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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1, wobei die Bearbeitung entsprechender Substratoberflächen mittels Plasma,
das durch Niederdruckgasentladungen im HF-/VHF-Bereich erhalten worden ist, erfolgt.
Eine solche Bearbeitung kann beispielsweise eine Modifizierung der
Oberfläche
sein, wie dies beispielsweise beim sogenannten Trockenätzen der
Fall ist. Es können
aber auch dünne
Schichten auf Substratoberflächen
abgeschieden werden. Besonders geeignet ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Beschichten unterschiedlichster Substrate mit amorphem Silicium in
reiner, bzw. auch dotierter Form, so dass Halbleiterschichtsysteme,
die ganz besonders vorteilhaft in der Photovoltaik eingesetzt werden
können,
herstellbar sind.
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Bekanntermaßen kann
die Effektivität,
z.B. die Erhöhung
der Abscheiderate, durch Erhöhung der
an die zur Erzeugung des Plasmas eingesetzten Elektroden angelegten
Frequenzen ebenfalls erhöht werden.
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Eine
solche Erhöhung
der Abscheiderate ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn großflächige Substrate,
wie z.B. Solarzellen mit geeigneten Schichten bzw. Schichtsystemen
versehen werden sollen. Die für
die Beschichtung bzw. Bearbeitung dieser Oberflächen gewünschten hohen Bearbeitungsgeschwindigkeiten
erfordern hohe Plasmadichten, die jedoch nur mit entsprechend hohen
Frequenzen erreichbar sind. Es ist daher wünschenswert, die Frequenzen
in den VHF-Bereich zu verlegen, der bevorzugt oberhalb 30 MHz liegen
sollte, zu legen.
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Bei
der Modifizierung bzw. bei der Beschichtung großer Substratflächen treten
aber auch entsprechend große
elektrische Kapazitäten
des Elektrodensystems, auf. Durch die an sich bekannte Ausbildung
stehender Wellen und Hohlleiterwellen auf den Elektroden kommt es
zu einer inhomogenen Oberflächenbehandlung
und die zu beschichtende bzw. zu bearbeitende Substratoberfläche ist
deshalb entsprechend begrenzt.
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Es
ist weiter bekannt, dass die Impedanz des Elektrodensystems mit
sich vergrößernder
Elektrodenfläche
stark kapazitiv und niedrigohmig wird, so dass höhere Blindströme und demzufolge
Leitungsverluste und niedrigere Spannungen an der Elektrode zu verzeichnen
sind. Insbesondere die Spannungserniedrigung beeinträchtigt das
Zündverhalten der
Niedrigdruckgasentladung, was zur Verringerung der Effektivität führt. Dieser
Effekt wird mit steigender Frequenz für den Prozeß zunehmend ungünstiger. Bisher mussten
bei der Bearbeitung von großflächigen Substratflächen daher
entsprechende Kompromisse eingegangen werden, wobei entweder die
jeweilige zu bearbeitende Fläche
oder die eingesetzte Frequenz entsprechend reduziert werden mussten, so
dass der Bearbeitungskapazität
Grenzen gesetzt sind.
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So
ist in
EP 0 576 559
B1 eine Beschichtungsvorrichtung beschrieben, mit der für die Photovoltaik
geeignete Schichtsysteme auf Siliciumbasis auf Substrate aufgebracht
werden können.
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Bei
dieser bekannten Vorrichtung sind jedoch die eingangs genannten
Probleme, die im VHF-Bereich auftreten, unberücksichtigt geblieben und es
wird lediglich ein Auftrag entsprechender Schichten auf eine Substratmaterialbahn
durch mehrere nacheinander angeordnete Beschichtungskammern beschrieben,
in denen unterschiedliche Schichten ausgebildet bzw. Modifizierungen
von bereits ausgebildeten Schichten und insbesondere die Entfernung
von Verunreinigungen an solchen Schichten durch Verwendung entsprechend
geeigneter Prozeßgase
in den einzelnen Beschichtungskammern durchgeführt werden.
