-
Die Erfindung betrifft eine Heizanordnung für ein Elektrofahrzeug mit wenigstens einem PTC-Heizer nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Steuern der Heizanordnung.
-
Für die Klimatisierung eines Elektrofahrzeugs werden Heizanordnungen mit PTC-Heizern (PTC: Positive Temperature Coefficient) eingesetzt. Da in dem Elektrofahrzeug keine weiteren Wärmequellen vorhanden sind, beträgt die Maximalleistung eines solchen PTC-Heizers öfters mehr als 5 kWatt. Die PTC-Heizer sind meistens über eine Elektronik gesteuert, die üblicherweise direkt an dem PTC-Heizer angebaut ist. Typischerweise ist die Steuerung eine PWM-Steuerung (PWM: Puls-Weiten-Modulation), die die an den PTC-Heizer angelegte Spannung und dadurch seine Leistung durch ein Modulationssignal anpasst. Aufgrund der elektrischen und physikalischen Eigenschaften der PTC-Heizer ist ihre maximal erreichbare Steuerungsfrequenz - also die Frequenz des Modulationssignals - begrenzt. Diese liegt üblicherweise in einem dreistelligen Hertz-Bereich.
-
Aufgrund der hohen Maximalleistung der PTC-Heizer, der üblicherweise auf 8 Bit begrenzten Auflösung der internen Fahrzeugkommunikation, der begrenzten Messgenauigkeit von Strom und Spannung in den PTC-Heizern und der begrenzten Steuerungsfrequenz ist die minimal einstellbare Leistung der PTC-Heizer begrenzt. Üblicherweise wird die Leistung des PTC-Heizers in 100 Schritten angesteuert und die minimal einstellbare Leistung beträgt entsprechend 1 % der Maximalleistung. Dadurch sind kleine Temperaturerhöhungen - wie beispielsweise in einem Re-Heat-Betrieb der Heizanordnung - schwer realisierbar.
-
Da jedoch die maximale Steuerungsfrequenz und dadurch die minimal einstellbare Leistung durch die elektrischen und physikalischen Eigenschaften der PTC-Heizer begrenzt sind, hat eine steuerungsseitige Erhöhung der Auflösung seine Grenzen. Des Weiteren müssen bei einer erhöhten Auflösung auch die relevanten elektrischen Größen - wie beispielweise Strom und Spannung - mit einer entsprechend erhöhten Auflösung gemessen werden.
-
Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, für eine Heizanordnung der gattungsgemäßen Art eine verbesserte oder zumindest alternative Ausführungsform anzugeben, bei der die beschriebenen Nachteile überwunden werden. Die Aufgabe der Erfindung ist es auch, ein verbessertes Verfahren zur Steuerung der Heizanordnung bereitzustellen.
-
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
-
Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, die hohe thermische Trägheit bzw. die hohe Wärmekapazität eines PTC-Heizers in einer Heizanordnung zu nutzen und die minimal einstellbare Leistung durch eine zusätzliche niederfrequente Modulation zu reduzieren. Die Heizanordnung ist für ein Elektrofahrzeug vorgesehen und weist wenigstens einen PTC-Heizer und eine Steuerungsvorrichtung zum Steuern des wenigstens einen PTC-Heizers auf. Die Steuerungsvorrichtung weist dabei einen HF-Pulsweitenmodulator auf, durch den ein HF-Modulationssignal in mehreren Modulationsstufen erzeugbar ist. Die jeweilige Modulationsstufe des HF-Pulsweitenmodulators entspricht dabei einer Leistungsstufe des wenigstens einen PTC-Heizers, so dass die Steuerungsvorrichtung mittels des HF-Pulsweitenmodulators die Leistung des wenigstens einen PTC-Heizers zwischen einer Minimalleistung und einer Maximalleitung stufenweise in den mehreren Leistungsstufen einstellen kann. Erfindungsgemäß weist die Steuerungsvorrichtung einen NF-Pulsweitenmodulator auf, der mit einem NF-Modulationssignal das HF-Modulationssignal zwischen der einen Modulationsstufe und der nächsthöheren oder nächstniedrigeren Modulationsstufe in mehrere Modulationszwischenstufen stufenweise modulieren kann. Die jeweilige Modulationszwischenstufe des HF-Pulsweitenmodulators entspricht dabei einer Leistungszwischenstufe des wenigstens einen PTC-Heizers, so dass die Steuerungsvorrichtung mittels des NF-Pulsweitenmodulators die Leistung des wenigstens einen PTC-Heizers zwischen der einen Leistungsstufe und der nächsthöheren oder nächstniedrigeren Leistungsstufe stufenweise in den mehreren Zwischenleitungsstufen einstellen kann.
