe mit fehlerfreier Patrone, kommt es zum Aufprall des zweiten Geschosses auf das im Lauf bereits steckende Geschoss, zum Beschädigen des Laufs und in manchen Fällen auch zum Explodieren des Laufes. Nur ein erfahrener Schütze ist fähig diese Gefahr zu erkennen und dem entsprechend zu handeln. Die Erfassungsvorrichtung erkennt rechtzeitig diese Störung durch die Reihenfolge von gemessenen Daten, schlägt Alarm und leitet das Blockieren der Handfeuerwaffe ein. Bei den automatischen und halbautomatischen Handfeuerwaffen kann es zu Ladehemmung kommen, die durch die in der Auswurföffnung steckende Hülse oder durch die im Ladebereich klemmende Patrone, verursacht ist. Die Erfassungsvorrichtung erkennt rechtzeitig diese Störung durch die ermittelte nichtgeschlossene Lage vom Schlitten und meldet diese Störung an den Schützen, der unmittelbar diese Ladehemmung beseitigen kann und nicht nach weiteren Ursachen suchen muss.
  • Zudem ist gemäß der Erfindung vorgesehen, mit einer Bildkamera die Auswurföffnung zu beobachten und falls beim geöffneten Auswurffenster keine Patrone nachkommt, meldet die Erfassungsvorrichtung ein leeres Magazin.
  • Ferner ist erfindungsgemäß vorgesehen die Schusszahl zu erfassen, die der Anzahl der richtigen Reihenfolgen der Ereignisse von der Abzugsbetätigung bis zum Hinaustreten des Geschosses aus dem Lauf entspricht.
  • Ferner ist erfindungsgemäß vorgesehen die Schusszahl den Wartungsinterwalen zuzuordnen und den Wartungsbedarf na den Schützen zu melden. Somit trägt die rechtzeitige Wartung der Handfeuerwaffe zu störungsfreier Verwendung der Handfeuerwaffe.
  • Zudem kann gemäß der Erfindung vorgesehen sein, dass die Erfassungsvorrichtung mit Einrichtung für drahtlose Fernkommunikation ausgestattet ist, wodurch nicht nur der Schütze, sondern auch die Schützenleitstelle Informationen über die Verwendung der Handfeuerwaffe erhält. Auch eine Kommunikation mit Satteliten-Ortungssystemen ist vorgesehen, um die Übersicht über Lokalität und Funktion der Handfeuerwaffe zu bekommen.
  • Ferner ist erfindungsgemäß vorgesehen für jeden neuen Anwendungszyklus der Erfassungsvorrichtung das optische System der Bildkamera und das System der Längenmessung zu der Handfeuerwaffe zu justieren, um den Transformationsmaßstab der Bilddarstellung auf dem Bildschirm in der Abhängigkeit von der Entfernung der Erfassungsvorrichtung von der Handfeuerwaffe zu ermitteln. Dazu werden zumindest drei nicht kollineare Bezugspunkte auf der zu der Erfassungsvorrichtungs-Seite gewandte Oberfläche der Handfeuerwaffe festgelegt und deren Entfernung zur Erfassungsvorrichtung vermessen und durch das zusätzliche Vermessen von bekannter Strecke, wie zum Beispiel die Strecke zwischen dem Magazin-Auswurfknopf und der Lagerung des Sicherungshebels, der Transformationsmaßstab ermittelt.
  • Die drei nicht kollinearen Bezugspunkte sind für jede einzelne Handfeuerwaffe vordefiniert damit, dass diese bei der Projektion auf den Bildschirm nicht auf einer Linie liegen dürfen. Diese Regel ergibt sich aus der Definition einer Ebene im Raum.
  • Auch eine Kalibrierung der, im Anschlagschaft eigebetteten Handfeuerwaffe zu Erfassungsvorrichtung, die einen störungsfreien Schussvorgang der Handfeuerwaffe auswertet, ist vorgesehen.
  • Zudem kann gemäß der Erfindung vorgesehen sein, dass in der Nähe der Laufmündung der Ausgang des Geschosses aus dem Lauf durch einen Radarstrahl oder einen Ultraschall-Strahl von zwei Sensoren der Erfassungsvorrichtung aufgenommen ist und dessen Geschwindigkeit über die Auswertung der zwei zueinander zeitlich versetzten Signale bestimmt ist. Es werden mehrere Schüsse ausgewertet und eine Durchschnittsgeschwindigkeit des Geschosses bestimmt, die für weitere Berechnungen als die Anfangsgeschwindigkeit des Geschosses bezeichnet ist. Da die Schussbahn auch von der Anfangsgeschwindigkeit des Geschosses abhängt und das Visieren aus einer vorbestimmten Geschwindigkeit des Geschosses ausgeht, werden diese Geschwindigkeiten verglichen und ausgewertet. Somit kann auch eine Information für die Einstellung der Zielerfassung bei gegebener Munitionscharge vorliegen.
  • Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde, dass bei einem Zusammenbau von Erfassungsvorrichtung mit einem Anschlagschaft die im Anschlagschaft eingebettete Handfeuerwaffe erkannt wird und deren Funktion durch die Erfassungsvorrichtung berührungslos gemessen, aufgenommen und ausgewertet wird, wobei die Handfeuerwaffe keine zusätzlichen Aufbauten oder Änderungen aufweist.
  • Weitere, als vorteilhafte Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und deren Kombinationen sowie aus den nachfolgenden Beschreibungen bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung die anhand von schematischen Abbildungen näher erläutert werden.
  • Es zeigt:
    • 1 besteht aus zwei Figuren
    • 1a eine schematische Zeichnung einer Pistole in der Ansicht von rechter Seite im schussbereiten Zustand;
    • 1b eine schematische Zeichnung der Pistole nach 1a in der Ansicht von der rechten Seite bei der Schussabgabe;
    • 2 besteht aus zwei Figuren
    • 2a eine schematische Zeichnung der Pistole ähnlich wie nach 1 in der Ansicht von der linken Seite im schussbereiten Zustand
    • 2b eine schematische Zeichnung einer Pistole in der Ansicht von der linken Seite bei der Schussabgabe
    • 3 eine schematische Zeichnung von einem Anschlagschaft zum Einbetten einer Handfeuerwaffe und mit angezeichneten Aufnehmern der Erfassungsvorrichtung
    • 4 besteht aus zwei Figuren
    • 4a eine schematische Zeichnung vom Anschlagschaft nach der 3 mit eingebetteter Pistole im schussbereiten Zustand in der Ansicht von der linken Seite;
    • 4b eine schematische Zeichnung vom Anschlagschaft nach der 3 mit eingebetteter Pistole bei der Schussabgabe in der Ansicht von der linken Seite;
    • 5 besteht aus zwei Figuren
    • 5a eine schematische Zeichnung vom Anschlagschaft nach der 3 mit eingebetteter Pistole bei der Schussabgabe in der Ansicht von der rechten Seite
    • 5b eine schematische Zeichnung vom Anschlagschaft nach der 3 mit eingebetteter Pistole bei der Schussabgabe in der Ansicht von der rechten Seite;
    • 6 eine schematische Abbildung eines Revolvers
    • 7 eine schematische Darstellung eines Revolvers mit Anschlagschaft;
    • 8 ein schematisches Ablaufdiagramm des Schussvorgangs einer Pistole
  • Ausführliche Beschreibung der Figuren
  • Bei den in den 1 bis 8 dargestellten Varianten von Handfeuerwaffen-System sind sämtliche Befestigungen, Verdrahtungen, Verschraubungen und der Gleichen weggelassen.
  • Fig.1 besteht aus zwei Figuren
  • 1a ist eine schematische Darstellung einer Pistole (3) in der Ansicht von der rechten Seite mit er Abbildung vom Griff (9), Schlitten (13) mit der Auswurföffnung (70) und dem Lauf (10) mit der Waffenkennung (37). Zum Visieren dienen das Korn (60) und die Kimme (59). Der Hammer (14) ist vorgespannt und die Pistole befindet sich im schussbereiten Zustand, wobei der Schuss durch die Betätigung vom Abzug (12) ausgelöst wird. Die nichtsichtbare Patrone (18) befindet sich im Patronenlager des Laufs (10). Das Magazin (68) wir durch das Drücken vom Magazin-Auswurfknopf (69) freigegeben. In der Auswurföffnung (70) ist die Waffen-Kennung (37) sichtbar. Dieser Waffen-Kennung (37) sind in den Handfeuerwaffen-Unterlagen typische Handfeuerwaffen-Daten (41) zugeordnet, wie der Abstand A (34) zwischen Laufmündung (72) und der Grenzlage des Schlittens (13) beim Rückstoß (56), Geschwindigkeit (35) des Geschosses (20), Form von der Patrone (18) und der Patronenhülse (19), Lageerkennungsmerkmale (74) wie die Lage vom Sicherungshebel (15) und Schlittenfangs-Hebel (16), Größe der Auswurföffnung (70), Lage der nichtgezeichneten Kanten (45), Erhebungen (47), Bohrungen (46) und Vertiefungen (48). Diese Lageerkennungsmerkmale (74) zusammen mit der Waffenkennung (37) dienen zu genauer Bestimmung der Handfeuerwaffe (2).
  • Solche Handfeuerwaffen (2) müssen zuverlässig funktionieren, da von der einwandfreien Funktion der Erfolg des Sportschützens und das Leben des Sicherheits-Schützens (6) abhängt. Deswegen wird große Wichtigkeit auf das Minimieren der Gesamtanzahl der Teile und auf sichere Funktion und Lebensdauer der Teile gelegt. Jegliche Aufbauten in oder auf der Handfeuerwaffe (2) erhöhen die Anzahl der Teile und reduzieren dadurch die gesamte sichere Funktion der Handfeuerwaffe (2).