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Außerdem ist
der dort beschriebene Aufbau der Beschichtungsvorrichtung sehr aufwendig,
da neben der als Kathode fungierenden einen Elektrode zusätzliche
Plasma erzeugende Elemente, die bevorzugt stabförmig ausgebildet sind, eingesetzt
werden sollen. Dabei sind in den verschiedensten Beschichtungskammern
in Transportrichtung des Substratmaterials vor und hinter der Kathode
jeweils eine solche Plasma erzeugende Einheit angeordnet, die außerdem mit
von der Kathode abweichender Frequenz betrieben werden sollen, so
dass eine gegenseitige Beeinflussung des Plasma von den unterschiedlichen
Quellen nicht ausgeschlossen werden kann.
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Des
weiteren ist in
DE
43 01 189 C2 eine Vorrichtung zum Beschichten von Substraten
bekannt, bei der in einer Prozeßkammer
eine planare Elektrode für
eine hochfrequenzplasmachemische Behandlung von planaren Substraten
vorhanden sind.
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Dabei
werden eine oberhalb eines zu behandelnden Substrates, das auf einem
Substratträger angeordnet
sein kann, die Elektrode umschließende topfförmige Dunkelraumabschirmung
und auf der Unterseite des Substrates eine in Scheibenform ausgebildete
zweite Dunkelraumabschirmung eingesetzt. Die beiden voneinander
getrennten Dunkelraumabschirmungen sind über die Wände der Prozeßkammern
an Erdpotential angeschlossen.
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Mittels
dieser zweiteiligen Dunkelraumabschirmungen sollen durch eine geeignete
Dimensionierung und die Einhaltung bestimmter Abstände eine
parasitäre
Plasmabildung verhindert werden.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, eine kostengünstige Vorrichtung vorzuschlagen,
mit der relativ großformatige
Substratoberflächen
bei erhöhter
Frequenz, bevorzugt im Frequenzbereich oberhalb 30 MHz, bearbeitet
werden können.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe mit einer Vorrichtung, die die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist,
gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungsformen und Weiterbildungen der Erfindung,
können
mit den in den untergeordneten Ansprüchen genannten Merkmalen erreicht
werden.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
verwendet eine Kammer, die auch eine Vakuumkammer sein kann, wie
sie an sich bekannt ist, d.h., dass eine entsprechend unterdruckerzeugende
Einrichtung (Vakuumpumpe) angeschlossen ist. Der Anschluss einer solchen
Einrichtung kann auch unmittelbar an einem Massetunnel erfolgen.
Außerdem
sind Anschlüsse für die Zu-
und Abführung
von Prozeßgasen
vorhanden und es wird ein HF/VHF-Frequenzgenerator, der an mindestens
eine Elektrode, mit der durch Niederdruckgasentladung Plasma erzeugt
werden kann, eingesetzt. In ebenfalls an sich bekannter Weise kann
auch eine so genannte Anpassungseinheit vorhanden sein, mit der
dem Problem der Ausbildung stehender Wellen auf dem Leistungssystem
zwischen Generator und Anpassung entgegengewirkt werden kann.
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Erfindungsgemäß ist in
einer solchen Kammer mindestens ein Massetunnel angeordnet. In diesem
Massetunnel ist ein im Wesentlichen gegenüber dem Kammervolumen abgeschlossener
Entladungsraum ausgebildet. In diesem Entladungsraum ist eine HF/VHF-Elektrode
in einem geringeren Abstand und parallel zur jeweiligen Substratoberfläche angeordnet,
so dass das erzeugte Plasma vorrangig zwischen Elektrode und Substratoberfläche ausgebildet ist.
Dieser Abstand kann dem jeweiligen Bearbeitungsprozeß entsprechend
angepaßt
werden.
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Im
Massetunnel sind ebenfalls sich zwei diametral gegenüberliegend
angeordnete Schlitze ausgebildet, deren Breite und Höhe entsprechend
dem zu bearbeitenden Substrat bzw. einem Substrat mit einem Substratträger gewählt worden
sind. Das Substrat bzw. das Substrat mit einem Substratträger können durch
diese Schlitze durch den Massetunnel und demzufolge auch durch den
Entladungsraum translatorisch bewegt wer den. Der Massetunnel ist
bis auf diese Schlitze allseitig geschlossen.
