DE102019207109A1 - Verfahren zum Laden von Onlinedaten von benachbarten Fahrzeugen anstatt aus dem Internet - Google Patents

Verfahren zum Laden von Onlinedaten von benachbarten Fahrzeugen anstatt aus dem Internet Download PDF

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Dieter Nau
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Laden von Onlinedaten (D) von mindestens einem benachbarten Fahrzeug (20, 30), umfassend die Schritte:Identifizieren einer unzureichenden Internetkonnektivität eines Fahrzeugs (10);Bestimmen von Onlinedaten (D), die von dem Fahrzeug (10) benötigt werden, abhängig von der unzureichenden Internetkonnektivität;Anfragen nach den von dem Fahrzeug (10) benötigten Onlinedaten (D) bei mindestens einem benachbarten Fahrzeug (20, 30);Aufbauen einer direkten C2C-Verbindung zwischen dem Fahrzeug (10) und dem mindestens einen benachbarten Fahrzeug (20, 30); undÜbertragen der von dem Fahrzeug (10) benötigten Onlinedaten (D) von dem mindestens einen benachbarten Fahrzeug (20, 30).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Laden von Onlinedaten von benachbarten Fahrzeugen, insbesondere anstatt aus dem Internet, sowie eine Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens, ein Computerprogramm und ein computerlesbares Speichermedium.
  • Heutige Fahrzeuge haben durch Verbindung mit Funknetzen Zugang zu verschiedenen Datendiensten. Dadurch ist es möglich, aktuelle Informationen bei Bedarf zu beziehen.
  • Durch Karten, welche Informationen zur Netzabdeckung und der dort verfügbaren Bandbreiten enthalten, können Bereiche identifiziert und umfahren werden, in denen keine oder unzureichende Verbindung besteht. Alternativ können vor der zu erwartenden Einfahrt in einen Bereich mit mangelnder Netz-Verfügbarkeit wichtige oder gewünschte Daten vorab heruntergeladen werden, damit sie während des Befahrens des Bereichs im Fahrzeug verfügbar sind.
  • Da die Netzabdeckung lückenhaft ist, bzw. bei hoher Auslastung des Netzes eine verfügbare Bandbreite nicht gewährleistet ist, kann nicht immer und überall und nicht immer mit der erforderlichen Geschwindigkeit auf die Informationen zugegriffen werden. Befindet sich ein Fahrzeug in einem nicht vom Netz abgedeckten Bereich, dann können dringend benötigte, oder auch nur vom Fahrer gerade jetzt gewünschte, Daten nicht heruntergeladen werden.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Verfahren zum Laden von Onlinedaten von benachbarten Fahrzeugen anstatt aus dem Internet bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Ausführungsformen und Weiterbildungen sind den abhängigen Patentansprüchen, der Beschreibung und den Figuren zu entnehmen.
  • Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zum Laden von Onlinedaten von mindestens einem benachbarten Fahrzeug, umfassend die Schritte Identifizieren einer unzureichenden Internetkonnektivität eines Fahrzeugs, Bestimmen von Onlinedaten, die von dem Fahrzeug benötigt werden, abhängig von der unzureichenden Internetkonnektivität, Anfragen nach den von dem Fahrzeug benötigten Onlinedaten bei mindestens einem benachbarten Fahrzeug, Aufbauen einer direkten C2C-Verbindung zwischen dem Fahrzeug und dem mindestens einen benachbarten Fahrzeug und Übertragen der von dem Fahrzeug benötigten Onlinedaten von dem mindestens einen benachbarten Fahrzeug.
  • Der Begriff „Onlinedaten“, wie er hier benutzt wird, bezieht sich auf Daten, die dem Fahrzeug nicht lokal, also insbesondere offline, zur Verfügung stehen. Vorzugsweise handelt es sich dabei um Daten, die aus einer externen Datenquelle, wie dem Internet oder einem anderen Fahrzeug über eine C2C-Verbindung, heruntergeladen werden können. Die Onlinedaten beziehen sich dabei vorzugsweise auf Datenpakete.
  • Vorzugsweise umfasst der Begriff „Onlinedaten“ Kartendaten, Musikdaten, Videodaten, Softwareupdates und/oder Wetterdaten.
  • Der Begriff „C2C-Verbindung“, wie er hier benutzt wird, bezieht sich auf eine sogenannte Car-to-Car-Verbindung, also eine Verbindung zwischen zwei oder mehreren Fahrzeugen.
  • Vorzugsweise umfasst eine C2C-Verbindung, insbesondere eine direkte C2C-Verbindung, eine Bluetooth-Verbindung, eine WLAN-Verbindung und oder eine optische-Verbindung.
  • Vorzugsweise wird zum Aufbauen der direkten C2C-Verbindung ein sogenannter Handshake zwischen den jeweiligen zu verbindenden Fahrzeugen durchgeführt. Auf diese Weise kann eine Authentifizierung der Fahrzeuge untereinander stattfinden und eine Datenübertragung zwischen den jeweiligen Fahrzeugen ermöglicht werden.
  • Vorzugsweise überprüft das Fahrzeug ob und/oder welche Onlinedaten benötigt werden, wenn das Fahrzeug eine Annäherung an einen Bereich mit eingeschränkter Internetkonnektivität, also eingeschränkter Netzabdeckung, erkennt. Weiter vorzugsweise überprüft das Fahrzeug, ob die Zeit zum Herunterladen der Onlinedaten vor Erreichen des Bereichs mit eingeschränkter Internetkonnektivität ausreicht.