  • 1b ist eine schematische Darstellung der Pistole (3) nach der 1a während der Schussabgabe. Durch die Betätigung des Abzugs (12) der geladenen und vorgespannten Pistole (3) schlägt der Hammer (14) auf den Schlagbolzen, der über die explodierende Patronenzündung die Füllung der Patrone anzündet. Durch die explosionsartig entstandenen Gase ist das Geschoss (20) hinaus gedrückt. Das Geschoss (20) verließ den Lauf (10) und dabei, durch den Gasdruck, bewegt sich der Schlitten (13) in die Entgegenrichtung zum Geschoss (10). Bei dieser SchlittenBewegung wird die leere Patronenhülse (22) hinausgezogen und durch den Auswurfbolzen hinaus durch Auswurföffnung (70) geworfen. Der Schlitten (13) bewegt sich gegen eine nichtgezeichnete Druckfeder (73), die den Schlitten (13) wieder in die Ausgangslage drückt. Dabei wird eine neue Patrone (18) in das Patronenlager hineingeschoben und der Hammer (14) wird vorgespannt. Die Pistole (3) ist zu weiterer Schussabgabe bereit. Der Prozess der Schussabgabe bis zu Einschieben der neuen Patrone (18) in den Lauf (10) dauert Bruchteile von der Sekunde und der Schütze kann durch den Rückstoß (56) nur die Schussabgabe spüren. Erst beim nachfolgenden Betätigen des Abzugs (22) kann er sich, durch die neue Schussabgabe, über die Funktion der Pistole (3) vergewissern. Falls es zu einem Blockieren des Schlittens (13) durch Klemmen der Patronenhülse (19) oder durch Klemmen der neuen Patrone (18) vorkommt (Ladehemmung), muss der Schütze (6) das Visieren abbrechen und die Ursache der Ladehemmung suchen. Bei dynamischen Schießen wie die IPSC-Disziplin, verliert oft der Schütze (6) die Übersicht über die Anzahl der abgegebenen Schüsse und dadurch auch über die Anzahl der restlichen Patronen (18) im Magazin (68), was ihn beim unvorbereiteten Magazinwechsel Zeit kostet.
  • Fig.2 besteht aus zwei Figuren
  • 2a ist eine schematische Darstellung der Pistole (3) nach der 1a in der Ansicht von der linken Seite. Die Pistole (3) befindet sich im schussbereiten Zustand, die Patrone (18) ist in das Patronenlager hineingeschoben, der Hammer (14) ist vorgespannt. Die Pistole (3) ist durch en Sicherungshebel (15) gesichert. Erst nach dem Verdrehen des Sicherungshebels in die Freigabe-Lage, ist der Abzug (12) wieder beweglich und kann den Schuss loslassen. Auf der linken Seite befindet sich noch der Schlittenfang-Hebel (16) der, nach leergeschossenem Magazin (68) den Schlitten (13) freigibt. Der Schlittenfang-Hebel (16) dreht sich um den Lagerbolzen (11).
  • 2b ist eine schematische Darstellung der Pistole (3) nach der 1b in der Ansicht von der linken Seite. Die Pistole (3) befindet sich im Prozess der Schussabgabe, das Geschoss (20) verließ die Laufmündung (72) des Laufs (10), der Schlitten (13) bewegt sich entgegen des Geschosses (10) und die leere Patronenhülse (19) ist aus der Auswurföffnung (70) hinausgeworfen. Die Entfernung des Schlittens (13) von der Laufmündung (72) ergibt den Abstand A (34). Der Schlitten (13) wird, gegen die Kraft der Druckfeder (73), bis zum Anschlag hinausgeschoben. Eine Unterschreitung des Abstandes A (34) deutet auf die Ermüdung der Druckfeder (73), die nur mit Auge nicht erkennbar ist. Auch eine Abnutzung und Verschmutzung der schlittenführenden Teile kann eine Unterschreitung des Abstands A (34) verursachen.
  • 3 ist eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Anschlagschafs (5) mit den angebrachten Mess- und Aufnahmestellen der Erfassungsvorrichtung (22). In der Nähe der Kimme (59) befindet sich eine Kamera-Auswurföffnung (67), die die Bewegung vom Schlitten (13), eine, im Magazin wartende Patrone und dann die nachgeschobene Patrone (18) erfasst und eine zweite Bildkamera (25), die die ausgeworfene Patronenhülse (19) aufnimmt. Fall keine wartende Patrone erkannt wird, wird das leere Magazin gemeldet.