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Während der
Bearbeitung sind diese Schlitze, bei in den Massetunnel eingeführtem Substrat bzw.
Substratträger
mit Substrat bis auf kleine Spalte ausgefüllt und so ist der Massetunnel
gegenüber
seiner Umgebung abgeschlossen.
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Durch
den Massetunnel ist eine Prozeßgaszuführung in
den Entladungsraum und eine Prozeßgasabführung aus dem Entladungsraum
geführt.
Dabei soll gesichert sein, dass innerhalb des Entladungsraumes zumindest
während
der Zeit, in der eine Bearbeitung einer Substratoberfläche erfolgt, eine
Druckdifferenz zum übrigen
Kammervolumen eingehalten ist. Der Druck im Entladungsraum sollte während eines
Beschichtungsprozesses größer und beim
Trockenätzen
kleiner sein, wobei der Druck vorteilhaft mindestens um das 50-fache
größer oder
kleiner, als der Druck im übrigen
Volumen der Vakuumkammer sein soll.
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Dies
kann durch Einstellung der Prozeßgasströme erreicht werden und wird
durch geeignete an die Dimension der zu bearbeitenden Substrate
bzw. des Substrates mit Substratträger angepaßter Dimensionierung der freien
Querschnitte der Schlitze mit kleinen Spaltmaßen erreicht. Diese Maßnahmen sichern
auch, dass nahezu keine Prozeßgase
aus dem Entladungsraum in den übrigen
Bereich der Kammer entweichen können
und bilden einen gasdichten Abschluss. Die Schlitze wirken in Verbindung mit
dem Substrat oder Substratträger,
das bzw. der die Schlitze während
der Bearbeitung teilweise, bevorzugt zum größten Teil verschließen, als
Drosselstellen für
die Gasströmung,
so dass die jeweils erforderliche Druckdifferenz zwischen Entla dungsraum und
dem übrigen
Kammervolumen eingehalten werden kann. Bereiche des Substrates oder
Substratträgers
sind während
des Bearbeitungsprozesses innerhalb der beiden Schlitze angeordnet.
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Die
Bearbeitung der Substrate kann dabei so erfolgen, dass ein entsprechend
geeignetes Substrat, beispielsweise eine Folie kontinuierlich mit
vorgebbarer Geschwindigkeit durch die Schlitze und den Entladungsraum
transportiert und dabei die Bearbeitung der Oberfläche kontinuierlich
durchgeführt
wird.
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Es
besteht aber auch die Möglichkeit,
einzelne planare, flächige
Substrate durch die Schlitze in den Massetunnel einzuführen, im
Entladungsraum zu positionieren, über einen vorgebbaren Zeitraum zu
bearbeiten und im Anschluß daran,
durch den nachfolgenden Schlitz aus dem Massetunnel zu entfernen.
In diesem Fall kann es vorteilhaft sein, ein solches Substrat auf
einem Substratträger
zu positionieren und beide gemeinsam in bzw. durch den Massetunnel
für die
Bearbeitung zu führen.
Dabei können vorteilhaft
entsprechend ausgebildete Aufnahmen in einem Substratträger ausgebildet
sein, in den ein ebenes, flächiges
Substrat eingelegt werden kann, so dass bei eingelegtem Substrat
Substratträger
und Substratoberfläche
fluchten.
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In
beiden beschriebenen Fällen
sollte die Breite der HF/VHF-Elektrode gemessen, zur Bewegungsrichtung
des Substrates orthogonal größer als die
entsprechende Breite des Substrates sein, so dass eine homogene,
vollflächige
Bearbeitung erreicht werden kann.
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Die
Leistungsverluste sowie Wartung und Reparatur der erfindungsgemäßen Vorrichtung
können
insbesondere dadurch verringert werden, dass die HF/VHF-Elektrode
ein elektrisch isoliert und vakuumdicht in die Kammerwand der Kammer
und in den Massetunnel einsetzbares Teil ist, das demzufolge leicht
entfernt und ausgetauscht werden kann.
