-
Die Erfindung betrifft ein Kochfeld mit einer Kochfeldplatte und Heizeinrichtungen darunter sowie mit Gewichtssensoren.
-
Aus der
DE 10 2017 215 895 A1 , der
DE 10 2015 226 052 A1 und der
DE 10 2012 216 935 A1 sind Kochfelder mit einer Wiegefunktion bekannt. Diese Wiegefunktion ist mittels einer Wiegeeinrichtung und Gewichtssensoren realisiert, um entweder ganz normale Wiegevorgänge zu ermöglichen oder aber um automatisierte Kochvorgänge über ein Erfassen des Gewichtsverlusts an verdampftem Wasser besser steuern zu können. Es ist ein bestimmter Aufbau erforderlich, um eine Beweglichkeit der Kochfeldplatte zu ermöglichen, da gleichzeitig bei einer Anordnung des Kochfelds in einer Arbeitsplatte auf Dichtheit geachtet werden sollte bzw. darauf, wie mit Flüssigkeit umgegangen wird, die über den Rand der Kochfeldplatte überläuft. Die Gewichtssensoren tragen dabei häufig das Gewicht des Kochfelds weitgehend alleine, da sie ansonsten das Gewicht auch nicht exakt erfassen könnten.
-
AUFGABE UND LÖSUNG
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes Kochfeld zu schaffen, mit dem Probleme des Standes der Technik gelöst werden können und es insbesondere möglich ist, ein Kochfeld besonders praxistauglich auszugestalten bzw. aufbauen und einbauen zu können, vorzugsweise um Probleme mit den Gewichtssensoren vermeiden zu können.
-
Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Kochfeld mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte sowie bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren Ansprüche und werden im Folgenden näher erläutert. Der Wortlaut der Ansprüche wird durch ausdrückliche Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht.
-
Das Kochfeld weist eine Kochfeldplatte, und unter der Kochfeldplatte angeordnete Heizeinrichtungen auf, wobei die Kochfeldplatte und die Heizeinrichtungen Teil einer Baueinheit sind bzw. eine Baueinheit bilden mit weiteren Funktionseinheiten. Für diese Baueinheit ist eine Aufnahme vorgesehen, die unter der Kochfeldplatte bzw. tiefer als die Kochfeldplatte angeordnet ist. Die Aufnahme kann beliebig ausgebildet sein, wichtig ist, dass die Baueinheit in und auf der Aufnahme gelagert ist mittels Auflagen. An den Auflagen sind Gewichtssensoren vorgesehen um eine Gewichtsbelastung auf den Auflagen zu messen mit einer Bewegbarkeit bzw. Bewegung der Baueinheit auf die Aufnahme zu, wobei diese Gewichtsbelastung das Kochfeld selbst umfasst und vor allem eine variable Gewichtsbelastung auf der Kochfeldplatte, beispielsweise durch aufgestellte Kochgefäße oder speziell zu wiegende Gegenstände.
-
Erfindungsgemäß ist an jeder Auflage eine Überlastsicherung vorgesehen ist zum Schutz des Gewichtssensors bzw. der Gewichtssensoren bei Überschreiten einer Grenz-Gewichtsbelastung, so dass die Gewichtssensoren bei zu hoher Gewichtsbelastung nicht beschädigt werden. Die Überlastsicherung weist einen Stopp-Anschlag auf, der eine durch die Gewichtsbelastung bzw. eine Gewichtsbelastung, die die Grenz-Gewichtsbelastung überschreitet, verursachte Bewegung der Baueinheit auf die Aufnahme zu stoppt. Eine solche zu hohe Gewichtsbelastung geht dann an dem Gewichtssensor der Auflage vorbei bzw. er wird geschont. Vorzugsweise stoppt bzw. verhindert der Stopp-Anschlag die Bewegung und die zu hohe Gewichtsbelastung derart, dass der Gewichtssensor nicht in der materialschlüssigen Kraftlinie der Baueinheit auf die Aufnahme zu liegt. Dafür liegt der Stopp-Anschlag in dieser materialschlüssigen Kraftlinie der Baueinheit auf die Aufnahme zu, es könnte auch eine formschlüssige Kraftlinie sein. Alternativ kann der Stopp-Anschlag die Bewegung stoppen bzw. die zu hohe Gewichtsbelastung verhindern derart, dass der Gewichtssensor nicht bzw. nicht über den Betrag einer Grenz-Gewichtsbelastung hinaus in der allgemeinen Kraftlinie der Baueinheit auf die Aufnahme zu liegt.