  • Der Strahlungssender- und Empfänger vom Hammer (64) erfasst die Grenzlagen des Hammers- vorgespant und aufgeschlagen, misst die Geschwindigkeit (35) der Bewegung des Hammers (14) und meldet diese Messergebnisse (39) an die Steuerungsvorrichtung (30). Diese Steuerungsvorrichtung (30) zusammen mit der Energiequelle (29), dem Datenspeicher (31), dem Bildschirm (26), dem Lautsprecher (27) und der Signalleuchte (28) sind vorteilhaft in dem vorderen Bereich des Anschlagschafs (5) untergebracht. Der Strahlungssender- und Empfänger vom Schlitten (61) misst den Abstand A (34) zwischen der Schlittenkante und der Vorderkante vom Lauf (10) während der Schlittenbewegung und leitet die Messergebnisse (39) an die Steuerungsvorrichtung (30) weiter, so dass eine unvollständige Bewegung oder das Blockieren des Schlittens (13) von der Steuerungsvorrichtung (30) erfasst, ausgewertet und gemeldet wird.
  • Um sicher zu sein, dass das Geschoss (20) den Lauf (10) verließ, sind nach der Laufmündung (72) zwei Strahlungssender- und Empfänger vor der Laufmündung (65) gegenüberliegend angebracht, die das Geschoss (20) und seine Geschwindigkeit (35) ermitteln und an die Steuerungsvorrichtung (30) weiterleiten. Die Bewegung des Schlittens (13) zwischen den zwei Grenzlagen und die Geschwindigkeit (35) der Bewegung sind für die sichere Handwaffen-Funktion maßgebend. Deswegen ist die Schlittenbewegung nicht nur von der Kamera-Auswurföffnung (67) sondern auch von dem Strahlungssender- und Empfänger vom Schlitten (62) erfasst und auf die Steuerungsvorrichtung (30) weitergeleitet. Der Rückstoß (56), der nach dem Austritt des Geschosses (20) aus dem Lauf (10) auf die Handfeuerwaffe (2), den Anschlagschaft (5) und die Haltehand des Schützen (6) wirkt, ist vom Beschleunigungs-Messgerät (38) gemessen und an die Steuerungsvorrichtung (30) weitergeleitet. Dieser Rückstoß (56) verursacht eine Lageveränderung des Handfeuerwaffen-Systems (1) zu einem zum Handfeuerwaffen-Systems (1) ortsfesten Punkt (55) und diese Lageveränderung ist von der Bildkamera (25) erfasst und an die Steuerungsvorrichtung (30) weitergeleitet. Der ortsfeste Punkt kann zum Beispiel eine Ecke vom Augenschutz des Schützens (6) sein. Ein berührungsloses Thermometer (75) misst die Temperatur des Laufs (10) und bei einem Revolver (4) misst es die Temperatur der, in dem Spalt zwischen der Trommel (17) und dem Körper des Revolvers (4) sich entweichenden Gase, um die explosionsartige Verbrennung der Patronenfüllung aufzunehmen.
  • Falls ein, für den Schützen (6) lebensbedrohlicher Zustand der Handfeuerwaffe (2) besteht, hindert die Blockier-Vorrichtung (53) den Schützen (6) vor weiteren gebrauch der Handfeuerwaffe (2) durch die Hammer-Blockierung, die Schlitten-Blockierung und die Trommel-Blockierung.
  • Fig.4 besteht aus zwei Figuren
  • 4a ist eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Handfeuerwaffen-Systems (1), bestehend aus dem Anschlagschaft (5) mit der Erfassungsvorrichtung (22) und der, im Anschlagschaft (5) eingebetteten Pistole (3). Die Pistole (3) ist geladen, vorgespannt und befindet sich in schussbereitem Zustand. Nach dem Einbetten der Pistole (3) in den Anschlagschaft (5), wurde zuerst die Waffen-Kennung (37) entweder durch die Bildkamera (25) und die Kamera-Auswurföffnung (67) und/oder per Hand in die Steuerungsvorrichtung (30) der Erfassungsvorrichtung (22) eingegeben, wodurch diese aus dem Datenspeicher (31), die der Pistole (3) zugehörigen typischen Handfeuerwaffen-Daten (41) abrief. Somit ist das Handfeuerwaffen-Systems (1) auf die eingebaute Pistole (3) eingestellt und kalibriert.