-
Die Abkürzung „HF“ bezieht sich auf den Begriff „hochfrequent“ und die Abkürzung „NF“ bezieht sich auf den Begriff „niederfrequent“. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung beziehen sich die beiden Begriffe lediglich auf ein relatives Verhältnis zweier Frequenzen zueinander und auf keine vordefinierten Bereiche dieser Frequenzen. Um die Verwechselungen der Begrifflichkeiten zu vermeiden, beziehen sich die mit „HF“ bezeichneten Elemente oder Eigenschaften direkt oder indirekt auf den HF-Pulsweitenmodulator und die mit „NF“ bezeichneten Elemente oder Eigenschaften direkt oder indirekt auf den NF-Pulsweitenmodulator.
-
Die Leistung des wenigstens einen PTC-Heizers kann in der erfindungsgemäßen Heizanordnung auf die Leistungsstufen und auf die Leistungszwischenstufen eingestellt und zwischen der Minimalleistung und der Maximalleistung variiert werden. Die Minimalleistung des wenigstens einen PTC-Heizers ist zweckgemäß gleich Null. Die Leistung bei der jeweiligen Leistungsstufe unterscheidet sich dabei von der Leistung bei der jeweiligen Leistungszwischenstufe. Die minimal einstellbare Leistung des wenigstens einen PTC-Heizers entspricht dabei einem Unterschied in der Leistung zwischen zwei benachbarten Leistungszwischenstufen und ist wenigstens zweimal kleiner als der Unterschied in der Leistung zwischen zwei benachbarten Leistungsstufen. Somit ist die Leistung des wenigstens einen PTC-Heizers viel genauer steuerbar. Insbesondere in einem Re-Heat-Betrieb der Heizanordnung können dadurch kleine Temperaturerhöhungen besser realisiert werden. Die steuerungsseitige Auflösung bleibt dabei vorteilhafterweise gleich.
-
Vorteilhafterweise kann ein NF-Zeitframe des NF-Modulationssignals abhängig von der thermischen Trägheit des wenigstens einen PTC-Heizers eingestellt sein. Ein NF-Zeitframe des NF-Modulationssignals kann vorteilhafterweise unter 20 Sekunden betragen. Dabei kann bei der höheren thermischen Trägheit bzw. der höheren Wärmekapazität des wenigstens einen PTC-Heizers auch das NF-Zeitframe entsprechend hoch sein. Eine NF-Frequenz des NF-Modulationssignals kann beispielsweise unter 10 Hertz liegen. Um die Temperaturstabilität des PTC-Heizers zu verbessern, kann das NF-Modulationssignal durch den NF-Pulsweitenmodulator innerhalb eines NF-Zeitframes auf mehrere einzelne NF-Zuschaltsignale aufgeteilt sein. Dabei bleibt das einzustellende NF-Tastverhältnis des NF-Modulationssignals unabhängig von der Anzahl der NF-Zuschaltsignale konstant. Alternativ oder zusätzlich kann das HF-Modulationssignal durch den HF-Pulsweitenmodulator innerhalb eines HF-Zeitframes auf mehrere einzelne HF-Zuschaltsignale aufgeteilt sein. Auch hier bleibt das einzustellende HF-Tastverhältnis des HF-Modulationssignals unabhängig von der Anzahl der HF-Zuschaltsignale konstant. Vorteilhafterweise kann auch vorgesehen sein, dass der HF-Pulsweitenmodulator und der NF-Pulsweitenmodulator durch eine einzige Steuereinheit der Steuerungsvorrichtung verkörpert sind. Insbesondere kann die herkömmliche Steuereinheit der Steuerungsvorrichtung mit dem HF-Pulsweitenmodulator zusätzlich als NF-Pulsweitenmodulator programmiert sein. Alternativ kann vorgesehen sein, dass der NF-Pulsweitenmodulator durch eine separate Steuereinheit verkörpert ist, die beispielweise ein Teil einer kraftfahrzeugseitigen Steuerung ist. Vorteilhafterweise kann dann eine bestehende bzw. bereits installierte Heizanordnung sozusagen nachgerüstet werden, indem die separate Steuereinheit installiert oder jedoch die bestehende kraftfahrzeugseitige Steuerung entsprechend programmiert wird.