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Der
Massetunnel ist aus einem elektrisch leitenden Material, z.B. eine
Aluminiumlegierung gebildet, was aus Kostengründen und insbesondere für die Bearbeitung
von Substraten, bei denen eine Erwärmung auf Temperaturen, die
bis oberhalb 200 °C liegen,
günstig
ist.
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An
der äußeren Oberfläche des
Massetunnels können
Heizelemente, die beispielsweise widerstandsbeheizt werden können, angeordnet
werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, solche Heizelemente
in den Massetunnel einzubetten.
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Die
Stromzuführung
vom Frequenzgenerator zur HF/VHF-Elektrode
kann vorteilhaft als Ein- oder besonders vorteilhaft Mehrfacheinspeisung
orthogonal zur Substratoberfläche
ausgebildet sein, um besonders günstige
Verhältnisse
zur Zündung
der Niederdruckgasentladung und Ausbildung eines relativ homogenen
Plasmas zu sichern.
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Die
Ankopplung des elektrischen Stromes sollte vorteilhaft nicht direkt,
sondern zwischen Substrat oder Substrat mit Substratträger und
Massetunnel auf kapazitivem Wege erfolgen, wobei bei Verwendung
eines elektrisch leitenden Substratträgers dieser galvanisch isoliert
und über
die gesamte Fläche
des Substratträgers,
auf der dem Entladungsraum abgewandten Seite kapazitiv geerdet sein.
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Vorteilhaft
ist es außerdem,
das Prozeßgas durch
den Entladungsraum von der entsprechend angeordneten Prozeßgaszuführung zur
Prozeßgasabführung parallel
zur zu bearbeitenden Substratoberfläche und vorteilhaft möglichst
auch in Transportrichtung des Substrates zu führen. Dies kann mittels einer
Gasdusche, die an der Seite des Entladungsraumes an der der Schlitz
durch den das Substrat ein- oder herausgeführt und mittels einer Mehrfachschlitzblende,
die an der Seite an der der Schlitz durch den das Substrat aus dem
Entladungsraum heraus- oder eingeführt wird, angeordnet sind,
vollflächig
erfolgen.
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Die
bereits mehrfach erwähnten
und im Massetunnel ausgebildeten Schlitze sollten zur Sicherung
einer guten Abdichtung zwischen dem Entladungsraum, in dem ein höherer oder
niedrigerer Druck eingestellt worden ist und dem übrigen Kammervolumen
der Vakuumkammer in Bewegungsrichtung der Substrate, relativ lang
sein, wobei sie eine Länge
von mindestens 40 mm aufweisen sollten, so dass sie in Verbindung
mit dem entsprechend der Substratdimension ausgebildeten freien
Querschnitt einen hohen Strömungswiderstand
darstellen, der eine dynamische Schleuse bildend, dem unerwünschten
Austritt von Prozeßgas
aus dem Entladungsraum in das Kammervolumen der Vakuumkammer und
umgekehrt stark behindern kann.
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Die
Abstände
zwischen den Innenwänden der
Schlitze und dem Substrat bzw. dem Substrat mit dem gegebenenfalls
zusätzlich
eingesetzten Substratträgern
sollten in alle Richtungen möglichst
kleine freie Spaltmaße
aufweisen.
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Eine
erfindungsgemäße Vorrichtung
kann aber auch in einer Kammer mit einem gemeinsamen Massetunnel
mehre re solcher HF/VHF-Elektroden mit Entladungsräumen, Gasein-
und Auslässen
sowie Schlitzen beinhalten, die bevorzugt in einer Reihenanordnung
angeordnet sind und durch die die Substrate sukzessive bewegt und
in verschiedenster Form mit unterschiedlichen Prozeßgasen bearbeitet werden
können.
So können
Oberflächenmodifizierungen
und die Ausbildung von unterschiedlichen Schichten in alternierender
Form mit den nacheinander angeordneten erfindungsgemäß zu verwendenden
Elementen VHF-Elektrode und Massetunnel durchgeführt werden, so dass die Bearbeitungskosten
und Bearbeitungszeiten erheblich reduziert werden können.
