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Die Erfindung betrifft eine Steckeranordnung und einen Steckersatz.
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Steckeranordnungen und Steckersätze mit einem Steckergehäuse und einer Positionssicherung, insbesondere einer Kontaktpositionssicherung sind aus dem Stand der Technik bekannt. Diese Kontaktsicherungsordnungen (kurz: CPA) sind zumeist so ausgestaltet, dass diese in einer erreichten Endsteckstellung zwischen Steckergehäuse und Gegenstecker ein Lösen dieser Verbindung blockieren.
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Insbesondere im Automobilbereich und bei der Verwendung von Steckeranordnungen, die zur Übertragung und somit zur Kontaktierung einer Vielzahl von Leistungs- und/oder Datenleitungen ausgestaltet sind, wird zur Kopplung zwischen Stecker und Gegenstecker zumeist eine Hebelvorrichtung verwendet, um die nötigen Steckkräfte zum Zusammenstecken zu realisieren. Beim Zusammenbau besteht hierbei die Gefahr, dass sich ein Hebel einer solchen Hebelvorrichtung beispielsweise durch Vibration oder bereits durch die Schwerkraft öffnet.
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Somit ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Steckeranordnung und einen Steckersatz bereitzustellen, welche die Lösungen aus dem Stand der Technik im Hinblick auf ein ungewolltes Öffnen des Hebels der Hebelvorrichtung verbessert, d.h. ein unbeabsichtigtes Öffnen verhindert.
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Die Erfindung löst die obige Aufgabe für die eingangs genannte Steckeranordnung, indem die Steckeranordnung ein mit einem Gegenstecker zusammensteckbares Steckergehäuse, eine am Steckergehäuse angebrachte Hebelvorrichtung mit einem Hebel und mit einer vom Hebel bewegbaren, mit dem Gegenstecker in Eingriff bringbaren Kupplung, und eine als separates Teil ausgestaltete, am Steckergehäuse anbringbare Positionssicherung umfasst, die am Stekkergehäuse von einer Freigabeposition in eine Sicherungsposition bewegbar ist, die nur in einer vorbestimmten Hebelstellung in die Sicherungsposition überführbar ist, und die in der Sicherungsposition den Hebel in der vorbestimmten Hebelstellung festlegt, wobei die Positionssicherung wenigstens eine Anschlagsfläche aufweist, welche in der Sicherungsposition den Hebel in der vorbestimmten Hebelstellung unmittelbar blockiert.
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Die Erfindung löst die obige Aufgabe für den eingangs genannten Steckersatz dadurch, dass eine erfindungsgemäße Steckeranordnung und ein Gegensteckergehäuse mit Kupplungselementen vorgesehen ist, wobei die Kupplungselemente mit der Kupplung der Steckeranordnung in Eingriff bringbar sind.
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Die erfindungsgemäße Steckeranordnung und der erfindungsgemäße Steckersatz haben den Vorteil, dass in einem finalen zusammengebauten Zustand ein unbeabsichtigtes Öffnen des Hebels und die daraus resultierende Gefahr, die Steckverbindung zwischen Steckergehäuse und Gegenstecker zu lösen, reduziert, wenn nicht gar verhindert wird.
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Die Steckeranordnung und der Steckersatz können durch die folgenden, näher beschriebenen Ausgestaltungen weiter verbessert werden. Zusätzliche technische Merkmale dieser Ausgestaltungen können beliebig miteinander kombiniert oder auch weggelassen werden, sofern es nicht auf die mit dem weggelassenen technischen Merkmal erzeugte technische Wirkung ankommt.
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Der Hebel kann in einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Steckeranordnung in der vorbestimmten Hebelstellung an das Steckergehäuse geklappt sein. Dies hat den Vorteil, dass ein zusammengebauter Steckverbinder, d.h. eine Steckeranordnung im zusammengebauten Zustand kleiner sein kann als bekannte Lösungen.
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Die Positionssicherung kann in der Sicherungsposition den Hebel zumindest abschnittsweise umgreifen. Somit kann in dieser Ausgestaltung sichergestellt sein, dass der Hebel in der Sicherungsposition unmittelbar durch die Positionssicherung blockiert ist.
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Hierbei kann die Positionssicherung insbesondere einen im Wesentlichen senkrecht zu einer Klapprichtung orientierten Balken des Hebels umgreifen. Die Positionssicherung kann eine den Hebel an dessen Balken umgreifende Klammer sein. Insbesondere kann die Positionssicherung U-förmig ausgestaltet sein, um ein solches Umgreifen zu realisieren.
