DE102019209880A1 - Schutzvorrichtung zur Sicherung eines Arbeitsbereichs - Google Patents

Schutzvorrichtung zur Sicherung eines Arbeitsbereichs Download PDF

Info

Publication number
DE102019209880A1
DE102019209880A1 DE102019209880.0A DE102019209880A DE102019209880A1 DE 102019209880 A1 DE102019209880 A1 DE 102019209880A1 DE 102019209880 A DE102019209880 A DE 102019209880A DE 102019209880 A1 DE102019209880 A1 DE 102019209880A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
access
protection device
work area
switch
plates
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102019209880.0A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102019209880B4 (de
Inventor
Marco Praekel
Hauke Dählmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ThyssenKrupp AG
ThyssenKrupp System Engineering GmbH
Original Assignee
ThyssenKrupp AG
ThyssenKrupp System Engineering GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ThyssenKrupp AG, ThyssenKrupp System Engineering GmbH filed Critical ThyssenKrupp AG
Priority to DE102019209880.0A priority Critical patent/DE102019209880B4/de
Publication of DE102019209880A1 publication Critical patent/DE102019209880A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102019209880B4 publication Critical patent/DE102019209880B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16PSAFETY DEVICES IN GENERAL; SAFETY DEVICES FOR PRESSES
    • F16P3/00Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body
    • F16P3/12Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body with means, e.g. feelers, which in case of the presence of a body part of a person in or near the danger zone influence the control or operation of the machine

