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Technisches Gebiet
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Das vorliegende Gebrauchsmuster betrifft das Gebiet der Fahrzeugantriebssysteme. Insbesondere betrifft das vorliegende Gebrauchsmuster einen elektrischen Antrieb, der an einer Radnabe eines Fahrzeugs montiert ist, um ein Rad anzutreiben. Das vorliegende Gebrauchsmuster betrifft auch ein Fahrzeug mit einem solchen elektrischen Antrieb.
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Stand der Technik
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Es ist bekannt, dass an einem Elektrofahrzeug normalerweise ein elektrischer Antrieb vorgesehen ist. Der elektrische Antrieb kann beispielsweise ein einseitiger Wellenmotor oder ein Nabenmotor sein, wobei die Antriebswelle des Motors relativ zum Rahmen festgelegt ist und der Rotor sich mit dem Rad dreht. Bei einem herkömmlichen einseitigen Wellenmotor ist die Nabe durch Schrauben, die an der Außenfläche des Rades vorgesehen sind, am Rotor fixiert. Bei der Demontage können die Nabe und der Gummireifen durch das Entfernen der Schrauben von der Radachse habgenommen werden.
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Die Schrauben, die am herkömmlichen elektrischen Antrieb zur Fixierung angeordnet sind, werden jedoch im Betrieb erheblichen Belastungen ausgesetzt, was die Zuverlässigkeit des Systems verringert. Ferner beeinträchtigen die Schrauben, die an der Außenseite des Rades zur Fixierung angeordnet sind, das Erscheinungsbild des Rades.
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Daher besteht ein anhaltender Bedarf an einem neuen elektrischen Antrieb und Fahrzeug in der Erwartung, dass ein schöneres Erscheinungsbild bei gleichzeitger Verbesserung der Verbindungsfestigkeit zwischen dem Rad und dem elektrischen Antrieb bereitgestellt wird.
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Offenbarung der Erfindung
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Eine Aufgabe des vorliegenden Gebrauchsmusters liegt darin, einen elektrischen Antrieb bereitzustellen, der eine verbesserte Verbindungsstruktur und ein schöneres Erscheinungsbild aufweist. Eine weitere Aufgabe des vorliegenden Gebrauchsmusters liegt darin, ein Fahrzeug mit einem solchen elektrischen Antrieb bereitzustellen.
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Mit der folgenden technischen Lösung wird die Aufgabe des vorliegenden Gebrauchsmusters gelöst:
- ein elektrischer Antrieb, der umfasst:
- eine Welle mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende, die axial einander gegenüberliegen, wobei das erste Ende einen Rahmenmontageabschnitt zum Montieren eines Rahmens aufweist und das zweite Ende keinen Rahmenmontageabschnitt aufweist;
- ein Gehäuse mit einer ersten Seite und einer zweiten Seite, die axial einander gegenüberliegen, wobei auf der ersten Seite ein in der axialen Richtung durchgehendes Durchgangsloch vorgesehen ist, wobei die Welle das Durchgangsloch durchdringt und an dem Gehäuse drehbar abgestützt ist, wobei das erste Ende sich außerhalb des Gehäuses und nahe der ersten Seite befindet und das zweite Ende sich nahe der zweiten Seite befindet;
- einen Stator, der zwischen dem Durchgangsloch und dem zweiten Ende an der Welle fixiert ist und in dem Gehäuse angeordnet ist;
- einen Rotor, der an dem Gehäuse befestigt ist; und
- eine Felge, die an dem Gehäuse durch mehrere auf der ersten Seite befindliche Verbindungsteile montiert ist.
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Optional ist das zweite Ende der Welle in einem Sackloch oder Durchgangsloch in einer Wand auf der zweiten Seite des Gehäuses montiert.
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Optional umfasst das Gehäuse einen rechten Enddeckel, einen linken Enddeckel und einen Ring, wobei eine erste Schraube bzw. eine zweite Schraube durch ein im Ring vorgesehenes Sackloch den rechten Enddeckel bzw. den linken Enddeckel mit dem Ring verbinden.
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Optional ist das Durchgangsloch an dem linken Enddeckel vorgesehen, und der rechte Enddeckel ist abgeschlossen ausgebildet.
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Optional geht das Gehäuse durch die Mitte der Felge durch und es passt an eine Innenkante der Felge an, wobei das Verbindungsteil eine dritte Schraube umfasst, und wobei der linke Enddeckel einen Vorsprung, der über den Ring radial vorsteht, umfasst, wobei der Vorsprung ein Durchgangsloch umfasst, und wobei mehrere dritte Schrauben den Vorsprung an der Felge befestigen, indem sie durch das Durchgangsloch durchgehen.
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Optional ist der rechte Enddeckel durch ein erstes Lager drehbar an der Welle angebracht, und der linke Enddeckel ist durch ein zweites Lager und ein drittes Lager drehbar an der Welle angebracht.
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Optional umschließt das Gehäuse einen Hohlraum, der den Stator aufnimmt, und die Welle ist mit einem schrägen Herausführungsloch versehen, wobei das schräge Herausführungsloch mit einem Ende in Verbindung mit dem Hohlraum steht und so ausgebildet ist, dass eine elektrische Leitung durch das schräge Herausführungsloch durchgehen kann.