  • Vorzugsweise wird hierbei die Tatsache berücksichtigt, dass viele benachbarte Fahrzeuge ebenfalls bald in den Bereich mangelnder Internetkonnektivität einfahren werden und dementsprechend ebenfalls Onlinedaten herunterladen wollen werden, wodurch die insgesamt verfügbare Bandbreite des Internets sinkt, und womit die Zeit zum Herunterladen der benötigten Onlinedaten steigt.
  • Wird bestimmt, dass die abgeschätzte Zeit zum Herunterladen der benötigten Onlinedaten nicht ausreicht bevor das Fahrzeug den Bereich mit eingeschränkter Internetkonnektivität betritt, fragt das Fahrzeug über eine C2C-Verbindung bei Nachbarfahrzeugen an, welche die benötigten und/oder gewünschten Onlinedaten eventuell bereits an Bord zur Verfügung haben.
  • Falls ein benachbartes Fahrzeug die benötigten und/oder gewünschten Onlinedaten bereits an Bord zur Verfügung hat, können die Onlinedaten schneller, bzw. zuverlässiger von dem benachbarten Fahrzeug heruntergeladen werden als aus dem Internet.
  • Dieses Verfahren funktioniert auch dann, wenn sich die jeweiligen Fahrzeuge bereits in einem Bereich mangelnder Internetkonnektivität befinden, mit anderen Worten bereits gar keine Internetverbindung mehr zur Verfügung steht, und plötzlich ein vorher nicht erkannter Bedarf eines oder mehrerer Fahrzeuge an Onlinedaten auftritt.
  • Auf diese Weise kann ein verbessertes Verfahren zum Laden von Onlinedaten von mindestens einem benachbarten Fahrzeug bereitgestellt werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die unzureichende Internetkonnektivität eine aktuell fehlende Internetkonnektivität des Fahrzeugs oder eine vorhergesagte fehlende Internetkonnektivität des Fahrzeugs.
  • Vorzugsweise bezieht sich die vorhergesagte fehlende Internetkonnektivität auf einen Zustand in dem das Fahrzeug eine bestimmte Menge an Onlinedaten benötigt, die vor einem voraussichtlichen Abbruch der Internetkonnektivität des Fahrzeugs nicht mehr heruntergeladen werden kann.
  • Auf diese Weise kann ein verbessertes Verfahren zum Laden von Onlinedaten von mindestens einem benachbarten Fahrzeug bereitgestellt werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Verfahren die Schritte Bilden einer Gruppe von benachbarten Fahrzeugen und Austauschen von benötigten Onlinedaten zwischen den Fahrzeugen der Gruppe.
  • Vorzugsweise befinden sich die benachbarten Fahrzeuge einer Gruppe innerhalb eines Bereichs, in dem eine direkte C2C-Verbindung zuverlässig aufrechterhalten werden kann, beispielsweise innerhalb eines Kilometers. Der Bereich, in dem eine direkte C2C- Verbindung aufrechterhalten werden kann ist dabei vorzugsweise abhängig von einer Verkehrssituation sowie von räumlichen Umgebungsbedingungen, wie beispielsweise Geländeform, Bebauung, Bepflanzung, in der sich die Fahrzeuge befinden und/oder dem derzeit vorherrschenden Wetter.
  • Vorzugsweise sendet ein Fahrzeug, das Onlinedaten benötigt, eine Onlinedaten-Anfrage gleichzeitig an mehrere benachbarte Fahrzeuge. Diese Onlinedaten-Anfrage wird als sogenannter Broadcast bezeichnet. Mit anderen Worten, stellt das Fahrzeug, das Onlinedaten benötigt, dieselbe Onlinedaten-Anfrage gleichzeitig an mehrere benachbarte Fahrzeuge.
  • Vorzugsweise erkennt ein Fahrzeug, das ursprünglich keine Onlinedaten benötigt hat, auf eine Onlinedaten-Anfrage nach benötigten Onlinedaten eines anderen Fahrzeugs, dass es selbst ebenfalls Onlinedaten benötigt.
  • Vorzugsweise wird mindestens eine Liste von Onlinedaten erstellt, welche die jeweiligen Fahrzeuge besitzen und welche die jeweiligen Fahrzeuge benötigen. Weiter vorzugsweise erstellt jedes einzelne Fahrzeug eine solche Liste, und stellte diese der Gruppe zur Verfügung. Auf diese Weise kann das Austauschen von benötigten Onlinedaten zwischen den jeweiligen Fahrzeugen der Gruppe verbessert werden.
  • Vorzugsweise umfasst eine Liste von Onlinedaten eine Identifizierung des Fahrzeugs, einen Bedarf an Onlinedaten und/oder eine voraussichtliche gemeinsame Fahrzeit mit jeweils den benachbarten Fahrzeugen. Daraus lässt sich vorzugweise bestimmen, welche Onlinedaten von welchem Fahrzeug aus dem Internet geladen werden müssen und welche Onlinedaten über eine C2C-Verbindung an welches Fahrzeug verteilt werden müssen.
  • Vorzugsweise variiert die Anzahl der in der Gruppe befindlichen Fahrzeuge. In anderen Worten handelt es sich bei solch einer Gruppe vorzugsweise weniger um eine statische Gruppe von Fahrzeugen als um eine sich dynamisch verändernde Gruppe von Fahrzeugen.
  • Vorzugsweise ist die maximale Anzahl von Fahrzeugen einer Gruppe begrenzt. Die maximale Anzahl von Fahrzeugen einer Gruppe ist weiter vorzugsweise abhängig von der vorliegenden Verkehrssituation. So ist in einer Stausituation eine höhere maximale Anzahl von Fahrzeugen einer Gruppe einfacher steuerbar als in einer Situation der Fahrzeuge auf einer Autobahn bei hoher Geschwindigkeit.
