DE102019208167A1 - Schutzrohr für einen Achsdämpfer und Achsdämpfer - Google Patents

Schutzrohr für einen Achsdämpfer und Achsdämpfer Download PDF

Info

Publication number
DE102019208167A1
DE102019208167A1 DE102019208167.3A DE102019208167A DE102019208167A1 DE 102019208167 A1 DE102019208167 A1 DE 102019208167A1 DE 102019208167 A DE102019208167 A DE 102019208167A DE 102019208167 A1 DE102019208167 A1 DE 102019208167A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
groove
protective tube
damper
section
bent
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102019208167.3A
Other languages
English (en)
Inventor
Gerald Loof
Joao Bras Antonio
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Volkswagen AG
Original Assignee
Volkswagen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Volkswagen AG filed Critical Volkswagen AG
Publication of DE102019208167A1 publication Critical patent/DE102019208167A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60GVEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
    • B60G13/00Resilient suspensions characterised by arrangement, location or type of vibration dampers
    • B60G13/02Resilient suspensions characterised by arrangement, location or type of vibration dampers having dampers dissipating energy, e.g. frictionally
    • B60G13/06Resilient suspensions characterised by arrangement, location or type of vibration dampers having dampers dissipating energy, e.g. frictionally of fluid type
    • B60G13/08Resilient suspensions characterised by arrangement, location or type of vibration dampers having dampers dissipating energy, e.g. frictionally of fluid type hydraulic
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F9/00Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
    • F16F9/32Details
    • F16F9/38Covers for protection or appearance
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60GVEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
    • B60G2202/00Indexing codes relating to the type of spring, damper or actuator
    • B60G2202/20Type of damper
    • B60G2202/24Fluid damper
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60GVEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
    • B60G2204/00Indexing codes related to suspensions per se or to auxiliary parts
    • B60G2204/40Auxiliary suspension parts; Adjustment of suspensions
    • B60G2204/43Fittings, brackets or knuckles
    • B60G2204/4308Protecting guards, e.g. for rigid axle damage protection
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F2226/00Manufacturing; Treatments
    • F16F2226/04Assembly or fixing methods; methods to form or fashion parts
    • F16F2226/044Snapping
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F2230/00Purpose; Design features
    • F16F2230/0023Purpose; Design features protective

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fluid-Damping Devices (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein_Schutzrohr (10) für einen Achsdämpfer (1), das einem Dämpferlager (2) oder einer Stützfeder zur Festlegung daran zuordenbar ist, und zumindest abschnittsweise entlang seines Umfangs eine geformte Rückhaltestruktur (12) aufweist. Um eine einfache und sichere Festlegung des Schutzrohres (10) an dem Dämpferlager (2) oder der Stützfeder zu erzielen, ist die Rückhaltestruktur (12) erfindungsgemäß eingerichtet zum betriebssicheren Festlegen des Schutzrohrs (10) an dem Dämpferlager (2) oder an der Stützfeder.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Schutzrohr für einen Achsdämpfer mit den Merkmalen gemäß des Oberbegriffs von Anspruch 1. Die Erfindung betrifft ferner einen Achsdämpfer, welcher mit dem erfindungsgemäßen Schutzrohr ausgestattet ist.
  • Die Kolbenstange und sofern vorhanden die Zusatzfeder eines Achsdämpfers, insbesondere Hinterachsdämpfers, werden durch ein am oberen Dämpferlager befestigtes Schutzrohr gegen Umwelteinflüsse geschützt. Um dies zu gewährleisten sind aus dem Stand der Technik diverse Lösungen bekannt.
  • Eine Lösung sieht vor, das Schutzrohr direkt an der Zusatzfeder oder über einen Adapterring an der Zusatzfeder festzulegen. Nachteilig daran ist, dass die Zusatzfeder nicht gegen Beaufschlagung von Wasser und Schmutz geschützt ist und damit Schäden durch chemische Zersetzung, Bakterien oder mechanischer Beschädigung entstehen können.
  • Eine weitere Lösung sieht vor, dass das Schutzrohr zwischen Zusatzfeder und Topf eines oberen Dämpferlagers festgelegt wird. Das Schutzrohr wird dabei mittels Reibung direkt an der Kolbenstange fixiert oder über die im oberen Bereich an der Kolbenstange klemmende Zusatzfeder, wobei das Schutzrohr dabei von außen über die Zusatzfeder greifend ausgebildet ist, so dass die Zusatzfeder diese übergreifende Fläche des Schutzrohrs von unten gegen den Dämpferlagertopf drückt. Nachteilig daran ist, dass die Reibung an der Kolbenstange einen sogenannten Chromdurchrieb ermöglicht, der die Kolbenstange beschädigt und die Funktion beeinträchtigt. Ferner können Geräusche aufgrund der Relativbewegungen zwischen Lagertopf, Schutzrohr und Zusatzfeder sowie auch zwischen Schutzrohr und Kolbenstange entstehen. Durch Kapillarwirkung kann des Weiteren zwischen die Kolbenstange und die anliegende Zusatzfeder Wasser dringen, das zu Korrosion an der Kolbenstange führt und als Folgeschaden zur Undichtigkeit des Stoßdämpfers. Auch eine plastische Verformung des Schutzrohres, wenn dieses an einer betriebsheißen Kolbenstange anliegt, ist möglich und nachteilig.
  • Eine weitere Lösung sieht vor, das Schutzrohr aus einem steifen Kunststoffmaterial über eingeprägte Haltenasen an einem an der Kolbenstange befestigten Metalladapter, wie einer Scheibe oder einem Topf, festzulegen. Das Schutzrohr ist dabei von außen über den Metalladapter greifend ausgebildet. Nachteilig an dieser Variante ist das vergleichsweise teure und schwere Schutzrohr. Ferner ist diese Lösung technisch nur umsetzbar, wenn der Stoßdämpfer gegenüber dem Schutzrohr bzw. der Schutzrohranbindung nicht kardanisch ausgelenkt wird.