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Die Anschlagfläche kann am Balken des Hebels anliegen.
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In einer weiteren Ausgestaltung kann die Anschlagfläche im Wesentlichen parallel zu einer Hebelachse orientiert sein. Die Hebelachse ist jene Achse, um die der Hebel schwenkbar am Steckergehäuse gehalten ist. Die Hebelachse kann asymmetrisch in der Hebelvorrichtung angeordnet sein, wobei sich der Hebel und die Kupplung auf unterschiedlichen Seiten der Hebelachse befinden können. In der Hebelachse kann die Hebelvorrichtung Achsstifte oder Achsaufnahmeöffnungen aufweisen. Das erfindungsgemäße Steckergehäuse kann weiter verbessert werden, indem der Hebel in der vorbestimmten Hebelstellung zumindest abschnittsweise in einer Aufnahme des Steckergehäuses aufgenommen ist. Diese Ausgestaltung kann zu einer weiter verringerten Bauform eines zusammengebauten Steckers führen, da Teile des Hebels im Steckergehäuse aufgenommen werden.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Steckeranordnung kann die Positionssicherung in einer Aufnahme des Steckergehäuses geradlinig verschieblich sein. Die Aufnahme des Steckergehäuses kann kanalförmig oder schachtförmig ausgestaltet sein. Insbesondere kann die Positionssicherung in der Freigabeposition in Richtung der Hebelachse verschieblich sein. Somit erlaubt es diese Ausgestaltung, die Positionssicherung platzsparend am bzw. im Steckergehäuse aufzunehmen.
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Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Positionssicherung in einer von der vorbestimmten Hebelstellung beabstandeten Vormontagestellung durch ein Sperrelement, beispielsweise durch eine Sperrklinke, gesichert ist, wobei der Hebel ein Entriegelungsorgan umfasst, durch welches das Sperrelement in der vorbestimmten Hebelstellung entriegelt ist. Insbesondere kann das Entriegelungsorgan lediglich in einer vorbestimmten Hebelstellung auf das Sperrelement wirken bzw. eine Kraft auf dieses auswirken.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Steckeranordnung kann das Sperrelement an einem elastisch auslenkbaren Element der Positionssicherung ausgebildet sein. Das elastisch auslenkbare Element kann ein Federarm sein. Somit kann das Sperrelement in der Vormontagestellung des Hebels die Positionssicherung in ihrer Lage bezüglich des Steckergehäuses sichern, sodass eine Betätigung der Positionssicherung von der Freigabeposition in die Sicherungsposition aufgrund des Sperrelements nicht möglich ist.
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Sofern der Hebel in die vorbestimmte Hebelstellung bewegt wird, kann das Entriegelungsorgan des Hebels das Sperrelement entriegeln, d.h. eine Verrastung oder Sperre zwischen dem Sperrelement der Positionssicherung und dem Steckergehäuse lösen. Befindet sich der Hebel in der vorbestimmten Hebelstellung ist das Sperrelement durch das Entriegelungsorgan des Hebels entriegelt, d.h. die Verrastung zwischen dem Sperrelement der Positionssicherung und dem Steckergehäuse gelöst. Dies geschieht insbesondere und vorteilhafterweise durch eine Lageänderung des Sperrelementes durch das Entriegelungsorgan, sodass das Sperrelement nicht mehr in Eingriff mit einer Sperrfläche des Steckergehäuses steht und an einer solchen Sperrfläche mitsamt der Positionssicherung vorbei bewegt werden kann. Diese Bewegung aneinander vorbei erfolgt bei Bewegung der Positionssicherung von der Freigabeposition in die Sicherungsposition.
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Insbesondere kann das elastisch auslenkbare Element in der Sicherungsposition wieder in einen nicht ausgelenkten Zustand zurückbewegt sein. Das elastisch auslenkbare Element kann somit ein Federarm sein, der nach erfolgter Auslenkung wieder in den ursprünglichen Zustand zurückkehrt. Dies kann insbesondere automatisch bei Erreichend er Sicherungspostion geschehen.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Steckeranordnung kann die Positionssicherung ein Rastelement aufweisen, welches die Positionssicherung zumindest in der Freigabeposition unverlierbar am Steckergehäuse verrastet.
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Dies hat den Vorteil, dass eine solchermaßen am Steckergehäuse befestigte Positionssicherung nicht verloren werden kann.