-
Somit fängt der Stopp-Anschlag die zu hohe Gewichtsbelastung, die die Grenz-Gewichtsbelastung überschreitet, auf. Der Gewichtssensor wird dadurch vor Beschädigung bei Überschreiten seiner Belastungsgrenze geschützt.
-
Die Auflage weist vorteilhaft einen Baueinheit-Abschnitt und einen Aufnahme-Abschnitt auf, die gegeneinander bewegt werden können und/oder wobei die Auflage in sich bewegbar ist bzw. längenveränderbar ist. Eine Bewegbarkeit kann vorteilhaft jeweils innerhalb des Baueinheit-Abschnitts oder innerhalb des Aufnahme-Abschnitts ausgebildet sein. Es ist möglich, dass der Baueinheit-Abschnitt oder der Aufnahme-Abschnitt längenveränderbar ausgebildet sind. Bevorzugt kann ein Abschnitt den Gewichtssensor aufweisen und der andere Abschnitt längenveränderbar ausgebildet sein. Besonders bevorzugt weist der Baueinheit-Abschnitt den Gewichtssensor auf, damit dieser leichter angeschlossen werden kann an eine Auswertung.
-
Der Gewichtssensor der Auflage kann derart an der Baueinheit befestigt sein, dass er unveränderbar dort angeordnet ist, vorzugsweise eben an dem Baueinheit-Abschnitt wie vorgenannt. Er kann insbesondere an einem von unten zugänglichen Sensorträger angeordnet sein, wobei der Sensorträger fest mit dem Baueinheit-Abschnitt der Auflage verbunden bzw. verschraubt werden kann. So kann er daran montiert werden und ggf. im Fehlerfall einfach ausgetauscht werden. Die Zugänglichkeit von unten kann genutzt werden, damit er an dem Aufnahme-Abschnitt anliegen oder aufliegen kann und sich somit zwischen den beiden befindet.
-
Vorteilhaft ist der Aufnahme-Abschnitt an der Aufnahme angebracht, insbesondere ist er in Richtung der Gewichtsbelastung von oben nach unten fest bzw. unbewegbar angebracht. Er kann beispielsweise in eine Öffnung an der Aufnahme eingesteckt oder eingeschraubt sein. Der Aufnahme-Abschnitt weist bevorzugt einen nach oben weisenden und kraftbeaufschlagten bewegbaren Tragvorsprung auf, an dem der Gewichtssensor aufliegt bzw. gegen den der Gewichtssensor abgestützt ist. Die Bewegbarkeit des Tragvorsprungs kann durch die vorgenannte Längenveränderbarkeit des Aufnahme-Abschnitts erreicht werden oder diese bewirken. Somit kann der Tragvorsprung relativ zu dem restlichen Aufnahme-Abschnitt bewegbar sein, insbesondere in diesen hinein bewegbar sein, beispielsweise teleskopisch. Alternativ kann der Tragvorsprung über ein Hebelgelenk bewegbar sein.
-
Für eine Kraftbeaufschlagung des Tragvorsprungs kann eine Feder vorgesehen sein, so dass eine Bewegbarkeit und eine Gegenkraft erreicht werden. Eine Feder kann eine Schraubenfeder oder eine Blattfeder sein, alternativ eine Blockfeder bzw. ein Federkörper. Dabei kann vorzugsweise die Feder unterhalb des Tragvorsprungs angeordnet und an diesen angelegt oder angedrückt sein. Sie kann auch an dem Tragvorsprung befestigt sein, beispielsweise mit einem Ende eingespritzt sein wenn er aus Kunststoff besteht.