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung zur Sicherung eines Arbeitsbereichs gegenüber einer sich dem Arbeitsbereich nähernden Person, mit mindestens einer Abtrennung des Arbeitsbereichs, wobei die Abtrennung zumindest einen Zugang zu dem Arbeitsbereich aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung zur Sicherung eines Arbeitsbereichs gegenüber einer sich dem Arbeitsbereich nähernden Person, mit mindestens einer Abtrennung des Arbeitsbereichs, wobei die Abtrennung zumindest einen Zugang zu dem Arbeitsbereich aufweist.
  • In Industriebetrieben oder auch größeren Handwerksbetrieben gibt es verschiedenartige Gefahrenbereiche, wobei es sich beispielsweise um Bearbeitungszellen mit sich frei im Raum bewegenden Handhabungsrobotern handeln kann. Diese Gefahrenbereiche gilt es durch Schutzeinrichtungen bzw. Abtrennung gegen einen unkontrollierten Zugang durch Bedienpersonen zu sichern. Hierbei ist unter einem unkontrollierten Zugang zu verstehen, dass bei jedem nicht erfassten bzw. registrierten Zugang einer Person eine Gefahr für deren Leib und Leben von den sich in dem Arbeitsbereich in Bewegung befindlichen Maschinen oder Gerätschaften ausgeht. Ausgehend hiervon ist es entscheidend jeden Zutritt bzw. Zugang einer Bedienperson zu dem Arbeitsbereich zu registrieren und die Maschinen oder Gerätschaften in dem Arbeitsbereich in einen Nothalt zu versetzen. Weiterhin gilt es zu berücksichtigen, dass regelmäßig durch den gleichen Zutrittsbereich, durch den eine Bedienperson den Arbeitsbereich betreten kann, ein Einschleusen oder auch Ausschleusen von Werkstücken erfolgen muss. In diesem Fall wäre ein Nothalt der aktuell stattfindenden Bearbeitung kontraproduktiv. Betritt allerdings ein Bedienperson den Arbeitsbereich während des Betriebs, sei es planmäßig oder auch unplanmäßig, ist ein sofortiges Abschalten der Maschine oder der Gerätschaft zwingend.
  • Im Stand der Technik sind verschiedene Schutzeinrichtungen zu dem genannten Zweck bekannt. Gängige Praxis ist die Absicherung derartiger Arbeitsbereiche mit Lichtvorhängen mit einer Muting-Funktion, um den Arbeitsvorgang der Maschine oder Gerätschaften anzuhalten, d.h. einen Nothalt auszulösen. Der Lichtvorhang überspannt den Zugang bzw. Zutrittsbereich zu dem Arbeitsbereich, so dass die Funktionalität des Lichtvorhangs folglich zwischen einem Werkstück und einer Bedienperson unterscheiden muss. Eine derartige Absicherung mittels Lichtvorhang ist kostenintensiv, konstruktiv aufwändig und fehleranfällig hinsichtlich der sicheren Erkennung des jeweiligen Objekts. Die Erkennung des Objekts kann insbesondere dann vermehrt zu Auslösefehlern führen, wenn es sich um Objekte handelt, die bezüglich ihrer äußeren Kontur eher amorph sind, beispielsweise weil sie Kabel und Schläuche umfassen, die nur mit einem hohen Aufwand mit einem immer gleichen Verlauf angeordnet werden können. Zu nennen wäre hier die EP 1 331 433 B1 . Es ist aber auch eine Schutzeinrichtung aus der EP 1 956 284 B1 bekannt, die ein diskretes Schließmittel aufweist, das die Bedienperson mit sich führt und über das ein aktiver Nothalt der Maschine innerhalb des Arbeitsbereich initiiert werden kann. Diskrete Schließmittel haben prinzipbedingt den Nachteil, dass sie immer mitgeführt werden müssen und je nach Arbeitsumgebung auch in mehrfacher Ausführung vorgehalten werden müssen, wenn mehreren Bedienpersonen unabhängig voneinander ein Zutritt zu dem Arbeitsbereich möglich sein muss.
  • Ausgehend hiervon besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Vorrichtung zur Sicherung eines Arbeitsbereichs bereitzustellen, die einige oder alle der oben genannten Unzulänglichkeiten vermeidet.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch eine Schutzvorrichtung zur Sicherung eines Arbeitsbereichs gegenüber einer sich dem Arbeitsbereich nähernden Person, mit mindestens einer Abtrennung des Arbeitsbereichs, wobei die Abtrennung zumindest einen Zugang zu dem Arbeitsbereich aufweist und bodenbasiert innerhalb eines lichten Raums des zumindest einen Zugangs ein von der Person durch seine Gewichtskraft kontaktierbarer Schalter angeordnet ist.
