DE102019216728A1 - Verfahren zur Steuerung eines Datentransfers, ein mobiles Gerät und ein Fahrzeug mit Steuerung für einen Datentransfer - Google Patents

Verfahren zur Steuerung eines Datentransfers, ein mobiles Gerät und ein Fahrzeug mit Steuerung für einen Datentransfer Download PDF

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Abstract

Es wird ein Verfahren zur Steuerung eines Datentransfers für ein mobiles Gerät (200) beschrieben, wobei das Verfahren ein Erfassen (S10) eines Bewegungspfads des mobilen Geräts (200); ein Ermitteln (S20) mindestens eines Parameters für eine Datentransferverbindung (255) entlang des Bewegungspfads des mobilen Geräts (200); ein Erstellen (S30) eines Parameterprofils für jeden des mindestens einen Parameters, wobei das Parameterprofil in Abhängigkeit einer Position entlang des Bewegungspfads und/oder in Abhängigkeit eines zukünftigen Zeitpunkts eine Vielzahl von Parameterwerten umfasst; und ein Auslösen (S40) eines Ereignisses in Abhängigkeit des Parameterprofils umfasst. Zudem sind ein mobiles Gerät (200) sowie ein Fahrzeug (1) zum Durchführen eines solchen Verfahrens beschrieben.

Description

  • Hintergrund
  • Es werden ein Verfahren zur Steuerung eines Datentransfers, ein mobiles Gerät, das solch ein Verfahren durchführen kann und ein Fahrzeug mit solch einem mobilen Gerät beschrieben. Insbesondere werden ein Verfahren, ein mobiles Gerät und ein Fahrzeug beschrieben, wobei ein Parameterprofil für eine Datentransferverbindung entlang eines Bewegungspfades ermittelt und ausgewertet wird und ein Ereignis in Abhängigkeit des Parameterprofils ausgelöst wird.
  • Herkömmliche Navigationssysteme oder ähnliche Geräte, die einem bestimmten Bewegungspfad folgen, sind für gewöhnlich auf eine vorhandene Datentransferverbindung angewiesen, sofern aktualisierte Daten während der Bewegung erforderlich sind. Ist eine Datentransferverbindung nicht vorhanden, so schalten diese Systeme und Geräte für gewöhnlich in einen Offline-Modus, in dem mit lokal gespeicherten Informationen fortgefahren wird.
  • Zugrundeliegende Aufgabe
  • Es besteht ein Bedarf für eine Verbesserung einer mobilen Konnektivität eines mobilen Geräts, insbesondere einer mobilen Datenkonnektivität.
  • Vorgeschlagene Lösung
  • Diese technische Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1, ein mobiles Gerät mit den Merkmalen des Anspruchs 10 und ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen werden durch die weiteren Ansprüche definiert.
  • Gemäß einem ersten Aspekt zum besseren Verständnis der vorliegenden Offenbarung umfasst ein Verfahren zur Steuerung eines Datentransfers für ein mobiles Gerät die folgenden Schritte. Zunächst wird ein Bewegungspfad des mobilen Geräts erfasst. Dabei kann es sich um eine geplante Route zwischen einem Startpunkt und einem Zielpunkt, die durch ein Routenplanungssystem berechnet wurde, oder einen sogenannten elektronischen Horizont, der abschätzt, entlang welches Bewegungspfades sich das mobile Gerät bewegen wird, handeln.
  • In den nächsten Schritten wird mindestens ein Parameter für eine Datentransferverbindung entlang des Bewegungspfads des mobilen Geräts ermittelt und ein Parameterprofil für jeden des mindestens einen Parameters erstellt. Ein Parameterprofil kann in Abhängigkeit einer Position entlang des Bewegungspfads und/oder in Abhängigkeit eines zukünftigen Zeitpunkts eine Vielzahl von Parameterwerten umfassen. Mit anderen Worten bildet das Parameterprofil sämtliche Parameterwerte abhängig von einem (zukünftigen) Ort und/oder Zeitpunkt ab. Für jeden Parameter kann ein eigenes Parameterprofil erstellt werden.
  • Auch wenn hier eine Datentransferverbindung erwähnt wird, kann das Verfahren gleichermaßen für andere Verbindungen, beispielsweise eine Sprachverbindung, herangezogen werden. Der Begriff „Datentransferverbindung““ ist somit in der vorliegenden Offenbarung gleichbedeutend mit Verbindung zwischen dem mobilen Gerät und einem weiteren Gerät (beispielsweise Netzwerkkomponente).
  • Schließlich wird in einem weiteren Schritt ein Ereignis in Abhängigkeit des Parameterprofils ausgelöst. Da das Parameterprofil zukünftige Parameterwerte der Datentransferverbindung umfasst, können verschiedene Ereignisse in Abhängigkeit eines zu erwartenden Parameterwerts an einem bestimmten Ort und/oder zu einem bestimmten Zeitpunkt ausgelöst werden. Dadurch kann einerseits das ein solches Verfahren durchführende System auf die entsprechenden Parameterwerte der Datentransferverbindung frühzeitig reagieren und/oder einen Benutzer eines solchen Systems über die Parameter der Datentransferverbindung informieren.
  • In einer Ausgestaltungsvariante des Verfahrens kann anhand eines Parameterprofils überprüft werden, ob einer der Vielzahl von Parameterwerten in dem Parameterprofil unterhalb eines Schwellenwerts liegt (oder optional gleich dem Schwellenwert ist). Diese Überprüfung kann für jedes Parameterprofil, also für jeden Parameter, gesondert durchgeführt werden. Da die meisten Parameter der Datentransferverbindung bei geringen Parameterwerten eine unzufriedenstellende, nicht ausreichende oder gar keine Datentransferverbindung bedeuten, findet die Überprüfung auf eine Unterschreitung des Schwellenwerts statt. Selbstverständlich kann auch eine Überprüfung auf eine Überschreitung des Schwellenwerts stattfinden, wenn dies bedeutet, dass die Datentransferverbindung bei einem über dem Schwellenwert liegenden Parameterwert schlecht oder gar nicht funktioniert.