-
Vorteilhaft weist der Aufnahme-Abschnitt ein Federgehäuse auf, in dem die Feder angeordnet sein kann. Sie kann mit Richtung ihrer Federkraft in vertikaler Richtung bzw. entlang der Gewichtsbelastung angeordnet sein, die auf die Auflagen wirkt. Der Aufnahme-Abschnitt ist besonders vorteilhaft als Hülse ausgebildet bzw. weist eine Hülse auf. So ist es allgemein möglich, den Aufnahme-Abschnitt teleskopierbar auszubilden. Der Tragvorsprung kann mit einem unteren Ende in der Hülse verlaufen und von oben gegen die Feder gedrückt sein. Das Federgehäuse sollte dann nach oben zu verschlossen sein, wobei durch den entsprechenden Verschluss ein oberer Bereich des Tragvorsprungs überstehen kann, insbesondere nur ein oberer Bereich des Tragvorsprungs. Auf diesem Tragvorsprung bzw. auf dessen oberem Bereich kann der Gewichtssensor aufliegen bzw. dagegen abgestützt sein. Allgemein ist es auch möglich, dass bzgl. der vorgenannten Beschreibung der Aufnahme-Abschnitt und der Baueinheit-Abschnitt vertauscht sind, der Gewichtssensor also an dem Aufnahme-Abschnitt und die Feder samt Tragvorsprung an dem Baueinheit-Abschnitt vorgesehen sein.
-
Eine vorgenannte Überlastsicherung, insbesondere realisiert durch die vorgenannte Feder, ist bevorzugt auf eine maximale Gewichtsbelastung als Grenz-Gewichtsbelastung von maximal 40 kg ausgelegt. Besonders bevorzugt liegt die Grenz-Gewichtsbelastung zwischen 5 kg und 20 kg oder 25 kg. Ein Stopp-Anschlag kann von einem oberen Rand des vorgenannten hülsenförmigen Aufnahme-Abschnitts bzw. dessen Verschlusses gebildet sein. Ein Bereich des Baueinheit-Abschnitts der Auflage kann daran anschlagen bzw. anliegen, wenn eine Gewichtsbelastung oberhalb der Grenz-Gewichtsbelastung auf die Auflage wirkt und beginnt, die Feder zusammenzudrücken. Dies kann derart sein, dass diese Gewichtsbelastung zuerst die Feder ein Stück zusammendrückt sobald sie die Grenz-Gewichtsbelastung überschreitet, und dann relativ schnell aufgefangen wird. Zum Auffangen liegt ein Bereich des Baueinheit-Abschnitts an dem Stopp-Anschlag an. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Feder bei Anliegen am Stopp-Anschlag zwischen 1 mm und 10 mm zusammengedrückt ist, vorteilhaft maximal 3 mm.
-
Wenn eine Gewichtsbelastung oberhalb der Grenz-Gewichtsbelastung erreicht worden ist und wenn der Baueinheit-Abschnitt an dem Kopf-Anschlag des Aufnahme-Abschnitts aufliegt, drückt maximal die Kraft der etwas zusammengedrückten Feder gegen den Gewichtssensor. Diese Kraft entspricht dann zwar noch der Grenz-Gewichtsbelastung, ist also relativ hoch, aber die Grenz-Gewichtsbelastung muss dann eben so gewählt sein, dass der Gewichtssensor sie auf Dauer ohne Schaden aushält bzw. übersteht.