  • Auf diese Weise kann ein verbessertes Verfahren zum Laden von Onlinedaten von mindestens einem benachbarten Fahrzeug bereitgestellt werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird das Bilden der Gruppe von benachbarten Fahrzeugen von einer Steuervorrichtung eines Fahrzeugs und/oder einer externen Steuervorrichtung gesteuert.
  • Bei einer Gruppe von mehreren Fahrzeugen muss eines der Fahrzeuge und/oder eine externe Steuervorrichtung die Kontrolle über die Gruppe und/oder die Steuerung der Onlinedaten innehaben. Vorzugsweise übernimmt diese Steuerung das Fahrzeug der Gruppe, welche die Gruppe ursprünglich durch seinen Broadcast gegründet hat. Weiter vorzugsweise übernimmt diese Steuerung das Fahrzeug der Gruppe, welches die beste Internetkonnektivität aufweist. Weiter vorzugsweise übernimmt diese Steuerung das Fahrzeug der Gruppe das voraussichtlich am längsten eine Verbindung zum Internet haben wird.
  • Eine externe Steuervorrichtung umfasst üblicherweise eine höhere Rechenleistung als ein einzelnes Fahrzeug und ist daher zum Steuern des Bildes der Gruppe und/oder zum Steuern der Onlinedaten innerhalb der Gruppe bevorzugt. Allerdings ist solch eine externe Steuervorrichtung im Falle bereits bestehender unzureichende Internetkonnektivität nicht benutzbar. In diesem Fall muss die Steuerung von einem der Fahrzeuge der Gruppe übernommen werden.
  • Auf diese Weise kann ein verbessertes Verfahren zum Laden von Onlinedaten von mindestens einem benachbarten Fahrzeug bereitgestellt werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Verfahren die Schritte Priorisieren der auszutauschenden Onlinedaten und Austauschen der Onlinedaten unter den Fahrzeugen der Gruppe abhängig von der Priorisierung der Onlinedaten.
  • Vorzugsweise haben sicherheitsrelevante Onlinedaten Vorrang vor Utility-Daten, wie insbesondere Navigationsdaten. Weiter vorzugsweise haben Utility Daten Vorrang vor Multimediadaten, die insbesondere Videodaten und/oder Musikdaten.
  • Auf diese Weise können höher priorisierte Onlinedaten, also für den Betrieb der Fahrzeuge wichtigere Onlinedaten, bevorzugt behandelt werden.
  • Auf diese Weise kann ein verbessertes Verfahren zum Laden von Onlinedaten von mindestens einem benachbarten Fahrzeug bereitgestellt werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Verfahren die Schritte Prüfen, ob die angeforderten Onlinedaten zum Austausch freigegeben werden dürfen und Austauschen der freigegebenen Onlinedaten unter den Fahrzeugen
  • In seiner einfachsten Form kann das Verfahren insbesondere für das Laden und Verteilen von frei zugänglichen Onlinedaten genutzt werden, die weder anwenderspezifisch, noch kostenpflichtig sind und keinem Kopierschutz unterliegen. Beim Laden und Verteilen von spezifischen, kostenpflichtigen oder kopiergeschützten Daten muss geprüft werden, ob die angeforderten Onlinedaten zum Austausch freigegeben werden dürfen.
  • Beispielsweise könnte ein Fahrzeughersteller Onlinedaten, wie zum Beispiel ein Servicehandbuch, allen Fahrzeugen einer Marke oder eines Typs kostenfrei bereitstellen. Bei der Onlinedaten-Anfrage von Onlinedaten seitens eines benachbarten Fahrzeug werden diese Onlinedaten nur weitergeleitet, wenn die Marke und/oder der Typ des die Onlinedaten anfragenden Fahrzeugs übereinstimmt.
  • Beispielsweise bietet ein Navigationskartenhersteller seinen registrierten Kunden kostenfreie Updates an. Bei der Onlinedaten-Anfrage an ein benachbartes Fahrzeug kann eine Kundenkennung zur Authentifizierung mit gesandt werden, auf deren Basis eine Weitergabe der Onlinedaten an das anfragende Fahrzeug freigegeben wird. Mit anderen Worten werden solche angefragten Onlinedaten ohne Authentifizierung nicht weitergegeben.
  • Beispielsweise bietet ein Navigationskartenhersteller seinen Kunden kostenpflichtige Kartenerweiterungen an. Bei der Onlinedaten-Anfrage an ein benachbartes Fahrzeug kann eine Kundenkennung zur Authentifizierung mit gesandt werden auf Basis derer eine Weitergabe der Daten an das anfragende Fahrzeug freigegeben wird und dem angefragten Fahrzeug die Kosten belastet werden.
  • In jedem Fall ist abzuwägen, ob der organisatorische Steuerungsaufwand nicht die verbleibende Zeit zum tatsächlichen herunterladen der Onlinedaten aus dem Internet so weit verkürzt, dass sie Onlinedaten überhaupt nicht mehr heruntergeladen und verteilt werden können.
  • Vorzugsweise trifft der Fahrer des jeweiligen Fahrzeugs selbst die Entscheidung ob die angefragten Onlinedaten freigegeben werden.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung umfasst das Verfahren den Schritt Bestimmen von Onlinedaten, die aus dem Internet heruntergeladen werden müssen.