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Optional ist der Rotor ein Magnet, der an dem Gehäuse haftet.
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Ein Fahrzeug, das einen Rahmen und den oben genannten elektrischen Antrieb umfasst, wobei der Rahmen an dem Rahmenmontageabschnitt montiert ist.
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Optional ist das Fahrzeug ein zweirädriges Elektrofahrzeug, und mindestens eines der beiden Räder des Fahrzeugs ist durch den elektrischen Antrieb angetrieben.
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Der elektrische Antrieb und das Fahrzeug des vorliegenden Gebrauchsmusters sind einfach und zuverlässig, leicht herzustellen und bequem zu installieren, und können dem Rad ein schöneres Erscheinungsbild verleihen bei gleichzeitiger Verbesserung der Verbindungsfestigkeit zwischen dem Rad und dem elektrischen Antrieb.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Das vorliegende Gebrauchsmuster wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen und die bevorzugten Ausführungsbeispiele ausführlich beschrieben. Für den Fachmann sollte jedoch ersichtlich sein, dass die Zeichnungen nur zur Erläuterung der bevorzugten Ausführungsbeispiele dienen und daher nicht als Einschränkungen des Umfangs der Erfindung ausgelegt werden dürfen. Außerdem sollen die Zeichnungen nur die Zusammensetzung oder den Aufbau des beschriebenen Gegenstands konzeptionell veranschaulichen und können übertriebene Darstellungen enthalten, sofern nicht anders angegeben. Die Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu gezeichnet.
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1 zeigt eine Querschnittsansicht gemäß einem Ausführungsbeispiel des elektrischen Antriebs des vorliegenden Gebrauchsmusters.
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Ausführliche Ausführungsformen
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele des vorliegenden Gebrauchsmusters werden nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen detailliert beschrieben. Für den Fachmann sollte ersichtlich sein, dass diese Beschreibung nur veranschaulichend und beispielhaft ist und nicht als Einschränkung des Schutzumfangs des vorliegenden Gebrauchsmusters ausgelegt werden darf.
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Zunächst sei darauf hingewiesen, dass die hier erwähnten Orientierungsbegriffe „oben“, „unten“, „nach oben“, „nach unten“ usw. in Bezug auf die Richtungen in der jeweiligen Figur definiert sind und relative Konzepte darstellen, weswegen sie je nach Standort und den verschiedenen praktischen Bedingungen variieren können. Daher dürfen diese oder andere Orientierungsbegriffe nicht als einschränkende Ausdrücke ausgelegt werden.
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Außerdem sei darauf hingewiesen, dass irgendein einzelnes technisches Merkmal, das in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel beschrieben oder impliziert ist, bzw. irgendein einzelnes technisches Merkmal, das in den Zeichnungen gezeigt oder impliziert ist, miteinander (oder mit dergleichen) kombiniert werden kann, um weitere Ausführungsbeispiele auszubilden, die hier nicht direkt erwähnt sind.
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Es ist zu beachten, dass in verschiedenen Figuren die gleichen oder die im Wesentlichen gleichen Komponenten mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind.
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1 zeigt eine Querschnittsansicht gemäß einem Ausführungsbeispiel des elektrischen Antriebs des vorliegenden Gebrauchsmusters. Dabei umfasst der elektrische Antrieb 100: eine Welle 110 mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende, die axial einander gegenüberliegen, wobei das erste Ende einen Rahmenmontageabschnitt zum Montieren eines Rahmens aufweist und das zweite Ende keinen Rahmenmontageabschnitt aufweist; ein Gehäuse mit einer ersten Seite und einer zweiten Seite, die axial einander gegenüberliegen, wobei auf der ersten Seite ein in der axialen Richtung durchgehendes Durchgangsloch 110a vorgesehen ist, wobei die Welle 110 das Durchgangsloch 110a durchdringt und an dem Gehäuse drehbar abgestützt ist, wobei das erste Ende sich außerhalb des Gehäuses und nahe der ersten Seite befindet und das zweite Ende sich nahe der zweiten Seite befindet; einen Stator 120, der zwischen dem Durchgangsloch 110a und dem zweiten Ende an der Welle 110 fixiert ist und in dem Gehäuse angeordnet ist; einen Rotor 130, der an dem Gehäuse befestigt ist; und eine Felge 170, die an dem Gehäuse durch mehrere auf der ersten Seite befindliche Verbindungsteile montiert ist.
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Optional ist ein Ende der Welle 110 in einem Sackloch oder Durchgangsloch in einer Wand auf der zweiten Seite des Gehäuses montiert.
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Optional umfasst das Gehäuse einen rechten Enddeckel 140, einen linken Enddeckel 150 und einen Ring 160, wobei eine erste Schraube 181 bzw. eine zweite Schraube 182 durch ein im Ring 160 vorgesehenes Sackloch den rechten Enddeckel 140 bzw. den linken Enddeckel 150 mit dem Ring 160 verbinden.