-
Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombination bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung der Anmeldung in einzelne Abschnitte sowie Zwischen-Überschriften beschränken die unter diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
-
Figurenliste
-
Weitere Vorteile und Aspekte der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung, die nachfolgend anhand der Figuren erläutert sind. Dabei zeigen:
- 1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Kochfeld mit vier Gewichtssensoren einer Wiegeeinrichtung in den Eckbereichen mit einer rahmenförmigen Abdeckung,
- 2 eine Schrägansicht einer Anordnung des Kochfelds aus 1 in einer Arbeitsplatte mit zwei beispielhaft dargestellten Induktionsheizeinrichtungen,
- 3 einen Schnitt durch die Anordnung aus 2 mit Darstellung der Lagerung der Baueinheit mittels Auflagen auf einer Aufnahme, wobei eine umlaufende Rinne unterhalb eines Innenrandes der Abdeckung vorgesehen ist,
- 4 eine starke Vergrößerung einer Anordnung ähnlich 3 in etwas abgewandelter Ausbildung, und
- 5 die Anordnung der 4 bei Überschreiten einer Grenz-Gewichtsbelastung auf dem Kochfeld mit zusammengedrückter Auflage
- 6 eine Abwandlung der 4 mit anders ausgebildetem Stopp-Anschlag.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
-
In der
1 ist eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Kochfeld
11 dargestellt mit einer Kochfeldplatte
12. Darunter sind, wie in
2 gestrichelt dargestellt ist, mehrere rechteckige Induktionsheizeinrichtungen
13 angeordnet, wobei stellvertretend links oben zwei Induktionsheizeinrichtungen
13 davon gestrichelt dargestellt sind. Die Kochfeldplatte
12 ist rechteckig und ist, ähnlich wie dies aus der eingangs genannten
DE 10 2017 215 895 A1 bekannt ist, von einer Abdeckung
17 umgeben, die rahmenförmig und durchgängig ausgebildet ist, also ein einziges Teil ist. Sie kann aber auch mehrteilig ausgebildet sind. Im vorderen Bereich weist das Kochfeld
11 Bedienelemente
15 auf, die in
2 angedeutet sind. Dies spielt für die Erfindung aber keine Rolle.
-
Zwischen der Abdeckung
17, die sich auf der Arbeitsplatte
2 bzw. deren Oberseite
4 abstützt, in der das Kochfeld
11 gemäß
2 als erfindungsgemäße Anordnung
1 angeordnet ist, und der Kochfeldplatte
12 bzw. deren Außenkante oder Außenrand ist ein schmaler Schlitz
19 vorgesehen. Dieser Schlitz
19 ist umgehend und ist notwendig, damit sich die Kochfeldplatte
12 sozusagen frei gegenüber der Abdeckung
17 und somit der Arbeitsplatte
2 bewegen kann für die Wiegefunktion. Für diese Wiegefunktion sind in den Eckbereichen der Kochfeldplatte
12 bzw. des Kochfelds
11 vier Gewichtssensoren
21a bis
21d vorgesehen. Sie werden später noch näher erläutert. Sie weisen eine Funktion ähnlich der
DE 10 2012 216 935 A1 auf.
-
In der Schnittdarstellung der 3 ist die Anordnung 1 etwas größer dargestellt. Es ist zu erkennen, wie das Kochfeld 11 in einen Ausschnitt 3 in der Arbeitsplatte 2 mit einer umlaufenden Vertiefung 6 im oberen Bereich eingesetzt ist. Von dem Kochfeld ist hier auch ein flächiges Tragblech 24 dargestellt, auf dem die Induktionsheizeinrichtungen 13 aufliegen, um gegen die Unterseite der Kochfeldplatte 12 angedrückt zu werden. Ein Innengehäuse 28 ist von unten an dem Tragblech 24 befestigt, beispielsweise angeschraubt, in dem eine beispielhafte Leiterplatte 26 mit Bauteilen stellvertretend für eingangs genannte Funktionseinheiten wie Steuerplatinen, Umrichter, Elektronik odgl. angeordnet ist.
