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1. Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schuh, insbesondere einen Sportschuh, der eine klangemittierende Vorrichtung umfasst.
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2. Technischer Hintergrund
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Im Alltag werden akustische Vorrichtungen in großer Vielfalt genutzt, um alle möglichen Arten von Informationen in verschiedenen Applikationen zu übermitteln. Zum Beispiel ist es allgemein bekannt, eine akustische Vorrichtung als Warninstrument zu benutzen um in einer gefährlichen Situation andere innerhalb einer gewissen Distanz zu alarmieren oder Aufmerksamkeit zu erzeugen. Alternativ sind akustische Rückmeldevorrichtungen erwiesenermaßen in Alltagssituationen umfassend Lern- und Leistungssteigerung in Sportaktivitäten ein hilfreiches Mittel.
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Zum Beispiel beschreibt das Stand der Technik Dokument
FR 2 945 184 B1 eine Luftblase, welche in die Sohle eines Schuhs eingebaut ist, um ein Pfeifton zu erzeugen, wenn Luft ausgestoßen wird, wenn ein Träger, z.B. ein Kind, einen Schritt macht. Die Vorrichtung kann als Warninstrument für Eltern genutzt werden, um sie zu alarmieren, wenn ihr Kind sich davon bewegt. Gleichzeitig kann die akustische Rückmeldung auch als Motivationsmittel für junge Kinder genutzt werden, um den Prozess des Laufenlernens zu genießen. Weiterhin beschriebt KR 20 2013 0 003 524 U eine Pfeife, die in die Sohle eines Wanderschuhs eingeführt wird, um im Falle eines Notfalls als akustische Signalvorrichtung benutzt zu werden. Ferner beschreibt TW M449481 U eine Flöte, die an die Frontfläche eines Schuhoberteils angebracht werden kann, um die umgebenden Fußgänger zu alarmieren und die Sicherheit während des Laufens zu verbessern. Zusätzlich beschreibt das Stand der Technik Dokument
DE 10 2016 003 067 A1 eine akustische Signalvorrichtung, die an eine Schlägervorrichtung wie zum Beispiel einen Tennisschläger oder einen Golfschläger angebracht wird, um eine akustische Rückmeldung für eine korrekte Bewegung der Schlägervorrichtung bereitzustellen.
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Ferner betrifft die
US 5 649 376 A einen Turnschuh, der den Anblick und das Geräusch einer Schlange simulieren soll. Ein solcher Turnschuh besteht aus einer Sohle und einer Oberseite, wobei die Sohle einen umlaufenden Umfang mit einem vorderen Zehenabschnitt und einem hinteren Fersenendabschnitt aufweist. Ferner ist ein Schaft vorgesehen, der einen unteren Umfang hat, der mit dem Umfang der Sohle verbunden ist und sich nach oben erstreckende Abschnitte aufweist, um im Allgemeinen den Fuß und den unteren Knöchel eines Trägers zu umschließen. Eine langgestreckte Zunge ist mit dem Schaft verbunden. Sie hat auch ein freies oberes Ende, das sich nach oben über den Schaft hinaus erstreckt, wobei das freie obere Ende in der Form eines Gesichts geformt ist. Ein elektrisches System mit einem Lampenpaar ist neben dem oberen Ende der Zunge angeordnet, um die Augen eines Gesichts zu simulieren, und eine Batterie ist innerhalb der Sohle im Zehenbereich angeordnet. Elektrische Leitungen koppeln die Lampen und die Batterie mit einem zugehörigen Druckschalter, der sich unter der Batterie erstreckt, wodurch beim Gehen mit dem Turnschuh periodisch Druck auf den Druckschalter ausgeübt wird, um Strom von der Batterie zu den Lampen zu erzeugen und dadurch ein Aus- und Einschalten der Lampen zu bewirken, wenn ein Benutzer mit dem Turnschuh geht.
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Die
US 2007 / 0 235 957 A1 betrifft ein elektronisches Musikgerät für Schlittschuhläufer, welches an den Schuhen montiert wird und einen Sensor enhält, der die Schlittschuhzustände erfasst und die Vorwärts-Rückwärts-Bewegungsrichtung und die Innen-Außen-Schräglage erfasst. Ein sensorischer Signalaufbereitungs- und Kalibrierungsschaltkreis wandelt die abgebildeten Signale in hörbare Töne um. Ein Audioverstärker versorgt kabelgebundene oder drahtlose Kopfhörer. Der Schlittschuhläufer spielt Musik mit Schlittschuhen, wie ein Musiker Musik auf einem Musikinstrument spielt. Das Gerät, das wie verschiedene Musikinstrumente gestimmt ist, ermöglicht in einem synchronisierten Präzisions-Eiskunstlaufteam die Aufführung von Musikkompositionen. Die Schlittschuhläufer spielen die Musik mit ihren Schlittschuhen und erzeugen so einen musikalischen und choreografischen Tanz.