  • In einer weiteren Ausgestaltungsvariante kann das Auslösen des Ereignisses zu einem Zeitpunkt stattfinden, wenn das mobile Gerät eine Position entlang des Bewegungspfades zugehörig zu dem unterhalb des Schwellenwerts liegenden Parameterwert erreicht. Hierunter ist jedoch nicht ein exakter Zeitpunkt zu verstehen, bei dem das mobile Gerät exakt die Position erreicht. Vielmehr kann das Auslösen des Ereignisses auch eine vorgegebene Zeitspanne vor Erreichen der Position erfolgen. Beispielsweise kann das Ereignis ein paar Sekunden (2, 5, 10, 20 Sekunden, etc.), oder wenige Minuten (1, 2, 5 Minuten, etc.) vor Erreichen der Position oder kurz vor oder bei Beginn einer Bewegung des mobilen Geräts ausgelöst werden. Dabei kann die Zeitspanne optional von einer Geschwindigkeit des mobilen Geräts abhängig sein. Beispielsweise kann die Zeitspanne umso größer gewählt werden, je schneller sich das mobile Gerät bewegt. Ebenso kann der Zeitpunkt zum Auslösen des Ereignisses in Abhängigkeit eines Abstands des mobilen Geräts zu der Position entlang des Bewegungspfades zugehörig zu dem unterhalb des Schwellenwerts liegenden Parameterwert gewählt werden. Dies kann ebenfalls abhängig von einer Geschwindigkeit des mobilen Geräts abhängig gemacht werden. So kann das Ereignis 50, 100, 200, 500 m, 1, 2, 5, 10 km vor Erreichen der Position ausgelöst werden.
  • Alternativ oder zusätzlich kann das Ereignis vor dem zukünftigen Zeitpunkt zugehörig zu dem unterhalb des Schwellenwerts liegenden Parameterwert ausgelöst werden. Hierfür ist es entweder notwendig, das Parameterprofil (unter anderem) in Abhängigkeit der Zeit anzulegen (d.h. die Parameterwerte jeweils mit einem zukünftigen Zeitpunkt, wann der Parameterwert so eintreten wird, in dem Parameterprofil zu speichern) oder das Parameterprofil in Abhängigkeit eines Ortes anzulegen und zusätzlich ein Geschwindigkeitsprofil des mobilen Geräts zu ermitteln. Dadurch lässt sich der zukünftigen Zeitpunkt berechnen (zumindest aber abschätzen) wann der Parameterwert unterhalb des Schwellenwerts liegen wird. Entsprechend kann das Ereignis ein paar Sekunden (2, 5, 10, 20 Sekunden, etc.), oder wenige Minuten (1, 2, 5 Minuten, etc.) vor diesem zukünftigen Zeitpunkt ausgelöst werden.
  • In noch einer weiteren Ausgestaltung kann das Ereignis ausgelöst werden, wenn der Parameterwert unterhalb des Schwellenwerts liegt. Diese Option erlaubt einerseits das Auslösen des Ereignisses, wenn der Parameterwert gemäß Parameterprofil erreicht ist (entspricht Zeitspanne gleich Null), oder wenn abweichend vom Parameterprofil der tatsächliche Parameterwert unterhalb des Schwellenwerts sinkt. Somit kann das Verfahren auch berücksichtigen, dass ein tatsächlicher Parameterwert nicht notwendigerweise dem Parameterprofil folgen muss, sondern vielmehr durch andere (äußere) Einflüsse variieren kann.
  • In verschiedenen Ausgestaltungsvarianten kann der mindestens eine Parameter einen Übertragungsstandard, einen Mobilfunkanbieter, eine maximale Datenübertragungsgeschwindigkeit, eine Übertragungsqualität, eine Signalstärke und/oder Kosten der Datentransferverbindung umfassen. Fällt ein solcher Parameter unter einen vorgegebenen Schwellenwert, ist die Datenübertragung je nach notwendiger Bandbreite nicht mehr möglich oder wird zu kostenintensiv. Auch Übertragungsstandards und Mobilfunkanbieter lassen sich entsprechend sortieren, sodass ein Mindestübertragungsstandard oder bestimmter Mobilfunkanbieter notwendig ist, um eine benötigte Bandbreite oder geringe Kosten zu erzielen. Mit anderen Worten fällt der Parameter „Übertragungsstandard“ bzw. „Mobilfunkanbieter“ unter einen vorgegebenen Schwellenwert (bspw. mindestens 4G), kann das Ereignis ausgelöst werden.
  • Unter den Übertragungsstandard fallen beispielsweise sämtliche Mobilfunkstandards (2G, 3G, 4G, LTE, 5G, etc.), Standards eines drahtlosen lokalen Netzwerkes (IEEE 802.11 xx, WiMax, etc.), Nachrichtenübertragungen (SMS, MMS, etc.), Satellitenfunk, Nahübertragungsstandards (NFC, DSRC (Dedicated Short Range Communication), Bluetooth, etc.), und/oder Fahrzeugkommunikationsmöglichkeiten (Car2Car-Kommunikation, Car2Infrastruktur-Kommunikation, Car2Cloud-Kommunikation, Car2Pedestrian-Kommunikation, C-ITS (Cooperative Intelligent Transport Systems) Standards, etc.). Unter Übertragungsqualität kann beispielsweise der Anteil an fehlerfreier Datenübertragung, der Anzahl nicht verloren gegangener Datenpakete, etc. verstanden werden.
