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Stand der Technik
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Die Erfindung betrifft ein Wischblatt, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, nach Gattung des unabhängigen Anspruchs.
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Es sind schon zahlreiche Wischblätter für Kraftfahrzeuge bekannt, die eine Wischleist, eine Federschiene und eine Endkappe aufweisen. Bei der Herstellung ist es hierbei besonders wichtig, dass einerseits die Endkappe sicher befestigt ist, andererseits die Endkappe leicht montiert werden kann. Insbesondere bei der Montage in der Serienfertigung auf Fertigungsautomaten muss die Endkappe derart ausgebildet sein, dass sie sich auf einfache Weise befestigen lässt. Darüber hinaus muß die Endkappe sicher gehaltert sein, so daß sie sich im Betrieb, also bei der ständigen Bewegung des Wischblatts, nicht von diesem löst.
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Offenbarung der Erfindung
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Vorteile der Erfindung
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Das erfindungsgemäße Wischblatt mit den Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil, dass die Endkappe durch ein zweistufiges Rastelement befestigt ist. Dieses ist in der Automatenfertigung einfach anzubringen und darüber hinaus sehr kostengünstig. Ausserdem wird dadurch eine sichere Befestigung der Endkappe gewährleistet.
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Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen ergeben sich vorteilhaften Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Merkmale.
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Eine besonders einfache, kostengünstige und daher vorteilhafte Ausbildung ist dadurch gegeben, dass das Rastelement eine biegsame Raste aufweist und ein Einschnitt vorgesehen ist, in den die Raste bei der Montage kraftlos einsetzbar ist. Dies vereinfacht die Automatenfertigung wesentlich.
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In einer einfachen und daher kostengünstigen Ausbildung ist eine Gegenraste vorgesehen, in die die Raste bei einer Verschiebung der Endkappe in einer Längsrichtung eingreift.
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Hierbei ist es von besonderem Vorteil, wenn die Raste während der Verschiebung unter Krafteinwirkung ausgelenkt ist.
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Eine besonders sichere und daher vorteilhafte Befestigung ergibt sich dadurch, dass ein Blockierelement vorgesehen ist, dass die Endkappe senkrecht zur Längsrichtung fixiert.
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Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn das Blockierelement frei ist, wenn die Raste im Einschnitt angeordnet ist.
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Idealerweise ist die Raste an der Endkappe ausgebildet, insbesondere einstückig mit der Endkappe ausgebildet, da dies besonders kostengünstig in der Fertigung ist.
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Ebenso einfach und kostengünstig ist es wenn der Einschnitt und die Gegenraste in der Federschiene vorgesehen sind.
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Figurenliste
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Verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
- 1 ein erfindungsgemäßes Wischblatt in einer schematischen Seitenansicht,
- 2 das Ende einer Wischleiste eines erfindungsgemäßen Wischblatts vor der Montage in einer perspektiven Darstellung,
- 3 das Ende einer Federschiene vor der Montage in perspektivischer Darstellung
- 4 eine schematische Darstellung eines Endes der Wischleiste mit Federschiene und Endkappe
- 5 eine Endkappe eines erfindungsgemäßen Wischblatts im Detail,
- 6 das Ende eines erfindungsgemäßen Wischblatts in schematischer Seitenansicht während der Montag und
- 7 das Ende eines erfindungsgemäßen Wischblatts nach der Montage in einer Seitenansicht.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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In 1 ist ein erfindungsgemäßes Wischblatt 10 in einer schematischen Seitenansicht gezeigt. Das erfindungsgemäße Wischblatt 10 weist eine Federschiene 12 auf, an der eine Wischleiste 14 befestigt ist. Die Wischleiste 14 vorläuft parallel zur Längserstreckung L der Federschiene 12. Auf der der Wischleiste 14 abgewandten Seite der Federschiene 12 ist eine Windabweisleiste 16 befestigt. Etwa mittig in Bezug auf die Längserstreckung L des Wischblatts 10 ist ein Befestigungsmittel 18 angeordnet, das zur Befestigung des Wischblatts 10 an einem hier der Übersichtlichkeit halber nicht gezeichneten Wischarm dient.
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An den Enden in Bezug auf die Längserstreckung L ist jeweils eine Endkappe 20 angeordnet.