Nachfolgend werden zur Verdeutlichung des Erfindungsgedanken mehrere einzelne Zahlenbeispiele angegeben. Es versteht sich, dass die genannten Werte und die genannten Bereiche lediglich beispielhaft sind und nicht einschränkend wirken.
-
Das HF-Modulationssignal ist in mehreren Modulationsstufen erzeugbar. Die Anzahl der Modulationsstufen hängt dabei von der HF-Frequenz und dem HF-Zeitframe des HF-Modulationssignals ab. Die jeweiligen Modulationsstufen unterscheiden sich dabei voneinander durch das HF-Tastverhältnis, das dann die Leistung des wenigstens einen PTC-Heizers bei der jeweiligen eingestellten Modulationsstufe vorgibt. Mit anderen Worten unterscheiden sich die jeweiligen Leistungsstufen des wenigstens einen PTC-Heizers durch das HF-Tastverhältnis des HF-Modulationssignals in der jeweiligen Modulationsstufe. Liegt ein proportionaler Zusammenhang zwischen der angelegten Spannung und der erzeugten Leistung des wenigstens einen PTC-Heizers vor, dann ist das HF-Tastverhältnis bei der jeweiligen Modulationsstufe einem Verhältnis zwischen der aktuellen Leistung und der Maximalleistung des wenigstens einen PTC-Heizers gleich. Ist das HF-Tastverhältnis beispielweise gleich Null, so ist auch die aktuelle Leistung und entsprechend das Verhältnis zwischen der aktuellen Leistung und der Maximalleistung des wenigstens einen PTC-Heizers gleich Null. Ist das HF-Tastverhältnis beispielweise gleich 0,5, so ist auch das Verhältnis zwischen der aktuellen Leistung und der Maximalleistung des wenigstens einen PTC-Heizers gleich 0,5. Die aktuelle Leistung beträgt dann 50 % der Maximalleistung des wenigstens einen PTC-Heizers.
-
Das NF-Modulationssignal moduliert das HF-Modulationssignal in die mehreren Modulationszwischenstufen, indem das HF-Modulationssignal niederfrequent zwischen der einen Modulationsstufe und der nächsthöheren oder nächstniedrigeren Modulationsstufe geschaltet wird. Das NF-Modulationssignal kann auf gleiche Weise in mehreren - aber wenigstens in drei - Schaltstufen erzeugbar sein, wobei die Schaltstufen sich durch das NF-Tastverhältnis voneinander unterscheiden. Das NF-Modulationssignal kann beispielweise ein Rechtecksignal sein. Alternativ kann das NF-Modulationssignal ein reines Ein/Aus-Signal (0/I-Signal) sein. Das reine Ein/Aus-Signal gibt dann eine Dauer der Ausschaltphase und eine Dauer der Einschaltphase vor. In der Ausschaltphase ist das HF-Modulationssignal auf die eine Modulationsstufe moduliert und der wenigstens eine PTC-Heizer ist auf der entsprechenden Leistungsstufe betrieben. In der Einschaltphase ist das HF-Modulationssignal dann auf die nächsthöhere oder nächstniedrigere Modulationsstufe moduliert und der wenigstens eine PTC-Heizer ist auf der entsprechenden nächsthöheren oder nächstniedrigeren Leistungsstufe betrieben. Ein Zeitframe des NH-Modulationssignals entspricht dann der Summe der beiden Dauer. Das oben genannte NF-Tastverhältnis ist dann durch das Verhältnis zwischen der Dauer der Einschaltphase und des Zeitframes bestimmt.