-
Eine Baueinheit besteht aus Kochfeldplatte 12, Induktionsheizeinrichtungen 13, Tragblech 14 und Innengehäuse 28 samt Leiterplatte 26 mittels Auflagen 22, die Gewichtssensoren 21 enthalten. Diese Baueinheit ist auf einer Aufnahme 30 gelagert. Von der Aufnahme 30 ist hier ein Aufnahmeprofil 31 dargestellt, welches zweifach abgewinkelt ist. Mit einem oberen Stützabschnitt 32 liegt das Aufnahmeprofil 31 auf der Vertiefung 6 und somit auf der Arbeitsplatte 2 auf. Der Stützabschnitt 32 geht nach unten über in einen Schenkelabschnitt 34, der im Wesentlichen in vertikaler Richtung verläuft. Unten geht der Schenkelabschnitt 34 in den horizontalen Auflagerabschnitt 35 über, in dem sich eine Bohrung als Öffnung 36 befindet. In dieser Öffnung 36 ist die Auflage 22 eingesteckt. Dadurch, dass die Auflagerabschnitte 35 gemäß 3 nur gerade soweit nach innen reichen, dass die Auflagen 22 darauf aufliegen können, kann Material gespart werden. Des Weiteren kann eine Lüftungsfunktion stark verbessert werden.
-
Das Aufnahmeprofil 31 ist hier aus etwa 3 mm starkem Aluminium als Stranggussprofil gefertigt und somit sehr stabil. Es weist in Längsrichtung gesehen ein gleichbleibendes Profil auf. Des Weiteren ist vorteilhaft ein entsprechendes Aufnahmeprofil 31 entlang sämtlicher vier Seiten des Kochfelds 11 vorgesehen und jeweils auf dieselbe Art und Weise mit der Arbeitsplatte 2 verbunden. Dabei kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Auflagen 22 nur an zwei gegenüberliegenden Aufnahmeprofilen 31 vorgesehen sind. Insgesamt sind es vier Auflagen 22.
-
Aus der 3 ist eine eingangs beschriebene Rinne 40 zu erkennen, ebenfalls im Profil. Die Rinne 40 läuft ähnlich wie die Aufnahmeprofile 31 rahmenartig um, insbesondere innerhalb der Aufnahmeprofile 31 bzw. innerhalb der Aufnahme 30 und unterhalb der Ebene der Kochfeldplatte 12, aber oberhalb der Auflagerabschnitte 35. Die Rinne 40 ist vorteilhaft ein Stranggussprofil aus Aluminium. Sie weist eine Wandstärke von etwa 0,5 mm bis 4 mm auf. Wie insbesondere auch aus der diesbezüglich ähnlichen 4 in Vergrößerung zu erkennen ist, liegt die Rinne 140 in jedem Fall an der Unterseite der Kochfeldplatte 112 an und ist damit verklebt. Das Tragblech 124 und somit die genannte Baueinheit ist von unten an die Rinne 140 angeschraubt und somit fest mit der Kochfeldplatte 112 verbunden.
-
In der 4 ist eine Abwandlung eines Kochfelds 111 dargestellt, bei dem unter anderem auch das Aufnahmeprofil 131 etwas abgewandelt ist. An den Auflagerabschnitt 135 schließt sich hier nämlich ein nach unten abgebogener kurzer Winkelabschnitt 137 an als nochmalige Versteifung des Aufnahmeprofils 131. Das Kochfeld 111 weist im Vergleich zu dem Kochfeld 11 der 3 auch eine etwas anders ausgebildete Rinne 40 auf. Die Auflage 22, mit der die zuvor beschriebene Baueinheit auf dem Auflagerabschnitt 135 der Aufnahme 130 gelagert ist, ist sozusagen zweiteilig ausgebildet und weist einen Aufnahme-Abschnitt 44 und einen Baueinheit-Abschnitt 58 auf. Diese beiden Teile 44 und 58 können voneinander getrennt werden, sie müssen nicht zwingend als untrennbare Baueinheit ausgebildet sein, wodurch die Montage des Kochfelds erleichtert werden kann. Aber sie bilden gemeinsam eben die Auflage 22. Zwischen Aufnahme-Abschnitt 44 und einen Baueinheit-Abschnitt 58 befindet sich sozusagen der Gewichtssensor 21, was nachher noch im Detail erläutert wird. Des Weiteren befindet sich zwischen den beiden sozusagen ein angedeuteter Stopp-Anschlag 42 als Überlastsicherung, der hier sozusagen noch nicht aktiv ist bzw. noch nicht benötigt wird.