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In 2 ist eine Wischleiste 14 eines erfindungsgemäßen Wischblatts 10 in perspektivisch-schematischer Darstellung gezeigt. Die Wischleiste 14 weist eine Längserstreckung L auf. Weiterhin weist die Wischleiste 14 eine Wischlippe 22 sowie einen Befestigungsbereich 24 auf, die über einen Kippsteg 26 miteinander verbunden sind. Im Befestigungsbereich 24 ist ein Aufnahmebereich 28 vorgesehen, der zur Aufnahme der Federschiene 12 (1) dient. Im Bereich des Endes im Hinblick auf die Längserstreckung L der Wischleiste 14 ist eine Aussparung 30 vorgesehen, die sich seitlich nach innen erstreckt, so dass der Aufnahmebereich 28 teilweise frei liegt. Im hiergezeigten Beispiel sind zwei Aussparungen 30 zu sehen.
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In 3 ist ein Ender der Federschiene 12 eines erfindungsgemäßen Wischblatts 10 dargestellt. Im Hinblick auf die Längserstreckung L ist im Bereich des Endes ein Einschnitt 32 angeordnet, der sich seitlich nach innen erstreckt. Weiter in Richtung des anderen Endes der Federschiene 12 ist eine Gegenraste 34 vorgesehen, deren Form mit der des Einschnitts 32 identisch ist. insbesondere weist die Gegenraste 34 eine Rastkante 36 auf, die im Wesentlichen senkrecht zur Längserstreckung L verläuft.
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In 4 ist das Ende der Wischleiste 14 mit der darin eingesetzt Federschiene 12 sowie die Endkappe 20 gezeigt. Zur Veranschaulichung ist der Befestigungsbereich 24 der Wischleiste 14 transparent gezeichnet. Die Endkappe 20 ist derart gezeichnet wie sie bei der Montage des Wischblatts aufgesetzt wird. Die Federschiene 12 ist in den Befestigungsbereich 34 der Wischleiste 14 eingesetzt. Die Gegenraste 34 und der Einschnitt 32 sind dabei so angeordnet, dass sie in der Aussparung 30 der Wischleiste 14 angeordnet sind. Die Endkappe 20 ist von im Wesentlichen umgekehrt U-förmiger Gestalt und weist in ihrem Inneren, ausgehend von einer Seitenwand 38 eine Raste 40 auf. Die umgekehrt U-förmige Gestalt der Endkappe 20 umfasst neben der Seitenwand 38 noch eine Deckfläche 42 die die Basis der umgekehrten U-Form bildet. Am äußeren Ende ist darüber hinaus eine Stirnwand 44 vorgesehen, die die Endkappe 20 zum äußeren Ende hin abschließt. Ausgehend von der Stirnwand 44 ist ein Blockierelement 46 vorgesehen, dass sich ebenso wie die Raste 40, ins Innere der Endkappe 20 erstreckt. Dieses Blockierelement 46 ist als Wandabschnitt ausgebildet, der etwa parallel zur Deckfläche 42 verläuft und in montierter Position den Befestigungsabschnitt 24 der Wischleiste 14 untergreift, so dass der Befestigungsbereich 24 von der Deckfläche 24 und dem Blockierelement 46 um schmiegt ist. im Bereich der Raste 40 ist ein weiteres Blockierelement 48 vorgesehen, das gleich ausgebildet ist, wie das Blockierelement 46 und in montierter Position ebenso wie das Blockierelement 46 zusammen mit der Deckfläche 42 und der Seitenwand 38 den Befestigungsbereich 24 der Wischleiste 14 um schmiegt.
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In 5 ist die Endkappe 20 des erfindungsgemäßen Wischblatts 10 nochmals in einer detaillierten Seitenansicht im Längsschnitt gezeigt. Die Endkappe 20 ist von im Wesentlichen umgekehrt U-förmiger Gestalt, die sich aus der Seitenwand 38 und der Deckfläche 42 ergibt. Aufgrund der Schnittdarstellung ist die andere Seitenwand 38 hier nicht gezeichnet. Seitlich, also zum freien Ende hin ist die Endkappe mit Hilfe einer Stirnwand 44 abgeschlossen, von der aus sich das Blockierelement 46 nach Innen erstreckt. Von der Stirnwand 44 und vom Blockierelement 46 beabstandet ist die Raste 40, die rampenförmig ausgebildet ist, angeordnet. In diesem Bereich befindet sich auch das weitere Blockierelement 48, welches sich ausgehend von der Seitenwand 38 ebenso nach Innen erstreckt, wie das Blockierelement 46.
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Im Folgenden wird die Montage der Endkappe 20 eines erfindungsgemäßen Wischblatts 10 erläutert.