  • Hierbei soll unter dem Begriff Zugang der physikalisch vorhandene Bereich in der Abtrennung verstanden werden, durch den der Zutritt in den Arbeitsbereich möglich ist. Der kontaktierbare Schalter kann hierbei insbesondere derart dimensioniert werden, dass er einerseits von der Bedienperson beim Zugang in den Arbeitsbereich nicht umgangen werden kann und anderseits den Transport des Werkstücks während des Ein- bzw. Ausschleusens nicht behindert. Hierdurch lässt sich die Wahrscheinlichkeit fehlerhafter, d.h. grundloser Nothalte deutlich reduzieren, wenn nicht sogar vermeiden.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass eine schienenbasierte Transportvorrichtung durch den Zugang in den Arbeitsbereich geführt ist, wobei der Schalter in einer Horizontalebene mit der schienenbasierten Transportvorrichtung angeordnet ist. Hierdurch ist das Ein- bzw. Ausschleusen des Werkstücks über die schienenbasierte Transportvorrichtung möglich, über die die Bedienperson ggf. durch weitere Maßnahmen keinen Zugangspfad findet. Letztlich wird es für die Bedienperson immer nötig sein, den in der Horizontalebene angeordneten Schalter zu betreten und damit eine Sensierung seiner Anwesenheit auslösen.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Zugang durch ein tunnelartiges Zugangsportal gebildet wird. Hierdurch ist zum einen der Zugang visuell gut erkennbar. Weiterhin eignet sich das Zugangsportal auch zur Begrenzung der Zugangsbreite und -höhe auf das unbedingt erforderliche Maß und kann auch zur Befestigung beispielsweise von Sicherheitsschildern bezüglich des Arbeitsbereichs dienen.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Schalter ein im Wesentlichen horizontal angeordneten Trittblech aufweist. Hierdurch ist eine einzige Auftrittsfläche für die Bedienperson gegeben. Das Trittblech kann auch als Schaltfläche oder als Schalterkontaktfläche bezeichnet werden.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Trittblech in vertikaler Richtung federnd gegenüber einem Rahmenelement des Schalters gelagert ist. Über die gefederte Lagerung lässt sich mit ausreichender Genauigkeit die Auslöseschwelle des Schalters einstellen.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass dem Trittblech ein Einfederweg gegenüber dem Rahmenelement zur Verfügung steht und an einem Endpunkt des Einfederwegs ein elektronisches Kontaktelement zur Kontaktierung durch das Trittblech vorgesehen ist. Durch das elektronische Kontaktelement erfolgt schließlich die eigentliche Sensierung der Anwesenheit der Bedienperson und eine entsprechende Signalweitergabe an die übergeordnete Maschinen- bzw. Anlagensteuerung. Das elektronische Kontaktelement ist bevorzugt redundant ausgelegt.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass eine vertikale Ausfederbewegung des Trittblechs durch eine Hubbegrenzungselemente begrenzt ist. Hierdurch wird das Trittblech in einer definierten Nullstellung gehalten und ein Betreten des Trittblechs durch eine Bedienperson kann nicht zu einer Verletzung der Bedienperson führen.
  • Eine alternative Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Schalter eine Mehrzahl hintereinander angeordnete Trittbleche aufweist, wobei die Mehrzahl an Trittblechen zwischen einer aufgestellten Position und einer niedergehaltenen Position um jeweilige horizontale Drehachsen schwenkbar gegenüber einem Rahmenelement gelagert sind. Hierdurch lässt sich die Größe des überwachten Bodenbereichs durch Verändern der Anzahl der Trittbleche variabel gestalten und einfach umbauen .
  • Hierbei sieht eine vorteilhafte Ausgestaltung vor, dass die Mehrzahl an Trittblechen untereinander über eine kinematische Kopplung miteinander verbunden ist, dass sich eine auf eines der Trittbleche ausgeübte Schwenkbewegung auf die anderen Trittbleche überträgt. Hierdurch lässt sich infolge der synchronen Schwenkbewegung in die niedergehaltene Position eine horizontale Ebene herstellen. Auch spielt es hierbei keine Rolle, auf welche Stelle die Person ihren ersten Schritt setzt. Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass die kinematische Kopplung durch zumindest einen die Trittbleche verbindenden Zugdraht oder eine Zugstange gebildet ist. Hierdurch kann lediglich ein elektronisches Kontaktelement vorgesehen sein, da durch die kinematische Kopplung jede Bewegung eines Trittblechs auf diesen übertragen wird. Hierbei kann in konkreter Ausgestaltung vorgesehen sein, dass zumindest eines der Trittbleche in der niedergehaltenen Position das elektronische Kontaktelement kontaktiert.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass die Mehrzahl an Trittblechen eine Federbeaufschlagung in Richtung der aufgestellten Position erfahren. Hierdurch lässt sich eine definierte aufgestellte Position einstellen. Außerdem lässt sich über die Federkonstante des Federelements die minimale Gewichtskraft einstellen, ab der die Trittbleche in die niedergehaltene Position gedrückt werden können.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung aller Ausführungsformen sieht vor, dass bezogen auf eine Durchgangsrichtung durch den Zugang zu beiden Seiten des Schalters jeweils ein schräg gestelltes Abweisblech angeordnet ist. Hierdurch der Zutritt einer Bedienperson erschwert, die unter Umgehung der Zutrittssicherung den Arbeitsbereich betreten will.