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Das Rastelement und/oder das Sperrelement können beide am elastisch auslenkbaren Element angeordnet sein. Das Rastelement und die Positionssicherung können an einer gemeinsamen Erhebung des elastisch auslenkbaren Elements angeordnet sein. Bevorzugt können diese in entgegengesetzte Richtungen weisen. So kann das Sperrelement eine Sperrfläche sein, die in einer Richtung von der Freigabeposition in die Sicherungsposition weist, wohingegen das Rastelement eine Sperr- bzw. Rastfläche sein kann, welche in einer Richtung von der Sicherungsposition zur Freigabeposition, das heißt entgegen der Richtung, in welcher das Sperrelement weist, ausgerichtet ist.
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Somit kann diese Erhebung auf einer Seite ein Einschieben der Positionssicherung in die Aufnahme des Steckergehäuses blockieren, sofern der Hebel sich nicht in der vorbestimmten Hebelstellung befindet. Zum anderen kann bei in der Aufnahme des Steckergehäuses aufgenommener Positionssicherung das Rastelement mit einer Gegenrastfläche des Steckergehäuses in Eingriff stehen, sodass ein Entfernen der Positionssicherung aus dem Steckergehäuse nicht möglich ist.
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Zum Erreichen einer solchen Verrastung kann das elastisch auslenkbare Element insbesondere an dem Rastelement eine Einführschräge aufweisen, die es erlaubt das elastisch auslenkbare Element bei Einsetzen der Positionssicherung in die Aufnahme des Steckergehäuses auszulenken und somit ein einfaches Einsetzen der Positionssicherung zu gewährleisten.
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Die oben beschriebenen Ausgestaltungen der Steckeranordnung können im erfindungsgemä-ßen Steckersatz verwendet werden. Ferner sind auch weitere, nicht explizit beschriebene Ausgestaltungen der Steckeranordnung möglich, in denen die oben genannten Merkmale in beliebiger Art und Weise miteinander kombiniert und/oder weggelassen werden können.
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Als Kupplungselemente des Gegensteckergehäuses können beispielsweise am Gegenstekkergehäuse angebrachte Zapfen oder Achsstifte verwendet werden, die beim Zusammenstekken mit dem Steckergehäuse in eine jeweilige Aufnahmekulisse der Kupplung der Hebelvorrichtung eingeführt werden können und durch dieses In-Eingriff-Bringen eine Bewegung des Steckergehäuses und des Gegensteckergehäuses aufeinander zu beim Betätigen des Hebels ermöglichen können. Ferner ist denkbar, dass die Kupplung der Hebelvorrichtung die Zapfen aufweist und die Kupplungselemente des Gegensteckergehäuses als Kulissen ausgestaltet sind. Die Verwendung einer Kulisse und entsprechender, in diese eingreifender Zapfen stellt lediglich eine Möglichkeit dar, das Steckergehäuse mit dem Gegensteckergehäuse zu koppeln. Ferner sind Anordnungen mit Zahnrädern bzw. Gelenkanordnungen zur Kraftverstärkung beim Zusammenstecken von Steckergehäuse und Gegensteckergehäuse denkbar.
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Sofern in dieser Offenbarung die Einzahl (Mehrzahl) von Merkmalen genannt ist, so ist damit die Mehrzahl (Einzahl) besagter technischer Merkmale nicht ausgeschlossen.
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Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen werden spezielle Ausgestaltungen der Erfindung beschrieben, welche rein beispielhaft genannt sind. Technische Merkmale der Zeichnungen können erfindungsgemäß beliebig miteinander kombiniert werden. Auf eine redundante Beschreibung technischer Merkmale in den Zeichnungen wird verzichtet. Gleiche technische Merkmale und Merkmale gleicher Funktion werden mit dem gleichen Bezugszeichen versehen.
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Es zeigen:
- 1 die erfindungsgemäße Steckeranordnung ohne Hebelvorrichtung;
- 2 Schnittdarstellung der Steckeranordnung der 1;
- 3 die erfindungsgemäße Positionssicherung in einer perspektivischen Darstellung;
- 4 die Steckeranordnung in Schnittdarstellung in einer Vormontagestellung;
- 5 die Steckeranordnung in Schnittdarstellung mit dem Hebel in einer vorbestimmten Hebelstellung;
- 6 Draufsicht der Steckeranordnung der 5;
- 7 Detailansicht der Verrastung der Positionssicherung der Steckeranordnung der 5 und 6;
- 8 Schnittdarstellung der Steckeranordnung in der Endsteckstellung; und
- 9 ein erfindungsgemäßer Steckersatz mit Steckeranordnung in der Endsteckstellung.