-
Bei der minimalen Anzahl der Schaltstufen beträgt beispielweise das einstellbare NF-Tastverhältnis 0, 0,5 und 1. Das HF-Modulationssignal ist bei dem NF-Tastverhältnis gleich 0 auf die eine Modulationsstufe und bei dem NF-Tastverhältnis gleich 1 auf die nächsthöhere Modulationsstufe moduliert. Bei dem NF-Tastverhältnis gleich 1/2 liegt dann die Modulationszwischenstufe des HF-Modulationssignals vor, bei der das HF-Modulationssignal niederfrequent zwischen den beiden einander folgenden Modulationsstufen geschaltet wird. Mit anderen Worten wird durch das NF-Modulationssignal das HF-Tastverhältnis des HF-Modulationssignals niederfrequent auf einen Zwischenwert moduliert, der das nicht modulierte HF-Modulationssignal nicht annehmen kann. Dieses HF-Tastverhältnis des modulierten HF-Modulationssignals entspricht dann der Modulationszwischenstufe, die ihrerseits der Leistungszwischenstufe des wenigstens einen PTC-Heizers entspricht. Bei der Leistungszwischenstufe wird der wenigstens eine PTC-Heizer niederfrequent zwischen den benachbarten Leistungsstufen geschaltet, wobei aufgrund der thermischen Trägheit bzw. der Wärmekapazität des wenigstens einen PTC-Heizers eine gemittelte Leistung abgegeben wird. Diese gemittelte Leistung entspricht dann der Leistung des PTC-Heizers bei der jeweiligen Leistungszwischenstufe.
-
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Steuern der oben beschriebenen Heizanordnung. Dabei erzeugt der HF-Pulsweitenmodulator der Steuerungsvorrichtung das HF-Modulationssignal in den mehreren Modulationsstufen, wobei die jeweilige Modulationsstufe der jeweiligen Leistungsstufe des wenigstens einen PTC-Heizers entspricht. Dadurch stellt die Steuerungsvorrichtung mittels des HF-Pulsweitenmodulators die Leistung des wenigstens einen PTC-Heizers zwischen der Minimalleistung und der Maximalleitung stufenweise in den mehreren Leistungsstufen ein. Der NF-Pulsweitenmodulator der Steuerungsvorrichtung moduliert mit dem NF-Modulationssignal das HF-Modulationssignal stufenweise zwischen der einen Modulationsstufe und der nächsthöheren oder nächstniedrigeren Modulationsstufe in den mehreren Modulationszwischenstufen. Dabei entspricht die jeweilige Modulationszwischenstufe der jeweiligen Leistungszwischenstufe des wenigstens einen PTC-Heizers, so dass die Steuerungsvorrichtung mittels des NF-Pulsweitenmodulators die Leistung des PTC-Heizers zwischen der einen Leistungsstufe und der nächsthöheren oder nächstniedrigeren Leistungsstufe stufenweise in den mehreren Zwischenleitungsstufen einstellt.
-
Vorteilhafterweise kann der NF-Pulsweitenmodulator das HF-Modulationssignal in einem NF-Zeitframe unter 20 Sekunden und/oder mit einer NF-Frequenz unter 10 Hertz modulieren. Um die Temperaturstabilität des wenigstens einen PTC-Heizers zu erhöhen, kann der NF-Pulsweitenmodulator das NF-Modulationssignal innerhalb eines NF-Zeitframes auf mehrere einzelne NF-Zuschaltsignale und/oder der HF-Pulsweitenmodulator kann das HF-Modulationssignal innerhalb eines HF-Zeitframes auf mehrere einzelne HF-Zuschaltsignale aufteilen. Der HF-Pulsweitenmodulator kann die Leistung des wenigstens einen PTC-Heizers vorteilhafterweise mit einer HF-Frequenz über 30 Hertz modulieren.
-
Um Wiederholungen zu vermeiden, wird an dieser Stelle ausdrücklich Bezug auf die obige Beschreibung zu der erfindungsgemäßen Heizanordnung genommen.