  • Eine weitere Lösung sieht vor, das Schutzrohr aus Metall zu fertigen und direkt an der Kolbenstange oder über einen Metalladapter an der Kolbenstange zu befestigen, beispielsweise zu verschweißen oder zu verprägen. Nachteilig daran ist die vergleichsweise schwere Ausführungsform des Schutzrohres und damit des Achsdämpfers. Das Schutzrohr ist ferner korrosionsanfällig und damit nicht dauerhaft betriebssicher. Um diese Lösung umzusetzen ist eine Anbindung des Schutzrohres über ein Stiftlager, bei dem die Kolbenstange durch eine Öffnung in der Karosserie tritt und über Gummielement unterhalb und oberhalb des Karosserieblechs gegen die Karosserie verspannt wird, oder ein oberes Augenlager notwendig, was hinsichtlich Fahrverhalten und Geräuscheintrag in den Fahrgastraum nachteilig sein kann.
  • Dementsprechend sind die zuvor genannten konstruktiven Ausführungen eines oberen Dämpferlagers technisch nicht umsetzbar, wenn das Schutzrohr am oberen Dämpferlager befestigt werden soll.
  • Eine weitere Lösung aus dem Stand der Technik ist in den 1 und 2 dargestellt. Dieses Schutzrohr wird am oberen Dämpferlager befestigt, indem eine in das Schutzrohr eingeprägte umlaufende Vertiefung in eine umlaufende Nut im oberen Dämpferlager greift. Das Schutzrohr ist ein Blasformteil, somit ist diese Vertiefung nicht sehr scharfkantig ausgeformt und das Material des Schutzrohres vergleichsweise labil. Im Betrieb kann das Schutzrohr bei den gängigen Beanspruchungen eines Achsdämpfers leicht zur Seite ausweichen. Um dann ein mögliches Abrutschen des Schutzrohrs von dem Dämpferlager zu verhindern, wird das Schutzrohr in der Nut mittels eines Kabelbinders gesichert. Diese Schutzrohrbefestigung ist aufgrund der zusätzlichen Montage des Kabelbinders aufwändig. Ferner ist diese Form insbesondere bei größeren Dämpferlagern in schwereren Fahrzeugen oder bei Dämpferlagern, die aufgrund höherer zu erwartender Beanspruchungen stabiler und damit auch größer ausgebildet werden müssen, aus Platzgründen häufig nicht mehr automatisierbar.
  • Davon ausgehend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile aus dem Stand der Technik zu verringern, insbesondere eine einfache und betriebssichere Festlegung des Schutzrohres bereitzustellen.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie des nebengeordneten Anspruchs 7. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen angegeben.
  • Die Erfindung schlägt ein Schutzrohr für einen Achsdämpfer vor, das einem Dämpferlager oder einer Stützfeder zur Festlegung daran zuordenbar ist, und zumindest abschnittsweise entlang seines Umfangs eine geformte Rückhaltestruktur aufweist, welches sich dadurch auszeichnet, dass die Rückhaltestruktur eingerichtet ist zum betriebssicheren Festlegen des Schutzrohrs an dem Dämpferlager oder an der Stützfeder. Dadurch kann vorteilhafterweise auf weitere Haltemittel wie einen Kabelbinder verzichtet werden. Das Schutzrohr kann einfacher, schneller und im Ergebnis kostengünstiger festgelegt werden. Es ist möglich und gemäß einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass das Schutzrohr als Blasformteil aus einem thermoplastischen Kunststoff gefertigt ist. Um die erfindungsgemäße Lösung umzusetzen kann das Blasformverfahren weiter eingesetzt werden, so dass auf vorhandene Produktionsanlagen zurückgegriffen werden kann. Alternativ ist es auch möglich und gemäß einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, das Schutzrohr als dünnes Blechteil auszubilden.
  • Vorzugsweise ist die Rückhaltestruktur als wenigstens ein Widerhaken ausgebildet. Optional oder zusätzlich ist die Rückhaltestruktur, insbesondere der Widerhaken, durch Umformen eines axialen Endabschnitts des Schutzrohres gebildet. Dabei kann zumindest ein oder auch mehrere Widerhaken beispielsweise entlang eines Umfangs des axialen Endabschnitts durch Einschneiden und Umbiegen erzeugt werden. Alternativ ist es möglich und gemäß einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass die Rückhaltestruktur umlaufend als Haltekragen ausgebildet ist. Dadurch wird eine besonders sichere Festlegung des Schutzrohres an dem korrespondierenden Dämpferlager oder der korrespondierenden Stützfeder gegenüber einzelnen Widerhaken, insbesondere Laschen, erreicht. Insbesondere kann die Gefahr eines partiellen Herausrückens des Schutzrohres bei seitlichen Belastungen, beispielsweise in Folge von Schneeansammlungen im Radhaus oder aufgrund von Auslenkungen des Achsdämpfers gegenüber der Karosserie, durch den umlaufenden Haltekragen deutlich verringert werden. Aus Fertigungsgründen kann es ferner vorteilhaft sein, in diesem umlaufenden Haltekragen mindestens einen in axialer Richtung verlaufenden Schlitz vorzusehen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Rückhaltestruktur als wenigstens eine Rastnase ausgebildet. Vorzugsweise ist die Rastnase in den axialen Endabschnitt eingeformt sowie zumindest abschnittsweise geschlitzt und/oder ausgestanzt. Das hat den Vorteil, dass eine flexible Rückhaltestruktur entsteht, bei der ein Abschnitt der Rastnase in eine Nut des Dämpferlagers hineinragt. Je größer die Zugbelastung am Schutzrohr ist, desto weiter in Richtung eines Nutengrundes biegt und verschiebt sich der in der Nut befindliche Abschnitt der Rastnase, wodurch eine besonders gute Sicherung des Schutzrohres am Dämpferlager erreicht wird.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der axiale Endabschnitt nach radial innen gebogen. In Kombination mit einer Rückhaltstruktur als Widerhaken, als Rastnase oder als umlaufender Kragen kann eine sichere Festlegung erzielt werden. Nach radial innen gebogen ist im Rahmen der Beschreibung bezugnehmend auf eine korrespondierende Nut im Dämpferlager zu verstehen, welche vorzugsweise an einer Außenseite des Dämpferlagers angeordnet ist. Es ist ebenso möglich und gemäß einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, den axialen Endabschnitt nach radial außen gebogen vorzusehen. Die korrespondierende Nut muss dazu radial innen am Dämpferlager vorgesehen werden. Vorzugsweise ist der axiale Endabschnitt in einem Biegewinkel zwischen 5° und 45° relativ zu dem vorherliegenden Abschnitt des Schutzrohres gebogen.
