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Vollständige Spezifikation:
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Die folgende Spezifikation beschreibt und bestimmt das Wesen dieser Erfindung und die Art und Weise, in der sie durchzuführen ist.
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Erfindungsgebiet
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Diese Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Positionieren eines Heizgeräts (18) in einem Versorgungsmodul (16) eines SCR-Systems.
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Hintergrund der Erfindung
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Weil bei Abgasemissionen strenge Normen zur Auflage gemacht werden, ist ein SCR-System zur Abgasbehandlung in einem Fahrzeug entscheidend, damit schädliche Stickoxide, die in den Abgasen vorhanden sind, in unschädlichen elementaren Stickstoff umgewandelt werden.
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Im SCR-System wird eine wässrige Harnstofflösung, auch AdBlue genannt, in die Abgasleitung eingespritzt. Die in den Abgasen vorhandenen Stickoxide reagieren mit der wässrigen Harnstofflösung zum Umwandeln der Stickoxide in elementaren Stickstoff. Die Harnstofflösung wird in einem Harnstofftank gelagert, und ein Versorgungsmodul wird zum Dosieren der Harnstofflösung in die Abgasleitung verwendet.
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Harnstofflösung neigt bei Temperaturen unter -11 Grad zum Kristallisieren. Um die kristalline Form des Harnstoffs in die flüssige Form umzuwandeln, wird daher ein Heizgerät im Harnstofftank angeordnet. Das Heizgerät ist im Allgemeinen in der Harnstofflösung eingetaucht. Allerdings führt das anhaltende Eintauchen des Heizgeräts in die Harnstofflösung zum Eindringen der Harnstofflösung über das Formmaterial des Heizgeräts in ein Heizelement des Heizgeräts, wodurch der Ausfall des Heizgeräts bewirkt wird. Daher besteht ein Bedarf, dieses Problem zu behandeln.
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US20080223019A1 offenbart ein Abgassystem, das ein Heizelement enthält, das nachgelagert von einem Verbrennungsmotor angeordnet ist und das thermische Energie in ein Abgas des Verbrennungsmotors einbringt. Eine Einheit zur selektiven katalytischen Reduktion (Selective Catalyst Reduction, SCR) ist dem Heizelement nachgelagert angeordnet und filtert Stickoxide (NOx) im Abgas heraus. Ein Steuermodul steht in Kommunikation mit dem Heizelement und bestromt es auf Basis der Temperatur der SCR-Einheit.
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Figurenliste
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- 1A - 1B sind Blockdiagramme eines Versorgungsmoduls, die die Position eines Heizgeräts in einer ersten Position und einer zweiten Position veranschaulichen, gemäß einer Ausführungsform dieser Offenbarung; und
- 2 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Positionieren eines Heizgeräts in einem Harnstofftank eines SCR-Systems gemäß einer Ausführungsform dieser Offenbarung veranschaulicht.
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Ausführliche Beschreibung
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Ein Versorgungsmodul (16) eines SCR-Systems wird offenbart. Das Versorgungsmodul (16) umfasst ein Heizgerät (18) zum Beheizen einer Harnstofflösung, die in einem Harnstofftank (12) des SCR-Systems gelagert ist. Das Versorgungsmodul (16) ist durch ein Betätigungsmodul charakterisiert, das am Heizgerät (18) zum Positionieren des Heizgeräts (18) im Harnstofftank (12) angebaut ist.
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Die vorliegende Offenbarung offenbart ein Verfahren zum Positionieren eines Heizgeräts (18) in einem Versorgungsmodul (16) eines SCR-Systems. Das Verfahren umfasst, die Temperatur der Harnstofflösung durch ein Temperaturerfassungselement, das im Versorgungsmodul (16) vorhanden ist, zu bestimmen, über eine Steuereinheit die bestimmte Temperatur der Harnstofflösung mit einem Temperaturschwellenwert zu vergleichen und ein Betätigungsmodul, das am Heizgerät (18) angebaut ist, auf Basis des Vergleichs zu steuern, um das Heizgerät (18) im Harnstofftank (12) zu positionieren.