  • 4b ist eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Handfeuerwaffen-Systems (1) nach der 4a mit dem Unterschied, dass sich die Pistole (3) im Schussvorgang (21) befindet. Es werden die Lageveränderung vom Hammer (14) und vom Schlitten (13) gemessen und weitergeleitet, es werden durch die Bildkamera (25) und die Kamera-Auswurföffnung (67) die Abläufe in der Auswurföffnung (70) erfasst und ausgewertet, genauso wie die Bewegung des Geschosses (20) nach Verlassen des Laufs (10). Die Messgrößen und die Reihenfolge der erfassten Bilder und Daten - aktuellen Handfeuerwaffen-Daten (40) - werden mit den abgerufenen typischen Handfeuerwaffen-Daten (41) verglichen und falls ein Ausscheren aus dem Toleranzbereich (42) erkannt wird, werden Warnhinweise (52) als optisches und akustisches Signal an den Bildschirm (26) oder in das Sichtfeld (50) des Schützens (6) gesendet und die mögliche Reparatur oder Fehlerbehebung empfohlen. Falls es zum Beispiel zu einem Stecken des Geschosses (20) im Lauf (10) kommen sollte, was einer kritischen Anwendungslage entspricht, blockiert die Blockier-Vorrichtung (53) den Hammer (14) gegen weitere Bewegung. Dabei werden Warnhinweise (52) an den Schützen (6) und an die Schützenleitstelle (54) gesendet. Das berührungslose Thermometer (75) misst die Temperatur des Laufs (10) und bei Überschreiten der erlaubten Anwendungstemperatur vom Lauf (10) informiert die Steuerungsvorrichtung (30) den Schützen (6) und die Schützenleitstelle (54).
  • Die Erfassungsvorrichtung (22) zählt die Anzahl der Schüsse in Zeitintervall und auch die Gesamtzahl der Schüsse seit der letzten Wartung und informiert den Schützen (6) über anstehenden Reparaturen, Reinigung und Wartung. Die Erfassungsvorrichtung (22) weist ein Ortungssystem (GPS) auf, das es ermöglicht, die Schützenleitstelle (54) durchgehend über den Einsatzort zu informieren.
  • Fig.5 besteht aus zwei Figuren
  • 5a ist eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Handfeuerwaffen-Systems (1) ähnlich wie in der 4 mit dem Unterschied, dass die rechte Seite des Handfeuerwaffen-Systems (1) abgebildet ist. Die Waffen-Kennung (37) befindet sich sichtbar in der Auswurföffnung (70), so dass die Kamera-Auswurföffnung (67) und die Bildkamera (25) diese aufnehmen können. Die Handfeuerwaffe (2) ist schussbereit.
  • Der Übersichtlichkeit wegen wurden nicht alle gezeichneten Elemente mit den Positionsnummern versehen.
  • 5b ist eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Handfeuerwaffen-Systems (1) ähnlich wie in der 5a mit dem Unterschied, dass die Handfeuerwaffe (2) sich im Prozess Schussvorgang (21) befindet. Es werden der Abstand A (34) und das Hinausfahren des Schlittens (13) erfasst und gemessen genauso wie das Verlassen des Geschosses (20) aus dem Lauf (10) und dessen Geschwindigkeit (35). Der Übersichtlichkeit wegen wurden nicht alle gezeichneten Elemente mit den Positionsnummern versehen.
  • 6 ist eine schematische Darstellung eines Revolvers (4) von der rechten Seite mit der Abbildung von Griff (9), Abzug (12), Trommel (17), Lauf (10) und Hammer (14). Das Visieren erfolgt über die Kimme (59) und Korn (60). Das Repetieren erfolgt unabhängig von der Schussabgabe und findet durch Betätigung des Abzugs (12) oder Spannen des Hammers (14) statt. Dadurch entsteht das Risiko, dass ein Geschoss (20) bei fehlerhaftem explosionsartigem Verbrennen der Patronen-Füllung unkontrolliert im Lauf (10) stecken bleibt und der nachfolgende Schuss den Lauf (10) zum Platzen bringen kann.
  • 7 ist eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Handfeuerwaffen-Systems (1) bestehend aus dem Anschlagschaft (5) mit der Erfassungsvorrichtung (22) und aus dem eingebetteten Revolver (4). Da es zu der, unter der 6 beschriebenen kritischen Lage kommen kann, ist der Hammer (14) und die Trommel (17) von den Blockier-Vorrichtungen (53) blockierbar.Ein berührungsloses Thermosensor (75) misst die Temperatur in dem Spalt zwischen der Trommel und dem Revolver-Körper. Dieser Spalt beträgt typischerweise 0,2 bis 0,3mm und durch diesen Spalt strömt auch ein Teil der heißen Gase während des Verbrennens der Patronen-Füllung. Diese Gase wiesen die typische Temperatur um die 800°C aus. Falls ein Geschoss (20) nach dem explosionsartigen Verbrennen der Patronen-Füllung im Lauf (10) stecken bleibt, misst das berührungslose Thermometer (75) den Austritt von heißen Abgasen aus dem Spalt, aber die zwei Sensoren Strahlungssender- und Empfänger (Laufmündung) (65) registrieren kein Geschoss (20). Dann muss die Erfassungs-Vorrichtung (22) über die Blockier-Vorrichtung (53) das weitere Nutzen der Handfeuerwaffe (2) blockieren und den Schützen (6) und die Schützenleitstelle (54) darüber informieren. Das zweite berührungslose Thermometer (75) misst die Temperatur des Laufs (10) und informier den Schützen (6) beim Überschreiten der kritischen Temperatur des Laufs (10).