  • Vorzugsweise ist der axiale Endabschnitt zumindest zweimal umgebogen, so dass die Rückhaltestruktur zumindest einen ersten umgebogenen Abschnitt und einen daran anschließenden zweiten umgebogenen Abschnitt aufweist. Die umgebogenen Abschnitte sind vorzugsweise aus dem axialen Endabschnitt geformte Laschen oder zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, umlaufende Kragen. Es ist ebenso denkbar und gemäß einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass der erste umgebogene Abschnitt ein eben beschriebener Kragen ist und der daran anschließende umgebogene Abschnitt eine oder mehrere Laschen. Das hat den Vorteil, dass die umgebogenen Abschnitte im montierten Zustand in der Nut eines Dämpferlagers zu einem sicheren Halt des Schutzrohres daran beitragen.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform liegen die zumindest zwei umgebogenen Abschnitte zumindest teilweise flächig aneinander an. Dadurch wird die Steifigkeit der Rückhaltestruktur erhöht. Wenn das Schutzrohr mit einer derartigen Rückhaltestruktur am oberen Dämpferlager befestigt wird, kann wenigstens einer der umgebogenen Abschnitte vorteilhafterweise wenigstens abschnittsweise an einem unteren Nutengrund der Nut anliegen, so dass das Risiko des Ausrückens aus der Nut weiter verringert wird. Eine Anlage ist aber nicht zwingend zu jeder Zeit nötig oder vorgesehen. Es ist ebenso vorteilhaft und gemäß einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass alleine eine Anlage des Schutzrohres an einer Außenwandung des oberen Dämpferlagers für eine ausreichende Führung des Schutzrohres sorgt. Im Falle einer Zugbelastung des Schutzrohres kommt es dann zu einer Anlage zwischen dem wenigstens einem umgebogenen Abschnitt und dem Nutengrund und/oder einer unteren Nutenwand. Eine zumindest abschnittsweise flächige Anlage der umgebogenen Abschnitte ist für die Umsetzung der Erfindung auch nicht zwingend erforderlich, denn die Schräglage des ersten umgebogenen Abschnitts relativ zum vorherliegenden Abschnitt des Schutzrohres ist maßgeblich für einen Widerstand in axialer Zugrichtung. Je kleiner der Winkel ausgeführt ist, desto steifer wird die Struktur. Daher beträgt der Winkel vorzugsweise weniger als 90°, weiter bevorzugt weniger als 45°, besonders bevorzugt weniger als 30°.
  • Vorzugsweise ist der zweite umgebogene Abschnitt länger als der erste umgebogene Abschnitt ausgebildet ist. Wenn das Schutzrohr mit einer derartigen Rückhaltestruktur am oberen Dämpferlager befestigt wird, ragt der zweite umgebogene Abschnitt vorzugsweise aus der Nut heraus. Weiter vorzugsweise liegt der zweite umgebogene Abschnitt an einem Übergang zwischen einer oberen Nutenwand und einem oberhalb der Nut ausgebildetem Bereich des Dämpferlagers an. Durch die Anlage am Übergang entsteht im Falle einer Zugbelastung ein Moment gegen den Uhrzeigersinn, das insbesondere die Biegestelle zwischen erstem und zweiten umgebogenen Abschnitt in Richtung eines Nutgrundes drückt.
  • In Kombination mit den beiden umgebogenen, wenigstens abschnittsweise aneinander liegenden Abschnitten lässt sich das Ausrücken des axialen Endabschnitts des Schutzrohres aus der Nut besonders effektiv verhindern. Ein weiterer Vorteil liegt in der einfacheren Montierbarkeit und Festlegung des Schutzrohres in der Nut des Dämpferlagers. Dazu weist der zweite umgebogene Abschnitt vorzugsweise in eine Richtung schräg nach oben aus der Nut heraus.Vorteilhafterweise weist der axiale Endabschnitt eine zumindest 1,1 bis 4-fache, insbesondere 1,1 bis 3-fache, Wanddicke eines davorliegenden flexibleren Abschnitts auf. Es ist dabei nicht zwingend notwendig, den vollständigen axialen Endabschnitt dicker auszugestalten. Es ist alternativ oder zusätzlich möglich und gemäß einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass der axiale Endabschnitt Stützstrukturen, insbesondere Versteifungsstrukturen, aufweist. Auf diese Weise muss eine Wanddicke des axialen Endabschnitts lediglich lokal erhöht werden. Eine Versteifung durch die beschriebenen Maßnahmen führt insbesondere dazu, dass sich der axiale Endabschnitt selbsttätig bei einer Zugbeanspruchung in eine dazu korrespondierende Nut, insbesondere im Dämpferlager, hineinzieht.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der axiale Endabschnitt in sich gekrümmt ausgeführt. Dabei kann die Krümmung konkav, wie in 8 angedeutet, ausgeführt sein. Auch diese Krümmung hat den Vorteil, dass sich der axiale Endabschnitt insbesondere bei Belastung in einer Zugrichtung auf der unteren Nutenwand abstützt und sich dabei selbsttätig in die Nut hineinzieht. Zur Verstärkung dieses Effekts ist es von Vorteil, wenn der Biegewinkel kleiner als 15°, insbesondere kleiner als 10° ist. Die Krümmung kann auch konvex, also entgegen der Krümmungsrichtung aus 8, sein. Die Unterkante des axialen Endabschnitts, insbesondere des Haltekragens, verläuft so annähernd rechtwinklig zur unteren Nutenwand. Dadurch kann vorteilhafterweise die Steifigkeit des axialen Endabschnitts erhöht werden und die Anordnung eine vorteilhaft größere Rückstellkraft gegenüber einer nach unten gerichteten, auf das Schutzrohr wirkenden, Abzugskraft bereitstellen.