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Die,
wie bereits erklärt,
relativ einfach aufgebaute und kostengünstig herstellbare erfindungsgemäße Vorrichtung
ermöglicht
es, eine Bearbeitung an relativ großflächigen Substratoberflächen von
ca. 0,75 m2 und größer auch bei eingesetzten Frequenzen
oberhalb 40 MHz in homogener Form durchzuführen. Sowohl die Stromzuführung, wie
auch die Stromableitung orthogonal zur Substratoberfläche, ohne
die Verwendung verschleißbehafteter
Schleifkontakte führen
in Verbindung mit dem erreichbaren homogenen Prozeßgasangebot
zu einer homogenen Bearbeitung der gewünschten großen Oberflächen.
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Insbesondere
bei der Anordnung von mehreren Elektroden mit Massetunneln in Reihenanordnung
kann eine gleiche mittlere Verweilzeit aller Prozeßgasteilströme eingehalten
werden.
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Verunreinigungen
der entsprechend verwendeten Prozeßgase, insbesondere durch Restgase, können nahezu
vollständig
vermieden werden.
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Nachfolgend
soll die Erfindung beispielhaft näher er läutert werden.
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Dabei
zeigen:
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1 in
einem Teilschnitt, den schematischen Aufbau eines Beispiels einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung
und
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2 eine
schematische Schnittdarstellung in einer anderen Ansicht.
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In
einer Vakuumkammer, deren obere und untere Kammerwände 11, 11' schematisch
angedeutet sind, ist in der oberen Kammerwand 11' eine Öffnung ausgebildet,
in die eine HF/VHF-Elektrode 9 vakuumdicht und elektrisch
isoliert eingesetzt worden ist. Zwischen Kammerwand 11' und HF/VHF-Elektrode 9 ist
ein Isolator 13 angeordnet. Es sind weiterhin schematisch
eine orthogonale, hier Einfachspeisung der Hochfrequenz an die HF/VHF-Elektrode 9,
ausgehend von einem Frequenzgenerator 12 eingezeichnet,
die bei diesem Beispiel eine Frequenz von 40,68 MHz zuführt.
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In
der Vakuumkammer ist außerdem
ein Massetunnel 3, der bei diesem Beispiel im Wesentlichen
aus Aluminium besteht, angeordnet. Im Massetunnel 3 ist
der Entladungsraum 6 ausgebildet, in dem durch Niederdruckgasentladungen
ein Plasma eines in den Entladungsraum 6 zuführbaren
Prozeßgases
erzeugt werden kann, das zur plasmachemischen Bearbeitung bzw. auch
zur Ausbildung einer Schicht auf einem Substrat 1 genutzt
werden kann.
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Als
Prozeßgas
können
einschlägig
bekannte Gase bzw. Gasgemische, wie z.B. SiH4/H2 benutzt werden.
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An
den äußeren Oberflächen des
Massetunnels 3 sind eine Vielzahl von Heizelementen 10 angeordnet,
mit denen die Temperatur während
der plasmachemischen Bearbeitung eingestellt werden kann, um die
Qualität
ausgebildeter Schichten positiv beeinflussen zu können. Die
Heizelemente 10 können in
relativ einfacher Form widerstandsbeheizt sein. Vorteilhaft kann
eine Temperierung unter Verwendung mindestens eines Temperatursensors
erfolgen.
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Im
Massetunnel 3 sind sich diametral gegenüberliegend angeordnete Schlitze 4 und 5 ausgebildet,
durch die ein Substrat 1 allein, aber auch, wie bei diesem
Beispiel, gemeinsam mit einem Substratträger 2 in den Entladungsraum 6 translatorisch
bewegt und durch den Schlitz 5 aus diesem wieder entfernt werden
kann.