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In 6 ist das Ende des erfindungsgemäßen Wischblatts 10 von unten, also von der Wischlippe 22 ausgesehen, dargestellt. Die Wischleiste 14 ist hier wiederum teiltransparent dargestellt. Die Auspaarung 30 ist vom äußeren Ende der Wischleiste 14 einen Aussparungsabstand A beabstandet. Das Blockierelement 46 ist von der Raste 40 einem Rastabstand B beabstandet. Der Rastabstand B ist etwas größer als der Aussparungsabstand A. Auf diese Weise wird die Endkappe 20 bei der Montage von oben, also von der Wischlippe 22 abgewandte Seite, aufgesetzt. Hierbei gleitet die Raste 40 zunächst in den Einschnitt 32 ein. Hierbei gleitet das Blockierelement 46 am Befestigungsabschnitt 24, und zwar an dessen äußeren Ende, vorbei. Das weitere Blockierelement 48 ist so groß gewählt, dass es einerseits an der Federschiene 12 vorbeizugleiten vermag, andererseits innerhalb der Aussparung 30 der Wischleiste 14 bzw. des Befestigungsbereichs 24 der Wischleiste 14 angeordnet ist.
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In 7 ist die gleiche Ansicht wie in 6 jedoch in fertig montierter Position gezeigt. Bei der Montage wurde die Endkappe 20 in Richtung der Längserstreckung L nach innen, also in Richtung des anderen Endes des Wischblatts 10, verschoben. Die Raste 40 ist unter Krafteinwirkung vom Einschnitt 32 in die Gegenraste 34 verschoben. Da die Raste 40 an der Seitenwand 38 befestigt ist, wird diese etwas nach außen gebogen, so dass die Raste 40 unter Krafteinwirkung ausgelenkt werden kann und in der Rastposition in die Gegenraste 34 einrastet. Durch diesen Verschiebevorgang gleitet das Blockierelement 46 über bzw. unter den Befestigungsbereich 24 der Wischleiste 14. Ebenso gleitet das weitere Blockierelement 48 über bzw. unter den Befestigungsbereich 24. Auf diese Weise ist die Endkappe 20 bzgl. ihrer Beweglichkeit in der Vertikalen blockiert, da sich das Blockierelement 46, die Seitenwand 38 und die Deckfläche 42 um den Befestigungsbereich 24 der Wischleiste 14 schmiegen.
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Zwischen der Raste 40 und der Stirnwand 44 ist ein Halteabstand H gegeben, der den Abstand zwischen der Gegenraste 34 bzw. genauer der Rastkante 36 und dem Ende der Wischleiste 14 bzw. dem Ende des Befestigungsbereich 24 der Wischleiste 14 entspricht.
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Durch den Einschnitt 32, der die Raste 40 bei der Montage zunächst aufnimmt und der Gegenraste 34, in die die Raste 40 nach der Montage einrastet, ist ein zweistufiges Rastelement gegeben, welches in der Automatenfertigung einfach darzustellen ist. Insbesondere erfolgt das Aufsetzen der Endkappe 20, bei dem die Raste 40 in den Einschnitt 32 eingreift quasi kraftlos, da keinerlei Elemente ausgelenkt werden müssen. Wird nun die Endkappe 20 in Längsrichtung nach innen geschoben, wird die Seitenwand 38 etwas aufgebogen, so dass die Raste 40 aufgrund ihrer rampenartigen Ausbildung ausgelenkt wird, wozu eine Rastkraft erforderlich ist. Die Raste 40 ist damit während der Verschiebung unter Krafteinwirkung ausgelenkt und greift am Ende in die Gegenraste 34 ein.
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In einer Variation der Erfindung kann der Einschnitt 32 und die Gegenraste 34 auch allein in der Wischleiste 14 vorgesehen sein, so dass keinerlei Aussparungen in der Federschiene 12 erforderlich sind. Die Endkappe 20 ist zweckmäßigerweise aus Kunstsoff ausgebildet. Hierzu ist ein Kunststoffspritzgussverfahren besonders geeignet. Die Wischleiste 14 ist einfach und kostengünstig als Extrusionsteil hergestellt, jedoch kann auch ein Kuststoffspritzgussverfahren verwendet werden. Die Federschiene 12 ist aus bandartigem Stahl ausgebildet und vorgebogen, so dass sie der Krümmung der zu wischenden Scheibe jederzeit folgen kann.