-
Der Aufnahme-Abschnitt 44 als unterer Teil der Auflage 22 weist im Wesentlichen eine Hülse 45 auf, die ein nach unten stehendes langes Stiftende 46 aufweist. Das Stiftende 46 ist durch einen Lagerring 48 und durch die Öffnung 136 in dem Auflagerabschnitt 135 gesteckt. Somit liegt der Absatz, den die Hülse 45 oberhalb des Stiftendes 46 bildet, auf dem Lagerring 48 auf, der wiederum auf dem Auflagerabschnitt 135 aufliegt. Somit ist die Auflage 22 positionsfest an der Aufnahme 130 angeordnet.
-
In einem Hülseninnenraum 49 der Hülse 45 ist eine Schraubenfeder 51 angeordnet. Diese weist vorteilhaft eine sehr hohe Federkonstante auf, beispielsweise 100 N/mm oder mehr. Die Schraubenfeder 51 ist vorgespannt und mit dem oberen Ende in einem Tragvorsprung 53 gelagert, beispielsweise eingegossen, wenn der Tragvorsprung aus Kunststoff gefertigt ist. Alternativ kann der Tragvorsprung 53 aus Metall gefertigt sein, dann ist die Schraubenfeder 51 vorteilhaft nur an die Unterseite angelegt. Der Tragvorsprung 53 weist ein verjüngtes oberes Ende 54 auf.
-
Schraubenfeder 51 und Tragvorsprung 53 werden von einem kappenartigen Hülsenverschluss 56, der auf das obere Ende der Hülse 45 aufgeschraubt ist oder darauf befestigt ist, gehalten. Dabei ist die Schraubenfeder 51 derart vorgespannt, dass eine Kraft von etwa 200 N bzw. eine Gewichtsbelastung von 20 kg notwendig ist, um die Schraubenfeder 51 durch Druck oben auf den Tragvorsprung 53 einzudrücken. Diese genannten 20 kg entsprechend hier der vorgenannten Grenz-Gewichtsbelastung. Sie sollte zum Schutz des Gewichtssensors nicht signifikant überschritten werden.
-
Der obere Teil der Auflage 22 wird von einem Baueinheit-Abschnitt 58 gebildet, der zweiteilig ist und oben einen Grundkörper 60 aufweist. Der Grundkörper 60 ist mit einem verjüngten oberen Ende 61 in eine entsprechende Öffnung 125 im Tragblech 124 eingesteckt. Vorteilhaft ist er darin auch befestigt, beispielsweise fest geklebt oder verstemmt odgl.. Somit ist der Baueinheit-Abschnitt 58 positionsfest an dem Tragblech 124 und auch an der Baueinheit des Kochfelds 111 befestigt.
-
Von unten ist in den Grundkörper 60 ein Sensorträger 62 eingesetzt, beispielsweise eingeschraubt oder eingeklebt. Der Sensorträger 62 weist an seinem unteren Ende den Gewichtssensor 21 selbst auf. Des Weiteren können in ihm elektrische Leitungen odgl. verlaufen, die dann relativ einfach in das Innengehäuse 28 zu einer Steuerung bzw. einer Wiegeeinrichtung und -auswertung dafür verlaufen können. Es ist zu erkennen, dass der Gewichtssensor 21 etwas über den Sensorträger 62 nach unten übersteht. So kann er gut und genau auf dem oberen Ende 54 des Tragvorsprungs 53 aufliegen. Der Gewichtssensor 21 ist vorteilhaft ausgebildet wie im Stand der Technik bekannt, beispielsweise mittels Dehnungsmessstreifen, insbesondere mittels mehrerer Dehnungsmessstreifen die eine kraftbeaufschlagte Verbiegung messen, oder als ein Piezokeramik-Sensor odgl.. Der Gewichtssensor 21 bzw. der Sensorträger 62 können auch mehrere Sensorelemente enthalten, insbesondere wiederum Piezokeramik-Sensorelemente, mittels derer eine Gewichtsbelastung bzw. ein Druck auf den Gewichtssensor 21 erkannt werden kann.