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In der 1 ist eine Steckeranordnung 1 mit einem Steckergehäuse 2 gezeigt, welches zur vereinfachten Darstellung noch ohne Hebelvorrichtung gezeigt ist. Die Steckeranordnung 1 umfasst eine Positionssicherung 3, die auf einer ersten Seite 5 des Steckergehäuses 2 an diesem positioniert und gehalten ist. Rein beispielhaft kann die erste Seite 5 eine Oberseite 7 sein. Wird das Steckergehäuse 2 jedoch in einer anderen Orientierung verwendet, so werden die Bezeichnungen der Seiten entsprechend angepasst.
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Das Steckergehäuse 2 weist eine Hebelaufnahmevorrichtung 9 auf, in welcher eine Hebelvorrichtung aufnehmbar ist. Eine solche Hebelaufnahmevorrichtung 9 befindet sich sowohl auf der zweiten Seite 11, als auch auf der (nicht einsehbaren) dritten Seite 13 des Steckergehäuses 2. Eine vierte Seite 15 kann als Unterseite 17 bezeichnet werden.
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Das Steckergehäuse 2 weist ferner ein steckerseitiges Ende 19 und ein kabelseitiges Ende 21 auf. In der 1 ist das kabelseitige Ende 21 einsehbar, das steckerseitige Ende 19 ist nicht gezeigt und weist schräg in die Zeichenebene hinein. Am kabelseitigen Ende 21 sind Kabelaufnahmeöffnungen 23 gezeigt, auf die nicht weiter eingegangen werden soll.
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Die Geometrie der Positionssicherung 3 wird näher anhand von 3 erläutert.
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In der Darstellung der 1 ist angedeutet, dass die Positionssicherung 3 in einer Aufnahme 25 des Steckergehäuses 2 aufgenommen ist.
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Die 2 zeigt die Steckeranordnung 1 der 1 in einer seitlichen geschnittenen Darstellung. In dieser ist die Aufnahme 25 erkennbar, in welcher die Positionssicherung 3 aufgenommen ist. Insbesondere sind in dieser Aufnahme 25 zwei parallel zueinander ausgerichtete Führungsarme 27 sowie ein als Federarm 29 ausgestaltetes elastisch auslenkbares Element 31 aufgenom men.
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Aufgrund der Schnittdarstellung der 2 ist lediglich ein Führungsarm 27 sichtbar.
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Die Positionssicherung 3 weist am Federarm 29 zwei Erhebungen 33 auf. Die an einem Ende 35 des Federarms 29 angeordnete Erhebung 33 stellt ein Rastelement 37 dar, welches eine zum kabelseitigen Ende 21 weisende Rast-Anschlagfläche 39 und dieser gegenüber eine Einführschräge 41 aufweist.
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Sowohl die Einführschräge 41, als auch die Rast-Anschlagfläche 39 wechselwirken mit einem Rast- und Sperrabschnitt 43 des Steckergehäuses 2. Die Einführschräge 41 erlaubt es, die Positionssicherung 3 in die Aufnahme 25 einzustecken, wobei bei Auflaufen der Einführschräge 41 auf den Rast- und Sperrabschnitt 43 der Federarm 29 in einer Auslenkrichtung 45 ausgelenkt wird. In der gezeigten Freigabeposition 47 der Positionssicherung 3 verhindert die Rast-Anschlagfläche 39 des Rastelements 37, dass die Positionssicherung 3 unbeabsichtigt aus der Aufnahme 25 entfernt werden kann. Es ist eine Betätigung des Federarms 29 notwendig, um die Rast-Anschlagfläche 39 außer Eingriff mit dem Rast- und Sperrabschnitt 43 zu bringen.
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Zeitgleich verhindert in der Freigabeposition 47 die zum kabelseitigen Ende 21 des Steckergehäuses 2 angeordnete Erhebung 33, welche ein Sperrelement 49 darstellt, dass die Positionssicherung 3 in der Freigabeposition 47 weiter in die Aufnahme 25 hinein bewegt werden kann. Dies erfolgt durch eine in einer Einschubrichtung 51 weisende Sperrfläche 53, welche mit dem Rast- und Sperrabschnitt 43 in Eingriff steht.