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Eine Steuereinheit, zum Positionieren eines Heizgeräts (18) in einem Versorgungsmodul (16) eines SCR-Systems. Die Steuereinheit ist dazu angepasst, die Temperatur der Harnstofflösung durch ein Temperaturerfassungselement, das im Versorgungsmodul (16) vorhanden ist, zu bestimmen, durch eine Steuereinheit die bestimmte Temperatur der Harnstofflösung mit einem Temperaturschwellenwert zu vergleichen und ein Betätigungsmodul, das am Heizgerät (18) angebaut ist, auf Basis des Vergleichs zu steuern, um das Heizgerät (18) im Harnstofftank (12) zu positionieren.
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Die 1A - 1B sind Blockdiagramme eines Versorgungsmoduls (16) eines SCR-Systems gemäß einer Ausführungsform dieser Offenbarung.
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Das Versorgungsmodul (16) wird verwendet, um Harnstofflösung, die in einem Harnstofftank (12) gelagert ist, einem Abgasweg des Fahrzeugs zuzuführen. Zu den Hauptkomponenten des Versorgungsmoduls (16) zählen eine Pumpe (nicht dargestellt) zum Pumpen der im Harnstofftank (12) gelagerten Harnstofflösung, ein Filter (nicht dargestellt) zum Herausfiltern von in der Harnstofflösung vorhandenen Verunreinigungen, ein Einspritzventil (nicht dargestellt) zum Einspritzen der Harnstofflösung in den Abgasweg und verschiedene Sensoren, wie zum Beispiel ein Temperatursensor zum Erfassen der Temperatur der Harnstofflösung und ein Füllstandssensor zum Messen des Füllstands der im Harnstofftank (12) gelagerten Harnstofflösung. Das Versorgungsmodul (16) enthält auch ein Heizgerät (18) zum Erwärmen der Harnstofflösung.
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Wässrige Harnstofflösung neigt unter -11 Grad Celsius zum Kristallisieren. Wenn daher die Umgebungstemperatur unter einem Schwellenwertpegel, zum Beispiel -5 Grad Celsius, liegt, wird daraus abgeleitet, dass sich die Temperatur näher an die Gefrierpunkttemperatur der Harnstofflösung annähert. Falls des Weiteren die Umgebungstemperatur -11 Grad Celsius beträgt oder darunter fällt, dann ist die Harnstofflösung gefroren und muss erwärmt werden, was Auftauen der Harnstofflösung bewirkt, so dass sie aus dem Harnstofftank (12) in das Versorgungsmodul (16) gespeist werden kann. Für diesen Zweck wird ein Heizgerät (18) verwendet, das im Versorgungsmodul (16) angeordnet ist. Gewöhnlich umfasst das Heizgerät (18) Widerstandsheizelemente. Wenn dem Heizgerät (18) Strom zugeführt wird, werden die Heizelemente erwärmt und übertragen dadurch über Konvektion Wärme an die Harnstofflösung, um das Auftauen zu ermöglichen. Der Strom wird den Heizelementen entweder in der Form kontinuierlicher Signale oder diskreter PWM-Signale zugeführt.
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Nach dem Stand der Technik ist das Heizgerät (18) an das Versorgungsmodul (16) angeschweißt, und somit ist das Heizgerät (18) immer in die Harnstofflösung eingetaucht. Auf Basis der Temperatur der Harnstofflösung wird das Heizgerät (18) betrieben. Das heißt: Wenn die Temperatur der Harnstofflösung unter einem kritischen Temperaturwert liegt, zum Beispiel -11 Grad Celsius oder -10 Grad Celsius, dann wird das Heizgerät (18) EIN geschaltet, und es wird AUS geschaltet, wenn die Temperatur der Harnstofflösung über diesem kritischen Temperaturwert liegt. Es ist bekannt, dass, wenn die Umgebungstemperatur über dem Schwellenwertpegel liegt, zum Beispiel über -5 Grad Celsius, die Harnstofflösung in flüssiger Form vorliegt, und somit wird das Heizgerät (18) nicht betrieben, bis es nötig ist.
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Es sei angemerkt, dass, ungeachtet der Umgebungsbedingungen bzw. des Betriebszustands, das Heizgerät (18) in der Harnstofflösung eingetaucht ist. Solch ein Eintauchen für eine längere Dauer bewirkt Einsickern der Harnstofflösung in das Heizgerät (18). Dies kann zum Ausfall des Heizgeräts (18) führen.