  • 8 ein Blockdiagramm des störungsfreien Schussvorgangs (21) einer Pistole (3), in dem auch die Grenzlagen des Schlittens (13) entsprechend dem Schussvorgangs-Schritt eingetragen sind.
  • Bezugszeichenliste
  • 1.
    Handfeuerwaffen-System
    2.
    Handfeuerwaffe
    3.
    Pistole
    4.
    Revolver
    5.
    Anschlagschaft
    6.
    Schütze
    7.
    nichtbewegliche Teile
    8.
    bewegliche Teile
    9.
    Griff
    10.
    Lauf
    11.
    Lagerbolzen
    12.
    Abzug
    13.
    Schlitten
    14.
    Hammer
    15.
    Sicherungshebel
    16.
    Schlittenfang-Hebel
    17.
    Trommel
    18.
    Patrone
    19.
    Patronenhülse
    20.
    Geschoss
    21.
    Schussvorgang
    22.
    Erfassungsvorrichtung
    23.
    Strahlungssender
    24.
    Strahlungsempfänger
    25.
    Bildkamera
    26.
    Bildschirm
    27.
    Lautsprecher
    28.
    Signalleuchte
    29.
    Energiequelle
    30.
    Steuerungsvorrichtung
    31.
    Datenspeicher
    32.
    kinematische Eigenschaften
    33.
    dynamische Eigenschaften
    34.
    Abstand „A“
    35.
    Geschwindigkeit
    36.
    Position
    37.
    Waffen-Kennung
    38.
    Beschleunigungs-Messgerät
    39.
    Messergebnis
    40.
    aktuelle Handfeuerwaffen-Daten
    41.
    typische Handfeuerwaffen-Daten
    42.
    Toleranzbereich
    43.
    Reihenfolge von kinematischen, dynamischen und funktionellen Abläufen
    44.
    Messpunkt
    45.
    Kante
    46.
    Bohrung
    47.
    Erhebung
    48.
    Vertiefung
    49.
    Ergebnis
    50.
    Sichtfeld
    51.
    Bilderfolge
    52.
    Warnhinweis
    53.
    Blockier-Vorrichtung
    54.
    Schützenleitstelle
    55.
    ortsfester Punkt
    56.
    Rückstoß
    57.
    Ortungssystem
    58.
    störende elektromagnetische Strahlung
    59.
    Kimme
    60.
    Korn
    61.
    Strahlungssender- und Empfänger vom Schlitten
    62.
    Strahlungssender- und Empfänger von der Patronenhülse
    63.
    Strahlungssender- und Empfänger von der Auswurföffnung
    64.
    Strahlungssender- und Empfänger vom Hammer
    65.
    Strahlungssender- und Empfänger vor der Laufmündung
    66.
    Strahlungssender- und Empfänger von der Trommel
    67.
    Kamera-Auswurföffnung
    68.
    Magazin
    69.
    Magazin-Auswurfknopf
    70.
    Auswurföffnung
    71.
    Kamera-Trommel
    72.
    Laufmündung
    73.
    Druckfeder
    74.
    Lageerkennungsmerkmal
    75.
    berührungsloses Thermometer
    76.
    thermische Eigenschaften
    77.
    geometrische Eigenschaften
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1300648 A1 [0002]
    • EP 2151658 B1 [0003]

Claims (10)

  1. Handfeuerwaffen-System (1), mit Handfeuerwaffe (2) wie eine Pistole (3) und ein Revolver (4), eigebettet in einem Anschlagschaft (5), das vom Schützen (6) bedient ist, bestehend aus: -nichtbeweglichen Teilen (7) wie ein Griff (9), ein Lauf (10), Anschlagschaft (5), ein Lagerbolzen (11), -beweglichen Teilen (8) wie ein Abzug (12), ein Schlitten (13), ein Hammer (14), ein Sicherungshebel (15), ein Schlittenfang-Hebel (16), eine Trommel (17) und aus den durch den Schussvorgang (21) freigegebenen Geschoss (20) und Patronenhülse (19), -einer, zum Anschlagschaft (5) gebundenen Erfassungsvorrichtung (22) mit im elektromagnetischen (inklusive optischen) und/oder mechanischen/akustischen Strahlungsbereich arbeitenden Strahlungssender (23) und Strahlungsempfänger (24), die die Sensoren 61; 62; 63; 64; 65 und 66 bilden, mit einer Bildkamera (25), einer Kamera-Auswurföffnung (67), einer Kamera-Trommel (71), einem berührungslosen Thermometer (75) und mit einer Steuerungsvorrichtung (30), einem Bildschirm (26), einem Lautsprecher (27) und einer Energiequelle (29), die auf oder im Anschlagschaft (5) angebracht sind, wobei die Erfassungsvorrichtung (22) zu berührungslosem Ermitteln der geometrischen (77), kinematischen (32), dynamischen (33) und thermischen (76) Eigenschaften von beweglichen Teilen (8), deren Lageveränderung (34) und Geschwindigkeit (35), und deren thermische Eigenschaften (76) während des Schussvorgangs (21) und zum Überprüfen der Position (36) der nichtbeweglichen Teile (7) dient, diese Eigenschaften (32;33;76) und Positionen (36) erfasst, auswertet und die Messergebnisse (39) weiter leitet.