  • In einer anderen Ausgestaltungsvariante kann das Ereignis ein Aktivieren eines Datentransfers zu oder von dem mobilen Gerät umfassen. So kann in einer einfachen Ausgestaltung eine Datenkommunikationseinrichtung aktiviert werden. Beispielsweise erfolgt eine solche Aktivierung, wenn das Parameterprofil angibt, dass sich das mobile Gerät an einem Ort befindet oder ein Zeitpunkt vorliegt, an dem eine Datentransferverbindung möglich ist. Andernfalls wird die Datenkommunikationseinrichtung deaktiviert, wodurch sich Energie einsparen lässt.
  • In einer etwas komplexeren Ausgestaltung kann eine Datenkommunikationseinrichtung aktiviert werden und es können Daten zu dem mobilen Gerät übertragen werden (heruntergeladen werden), die das mobile Gerät zu einer Zeit benötigt, während der das Parameterprofil eine schlechte oder gar keine Datentransferverbindung vorgibt. Mit anderen Worten kann das Verfahren ein vorausschauendes Herunterladen von Daten ermöglichen. Beispielsweise können Kartendaten (wie zum Beispiel Kartenkacheln („Tiles“)) für ein Routenplanungssystem heruntergeladen werden, entlang derer sich das mobile Gerät bewegt und für die das Parameterprofil Parameterwerte umfasst, die eine schlechte oder gar keine Datentransferverbindung repräsentieren. Ferner können Daten für Fahrassistenzsysteme (Advanced Driver Assistance System - ADAS) im Vorfeld heruntergeladen werden, um die Strecke und/oder Zeit einer schlechten oder gar keiner Datentransferverbindung zu überbrücken (zum Beispiel Daten, die Mindestabstände für eine adaptive Geschwindigkeitsregelung (Adaptive Cruise Control - ACC) repräsentieren). Ebenso lassen sich auch Multimediainhalte (zum Beispiel Video, Musik, Hörbuch, etc.) im Vorfeld herunterladen. Für diese Ausgestaltung kann auch ein gegebenenfalls vorhandener Pufferspeicher vergrößert werden, sodass die Phase schlechter oder gar keiner Datentransferverbindung überbrückbar ist.
  • Alternativ oder zusätzlich kann das Ereignis ein Ausgeben einer Benachrichtigung an einen Benutzer des mobilen Geräts umfassen. Eine solche Benachrichtigung kann ebenfalls mit einem vorgegebenen zeitlichen Abstand vor dem Erreichen des „schlechten“ Parameterwerts ausgegeben werden. Beispielsweise kann eine solche Benachrichtigung über die geplante Wegstrecke und/oder Zeit mit oder ohne Datentransferverbindung dem Benutzer angezeigt werden. Hierfür kann die Benachrichtigung an den Benutzer Informationen für den Benutzer des mobilen Geräts über das Parameterprofil, und insbesondere über die Parameterwerte in Abhängigkeit des Bewegungspfades und/oder der Zeit, umfassen. Ebenso können weitere Informationen aus dem Parameterprofil dem Benutzer angezeigt werden, beispielsweise der/die ortsbezogene und/oder zeitbezogene verfügbare Standard, Datenübertragungsgeschwindigkeit, Übertragungsqualität, Signalstärke und/oder Kosten der Datentransferverbindung. Dabei kann die Benachrichtigung an den Benutzer Informationen für den Benutzer des mobilen Geräts umfassen, dass innerhalb eines vorgegebenen zukünftigen Abschnitts des Bewegungspfades und/oder einer vorgegebenen zukünftigen Zeitspanne die Parameterwerte unterhalb eines Schwellenwerts liegen werden. Die Benachrichtigung kann dabei über irgendeine Benutzerschnittstelle erfolgen, nur beispielhaft sei auf eine Anzeige und einen Lautsprecher des mobilen Geräts verwiesen. Selbstverständlich können auch Ausgabeeinheiten eines mit dem mobilen Gerät gekoppelten Geräts als Benutzerschnittstelle zum Ausgeben der Benachrichtigung verwendet werden.
  • Eine weitere Ausgestaltung, bei der eine Benachrichtigung an den Benutzer des mobilen Geräts ausgegeben wird, kann eine automatische Benachrichtigung des Benutzers über einen zu erwartenden Verbindungsabbruch umfassen. Dadurch kann in dem Verfahren überprüft werden, ob derzeit ein Dienst und/oder Programm auf dem mobilen Gerät ausgeführt wird, der eine Verbindung benötigt. Beispielsweise kann festgestellt werden, ob der Benutzer gerade ein Telefonat führt, Daten über das Internet streamt o. ä., wobei eine kontinuierliche Sprach-/Datentransferverbindung notwendig ist. In dieser Ausgestaltung kann eine Zeitspanne, zwischen Ausgabe der Benachrichtigung und Erreichen des Orts und/oder der Zeit, zu dem die Verbindung schlecht wird (nicht ausreicht), kleiner gewählt werden. Beispielsweise kann hier dem Benutzer noch Zeit gegeben werden, das Telefonat, die Datenübertragung, etc. zu beenden oder zu pausieren, während es im Fall anderer Benachrichtigungen notwendig ist eine größere Zeitspanne zu wählen, um dem Benutzer beispielsweise detaillierte Informationen zu dem Parameterprofil aufzuzeigen.
