DE102019219452A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung einer Position eines mobilen Objekts in einem Aufenthaltsbereich - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung einer Position eines mobilen Objekts in einem Aufenthaltsbereich Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bestimmung einer Position eines mobilen Objekts (3) in einem Aufenthaltsbereich (5).Es ist vorgesehen, dass ein mobiles Objekt (3) mit mindestens einer ersten Kamera (1) erfasst wird, ebenso mindestens ein Identifikationsmittel (4). Die Aufnahme und die Identität werden verknüpft. Mittels weiterer Aufnahmen wird die Bewegung des mobilen Objekts (3) in dem Aufenthaltsbereich (5) überwacht und jeweils eine Position zugeordnet. Die letzte Position (8) entspricht dem Aufenthaltsort, an dem das mobile Objekt (3) wiedergefunden werden kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bestimmung einer Position eines mobilen Objekts in einem Aufenthaltsbereich und eine Verwendung derselben.
  • Während der Fertigung von Fahrzeugen werden diese hinsichtlich ihrer Qualität geprüft und bei Vorliegen eines Fehlers oder Mangels für die weitere Produktion oder die Auslieferung gesperrt. Sie werden dann auf großen Parkplätzen abgestellt, bis der Fehler oder Mangel beseitigt werden kann. Häufig erfolgt das Abstellen jedoch nicht auf einem für das jeweilige Fahrzeug vorgesehenen konkreten Stellplatz, sondern auf einem beliebigen freien Stellplatz. Gleiches gilt auch für Fahrzeuge ohne Fehler oder Mängel, die bis zur Auslieferung ebenfalls auf einem Parkplatz abgestellt werden. Um das Fahrzeug auszuliefern oder um Mängel zu beseitigen, müssen Mitarbeiter das fragliche Fahrzeug auf dem Parkplatz suchen und das Fahrzeug für die Auslieferung bereitstellen beziehungsweise die Maßnahmen zum Beheben des Mangels oder Fehlers durchführen. Das gesuchte Fahrzeug innerhalb des Parkplatzes zu finden ist jedoch bei fehlerhafter Abstellung sehr aufwändig und erzeugt hohe Personalkosten.
  • Neben der Suche durch einen Mitarbeiter sind Systeme bekannt, die das Suchen und Finden erleichtern oder beschleunigen sollen. Dabei werden aktive Sender in jedem Fahrzeug vorgesehen, die den Standort des Fahrzeugs mittels GPS-Koordinaten an eine Empfangseinrichtung übermitteln. Derartige Lösungen verursachen hohe Anschaffungs- und Unterhaltskosten, zudem müssen die Sender in das Fahrzeug eingebracht und mit der Fahrgestellnummer oder einem anderen Identifikationsmerkmal verknüpft werden.
  • Auch aus anderen Umfeldern ist das Suchen und Finden von Fahrzeugen und dergleichen mit Schwierigkeiten behaftet. Beispielsweise müssen Nutzer auf großen Parkplätzen oder in großen Parkhäusern ihre Fahrzeuge lange Zeit suchen, falls sie den genauen Standort nicht mehr kennen. Auch die Standorte von Booten beziehungsweise Schiffen in Häfen oder von Flugzeugen auf Flughäfen sollten möglichst genau und ohne großen Aufwand bekannt sein.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Position eines Fahrzeugs, Bootes, Flugzeugs oder dergleichen in einem Bereich zu dokumentieren und somit das Auffinden zu beschleunigen und zu vereinfachen.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch ein Verfahren und eine Vorrichtung sowie deren Verwendung gemäß der unabhängigen Ansprüche. Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Bestimmung einer Position eines mobilen Objekts in einem Aufenthaltsbereich umfasst mindestens die folgenden Schritte:
    • • Erfassen mindestens eines Identifikationsmittels des mobilen Objekts,
    • • Erfassen mindestens einer Aufnahme des mobilen Objekts mittels mindestens einer ersten Kamera,
    • • Zuordnung des mindestens einen Identifikationsmittels zu der mindestens einen Aufnahme der mindestens einen ersten Kamera und Verknüpfung einer Identität des mobilen Objekts mit der mindestens einen Aufnahme der mindestens einen ersten Kamera,
    • • Erfassung mindestens einer weiteren Aufnahme des mobilen Objekts mittels der mindestens einen ersten Kamera,
    • • Abgleich der mindestens einen Aufnahme der mindestens einen ersten Kamera mit der mindestens einen weiteren Aufnahme der mindestens einen ersten Kamera hinsichtlich des mobilen Objekts,
    • • Zuordnung einer Position des mobilen Objekts in dem Aufenthaltsbereich zu der mindestens einen weiteren Aufnahme der mindestens einen ersten Kamera,
    • • Speichern zumindest einer letzten Position des mobilen Objekts in dem Aufenthaltsbereich.