  • Sollten die von den jeweiligen Fahrzeugen benötigten Onlinedaten von keinem der miteinander verbundenen Fahrzeuge zur Verfügung gestellt werden können, so müssen diese Onlinedaten dennoch aus dem Internet heruntergeladen werden.
  • Vorzugsweise können die Daten, die aus dem Internet heruntergeladen werden müssen, durch einen Vergleich der von den jeweiligen Fahrzeugen bereitgestellten Listen in einer Gruppe bestimmt werden.
  • Auf diese Weise kann ein verbessertes Verfahren zum Laden von Onlinedaten von mindestens einem benachbarten Fahrzeug bereitgestellt werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Verfahren den Schritt Aufteilen der Beschaffung von Onlinedaten, die aus dem Internet heruntergeladen werden müssen, unter den Fahrzeugen der Gruppe.
  • Vorzugsweise wird das Beschaffen von Onlinedaten aus dem Internet unter den miteinander verbundenen Fahrzeugen gesteuert. Auf diese Weise können parallele Onlinedaten-Anfrage der Fahrzeuge an das Internet für identische Onlinedaten verhindert werden, was zu einer besseren Bandbreite des Internets für die miteinander verbunden Fahrzeuge, insbesondere einer Gruppe von Fahrzeugen, führt.
  • Die aus dem Internet beschafften Onlinedaten werden vorzugsweise entsprechend des oben beschriebenen Verfahrens zwischen den miteinander verbundenen Fahrzeugen, insbesondere unter den jeweiligen Fahrzeugen der Gruppe, verteilt.
  • Auf diese Weise kann ein verbessertes Verfahren zum Laden von Onlinedaten von mindestens einem benachbarten Fahrzeug bereitgestellt werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird eine indirekte C2C-Verbindung zwischen zwei Fahrzeugen über ein weiteres Fahrzeug hergestellt.
  • Es ist möglich das sich zwei benachbarte Fahrzeuge außerhalb einer Reichweite einer direkten C2C-Verbindung befinden. Sollte sich zwischen diesen zwei benachbarten Fahrzeugen ein weiteres Fahrzeug befinden, so kann ein sogenanntes Verbindungshopping durchgeführt werden, wobei die beiden benachbarten Fahrzeuge, die sich außerhalb einer Reichweite einer direkten C2C-Verbindung befinden jeweils eine direkte C2C-Verbindung mit dem dazwischen befindlichen Fahrzeug aufbauen und die benötigten Onlinedaten über dieses Fahrzeug an die jeweiligen Fahrzeuge verteilt werden. Auf diese Weise kann eine Gruppe von Fahrzeugen gebildet werden, bei der sich nicht sämtliche Fahrzeuge in einem Bereich direkter C2C-Verbindung befinden.
  • Auf diese Weise kann ein verbessertes Verfahren zum Laden von Onlinedaten von mindestens einem benachbarten Fahrzeug bereitgestellt werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Verfahren den Schritt Steuern der miteinander verbundenen Fahrzeuge derart, dass die Fahrzeuge in Reichweite für die C2C-Verbindung bleiben.
  • Um zu verhindern, dass zwei oder mehrere in Verbindung stehende Fahrzeuge sich so weit voneinander entfernen, dass eine C2C-Verbindung nicht weiter möglich ist und damit der Onlinedaten-Austausch zwischen den jeweiligen Fahrzeugen abbricht, werden die jeweiligen Fahrzeuge mit Steuersignalen versorgt, die entweder die jeweiligen Fahrzeuge direkt derart steuern, dass sich die miteinander in Verbindung stehenden Fahrzeuge nicht so weit voneinander entfernen, dass eine C2C-Verbindung nicht weiter möglich ist, und oder den Fahrern der jeweiligen Fahrzeuge ein Warnsignal zur Verfügung stellt, dass eine bevorstehende Unterbrechung der C2C-Verbindung zwischen den in Verbindung stehenden Fahrzeugen anzeigt.
  • Auf diese Weise kann ein verbessertes Verfahren zum Laden von Onlinedaten von mindestens einem benachbarten Fahrzeug bereitgestellt werden.
  • Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung, die eingerichtet ist, das Verfahren, wie es hier beschrieben ist, auszuführen.
  • Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Computerprogramm, das, wenn es auf einem Prozessor ausgeführt wird, den Prozessor anleitet, die Schritte des Verfahrens, wie es hier beschrieben ist, auszuführen.
  • Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein computerlesbares Speichermedium, auf dem ein Computerprogramm, wie es hier beschrieben ist, gespeichert ist.
  • Andere Ausführungsformen und viele der genannten Vorteile ergeben sich im Hinblick auf die Zeichnungen. Die dargestellten Elemente der Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu zueinander gezeigt.
  • Es zeigen:
    • 1: eine schematische Darstellung eines Austauschs von Onlinedaten zwischen zwei Fahrzeugen in einem Bereich mit unzureichender I nternetkonnektivität;
    • 2: eine schematische Darstellung eines Austauschs von Onlinedaten zwischen zwei Fahrzeugen vor einem Bereich mit unzureichender I nternetkonnektivität;
    • 3: eine schematische Darstellung eines Austauschs von Onlinedaten zwischen einer Gruppe von Fahrzeugen vor einem Bereich mit unzureichender Internetkonnektivität;
    • 4: eine schematische Darstellung von Verbindungshopping zwischen drei Fahrzeugen; und
    • 5: eine schematische Darstellung des Verfahrens zum Laden von Onlinedaten von mindestens einem benachbarten Fahrzeug.