  • Ebenfalls alternativ oder zusätzlich kann das Ereignis ein Senden einer Nachricht an ein Routenplanungsmodul, das den Bewegungspfad des mobilen Geräts ermittelt umfassen. In einer einfachen Ausgestaltung kann das Routenplanungsmodul über seine Benutzerschnittstelle dem Benutzer mindestens eine der oben beschriebenen Benachrichtigungen ausgeben. In einer umfangreicheren Ausgestaltung kann das Routenplanungsmodul den Bewegungspfad des mobilen Geräts neu berechnen, um zu vermeiden, dass das Parameterprofil einen Parameterwert unterhalb des Schwellenwerts aufweist. Mit anderen Worten kann das Routenplanungsmodul einen Bewegungspfad berechnen, der ein Funkloch oder einen Ort mit „schlechter“ Verbindung umfährt. Hierbei kann optional das Routenplanungsmodul dem Nutzer Optionen anbieten, ob der Bewegungspfad (die Route) neu berechnet werden soll oder nicht und/oder auf Basis welcher Benutzerpräferenzen der Bewegungspfad neu berechnet werden soll.
  • Weiterhin alternativ oder zusätzlich kann das Ereignis ein Senden einer Nachricht an einen Server umfassen, wobei die Nachricht zumindest einen Teil des Parameterprofils umfasst. Bei dem Server kann es sich beispielsweise um ein Netzwerkgerät eines Funknetzbetreibers, einer zentralen Verkehrsleitzentrale, eines Kartendatenanbieters oder einer ähnlichen zentral operierenden Institution handeln. Dies ermöglicht ein Auswerten von Parameterprofilen einer Vielzahl von mobilen Geräten, um darauf aufbauende Dienste zu verbessern.
  • Ferner kann das Ereignis alternativ oder zusätzlich ein Aktivieren eines Pufferspeichers, der dazu eingerichtet ist, von dem mobilen Gerät zu sendende Daten zwischenzuspeichern umfassen. Bei diesen zwischenzuspeichernden Daten kann es sich beispielsweise um Bewegungsmuster, Sensordaten (beispielsweise bei einem Fahrzeug Sensordaten aus einer Kamera, Radar-, Lidar-, ADAS-Komponente o. ä.), oder von dem mobilen Gerät aufgezeichnete Parameterwerte (tatsächlich verfügbarer Übertragungsstandard, Mobilfunkanbieter, Datenübertragungsgeschwindigkeit, Übertragungsqualität, Signalstärke, etc.) handeln. Sobald die Datentransferverbindung wieder ein bestimmtes Maß erreicht hat (mindestens ein Parameterwert oberhalb des Schwellenwerts liegt), können die gepufferten (zwischengespeicherten) Daten übertragen werden.
  • Ferner kann das mobile Gerät die aktuelle Verfügbarkeit einer Mobilverbindung (Datentransferverbindung) inklusive deren Standard, Anbieter, Qualität, Signalstärke, etc. überprüfen, Abweichungen von dem Parameterprofil ermitteln und entsprechende Daten an eine zentrale Instanz übermitteln. Hierbei können die gemessenen Parameterwerte (oder ganze Parameterprofile) und/oder die Abweichungen von den Parameterprofilen an die zentrale Instanz übermittelt werden. Gegebenenfalls stammen die Parameterwerte für das Parameterprofil von der zentralen Instanz, sodass dort die Parameterwerte aktualisiert werden können.
  • Schließlich kann das Ereignis ebenfalls alternativ oder zusätzlich ein Senden einer Nachricht an einen Systemdienst umfassen. Dabei kann der Systemdienst mit einer passiven Benachrichtigung oder einer aktiven Benachrichtigung über eine Nichterreichbarkeit des mobilen Geräts reagieren. In einer Ausgestaltungsvariante kann der Systemdienst nach Erhalt der Nachricht eine Nichterreichbarkeit des Benutzers des mobilen Geräts anzeigen.
  • Ein Systemdienst ist beispielsweise ein Dienst für Telefonie, d.h. ein Programm oder eine Anwendung zum Durchführen eines Telefonats. Dieser Dienst kann so ausgestaltet sein, dass er beim Erhalt der Nachricht eine Warnung ausgibt, dass der Dienst gegebenenfalls ein Telefongespräch beenden muss oder nicht beginnen kann. Ebenso kann ein Systemdienst eine Mailbox oder einen Anrufbeantworter betreffen (einen eigenen Mailbox-Dienst oder die Mailbox eines Telefoniedienstes oder ein über ein Netzwerk erreichbarer Anrufbeantworter). Bei Erhalt der Nachricht kann beispielsweise automatisch eine Ansage der Mailbox/Anrufbeantworters angepasst werden (zum Beispiel: „Dieser Anschluss ist in X Minuten wieder telefonisch erreichbar“). Hierfür ist es vorteilhaft, wenn die Nachricht Daten des Parameterprofils umfasst, wie zum Beispiel die oben genannte Dauer der Nichterreichbarkeit von X Minuten, nach denen eine Verbindung aber wieder für einen Telefonat ausreicht.
  • Alternativ oder zusätzlich kann der Systemdienst ein Kalender sein. Hierfür kann der Kalender so eingerichtet sein, dass er nach Erhalt der Nachricht eine (passive) Abwesenheitsnotiz im Kalender einträgt. Der Kalenderdienst kann aber auch eine aktive Benachrichtigung auslösen, beispielsweise in Form einer automatischen Absage eines Termins. So kann ein Termin für eine Telefonkonferenz abgesagt werden oder verschoben werden, wenn für den vorgesehenen Termin mit einer Nichterreichbarkeit des mobilen Geräts zu rechnen ist.