  • Die Erfindung wird nachfolgend mit weiteren Merkmalen, Einzelheiten und Vorteilen anhand der beigefügten Figuren erläutert. Die Figuren illustrieren dabei lediglich beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung. Hierin zeigen
    • 1 eine erste Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung;
    • 2 eine Detaillierung des Schalters der Schutzvorrichtung gemäß 1;
    • 3 eine weitere Detaillierung des Schalters der Schutzvorrichtung gemäß 1;
    • 4 eine Detaillierung des Innenlebens des Schalters;
    • 5 eine zweite Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung und
    • 6 eine Detaillierung des Schalters der Schutzvorrichtung gemäß 5.
  • Die 1 zeigt eine erfindungsgemäße Schutzvorrichtung 10 im Bereich der Montage und/oder der Prüfung von Verbrennungsmotoren 2. Bei dem Verbrennungsmotor 2 handelt es sich um ein Werkstück und dieses ist zusammen mit einem Werkstückträger 4 während des Einschleusens in einen Arbeitsbereich 12 gezeigt. Der Arbeitsbereich 12 weist eine nicht näher gezeigte Abtrennung 14 hin zu Umgebung auf, wobei die Abtrennung 14 einen Zugang 18 aufweist, durch den ein Ein- und ein Ausschleusen eines Werkstücks erfolgen kann, wie vorliegend anhand des Verbrennungsmotors 2 gezeigt. Der Zugang 18 wird vorliegend durch ein tunnelartiges Zugangsportal 22 gebildet. Der Verbrennungsmotor 2 kann beispielsweise auf einem nicht näher dargestellten Prüfstand innerhalb des Arbeitsbereichs 12 einem Textzyklus unterzogen werden. Auch kann die Abtrennung als Schallschutzkabine ausgeführt sein. Zudem ist eine schienenbasierte Transportvorrichtung 20 für den Werkstückträger 4 vorgesehen, die als Rollenbahn ausgeführt sein kann. Die Transportvorrichtung 20 ist durch das Zugangsportal 22 hindurchgeführt, um den Werkstückträger 4 in das Innere des Arbeitsbereichs 12 zu führen.
  • Die Transportvorrichtung 20 ist vorliegend bodenbasiert ausgeführt, so dass die Transportschienen auf dem Werkstatt- bzw. Hallenboden installiert sind. Durch diese Anordnung ist es prinzipiell möglich, dass eine Bedienperson bei Bedarf durch das Zugangsportal 22 unter Betreten der Transportvorrichtung 20 den Arbeitsbereich 12 betritt. Ein Betreten kann beispielsweise zu Rüstzwecken der Anlage nötig sein, also zu einem Zeitpunkt zu dem die Anlage ohnehin stillsteht und von ihr keine Gefahr für die Bedienperson ausgeht. Allerdings kann die Anlage auch während ihres Betriebes von einer Bedienperson betreten werden müssen, so dass in diesem Fall von sich bewegenden Anlagenteilen eine Gefahr für Leib und Leben der Bedienperson ausginge. Zur Vermeidung dieser Gefahr ist erfindungsgemäß bodenbasiert innerhalb eines lichten Raums des zumindest einen Zugangs 18 ein von der Person durch seine Gewichtskraft kontaktierbarer Schalter 30 angeordnet. Beim Auslösen des Schalters 30 durch die Bedienperson wird der generell vorhandenen Maschinensteuerung ein Signal zum sofortigen Nothalt der in dem Arbeitsbereich 12 betriebenen Anlage gegeben.
  • Die 2 zeigt die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung 10 in einer Detaillierung, insbesondere den Schalter 30 innerhalb des lichten Raums des Zugangsportals 22. Zu erkennen ist, dass die Transportvorrichtung 20 als Rollenbahn ausgebildet sein kann. Der Schalter 30 ist strukturell betrachtet innerhalb der parallel zueinander verlaufen Schienen 24 der Rollenbahn 20 eingesetzt, wobei das Trittblech 32 des Schalters 30 im Wesentlichen in einer Horizontalebene mit den Schienen 24 liegt. Hierdurch ergibt sich ein möglichst egalisierter Bodenbereich innerhalb des Zugangsportals 22, so dass dieser von einer Bedienperson trittsicher betreten werden kann. Auch ist es zweckmäßig, wenn das Trittblech 32 des Schalters 30 eine Längserstreckung in einem Maße hat, dass die Bedienperson das Trittblech 32 mit einem normal-großen Schritt nicht übertreten kann, sondern immer zumindest mit einem Fuß betreten muss. An dieser Stelle sei erwähnt, dass es nicht um die Verhinderung des Zutritts unter Berücksichtigung des größt-anzunehmenden Missbrauchsfall ist, beispielsweise Überspringen des Trittblechs, sondern vielmehr um Fälle des Zugangs durch eine Bedienperson, wenn diese beispielsweise unachtsam ist oder sich überhastet bewegt. Um solchen Möglichkeiten Rechnung zu tragen, ist zweckmäßigerweise bezogen auf eine Durchgangsrichtung durch den Zugang 18 zu beiden Seiten des Schalters 30 jeweils ein schräg gestelltes Abweisblech 38 angeordnet. Hierbei ist beispielsweise ein Anstellwinkel jedes Abweisblechs 38 in der Größenordnung von 45° bezogen auf eine Horizontalebene vorgesehen.