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Daher wird dieses Problem in dieser Offenbarung durch ein Versorgungsmodul (16) behandelt, das zum Steuern der Position des Heizgeräts (18) angepasst ist. Mit anderen Worten: Das Positionieren des Heizgeräts (18) erfolgt so, dass das Heizgerät (18) nur untergetaucht wird, wenn die Temperatur der Harnstofflösung unter einem Temperaturschwellenwert liegt. Falls die Temperatur der Harnstofflösung über dem Temperaturschwellenwert liegt, dann wird das Heizgerät (18) so positioniert, dass es sich über dem Pegel der Harnstofflösung im Harnstofftank (12) befindet. Das Versorgungsmodul (16), das dazu angepasst ist, die Position des Heizgeräts (18) zu steuern, wird ausführlich in den nachstehenden Absätzen erklärt.
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Das Versorgungsmodul (16) befindet sich im Inneren des Harnstofftanks (12), wie in den 1A - 1B gezeigt wird. Ein Betätigungsmodul ist im Versorgungsmodul (16) angeordnet.
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In einer Ausführungsform umfasst das Betätigungsmodul die Leitspindel (20), die durch einen Motor betätigt wird. Zu einem Beispiel für den Motor zählt, ohne darauf beschränkt zu sein, ein Gleichstrommotor.
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Das Betätigungsmodul ist am Heizgerät (18) angebaut, so dass die Position des Heizgeräts (18) verändert wird, wenn das Betätigungsmodul betrieben wird.
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In dieser Ausführungsform, die in den 1A - 1B veranschaulicht wird, ist das Heizgerät (18) an der Leitspindel (20) angebaut. Das Material der Leitspindel besteht aus wärmeleitendem Material, so dass es für das Auftauen von gefrorenem Harnstoff um die Leitspindel herum sorgt und einen Kanal zwischen dem Versorgungsmodul und dem Dach des Tanks schafft, was beim Nachfüllen von Harnstoffwasser in das Versorgungsmodul hilft. Wenn der Motor EIN geschaltet wird, rotiert die Leitspindel (20). Die Rotation der Leitspindel (20) bewirkt eine lineare Bewegung des Heizgeräts (18).
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In der 1A ist das Heizgerät (18) in einer ersten Position positioniert. In einer Ausführungsform wird die erste Position als die Default-Position betrachtet. In der ersten Position ist das Heizgerät (18) zwischen dem Dach des Harnstofftanks (12) und dem Maximalpegel der Harnstofflösung positioniert. Ein Temperaturerfassungselement, zum Beispiel ein im Versorgungsmodul (16) vorhandener Temperatursensor, wird zum Bestimmen der Temperatur der Harnstofflösung verwendet. In diesem Fall wird bestimmt, dass die Temperatur der Harnstofflösung über einem Temperaturschwellenwert liegt. Ein Beispiel für den Temperaturschwellenwert kann bei 0 Grad Celsius liegen. Falls die Temperatur der Harnstofflösung über 0 Grad Celsius liegt, dann befindet sich die Harnstofflösung bereits in flüssiger Form, weil Harnstofflösung erst unter -11 Gard Celsius kristallisiert. Weil sich die Harnstofflösung bereits in flüssiger Form befindet, ist kein Erwärmen erforderlich. Daher wird der Motor betrieben, was bewirkt, dass die Leitspindel (20) so rotiert, dass das Heizgerät (18) in der ersten Position positioniert wird (entfernt vom Versorgungsmodul (16)), wie in der 1A gezeigt wird. Wenn das Erwärmen der Harnstofflösung nicht erforderlich ist, wird daher das Heizgerät (18) nicht in die Harnstofflösung eingetaucht.
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In der 1B ist das Heizgerät (18) in einer zweiten Position positioniert. In der zweiten Position ist das Heizgerät (18) vollständig in der Harnstofflösung eingetaucht. In diesem Fall wird bestimmt, dass die Temperatur der Harnstofflösung unter einem Temperaturschwellenwert, zum Beispiel 0 Grad Celsius, liegt. Weil in diesem Fall die Temperatur der Harnstofflösung unter 0 Grad Celsius liegt, wird dies so betrachtet, dass sich die Harnstofflösung möglicherweise dem Gefrieren nähert. Der Motor wird daher betrieben, wodurch bewirkt wird, dass die Leitspindel (20) rotiert. Die Rotation der Leitspindel (20) erfolgt so, dass das Heizgerät (18) in der zweiten Position positioniert wird, so dass das Heizgerät (18) EIN geschaltet wird, um das Auftauen der Harnstofflösung zu ermöglichen. Es sei angemerkt, dass die Temperaturschwellenwerte nur Beispiele sind und variiert werden können.
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In einigen Ausführungsformen wird die Umgebungstemperatur bestimmt, und somit wird die Temperatur der Harnstofflösung berechnet. Ein Temperatursensor, der im Fahrzeug vorhanden ist, kann zum Bestimmen der Umgebungstemperatur verwendet werden.
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Vorteilhafterweise sorgt das in der vorliegenden Offenbarung offenbarte Versorgungsmodul (16) für eine Bereitstellung unter Verwendung einer Leitspindel (20) und eines Motormechanismus zum Positionieren des Heizgeräts (18) auf Basis der Temperatur der Harnstofflösung. Solch eine Positionierung des Heizgeräts (18) schließt aus, dass das Heizgerät (18) in die Harnstofflösung eingetaucht wird, auch wenn kein Erwärmen erforderlich ist. Solch ein Eintauchen des Heizgeräts (18), nur wenn es nötig ist, reduziert die Risiken des Einsickerns von Harnstofflösung in das Innere des Heizgeräts (18), wodurch die Lebensdauer des Heizgeräts (18) erhöht wird. Ein Verfahren zum Positionieren des Heizgeräts (18) auf Basis der Temperatur der Harnstofflösung wird ausführlich in Verbindung mit einem in der 2 veranschaulichten Flussdiagramm erklärt.
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Die 2 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Positionieren eines Heizgeräts (18) in einem Harnstofftank (12) eines SCR-Systems gemäß einer Ausführungsform dieser Offenbarung veranschaulicht.
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Das Verfahren wird durch eine Steuereinheit über die Schritte 205 bis 215 durchgeführt. Die Steuereinheit steht in Kommunikation mit dem Versorgungsmodul (16) und dem Betätigungsmodul.
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Im Schritt 205 bestimmt die Steuereinheit die Temperatur der Harnstofflösung im Harnstofftank (12). Die Temperatur wird durch ein Temperaturerfassungselement bestimmt. Solch eine Bestimmung der Temperatur der Harnstofflösung findet zum ersten Mal statt, wenn das Fahrzeug EIN geschaltet wird. Wenn sich das Fahrzeug bewegt, wird des Weiteren die Temperatur der Harnstofflösung in regelmäßigen Intervallen bestimmt.
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In einer Ausführungsform ist das Temperaturerfassungselement ein Temperatursensor, der sich in einem Versorgungsmodul (16) (gezeigt in der 1) des SCR-Systems befindet.
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In einer Ausführungsform ist das Temperaturerfassungselement ein GPS-Modul, das in Kommunikation mit der Steuereinheit steht.
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Wenn das Temperaturerfassungselement der Temperatursensor ist, misst der Temperatursensor die Temperatur der Harnstofflösung und kommuniziert des Weiteren diese gemessene Temperatur an die Steuereinheit.
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Wenn das Temperaturerfassungselement das GPS-Modul ist, dann berechnet das GPS-Modul den aktuellen Ort des Fahrzeugs. Das GPS-Modul kommuniziert des Weiteren diesen berechneten Ort des Fahrzeugs an die Steuereinheit. Die Steuereinheit berechnet des Weiteren die Temperatur des Standorts des Fahrzeugs auf Basis von Orts- und Zeitangabe des Standorts. Falls sich das Fahrzeug bewegt, dann berechnet das GPS-Modul den Standort des Fahrzeugs entweder kontinuierlich oder in regelmäßigen Intervallen und kommuniziert des Weiteren den berechneten Standort an die Steuereinheit. Falls das Fahrzeug steht und AUS geschaltet ist, dann berechnet das GPS-Modul den Standort des Fahrzeugs, wenn das Fahrzeug anschließend EIN geschaltet wird.
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Die Temperatur der Harnstofflösung wird bestimmt, um auf Basis der Temperatur zu berechnen, ob die Harnstofflösung in flüssiger Form oder in kristalliner Form vorliegt.
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Im Schritt 210 vergleicht die Steuereinheit die bestimmte Temperatur der Harnstofflösung mit einem Temperaturschwellenwert. Der Temperaturschwellenwert ist ein Wert, der über dem Gefrierpunkt der Harnstofflösung liegt. Weil die Harnstofflösung bei -11 Grad Celsius gefriert, kann der Temperaturschwellenwert in einem Beispiel -5 Grad Celsius sein. In einem anderen Beispiel kann der Temperaturschwellenwert 0 Grad Celsius sein. Allerdings sei angemerkt, dass der Temperaturschwellenwert auf irgendeinen Wert über dem Gefrierpunkt der Harnstofflösung gesetzt werden kann.
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Der Temperaturschwellenwert wird in einer Speichereinheit der Steuereinheit gespeichert, und ein in der Steuereinheit eingebetteter Komparator wird zum Durchführen des Vergleichs verwendet.
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Falls die Steuereinheit beim Vergleich bestimmt, dass die Temperatur der Harnstofflösung über dem Temperaturschwellenwert liegt, dann wird dies so betrachtet, dass die Harnstofflösung in flüssigem Zustand ist. Falls die Steuereinheit beim Vergleich bestimmt, dass die Temperatur der Harnstofflösung unter dem Temperaturschwellenwert liegt, dann wird abgeleitet, dass sie sich näher an den Übergang vom flüssigen Zustand in den festen Zustand annähert. Es sei insbesondere hier angemerkt, dass, wenn die Temperatur der Harnstofflösung unter dem Temperaturschwellenwert liegt, dies nicht impliziert, dass die Harnstofflösung kristallisiert ist. Es sei angemerkt, dass, obwohl die Temperatur der Harnstofflösung unter dem Temperaturschwellenwert liegt, die Harnstofflösung sich immer noch in flüssiger Form befindet und sich näher an den gefrorenen Zustand annähert. Daher wird solch ein Vergleich der Temperatur der Harnstofflösung mit dem Temperaturschwellenwert verwendet, um den Zustand der Harnstofflösung zu bestimmen.
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Im Schritt 215 steuert die Steuereinheit ein Betätigungsmodul, das am Heizgerät (18) angebaut ist.
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In einer Ausführungsform enthält das Betätigungsmodul die Leitspindel (20), die durch einen Motor betätigt wird. Das Verfahren wird unter Berücksichtigung dieser Ausführungsform erklärt. Es sei allerdings angemerkt, dass das Betätigungsmodul nicht auf die Leitspindel (20) und den Motormechanismus allein beschränkt ist und dass verschiedene andere Betätigungsmodule, zum Beispiel elektrische, hydraulische und pneumatische Mechanismen, ebenfalls verwendet werden können.
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Im ersten Fall wird in Betracht gezogen, dass die Temperatur der Harnstofflösung über dem Temperaturschwellenwert liegt. Wie oben erwähnt wird, befindet sich die Harnstofflösung in diesem Fall im flüssigen Zustand und somit ist kein Erwärmen erforderlich. Daher betreibt die Steuereinheit den Motor in eine erste Richtung, die die Rotation der Leitspindel (20) in der ersten Richtung bewirkt. Solch eine Rotation der Leitspindel (20) in der ersten Richtung bewirkt, dass sich das Heizgerät (18) in einer linearen Richtung bewegt, bis das Heizgerät (18) in einer ersten Position positioniert ist (gezeigt in der 1A). Die erste Position liegt zwischen dem Dach des Harnstofftanks (12) und dem Maximalpegel der Harnstofflösung. Mit anderen Worten: Das Heizgerät (18) ist nicht in die Harnstofflösung eingetaucht. Wenn daher das Erwärmen der Harnstofflösung nicht nötig ist, wird dann das Heizgerät (18) so positioniert, dass es nicht in die Harnstofflösung eingetaucht ist. Solch eine Positionierung des Heizgeräts (18) erhöht die Lebensdauer des Heizgeräts (18), weil die zeitliche Dauer, in der das Heizgerät (18) in die Harnstofflösung eingetaucht ist, reduziert wird.
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Im zweiten Fall wird in Betracht gezogen, dass die Temperatur der Harnstofflösung unter dem Temperaturschwellenwert liegt. Wie oben erwähnt wird, nähert sich in diesem Fall die Harnstofflösung näher an den gefrorenen Zustand an, ist jedoch immer noch in flüssiger Form. Daher betreibt die Steuereinheit den Motor in einer zweiten Richtung, die die Rotation der Leitspindel (20) in der zweiten Richtung bewirkt. Solch eine Rotation der Leitspindel (20) in der zweiten Richtung bewirkt, dass sich das Heizgerät (18) in einer linearen Richtung bewegt, bis das Heizgerät (18) in einer zweiten Position positioniert ist. Es sei angemerkt, dass das Heizgerät (18) in der zweiten Position positioniert wird, während die Harnstofflösung immer noch in flüssiger Form ist, weil das Positionieren des Heizgeräts (18), nachdem die Harnstofflösung gefroren (in einem festen Zustand) ist, schwierig wird. Somit wird der Temperaturschwellenwert so gewählt, dass die Harnstofflösung sich noch in der flüssigen Form befindet. Die zweite Position befindet sich in der Nähe zum Versorgungsmodul (16). Mit anderen Worten: Das Heizgerät (18) befindet sich in der Nähe des Versorgungsmoduls (16). Gemäß dieser Offenbarung ist das Heizgerät (18) daher so positioniert, dass, wenn es nötig ist, die Harnstofflösung zu erwärmen, dann das Heizgerät (18) näher an das Versorgungsmodul (16) platziert wird, um das Erwärmen der Harnstofflösung zu ermöglichen, und des Weiteren kann die Harnstofflösung nach dem Erwärmen in das Versorgungsmodul (16) eingespeist werden. Somit wird das Heizgerät (18) nur in die Harnstofflösung eingetaucht, wenn es nötig ist.
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In einigen Ausführungsformen wird die Umgebungstemperatur bestimmt, und somit wird die Temperatur der Harnstofflösung berechnet. Ein Temperatursensor, der im Fahrzeug vorhanden ist, kann zum Bestimmen der Umgebungstemperatur verwendet werden.
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Falls die Temperatur der Harnstofflösung unter einem zweiten Schwellenwert liegt, dann wird des Weiteren abgeleitet, dass die Harnstofflösung gefroren ist. In diesem Zustand befindet sich das Heizgerät (18) bereits in der Nähe des Versorgungsmoduls (16). Die Steuereinheit führt dem Heizgerät (18) ein elektrisches Signal zu, um das Heizgerät (18) EIN zu schalten, wodurch das Auftauen der Harnstofflösung ermöglicht wird.
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Es sei angemerkt, dass die erste Rotationsrichtung der Leitspindel (20) einer Rotation im Uhrzeigersinn und die Rotation der Leitspindel (20) in der zweiten Richtung dem Gegenuhrzeigersinn entsprechen kann. Es sei allerdings ebenfalls angemerkt, dass die Rotationsrichtung getauscht werden kann und von der Kalibrierung der Steuereinheit abhängig ist.
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Vorteilhafterweise ermöglicht die Offenbarung das Positionieren des Heizgeräts (18) auf Basis der Temperatur der Harnstofflösung. Daher muss das Heizgerät (18) nicht immer in der Harnstofflösung eingetaucht sein, was die Risiken des Einsickerns der Harnstofflösung in das Heizgerät (18) reduziert, wodurch Verbesserung der Lebensdauer oder Unterdrückung von Ausfall des Heizgeräts (18) ermöglicht wird.
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„Angepasst“ oder „angeordnet“ im Kontext der vorliegenden Offenbarung bezieht sich auf die technische Fähigkeit oder die technische Kapazität einer Komponente, in Bezug dazu wird der Begriff „angepasst“ oder „angeordnet“ verwendet, um eine spezifizierte Aktion oder spezifizierte Aktionen auszuführen, je nach Anforderung der spezifizierten Aktion oder der spezifizierten Aktionen, die auszuführen sind. Außerdem erfolgt die Verwendung des Begriffs „angepasst“ oder „angeordnet“ hier in Bezug auf die normale technische Fähigkeit oder die technische Kapazität der Komponente, die durch die Bauart oder die Struktur oder die Zusammensetzung der Komponente vermittelt wird, und nicht in Bezug auf irgendeine spezielle oder sachfremde Fähigkeit oder Kapazität über den Bereich der normalen technischen Fähigkeit oder technischen Kapazität hinaus. Daher besteht ein Bedarf, dieses Problem zu behandeln.
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Es versteht sich, dass die erklärten Ausführungsformen in der obigen ausführlichen Beschreibung lediglich veranschaulichend sind und den Schutzbereich dieser Erfindung nicht einschränken. Jede Modifikation in den Ausführungsformen ist vorausgesehen und bildet einen Teil dieser Erfindung. Der Schutzbereich dieser Erfindung wird lediglich durch die Ansprüche beschränkt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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