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Die
US 5 433 437 A betrifft ein Fußballkick-Trainingsgerät zum Erlernen der optimalen Fußposition für das Kicken von Fußbällen. Das Gerät wird an der Oberseite des Fußballschuhs des Fußballspielers befestigt und bietet eine visuelle Hilfe zur Lokalisierung der besten Schlagfläche am Fuß. Darüber hinaus gibt es ein akustisches Signal, wenn der Schuss korrekt ausgeführt wird.
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Die
US 5 421107 A betrifft einen Kinderschuh mit einer elastomeren, verformbaren Sohlenkonstruktion, welche einen Hohlraum hat, der sich in einem mittleren Teil der Sohle zwischen der oberen und unteren Fläche befindet und durch einen Durchgang mit der Seite der Sohle verbunden ist. Im Gebrauch erzeugen volumetrische Veränderungen des Hohlraums einen Luftstrom durch den Durchgang und eine Pfeife, wobei die Pfeife wahlweise so positioniert wird, dass sie Geräusche macht oder nicht. Jedoch gibt es für eine Reihe von Sportarten immer noch keine Lösungen, die eine akustische verbesserte Rückmeldung bereitstellen, um die Leistung eines Athleten zu steigern.
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Daher ist das zugrundeliegende Problem der vorliegenden Erfindung Schuhe derart zu verbessern, dass die oben genannten Nachteile des Stands der Technik zumindest teilweise überwunden werden.
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3. Zusammenfassung der Erfindung
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Das oben genannten Problem wird zumindest teilweise durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs der vorliegenden Anmeldung gelöst. Beispielhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
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In einer Ausführungsform stellt die vorliegende Erfindung einen Schuh, insbesondere einen Sportschuh, bereit, umfassend eine klangemittierende Vorrichtung. Die klangemittierende Vorrichtung ist angepasst, einen Klang zu emittieren, der durch eine Geschwindigkeit des Schuhs aktiviert wird, wobei die klangemittierende Vorrichtung auf einem von: einer medialen Seite, einer lateralen Seite oder einer Fersenregion des Schuhs angebracht ist.
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Die beanspruchte Erfindung stellt daher einen Schuh bereit umfassend eine klangemittierende Vorrichtung, um einen Träger direkte akustische Rückmeldung während einer Sportaktivität zu geben. Dies erlaubt nicht nur eine direkte Evaluation der ausgeübten Bewegung in Bezug auf die Technik und/oder Anstrengung, die in diese Bewegung einfloß, sondern motiviert auch den Träger nicht einfach während des intensiven Trainings aufzugeben, z.B. schnell zu laufen, eine Ball hart zu stoßen oder ähnliche Situationen. Durch das Anbringen der klangemittierenden Vorrichtung auf einer medialen Seite, lateralen Seite oder Fersenregion des Schuhs, d.h. irgendwo außer einem Ristbereich des Schuhs, beeinträchtigt die Vorrichtung den Träger des Schuhes nicht in Bezug auf die beabsichtigten Verwendungen des Schuhs.
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In einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist die Geschwindigkeit des Schuhs in eine vorwärts gehende Richtung oder in eine tretende Richtung, wenn ein Ball getreten wird, gerichtet. Weiterhin kann die klangemittierende Vorrichtung ausgestaltet sein, einen Klang zu emittieren, wenn die Geschwindigkeit des Schuhs größer als ein Grenzwert ist. In einigen Ausführungsformen ist der Grenzwert anpassbar. Der Grenzwert kann zumindest größer als 12 m/s, vorzugsweise größer als 15 m/s und weiter vorzugsweise größer als 18 m/s sein.