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Optional ist das Durchgangsloch 110a an dem linken Enddeckel 150 vorgesehen, und der rechte Enddeckel 140 ist abgeschlossen ausgebildet.
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Optional geht das Gehäuse durch die Mitte der Felge 170 durch und es passt an eine Innenkante der Felge 170 an, wobei das Verbindungsteil eine dritte Schraube 183 umfasst, und wobei die Felge 170 durch mehrere dritte Schrauben 183 an dem linken Enddeckel 150 angebracht ist.
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Optional umfasst der linke Enddeckel 150 einen Vorsprung 151, der über den Ring 160 radial vorsteht, wobei der Vorsprung 151 ein Durchgangsloch umfasst, und wobei die mehreren dritten Schrauben 183 den Vorsprung 151 an der Felge 170 befestigen, indem sie durch das Durchgangsloch durchgehen.
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Optional ist das Gehäuse durch mehrere Lager drehbar an der Welle 110 angebracht.
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Optional ist der rechte Enddeckel 140 durch ein erstes Lager 111 drehbar an der Welle 110 angebracht, und der linke Enddeckel 150 ist durch ein zweites Lager 112 und ein drittes Lager 113 drehbar an der Welle 110 angebracht.
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Optional ist das andere Ende der Welle 110 an dem Rahmen fixiert und mit einem Bremsbelag versehen. In einem Ausführungsbeispiel des vorliegenden Gebrauchsmusters ist der Bremsbelag nahe dem Durchgangsloch 110a an der Welle 110 angeordnet.
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Optional umschließt das Gehäuse einen Hohlraum 115, wobei der Hohlraum (115) den Stator 120 aufnimmt, und die Welle 110 ist mit einem schrägen Herausführungsloch 114 versehen, wobei das schräge Herausführungsloch 114 mit einem Ende in Verbindung mit dem Hohlraum 115 steht und so ausgebildet ist, dass eine elektrische Leitung (nicht gezeigt) durch es durchgehen kann. Gemäß dem in der Figur gezeigten Ausführungsbeispiel umschließen der rechte Enddeckel 140, der linke Enddeckel 150 und der Ring 160 gemeinsam den Hohlraum 115.
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Optional ist der Rotor 130 ein Magnet, der an dem Gehäuse haftet. Gemäß dem in der Figur gezeigten Ausführungsbeispiel haftet der Rotor 130 an dem Ring 160.
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Optional ist der Stator 120 durch eine Halterung 116 an der Welle 110 fixiert.
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Bei dem elektrischen Antrieb des vorliegenden Gebrauchsmusters ist die Felge 170 durch ein Verbindungsteil, das auf einer Seite der Felge nahe dem Durchgangsloch 110a vorgesehen ist, an dem Gehäuse angebracht. Eine solche Verbindungsstruktur reduziert effektiv die Belastung, der das Verbindungsteil während des Betriebs ausgesetzt ist, und verbessert die Lebensdauer sowie Zuverlässigkeit des Verbindungsteils. Durch Anordnen des Verbindungsteils auf der Seite der Felge 170 nahe dem Durchgangsloch 110a ist es nicht mehr erforderlich, ein Verbindungsteil auf der anderen Seite der Felge 170 vorzusehen, wodurch das Erscheinungsbild der anderen Seite der Felge 170 verbessert wird.
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Gemäß der obigen Offenbarung fällt es dem Fachmann leicht, ein Fahrzeug auszubilden, das den oben beschriebenen elektrischen Antrieb umfasst, oder den oben beschriebenen elektrischen Antrieb auf ein herkömmliches Fahrzeug anzuwenden. Dabei umfasst das Fahrzeug einen Rahmen und den oben genannten elektrischen Antrieb, wobei der Rahmen an dem Rahmenmontageabschnitt montiert ist.
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Optional ist das Fahrzeug ein zweirädriges Elektrofahrzeug, und mindestens eines der beiden Räder des Fahrzeugs ist durch den elektrischen Antrieb angetrieben.
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Die Beschreibung offenbart das vorliegende Gebrauchsmuster unter Bezugnahme auf die Zeichnungen und ermöglicht dem Fachmann auch, das vorliegende Gebrauchsmuster auszuführen, einschließlich der Herstellung und Verwendung irgendeines Gerätes oder Systems, der Auswahl geeigneter Materialien und der Verwendung eines beliebigen betroffenen Fahrzeugs. Der Umfang des vorliegenden Gebrauchsmusters wird durch die beanspruchten technischen Lösungen definiert und umfasst andere Beispiele, die dem Fachmann auf diesem Gebiet ersichtlicht sind. Solange derartige andere Beispiele keine Strukturelemente umfassen, die sich von der wörtlichen Sprache der beanspruchten technischen Lösungen unterscheiden, oder wenn derartige andere Beispiele äquivalente Strukturelemente umfassen, die sich nicht wesentlich von der wörtlichen Sprache der beanspruchten technischen Lösungen unterscheiden, stehen diese anderen Beispiele im Schutzumfang, der von den beanspruchten technischen Lösungen des vorliegenden Gebrauchsmusters definiert ist.