  • Dabei soll unter einem mobilen Objekt ein Kraftfahrzeug, ein Zweirad, ein Flugzeug, ein Boot beziehungsweise ein Schiff oder ein anderes Objekt, dass sich aus eigener Kraft fortbewegen kann, verstanden werden. Die Begriffe Boot und Schiff sollen dabei synonym verwendet werden.
  • Ein Aufenthaltsbereich im Sinne der Erfindung kann ein Parkplatz, ein Parkhaus, die Stellflächen eines Flughafens, Ankerplätze in einem Hafen und dergleichen sein, in, an oder auf denen ein mobiles Objekt vorrübergehend oder für einen längeren Zeitraum verbleibt.
  • Um eine Position eines mobilen Objekts bestimmen zu können, muss dem mobilen Objekt eine Identität zugewiesen werden, anhand derer es auffindbar ist. Nachfolgend wird das mobile Objekt auch lediglich als Objekt bezeichnet, wobei stets das mobile Objekt gemeint ist.
  • Um dem mobilen Objekt eine Identität zuzuordnen, wird mindestens ein Identifikationsmittel des mobilen Objekts erfasst. Im einfachsten Fall ist ein Identifikationsmittel eine Fahrgestellnummer. Die Verwendung mehrerer Identifikationsmittel erlaubt es, ein mobiles Objekt sicher zu identifizieren, auch wenn eines der Identifikationsmittel ausfällt oder nicht erfasst werden kann.
  • Zudem wird von dem mobilen Objekt mindestens eine Aufnahme mittels einer ersten Kamera erstellt. Diese kann (können) auch als erste Aufnahme(n) bezeichnet werden. Es wird also mindestens ein Bild von dem mobilen Objekt aufgenommen. Werden mehrere erste Kameras verwendet, kann das mobile Objekt aus verschiedenen Perspektiven beziehungsweise Positionen aufgenommen werden. Die mindestens eine erste Kamera soll dabei eine Kamera sein, mittels derer zumindest Bildaufnahmen erstellt werden können. Die mindestens eine erste Kamera ist im Wesentlichen dazu vorgesehen, Aufnahmen bereitzustellen, mittels derer in Verbindung mit dem mindestens einen Identifikationsmittel die Identität eines mobilen Objekts zugeordnet werden kann.
  • Das erfasste mindestens eine Identifikationsmittel und die mindestens eine erste Aufnahme der mindestens einen ersten Kamera werden einander zugeordnet und miteinander verknüpft, sodass dem mobilen Objekt eine Identität, nämlich die des mindestens einen Identifikationsmittels, zugeordnet und mit ihm verknüpft wird. Das mobile Objekt ist von nun an anhand des mindestens einen Identifikationsmittels identifizierbar beziehungsweise kann damit wiedererkannt werden. Demnach kann anhand der Identität auch eine Suche erfolgen.
  • Mittels der mindestens einen ersten Kamera werden nun weitere Aufnahmen des mobilen Objekts erfasst. Die mindestens eine erste Kamera überwacht dabei möglichst den gesamten Aufenthaltsbereich und erfasst somit die Bewegung des mobilen Objekts innerhalb des Aufenthaltsbereichs.
  • Die Aufnahmen der mindestens einen ersten Kamera werden miteinander dahingehend verglichen, ob das mobile Objekt aus der mindestens einen ersten Aufnahme in der oder den weiteren Aufnahme(n) der mindestens einen ersten Kamera erfasst worden ist.
  • Ist das mobile Objekt auf mindestens einer der weiteren Aufnahme(n) der mindestens einen ersten Kamera erfasst worden, wird dem mobilen Objekt die zu der jeweiligen Aufnahme korrespondierende Position zugeordnet.
  • Anhand der jeweiligen bekannten Position der mindestens einen ersten Kamera und in Kenntnis ihres jeweiligen Überwachungs- beziehungsweise Beobachtungsbereichs ist zumindest ein Teilbereich innerhalb des Aufenthaltsbereiches bekannt, in dem sich das mobile Objekt zum Zeitpunkt der Aufnahme aufhält. Zudem kann eine genauere Positionsbestimmung anhand charakteristischer Punkte, wie beispielsweise Bäumen, Mauern, Stützen, Zäune und dergleichen, oder anhand von Positionsidentifikationsmitteln, wie beispielsweise einer Nummerierung von Stellflächen auf einem Parkplatz, erfolgen. Auch die Verwendung von zuvor definierten Bereichen oder Quadranten innerhalb des Aufenthaltsbereiches kann zu einer Positionszuordnung herangezogen werden. Die Zuordnung kann dann bereichsweise oder unter Verwendung von konkreten Positionsangaben, wie zum Beispiel den zuvor benannten Positionsidentifikationsmitteln, erfolgen. In einer Weiterentwicklung kann die Zuordnung auch ohne Markierungen auf einer virtuellen Karte im freien Raum erfolgen.
  • Die Positionszuordnung kann mit Vorteil zu jeder Aufnahme der mindestens einen ersten Kamera erfolgen. Damit wird eine Nachverfolgung des mobilen Objekts innerhalb des Aufenthaltsbereichs ermöglicht.