-
Nun wird zur Verdeutlichung des Erfindungsgedankens ein Zahlenbeispiel angegeben. Es versteht sich, dass die genannten Werte und die genannten Bereiche lediglich beispielhaft sind und nicht einschränkend wirken. Betrachtet wird der PTC-Heizer mit einer Maximalleistung von beispielweise 10 kWatt, der mit dem HF-Modulationssignal mit mehreren Modulationsstufen stufenweise steuerbar ist. Beispielweise können der Zeitframe des HF-Modulationssignals 1 Sekunde und die HF-Frequenz des HF-Modulationssignals 100 Hertz betragen. Mit dem HF-Modulationssignal kann die Leistung des PTC-Heizers zwischen der Minimalleistung und der Maximalleistung beispielweise in insgesamt 100 Schritten mit der minimal einstellbaren Leistung gleich 1 % der Maximalleistung oder 100 Watt eingestellt werden. Das NF-Modulationssignal weist beispielweise die NF-Frequenz von 1 Hertz und das NF-Zeitframe beträgt 4 Sekunden. Durch das NF-Modulationssignal wird das HF-Modulationssignal beispielweise zwischen der 000-Modulationsstufe und der nächsthöheren 001-Modulationsstufe stufenweise moduliert. Bei der 000-Modulationsstufe sind das HF-Tastverhältnis und die Leistung des PTC-Heizers gleich Null. Bei der nächsthöheren 001-Modulationsstufe ist das HF-Tastverhältnis gleich 0,01 und die Leistung des PTC-Heizers beträgt 1 % der Maximalleistung oder 100 Watt. Dies entspricht auch der minimal einstellbaren Leistung des PTC-Heizers bei dem nicht modulierten HF-Modulationssignals.
-
Bei dem NF-Tastverhältnis des NF-Modulationssignals gleich 0,25 wird der PTC-Heizer 3 Sekunden lang bei der 000-Modulationsstufe und 1 Sekunde lang bei der nächsthöheren 001-Modulationsstufe betrieben. Mit anderen Worten wird der PTC-Heizer 3 Sekunden lang bei der 0 % Leistung und 1 Sekunde lang bei der 1 % Leistung betrieben. Integral über das NF-Zeitframe von 4 Sekunden betrachtet, ergibt sich eine 0,25-Modulationszwischenstufe, bei der das HF-Tastverhältnis des modulierten HF-Modulationssignals bei 0,0025 liegt. Mit dem nicht modulierten HF-Modulationssignal kann dieses HF-Tastverhältnis nicht erreicht werden. Das HF-Tastverhältnis des modulierten HF-Modulationssignals in der 0,25-Modulationszwischenstufe korrespondiert mit der Leistungszwischenstufe des PTC-Heizers, bei der die resultierte Leistung aufgrund der hohen thermischen Trägheit bzw. der hohen Wärmekapazität des PTC-Heizers aus 0 % Leistung und aus der 1 % Leistung gemittelt wird. Diese entspricht hier der Summe aus der 0,75-fachen Leistung bei der 000-Modulationsstufe und der 0,25-fachen Leistung bei der 001-Modulationsstufe oder jedoch dem Produkt zwischen dem resultierten HF-Tastverhältnis des modulierten HF-Modulationssignals von 0,0025 und der Maximalleistung des PTC-Heizers. Die resultierende Leistung des PTC-Heizers bei der eingestellten Leistungszwischenstufe beträgt folglich 25 Watt.
-
Bei dem NF-Tastverhältnis des NF-Modulationssignals gleich 0,5 wird der PTC-Heizer dann 2 Sekunden lang bei der 000-Modulationsstufe und 2 Sekunden lang bei der 001-Modulationsstufe betrieben. Mit anderen Worten wird der PTC-Heizer 2 Sekunden lang bei der 0 % Leistung und 2 Sekunden lang bei der 1 % Leistung betrieben. Dabei kann das NF-Modulationssignal in ein NF-Zuschaltsignal von 2 Sekunden oder jedoch in zwei NF-Zuschaltsignale von je 1 Sekunde aufgeteilt sein. Integral über das NF-Zeitframe von 4 Sekunden betrachtet, ergibt sich eine 0,5-Modulationszwischenstufe, bei der das HF-Tastverhältnis des modulierten HF-Modulationssignals bei 0,005 liegt. Mit dem nicht modulierten HF-Modulationssignal kann dieses HF-Tastverhältnis nicht erreicht werden. Das HF-Tastverhältnis des modulierten HF-Modulationssignals in der eingestellten 0,5-Modulationszwischenstufe korrespondiert mit der Leistungszwischenstufe des PTC-Heizers, bei der die resultierte Leistung aufgrund der hohen thermischen Trägheit bzw. der hohen Wärmekapazität des PTC-Heizers aus 0 % Leistung und aus der 1 % Leistung gemittelt wird. Diese entspricht hier der Summe aus der 0,5-fachen Leistung bei der 000-Modulationsstufe und der 0,5-fachen Leistung bei der 001-Modulationsstufe oder jedoch dem Produkt zwischen dem resultierten HF-Tastverhältnis des modulierten HF-Modulationssignals von 0,005 und der Maximalleistung des PTC-Heizers. Die Leistung des PTC-Heizers bei der hier eingestellten Leistungszwischenstufe beträgt folglich 50 Watt.