  • Weitere Systemdienste können ein E-Mail-Dienst, Textnachrichtendienst sowie ein entsprechender Kommunikationsdienst in den sozialen Medien sein. Hierbei kann nach Erhalt der Nachricht durch den entsprechenden Systemdienst ebenfalls eine passive Benachrichtigung in Form einer Abwesenheitseinstellung für eingehende Nachrichten (auch bekannt als „Out-of-Office“ Benachrichtigung) vorgenommen werden und/oder eine aktive Benachrichtigung in Form einer E-Mail, Messenger-Nachricht (SMS, WhatsApp, etc.) oder Abwesenheitseintrag auf einer Plattform der sozialen Medien (Facebook, Instagram, LinkedIn, etc.) ausgelöst werden.
  • Ein ähnlich funktionierender Systemdienst ist beispielsweise ein Fahrzeugflottendienst, bei dem eine Vielzahl von Fahrzeugen miteinander und/oder über einen zentralen Server miteinander verbunden sind (Car2Car-Kommunikation, Car2Cloud-Kommunikation). Dieser kann andere Fahrzeuge oder den zentralen Server mit der Nachricht über die Nichterreichbarkeit informieren. Umgekehrt kann dabei auch das mobile Gerät (zum Beispiel per SENSORIS Protokoll) vor einer Nichterreichbarkeit veranlasst werden, in dem Gebiet der Nichterreichbarkeit bestimmte Daten zu sammeln, diese zu puffern und anschließend (bei wieder bestehender Datentransferverbindung) zu senden. Ebenso können Fahrzeuge von einem zentralen Server (beispielsweise einer Verkehrsleitzentrale) angewiesen werden, Ausweichrouten zu benutzen, auf denen eine bessere Erreichbarkeit (bessere Datentransferverbindung) vorliegt.
  • Schließlich kann der Systemdienst auch mit der Datenkommunikationseinrichtung gekoppelt sein. So kann ein solcher Systemdienst die Datenkommunikationseinrichtung dazu veranlassen, auf einen alternativen Kommunikationskanal (anderen Übertragungsstandard, anderen Anbieter, etc.) umzuschalten. Hierbei können auch entsprechend mit der Datenkommunikationseinrichtung verbundene Netzwerkgeräte über einen solchen Wechsel des Kommunikationskanals informiert werden.
  • In einer weiteren Ausgestaltungsvariante kann der Systemdienst durch einen Benutzer konfiguriert werden. Beispielsweise lässt sich durch den Benutzer einstellen, an wen bestimmte (passive oder aktive) Benachrichtigungen übermittelt werden. So können beispielsweise Familienmitglieder oder Kollegen ab einer bestimmten (Hierarchie-) Position alle Abwesenheiten in einem bestimmten (zukünftigen) Zeitraum sehen, während Bekannte oder andere Kollegen nur bestimmte Informationen über den aktuellen Status erhalten können. Ferner lässt sich die Frequenz von aktiven Benachrichtigungen einstellen. So kann zum Beispiel für eine geplante Fahrt eine Benachrichtigung 1 Stunde, einen Tag, etc. vor Fahrtantritt oder bei Fahrtantritt erfolgen. Ebenso ist es möglich, dass der Systemdienst automatisch eingestellt wird. Beispielsweise kann eine (passive oder aktive) Benachrichtigung in Abhängigkeit einer Wahrscheinlichkeit der Nichterreichbarkeit des mobilen Geräts erfolgen und diese Wahrscheinlichkeit und/oder die Nichterreichbarkeit enthalten. So kann beispielsweise über den Systemdienst mitgeteilt werden, dass der Benutzer des mobilen Geräts „sehr wahrscheinlich in 10 Minuten für eine halbe Stunde nicht erreichbar sein wird“ oder „der Mitarbeiter XY wird morgen Nachmittag mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 % für 1 Stunde nicht erreichbar sein“.
  • Alternativ oder zusätzlich kann der Benutzer auch das Senden einer Nachricht an einen Systemdienst konfigurieren. Dabei kann der Benutzer den Systemdienst auswählen, an den eine Nachricht gesendet wird. Ebenso kann der Benutzer einstellen, ob in der Nachricht Parameterwerte aus dem Parameterprofil oder das gesamte Parameterprofil an den Systemdienst übermittelt wird.
  • In einer anderen Ausgestaltungsvariante kann das Erfassen eines Bewegungspfades ein Berechnen einer Wahrscheinlichkeit, dass das mobile Gerät zu einem bestimmten zukünftigen Zeitpunkt sich entlang eines potentiellen Bewegungspfades bewegen wird, umfassen. Dabei kann das Verfahren für den potentiellen Bewegungspfad beendet werden, wenn die berechnete Wahrscheinlichkeit kleiner als ein Schwellenwert ist. Der potentielle Bewegungspfad wird anhand von allgemeinen Kartendaten und/oder auf Basis bereits gespeicherter früherer Bewegungsprofile des mobilen Geräts ermittelt. Ein solcher potentieller Bewegungspfad ist in Fahrzeugen auch als elektronischer Horizont bekannt. Somit kann das Verfahren nicht nur für einen Bewegungspfad, der zwischen einem eingegebenen Startpunkt und Zielpunkt verläuft, sondern auch für einen möglichen Bewegungspfad in der näheren Umgebung des mobilen Geräts durchgeführt werden.
  • In noch einer weiteren Ausgestaltungsvariante kann das Ermitteln mindestens eines Parameters für die Datentransferverbindung entlang des Bewegungspfads ein Abrufen von erweiterten Kartendaten umfassen, wobei die erweiterten Kartendaten ortsbezogene und/oder zeitbezogene Parameterwerte für den mindestens einen Parameter enthalten. Beispielsweise können erweiterte Kartendaten in dem mobilen Gerät gespeichert sein oder über eine Datentransferverbindung dem mobilen Gerät zur Verfügung gestellt werden. Das Abrufen der erweiterten Kartendaten kann dabei auf Basis der geographischen Lage des (potentiellen) Bewegungspfads erfolgen. Die erweiterten Kartendaten können zu einem früheren Zeitpunkt durch entsprechende Messungen erstellt worden sein.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt zum besseren Verständnis der vorliegenden Offenbarung umfasst ein mobiles Gerät eine Datenkommunikationseinrichtung, die dazu eingerichtet ist, auf Basis mindestens eines Übertragungsstandards einen Datentransfer durchzuführen. Ferner umfasst das mobile Gerät eine Steuereinheit, die dazu eingerichtet ist, das Verfahren gemäß dem ersten Aspekt auszuführen.