  • Im Rahmen der vorliegenden Beschreibung wird unter einer Biestelle insbesondere eine umformtechnisch erzeugte Biegestelle verstanden, die nach dem Blasformen des Schutzrohres erzeugt wird.
  • Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Achsdämpfer für ein Kraftfahrzeug, mit einer Kolbenstange, einem oberen Dämpferlager, an dem ein Ende der Kolbenstange befestigt ist, zumindest einer teilweise umlaufenden Nut, wobei die Nut an dem Dämpferlager, an einer Stützfeder oder an einem Stützring an der Zusatzfeder vorgesehen ist, und einem wie zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Schutzrohr, das zum Abdecken zumindest der Kolbenstange über die Rückhaltestruktur in der Nut festgelegt ist. Es ist selbstverständlich, dass sämtliche zum Schutzrohr beschriebene Ausführungsformen gemäß einer bevorzugten Ausführungsform auch in dem Achsdämpfer einsetzbar sind.
  • Unter einem Achsdämpfer wird im Rahmen der vorliegenden Beschreibung nicht nur der definitionsgemäße Stoßdämpfer ohne eine Aufbaufeder verstanden. Dier Erfindung ist für den Fachmann ohne Weiteres ersichtlich auch bei einem Federdämpfer, einem Dämpferbein, oder einem Federbein anwendbar.
  • Vorzugsweise weist die Rückhaltestruktur eine Form auf, welche zumindest teilweise korrespondierend zu einer Kontur der Nut ausgebildet ist. Dadurch wird vorteilhafterweise eine passgenaue Form des Schutzrohres in der Nut erhalten. Das führt dazu, dass auch bei wärme- und alterungsbedingt nachlassender Vorspannkraft zwischen Dämpferlager und Schutzrohr ein betriebssicherer Sitz des Schutzrohres gewährleistet werden kann.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Nut eine obere Nutenwand auf, welche radial weiter hervorsteht als eine untere Nutenwand. Dadurch wird vorteilhafterweise ein z.B. durch eine Schneeansammlung unter dem Schutzrohr verursachtes Verrutschen des Schutzrohrs nach oben verhindert.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung liegt die Rückhaltestruktur zumindest abschnittsweise an einem oberhalb der Nut ausgebildeten Bereich des Dämpferlagers an. Dadurch kann eine bessere Abdichtung der Nut im oberen Dämpferlager gegenüber insbesondere Salzwasser erreicht werden, wodurch der Korrosionsschutz in diesem Bereich verbessert wird.
  • Vorzugsweise weist das obere Dämpferlager einen Vorsprung auf, der ausgehend von der oberen Nutenwand eine Hinterschneidung ausbildet, zum Festlegen der Rückhaltestruktur.
  • Vorteilhafterweise kann das Schutzrohr dadurch nicht mehr durch hauptsächlich von Schneeansammlungen im Radhaus verursachte Seitenkräfte zur Seite aus der Nut herausgedrückt werden, da diese Hinterschneidung das seitliche Ausweichen des oberen Bereichs des Schutzrohrs durch Formschluss verhindert. Dadurch wird ein besserer Schutz gegen das Abrutschen des Schutzrohrs erreicht.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der zweite umgebogene Abschnitt in axialer Richtung passgenau in Bezug auf eine obere Nutenwand in der Nut angeordnet ist. Dadurch kann ein Herausrücken des Schutzrohres axial nach oben besonders wirkungsvoll verhindert werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Figuren näher beschrieben, es zeigen:
    • 1 einen Ausschnitt eines Achsdämpfers mit einem nach dem Stand der Technik befestigten Schutzrohr,
    • 2 eine Detailansicht x aus 1,
    • 3 eine Detailansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
    • 4 eine Detailansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
    • 5 eine Detailansicht eines dritten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
    • 6 eine Detailansicht eines vierten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
    • 7 eine Detailansicht eines fünften Ausführungsbeispiels der Erfindung, und
    • 8 eine Detailansicht eines sechsten Ausführungsbeispiels der Erfindung;
    • 9a,b,c Detailansichten von Modifikationen einer siebten Ausführungsform der Erfindung;
    • 10 eine Detailansicht einer achten Ausführungsform der Erfindung;
    • 11a eine perspektivische Detailansicht eines Schutzrohres mit einfacher Rastnase;
    • 11b eine Detailschnittansicht des Schutzrohres aus 11a;
    • 12a,b,c Detailansichten eines Schutzrohres mit geschlitzter Rastnase;
    • 13a,b,c Detailansichten eines Schutzrohes mit gestanzter Rastnase.