  • In 1 befindet sich ein erstes Fahrzeug 10 und ein zweites Fahrzeug 20 in einem Bereich A mit unzureichender Internetkonnektivität, insbesondere einem Funkloch. Plötzlich leuchtet im Cockpit des ersten Fahrzeugs 10 eine Warnlampe auf. Ein Zugriff auf Onlinedaten D, vorzugsweise in Form von Datenpaketen, umfassend eine kostenfreie netzgestützte Servicefunktion zur Erklärung der Bedeutung der Warnlampe, ist nicht möglich, da keine ausreichende Internetkonnektivität zur Verfügung steht.
  • Das erste Fahrzeug 10 umfasst eine erste Steuervorrichtung 11, die eine Onlinedaten-Anfrage R an das benachbarte zweite Fahrzeug 20 sendet, um eine C2C -Verbindung zu dem zweiten Fahrzeug 20 aufzubauen. Vorzugsweise hat das benachbarte zweite Fahrzeug 20 die gleiche Marke, weiter vorzugsweise das gleiche Modell wie das erste Fahrzeug 10. Das zweite Fahrzeug 20 hat ein kostenfreies, interaktives Servicehandbuch des Fahrzeugherstellers an Bord gespeichert.
  • Mit anderen Worten erkennt das erste Fahrzeug 10, dass das zweite Fahrzeug 20 vom gleichen Hersteller wie das erste Fahrzeug 10 ist, und stellt die Onlinedaten-Anfrage R an das zweite Fahrzeug 20, insbesondere an eine zweite Steuervorrichtung 21 des zweiten Fahrzeugs 20. Die zweite Steuervorrichtung 21 sendet daraufhin die angeforderten, benötigten Onlinedaten D, also die Erklärung für die aktuell aktive Warnlampe des ersten Fahrzeugs 10, an das erste Fahrzeug 10.
  • Auf diese Weise kann das erste Fahrzeug 10 Informationen über die aktuell aktive Warnlampe erhalten, auch wenn eine unzureichende Internetkonnektivität vorhanden ist, da die benötigten Onlinedaten D von dem benachbarten zweiten Fahrzeug 20 geladen werden können.
  • In 2 befindet sich ein erstes Fahrzeug 10 und ein zweites Fahrzeug 20 vor einem Bereich A mit unzureichender Internetkonnektivität. Das erste Fahrzeug 10 erkennt, dass es in ca. 5 Minuten in den Bereich A mit unzureichender Internetkonnektivität, insbesondere ohne Netzabdeckung, einfahren wird, aber noch ein kostenfreies Aktualisierungspaket seines Navigationskartenherstellers für die Navigation Kartendaten dieses Bereichs benötigt. Ein Herunterladen dieser Onlinedaten D aus dem Internet N würde aber aufgrund der aktuellen, aufgrund hohen Verkehrsaufkommens geringen, verfügbaren Bandbreite des Internets N ca. 8 Minuten dauern.
  • Das erste Fahrzeug 10, insbesondere die erste Steuervorrichtung 11, stellt daraufhin eine Onlinedaten-Anfrage R über eine direkte C2C-Verbindung an das benachbarte zweite Fahrzeug 20, insbesondere an die zweite Steuervorrichtung 21. Das zweite Fahrzeug 20 befindet sich vorzugsweise auf der gleichen oder benachbarten Fahrspur mit annähernd gleicher Reisegeschwindigkeit.
  • Das zweite Fahrzeug 20 hat ein entsprechendes kostenfreies Aktualisierungspaket des gleichen Navigationskartenherstellers bereits an Bord und fährt laut aktivierter Routenführung die nächsten zehn Minuten die gleiche Strecke wie das erste Fahrzeug 10.
  • Die zweite Steuerungsvorrichtung 21 überprüft eine Kunden-Authentifizierung des ersten Fahrzeugs 10 und initiiert einen Handshake zum Downloaden der Onlinedaten D von dem zweiten Fahrzeug 20 zu dem ersten Fahrzeug 10 per direkter C2C-Verbindung, also C2C-Kommunikation. Außerdem wird für die Zeit der Übertragung der Onlinedaten D das erste Fahrzeug 10 und das zweite Fahrzeug 20 derart gesteuert, dass mithilfe einer Abstandsüberwachung durch wechselseitigen permanenten Austausch der aktuellen GPS-Daten und/oder permanente Überwachung der Parameter der direkten C2C-Verbindung das erste Fahrzeug 10 und das zweite Fahrzeug 20 in Reichweite für die direkte C2C-Verbindung bleiben. Dies wird auch „Platooning“ genannt. Zusätzlich wird vorzugsweise eine Warnung ausgegeben, bei dem ersten Fahrzeug 10, sowie bei dem zweiten Fahrzeug 20, wenn ein Luftlinien-Abstand zwischen dem ersten Fahrzeug 10 und dem zweiten Fahrzeug 20 zu groß wird und/oder eine Qualität der C2C-Verbindung zu stark sinkt.
  • Die Abstandsüberwachungs-Regelung erfolgt dabei bevorzugt automatisiert und/oder anonym. Ist aber zumindest eines der beiden Fahrzeuge ich hierfür nicht ausgerüstet, kann alternativ auch die Identität der beteiligten Fahrzeuge 10, 20 offengelegt werden, insbesondere ein Fahrzeugtyp, eine Farbe und/oder ein Kennzeichen, damit der Fahrer des jeweils anderen Fahrzeugs 10, 20 das Fahrzeug identifizieren und während der Zeit des Datenaustausches auf Sichtkontakt fahren kann.
  • 3 zeigt eine Gruppe G von Fahrzeugen, insbesondere ein erstes Fahrzeug 10, ein zweites Fahrzeug 20 und ein drittes Fahrzeug 30, die benachbart zueinander fahren.