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Die
Schlitze 4 und 5 sind mit ihren freien Querschnitten
entsprechend der Querschnittsfläche von
Substrat 1 bzw. Substrat 1 mit Substratträger 2 dimensioniert,
so dass eine problemlose translatorische Bewegung durch die Schlitze 4 und 5,
aber auch durch den sehr kleinen freien Spalt ein großer Strömungswiderstand
für in
den Entladungsraum 6 geführtes oder aus dem Entladungsraum 6 austretendes
Prozeßgas
gesichert werden kann. Dies ist erforderlich, um das Prozeßgas am
Entweichen aus dem Entladungsraum 6 zu hindern. Im Entladungsraum 6 kann
bei Beschichtungsprozessen ein Druck von 50 Pa eingestellt werden,
der über
dem Druck in der Vakuumkammer liegt und diesen 50-fach übersteigt.
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Die
Schlitze 4 und 5 haben bei diesem Beispiel eine
Spalthöhe
von 0,5 mm.
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Bevorzugt
sind in den Schlitzen 4 und 5 Rollen oder Walzen
eingelassen, um den Reibungswiderstand bei der translatorischen
Bewegung des Substrates 1 bzw. des Substratträgers 2 entsprechend
zu verringern.
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Im
Substratträger 2 ist
in Richtung auf die Elektrode 9 eine offene Aufnahme für mindestens
ein Substrat 1, in die ein solches Substrat möglichst
paßgenau
eingesetzt werden kann, ausgebildet.
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Im
Gegensatz zur dargestellten Ausbildung eines solchen Substratträgers 2 kann
eine solche Aufnahme auch so ausgebildet sein, dass ein Entladungsraum 6 zwischen
Elektrode 9 und dem in die Aufnahme des Substratträgers 2 eingesetzten
Substrates 1 zumindest teilweise innerhalb des Substratträgers 2 ausgebildet
ist.
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Man
kann so einen Massetunnel 3 mit durch die Schlitze 4 und 5 eingeführtem Substratträger 2,
in dem ein Substrat 1 zur plasmachemischen Behandlung aufgenommen
ist, mit einer Streichholzschachtel vergleichen, wobei selbstverständlich die
Anordnung der Elektrode 9 zu berücksichtigen ist und auch die
Dimensionierung der Spaltmaße
innerhalb der Schlitze 4, 5 unter Berücksichtigung
der Substratträger 2,
der jeweiligen Länge
der Schlitze 4 und 5 in Bewegungsrichtung der
Substratträger 2 zur
Erzielung der gewünschten
Gasdichtheit beachtet werden sollten.
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An
der Seite, an der der Schlitz 5 in den Entladungsraum 6 mündet, ist
eine Prozeßgaszuführung 7 über eine
Lochblende ausgebildet und auf der gegenüberliegenden Seite des Entladungsraumes 6 ist eine
Prozeßgasabführung in
Form einer Mehrfachschlitzblende 8 angeordnet. Das Prozeßgas wird demzufolge
parallel und im Gegenstrom zur Transportrichtung des Substra tes 1 durch
den Entladungsraum 6 geführt.
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Es
ist in 1 ebenfalls schematisch angedeutet, dass der Massetunnel 3 mittels
Isolatoren 13 und 14 gegenüber der Kammerwände 11, 11' elektrisch
isoliert ist.
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Die
Stromzuführung
kann kapazitiv vom Substrat 1 über Substratträger 2 zum
Massetunnel 3 mit der unteren Kammerwand 11 möglichst
vollflächig über die
gesamte Fläche
des Substrates 1 erfolgen, wie dies ebenfalls schematisch
in der 1 angedeutet worden ist.
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Desweiteren
ist mit den beiden Pfeilen schematisch angedeutet, wie eine Druckdifferenz
zwischen Entladungsraum 6 und dem übrigen Vakuumkammervolumen
je nach Prozeß auch
durch Druckabsenkung bzw. Druckerhöhung (bevorzugt Zufuhr eines
inerten Gases) eingestellt werden kann.
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Mit 2 soll
in einer schematischen Darstellung in einer anderen Ansicht, die
orthogonal zur Ansicht in der die 1 ausgeführt ist,
liegt, die Anordnung und Ausbildung eines Massetunnels 3 innerhalb
einer Kammer weiter verdeutlicht werden.
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Dabei
ist auch hier der Massetunnel 3 innerhalb der Kammer angeordnet
und besteht ebenfalls aus einem elektrisch leitenden Material, wie
beispielsweise Aluminium. Durch die hier obere Kammerwand 11' ist die planare
HF/VHF-Elektrode 9 gemeinsam mit der Stromzuführung von
einem HF-Generator 12 bis in den Massetunnel 3 geführt und
von diesem, wie auch der innerhalb des Massetunnels 3 angeordnete
Entladungsraum 6 umschlossen.
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Massetunnel 3,
HF/VHF-Elektrode 9, wie deren Stromzuführung sind über Isolatoren 13 gegenüber der
Kammerwand 11' elektrisch
isoliert.
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Für eine plasmachemische
Bearbeitung können
Substrate 1 bzw. Substrate 1 gemeinsam mit Substratträgern 2 durch
den Massetunnel 3 bewegt werden, was in dieser Darstellung
eine Bewegungsrichtung in die Zeichnungsebene hinein bzw. aus der Zeichnungsebene
heraus darstellt.
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In
dieser Darstellung sind weder die Anordnung und Ausbildung der Schlitze 4 und 5 sowie
der Prozeßgaszuführung 7 und
der Prozeßgasabführung 8 erkennbar,
jedoch bei einer entsprechenden Vorrichtung vorhanden. Es wird aber
deutlich, dass der Massetunnel 3 gegenüber der Kammer vollständig elektrisch
isoliert ist.
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Die
Stromführung
erfolgt über
das abgeschirmte Koaxialkabel 15 vom HF/VHF-Generator 12 zur
Elektrode 9. Von dort erfolgt sie über das Plasma zwischen Elektrode 9 und
Substrat 1, wobei für
den elektrischen Widerstand kapazitive Komponenten vernachlässigt werden
können.
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Im
Gegensatz dazu erfolgt die Stromführung von einem Substrat 1 oder
einem Substratträger 2 zum
Massekanal 3 ausschließlich
kapazitiv.
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Für die geometrische
Kapazität
C
SM, die durch die jeweiligen sich gegenüberliegenden
Flächen
A von Substrat
1/Substratträger
2 und Massetunnel
3 beeinflusst
wird, kann mit
berechnet werden, wobei d
als Abstand, der freie Spalt in den Schlitzen
4,
5 bei
darin eingeführtem Substrat
1 bzw.
Substratträger
2 ist.
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Durch
Einhaltung eines kleinen Abstandes, z.B. d ≤ 0,5 mm kann ein entsprechend
reduzierter elektrischer Übergangswiderstand
auch bei großen Flächen A erreicht
werden.
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Der
elektrische Widerstand kann mit
bestimmt werden.
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Dabei
sind ω die
Wellenlänge
der elektrischen Spannung und ε0 = 8,86∙10-12 F/m
(Dielektrizitätskonstante)
Durch diese Möglichkeit
der positiven Beeinflussbarkeit der elektrischen Parameter mit dem
kleinen Wert für
den Abstand d, wird neben der Reduzierung des elektrischen Widerstandes
auch vorteilhaft eine Trennung der atmosphärischen Verhältnisse
zwischen dem Inneren des Massetunnels 3 und dessen Umgebung
gewährleistet.
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Dadurch
sind der Innendruck und die Prozeßgaszusammensetzung innerhalb
des Massetunnels 3 unabhängig von der Umgebung einstellbar.
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Da
sowohl die HF-/VHF-Elektrode 9, wie auch der Massetunnel 3 vollständig, unter
Vermeidung partieller Massekontakte gegenüber der Kammer und der Umgebung
elektrisch isoliert sind, erfolgt die Rückführung des elektrischen Stromes
vom Plasma zum HF-/VHF-Generator 12 nahezu vollständig symmetrisch.
Eine unerwünschte
Beeinflussung des elektrischen Feldes und parasitäre Plasmabildung außerhalb
des Bereiches des Entladungsraumes 6 können vermieden werden.