  • Gemäß noch einem weiteren Aspekt zum besseren Verständnis der vorliegenden Offenbarung umfasst ein Fahrzeug ein solches mobiles Gerät. Selbstverständlich kann das Fahrzeug auch selbst mit einer Datenkommunikationseinrichtung und einer Steuereinheit ausgestattet sein, die dazu eingerichtet ist, das Verfahren gemäß dem ersten Aspekt auszuführen. Mit anderen Worten können die Bauteile des mobilen Geräts auch fest in dem Fahrzeug installiert sein.
  • Die oben beschriebenen Aspekte, Varianten und Ausgestaltungen können unabhängig von den beschriebenen Kombinationen und unabhängig der beschriebenen Reihenfolge miteinander kombiniert werden. Somit sind in der vorliegenden Offenbarung auch Aspekte, Varianten und Implementierungsmöglichkeiten umfasst, die nicht explizit beschrieben sind.
  • Figurenliste
  • Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die zugehörigen Zeichnungen. Dabei zeigen alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den hier offenbarten Gegenstand, auch unabhängig von ihrer Gruppierung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehungen. Die Abmessungen und Proportionen der in den Figuren gezeigten Komponenten sind hierbei ausdrücklich nicht maßstäblich.
    • 1 zeigt schematisch ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Steuerung eines Datentransfers.
    • 2 zeigt schematisch ein mobiles Gerät zur Steuerung eines Datentransfers.
    • 3 zeigt schematisch ein Fahrzeug mit einem mobilen Gerät gemäß 2.
  • Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
  • Vergleichbare bzw. gleiche und gleichwirkende Komponenten und Merkmale sind in den Figuren jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen. Teilweise ist in den Figuren aus Übersichtsgründen auch auf Bezugszeichen einzelner Merkmale und Komponenten verzichtet worden, wobei diese Merkmale und Komponenten in anderen Figuren bereits mit Bezugszeichen versehen sind. Die Komponenten und Merkmale, die in Bezug auf die weiteren Figuren nicht erneut beschrieben sind, ähneln in ihrer Ausbildung und Funktion den entsprechenden Komponenten und Merkmalen gemäß den anderen Figuren.
  • 1 zeigt schematisch ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Steuerung eines Datentransfers. Dabei wird in einem ersten Schritt S10 ein Bewegungspfad eines mobilen Geräts 200 (siehe 2) erfasst. Bei dem Bewegungspfad kann es sich um eine berechneten Route zwischen einem Startpunkt und einem Zielpunkt handeln oder alternativ um einen elektronischen Horizont, also einen Bewegungspfad, entlang dem sich das mobile Gerät 200 sehr wahrscheinlich bewegen wird.
  • In einem weiteren Schritt S20 wird mindestens ein Parameter für eine Datentransferverbindung 255 entlang des Bewegungspfads ermittelt. Bei dem Parameter kann es sich um einen Übertragungsstandard, einen Anbieter, eine maximale Datenübertragungsgeschwindigkeit, eine Übertragungsqualität, eine Signalstärke, Kosten der Datentransferverbindung 255, etc. handeln. Das Ermitteln des mindestens einen Parameters kann ein Abrufen S25 von erweiterten Kartendaten 210 umfassen. Bei den erweiterten Kartendaten handelt es sich um ortsbezogene und/oder zeitbezogene Parameterwerte für den mindestens einen Parameter, die im Vorfeld erfasst (gemessen) und in den erweiterten Kartendaten 210 gespeichert wurden.
  • Für jeden des mindestens einen Parameters wird ein Parameterprofil in Schritt S30 erstellt. Das Parameterprofil umfasst beispielsweise in Abhängigkeit einer Position entlang des Bewegungspfads und/oder in Abhängigkeit eines zukünftigen Zeitpunkts eine Vielzahl von Parameterwerten. Das Parameterprofil kann zu einer bestimmten Position einen Parameterwert oder zu einem bestimmten Zeitpunkt einen Parameterwert umfassen. Mit anderen Worten repräsentiert das Parameterprofil ein Diagramm mit einer Wegachse und/oder Zeitachse und einer Reihe von Parameterwerten auf dieser/diesen Achse/n. Das eine oder die mehreren Parameterprofile lassen somit Rückschlüsse auf eine zukünftige Datentransferverbindung 255 zu.
  • In einem optionalen Schritt S35 kann nun überprüft werden, ob einer der Vielzahl von Parameterwerten in dem Parameterprofil (oder in jedem der Parameterprofile) unterhalb eines zugehörigen Schwellenwerts liegt. Liegt ein Parameterwert unterhalb des Schwellenwerts, ist von einer schlechten Datentransferverbindung und/oder einem Verbindungsabbruch auszugehen.
  • Auf jeden Fall wird in Schritt S40 in Abhängigkeit des erstellten Parameterprofils ein Ereignis ausgelöst. Bei dem auslösenden Ereignis kann es sich um das Aktivieren eines Datentransfers, das Ausgeben einer Benachrichtigung an einen Benutzer, das Senden einer Nachricht, und/oder das Aktivieren eines Pufferspeichers 280 handeln.