  • In diesem Fall, zum Beispiel zu Ferienbeginn, fahren viele Fahrzeuge 10, 20, 30 auf der Autobahn in Richtung eines Bereichs A ohne Netzabdeckung, bzw. mit unzureichender Internetkonnektivität. Vor Erreichen des Bereichs A erkennen eines oder mehrere benachbarte Fahrzeuge 10, 20, 30, dass sie noch Onlinedaten D benötigen, die sie aber aufgrund der reduzierten Bandbreite nicht mehr alle aus dem Internet N herunterladen können.
  • Wie den zuvor ausgeführten Beispielen stellt eines oder mehrere Fahrzeuge 10, 20, 30 eine Onlinedaten-Anfrage nach benötigten Onlinedaten D. Hierfür sendet das zweite Fahrzeug 20 eine zweite Liste L2 und das dritte Fahrzeug 30 eine dritte Liste L3 an das erste Fahrzeug 10. Insbesondere sendet die zweite Steuervorrichtung 21 des zweiten Fahrzeugs 20 die zweite Liste L2 und eine dritte Steuervorrichtung 31 des dritten Fahrzeugs 30 die dritte Liste L3 an das erste Fahrzeug 10. Das erste Fahrzeug 10 erstellt ebenso eine erste Liste L1.
  • In solch einer Konstellation muss eines der Fahrzeuge 10, 20, 30 einen Abgleich der Listen L1, L2, L3 durchführen, um festzustellen, ob ein Teil der benötigten Onlinedaten D bereits innerhalb der Gruppe G vorhanden ist und untereinander ausgetauscht werden kann. Diese Aufgabe würde diesem Fall von der ersten Steuervorrichtung 11 des ersten Fahrzeugs 10 ausgeführt. Die erste Steuervorrichtung 11 hat somit Zugriff auf die erste Liste L1, die zweite Liste L2 und die dritte Liste L3.
  • Die erste Liste L1 gibt an, dass das erste Fahrzeug 10 einen Bedarf nach ersten Onlinedaten D1, zweiten Onlinedaten D2 und dritten Onlinedaten D3 hat. Die zweite Liste L2 gibt an, dass das zweite Fahrzeug 20 einen Bedarf nach den ersten Onlinedaten D1, den zweiten Onlinedaten D2, den dritten Onlinedaten D3, vierten Onlinedaten D4 und fünften Onlinedaten D5 hat. Die dritte Liste L3 gibt an, dass das dritte Fahrzeug 30 einen Bedarf nach den ersten Onlinedaten D1, den vierten Onlinedaten D4 und den fünften Onlinedaten D5 hat. Der Abgleich der Listen L1, L2, L3 ergibt, dass sämtliche benötigte Onlinedaten D1, D2, D3, D4, D5 noch aus dem Internet in heruntergeladen werden müssen.
  • Wie aus den Listen L1, L2, L3 ersichtlich ist, werden die ersten Onlinedaten D1, welche beispielsweise ein vergleichsweise großes Datenpaket darstellen, von allen drei Fahrzeugen 10, 20, 30 benötigt, während die zweiten Onlinedaten D2 und die dritten Onlinedaten D3, welche eher kleine Pakete darstellen, nur für das erste Fahrzeug 10 und das zweite Fahrzeug 20 eine Relevanz besitzen, und die vierten Onlinedaten D4 und die fünften Onlinedaten D5, welche eher kleine Pakete darstellen, nur für das zweite Fahrzeug 20 und das dritte Fahrzeug 30 eine Relevanz besitzen.
  • Um das parallele Herunterladen der Onlinedaten D1, D2, D3, D4, D5 aus dem Internet durch mehrere Fahrzeuge 10, 20, 30 zu vermeiden, erfolgt eine möglichst gleichmäßige Aufteilung des Internet Downloads auf die jeweiligen Fahrzeuge 10, 20, 30 sowie eine nachgeschaltete intelligente Verteilung der heruntergeladenen Onlinedaten D zwischen den miteinander verbundenen Fahrzeugen, also ein C2C-Download, zwischen den Fahrzeugen 10, 20, 30. In diesem Fall wird entschieden, dass das erste Fahrzeug 10 die ersten Onlinedaten D1, das zweite Fahrzeug 20 die zweiten Onlinedaten 20 und die dritten Onlinedaten 30 und das dritte Fahrzeug 30 die vierten Onlinedaten D4 und die fünften Onlinedaten D5 herunterladen soll.
  • Vorzugsweise ist bei dem nachgeschalteten C2C-Download eine zeitgleiche Übertragung von Onlinedaten eines Senders an mehrere verschiedene Empfänger, auch one-to-many genannt, möglich., Somit können als erstes die ersten Onlinedaten D1 ausgetauscht werden, die von möglichst vielen Gruppenmitgliedern benötigt werden.
  • In diesem Fall werden die ersten Onlinedaten D1 von dem ersten Fahrzeug 10 an das zweite Fahrzeug 20 und das dritte Fahrzeug 30 übertragen, da die gesamte Gruppe G bestehen bleiben muss, solange die von allen benötigten Onlinedaten noch nicht verteilt sind.
  • Ist nur eine Übertragung eines Datenpakets von Onlinedaten D von einem Sender an einen Empfänger, also one-to-one, möglich, dann sollte die Übertragung zunächst zwischen den Fahrzeugen erfolgen, welche den kürzesten gemeinsamen Weg haben.