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Auf diese Weise kann der Schuh eine selektive akustische Rückmeldung an einen Träger geben, um die Anstrengung, z.B. während einer Trainingseinheit schnell zu laufen oder hart zu treten oberhalb eines bestimmten Levels, aufrechtzuerhalten. Dies ist so, weil Klänge nur emittiert werden, wenn der Grenzwert überschritten ist. Es ist bekannt, dass eine solche selektive positive Rückmeldung das mesolimbische Belohnungssystem stimuliert und die Ausschüttung von Dopamin verursacht, was ein positives Körperempfinden ergibt. Wenn der Träger sich während eines Trainingszyklus in der jeweiligen Sportaktivität verbessert, kann er auch den Grenzwert adjustieren, um die Herausforderung zu steigern und nach noch höheren Leistungslimits zu streben.
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In einigen Ausführungsformen ist die klangemittierende Vorrichtung an einer Außenseite eines Schuhoberteils angebracht, so dass sie zumindest teilweise einem Luftstrom um den Schuh ausgesetzt ist. Die klangemittierende Vorrichtung kann zumindest teilweise in ein Material des Schuhoberteils eingelassen sein. Weiterhin kann die klangemittierende Vorrichtung auf der lateralen Seite des Schuhoberteils oder auf der lateralen Seite der Fersenregion des Schuhoberteils platziert sein. Diese Aspekte der vorliegenden Erfindung können zusammen oder unabhängig erlauben, die klangemittierende Vorrichtung auf solche Weise anzubringen, dass sie einerseits einem ausreichenden Luftstrom ausgesetzt ist, sodass die gewünschte Rückmeldung erzielt werden kann, andererseits den Träger des Schuhs in der beabsichtigten Verwendung nicht beeinträchtigt. In einer anderen Ausführungsform kann es auch machbar sein, die klangemittierende Vorrichtung direkt an den Knöchel des Athleten mittels eines Knöchelbands anzubringen.
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In einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist die klangemittierende Vorrichtung ausgestaltet, einen Klang zu emittieren, wobei eine Frequenz und/oder Lautstärke des emittierten Klangs von der Geschwindigkeit des Schuhs abhängt. Dies kann dem Träger ermöglichen, nicht nur ein binäres Signal, welches z.B. „schnelles Laufen“ / „hartes Treten“ indiziert, zu erhalten, sondern vielmehr ein multi-level Signal mit verschiedenen Stufen von „schnelles Laufen“ / „hartes Treten“ bereitstellt. Weiterhin kann die klangemittierende Vorrichtung ausgestaltet sein, eine Vielzahl von verschiedenen Klängen zu emittieren oder sie kann eine oder mehrere Pfeifen umfassen. Solche verschiedenen Klänge oder eine oder mehrere Pfeifen können auf ähnliche Weise wie ein Wechsel in der Frequenz oder Lautstärke, wie oben beschrieben, verwendet werden, um eine multi-level-akustische Rückmeldung an den Träger des Schuhs zu geben. Weiterhin können mehrere Pfeifen einiger Ausführungsformen so angeordnet sein, dass sie für verschiedene Arten von Bewegungen oder Bewegungen in verschiedene Richtungen Rückmeldung geben. Weiterhin kann die klangemittierende Vorrichtung derart ausgestaltet sein, reversibel deaktiviert zu werden, so dass sie keinen Klang emittiert. Dies kann dem Athleten erlauben, den gleichen Schuh, der im Training bevorzugt ist, z.B. in einer kompetitiven Situation, in welcher eine akustische Rückmeldung unerwünscht oder sogar verboten ist, zu tragen. Ein solches Merkmal könnte auch in einer anderen Ausführungsform erhalten werden, in der die klangemittierende Vorrichtung vom Schuh entfernbar ist.
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In einigen Ausführungsformen umfasst die klangemittierende Vorrichtung eine im Allgemeinen runde Form. Dies kann eine sichere Verwendung des Schuhs umfassend die klangemittierende Vorrichtung während aller möglichen Sportarten bereitstellen und reduziert das Risiko von ernsthaften Verletzungen aufgrund scharfer Punkte oder Kanten. Die klangemittierende Vorrichtung einiger Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung kann eine oder mehrere Pfeifen umfassen, wobei die eine oder mehreren Pfeifen so konfiguriert sind, dass ein Luftstrom um den Schuh den Klang generieren kann. Zum Beispiel kann der Strom der umgebenden Luft, der in die klangemittierende Vorrichtung geleitet wird, ausreichend sein die Emission eines Klangs zu erzeugen, ohne dass eine Stromzufuhr notwendig ist. Diese Ausführungsform kann insbesondere für Athleten, die Sportaktivitäten in Harmonie mit der Umwelt genießen und über ihren ökologischen Fußabdruck nachdenken, geeignet sein. Da es bekannt ist, dass elektrische Schaltungen oder Batterien durch Stöße, Aufprall, Feuchtigkeit oder ähnliches, was übliche externe Faktoren für Schuhe während Sportaktivitäten sind, negativ beeinflusst werden, können die oben genannten Ausführungsformen zusätzlich einen Schuh bereitstellen, der eine langlebige klangemittierende Vorrichtung umfasst. Jedoch können andere Ausführungsformen auch eine elektronische klangemittierende Vorrichtung umfassen.