-
Von unten ist ein Anschlag 64, der im Wesentlichen hülsenartig ausgebildet ist, an dem Grundkörper 60 befestigt, beispielsweise durch Einschrauben oder Festkleben. Von dem Anschlag 64 geht nach innen ein Anschlagflansch 65 ab. Dessen Unterseite bildet mit einer Oberseite des Hülsenverschlusses 56 den genannten Stopp-Anschlag 42. Bei der Darstellung in der 4 ist nur eine geringe Gewichtsbelastung oder gar keine Gewichtsbelastung auf der Kochfeld Platte 112 vorhanden. Deswegen steht diese leicht über die Oberseite der Abdeckung 117 über. Am Stopp-Anschlag 42 ist ein gewisser Freiraum zu erkennen, der in der Praxis beispielsweise 0,5 mm bis 2 mm oder sogar 3 mm betragen kann.
-
In der 5 ist nun eine Gewichtsbelastung oberhalb der Grenz-Gewichtsbelastung auf die Kochfeldplatte 112 ausgeübt worden, beispielsweise mittels einer Gewichtsbelastung von 25 kg pro Gewichtssensor 21, also insgesamt 100 kg. Diese Gewichtsbelastung von 25 kg liegt oberhalb der Grenz-Gewichtsbelastung von 20 kg, weswegen der Gewichtssensor 21 nicht nur allgemein gegen den Tragvorsprung 53 gedrückt wurde und eine Gewichtsbelastung von 20 kg und mehr gemessen worden ist, sondern der Tragvorsprung 53 gegen die Kraft der Schraubenfeder 51 etwas nach unten in die Hülse 45 hineingedrückt worden ist. Die Schraubenfeder 51 hat sich durch Überschreiten der Grenz-Gewichtsbelastung entsprechend zusammengedrückt, vorteilhaft gleichmäßig. Hier ist nun zu erkennen, dass am Stopp-Anschlag 42 dessen Funktion eingetreten ist bzw. er seine Funktion ausübt. Das untere Ende des Anschlagflansches 65 liegt auf der Oberseite der Hülsenverschlusses 56 auf. Somit drückt zwar die Schraubenfeder mit einer Federkraft von etwa 20 kg von unten gegen den Gewichtssensor 21, die restliche Gewichtskraft entsprechend etwa 5 kg wird vom Stopp-Anschlag 42 getragen bzw. aufgefangen. Hier liegt also die eingangs genannte direkte materialschlüssige Kraftlinie vor. Der zurückgelegte Bewegungsweg d durch die Gewichtsbelastung ist nahe dem Schlitz 119 dargestellt und kann etwa 2 mm betragen. Jede weitere Zunahme der Gewichtsbelastung oben auf der Kochfeldplatte 112 wird nun vom Stopp-Anschlag 42 getragen.
-
Liegt die Gewichtsbelastung pro Gewichtssensor 21 unter den genannten 20 kg, so wird die Schraubenfeder 51 gar nicht zusammengedrückt, der Tragvorsprung 53 bleibt also in seiner Position ganz oben in der Hülse 45 entsprechend 4. Die Kochfeldplatte 12 wird dann eigentlich auch nicht oder nur unmerklich nach unten gedrückt.