  • In 1 ist ein Achsdämpfer 1 für ein Kraftfahrzeug ausschnittsweise dargestellt. Der Achsdämpfer 1 umfasst einen nicht dargestellten Zylinder, aus dem eine Kolbenstange herausgeführt ist. Die Kolbenstange ist nicht dargestellt an dem oberen Dämpferlager 2 festgelegt. Das Dämpferlager 2 ist herkömmlicherweise an den Rohbau des Kraftfahrzeuges geschraubt. Ein Schutzrohr 10 ist zum Schutz der Kolbenstange, des Zylinders und des Dämpferlagers 2 an dem Dämpferlager 2 befestigt, um den Eintritt von Schmutz zu verhindern und um Witterungsbedingungen weitestgehend auszugrenzen. Das obere Dämpferlager 2 weist zur Befestigung des Schutzrohres 10 eine Nut 6 auf, in die ein zur Aufnahme vorgesehener Abschnitt des Schutzrohres 10 eingesetzt wird. Um das Schutzrohr 10 betriebssicher an dem oberen Dämpferlager 2 festzulegen, wird ein Kabelbinder 4 um das Schutzrohr 10 auf Höhe der Nut 6 gespannt. Die Nut 6 ist umlaufend ausgebildet, so dass ein gleichmäßiger Andruck auf das Schutzrohr 10 durch den Kabelbinder 4 gewährleistet ist.
  • In 2 ist eine Detailansicht des in 1 mit x eingekreisten Bereiches dargestellt. Die soeben beschriebene Befestigung des Schutzrohres 10 an das Dämpferlager 2 ist daran zum besseren Verständnis vergrößert dargestellt. Es ist ferner zu erkennen, dass das Schutzrohr 10 und der Kabelbinder 4 zwischen einer oberen Nutenwand 6a und einer unteren nutenwand 6b eingebettet ist. Beide Nutenwände 6a, 6b stehen in radialer Richtung gleich weit hervor.
  • Lediglich aus Gründen der Übersichtlichkeit sind die Nutenwände 6a, 6b in den nachfolgenden Figuren nicht durchgehend eingezeichnet.
  • 3 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Detailansicht analog der Detailansicht x gemäß 2. Die Darstellung gemäß 3 sowie der weiteren Ausführungsbeispiele ist aber keineswegs als für den gesamten Umfang des Achsdämpfers geltend zu verstehen. Insbesondere kann die Nut sowie die dazu korrespondierende Rückhaltstruktur nur entlang eines Abschnitts des Umfangs vorliegen. Ferner können auch mehrere Nuten/Rückhaltstrukturen entlang des Umfanges und/oder in verschiedenen axialen Höhen ausgebildet sein. Das Schutzrohr weist eine Rückhaltestruktur 12 auf, welche bereits alleine dazu eingerichtet ist, das Schutzrohr 10 an dem Dämpferlager 2 festzulegen. Die Rückhaltestruktur 12 ist als Widerhaken ausgebildet. Die Rückhaltestruktur ist ferner umlaufend, so dass der Widerhaken in diesem Fall auch als Haltekragen bezeichnet werden kann. Der Haltekragen ist durch einen einfach umgebogenen axialen Endabschnitt 14 des Schutzrohres 10 gebildet, der beim Aufstecken des Schutzrohres 10 gegenüber dem Dämpferlager 2 nach radial außen gedrückt wird und bei mit der Nut 6 fluchtender Anordnung in diese zurückfedert. Ein axiales Herausbewegen des Schutzrohres 10 wird durch partielles Aufliegen des axialen Endabschnitts 14 auf dem unteren Nutengrund 6a verhindert.
  • 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem die Rückhaltestruktur 12 des Schutzrohres 10 eine Form aufweist, die zumindest abschnittsweise korrespondierend zu einer Kontur der Nut 6 ausgebildet ist. Sofern nicht explizit erwähnt, gelten dieselben Ausführungen wie zu 3. Vorliegend ist die Rückhaltestruktur 12 so geformt, dass zusätzlich ein Herausrücken des Schutzrohres 10 aus der Nut 6 in Richtung auf das Dämpferlager 2 verhindert wird. Dazu ist der axiale Endabschnitt 14 zweimal gebogen, wobei der Abschnitt zwischen den zwei Biegestellen eingerichtet ist, um an der oberen Nutenwand 6a anzuliegen.
  • 5 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem die obere Nutenwand 6a radial weiter hervorsteht als die untere Nutenwand 6b. Die Rückhaltestruktur 12 und der axiale Endabschnitt 14 sind in analoger Wirkweise nach dem in 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ausgebildet. Durch den so erhaltenen Vorsprung wird ein axiales Herausrücken des Schutzrohres 10 aus der Nut 6 in Richtung auf das Dämpferlager 2 verhindert, indem eine Biegestelle, die beim Formen des axialen Endabschnitts 14 erzeugt wurde, an der oberen Nutenwand 6a zum Anliegen kommt.
  • 6 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem ausgehend von dem Ausführungsbeispiel in 5 ausgehend von der oberen Nutenwand 6a ein Vorsprung 8 angeformt ist, der eine Hinterschneidung ausbildet, zum Festlegen der Rückhaltstruktur 12 in der Nut 6 ausbildet. Das Dämpferlager 2 ist dadurch oberhalb der Nut 6 noch breiter im Durchmesser ausgebildet. Durch den Vorsprung 8 ist ein weiter verbesserter Schutz gegen radiales Herausrücken des Schutzrohres 10 aus der Nut 6 gewährleistet. Es ist zu erkennen, dass die Hinterschneidung durch einen sich verjüngenden Vorsprung 8 gebildet ist, wobei die Verjüngung aber nicht zwingend notwendig ist.
  • Der Vorsprung 8 ist dabei so geformt, dass ein Einsetzen der Rückhaltestruktur 12 in die Nut 6 vereinfacht wird. Ein Herausrücken wird einerseits durch Anliegen des axialen Endabschnitts 14 gegen die untere Nutenwand 6b, andererseits durch Anliegen der Biegestelle gegen die obere Nutenwand 6a und/oder den Vorsprung 8, zuverlässig verhindert. Das Anliegen gegen die untere Nutenwand 6b ist hierbei wie ein Festhaken zu verstehen, mittels dem das Schutzrohr 10 zuverlässig in der Nut 6 festlegbar ist.