  2. Handfeuerwaffen-System (1) nach dem Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungsvorrichtung (22) automatisch die Waffen-Kennung (37) der Handfeuerwaffe (2) aufnimmt und aktiviert im eigenem Datenspeicher (31) die, der Waffen-Kennung (37) zugehörigen Handfeuerwaffen-Daten (40) von den charakteristischen kinematischen, dynamischen, thermischen und statischen Angaben und dessen Toleranzbereiche (41) und aktiviert gleichzeitig charakteristische richtige Reihenfolge von kinematischen und dynamischen und funktionellen Abläufen (42) der vorgegebenen Handfeuerwaffe (2) vor, während und nach dem Schussvorgang (21), wobei die Messpunkte (44) der Lageerkennungsmerkmale (74) wie Kanten (45), Lagerstifte (11), Bohrungen (46), Erhebungen (47) und Vertiefungen (48) zum Messen der geometrischen Eigenschaften (77) der Handfeuerwaffe (2) festgelegt werden.
  3. Handfeuerwaffen-System (1) einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungsvorrichtung (22) ein mess- und bildgebendes Verfahren durchführt und auswertet, das es ermöglicht, vor, während und nach dem Schussvorgang (21) alle aktuellen Handfeuerwaffen-Daten (40) der Handfeuerwaffe (2) zu ermitteln.
  4. Handfeuerwaffen-System (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungsvorrichtung (22) die ermittelten aktuellen Handfeuerwaffen-Daten (40) mit den typischen Handfeuerwaffen-Daten (41) vergleicht und die Ergebnisse (49) auf dem Bildschirm (26) und/oder im Sichtfeld (50) des Schützens (6) darstellt und über Lautsprecher (27) den Schützen (6) akustisch und die Schützenleitstelle (54) optisch über die Ergebnisse (49) informiert.
  5. Handfeuerwaffen-System (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungsvorrichtung (22) beim Feststellen vom Überschreiten des Toleranzbereichs (42) von den aktuelle Handfeuerwaffen-Daten (40), der unvollständigen Bilderfolge (51) und bei der Nichteinhaltung der vorgegebenen Reihenfolge der kinematischen, dynamischen und funktionellen Abläufe (43) der Handfeuerwaffe (2) einen Warnhinweis (52) optisch und akustisch an den Schützen (6) und optisch an die Schützenleitstelle (54) versendet.
  6. Handfeuerwaffen-System (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungsvorrichtung (22), beim Ermitteln von lebensbedrohlichen Systemstörungen an der Handfeuerwaffe (2) ein Blockieren durch die Blockier-Vorrichtung (53) der Handfeuerwaffe (2) vornimmt.
  7. Handfeuerwaffen-System (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungsvorrichtung (22) die aktuellen Handfeuerwaffen-Daten (40) und die ermittelten Ergebnisse (49) der Schussvorgänge (21) an die Schützenleitstelle (54) versendet.
  8. Handfeuerwaffen-System (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungsvorrichtung (22) die Lage der Handfeuerwaffe (2) zu einem, der Handfeuerwaffe (2) außerhalb liegenden ortsfesten Punkt (55) misst und somit die, durch den Rückstoß (56) beim Schussvorgang (21) verursachte relative Lageveränderung (34) und deren Geschwindigkeit (35) der Handfeuerwaffe (2) zum außenliegenden ortsfesten Punkt (55) erfasst und auswertet und mit dem vom Beschleunigungs-Messgerät (38) ermittelten Wert vergleicht.
  9. Handfeuerwaffen-System (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungsvorrichtung (2) nach jeder neuen Zuordnung und funktionellen Ankoppelung an die Handfeuerwaffe (2) sich automatisch kalibriert und über ein eingebautes Ortungssystem/GPS (57) die Lage der Handfeuerwaffe (2) durchgehend angibt.
  10. Handfeuerwaffen-System (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungsvorrichtung (22) wetterfest und gegen störende elektromagnetische Strahlung (58) abgeschirmt ist.