  • Zumindest die letzte Position des mobilen Objekts in dem Aufenthaltsbereich wird gespeichert. Dabei soll die letzte Position des mobilen Objekts die Position sein, an beziehungsweise auf der das Objekt verbleibt, von der aus also das mobile Objekt seine Bewegung vorerst nicht fortsetzt. Wann eine letzte Position im Sinne des Verfahrens erreicht ist, kann beispielsweise über eine Mindestverweildauer des mobilen Objekts an einer Position, das Erreichen einer zuvor festgelegten Aufenthaltsposition im Aufenthaltsbereich und/oder eine Anzahl Aufnahmen der mindestens einen ersten Kamera mit gleichbleibender Position des mobilen Objekts in den Aufnahmen bestimmt werden. Es kann aber auch eine Vielzahl von Zwischenpositionen des mobilen Objekts hinterlegt beziehungsweise gespeichert werden.
  • Die Aufnahmen der mindestens einen ersten Kamera können, müssen jedoch nicht gespeichert werden, nachdem die letzte Position im Aufenthaltsbereich erreicht ist.
  • Da dem mobilen Objekt eine Identität zugeordnet wurde und im Lauf des Verfahrens auch stets die aktuelle Position, ist damit hinterlegt, wo sich ein bestimmtes mobiles Objekt innerhalb des Aufenthaltsbereiches befindet. Demnach kann es schnell und einfach anhand der Positionsangabe wiedergefunden werden. Vorteilhaft an dem erfindungsgemäßen Verfahren ist, das keine GPS-Sensoren oder dergleichen in das Objekt eingebracht und mit dem mobilen Objekt verknüpft werden müssen. Das Suchen des mobilen Objekts durch Mitarbeiter oder Besitzer entfällt, ebenso jegliche Eingriffe in bestehende Prozesse da der Fahrer beziehungsweise Führer des beweglichen Objekts wie gewohnt das Objekt abstellen kann.
  • In einer ersten bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das mindestens eine Identifikationsmittel mittels der mindestens einen ersten Kamera erfasst wird. Während also die mindestens eine Aufnahme des mobilen Objekts durch die mindestens eine erste Kamera erfolgt, soll auch das mindestens eine Identifikationsmittel mit erfasst werden. Dadurch werden weitere Geräte oder Einrichtungen zur Erfassung des mindestens einen Identifikationsmittels unnötig und das Verfahren beschleunigt und vereinfacht.
  • In einer zweiten bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die Extraktion des mindestens einen Identifikationsmittels aus der mindestens einen Aufnahme der mindestens einen ersten Kamera, der Abgleich der mindestens einen Aufnahme der mindestens einen ersten Kamera mit der mindestens einen weiteren Aufnahme der mindestens einen ersten Kamera hinsichtlich des mobilen Objekts und/oder die Zuordnung einer Position des mobilen Objekts in dem Aufenthaltsbereich mittels „Computer Vision“.
  • Unter „Computer Vision“ wird nach der Definition der „British Machine Vision Association“ die automatische Extraktion, Analyse und das Verständnis nützlicher Informationen aus einem einzelnen Bild oder einer Bildsequenz verstanden. Der Begriff „Computer Vision“, der auch mit maschinellem Sehen oder Bildverstehen beschrieben werden kann, beschreibt also Verfahren und Vorgehensweisen, bei denen Computer digitale Bilder oder Bildsequenzen auswerten und auf hohem Niveau verstehen sollen, und damit Aufgaben automatisieren sollen, die sonst der Mensch durch sein Bildverständnis ausführen kann.
  • Im Rahmen der Erfindung soll mittels „Computer Vision“ unter anderem das mindestens eine Identifikationsmittel aus der mindestens einen Aufnahme der mindestens einen ersten Kamera extrahiert werden. Erfasst also die mindestens eine erste Kamera mindestens ein Identifikationsmittel beim Erstellen der mindestens einen Aufnahme und ist dieses auf der mindestens einen entstanden Aufnahme sichtbar, wird es mittels „Computer Vision“ von einer Rechen- und Steuereinheit erkannt und kann der mindestens einen Aufnahme der mindestens einen ersten Kamera und damit dem mobilen Objekt zugeordnet werden.
  • Alternativ oder zusätzlich kann der Abgleich der mindestens einen Aufnahme der mindestens einen ersten Kamera mit der mindestens einen weiteren Aufnahme der mindestens einen ersten Kamera hinsichtlich des mobilen Objekts mittels „Computer Vision“ erfolgen. Dabei erkennt eine Rechen- und Steuereinheit das mobile Objekt aus der mindestens einen Aufnahme der mindestens einen ersten Kamera auf der mindestens einen weiteren Aufnahme der mindestens einen ersten Kamera wieder und kann somit die Position des mobilen Objekts von einer Aufnahme zur nächsten und damit auch jeweils seine Position verfolgen.