  • 7 zeigt ein fünftes Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem der axiale Endabschnitt 14 eine größere Wanddicke als ein davorliegender flexibler Abschnitt 16 aufweist. Der axiale Endabschnitt 14 ist aufgrund der höheren Steifigkeit dazu eingerichtet, selbstständig in der Nut 6 zu verweilen und führt den flexibleren Abschnitt 16 damit in dessen Verweilposition. Die Form des axialen Endabschnitts 14 ist aufgrund der höheren Steifigkeit korrespondierend zu einer Kontur der Nut 6, hier eines Nutengrundes, ausgebildet. Ein radiales Auswandern des Schutzrohres 10 aus der Nut 6 wird dadurch betriebssicher verhindert. Eine Biegestelle, die bei der Anformung oder Umformung zur Ausbildung des axialen Endabschnitts 14 erzeugt wurde, liegt innerhalb der Nut 6, vorliegend zwischen der oberen Nutenwand 6a und der unteren Nutenwand 6b. Es ist jedoch analog 4 ausreichend, dass die Biegestelle im Schutze der oberen Nutenwand 6a angeordnet ist, um ein axiales Herausrücken des Schutzrohres 10 zu verhindern.
  • 8 zeigt ein sechstes Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem der axiale Endabschnitt 14, der hier wie oben erwähnt auch als umlaufender Haltekragen bezeichnet wird, analog dem in 7 gezeigten Ausführungsbeispiel steifer ausgebildet ist, als ein davor ausgebildeter flexiblerer Abschnitt 16. Die Biegestelle sowie ein daran anschließender Abschnitt des Haltekragens sind außerhalb der Nut 6 angeordnet und liegen oberhalb der Nut 6 am oberen Dämpferlager 2 an. Dies wird durch das Abstützen des gekrümmten, innerhalb der Nut 6 befindlichen, Teils des Haltekragens in der Nut 6 bewirkt. Durch diese Anordnung wird auch die Nut 6 vor beispielsweise Wassereintritt geschützt. Der Haltekragen ist ferner in sich gekrümmt ausgeführt, die Krümmung ist in Richtung auf die Nut 6 weisend. So kann der Effekt des Andrückens des außerhalb der Nut 6 befindlichen Abschnitts des Haltekragens gegen das Dämpferlager 2 verstärkt werden.
  • 9a,b,c zeigen ein siebtes Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem der axiale Endabschnitt durch zwei umgebogene Abschnitte 17, 18 gebildet wird. Die umgebogenen Abschnitte sind vorliegend als umlaufender Kragen ausgebildet. Der zweite umgebogene Abschnitt 18 ist länger als der erste umgebogene Abschnitt 17 ausgeführt. Der zweite umgebogene Abschnitt 18 liegt an einem Übergang zwischen oberer Nutenwand 6a und einem oberen Bereich des Dämpferlagers an.. Gemäß 9a und 9a, liegen die Abschnitte 17, 18 zumindest abschnittsweise flächig aneinander an. Für einen sicheren Halt des Schutzrohres 10 in der Nut 6 ist eine Anlage jedoch nicht erforderlich, wie 9c zeigt. Wenn gemäß 9a ein Abstand zwischen Schutzrohr 10 und einer unterhalb der Nut 6 befindlichen Wand des Dämpferlagers 2 vorliegt, so liegt eine Umbiegestelle zwischen den Abschnitten 17 und 18 in einem Übergang zwischen unterer Nutenwand 6b und Nutengrund 6c an. Wenn gemäß 9b und 9c das Schutzrohr 10 an der unterhalb der Nut 6 befindlichen Wand des Dämpferlagers 2 anliegt, so liegt die Umbiegestelle zwischen den Abschnitten 7 und 18 nicht an unterer Nutenwand 6b und/oder Nutengrund 6c an.
  • 10 zeigt ein achtes Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem die umgebogenen Abschnitte 17, 18 weiterhin als umlaufende Kragen ausgebildet sind, jedoch verglichen mit dem siebten Ausführungsbeispiel beabstandet voneinander angeordnet sind. Die Umbiegestelle zwischen den Abschnitte 17 und 18 liegt an der unteren Nutenwand 6b an. Ein Ende des zweiten umgebogenen Abschnitts 18 zeigt in Richtung der oberen Nutenwand 6a. Der Abstand zur oberen Nutenwand 6a sollte dabei möglichst klein sein, das bedeutet die Länge des zweiten umgebogenen Abschnitts 18 sollte so gewählt werden, dass dieser gerade noch in die Nut 6 passt. Zum einen wird dadurch ein Abrutschen des Schutzrohrs nach oben mittels Formschluss zwischen dem zweiten umgebogenen Abschnitt 18 und der oberen Nutenwand 6a wirkungsvoll verhindert. Zum anderen ermöglicht die N-förmige Anordnung aus den Abschnitten 17, 18 sowie dem vorherigen Abschnitt des Schutzrohres 10, dass diese Abschnitte jeweils relativ zueinander federnd beweglich sind. Wenn infolge einer Zugbewegung das Schutzrohr 10 nach unten gezogen wird, so kippt der zweite umgebogene Abschnitt 18 entgegen den Uhrzeigersinn, so dass sein Ende gegen die obere Nutenwand 6a gedrückt wird. Ein Herausrücken wird zuverlässig verhindert. Für den Fall einer Druckbewegung des Schutzrohres 10 nach oben ist es genau umgekehrt. Das Ende des Abschnitts 18 liegt an der oberen Nutenwand 6a an, wobei die Umbiegestelle zwischen den Abschnitten 17 und 18 im Uhrzeigersinn gekippt und gegen die untere Nutenwand 6b gedrückt wird. Durch die federnde Ausgestaltung wandern die Abschnitte jeweils in ihreAusgangsposition zurück, sofern keine Bewegung des Schutzrohres 10 vorliegt.