-
Bei dem NF-Tastverhältnis des NF-Modulationssignals gleich 0,75 wird der PTC-Heizer 1 Sekunde lang bei der 000-Modulationsstufe und 3 Sekunden lang bei der 001-Modulationsstufe betrieben. Mit anderen Worten wird der PTC-Heizer 1 Sekunde lang bei der 0 % Leistung und 3 Sekunden lang bei der 1 % Leistung betrieben. Integral über das NF-Zeitframe von 4 Sekunden betrachtet, ergibt sich eine 0,75-Modulationszwischenstufe, bei der das HF-Tastverhältnis des modulierten HF-Modulationssignals bei 0,0075 liegt. Mit dem nicht modulierten HF-Modulationssignal kann dieses HF-Tastverhältnis nicht erreicht werden. Das HF-Tastverhältnis des modulierten HF-Modulationssignals in der 0,75-Modulationszwischenstufe korrespondiert mit der Leistungszwischenstufe des PTC-Heizers, bei der die resultierte Leistung aufgrund der hohen thermischen Trägheit bzw. der hohen Wärmekapazität des PTC-Heizers aus 0 % Leistung und aus der 1 % Leistung gemittelt wird. Diese entspricht hier der Summe aus der 0,25-fachen Leistung bei der 000-Modulationsstufe und der 0,75-fachen Leistung bei der 001-Modulationsstufe oder jedoch dem Produkt zwischen dem resultierten HF-Tastverhältnis des modulierten HF-Modulationssignals von 0,0075 und der Maximalleistung. Die Leistung des PTC-Heizers bei der eingestellten Leistungszwischenstufe beträgt folglich 75 Watt.
-
Der PTC-Heizer kann nach diesem Zahlenbeispiel mit dem modulierten HF-Modulationssignal in 000-Modulationsstufe, in 0,25-Modulationszwischenstufe, in 0,5-Modulationszwischenstufe, in 0,75-Modulationszwischenstufe oder in 001-Modulationsstufe gesteuert werden und dadurch mit 0 Watt, mit 25 Watt, mit 50 Watt, mit 75 Watt oder mit 100 Watt betrieben werden. Die minimal einstellbare Leistung hat sich folglich im Vergleich zu dem nicht modulierten HF-Modulationssignals von 100 Watt auf 25 Watt reduziert. Auf gleiche Weise kann das HF-Modulationssignal auch zwischen zwei beliebigen benachbarten Modulationsstufen stufenweise moduliert und der PTC-Heizer entsprechend in den Leistungszwischenstufen betrieben werden. Wird beispielweise das HF-Modulationssignal zwischen 025-Modulationsstufe und 026-Modulationsstufe durch das NF-Modulationssignal moduliert, so können auf gleiche Weise 25,25-Modulationszwischenstufe mit dem HF-Tastverhältnis gleich 0,2525 und der resultierten Leistung von 25,25 % der Maximalleistung oder 2525 Watt; 25,5-Modulationszwischenstufe mit dem HF-Tastverhältnis gleich 0,255 und der resultierten Leistung von 25,5 % der Maximalleistung oder 2550 Watt und 25,75-Modulationszwischenstufe mit dem HF-Tastverhältnis gleich 0,2575 und der resultierten Leistung von 25,75 % der Maximalleistung oder 2575 Watt eingestellt werden.
-
In dem PTC-Heizer nach diesem Zahlenbeispiel können zwischen jeden zwei benachbarten Leistungsstufen drei Leistungszwischenstufen eingestellt werden. Dadurch kann die minimal einstellbare Leistung von 100 Watt auf 25 Watt reduziert und der PTC-Heizer viel genauer angesteuert werden. Dabei wird das HF-Modulationssignal niederfrequent mit dem NF-Modulationssignal moduliert und die steuerseitige Auflösung muss nicht erhöht werden. Das kann auf herkömmliche Weise mit einem nicht modulierten HF-Modulationssignal nicht erreicht werden.