  • Weiter alternativ oder zusätzlich kann die Zuordnung einer Position des mobilen Objekts in dem Aufenthaltsbereich mittels „Computer Vision“ zugeordnet werden. Dazu können die schon erwähnten charakteristischen Merkmale im Aufenthaltsbereich, Stellplatznummern oder die Position des mobilen Objekts auf einer virtuellen Karte im freien Raum durch eine Rechen- und Steuereinheit auf den Aufnahmen erkannt und als Positionsangabe extrahiert werden, die dann dem mobilen Objekt zugeordnet werden kann.
  • In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass als Identifikationsmittel eine Fahrgestellnummer, ein amtliches Kennzeichen, ein Barcode, ein Transponder, eine manuell eingegebene Nummer und/oder eine entnommene Nummer verwendet wird. Im einfachsten Fall des Verfahrens ist das Identifikationsmittel für ein mobiles Objekt sein amtliches Kennzeichen. Bei Kraftfahrzeugen ist diese auf dem Nummernschild des Kraftfahrzeugs ersichtlich. Auch Flugzeuge oder Schiffe weisen individuelle Kennzeichen beziehungsweise Identifikationsnummern auf, die während des Verfahrens erfasst und zu Zuordnung einer Identität verwendet werden können.
  • Auch eine Fahrgestellnummer kann als Identifikationsmittel eines mobilen Objekts herangezogen werden, insbesondere wenn (noch) kein amtliches Kennzeichen vergeben wurde oder vergeben wird. In gleicher Weise kann das Identifikationsmittel ein Barcode sein, der in oder an dem Fahrzeug angebracht ist.
  • Als Identifikationsmittel kann dem mobilen Objekt auch eine Nummer oder eine Bezeichnung zugeordnet werden. Beispielsweise kann dies durch die Eingabe einer solchen individuellen Nummer oder Bezeichnung in ein geeignet eingerichtetes Terminal oder Gerät in oder auf dem Aufenthaltsbereich verwirklicht sein. Auch das Ziehen einer Nummer oder Bezeichnung auf einem derartigen Terminal oder Gerät in oder auf dem Aufenthaltsbereich kann zur Zuordnung einer Identität zu dem mobilen Objekt verwendet werden. Beim Entnehmen der Nummer beziehungsweise der Eingabe der Nummer, wobei Nummer und Bezeichnung gleichbedeutend verstanden werden sollen, wird diese Nummer als Identität dem Objekt, das durch die mindestens eine erste Kamera aufgenommen wurde, zugeordnet.
  • Eine weitere Alternative kann die Verwendung von RFID-Transpondern (englisch für „radio frequency identification“, Radiofrequenzidentifikation) sein. RFID-Transponder mit geeigneter Reichweite können auch vorrübergehend in dem mobilen Objekt positioniert werden und/oder an dem mobilen Objekt angebracht werden. Sie enthalten üblicherweise mindestens eine eineindeutige Nummer, die eine eindeutige Identifikation erlaubt. Durch Erfassen des RFID-Transponders kann nun dem mobilen Objekt eine Identität zugeordnet werden. Die RFID-Transponder können beim Verlassen des Aufenthaltsbereichs von beziehungsweise aus dem mobilen Objekt entfernt und wiederverwendet werden.
  • Allen Identifikationsmitteln ist dabei gemein, dass sie eine eindeutige Bestimmung einer Identität erlauben. Sie können einzeln oder in Kombination verwendet werden.
  • In einer nächsten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt die Erfassung des mindestens eines Identifikationsmittels des mobilen Objekts und/oder die Erfassung der mindestens einen Aufnahme des mobilen Objekts mittels der mindestens einen ersten Kamera beim Eintritt des mobilen Objekts in den Aufenthaltsbereich. Dazu erweist es sich als vorteilhaft, dass die mindestens eine erste Kamera in einem Bereich des Aufenthaltsbereichs angeordnet und/oder auf einen solchen Bereich ausgerichtet ist, in dem der Eintritt des mobilen Objekts in den Aufenthaltsbereich erfolgt. Dies kann beispielsweise bei einem Parkplatz dessen Einfahrt oder eine Vielzahl seiner Einfahrten sein. Ebenso ist es vorteilhaft, wenn die Einrichtung zur Erfassung des mindestens einen Identifikationsmittels in einem Bereich des Aufenthaltsbereichs angeordnet und/oder auf einen solchen Bereich ausgerichtet ist, in dem der Eintritt des mobilen Objekts in den Aufenthaltsbereich erfolgt.
  • Bewegt sich also das mobile Objekt in den Aufenthaltsbereich hinein, kann mit dessen Eintreten in den Aufenthaltsbereich sofort die mindestens eine erste Aufnahme der mindestens einen ersten Kamera und/oder die Erfassung des mindestens einen Identifikationsmittels erfolgen und in der Folge dem mobilen Objekt zu einem sehr frühen Zeitpunkt bereits eine Identität zugeordnet und/oder seine Position nachverfolgt werden. Damit ist sichergestellt, dass eine Fehlerfassung oder Fehlzuordnung vermieden wird.