  • 2 zeigt schematisch ein mobiles Gerät 200 zur Steuerung eines Datentransfers. Hierfür umfasst das mobile Gerät 200 zumindest einen Speicher 210, der dazu eingerichtet ist, erweiterte Kartendaten, beispielsweise in Form mindestens eines Kartenlayers, zu speichern. Ein Kartenlayer umfasst zumindest geographisch und/oder zeitlich zugeordnete Umgebungsinformationen eines bestimmten Typs, wie zum Beispiel eine Netzabdeckung für ein Mobilfunknetz und/oder mobile Datenübertragung. Jeder Kartenlayer kann beispielsweise einem bestimmten Parameter für eine Datentransferverbindung 255 (beispielsweise über eine Datenkommunikationseinrichtung 250) zugeordnet sein und ortsbezogene und/oder zeitbezogene Parameterwerte enthalten. Als Parameter und somit Kategorisierung eines Kartenlayers kommen Übertragungsstandard, Anbieter (des Netzwerkes), maximale Datenübertragungsgeschwindigkeit, Übertragungsqualität, Signalstärke und/oder Kosten der Datentransferverbindung 255 infrage.
  • Ebenfalls können in dem mobilen Gerät 200 allgemeine Kartendaten 240 gespeichert sein, die ein Verkehrswegenetz repräsentieren. Bei diesen allgemeinen Kartendaten kann es sich um übliche in Navigationssystemen eingesetzte Kartendaten handeln. Alternativ sind die allgemeinen Kartendaten 240 als mindestens ein weiterer (Grund-) Kartenlayer in den erweiterten Kartendaten 210 integriert.
  • Das mobile Gerät 200 kann ferner ein Routenplanungsmodul 230 umfassen, das auf Basis der allgemeinen Kartendaten 240 einen Bewegungspfad des mobilen Geräts erfasst oder berechnet. Hierfür dient entweder eine Eingabe von Startpunkt und Zielpunkt einer zu berechnenden Route oder ein elektronische Horizont (also ein potentieller Bewegungspfad). Für eine Bestimmung einer aktuellen Position des mobilen Geräts 200 kann beispielsweise eine satellitenbasierte Ortungstechnik herangezogen werden. Hierfür weist das mobile Gerät 200 eine Sensorik 260 für ein globales Navigationssatellitensystem (GPS, Galileo, etc.) auf.
  • Eine Steuereinheit 220 des mobilen Geräts 200 (oder alternativ das Routenplanungsmodul 230) kann nun mindestens einen Parameter für eine Datentransferverbindung 255 entlang des Bewegungspfads ermitteln. Beispielsweise kann die Steuereinheit 220 den mindestens einen Parameter aus den erweiterten Kartendaten 210 auslesen. Anschließend wird ein Parameterprofil für jeden des mindestens einen Parameters erstellt, wobei in dem Parameterprofil in Abhängigkeit einer Position entlang des Bewegungspfads und/oder in Abhängigkeit eines zukünftigen Zeitpunkts eine Vielzahl von Parameterwerten umfasst ist. Der zukünftige Zeitpunkt ist beispielsweise ein Zeitpunkt, an dem sich das mobile Gerät (sehr wahrscheinlich) an einem bestimmten Ort (beispielsweise entlang des Bewegungspfads) befindet. Alternativ oder zusätzlich ist der zukünftige Zeitpunkt ein Zeitpunkt in der Zukunft, an dem sich das mobile Gerät 200 zwar am gleichen Ort befindet, sich aber Umgebungsbedingungen im Umfeld des mobilen Geräts ändern, die einen Einfluss auf Parameterwerte haben können. Beispielsweise kann sich das mobile Gerät in einem Stadion oder ähnlichem Ort für Veranstaltungen befinden, an den immer mehr Menschen und somit weitere mobile Geräte 200 kommen. Dadurch kann sich zu einem zukünftigen Zeitpunkt (z.B. zur Veranstaltung) ein Parameterwert (wie eine maximale Datenübertragungsgeschwindigkeit, eine Übertragungsqualität, eine Signalstärke, etc.) stark verändern.
  • Mithilfe des mindestens einen Parameterprofils kann die Steuereinheit 220 ein Ereignis auslösen. Das Ereignis ist somit abhängig von einer aktuellen sowie einer zu erwartenden Datentransferverbindung 255. Beispielsweise kann die Steuereinheit 220 einen Datentransfer zu oder von dem mobilen Gerät 200 aktivieren oder deaktivieren. Hierfür kann die Datenkommunikationseinrichtung 250 aktiviert oder deaktiviert werden. Weitere Ereignisse sind das Ausgeben einer Benachrichtigung an einen Benutzer des mobilen Geräts 200, ein Senden einer Nachricht an das Routenplanungsmodul 230, das Senden einer Nachricht an einen Systemdienst 270 und/oder das Aktivieren eines Pufferspeichers 280, der dazu eingerichtet ist, von dem mobilen Gerät 200 zu sendende Daten zwischenzuspeichern.
  • Der Systemdienst 270 ist zwar als Teil des mobilen Geräts 200 dargestellt. Dies ist jedoch nur eine Option. Der Systemdienst 270 kann auch durch einen Prozessor 306 des Servers 300 ausgeführt werden. Somit ist ein weiteres Ereignis das Senden einer Nachricht an den Server 300. Hierfür kann der Server 300 eine zu der Datenkommunikationseinrichtung 250 des mobilen Geräts 200 kompatible Datenkommunikationseinrichtung 302 aufweisen.
  • Die Datentransferverbindung 255 ist nicht auf eine Kommunikation zwischen dem mobilen Gerät 200 und dem Server 300 beschränkt. Vielmehr können auch Datentransferverbindungen 255 mit anderen mobilen Geräten, Verkehrsinfrastruktureinrichtungen, Netzwerkspeichern und ähnlichem hergestellt werden, über mindestens ein Parameterprofil überwacht werden und entsprechend bei den Ereignissen involviert werden (beispielsweise können Nachrichten an diese Geräte geschickt werden).