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Die 3 zeigt die Positionssicherung 3 in einer perspektivischen Darstellung. In dieser sind die beiden Führungsarme 27, der Federarm 29, die Erhebungen 33 in Form des Rastelements 37 und des Sperrelements 49 sowie ein Betätigungsabschnitt 55 und zwei Blockierarme 57 gezeigt.
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Die Blockierarme 57 weisen senkrechte Abschnitte 59 und waagerechte Abschnitte 61 auf. Diese Bezeichnung soll unabhängig von der Lage/Orientierung der Steckeranordnung bzw. des Steckergehäuses 2 und folglich der Lage der Positionssicherung 3 sein.
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Jeder waagerechte Abschnitt 61 weist im Wesentlichen in Richtung der Führungsarme 27 weisend eine Anschlagfläche 63 auf. Diese ist auch in 2 eingezeichnet.
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In den 4-9 sollen nunmehr Ansichten unterschiedlicher Positionen der Elemente der Steckeranordnung 1 beim Zusammenstecken des Steckergehäuses 2 mit einem Gegenstekkergehäuse 65 gezeigt werden. Das Gegensteckergehäuse 65 ist lediglich in 9 gezeigt. Dieses Gegensteckergehäuse 65 ist Teil eines Gegensteckers 67, auf den hier nicht näher eingegangen werden soll. Das Gegensteckergehäuse 65 weist Kupplungselemente 66, zum Beispiel in Form einer Kulisse 66a auf. Andere Arten von Kupplungselementen 66 sind denkbar.
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Die 4 zeigt die Steckeranordnung 1 mitsamt aufgenommener Positionssicherung 3 und einer Hebelvorrichtung 69, die in ihrer Gesamtheit in 9 dargestellt ist. Die Hebelvorrichtung 69 umfasst einen Hebel 71 und eine Kupplung 73, die in 9 lediglich in Bezug auf ihre Lage an der Hebelvorrichtung 69 angedeutet ist. Auf die Kupplung 73 soll nicht weiter eingegangen werden, da aus dem Stand der Technik verschiedenste Kupplungssysteme mit Kulissen und Lagerzapfen, Gelenken oder gar Zahnrädern bekannt sind.
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In 9 ist ebenso eine Hebelachse 75 gezeigt, um welche der Hebel 71 schwenkbar am Steckergehäuse 2 gehalten ist.
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Der Hebel 71 weist ferner ein Entriegelungsorgan 77 auf, welches in einer in 4 gezeigten Vormontagestellung 79 der Steckeranordnung 1 bzw. des Steckergehäuses 2 nicht mit der Positionssicherung 3 in Kontakt ist. Die Positionssicherung 3 ist, wie zuvor beschrieben, mittels des Sperrelements 49 am Rast- und Sperrabschnitt 43 des Steckergehäuses 2 blockiert und nicht weiter in die Einschubrichtung 51 beweglich.
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Der Hebel 71 kann insbesondere erst bewegt werden, wenn ein dem Steckergehäuse 2 entsprechendes Gegensteckergehäuse 65 bereitgestellt und mitsamt dem Steckergehäuse 2 in Vormontagestellung zu diesem orientiert ist.
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In 5 ist der Hebel 71 in einer vorbestimmten Hebelstellung 81 gezeigt. In dieser vorbestimmten Hebelstellung 81 berührt das Entriegelungsorgan 77 das Sperrelement 49 und lenkt dadurch den Federarm 29 der Positionssicherung 3 in die Auslenkrichtung 45 aus. Der Federarm 29, der sich in einem ausgelenkten Zustand 83 befindet, ist somit nicht mehr durch das Sperrelement 49 mit dem Rast- und Sperrabschnitt 43 verriegelt. In der vorbestimmten Hebelstellung 81 ist das Sperrelement 49 somit entriegelt.
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In einer solchen entriegelten Position 85 des Federarms 29 ist die Positionssicherung 3 somit weiter in die Einschubrichtung 51 verschieblich und kann weiter in die Aufnahme 25 hineinbewegt werden. In der vorbestimmten Hebelstellung 81 des Hebels 71 ist die Positionssicherung 3 von der Freigabeposition 47 in eine mit Bezug zu 8 gezeigte Sicherungsposition 87 verschieblich.