  • Das gleiche gilt, wenn nach einer oder mehreren erfolgten one-to-many Übertragungen nur noch one-to-one-Übertragungen zwischen einzelnen Fahrzeugen 10, 20, 30 notwendig sind.
  • In diesem Fall haben das erste Fahrzeug 10 und das zweite Fahrzeug 20 einen gemeinsamen Weg von 3 Minuten, während das zweite Fahrzeug 20 und das dritte Fahrzeug 30 einen gemeinsamen Weg von 5 Minuten haben.
  • Nach der zweiminütigen one-to-many-Übertragung der ersten Onlinedaten D1 bleiben das erste Fahrzeug 10 und das zweite Fahrzeug 20 noch für eine Minute zusammen und das zweite Fahrzeug 20 und das dritten Fahrzeug 30 noch für drei Minuten zusammen.
  • Daher sollte zunächst die einminütige Übertragung der zweiten Onlinedaten D2 und der dritten Onlinedaten D3 von dem zweiten Fahrzeug 20 auf das erste Fahrzeug 10 und von dem zweiten Fahrzeug 20 auf das dritte Fahrzeug 30 erfolgen, wonach das erste Fahrzeug 10 die Gruppe G, pünktlich verlassen kann. Anschließend tauschen das verbleibende zweite Fahrzeug 20 und das verbleibende dritte Fahrzeug 30 noch für eine weitere Minute die vierten Onlinedaten D4 und die fünften Onlinedaten D5 aus und sind damit sogar eine Minute vor ihrer Trennung fertig.
  • Überträgt man hingegen zunächst eine Minute lang die vierten Onlinedaten D4 und die fünften Onlinedaten D5 zwischen dem zweiten Fahrzeug 20 und dem dritten Fahrzeug 30, dann erreicht man bereits einen geplanten Ausklinkpunkt des ersten Fahrzeugs 10 und dieses müsste, eventuell einen Umweg fahren, um länger in der Nähe des zweiten Fahrzeugs 20 zu bleiben und die zweiten Onlinedaten D2 und die dritten Onlinedaten D3 zu laden oder aber auf die Datenpakete verzichten.
  • Bei einer größeren Anzahl an Fahrzeugen, vorzugsweise größer als vier Fahrzeuge, könnte eventuell die große Gruppe G nach Austauschen der Onlinedaten D, die für alle Fahrzeuge relevant sind, in kleinere Gruppen aufgeteilt werden, welche nur die gegenseitig benötigten Onlinedaten D untereinander austauschen. Hierdurch ist es nicht notwendig, dass alle Fahrzeuge in gegenseitiger Reichweite bleiben. Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn die Mitglieder der jeweils kleineren Gruppen eine längere gemeinsame Fahrzeit haben als alle Mitglieder der ursprünglichen größeren Gruppe.
  • 4 zeigt eine schematische Darstellung von Verbindungshopping zwischen mehreren Fahrzeugen. Ein erstes Fahrzeug 10, ein zweites Fahrzeug 20 und ein drittes Fahrzeug 30 fahren mit etwa gleicher Geschwindigkeit auf einer Straße in die gleiche Richtung. Das erste Fahrzeug 10 benötigt Onlinedaten D und sendet dazu eine Onlinedaten-Anfrage R mit Hilfe seiner ersten Steuervorrichtung 11 an das zweite Fahrzeug 20, insbesondere die zweite Steuervorrichtung 21 des zweiten Fahrzeugs 20. Das erste Fahrzeug 10 hat lediglich eine erste Reichweite 12 zum Aufbauen einer C2C-Verbindung. In dieser ersten Reichweite 12 befindet sich lediglich das zweite Fahrzeug 20, welches eine zweite Reichweite 22 aufweist, in der sich das erste Fahrzeug 10 befindet. Somit ist der Aufbau einer direkten C2C-Verbindung zwischen dem ersten Fahrzeug 10 und dem zweiten Fahrzeug 20 möglich. Das zweite Fahrzeug 20 ist allerdings nicht im Besitz der von dem ersten Fahrzeug 10 benötigten Onlinedaten D.
  • Das dritte Fahrzeug 30 ist jedoch im Besitz der von dem ersten Fahrzeug 10 benötigten Onlinedaten D. Das dritte Fahrzeug 30 weist eine dritte Reichweite 32 auf, in der sich das zweite Fahrzeug 20 befindet, sich aber nicht das erste Fahrzeug 10 befindet. Das dritte Fahrzeug 30 befindet sich zudem innerhalb der zweiten Reichweite 22. Somit ist der Aufbau einer direkten C2C-Verbindung zwischen dem zweiten Fahrzeug 20 und dem dritten Fahrzeug 30 möglich. Das zweite Fahrzeug 20 sendet also eine Onlinedaten-Anfrage R mit Hilfe seiner zweiten Steuervorrichtung 21 an das dritte Fahrzeug 30, insbesondere die dritte Steuervorrichtung 31 des dritten Fahrzeugs 30. Nach Aufbau der C2C-Verbindung zwischen dem zweiten Fahrzeug 20 und dem dritten Fahrzeug 30 überträgt das dritte Fahrzeug 30 die vom ersten Fahrzeug 10 benötigten Onlinedaten D an das zweite Fahrzeug 20. Das zweite Fahrzeug 20 wiederum überträgt nach Aufbau einer C2C-Verbindung mit dem ersten Fahrzeug 10 die vom ersten Fahrzeug 10 benötigten Onlinedaten D an das erste Fahrzeug 10. Somit können die Onlinedaten D von dem dritten Fahrzeug 30 an das erste Fahrzeug 10 übertragen werden, ohne dafür in Reichweite für eine direkte C2C-Verbindung zu sein. Auf diese Weise kann auch eine Gruppe G von Fahrzeugen räumlich vergrößert werden.