  • 3 schließlich zeigt schematisch ein Fahrzeug 1 mit einem mobilen Gerät 200. Dabei kann es sich bei dem mobilen Gerät 200 um das Gerät 200 aus 2 handeln. Selbstverständlich muss es sich nicht um ein mobiles Gerät 200 handeln, sondern das Gerät 200 kann auch in dem Fahrzeug 1 fest installiert sein. Die Datenkommunikationseinrichtung 250 kann, wie in 3 dargestellt, getrennt von dem mobilen Gerät 200 und mit diesem gekoppelt angeordnet sein. Die Mobilität des Geräts 200 wird hier durch die Mobilität des Fahrzeugs 1 ermöglicht.
  • Es versteht sich, dass die zuvor erläuterten beispielhaften Ausführungsformen nicht abschließend sind und den hier offenbarten Gegenstand nicht beschränken.

Claims (11)

  1. Verfahren zur Steuerung eines Datentransfers für ein mobiles Gerät (200), wobei das Verfahren umfasst: - Erfassen (S10) eines Bewegungspfads des mobilen Geräts (200); - Ermitteln (S20) mindestens eines Parameters für eine Datentransferverbindung (255) entlang des Bewegungspfads des mobilen Geräts (200); - Erstellen (S30) eines Parameterprofils für jeden des mindestens einen Parameters, wobei das Parameterprofil in Abhängigkeit einer Position entlang des Bewegungspfads und/oder in Abhängigkeit eines zukünftigen Zeitpunkts eine Vielzahl von Parameterwerten umfasst; - Auslösen (S40) eines Ereignisses in Abhängigkeit des Parameterprofils.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, ferner umfassend: - Überprüfen (S35), ob einer der Vielzahl von Parameterwerten in dem Parameterprofil unterhalb eines Schwellenwerts liegt, wobei das Auslösen des Ereignisses stattfindet: -- zu einem Zeitpunkt, wenn das mobile Gerät (200) eine Position entlang des Bewegungspfades zugehörig zu dem unterhalb des Schwellenwerts liegenden Parameterwert erreicht, und/oder -- vor dem zukünftigen Zeitpunkt zugehörig zu dem unterhalb des Schwellenwerts liegenden Parameterwert.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei der mindestens eine Parameter einen Übertragungsstandard, eine maximale Datenübertragungsgeschwindigkeit, eine Übertragungsqualität, eine Signalstärke und/oder Kosten der Datentransferverbindung (255) umfasst.
  4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Ereignis umfasst: - Aktivieren eines Datentransfers (255) zu oder von dem mobilen Gerät (200); - Ausgeben einer Benachrichtigung an einen Benutzer des mobilen Geräts (200); - Senden einer Nachricht an ein Routenplanungsmodul (230), das den Bewegungspfad des mobilen Geräts (200) ermittelt; - Senden einer Nachricht an einen Server (300), wobei die Nachricht zumindest einen Teil des Parameterprofils umfasst; - Aktivieren eines Pufferspeichers (280), der dazu eingerichtet ist, von dem mobilen Gerät (200) zu sendende Daten zwischenzuspeichern; und/oder - Senden einer Nachricht an einen Systemdienst (270).
  5. Verfahren gemäß Anspruch 4, wobei die Benachrichtigung an den Benutzer Informationen für den Benutzer des mobilen Geräts (200) über das Parameterprofil, und insbesondere über die Parameterwerte in Abhängigkeit des Bewegungspfades und/oder der Zeit, umfasst, und/oder wobei die Benachrichtigung an den Benutzer Informationen für den Benutzer des mobilen Geräts (200) umfasst, dass innerhalb eines vorgegebenen zukünftigen Abschnitts des Bewegungspfades und/oder einer vorgegebenen zukünftigen Zeitspanne die Parameterwerte unterhalb eines Schwellenwerts liegen werden.
  6. Verfahren gemäß Anspruch 4 oder 5, wobei der Systemdienst (270) einen Dienst für Telefonie, Mailbox, Anrufbeantworter, Kalender, E-Mail, Textnachrichten, und/oder soziale Medien umfasst.
  7. Verfahren gemäß Anspruch 6, wobei der Systemdienst (270) nach Erhalt der Nachricht eine Nichterreichbarkeit des Benutzers des mobilen Geräts (200) anzeigt.
  8. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das Erfassen eines Bewegungspfades ein Berechnen einer Wahrscheinlichkeit, dass das mobile Gerät (200) zu einem bestimmten zukünftigen Zeitpunkt sich entlang eines potentiellen Bewegungspfades bewegen wird, umfasst, und wobei das Verfahren für den potentiellen Bewegungspfad beendet wird, wenn die berechnete Wahrscheinlichkeit kleiner als ein Schwellenwert ist.
  9. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei das Ermitteln mindestens eines Parameters für die Datentransferverbindung (255) entlang des Bewegungspfads ein Abrufen (S25) von erweiterten Kartendaten (210) umfasst, wobei die erweiterten Kartendaten (210) ortsbezogene und/oder zeitbezogene Parameterwerte für den mindestens einen Parameter enthalten.
  10. Mobiles Gerät (200), umfassend: - eine Datenkommunikationseinrichtung (250), die dazu eingerichtet ist, auf Basis mindestens eines Übertragungsstandards einen Datentransfer (255) durchzuführen; und - eine Steuereinheit (260), die dazu eingerichtet ist, das Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 auszuführen.
  11. Fahrzeug (1) mit einem mobilen Gerät (200) gemäß Anspruch 10.
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