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Die 6 und 7 zeigen Draufsicht (6) bzw. eine Detailansicht (7) des in 5 gezeigten Zustandes. Zu erkennen ist, dass das Entriegelungsorgan 77 von den Blockierarmen 57 der Positionssicherung 3 überdeckt wird und dass das Entriegelungsorgan 77 ein Balken 89 ist, welcher parallel zur Hebelachse 75 orientiert ist.
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In einer Zugangsöffnung 91 des Steckergehäuses 2 ist das Rastelement 37 sichtbar, wobei der Federarm 29 sich im ausgelenkten Zustand 83 befindet. Wie bereits oben erwähnt, ist in dieser Vormontagestellung 79 die Positionssicherung 3 sowohl in Einschubrichtung 51, als auch entgegen dieser Einschubrichtung 51 beweglich. Die Positionssicherung 3 kann somit im gezeigten Zustand aus dem Steckergehäuse 2 entnommen werden.
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Wenn die Positionssicherung 3 weiter in Einschubrichtung 51 bewegt wurde, befindet sie sich in der Sicherungsposition 87, welche in 8 und 9 gezeigt ist. Hierbei verweilt der Hebel 71 in der vorbestimmten Hebelstellung 81. Ferner wird der Hebel 71 durch die Anschlagfläche 63 der Blockierarme 57 in eben dieser vorbestimmten Hebelstellung 81 unmittelbar blockiert.
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Ferner befindet sich der Federarm 29 wieder in einem entspannten Zustand 93 und wird aufgrund eines Eingriffs des Sperrelementes 49 mit dem Rast- und Sperrabschnitt 43 daran gehindert, entgegen der Einschubrichtung 51 aus der Aufnahme 25 heraus bewegt zu werden. Der Hebel 71 ist somit in seiner vorbestimmten Hebelstellung 81 durch die Positionssicherung 3 blockiert. Da mit dem Hebel 71 auch die Kupplung 73 betätigt wird, ist somit auch die Lage des Steckergehäuses 2 in Bezug zum Gegensteckergehäuse 65 festgelegt und kann nicht unbeabsichtigt geändert (d.h. Steckergehäuse 2 und Gegensteckergehäuse 75 voneinander gelöst) werden.
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In 9 ist ein Steckersatz 95 in einer Endmontagestellung 97 gezeigt, wobei zu erkennen ist, dass in der Zugangsöffnung 91 (vergleiche 6 und 7) sowohl das Rastelement 37, als auch das Sperrelement 49 sichtbar und zugänglich angeordnet sind. Ferner ist erkennbar, dass die Blockierarme 57 der Positionssicherung 3 den Balken 89 des Hebels 71 umschließen. Dies entspricht entlang der Hebelachse 75 gesehen zusammen mit dem Federarm 29 einem U-förmigen Umschließen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Steckeranordnung
- 2
- Steckergehäuse
- 3
- Positionssicherung
- 5
- erste Seite
- 7
- Oberseite
- 9
- Hebelaufnahmevorrichtung
- 11
- zweite Seite
- 13
- dritte Seite
- 15
- vierte Seite
- 17
- Unterseite
- 19
- steckerseitiges Ende
- 21
- kabelseitiges Ende
- 23
- Kabelaufnahmeöffnung
- 25
- Aufnahme
- 27
- Führungsarm
- 29
- Federarm
- 31
- elastisch auslenkbares Element
- 33
- Erhebung
- 35
- Ende
- 37
- Rastelement
- 39
- Rast-Anschlagfläche
- 41
- Einführschräge
- 43
- Rast- und Sperrabschnitt
- 45
- Auslenkrichtung
- 47
- Freigabeposition
- 49
- Sperrelement
- 51
- Einschubrichtung
- 53
- Sperrfläche
- 55
- Betätigungsabschnitt
- 57
- Blockierarme
- 59
- senkrechter Abschnitt
- 61
- waagerechter Abschnitt
- 63
- Anschlagfläche
- 65
- Gegensteckergehäuse
- 66
- Kupplungselement
- 66a
- Kulisse
- 67
- Gegenstecker
- 69
- Hebelvorrichtung
- 71
- Hebel
- 73
- Kupplung
- 75
- Hebelachse
- 77
- Entriegelungsorgan
- 79
- Vormontagestellung
- 81
- vorbestimmte Hebelstellung
- 83
- ausgelenkter Zustand
- 85
- Entriegelungsposition
- 87
- Sicherungsposition
- 89
- Balken
- 91
- Zugangsöffnung
- 93
- entspannter Zustand
- 95
- Steckersatz
- 97
- Endmontagestellung