  • 5 zeigt eine schematische Darstellung des Verfahrens zum Laden von Onlinedaten von mindestens einem benachbarten Fahrzeug. In Schritt S10 wird eine unzureichende Internetkonnektivität eines Fahrzeugs 10 identifiziert. In Schritt S20 werden von dem Fahrzeug 10 benötigte Onlinedaten D abhängig von der unzureichenden Internetkonnektivität bestimmt. In Schritt S30 werden die von dem Fahrzeug 10 benötigten Onlinedaten D bei mindestens einem benachbarten Fahrzeug 20, 30 angefragt. In Schritt S40 wird eine direkte C2C-Verbindung zwischen dem Fahrzeug 10 und dem mindestens einen benachbarten Fahrzeug 20, 30 aufgebaut. In Schritt S50 werden die von dem Fahrzeug 10 benötigten Onlinedaten D von dem mindestens einen benachbarten Fahrzeug 20, 30 übertragen.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    erstes Fahrzeug
    11
    erste Steuervorrichtung
    12
    erste Reichweite
    20
    zweites Fahrzeug
    21
    zweite Steuervorrichtung
    22
    zweite Reichweite
    30
    drittes Fahrzeug
    31
    dritte Steuervorrichtung
    32
    dritte Reichweite
    G
    Gruppe
    A
    Gebiet unzureichender Internetkonnektivität
    D
    Onlinedaten
    D1
    erste Onlinedaten
    D2
    zweite Onlinedaten
    D3
    dritte Onlinedaten
    D4
    vierte Onlinedaten
    D5
    fünfte Onlinedaten
    R
    Onlinedaten-Anfrage
    N
    Internet
    L1
    erste Liste
    L2
    zweite Liste
    L3
    dritte Liste

Claims (13)

  1. Verfahren zum Laden von Onlinedaten (D) von mindestens einem benachbarten Fahrzeug (20, 30), umfassend die Schritte: Identifizieren einer unzureichenden Internetkonnektivität eines Fahrzeugs (10); Bestimmen von Onlinedaten (D), die von dem Fahrzeug (10) benötigt werden, abhängig von der unzureichenden Internetkonnektivität; Anfragen nach den von dem Fahrzeug (10) benötigten Onlinedaten (D) bei mindestens einem benachbarten Fahrzeug (20, 30); Aufbauen einer direkten C2C-Verbindung zwischen dem Fahrzeug (10) und dem mindestens einen benachbarten Fahrzeug (20, 30); und Übertragen der von dem Fahrzeug (10) benötigten Onlinedaten (D) von dem mindestens einen benachbarten Fahrzeug (20, 30).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die unzureichende Internetkonnektivität eine aktuell fehlende und/oder unzureichende Internetkonnektivität des Fahrzeugs (10) oder eine vorhergesagte fehlende und/oder unzureichende Internetkonnektivität des Fahrzeugs (10) umfasst.
  3. Verfahren, nach einem der voranstehenden Ansprüche, umfassend die Schritte: Bilden einer Gruppe (G) von benachbarten Fahrzeugen (10, 20, 30); und Austauschen von benötigten Onlinedaten (D) zwischen den Fahrzeugen (10, 20, 30) der Gruppe (G).
  4. Verfahren, nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei das Bilden der Gruppe (G) von benachbarten Fahrzeugen (10, 20, 30) von einer Steuervorrichtung (11) eines Fahrzeugs (10) und/oder einer externen Steuervorrichtung gesteuert wird.
  5. Verfahren, nach Anspruch 4, umfassend die Schritte: Priorisieren der auszutauschenden Onlinedaten (D); und Austauschen der Onlinedaten (D) unter den Fahrzeugen (10, 20, 30) der Gruppe (G) abhängig von der Priorisierung der Onlinedaten (D);
  6. Verfahren, nach einem der voranstehenden Ansprüche, umfassend die Schritte: Prüfen, ob die angeforderten Onlinedaten (D) zum Austausch freigegeben werden dürfen; und Austauschen der freigegebenen Onlinedaten (D) unter den Fahrzeugen (10, 20, 30).
  7. Verfahren, nach einem der voranstehenden Ansprüche, umfassend den Schritt: Bestimmen von Onlinedaten (D1, D2, D3, D4, D5), die aus dem Internet (N) heruntergeladen werden müssen.
  8. Verfahren, nach einem der voranstehenden Ansprüche, umfassend den Schritt: Aufteilen der Beschaffung von Onlinedaten (D1, D2, D3, D4, D5), die aus dem Internet (N) heruntergeladen werden müssen, unter den Fahrzeugen (10, 20, 30).
  9. Verfahren, nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei eine indirekten C2C-Verbindung zwischen zwei Fahrzeugen (10, 30) über ein weiteres Fahrzeug (20) hergestellt wird.
  10. Verfahren, nach einem der voranstehenden Ansprüche, umfassend den Schritt: Steuern der miteinander verbundenen Fahrzeuge (10, 20, 30) derart, dass die Fahrzeuge (10, 20, 30) in Reichweite für die C2C-Verbindung bleiben.
  11. Steuervorrichtung (11), die eingerichtet ist, das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10 auszuführen.
  12. Computerprogramm, das, wenn es auf einem Prozessor ausgeführt wird, den Prozessor anleitet, die Schritte des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 10 auszuführen.
  13. Computerlesbares Speichermedium, auf dem ein Computerprogramm nach Anspruch 12 gespeichert ist.
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