  • In der 5 ist das Trittblech 32 des Schalters 30 in einer Wartungsposition gezeigt, in der es um eine Schwenkachse S, die an einer Querseite angeordnet ist, hochgeklappt ist. Zu erkennen ist ein Rahmenelement 34, welche die tragende Unterstruktur des Schalter 30 und die Anbindung an das Transportsystem 20 darstellt. Vorliegend ist in Durchgangsrichtung betrachtet im vorderen Bereich des Rahmenelements 34 ein elektrisches Kontaktelement 40 angeordnet, welches mit dem Trittblech 32 zur Auslösung eines Kontaktsignals in einer Wirkverbindung treten kann. Hierzu ist das Trittblech 32 in einer Ausgangsposition über Federmittel 46 beabstandet zu dem Kontaktelement 40 gehalten. Bei Betreten des Trittblech 30 durch eine Bedienperson werden durch die Gewichtskraft die Federmittel komprimiert und das Kontaktelement 40 ausgelöst.
  • Die 4 zeigt eine weitere Detaillierung des Bereichs der Federmittel 46 und des elektrischen Kontaktelements 40. Zu erkennen ist weiterhin ein Anschlagwinkel 48, der auf dem Rahmenelement 34 befestigt ist und den oberen Anschlag des Trittblechs 32 in der Ausgangsstellung bereitstellt.
  • Die 5 zeigt eine alternative Ausgestaltung einer Schutzvorrichtung 100, ebenfalls im Bereich der Montage und/oder der Prüfung von Verbrennungsmotoren 2. Die Bezugszeichen sind gegenüber der Ausgestaltung der 1 bis 4 um 100 hochgesetzt. Dargestellt sind zwei Zugangsportale 1221 und 1222 und deren lichten Raum jeweils den Zugang durch eine Bedienperson sensierende Schalter 1301 und 1302, die beide gleich aufgebaut sind. Bei den beiden Zugangsportale 1221 und 1222 kann das ersten Portal für das Einschleusen und das zweite Portal für das Ausschleusen handeln. Eine Durchgangsrichtung kann somit vom ersten Zugangsportal 1221 zum zweiten Zugangsportal 1222 festgelegt werden. Vorliegend sind allerdings die beiden Schalter 1301, 1302 bezüglich der Durchgangsrichtung in ihrer Orientierung entgegengesetzt zueinander ausgerichtet. Bei dieser Ausgestaltung der Schutzvorrichtung 100 können ebenfalls seitliche Abweisbleche 138 vorgesehen sein.
  • Die 6 zeigt eine Detaillierung eines Schalters 130, angeordnet innerhalb der Transportvorrichtung 120. Der Schalter 130 umfasst eine Mehrzahl hintereinander angeordnete Trittbleche 1321 bis 132n. Diese Mehrzahl an Trittblechen 1321 bis 132n sind zwischen einer aufgestellten Position und einer niedergehaltenen Position um jeweilige horizontale Drehachsen DH schwenkbar gegenüber dem Rahmenelement 134 gelagert. Die Trittbleche 1321 bis 132n sind untereinander über eine kinematische Kopplung 142 miteinander verbunden sind, so dass sich eine auf eines der Trittbleche 132 ausgeübte Schwenkbewegung auf die anderen der Trittbleche 132 überträgt. Eine Schwenkbewegung wird vorliegend durch ein Betreten zumindest eines der Trittbleche 132 durch eine Bedienperson bewirkt. Die kinematische Kopplung 142 zwischen den Trittblechen 1321 bis 132n wird vorliegend durch einen Zugdraht 144 gebildet, der die Trittbleche 1321 bis 132n untereinander verbindet. Alternativ kann anstelle des Zugdrahts auch eine Zugstange vorgesehen sein. Die kinematische Kopplung 142 ist zu einer Seite hin über ein Federmittel 146 gegenüber dem Rahmenelement in eine Ausgangsstellung beaufschlagt, in der sich die Trittbleche 1321 bis 132n in der aufgestellten Position befinden. Über die kinematische Kopplung 142 der Trittbleche 1321 bis 132n untereinander, ist sichergestellt, dass beim Betreten nur eines der Trittbleche 132 alle gemeinsam sich in die niedergehaltene Position bewegen. Folglich ist es ausreichend, wenn das elektrische Kontaktelement 140 so platziert ist, dass nur eines der Trittbleche mit diesem in eine Wirkverbindung treten kann, um ein Betreten durch eine Bedienperson zu sensieren.
  • Bezugszeichenliste
  • 2
    Verbrennungsmotor
    4
    Werkstückträger
    10
    Vorrichtung
    12
    Arbeitsbereich
    14
    Abtrennung
    18
    Zugang
    20
    Transportvorrichtung
    22
    Zugangsportal
    24
    Schienen
    30
    Schalter
    32
    Trittblech
    34
    Rahmenelement
    36
    Hubbegrenzungselement
    38
    Abweisblech
    40
    Kontaktelement
    46
    Federmittel
    48
    Anschlagwinkel
    142
    kinematische Kopplung
    144
    Zugdraht
    146
    Federmittel
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1331433 B1 [0003]
    • EP 1956284 B1 [0003]