  • Vorteilhafterweise wird mindestens eine weitere Aufnahme des mobilen Objekts von mindestens einer weiteren Kamera erfasst. In dieser Ausgestaltung kann ein Teil, also eine oder mehrere der weiteren Aufnahmen des mobilen Objekts mittels mindestens einer weiteren Kamera erfasst werden. Die weitere(n) Aufnahme(n) können aber auch ausschließlich von einer weiteren Kamera erfasst werden. In beiden Fällen gilt für die Auswertung der mindestens einen weiteren Aufnahme durch die mindestens eine weitere Kamera und deren Verwendung das zu den weiteren Aufnahmen der mindestens einen ersten Kamera Gesagte. Zweckmäßig wird die mindestens eine weitere Kamera oder werden mehrere weitere Kameras so in, auf beziehungsweise entlang des Aufenthaltsbereichs positioniert, dass der Aufenthaltsbereich möglichst vollumfänglich beobachtet werden kann. Auch die mindestens eine weitere Kamera soll eine Kamera sein, mittels derer zumindest Bildaufnahmen erstellt werden können.
  • Es ist ebenfalls eine vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens, wenn zumindest die letzte Position des mobilen Objekts in dem Aufenthaltsbereich an einen Nutzer übermittelt und/oder von diesem abgefragt wird. Der Nutzer soll dabei der Führer beziehungsweise Fahrer des mobilen Objekts sein, kann aber auch beispielsweise in einer Fahrzeugproduktion ein Mitarbeiter sein, der eine Fehlerbehebung an einem Fahrzeug vornehmen soll. Dieser soll zumindest die letzte Position des mobilen Objekts abfragen können, um im Anschluss das mobile Objekt schnell und einfach auffinden zu können. Diese Abfrage kann beispielsweise durch eine geeignete Applikation auf einem mobilen Endgerät, eine geeignete Anwendung auf einer Recheneinheit und/oder einem dafür ausgebildeten Terminal in oder auf dem Aufenthaltsbereich erfolgen. Beispielhaft sei der Kassenautomat eines Parkhauses oder Parkplatzes benannt, an dem ein Fahrzeugnutzer seine Parkgebühren entrichtet. Dabei kann ihm nach dem Bezahlen der Parkgebühr die Position seines Fahrzeugs in dem Parkhaus oder auf dem Parkplatz angezeigt werden. Das beim Einfahren in das Parkhaus oder auf den Parkplatz gezogene Ticket stellt dabei beispielsweise das Identifikationsmittel in Form einer entnommenen Nummer oder Bezeichnung dar. Analog können Informationsterminals auf einer Stellfläche einer Fahrzeugproduktionsstätte vorgesehen sein, an dem die Mitarbeiter die Identität eines Fahrzeugs eingeben und sich dessen Standort anzeigen lassen können.
  • Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass dem Nutzer des mobilen Objekts zumindest die letzte Position seines mobilen Objekts übermittelt oder angezeigt wird. Die Übermittlung kann beispielsweise anhand zuvor hinterlegter Kontaktinformationen per Email, Text- oder Bildnachricht erfolgen. Eine Anzeige kann ein Monitor oder eine andere Anzeigevorrichtung sein, die im Ausgangsbereich des Aufenthaltsbereiches oder jeweils nahe der Aufenthaltspositionen vorgesehen ist, und dem Nutzer die Positionsinformation des mobilen Objekts anzeigt, sodass der Nutzer sich diese merken, notieren oder abfotografieren kann.
  • Weiter alternativ oder zusätzlich kann zumindest die letzte Position des mobilen Objekts in ein übergeordnetes Koordinatensystem transferiert werden. Dabei soll ein übergeordnetes Koordinatensystem ein Referenzsystem sein, anhand dessen Positionsinformationen - unabhängig von dem Aufenthaltsbereich eigenen Positionsinformationen - eine Ortsangabe erfolgen kann. Ein solches übergeordnetes Koordinatensystem kann das GPS-Koordinatensystem oder die Verwendung von Straßennamen und Hausnummern sein, sodass eine Positionsangabe möglich wird, die nicht die internen, dem Aufenthaltsbereich zugehörigen Ortsangaben verwendet. Dieser Vorgang wird teilweise auch als Georeferenzierung bezeichnet.
  • Erfindungsgemäß wird auch eine Vorrichtung beansprucht, um die Position eines mobilen Objekts in einem Aufenthaltsbereich mit dem erfindungsgemäßen Verfahren zu bestimmen. Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens weist mindestens eine erste Kamera, eine Rechen- und Steuereinheit, und mindestens eine Einrichtung zur Erfassung des mindestens einen Identifikationsmittels des mobilen Objekts auf.