DE102020006480.9A 2020-10-21 2020-10-21 Handfeuerwaffen-System Withdrawn DE102020006480A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102020006480.9A DE102020006480A1 (de) 2020-10-21 2020-10-21 Handfeuerwaffen-System

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102020006480.9A DE102020006480A1 (de) 2020-10-21 2020-10-21 Handfeuerwaffen-System

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102020006480A1 true DE102020006480A1 (de) 2022-04-21

Family

ID=80929449

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102020006480.9A Withdrawn DE102020006480A1 (de) 2020-10-21 2020-10-21 Handfeuerwaffen-System

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102020006480A1 (de)

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1300648A1 (de) 2001-10-02 2003-04-09 Gaston Glock Pistole mit einer Einrichtung zur Schusszahlermittlung
GB2397914A (en) 2003-02-01 2004-08-04 Jonathan David Sutcliff Firearm data logger
DE102005011218A1 (de) 2004-03-10 2005-09-29 Carl Walther Gmbh Schusswaffe, insbesondere Sportwaffe
DE102004025719B3 (de) 2004-05-26 2005-10-06 Heckler & Koch Gmbh Waffensystem mit Modulkennungen, Waffenmodul sowie Waffenkonfiguration
EP2151658B1 (de) 2007-05-30 2014-01-15 Raul Delgado Acarreta Vorrichtung zur überwachung des munitionsverbrauchs in echtzeit
WO2020077254A1 (en) 2018-10-12 2020-04-16 Armaments Research Company Inc. Firearm monitoring and remote support system
US20200182576A1 (en) 2018-12-09 2020-06-11 Israel Weapon Industries (I.W.I.) Ltd. Firearm controlled by user behavior

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1300648A1 (de) 2001-10-02 2003-04-09 Gaston Glock Pistole mit einer Einrichtung zur Schusszahlermittlung
GB2397914A (en) 2003-02-01 2004-08-04 Jonathan David Sutcliff Firearm data logger
DE102005011218A1 (de) 2004-03-10 2005-09-29 Carl Walther Gmbh Schusswaffe, insbesondere Sportwaffe
DE102004025719B3 (de) 2004-05-26 2005-10-06 Heckler & Koch Gmbh Waffensystem mit Modulkennungen, Waffenmodul sowie Waffenkonfiguration
EP2151658B1 (de) 2007-05-30 2014-01-15 Raul Delgado Acarreta Vorrichtung zur überwachung des munitionsverbrauchs in echtzeit
WO2020077254A1 (en) 2018-10-12 2020-04-16 Armaments Research Company Inc. Firearm monitoring and remote support system
US20200182576A1 (en) 2018-12-09 2020-06-11 Israel Weapon Industries (I.W.I.) Ltd. Firearm controlled by user behavior

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0554905B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Überwachung der Anzahl von Bewegungen wenigstens eines beweglichen Teils einer Schusswaffe
DE102005013117A1 (de) Gewehr mit einer Zieleinrichtung
US11846478B2 (en) Electromechanical sear and methods of operating a gun using the same
DE202013005117U1 (de) Zeitverzögerte Abzugsvorrichtung für eine Handfeuerwaffe
US9163894B1 (en) Laser transmission system for use with a firearm in a battle field training exercise
US6305290B1 (en) Dummy ammunition round method and apparatus
US10288370B2 (en) Methods and devices for supervision of firearm chamber loading
DE3716883C2 (de) Elektronische Prüfeinrichtung
DE102020006480A1 (de) Handfeuerwaffen-System
DE202020004423U1 (de) Handfeuerwaffen-System
EP0152516B1 (de) Mine
EP2894430B1 (de) Schusswaffe mit mehreren Sensoren zum Erfassen eines Betriebszustands der Schusswaffe
DE102014201180A1 (de) Verfahren zum Trainieren der Benutzung und des Einsatzes von Feuerwaffen in einem Waffensimulator, Waffensimulator zur Ausführung eines solchen Verfahrens, zentraler Steuerrechner eines solchen Waffensimulators und Computerprogramm zum Ablauf auf einem solchen Steuerrechner
DE4029877C2 (de) Schießtrainingseinrichtung
EP1122508A2 (de) Vorrichtung zur Identifikation von Schützen
DE3925640A1 (de) Schiesstrainings- und -wettkampfeinrichtung fuer feuerwaffen
DE102019008204B4 (de) Magazin mit Zählvorrichtung
EP3348953A1 (de) Vorrichtung zum ermitteln der treffsicherheit eines schützen
DE102019105769B4 (de) Geschoss
DE102005021044A1 (de) Zielkamera
DE202005004362U1 (de) Lasersystem zum Simulieren eines Schusses mit einer Schusswaffe
DE19935816C2 (de) Automatisches System zur Eichung von Zieleinrichtungen (-fernrohren) auf Gewehren mittels Laserstrahl und Stellmotoren
DE19811659C1 (de) Patrone und Abschußvorrichtung dafür
Bolt Bullet Deflection and Angle of Impact with Tempered Car Side Window Glass
AUTO Shotgun

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R082 Change of representative
R120 Application withdrawn or ip right abandoned