-
In einer Alternative könnte ein Stopp-Anschlag auch dadurch gebildet werden, dass der hülsenförmige Anschlag 64 so weit nach unten reicht, dass er nach einem Bewegungsweg im vorgenannten Umfang oben auf dem Auflagerabschnitt 135 aufliegt. Alternativ könnte auch der nach unten abgewinkelte Abschnitt des Tragblechs 124 auf dem Auflagerabschnitt 135 aufliegen oder ein Anschlag für die Rinne 140 nach unten, insbesondere gegen den Auflagerabschnitt 135, vorgesehen sein. Der Vorteil des Stopp-Anschlags 42 innerhalb der Auflage 22 liegt darin, dass er so genauer eingestellt werden kann und nicht von Fertigungstoleranzen anderer Teile, die nicht Bestandteil der Auflage 22 sind, abhängt. Die Teile der Auflage 22 können somit mit hoher Präzision gefertigt werden und die gesamte Auflage arbeitet dann sehr präzise, insbesondere kann dann die Wiegefunktion sehr gut und genau arbeiten.
-
In der 6 ist eine Abwandlung für einen Stopp-Anschlag ähnlich der 4 dargestellt, wobei hier im Nachgang zu den Bemerkungen im Absatz davor eine Hülse 264 so weit nach unten gezogen ist, dass sie kurz oberhalb des Auflageabschnitts 235 endet. Ein Abstand kann etwa 2 mm betragen ähnlich dem zuvor dargestellten Bewegungsweg d. Dann bildet in diesem Bereich die Oberseite des Auflagerabschnitts 235 einen Teil des Stopp-Anschlags 242. An ihm liegt das Hülsenende 265 an bei Überschreitung der Grenz-Gewichtsbelastung.
-
Der obere Bereich der Hülse 264 ist mit dem Grundkörper 260 verbunden, insbesondere verschraubt, wie zuvor beschrieben. Der Grundkörper 260 sitzt wie zuvor beschrieben fest unten am Tragblech 224. Mittig am Sensorträger 262 ist der Gewichtssensor 221 angeordnet, der gegen einen Stiftkopf 247' des länglichen Stifts 247 anliegt bzw. angedrückt ist. Der untere schmalere Bereich des Stifts 247 ist durch eine Öffnung 236 im Auflagerabschnitt 235 geführt und von unten mittels einer Mutter 267 gesichert. Dabei steht die Schraubenfeder 251 eingespannt zwischen der Unterseite des Stiftkopfes 247' und der Oberseite des Auflageabschnitts 235 unter Federspannung wie auch zuvor für die 4 und 5 beschrieben. Diese Lösung ist konstruktiv offensichtlich sehr viel einfacher als die zuvor erläuterte. Der Stift 247 wird durch einerseits die Federspannung und andererseits die Mutter 267 fest am Auflagerabschnitt 235 gehalten. Bei einer Gewichtsbelastung von weniger als 20 kg bzw. unterhalb der Grenz-Gewichtsbelastung wird die Schraubenfeder 251 noch nicht zusammengedrückt, der Gewichtssensor 221 kann die Gewichtsbelastung erfassen. Wird die Gewichtsbelastung größer und überschreitet sie die Grenz-Gewichtsbelastung, so drückt der Gewichtssensor 221 den Stift 247 über den Stiftkopf 247' nach unten unter Zusammendrücken der Schraubenfeder 251. Dann kommt allerdings sehr schnell bzw. nach etwa 2 mm Bewegungsweg das Hülsenende 265 auf dem Auflagerabschnitt 235 zum Anschlag entsprechend dem Stopp-Anschlag. Wie zuvor beschrieben liegt dann eine weitere Gewichtsbelastung nur noch über die Hülse 264 auf dem Auflagerabschnitt 235, der Gewichtssensor 221 wird also nicht stärker belastet.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102017215895 A1 [0002, 0017]
- DE 102015226052 A1 [0002]
- DE 102012216935 A1 [0002, 0018]