  • Dabei sind die mindestens eine erste Kamera und die mindestens eine Einrichtung zur Erfassung des mindestens einen Identifikationsmittels mit der Rechen- und Steuereinheit verbunden. Dabei übermitteln sie die von ihnen erfassten Daten an die Rechen- und Steuereinheit und empfangen ihrerseits Daten und Steuersignale von der Rechen- und Steuereinheit.
  • Die Rechen- und Steuereinheit kann dabei drahtlos oder drahtgebunden mit der mindestens einen ersten Kamera und der mindestens einen Einrichtung zur Erfassung des mindestens einen Identifikationsmittels verbunden sein. Sie ist zur Verknüpfung der Identität des mobilen Objekts mit der mindestens einen Aufnahme der mindestens einen ersten Kamera, zum Abgleich der Aufnahmen der mindestens einen ersten Kamera, zur Zuordnung der Position des mobilen Objekts in dem Aufenthaltsbereich und/oder zum Speichern zumindest der letzten Position des mobilen Objekts ausgebildet, das heißt, sie verfügt über die notwendige Rechenleistung, Speichermöglichkeiten und Anweisungen, Algorithmen, Software und dergleichen, um die Verfahrensschritte des erfindungsgemäßen Verfahrens steuern und ausführen zu können.
  • Wird die Vorrichtung mit mindestens einer weiteren Kamera ausgebildet, ist diese ebenso mit der Rechen- und Steuereinheit verbunden, sodass ein Austausch von Daten und Steuersignalen ermöglicht ist.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung liegt vor, wenn die mindestens eine erste Kamera als bewegliche Kamera und/oder als Dome-Kamera ausgebildet ist. Eine bewegliche Kamera soll dabei als eine Kamera verstanden werden, deren Position beziehungsweise Ausrichtung vorzugsweise motorisch verändert werden kann, um so verschiedene Bereiche innerhalb des Aufenthaltsbereiches zu erfassen und/oder Objekten in ihrer Bewegung durch den Aufenthaltsbereich folgen zu können, die insbesondere andernfalls in den Aufnahmen der jeweiligen Kamera nicht mehr erfasst werden würden.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die mindestens eine erste Kamera der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine Dome-Kamera sein. Dome-Kameras werden in der Regel oberhalb eines zu überwachenden Bereiches angeordnet. Sie verfügen über eine die Kamera beziehungsweise das Objektiv abdeckende Kuppel, die unter anderem vor Witterung und Vandalismus schützt. Innerhalb der Kuppel kann die Kamera geneigt und/oder gedreht werden, um einen zu überwachenden Bereich flexibel beobachten zu können.
  • Wird die erfindungsgemäße Vorrichtung mit mindestens einer weiteren Kamera ausgebildet, kann auch diese als bewegliche Kamera und/oder als Dome-Kamera ausgebildet sein.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung und/oder das erfindungsgemäße Verfahren können verwendet werden, um eine Position von Fahrzeugen während einer Zwischenpufferung in einer Fahrzeugproduktion zu bestimmen, eine Position eines Fahrzeugs auf einem Parkplatz, beispielsweise an einem Bahnhof, einem Flughafen, einem Hafen oder einem Einkaufszentrum zu bestimmen, eine Position eines Bootes in einem Hafen zu bestimmen, eine Position eines Flugzeugs auf einem Flughafen zu bestimmen und/oder um eine Aufenthaltsdauer eines mobilen Objekts in einem Aufenthaltsbereich zu bestimmen.
  • Anhand der Aufenthaltsdauer eines mobilen Objekts in einem Aufenthaltsbereich können beispielsweise Parkgebühren berechnet und/oder die Überschreitung einer vorgegebenen maximalen Parkdauer bestimmt werden. Außerdem kann die Bestimmung der Aufenthaltsdauer auch herangezogen werden, um bei Erreichen einer vorgegebenen Parkdauer ein Warnsignal an den Nutzer des Fahrzeugs und/oder den Betreiber des Aufenthaltsbereiches zu übermitteln, beispielsweise um die Überschreitung der maximalen Parkdauer zu verhindern oder um ungewöhnlich lange Standzeiten zu erkennen.
  • Mit dem offenbarten Verfahren und der zugehörigen Vorrichtung ist es möglich, mit geringem technischen und finanziellen Aufwand die Position eines mobilen Objekts in einem Aufenthaltsbereich zu bestimmen und zu verfolgen, sodass das mobile Objekt im Nachgang schnell und einfach wiedergefunden werden kann. Die vorgeschlagene Lösung ist dabei nicht auf Fahrzeuge beschränkt, sondern kann auch für andere bewegliche Objekte, wie Schiffe oder Flugzeuge Anwendung finden.
  • Die verschiedenen in dieser Anmeldung genannten Ausführungsformen der Erfindung sind, sofern im Einzelfall nicht anders ausgeführt, mit Vorteil miteinander kombinierbar.
  • Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der einzigen zugehörigen Zeichnung erläutert. Es zeigt:
    • 1 eine Übersichtsdarstellung eines Aufenthaltsbereiches für mobile Objekte.
  • 1 zeigt in ihren drei Teilfiguren a, b und c schematisch eine beispielhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens und der Vorrichtung, und damit auch eine der möglichen Verwendungen.
  • 1a zeigt eine Frontansicht eines mobilen Objekts 3 in Form eines Fahrzeugs, insbesondere eines Personenkraftwagens. Bei dem Fahrzeug 3 wurde als Annahme für das Ausführungsbeispiel während der Produktion ein Mangel festgestellt, der zu einem späteren Zeitpunkt behoben werden soll. Daher soll das Fahrzeug 3 in einem Aufenthaltsbereich 5, nämlich einem Parkplatz zur Zwischenpufferung von Fahrzeugen 3, abgestellt werden.
  • Das Fahrzeug 3 weist eine Fahrgestellnummer 4 auf, die seine Identität beschreibt. Das Fahrzeug 3 wird von einer ersten Kamera 1 aufgenommen, die dabei gleichzeitig auch die Fahrgestellnummer 4 erfasst. Diese Kamera 1 ist im Einfahrtsbereich 7 des Parkplatzes 5 angeordnet und insbesondere auf den Einfahrtsbereich 7 gerichtet. Selbstverständlich kann die Erfassung der ersten Aufnahme des Fahrzeugs 3 und seines Identifikationsmittels 4 auch mittels mehrerer ersten Kameras 1 erfolgen.
  • Anhand der Aufnahme der ersten Kamera 1 und der erfassten Fahrgestellnummer 4 wird die Identität des Fahrzeugs 3, genauer die des Identifikationsmittels 4, mit der ersten Aufnahme der ersten Kamera 1 verknüpft, sodass das Fahrzeug 3 anhand der Fahrgestellnummer 4 auffindbar ist. Dazu ist die erste Kamera 1 mit einer Rechen- und Steuereinheit verbunden (nicht gezeigt), die diese Zuordnung vornimmt.
  • Das Fahrzeug 3 fährt nun auf den Parkplatz 5 und sucht entlang des Fahrweges 6 einen freien Stellplatz zwischen den weiteren Fahrzeugen 9, wie es in 1b dargestellt ist. In dieser Figur sind auch die Einfahrtsbereiche 7 des Parkplatzes 5 ersichtlich, nämlich jeweils an den Ein- und Ausfahrten des Parkplatzes 5.
  • In den Einfahrtsbereichen 7, aber auch an den übrigen beiden Ecken des beispielhaft annähernd rechteckig dargestellten Parkplatzes 5 sind weitere Kameras 2 angeordnet, die den Parkplatz 5 beobachten und überwachen. Diese können als bewegliche Kameras ausgeführt sein, sodass sie den Parkplatz 5 flexibel und mit einer geringen Anzahl weiterer Kameras 2 überwachen können.
  • Alternativ könnte die erste Kamera 1 auch zentral auf dem Parkplatz 5 angeordnet sein, sodass sie die ersten und die weiteren Aufnahmen, sowie das Identifikationsmittel erfassen kann. In diesem Falle könnte auf die weiteren Kameras 2 verzichtet werden.
  • Um das Fahrzeug 3 wiederfinden zu können, nachdem es abgestellt wurde, muss seine Position bestimmt werden. Dazu nehmen die ersten Kameras 1 und die weiteren Kameras 2, die ebenfalls mit der Rechen- und Steuereinheit verbunden sind, wiederholt Aufnahmen aus dem Bereich des Parkplatzes 5 auf, übermitteln sie an die Rechen- und Steuereinheit und diese gleicht sie mit der oder den Aufnahmen der ersten Kamera(s) 1 ab, insbesondere dahingehend, ob das Fahrzeug 3 darauf ganz oder teilweise sichtbar ist. Wenn dies der Fall ist, wird dem Fahrzeug 3 anhand seiner Fahrgestellnummer 4 eine Position innerhalb des Parkplatzes 5 zugeordnet. Diese Zuordnung wird, genau wie die Zuordnung der Identität und der Abgleich der Aufnahmen der ersten Kameras 1 und der weiteren Kameras 2 mit der oder den Aufnahme(n) der ersten Kamera 1, mittels „Computer Vision“ und damit automatisiert ausgeführt.