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Figurenliste
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Aspekte der vorliegenden Erfindung sind in weiterem Detail im Folgenden mit Bezug zu den begleitenden Abbildungen beschrieben. Diese Abbildungen zeigen:
- eine Ausführungsform, die schematisch eine klangemittierende Vorrichtung illustriert, die an einem Schuh angebracht ist;
- weitere Ausführungsformen von klangemittierenden Vorrichtungen in unterschiedlichen Formen und Größen;
- eine schematische Illustration der ersten Ausführungsform, die an einen Schuh angebracht ist;
- eine schematische Illustration verschiedener Ausführungsformen mit unterschiedlichen Größen, die an einem Schuh angebracht sind; und
- eine schematische Illustration verschiedener weiterer Ausführungsformen mit unterschiedlichen Formen und Größen, die an einem Schuh angebracht sind.
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5. Detaillierte Beschreibung beispielhafter Ausführungsformen
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Im Folgenden werden beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung in weiterem Detail mit Bezug zu einem Schuh, insbesondere einem Sportschuh, umfassend eine klangemittierende Vorrichtung beschrieben. Während spezifische Merkmalskombinationen im Folgenden mit Bezug zu beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben sind, sollte verstanden werden, dass die Offenbarung nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt ist. Insbesondere müssen nicht alle Merkmale vorliegen um die Erfindung zu realisieren und die Ausführungsformen können durch Kombination von bestimmten Merkmalen einer Ausführungsform mit einem oder mehreren Merkmalen einer anderen Ausführungsform abgeändert werden.
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zeigt eine klangemittierende Vorrichtung 110 mit einer im Allgemeinen abgerundeten Soundbox / Resonanzkörper 111 umfassend eine längliche Öffnung 115 an einer Oberseite. In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann diese klangemittierende Vorrichtung 110 an einen Schuh, insbesondere einen Sportschuh, an einer lateralen Seite, konkreter an einer lateralen Seite einer Fersenregion, angebracht sein. Zumindest ein Unterteil 116 der Vorrichtung 110 kann an eine Außenseite oder eingebettet in ein Material eines Schuhoberteils angebracht sein. In einer alternativen Ausführungsform kann die klangemittierende Vorrichtung 110 direkt an einen Knöchel eines Athleten angebracht sein, zum Beispiel unter Verwendung eines Knöchelbandes. Wenn die klangemittierende Vorrichtung 110 mit einer Geschwindigkeit größer als ein Grenzwert in eine gewünschte Richtung wie eine vorwärts gehende oder eine tretende Richtung bewegt wird, kann ein Strom von umgebender Luft entlang der lateralen und medialen Seiten des Schuhs strömen und dabei eine Kante der länglichen Öffnung 115 der klangemittierenden Vorrichtung 110 treffen. In der Konsequenz kann ein turbulenter Luftstrom Vibrationen in der Soundbox 111 anregen, wodurch eine Emission eines Pfeifgeräusches verursacht wird. Eine Frequenz des Pfeifgeräuschs kann von der Form der Soundbox 111 abhängen, wobei eine Lautstärke sowohl von der Größe der Soundbox 111 als auch der Geschwindigkeit, die oberhalb des Grenzwertes erreicht wurde, abhängen kann. In einigen Ausführungsformen kann die klangemittierende Vorrichtung 110 so konfiguriert sein, dass allein die Luft, die um einen Schuh strömt, an den die langemittierende Vorrichtung 110 angebracht sein kann, das Geräusch generiert, ohne dass eine Stromzufuhr oder irgendwelche Elektronik erforderlich ist. Dies erlaubt einerseits eine günstige Herstellung eine solchen klangemittierenden Vorrichtung durch Spritzgießen, 3D Druck oder andere geeignete Techniken. Andererseits kann dies das Bereitstellen eines haltbaren und robusten Produkts erlauben, was insbesondere relevant für Schuhe, die in Sportaktivitäten verwendet werden, ist. Insbesondere da bekannt ist, dass solche Schuhe regelmäßig harter Behandlung, Feuchtigkeit und/oder Schmutz während der Übungen ausgesetzt sind und daher einfach per Hand zu reinigen oder in einer Waschmaschine zu reinigen sein sollten, ohne dabei beschädigt zu werden. Zusätzlich ist ein regelmäßiges Wechseln oder Aufladen einer entsprechenden Batterie nicht notwendig, wenn keine Stromzufuhr in solchen Ausführungsformen gebraucht wird. Dies kann die Zufriedenheit des Kunden erhöhen, da die klangemittierende Vorrichtung direkt gebrauchsfertig ist, nachdem der Schuh umfassend eine solche Ausführungsform aus dem Schuhregal genommen wurde, ohne viel oder irgendeine erforderliche Instanthaltung.