Claims (13)

  1. Schutzvorrichtung (10) zur Sicherung eines Arbeitsbereichs (12) gegenüber einer sich dem Arbeitsbereich (12) nähernden Person, umfassend mindestens eine Abtrennung (14) des Arbeitsbereichs (12), wobei die Abtrennung (14) zumindest einen Zugang (18) zu dem Arbeitsbereich (12) aufweist und bodenbasiert innerhalb eines lichten Raums des zumindest einen Zugangs (18) ein von der Person durch seine Gewichtskraft kontaktierbarer Schalter (30) angeordnet ist.
  2. Schutzvorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine schienenbasierte Transportvorrichtung (20) durch den Zugang (18) in den Arbeitsbereich (12) geführt ist, wobei der Schalter (30) in einer Horizontalebene mit der schienenbasierten Transportvorrichtung (20) angeordnet ist.
  3. Schutzvorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zugang (18) durch ein tunnelartiges Zugangsportal (22) gebildet wird.
  4. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter (30) ein im Wesentlichen horizontal angeordneten Trittblech (32) aufweist.
  5. Schutzvorrichtung (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Trittblech (32) in vertikaler Richtung federnd gegenüber einem Rahmenelement (34) gelagert ist.
  6. Schutzvorrichtung (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass dem Trittblech (32) ein Einfederweg gegenüber dem Rahmenelement (32) zur Verfügung steht und an einem Endpunkt des Einfederwegs ein elektronisches Kontaktelement (40) zur Kontaktierung durch das Trittblech (32) vorgesehen ist.
  7. Schutzvorrichtung (10) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine vertikale Ausfederbewegung des Trittblechs (32) durch zumindest ein Hubbegrenzungselement (36) begrenzt ist.
  8. Schutzvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter (130) eine Mehrzahl hintereinander angeordnete Trittbleche (132n) aufweist, wobei die Mehrzahl an Trittblechen (132n) zwischen einer aufgestellten Position und einer niedergehaltenen Position um jeweilige horizontale Drehachsen (DH) schwenkbar gegenüber einem Rahmenelement (134) gelagert sind.
  9. Schutzvorrichtung (100) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrzahl an Trittblechen (132n) untereinander über eine kinematische Kopplung (142) miteinander verbunden sind, dass sich eine auf eines der Trittbleche (1321) ausgeübte Schwenkbewegung auf die anderen der Trittbleche (132n) überträgt.
  10. Schutzvorrichtung (100) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die kinematische Kopplung (142) durch zumindest einen die Trittbleche (132n) verbindenden Zugdraht (144) oder eine Zugstange gebildet ist.
  11. Schutzvorrichtung (100) nach einem Ansprüche 9 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Trittbleche (132n) in der niedergehaltenen Position ein elektronisches Kontaktelement (140) kontaktiert.
  12. Schutzvorrichtung (100) nach einem Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrzahl an Trittblechen (132n) eine Federbeaufschlagung in Richtung der aufgestellten Position erfahren.
  13. Schutzvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass bezogen auf eine Durchgangsrichtung durch den Zugang (18, 118) zu beiden Seiten des Schalters (30, 130) jeweils ein schräg gestelltes Abweisblech (38, 138) angeordnet ist.
DE102019209880.0A 2019-07-04 2019-07-04 Schutzvorrichtung zur Sicherung eines Arbeitsbereichs Active DE102019209880B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102019209880.0A DE102019209880B4 (de) 2019-07-04 2019-07-04 Schutzvorrichtung zur Sicherung eines Arbeitsbereichs