  • 11a zeigt ein Schutzrohr 10 mit einfachen Rastnasen 21 oder Rastabsätzen, worunter breitere Rastnasen 21 zu verstehen sind. Zur Vereinfachung wird daher der einheitliche Begriff Rastnase verwendet. Das Schutzrohr 10 weist mehrere am axialen Endabschnitt 14 angeordnete und nach radial innen weisende Rastnasen 21 auf. In 11b ist eine Schnittansicht einer solchen Rastnase 21 dargestellt, die die Rückhaltestruktur 12 bildet, die mit einer korrespondierende Nut 6 eines Dämpferlagers 2 in Eingriff bringbar ist.
  • In 12a,b,c ist eine Variante der Ausführungsform aus 11a und 11b gezeigt, bei der die Rastnase 21 geschlitzt ist sowie nach radial außen weist. 12a zeigt eine Detailansicht der geschlitzten Rastnase 19 des Schutzrohres 10. Diese geschlitzte Rastnase 19 eignet sich gut zum Verrasten mit einer Nut 6 eines Dämpferlagers 2, wie in 12c dargestellt. Die geschlitzte Rastnase 19 ermöglicht, dass ein Teil der Rastnase 19 an der unteren Nutenwand 6c anliegt, während der andere Teil außerhalb der Nut 6b an einer Außenseite des Dämpferlagers 2 anliegt. Die Übergangskante zwischen Nut 6 und der Außenseite des Dämpferlagers wird von der geschlitzten Rastnase 19 eingeschlossen, so dass sich ein sicherer Halt des Schutzrohres 10 in der Nut 6 ergibt.
  • In 13a,b,c ist eine weitere Variante der Ausführungsform aus 11a und 11b gezeigt, bei der die Rastnase 20 gestanzt wurde. Dadurch, dass bei der gestanzten Rastnase 20 mehr Material verglichen mit der geschlitzten Rastnase 19 entfernt wurde, sind die überbleibenden Reststücke der gestanzten Rastnase 20 kürzer und damit struktursteifer ausgeführt. Dadurch wird eine nochmals erhöhte Rückhaltekraft gegen ein Ausrücken des Schutzrohres 10 aus der Nut 6 bereitgestellt. Die grundsätzliche Funktionsweise ist analog der geschlitzten Rastnase 19.
  • Der besondere Vorteil der geschlitzten Rastnase 19 und gestanzten Rastnase 20 liegt darin, dass sich der innerhalb der Nut 6 befindliche Abschnitt der Rastnase bei einer Zugbelastung des Schutzrohres 10 weiter in Richtung Nutengrund 6b schiebt. Je größer die Zugbelastung, desto weiter schiebt sich der innerhalb der Nut 6 liegende Abschnitt der Rastnase in Richtung Nutengrund 6b und desto besser ist die Sicherung gegen ein Ausrücken des Schutzrohres 10 aus der Nut 6. Die entsprechende Rastnase 19, 20 ist diesbezüglich flexibel ausgebildet, beispielsweise durch eine geeignete Materiastärke oder eine geeignete Materialauswähl.
  • Es liegt für den Fachmann beim Studium dieser Beschreibung auf der Hand, dass sich fertigungsbedingt nicht präzise Grenzen zwischen den einzelnen Ausführungsbeispielen in Bezug auf eine in der Praxis umgesetzte Ausführungsform ziehen lassen. In der Praxis wird sich allein schon aus dem Grund, dass das Schutzrohr als Blasformteil nicht scharfkantig ausgeformt werden kann, eine Kombination zwischen den Ausführungsbeispielen der 3, 4 und 7 ergeben. Optional oder zusätzlich wird aufgrund vorzusehender Entformungsschrägen am oberen Dämpferlager 2 auch das Ausführungsbeispiel gemäß 5 in Kombination mit den oben genannten Ausführungsbeispielen Anwendung finden. Der Fachmann erkennt dadurch, dass beispielsweise in der Praxis bei der Umsetzung des Ausführungsbeispiels gemäß 3 ein Hochrutschen des Schutzrohres 10 bereits ausreichend gut verhindert werden kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Stoßdämpfer
    2
    oberes Dämpferlager
    4
    Kabelbinder
    6
    umlaufende Nut
    6a
    obere Nutenwand
    6b
    untere Nutenwand
    6c
    Nutengrund
    8
    Vorsprung
    10
    Schutzrohr
    12
    Rückhaltestruktur
    14
    axialer Endabschnitt
    16
    flexibler Abschnitt
    17
    erster umgebogener Abschnitt
    18
    zweiter umgebogener Abschnitt
    19
    geschlitzte Rastnase
    20
    gestanzte Rastnase
    21
    einfache Rastnase

Claims (15)

  1. Schutzrohr (10) für einen Achsdämpfer (1), das einem Dämpferlager (2) oder einer Stützfeder zur Festlegung daran zuordenbar ist, und zumindest abschnittsweise entlang seines Umfangs eine geformte Rückhaltestruktur (12) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückhaltestruktur (12) eingerichtet ist zum betriebssicheren Festlegen des Schutzrohrs (10) an dem Dämpferlager (2) oder an der Stützfeder.
  2. Schutzrohr (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückhaltestruktur (12) als wenigstens ein Widerhaken, eine Rastnase (19, 20) oder als umlaufender Kragen ausgebildet ist.
  3. Schutzrohr (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastnase (19, 20) in den axialen Endabschnitt (14) eingeformt sowie zumindest abschnittsweise geschlitzt und/oder ausgestanzt ist.
  4. Schutzrohr (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der axiale Endabschnitt (14) zumindest zweimal umgebogen ist, so dass die Rückhaltestruktur (12) zumindest einen ersten umgebogenen Abschnitt (17) und einen daran anschließenden zweiten umgebogenen Abschnitt (18) aufweist.