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zeigt verschiedene Ausführungsformen von alternativen klangemittierenden Vorrichtungen 210, 220, 230 umfassend im Allgemeinen längliche Soundboxen 211, 221, 231. Die unterschiedlichen Längen 212, 222, 232 und Breiten 213, 223, 233 der klangemittierenden Vorrichtungen 210, 220, 230 können unterschiedliche Frequenzen des emittierten Pfeifgeräuschs ermöglichen, wenn mit Geschwindigkeiten oberhalb des Grenzwertes bewegt wird. Zumindest eine der klangemittierenden Vorrichtungen 210, 220, 230 kann an eine Außenseite oder eingebettet in ein Material eines Schuhoberteils in einer Ausführungsform der Erfindung angebracht sein. In einem Schuh umfassend zumindest eine klangemittierende Vorrichtung 210, 220, 230 wird der Luftstrom, der durch eine schnelle Bewegung in eine vorwärts gehende oder eine tretende Richtung zu einer Kante (nicht gezeigt) innerhalb der Soundbox 211, 221, 231 geleitet sein. Dies kann Vibrationen anregen, die die Emission eines Pfeifgeräusches verursachen. Durch das Anbringen mehrerer klangemittierender Vorrichtungen 210, 220, 230 an einen Schuh kann das emittierte Pfeifgeräusch polyphon sein oder es kann verschiedenen Geräusche für verschiedenen Geschwindigkeiten und/oder sich bewegende Richtungen geben.
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zeigt eine Ausführungsform eines Schuhs 300 umfassend eine klangemittierende Vorrichtung 310, welche eine Soundbox 311, die eine im Allgemeinen gerundete Form aufweist, umfasst. Die Vorrichtung 310 ist an einer Außenseite einer lateralen Seite einer Fersenregion 302 eines Schuhoberteils 301 des Schuhs 300 angebracht. In einer anderen Ausführungsform kann die klangemittierende Vorrichtung 310 in ein Material des Schuhoberteils eingebettet sein und/oder kann näher an einer Mittelfußregion oder an einer Mittelfußregion des Schuhs 300 (nicht gezeigt) oder irgendeiner anderen Region des Schuhs, die nicht mit den gewünschten Sportaktivitäten wie zum Beispiel das Treten eines Balls interferiert, angeordnet sein. Wie oben beschrieben ist die klangemittierende Vorrichtung 310, die in gezeigt ist, angepasst einen Klang zu emittieren, wenn der Schuh 300 schneller als ein Grenzwert in eine vorwärts gehende Richtung oder in eine tretende Richtung, wenn ein Ball getreten wird, bewegt wird. Dieser Grenzwert kann anpassbar sein, zum Beispiel durch das Rotieren 314 der klangemittierenden Vorrichtung 310 und dadurch Verändern des Querschnitts einer Kante der länglichen Öffnung 315, die einem durch die Bewegung verursachten Luftstrom ausgesetzt ist. In einer anderen Ausführungsform kann das Anpassen des Grenzwertes auf eine andere Weise erreicht werden, zum Beispiel durch das Reduzieren des Querschnitts der Kante durch Verwendung eines Schließmittels (nicht gezeigt). In einer weiteren Ausführungsform kann das Schließmittel einen verschiebbaren Regler oder ein anderes Mittel zum Reduzieren des Luftstroms, der die Kante der länglichen Öffnung 315 trifft, umfassen. Das Schließmittel kann auch angepasst sein, den Luftstrom vollständig daran zu hindern, die Kante überhaupt zu treffen oder zumindest zu verhindern, dass der Luftstrom eine Geschwindigkeit größer als der Grenzwert an der Kante erreicht, was verwendet werden kann, um die klangemittierende Vorrichtung reversibel zu deaktivieren.