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102019209880.0A DE102019209880B4 (de) 2019-07-04 2019-07-04 Schutzvorrichtung zur Sicherung eines Arbeitsbereichs

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102019209880A1 true DE102019209880A1 (de) 2021-01-07
DE102019209880B4 DE102019209880B4 (de) 2021-06-17

Family

ID=74092985

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102019209880.0A Active DE102019209880B4 (de) 2019-07-04 2019-07-04 Schutzvorrichtung zur Sicherung eines Arbeitsbereichs

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102019209880B4 (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1331433B1 (de) * 2002-01-25 2007-08-29 Keyence Corporation Photoelektrische, optische Mehrwegsicherheitsvorrichtung
EP1840448A1 (de) * 2006-03-30 2007-10-03 Weeke Bohrsysteme GmbH Variable Schutzkabine
EP1956284B1 (de) * 2007-02-12 2012-12-19 ThyssenKrupp System Engineering GmbH Verfahren und Vorrichtung zur Sicherung mindestens einer sich in einem Gefahrenbereich befindenden Person
DE102013007067A1 (de) * 2012-04-23 2013-10-24 Engel Austria Gmbh Sicherheitseinrichtung für eine Spritzgießmaschine

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1331433B1 (de) * 2002-01-25 2007-08-29 Keyence Corporation Photoelektrische, optische Mehrwegsicherheitsvorrichtung
EP1840448A1 (de) * 2006-03-30 2007-10-03 Weeke Bohrsysteme GmbH Variable Schutzkabine
EP1956284B1 (de) * 2007-02-12 2012-12-19 ThyssenKrupp System Engineering GmbH Verfahren und Vorrichtung zur Sicherung mindestens einer sich in einem Gefahrenbereich befindenden Person
DE102013007067A1 (de) * 2012-04-23 2013-10-24 Engel Austria Gmbh Sicherheitseinrichtung für eine Spritzgießmaschine

Also Published As

Publication number Publication date
DE102019209880B4 (de) 2021-06-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1662349B1 (de) Absicherung von Maschinen in Abhängigkeit von deren Zustand
DE102006052017B4 (de) Bearbeitungsmaschine
EP1367314A2 (de) Vorrichtung zur Überwachung eines Erfassungsbereiches an einem Arbeitsmittel
DE20321554U1 (de) Objekterfassung und Lichtgitter
EP2660012A2 (de) Überwachungseinrichtung zur Überwachung von Positionen eines Roboters sowie Fertigungsanlage mit einer Überwachungseinrichtung
DE102017202004A1 (de) Vorrichtung zur Absicherung eines maschinell gesteuerten Handhabungsgeräts und Verfahren
EP0822387B1 (de) Koordinatenmessgerät mit Kollisionsschutz
DE102019209880B4 (de) Schutzvorrichtung zur Sicherung eines Arbeitsbereichs
EP0220687B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Öffnen und/oder Schliessen von Hauben an Kraftfahrzeugkarossen
DE102017127184A1 (de) Werkstück-Schleuse
DE4216512C2 (de) Verfahrbare Wartungseinrichtung mit Sensor zur Feststellung von Hindernissen
DE2414956B2 (de) Vorrichtung zum Unterscheiden der An- und Abwesenheit von Gegenständen
DE112016007065T5 (de) Aufzugsvorrichtung
DE102020007294A1 (de) System zum Positionieren einer Tischeinrichtung in einer Fertigungszelle
EP3427904B1 (de) Anordnung mit einem manipulator und einer begrenzungseinrichtung zur begrenzung des arbeitsbereichs
EP1571087B1 (de) Vorrichtung zum Umreifen eines Packgutes mit einem Umreifungsband
DE3714932C2 (de)
EP0835837A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verhindern von Produktionsstörungen an Falzeinrichtungen
DE69908093T2 (de) Widerstandschweisszangen mit einer mechanischen teilungs- und rücksetzvorrichtung
DE102019007755A1 (de) Handhabungsvorrichtung für Festplatten
DE202006017264U1 (de) Vorrichtung zur Kontrolle eines Überwachungsbereiches
EP1155785B1 (de) Vorrichtung zur bereichsüberwachung eines roboters
DE3601251C2 (de) Rollenprüfstand zur Leistungsmessung und/oder Funktionsprüfung von Kraftfahrzeugen
DE102020103303B3 (de) Robotorsystem
DE3118803A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum automatischen beladen von ladeflaechen mit stueckgut

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final