  5. Schutzrohr (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest zwei umgebogenen Abschnitte (17, 18) zumindest teilweise flächig aneinander anliegen.
  6. Schutzrohr (10) nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite umgebogene Abschnitt (18) länger als der erste umgebogene Abschnitt (17) ausgebildet ist.
  7. Schutzrohr (10) nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der axiale Endabschnitt (14) eine zumindest 1,1 bis 4-fache, insbesondere 1,1 bis 3-fache, Wanddicke eines davorliegenden flexibleren Abschnitts (16) aufweist.
  8. Schutzrohr nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der axiale Endabschnitt (14) in sich gekrümmt ist.
  9. Achsdämpfer (1) für ein Kraftfahrzeug, mit einer Kolbenstange, einem oberen Dämpferlager (2), an dem ein Ende der Kolbenstange befestigt ist, zumindest einer teilweise umlaufenden Nut (6), wobei die Nut (6) an dem Dämpferlager (2), an einer Stützfeder oder an einem Stützring an der Zusatzfeder vorgesehen ist, und einem Schutzrohr (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, das zum Abdecken zumindest der Kolbenstange über die Rückhaltestruktur (12) in der Nut (6) festgelegt ist.
  10. Achsdämpfer (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückhaltestruktur (12), eine Form aufweist, welche zumindest teilweise korrespondierend zu einer Kontur der Nut (6) ausgebildet ist.
  11. Achsdämpfer (1) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (6) eine obere Nutenwand (6a) aufweist, welche radial weiter hervorsteht als eine untere Nutenwand (6b).
  12. Achsdämpfer (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückhaltestruktur (12)zumindest abschnittsweise an einer oberhalb der Nut (6) ausgebildeten Bereich des Dämpferlagers (2) anliegt.
  13. Achsdämpfer (1) nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch einen Vorsprung (8), der ausgehend von der oberen Nutenwand 6a eine Hinterschneidung ausbildet, zum Festlegen der Rückhaltestruktur (12).
  14. Achsdämpfer (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite umgebogene Abschnitt (18) an einem Übergang zwischen der oberen Nutenwand (6a) und dem oberhalb der Nut (6) ausgebildetem Bereich des Dämpferlagers (2) anliegt.
  15. Achsdämpfer (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite umgebogene Abschnitt 18 in axialer Richtung passgenau in Bezug auf eine obere Nutenwand 6a in der Nut 6 angeordnet ist.
DE102019208167.3A 2018-11-27 2019-06-05 Schutzrohr für einen Achsdämpfer und Achsdämpfer Pending DE102019208167A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102018220339 2018-11-27
DE102018220339.3 2018-11-27

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102019208167A1 true DE102019208167A1 (de) 2020-05-28

Family

ID=70546410

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102019208167.3A Pending DE102019208167A1 (de) 2018-11-27 2019-06-05 Schutzrohr für einen Achsdämpfer und Achsdämpfer

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102019208167A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102016010313B4 (de) Stabilisatorbuchse und selbige verwendende buchsenbestückte Stabilisatorstange
DE112014004355B4 (de) Rohrförmige Schwingungsdämpfungsvorrichtung
EP0041609A1 (de) Befestigungsvorrichtung für Haltegriffe, Armlehnen od.dgl. an der Karosseriewand von Fahrzeugen
DE202015009710U1 (de) Befestigungselement und Baugruppe aus Befestigungselement und Aufnahmeelement
WO2007115524A2 (de) Kolbenstangenanbindung
EP2694858B1 (de) Leitungsverbinder mit einem anschlussdorn für eine kunststoff-rohrleitung
DE102014107477B4 (de) Kardanwellenlager
DE102012009173A1 (de) Toleranzausgleichseinrichtung
WO2016198692A1 (de) Führungshülse für einen fahrzeugsitz
WO2003004901A1 (de) Gummilager, vorzugsweise stabilisatorlager, und verfahren zur montage des lagers
DE102018009607A1 (de) Gummianschlag
DE102015217465A1 (de) Anordnung eines sich in Fahrzeugquerrichtung erstreckenden Führungsteils mittels mindestens eines Halters an einem Stoßfängerquerträger eines Kraftfahrzeuges
DE202011103827U1 (de) Toleranzausgleichseinrichtung
DE102007061745A1 (de) Halteelement für einen Kommutatorschleifkontakt eines Elektromotors sowie Elektromotor
DE202009009291U1 (de) Befestigungsanordnung und Clip hierfür
DE102016205916A1 (de) Drehstabfeder
DE102014103947A1 (de) Vorrichtung zum Verankern wenigstens eines Befestigungselements in einer wenigstens zwei Lagen aufweisenden Laminatstruktur
DE102019208167A1 (de) Schutzrohr für einen Achsdämpfer und Achsdämpfer
DE102015217463A1 (de) Halter zur Befestigung an einem Strukturteil eines Kraftfahrzeuges sowie Anordnung eines Halters an einem Strukturteil eines Kraftfahrzeuges
DE69906591T2 (de) Ineinandergreifendes karosserielager eines kraftfahrzeuges
DE3920188C2 (de) Reibungskupplung
DE10011236C2 (de) Befestigungsvorrichtung
DE102021203356A1 (de) Lagertopf für eine Lenksäule und Lenksäule mit einem solchen Lagertopf
DE102018208196A1 (de) Pufferelement für eine Frontklappe oder Heckklappe eines Kraftfahrzeuges sowie Anordnung eines solchen Pufferelements an einem Karosserieelement eines Kraftfahrzeuges
DE102016214073B4 (de) Befestigungselement zur Befestigung einer Schwellerbeplankung an einem Karosserieelement sowie Anordnung eines Befestigungselements an einem Karosserieelement und Montageverfahren

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication