DE102019206159A1 - Verfahren zur Herstellung einer Schleifartikelunterlage, Schleifartikelunterlage und Schleifartikel - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Schleifartikelunterlage, Schleifartikelunterlage und Schleifartikel Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Schleifartikelunterlage (100), bei dem ein Velours (50) unter Verwendung eines Klebstoffs (30) mittels zumindest eines kamm-förmigen, Zinken (24) aufweisenden Auftragselements (26) auf einen Träger (70), insbesondere auf eine Träger-Warenbahn (14), aufgebracht wird, wobei das kamm-förmige Auftragselement (26) relativ zum Träger (70) und/oder Velours (50), insbesondere relativ zur Träger-Warenbahn (14) und/oder zum Velours (50), bewegt wird und mittels der Zinken (24) Querverbindungselemente (54) des Velours (50) an den Träger (70), insbesondere in den Klebstoff (30), gedrückt werden.
Ferner wird eine entsprechend hergestellte Schleifartikelunterlage (100) sowie ein Schleifartikel (200) vorgeschlagen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Schleifartikelunterlage, bei dem ein Velours auf einen mit Klebstoff beschichteten Träger aufgebracht wird. Ferner betrifft die Erfindung eine derart hergestellte Schleifartikelunterlage sowie einen unter Verwendung der Schleifartikelunterlage hergestellten Schleifartikel.
  • Stand der Technik
  • Es sind bereits Verfahren zur Herstellung einer Schleifartikelunterlage bekannt, bei denen ein Velours auf einen mit Klebstoff beschichteten Träger aufgebracht wird. Insbesondere ist bekannt, dass eine Klebstoffzubereitung (z.B. Dispersionsklebstoffzubereitung oder Schmelzklebstoffzubereitung) entweder auf den Träger aufgebracht wird oder auf den Velours aufgebracht wird und beide Bestandteile derart zusammengeführt werden, dass sich die Klebstoffzubereitung in der Mitte befindet. Insbesondere sind aus EP 1738873 A1 , EP 0738562 A2 und EP 0665779 B1 Schleifartikel umfassend zumindest eine Schicht aus Velours bekannt.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Es wird ein Verfahren zur Herstellung einer Schleifartikelunterlage, bei dem ein Velours unter Verwendung eines Klebstoffs mittels zumindest eines kamm-förmigen, Zinken aufweisenden Auftragselements auf einen Träger, insbesondere auf einen mit dem Klebstoff beschichteten Träger, insbesondere auf eine Träger-Warenbahn, aufgebracht wird. Dabei wird das zumindest eine kamm-förmige Auftragselement relativ zum Träger und/oder Velours, insbesondere relativ zur Träger-Warenbahn und/oder zum Velours, bewegt und es werden mittels der Zinken Querverbindungselemente des Velours an den Träger, insbesondere in den Klebstoff, gedrückt.
  • Unter einer Schleifartikelunterlage ist dabei insbesondere ein Trägermaterial für einen Schleifartikel zu verstehen, der der schleifenden bzw. abrasiven Bearbeitung eines Werkstücks dient. Bei der schleifenden Bearbeitung wird Material des Werkstücks in Form von Späne von der Oberfläche des Werkstücks mechanisch abgetragen. Neben der Schleifartikelunterlage umfasst ein Schleifartikel typischerweise Schleifelemente wie beispielsweise Schleifkörner oder dergleichen. Die, insbesondere flexible, Schleifartikelunterlage verleiht dem Schleifartikel hinsichtlich Haftung, Dehnung, Reiss- und Zugfestigkeit, Flexibilität und Stabilität spezifische Eigenschaften. Bei einem beschichteten Schleifartikel werden Schleifkörner mittels eines Bindemittels (oft als Grundbinder bezeichnet) auf der Schleifartikelunterlage fixiert. Mit dem Bindemittel werden die Schleifkörner insbesondere in einer gewünschten Stellung und/oder Verteilung auf der Schleifmittelunterlage zumindest vorfixiert, insbesondere fixiert. Ausgehend vom Stand der Technik sind einem Fachmann geeignete Bindemittel zum Fixieren von Schleifkörnern auf der Schleifartikelunterlage bekannt. Die erfindungsgemäße Schleifartikelunterlage umfasst zumindest einen Velours, Klebstoff sowie ein Trägermaterial, das hier als Träger bzw. in einer Ausführung des Trägers in Form einer Warenbahn als Träger-Warenbahn bezeichnet wird.
  • Der Träger, insbesondere die Träger-Warenbahn, dient dazu, der hergestellten Schleifartikelunterlage gewünschte Eigenschaften hinsichtlich Stabilität, Flexibilität, Gewicht, Robustheit oder dergleichen zu geben. Der Träger, insbesondere die Träger-Warenbahn, kann insbesondere Papier, Pappe, Vulkanfiber, Schaumstoff, einen Kunststoff, ein textiles Gebilde, insbesondere ein Gewebe, Gewirke, Gestricke, Geflecht, Vlies, oder einer Kombination dieser Materialien, insbesondere Papier und Gewebe, in einer oder mehreren Schichten, umfassen. Es wird vorgeschlagen, das erfindungsgemäße Verfahren in einer Ausführungsform als ein Rolle-zu-Rolle-Verfahren zu realisieren, wobei der Träger in Form einer Träger-Warenbahn bereitgestellt und verwendet wird, während Velours in Form einer Velours-Warenbahn bereitgestellt und verwendet wird. Insbesondere wird auf diese Weise eine Schleifartikelunterlage in Form einer Schleifartikelunterlagen-Warenbahn hergestellt. Eine Warenbahn bezeichnet dabei eine in Vorzugsrichtung, insbesondere in Richtung der Relativbewegung des kamm-förmigen Auftragselements zum Träger und/oder Velours, ausgedehnte Ausführungsform des Trägers bzw. des Velours bzw. der Schleifartikelunterlage, die typischerweise auf einer Rolle befindlich aufgerollt ist bzw. wird.
  • Velours bezeichnet in dieser Schrift ein textiles Produkt, das im Wesentlichen entlang einer Vorzugsrichtung ausgerichtete Multifilamente (auch als „Multifilamentstränge“ bezeichnet) sowie im Wesentlichen quer zur Vorzugsrichtung ausgerichtete Querverbindungselemente (auch als „Monofilamente“ bezeichnet) aufweist. Querverbindungselemente bestehen typischerweise nur aus wenigen einzelnen Fasern, beispielsweise aus einer einzelnen Faser (sogenanntes Monofilament). Die Multifilamente hingegen bestehen typischerweise aus einer Vielzahl von Fasern, die zu einem Hauptstrang („Multifilamentstrang“) gebündelt sind und aus diesem Hauptstrang hervorstehende Schlingen ausbilden. Insbesondere sind die Querverbindungselemente wesentlich dünner als die Multifilamente. Die Querverbindungselemente verbinden die Hauptstränge der Multifilamente regelmäßig, wobei ein Abstand benachbarter Querverbindungselemente sowie ein Abstand benachbarter Multifilamente im Wesentlichen gleichbleibend ist. In diesem Sinne bilden die Multifilamente eine Vorzugsrichtung aus, entlang derer sie „im Wesentlichen“ angeordnet sind bzw. verlaufen (kleinere Abweichungen, insbesondere auf Grund ungenauer Fertigung, sind möglich). Ferner sind in diesem Sinne die Querverbindungselemente „im Wesentlichen quer zur Vorzugsrichtung“ ausgerichtet. Dabei können sie prinzipiell einen Winkel zur Vorzugsrichtung einschließen (insbesondere resultierend aus kleineren Abweichungen, insbesondere auf Grund ungenauer Fertigung, oder auf Grund von mechanischen Spannungen im Velours). Multifilamente und Querverbindungselemente bilden insbesondere eine Art „Netz“. Der Velours kann aus Kunststoffasern wie Nylon oder Polyester oder aber aus Naturfasern wie Baumwolle realisiert sein. Es können auch Mischfasern und Fasern unterschiedlicher Typen eingesetzt werden. In einer Ausführungsform des Verfahrens wird Velours mit einem Flächengewicht von weniger als 100 g/qm, insbesondere von weniger als 60 g/qm, ganz insbesondere von weniger als 40 g/qm, verwendet. In einem Ausführungsbeispiel wird ein Velours mit 15 g/qm verwendet. In einer Ausführungsform des Verfahrens wird Velours verwendet, der als ein klettfähiges Gewebe und/oder ein klettfähiges Gewirke und/oder ein klettfähiges Gestricke und/oder ein klettfähiges Vlies bereitgestellt wird. Beispielsweise kann der Velours ein Schlingengewirke und/oder ein Schlingengestricke umfassen. Auf diese Weise kann die in erfindungsgemäßem Verfahren hergestellte Schleifartikelunterlage eine Kletthaftschicht aufweisen, sodass die Schleifartikelunterlage (oder ein unter Verwendung der Schleifartikelunterlage hergestellter Schleifartikel) direkt auf einem Substrat wie einem Schleifteller befestigt werden kann, ohne dass hierfür eine zusätzliche Kletthaftschicht vorgesehen werden muss. Die Herstellung eines derartigen Velours ist hinlänglich bekannt.
  • Unter Klebstoff ist hier jegliche Art von Klebstoff zu verstehen, die geeignet sind, den Velours auf dem Träger zu fixieren. Insbesondere eignen sich hierfür Dispersionsklebstoff, reaktive Schmelzklebstoff und nicht reaktive Schmelzklebstoff.
  • Unter einem „kamm-förmige, Zinken aufweisenden Auftragselement“ ist eine Vorrichtung zu verstehen, die von einem Hauptkörper vor- bzw. abstehende, mehr oder weniger feine Zähne - die Zinken - aufweist. Die Vorrichtung ist in ihrer prinzipiellen Form einem Haarkamm vergleichbar. In einer Ausführungsform des Verfahrens weisen benachbarte Zinken eines kamm-förmigen Auftragselements jeweils einen Abstand zueinander auf, der einem Abstand der Multifilamente des in der Ausführung des Verfahrens verwendeten Velours entspricht. Entsprechend ist die Dimensionierung des zumindest einen kamm-förmigen Auftragselements und insbesondere ein Abstand benachbarter Zinken derart gewählt, dass die Ausnehmungen (der Zwischenraum) zwischen benachbarten Zinken zur geordneten Führung von Multifilamenten eines aufzutragenden Velours geeignet sind. In einer Ausführungsform des Verfahrens weisen benachbarte Zinken eines kamm-förmigen Auftragselements jeweils einen Abstand zueinander auf von 4 mm, insbesondere von 3 mm, ganz insbesondere von 2 mm.
  • In einer Ausführungsform des Verfahrens wird der Velours derart verwendet, dass die Multifilamente des Velours im Wesentlichen in Richtung der Relativbewegung orientiert sind und die Querverbindungselemente des Velours im Wesentlichen quer zur Richtung der Relativbewegung orientiert sind. Insbesondere bilden benachbarte Zinken des Auftragselements eine Reihe von Zinken, die im Wesentlichen quer zur Richtung der Relativbewegung orientiert ist. Auf diese Weise kann erreicht werden, dass die Multifilamente des Velours einzeln in den und durch die Ausnehmungen des Auftragselements verlaufen und derart durch die Zinken geführt werden. Dabei werden die Multifilamente des Velours und damit auch der gesamte Velours über die Breite des entsprechenden Auftragselements in Position gehalten.
  • Insbesondere ist das zumindest eine kamm-förmige, Zinken aufweisende Auftragselement, bevorzugt eine Mehrzahl von kamm-förmigen, Zinken aufweisenden Auftragselementen, Bestandteil einer Verarbeitungsmaschine, in der Warenbahnen von Velours und Träger nach erfindungsgemäßem Verfahren verarbeitet werden. Bevorzugt ist in dieser Ausführungsform des Verfahrens die Richtung der Relativbewegung identisch mit der Fortbewegungsrichtung der Velours-Warenbahn und der Träger-Warenbahn, die wiederum identisch ist mit der Richtung, in der die Multifilamente des Velours im Wesentlichen orientiert sind.
  • In einer Ausführungsform des Verfahrens werden die Zinken des zumindest einen kamm-förmigen Auftragselements dazu verwendet, eine Anpresskraft auf den Velours und/oder auf den Träger ausüben. Auf diese Weise können räumlich auf eine jeweilige Spitze eines jeden Zinken beschränkte Kontaktpunkte bzw. Anpresspunkte definiert sein. Mit anderen Worten verteilen die Zinken die Anpresskraft auf bestimmte Teile des Velours und/oder des Trägers. Insbesondere kann diese Anpresskraft federnd - d.h. insbesondere von einem Gegendruck auf das Auftragselement abhängig - ausgeübt werden. Derart lassen sich Schwankungen während des Auftragens, beispielsweise verursacht durch eine inhomogene Dicke des Velours, ausgleichen. Insbesondere ist es möglich, bei einer Bewegung des Auftragselements relativ zum Velours und/oder Träger, Querverbindungselemente des Velours unter Verwendung der Zinken des Auftragselements derart in den Klebstoff zu drücken (oder zu pressen), dass die Multifilamente zwar durch die Zinken quer zur Richtung der Relativbewegung geführt werden, jedoch nicht in den Klebstoff gedrückt werden. In einer alternativen Ausführungsform des Verfahrens kann auch das zumindest eine Auftragselement durch die Multifilamente geführt werden.
  • In einer Ausführungsform des Verfahrens wird während der Relativbewegung des zumindest einen Auftragselements sowie des Trägers und/oder des Velours zueinander mittels der Zinken des zumindest einen Auftragselements Klebstoff angehäuft und gleichzeitig über die Querverbindungselemente des Velours verteilt. Insbesondere werden die Querverbindungselemente auf allen Seiten mit Klebstoff benetzt. Auf diese Weise kann eine besonders gute Anbindung der Querverbindungselemente an den Klebstoff erreicht werden.
  • Bei aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren - die das Andrücken der Monofilamente mit Walzen realisieren - werden bislang stets die Multifilamente als höchste mit der Walze in Berührung stehende Erhebungen (typischerweise samt Schlingen) in den Klebstoff gedrückt, während die deutlich dünneren Querverbindungselemente nicht angedrückt bzw. in den Klebstoff gedrückt werden. Nach erfindungsgemäßem Verfahren ist es somit verbessert möglich, die Schlingen des Velours, die sich aus den Multifilamenten erstrecken, nicht oder nur in sehr geringem Umfang mit dem Träger, insbesondere der Träger-Warenbahn, zu verkleben. Insbesondere werden in erfindungsgemäßem Verfahren - anders als in aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren - die Querverbindungselemente durch die Zinken gezielt mit dem Klebstoff in Kontakt gebracht (in diesen gedrückt) und somit an den Träger angebunden. Besonders gute und gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Kletteigenschaften der resultierenden Schleifartikelunterlage sind die Folge. Ferner können nunmehr auch leichte Velourtypen verwendet werden, bei denen mit Verfahren gemäß Stand der Technik ein Verkleben der Multifilamente, insbesondere der Schlingen, mit dem Klebstoff ein regelmäßiges Problem darstellt. Insgesamt lässt sich durch die vorgeschlagene Herstellung eine Haftung des Velours am Träger signifikant verbessern, was ferner zu einer verringerten Ablösung des aufgeklebten Velours von dem Träger während eines Schleifprozesses führt. Die Dauer einer Verwendbarkeit eines unter Verwendung der Schleifartikelunterlage hergestellten Schleifartikels kann folglich verlängert werden.
  • In einer Ausführungsform des Verfahrens ist das zumindest eine kamm-förmige Auftragselement als ein kamm-förmiges Lagerelement oder als ein kamm-förmiges Federblech realisiert. Auf diese Weise kann eine besonders einfache Realisierung des Verfahrens angegeben werden.
  • In einer Ausführungsform des Verfahrens ist das zumindest eine kamm-förmige Auftragselement an einer flexiblen, insbesondere federnden, Aufhängung angeordnet und kann sich in mindestens einer Raumrichtung, bevorzugt in mindestens zwei Raumrichtungen, flexibel, insbesondere federnd, bewegen. Beispielsweise kann eine Aufhängung unter Verwendung einer Spiralfeder und/oder einer Druckfeder und/oder einer Blattfeder realisiert werden. Alternativ kann eine derartige Aufhängung unter Verwendung eines Gummi-Stabs realisiert werden. In einer Ausführungsform des Verfahrens liegen die zwei Raumrichtungen in Richtung der Relativbewegung und quer dazu. Die Zinken des Auftragselements orientieren sich auf Grund ihrer flexiblen Lagerung bzw. Aufhängung selbst in den Zwischenräumen zwischen den Multifilamenten, weil sie - insbesondere bedingt durch eine Federwirkung der Aufhängung - dort energetisch günstiger liegen. Sollten die Zinken während der Relativbewegung aus den durch die Multifilamente gebildeten Zwischenräumen („Spurrillen“) des Velours herausspringen, sinken sie unmittelbar danach wieder in dieser ein. Ferner bewirkt eine Federwirkung der Aufhängung einen Regelungseffekt bezogen auf die Ausrichtung (und Position) der Multifilamente und damit bezogen auf den Velours.
  • In einer Ausführungsform des Verfahrens sind eine Mehrzahl von kamm-förmigen Auftragselementen an jeweils einer flexiblen, insbesondere federnden, Aufhängung angeordnet und können sich jeweils in mindestens einer Raumrichtung, bevorzugt in mindestens zwei Raumrichtungen, flexibel, insbesondere federnd, und unabhängig voneinander bewegen. Alternativ oder zusätzlich kann das zumindest eine kamm-förmige Auftragselement eine Mehrzahl von kamm-förmigen Abschnitten umfassen, die jeweils mindestens in Richtung quer zur Richtung der Relativbewegung flexibel beweglich, insbesondere federnd, angeordnet sind und sich unabhängig voneinander bewegen können. Wiederum alternativ oder zusätzlich kann das zumindest eine kamm-förmige Auftragselement auch eine Mehrzahl von Einzelzinken umfassen, die jeweils mindestens in Richtung quer zur Richtung der Relativbewegung flexibel beweglich, insbesondere federnd, angeordnet sind und sich unabhängig voneinander bewegen können. Da der Velours während des Kaschierprozesses quer zur Richtung der Relativbewegung, insbesondere quer zur Velours-Warenbahn und deren Fortbewegungsrichtung, prinzipiell gedehnt werden kann und somit ein tatsächlicher Abstand der Multifilamente von einem Nennabstand abweichen kann (z.B. durch Dehnung des Velours), ermöglicht die Realisierung einer Mehrzahl von kamm-förmigen Auftragselementen und/oder zumindest eines Auftragselements mit einer Mehrzahl von kamm-förmigen Abschnitten und/oder zumindest eines Auftragselements mit einer Mehrzahl von Einzelzinken, dass sich die Abstände zumindest einiger benachbarter Zinken an unterschiedliche Abstände der Multifilamente anpassen können.
  • In einer Ausführungsform des Verfahrens sind die Mehrzahl von kamm-förmigen Auftragselementen in Richtung der Relativbewegung in zumindest zwei hintereinander angeordneten Reihen angeordnet. In einer Ausführungsform des Verfahrens sind die Mehrzahl von kamm-förmigen Auftragselementen in den zumindest zwei Reihen derart angeordnet, dass es in Richtung quer zur Richtung der Relativbewegung zu einer Überlappung an den Rändern der Auftragselemente kommt. Insbesondere kommt es - in Richtung der Relativbewegung gesehen - an den Rändern von benachbarten Auftragselementen zu einer Überlappung an den Rändern der Auftragselemente (insbesondere durch eine versetzte Anordnung der Auftragselemente in den zumindest zwei Reihen ähnlich einem Reißverschluss). Auf diese Weise kann eine besonders zuverlässige Führung des Velours durch die Auftragselemente erreicht werden bei gleichzeitig besonders guter Auftragung des Velours auf den Träger.
  • In einer Ausführungsform des Verfahrens sind die Zinken des zumindest einen kamm-förmigen Auftragselements zur Spitze hin verjüngt. Insbesondere sind die Zinken in Richtung quer zur Richtung der Relativbewegung verjüngt. Ferner können die Zinken zur Spitze hin flach, rund oder abgerundet ausgeführt sein. Unterschiedliche Gleiteigenschaften der Zinken auf dem Velours lassen sich auf diese Weise realisieren. Generell gilt, dass mit zunehmender Flachheit der Zinkenspitzen ein besseres Andrücken in den Klebstoff erfolgt, gleichzeitig aber auch die Spurtreue des Auftragselements nachtteilig beeinflusst wird. Bevorzugte ist eine zur Spitze der Zinken hin abgerundete Ausführung der Zinken.
  • Ferner wird eine Schleifartikelunterlage vorgeschlagen, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt ist.
  • Abschließend wird ein Schleifartikel umfassend zumindest eine Schleifartikelunterlage, die nach erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt ist, vorgeschlagen. Der Schleifartikel weist auf der Schleifartikelunterlage aufgebrachte Schleifelemente, insbesondere Schleifkörner, auf. Schleifelemente, beispielsweise Schleifkörner, sind aus dem Stand der Technik bekannt. Die Schleifelemente werden mit Hilfe eines Bindemittels direkt auf die Schleifartikelunterlage beschichtet. Der Schleifartikel weist eine zum Schleifen vorgesehene, d.h. abrasive, Oberfläche auf, insbesondere auf derjenigen Seite des Schleifartikels, auf der die Schleifelemente fixiert und gegebenenfalls mit einem Deckbinder und/oder einem weiteren Zusatzstoff versehen sind. Die abrasive Oberfläche des Schleifartikels wird während eines Schleifvorgangs über ein zu bearbeitendes Werkstück bewegt, sodass mittels der an der abrasiven Oberfläche angeordneten Schleifkörner eine Schleifwirkung erzeugt wird. Der Schleifartikel kann prinzipiell in unterschiedlichen Konfektionsformen vorliegen, zum Beispiel als Schleifscheibe oder als Schleifband, als Bogen, Rolle, Streifen oder auch als Schleifartikelwarenbahn (z.B. in der Herstellung).
  • Zeichnungen
  • Die Erfindung ist anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen. Gleiche Bezugszeichen in den Figuren bezeichnen gleiche Elemente.
  • Es zeigen:
    • 1 eine schematische Seitenansicht einer beispielhaften Ausführungsform einer Kaschiermaschine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens;
    • 2 eine schematische Perspektivansicht von Auftragselementen;
    • 3 eine schematische Perspektivansicht einer alternativen Ausführung eines Auftragselements;
    • 4 eine stark vergrößerte Ansicht eines Velours und eines Auftragselements in einer beispielhaften Ausführungsform einer Kaschiermaschine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens;
    • 5 eine Schnittdarstellung einer beispielhaften Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schleifartikels.
  • 1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer beispielhaften Ausführungsform einer Kaschiermaschine 10 (Rolle-zu-Rolle-Maschine) zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung einer Schleifartikelunterlage 100. Die Kaschiermaschine 10 weist drei Rollenträger 12 auf, die der rollbaren Lagerung einer Träger-Warenbahn 14, einer Velours-Warenbahn 16 sowie einer Schleifartikelunterlagen-Warenbahn 18 dient. Die in 1 links dargestellten Rollenträger 12 dienen dem kontinuierlichen Abrollen des Eingangsmaterials, das anschließend in der 1 von links nach rechts entlang der Fortbewegungsrichtung 22 durch die Kaschiermaschine 10 transportiert wird. Mittels der Velours-Warenbahn 16 wird Velours 50 zur Durchführung des Herstellverfahrens bereitgestellt. Mittels der Träger-Warenbahn 14 wird ein Träger 70 zur Durchführung des Herstellverfahrens bereitgestellt. Der Träger 70 ist in diesem Ausführungsbeispiel exemplarisch als Papier gewählt. Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Schleifartikelunterlage 100 wird als Schleifartikelunterlagen-Warenbahn 18 erzeugt und auf dem in 1 rechts dargestellten Rollenträger 12 aufgerollt. Mittels einer Düse 20 wird Klebstoff 30 auf den Träger 70, insbesondere auf die Träger-Warenbahn 14, aufgebracht. Der Klebstoff ist hier durch einen reaktiven Polyurethan-Hot-Melt-Kleber gegeben. Der Velours 50 wird mittels einer Mehrzahl von kamm-förmigen, Zinken 24 aufweisenden Auftragselementen 26 auf den mit Klebstoff 30 beschichteten Träger 70, insbesondere auf die mit Klebstoff 30 beschichtete Träger-Warenbahn 14, aufgebracht. Dabei wird das kamm-förmige Auftragselement 26 relativ zum Träger 70 und Velours 50, insbesondere relativ zur Träger-Warenbahn 14 und zur Velours-Warenbahn 16, bewegt. Dabei sind die kamm-förmigen, Zinken 24 aufweisenden Auftragselemente 26 ortsfest in der Kaschiermaschine 10 angeordnet (Befestigung hier nicht näher dargestellt), während sich die Träger-Warenbahn 14 und die Velours-Warenbahn in Fortbewegungsrichtung 22 durch die Kaschiermaschine 10 bewegen und somit zu der Relativbewegung von Auftragselementen 26 sowie Träger 70 und Velours 50 führen. Mittels der Mehrzahl von kamm-förmigen, Zinken 24 aufweisenden Auftragselementen 26 werden Querverbindungselemente 54 des Velours 50 in den Klebstoff 30 und gegen den Träger 70 gedrückt, wobei eine Konter-Walze 28 als Anpressfläche dient.
  • 2 zeigt den Bereich der Mehrzahl von kamm-förmigen, Zinken 24 aufweisenden Auftragselementen 26 in einer vergrößerten, perspektivischen Darstellung. Die Auftragselemente 26 sind in Richtung der Relativbewegung 32 - die in diesem Ausführungsbeispiel der Fortbewegungsrichtung 22 der Warenbahnen in 1 entspricht - in zwei hintereinander angeordneten Reihen 34, 36 vorgesehen, wobei es in Richtung 38 quer zur Richtung 32 der Relativbewegung zu einer Überlappung an den Rändern benachbarter Auftragselemente 26 kommt (in Richtung 32 geblickt bilden die Auftragselemente einen durchgängigen Zinken-Vorhang ohne Lücken). Die Auftragselemente 26 sind an jeweils einer flexiblen, federnden, Aufhängung 40 angeordnet und können sich jeweils in zwei Raumrichtungen - hier in den Raumrichtungen parallel zu den Richtungen 32, 38 - flexibel und unabhängig voneinander bewegen. Eine jede flexible, federnde Aufhängung 40 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als ein elastischer Gummistab realisiert, der an einer mit der Kaschiermaschine 10 verbundenen Verankerung 42 befestigt ist. Alternativ könnte die flexible, federnde Aufhängung 40 auch mittels einer Druckfeder realisiert werden, vgl. 3. Die kamm-förmigen Auftragselemente 26 sind als kamm-förmige Federbleche realisiert. Die kamm-förmigen Auftragselemente 26 dienen dazu, unter Verwendung der Zinken 24 eine Anpresskraft auf den Velours 50 und/oder auf den Träger 70 auszuüben. Auf Grund der federnden Aufhängungen 40 ist diese Anpresskraft zumindest teilweise elastisch. Die Zinken 24 bilden zur Velours-Warenbahn 16 einen Winkel 44 zwischen 0° und 90°, insbesondere zwischen 20° und 70°. Der Winkel 44 ist hier ein spitzer Winkel von 60°.
  • 3 zeigt eine alternative Ausführung eines kamm-förmigen, Zinken 24 aufweisenden Auftragselements 26. Dabei ist das Auftragselement 26 mittels einer Druckfeder 46 an einer Verankerung 42 befestigt, die dazu vorgesehen ist, mit einer Kaschiermaschine 10 verbundenen zu sein. Das Auftragselement 26 umfasst neben den Zinken 24 ferner ein Halteelement 48. Die Zinken 24 des Auftragselements 26 sind einzeln in Richtung 38 quer zur Richtung 32 der Relativbewegung federnd gelagert und können sich unabhängig voneinander bewegen.
  • 4 zeigt einen nochmals vergrößerten Ausschnitt eines kamm-förmigen Auftragselements 26, wie er auch in den 1, 2 oder 3 dargestellt wurde. Die Zinken des Auftragselements 24 verjüngen sich zur Spitze 52 hin und sind an der Spitze 52 abgerundet ausgeführt. Dies ermöglich ein besonders schonendes Gleiten der Zinken 24 über den Velours 50, insbesondere über die Querverbindungselemente 54 des Velours 50. Die Zinken 24 bilden lokal begrenzte Kontaktpunkte bzw. Anpresspunkte, mittels der bei der Bewegung des Auftragselements 26 relativ zum Velours 50 und Träger 70 - insbesondere zur Velours-Warenbahn 16 und Träger-Warenbahn 14 - Querverbindungselemente 54 des Velours 50 unter Verwendung der Zinken 24 des Auftragselements 26 in den auf dem Träger 70 aufgebrachten Klebstoff 30 gedrückt werden.
  • Der Velours 50 weist eine Vorzugsrichtung auf, entlang der die Multifilamente 56 im Wesentlichen parallel ausgerichtet sind. Die Vorzugsrichtung entspricht der Richtung 32 der Relativbewegung, die identisch ist mit der Fortbewegungsrichtung der Velours-Warenbahn 14. Die Multifilamente 56 bestehen aus einer Vielzahl von Fasern, die einen Hauptstrang mit daraus hervorstehenden Schlingen 62 bilden. Zwischen den Multifilamenten 56 verlaufen Querverbindungselemente 54, die die Multifilamente 56 in regelmäßigem Abstand verbinden. Die Querverbindungselemente 54 sind im Wesentlichen parallel zur Richtung 38 quer zur Richtung 32 der Relativbewegung ausgerichtet. Der Velours in dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht aus Nylon und weist ein Flächengewicht von 125 g/qm auf. Der Velours 50 wird derart verwendet, dass Multifilamente 56 im Wesentlichen in Richtung 32 der Relativbewegung orientiert sind. Die Multifilamente 56 des Velours 50 werden dabei durch die Zinken 24 quer zur Richtung 32 der Relativbewegung geführt, d.h. eine Bewegung der Multifilamente 56 in Richtung 38 ist durch die Zinken 24 im Wesentlichen behindert. Benachbarte Zinken 24 des Auftragselements 26 weisen jeweils einen Abstand 58 zueinander auf, der einem Abstand der Multifilamente 56 des Velours 50 entspricht. Derart werden die Multifilamente 56 des Velours 50, insbesondere der Velours-Warenbahn 16, einzeln in den Ausnehmungen des Auftragselements 26 geführt. Die Zinken 24 des Auftragselements 26 orientieren sich auf Grund ihrer flexiblen Lagerung bzw. Aufhängung 40 (vgl. 2 oder 3) selbst in den Zwischenräumen 60 zwischen den Multifilamenten 56.
  • Bei der Relativbewegung von Velours 50 und Auftragselement 26 zueinander werden die Querverbindungselemente 54 des Velours 50 unter Verwendung der Zinken 24 des Auftragselements 26 in den auf dem Träger 70 aufgebrachten Klebstoff 30 gedrückt. Dabei wird während der Relativbewegung mittels der Zinken 24 - durch die Verdrängung durch den Zinken 24 - Klebstoff 30 aufgehäuft und ähnlich einer Bugwelle über die Querverbindungselemente 54 verteilt. Dabei werden die Querverbindungselemente 54 vorteilhaft auf allen Seiten mit Klebstoff 30 benetzt.
  • In einer alternativen Ausführungsform des Verfahrens (hier nicht näher dargestellt) ist ferner denkbar, den Velours 50 zunächst auf den mit Klebstoff 30 beschichteten Träger 70 aufzulegen und anschließend mittels der Auftragselemente 26 den Velours 50 auf den Träger 70 anzudrücken. Dabei dienen die Zinken 24 des Auftragselements 26 dann nicht dem Führen der Multifilamente 56 des Velours 50, insbesondere der Velours-Warenbahn 16. Im Gegenteil, in dieser Ausführungsform liegt der Velours 50 bereits auf dem Träger 70 auf, wobei die Multifilamente 56 des Velours 50, insbesondere der Velours-Warenbahn 16, dem Führen der Zinken 24 des Auftragselements 26 dienen. Auf diese Weise kann ermöglicht werden, dass der oder die den Velours 50 andrückenden Auftragselemente 26 automatisch einem Verlauf der Multifilamente 56 nachgeführt werden, sodass bei der Relativbewegung von Velours 50 und Auftragselement 26 zueinander stets die Querverbindungselemente 54 des Velours 50 unter Verwendung der Zinken 24 gegen den Träger 70 in den Klebstoff 30 gedrückt werden.
  • 5 zeigt abschließend einen Ausschnitt aus einer beispielhaften Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schleifartikels 200 mit Schleifkörnern 202 in einer schematischen Schnittdarstellung. Der Schleifartikel 200 ist in der dargestellten Ausführungsform ein beschichteter Schleifartikel 200 mit einer Schleifartikelunterlage 100, die nach erfindungsgemäßem Verfahren hergestellt wurde. Die Schleifartikelunterlage 100 dient als flexible Unterlage für die Schleifkörner 202. Die Schleifkörner 202 sind mittels eines Bindemittels 204, insbesondere einem Grundbinder 206, der beispielsweise als Phenolharz realisiert ist, auf der Schleifartikelunterlage 100 befestigt. Die Schicht aus Grundbinder 206 und Schleifkörnern 202 ist mit einem Deckbinder 208, insbesondere ebenfalls aus Phenolharz, zusätzlich beschichtet.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1738873 A1 [0002]
    • EP 0738562 A2 [0002]
    • EP 0665779 B1 [0002]

Claims (15)

  1. Verfahren zur Herstellung einer Schleifartikelunterlage (100), bei dem ein Velours (50) unter Verwendung eines Klebstoffs (30) mittels zumindest eines kamm-förmigen, Zinken (24) aufweisenden Auftragselements (26) auf einen Träger (70), insbesondere auf eine Träger-Warenbahn (14), aufgebracht wird, wobei das kamm-förmige Auftragselement (26) relativ zum Träger (70) und/oder Velours (50), insbesondere relativ zur Träger-Warenbahn (14) und/oder zum Velours (50), bewegt wird und mittels der Zinken (24) Querverbindungselemente (54) des Velours (50) an den Träger (70), insbesondere in den Klebstoff (30), gedrückt werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Velours (50) derart verwendet wird, dass Multifilamente (56) des Velours (50) im Wesentlichen in Richtung (32) der Relativbewegung orientiert sind und Querverbindungselemente (54) des Velours (50) im Wesentlichen quer zur Richtung (32) der Relativbewegung orientiert sind.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei Velours (50) mit einem Flächengewicht von weniger als 100 g/qm, insbesondere von weniger als 60 g/qm, ganz insbesondere von weniger als 40 g/qm, verwendet wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei während der Relativbewegung des zumindest einen Auftragselements (26) sowie des Trägers (70) und/oder des Velours (50) zueinander mittels der Zinken (24) des zumindest einen Auftragselements (26) Klebstoff (30) über die Querverbindungselement (54) des Velours (50) verteilt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das zumindest eine kamm-förmige Auftragselement (26) als ein kamm-förmiges Lagerelement oder als ein kamm-förmiges Federblech realisiert ist.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das zumindest eine kamm-förmige Auftragselement (26) an einer flexiblen, insbesondere federnden, Aufhängung (40) angeordnet ist und sich in mindestens einer Raumrichtung, bevorzugt in mindestens zwei Raumrichtungen, flexibel, insbesondere federnd, bewegen kann.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1-5, wobei eine Mehrzahl von kamm-förmigen Auftragselementen (26) an jeweils einer flexiblen, insbesondere federnden, Aufhängung (40) angeordnet sind und sich jeweils in mindestens einer Raumrichtung, bevorzugt in mindestens zwei Raumrichtungen, flexibel, insbesondere federnd, und unabhängig voneinander bewegen können.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei die Mehrzahl von kamm-förmigen Auftragselementen (26) in Richtung (32) der Relativbewegung in zumindest zwei hintereinander angeordneten Reihen (34, 36) angeordnet sind.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei die Mehrzahl von kamm-förmigen Auftragselementen (26) in den zumindest zwei Reihen (34, 36) derart angeordnet sind, dass es in Richtung (38) quer zur Richtung (32) der Relativbewegung zu einer Überlappung an den Rändern der Auftragselemente (26) kommt, insbesondere in Richtung (32) der Relativbewegung gesehen an den Rändern von benachbarten Auftragselementen (26) zu einer Überlappung an den Rändern der Auftragselemente (26) kommt.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das zumindest eine kamm-förmige Auftragselement (26) eine Mehrzahl von kamm-förmigen Abschnitten umfasst, die jeweils mindestens in Richtung (38) quer zur Richtung (32) der Relativbewegung flexibel beweglich, insbesondere federnd, angeordnet sind und sich unabhängig voneinander bewegen können.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Zinken (24) des zumindest einen kamm-förmigen Auftragselements (26) eine Anpresskraft auf den Velours (50) und/oder auf den Träger (70) ausüben.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei benachbarte Zinken (24) des zumindest einen kamm-förmigen Auftragselements (26) jeweils einen Abstand (58) zueinander aufweisen, der einem Abstand der Multifilamente (56) des Velours (50) entspricht.
  13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Zinken (24) des zumindest einen kamm-förmigen Auftragselements (26) sich zur Spitze (52) hin verjüngen und/oder flach, rund oder abgerundet ausgeführt sind.
  14. Schleifartikelunterlage (100), hergestellt nach einem Verfahren der vorhergehenden Ansprüche.
  15. Schleifartikel (200) umfassend zumindest eine Schleifartikelunterlage (100) nach Anspruch 14 sowie auf der Schleifartikelunterlage (100) aufgebrachte Schleifelemente.
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