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zeigt eine weitere Illustration einer lateralen Seite einer Fersenregion 402 eines Schuhoberteils 401 einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, welche mehr als eine klangemittierende Vorrichtung 410, 420, 430 umfasst. Die Vorrichtungen 410, 420, 430 können verschiedene Formen und Größen länglicher Öffnungen 415, 425, 435 umfassen, was in einem anderen Grenzwert, bei dem zumindest eine der klangemittierenden Vorrichtungen 410, 420, 430 beginnt, einen Klang zu emittieren, resultiert. In einer anderen Ausführungsform kann die Form der länglichen Öffnungen 415, 425, 435 ähnlich oder identisch sein und unterschiedliche Grenzwerte können durch Rotation der klangemittierenden Vorrichtungen 410, 420, 430 (nicht gezeigt) angepasst sein, um den Querschnitt des Luftstroms mit Bezug zu den Kanten der Öffnungen 415, 425, 435 zu reduzieren. Weiterhin können die Form und / oder Größe der Soundboxen 411, 421, 431 für zumindest zwei der klangemittierenden Vorrichtungen 410, 420, 430 unterschiedlich sein. Dieser Aspekt kann die Emission von mehr als einem Pfeifgeräusch, unterscheidbare Frequenzen aufweisend, erlauben, wodurch ein polyphoner Effekt entsteht, wenn mit einer Geschwindigkeit größer als dem jeweiligen Grenzwert bewegt wird. Mehrere Klänge, die mit unterschiedlichen Frequenzen bei verschiedenen Grenzwerten emittiert werden, können einem Athleten, der eine solche Ausführungsform eines Schuhs trägt, mit einem maßgeschneiderten multi-level Klang-Feedback versorgen. Das Feedback kann zum Beispiel mehrere Levels von „schnell laufen“, „einen Ball hart treten“ oder ähnliche Bewegungen, die sich auf die Geschwindigkeit einer klangemittierenden Vorrichtung 410, 420, 430, die an einen Schuh angebracht ist oder in einer anderen Ausführungsform an ein Kleidungsstück angebracht ist, angeben. Solche Bewegungen können auch Sport beinhalten, bei dem ein Athlet sich mit einer bestimmten Geschwindigkeit durch eine umgebende Luft bewegt, zum Beispiel Skaten, Radfahren, Skifahren oder ähnliches.
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zeigt eine weitere Illustration einer lateralen Seite einer Fersenregion 502 eines Schuhoberteils 501 einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, umfassend mehr als eine klangemittierende Vorrichtung 510, 520, 530. Jede Vorrichtung 510, 520, 530 kann eine im Allgemeinen gerundete Soundbox 511, 521, 531 mit einer unterschiedlichen oder gleichen Länge 512, 522, 532 und Breite 513, 523, 533 umfassen, welche ein polyphones Klang-Feedback bereitstellt, wenn schneller als ein jeweiliger Grenzwert der Vorrichtungen 510, 520, 530 bewegt wird. In einigen Ausführungsformen kann die klangemittierende Vorrichtung 510, 520, 530 eine elektronische klangemittierende Vorrichtung (nicht gezeigt) aufweisen, in der ein Sensor Informationen zu der Geschwindigkeit der Vorrichtungen bereitstellt und der Grenzwert zum Beginnen einer Klangemission elektronisch anpassbar ist.
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Die klangemittierende Vorrichtung 110, 210, 220, 230, 310, 410, 420, 430, 510, 520, 530 kann Plastik umfassen, insbesondere Polypropylen, Polyethylen, Polyamid oder ein ähnliches Material, und kann durch Spritzgießen, 3D Druck oder andere geeignete Verfahren hergestellt werden. In einigen Ausführungsformen kann die klangemittierende Vorrichtung 110, 210, 220, 230, 310, 410, 420, 430, 510, 520, 530 abnehmbar angebracht sein. Dieser Aspekt kann ermöglichen, dass die Emission eines Klangs durch Entfernen der zumindest einen klangemittierenden Vorrichtung 110, 210, 220, 230, 310, 410, 420, 430, 510, 520, 530 deaktiviert wird. Weiterhin kann die Anpassung verschiedener Grenzwerte durch Austauschen der klangemittierenden Vorrichtung 110, 210, 220, 230, 310, 410, 420, 430, 510, 520, 530 durch eine andere mit einem anderen Grenzwert erzielt werden.