  • Die einzelnen Positionen werden zunächst in einem Zwischenspeicher hinterlegt. Sobald erkannt wird, dass eine letzte Position 8, wie sie in 1c gekennzeichnet ist, und damit der finale Stellplatz erreicht ist, wird diese letzte Position 8 gespeichert und kann zu einem anderen Zeitpunkt, an dem zum Beispiel die Fehlerbehebung erfolgen soll, von einem Mitarbeiter anhand der Fahrgestellnummer 4 von der Rechen- und Steuereinheit abgefragt werden. Der Mitarbeiter kann dann eine verbale oder bildhafte Information über den Standort, nämlich die letzte Position 8 des Fahrzeugs 3, erhalten und kann dieses dann schnell und gezielt aufsuchen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    erste Kamera
    2
    weitere Kamera
    3
    mobiles Objekt
    4
    Identifikationsmittel
    5
    Aufenthaltsbereich
    6
    Fahrweg innerhalb des Aufenthaltsbereiches
    7
    Eintrittsbereich
    8
    letzte Position
    9
    weitere Fahrzeuge

Claims (10)

  1. Verfahren zur Bestimmung einer Position eines mobilen Objekts (3) in einem Aufenthaltsbereich (5) mit mindestens den folgenden Schritten: • Erfassen mindestens eines Identifikationsmittels (4) des mobilen Objekts (3), • Erfassen mindestens einer Aufnahme des mobilen Objekts (3) mittels mindestens einer ersten Kamera (1), • Zuordnung des mindestens einen Identifikationsmittels (4) zu der mindestens einen Aufnahme der mindestens einen ersten Kamera (1) und Verknüpfung einer Identität des mobilen Objekts (3) mit der mindestens einen Aufnahme der mindestens einen ersten Kamera (1), • Erfassung mindestens einer weiteren Aufnahme des mobilen Objekts (3) mittels der mindestens einen ersten Kamera (1), • Abgleich der mindestens einen Aufnahme der mindestens einen ersten Kamera (1) mit der mindestens einen weiteren Aufnahme der mindestens einen ersten Kamera (1) hinsichtlich des mobilen Objekts (3), • Zuordnung einer Position des mobilen Objekts (3) in dem Aufenthaltsbereich (5) zu der mindestens einen weiteren Aufnahme der mindestens einen ersten Kamera (1), • Speichern zumindest einer letzten Position (8) des mobilen Objekts (3) in dem Aufenthaltsbereich (5).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Identifikationsmittel (4) mittels der mindestens einen ersten Kamera (1) erfasst wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Extraktion des mindestens einen Identifikationsmittels (4) aus der mindestens einen Aufnahme der mindestens einen ersten Kamera (1), der Abgleich der mindestens einen Aufnahme der mindestens einen ersten Kamera (1) mit der mindestens einen weiteren Aufnahme der mindestens einen ersten Kamera (1) hinsichtlich des mobilen Objekts (3) und/oder die Zuordnung einer Position des mobilen Objekts (3) in dem Aufenthaltsbereich (5) mittels „Computer Vision“ erfolgt.
  4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Identifikationsmittel (4) eine Fahrgestellnummer, ein amtliches Kennzeichen, ein Barcode, ein Transponder, eine manuell eingegebene Nummer und/oder eine entnommene Nummer verwendet wird.
  5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassung des mindestens eines Identifikationsmittels (4) des mobilen Objekts (3) und/oder die Erfassung der mindestens einen Aufnahme des mobilen Objekts (3) mittels der mindestens einen ersten Kamera (1) beim Eintritt des mobilen Objekts (3) in den Aufenthaltsbereich (5) erfolgt.
  6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine weitere Aufnahme des mobilen Objekts (3) von mindestens einer weiteren Kamera (2) erfasst wird.
  7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die letzte Position (8) des mobilen Objekts (3) in dem Aufenthaltsbereich (5) an einen Nutzer übermittelt und/oder von diesem abgefragt wird und/oder dass zumindest die letzte Position (8) des mobilen Objekts (3) in ein übergeordnetes Koordinatensystem transferiert wird.
  8. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit • mindestens einer ersten Kamera (1), • einer Rechen- und Steuereinheit, • mindestens einer Einrichtung zur Erfassung des mindestens einen Identifikationsmittels (4) des mobilen Objekts (3), wobei • die mindestens eine erste Kamera (1) und die mindestens eine Einrichtung zur Erfassung des mindestens einen Identifikationsmittels (4) mit der Rechen- und Steuereinheit verbunden sind, und • die Rechen- und Steuereinheit zur Verknüpfung der Identität des mobilen Objekts (3) mit der mindestens einen Aufnahme der mindestens einen ersten Kamera (1), zum Abgleich der Aufnahmen der mindestens einen ersten Kamera (1), zur Zuordnung der Position des mobilen Objekts (3) in dem Aufenthaltsbereich (5) und/oder zum Speichern zumindest der letzten Position (8) des mobilen Objekts (3) ausgebildet ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine erste Kamera (1) als bewegliche Kamera und/oder als Dome-Kamera ausgebildet ist.
  10. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9 zur Bestimmung einer Position von Fahrzeugen während einer Zwischenpufferung in einer Produktion, zur Bestimmung einer Position eines Fahrzeugs auf einem Parkplatz, Bestimmung einer Position eines Bootes in einem Hafen, Bestimmung der Position eines Flugzeugs auf einem Flughafen und/oder zur Bestimmung einer Aufenthaltsdauer eines mobilen Objekts (3) in einem Aufenthaltsbereich (5).
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