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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Pixellichtmodul für eine Rückleuchte eines Fahrzeugs sowie eine Rückleuchte für ein Fahrzeug.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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In Rückleuchten von Kraftfahrzeugen kommen zunehmend sogenannte Pixellichtquellen zum Einsatz, welche Licht ausgehend von diskreten Lichtpunkten emittieren.
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Die
DE 10 2017 007 855 A1 beschreibt einen Fahrzeugscheinwerfer mit mehreren auf einer gemeinsamen Platine angeordneten Pixellichtmodulen, wobei jedes Pixellichtmodul mehrere in Zeilen und Spalten angeordnete und einzeln ansteuerbare Leuchtmittel aufweist. Jedes Pixellichtmodul ist als LED-Chip mit einer Vielzahl einzeln ansteuerbarer Lichtpunkte ausgebildet. Ein ähnlicher Scheinwerfer wird in der
DE 10 2017 007 821 A1 beschrieben.
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Die
DE 10 2016 103 717 A1 beschreibt ferner eine Pixellichtquelle, welche ein Lichtquellenfeld mit einer Vielzahl von in einer Sparse-Anordnung angeordneten LED-Elementen und LARP-Elementen und ein Optiksystem mit mehreren Linsen aufweist.
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Eine gezielte Ansteuerung der Leuchtmittel von Pixellichtquellen ermöglicht eine Informationsdarstellung, z.B. durch die Darstellung graphischer Symbole, z.B. in Form von Lichtschriftzügen, Buchstaben, Zahlen und Wörtern, durch einzelne Lichtpunkte. Rückleuchten eines Fahrzeugs weisen in der Regel eine gekrümmte geometrische Gestaltung auf, um eine Sichtbarkeit des emittierten Lichts aus verschiedenen Positionen relativ zum Fahrzeug zu gewährleisten. Die geometrische Gestaltung der Rückleuchten ist dabei typischerweise für jeden Fahrzeugtyp individuell.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Konzept für ein Pixellicht bereitzustellen.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Pixellichtmodul mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und/oder durch eine Rückleuchte mit den Merkmalen des Patentanspruchs 11 und/oder durch ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 14 gelöst.
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Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung ist ein Pixellichtmodul für eine Rückleuchte eines Fahrzeugs vorgesehen. Das Pixellichtmodul umfasst eine rechteckförmige Leiterplatteneinrichtung mit einem Bus-Anschluss, ein Leuchtmittelarray mit zumindest zwei Spalten und zumindest zwei Reihen an Leuchtmitteln, welche auf der Leiterplatteneinrichtung angeordnet und jeweils mit dem Bus-Anschluss elektrisch verbunden sind, und eine Lichtleiteinrichtung mit einem Lichtleitkörper zur Transmission von mittels der Leuchtmittel emittierbarem Licht, wobei der Lichtleitkörper sich von der Leiterplatteneinrichtung aus in Form eines sich weitenden, vierseitigen Pyramidenstupfs erstreckt.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung ist eine Rückleuchte für ein Fahrzeug vorgesehen. Der Schweinwerfer weist einen Trägerkörper, beispielsweise in Form einer Trägerplatte aus einem wärmeleitfähigen Kunststoff- oder Metallmaterial, und eine Vielzahl an Pixellichtmodulen gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung auf, wobei die Pixellichtmodule an dem Trägerkörper befestigt sind und mittels der Bus-Anschlüsse zu einem Bus-System verschaltet sind.
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Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung ist ein Fahrzeug mit einer Rückleuchte gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung vorgesehen.
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Eine der Erfindung zugrunde liegende Idee besteht darin, eine Pixellichtquelle für eine Rückleuchte eines Fahrzeugs aus einer Vielzahl gleich aufgebauter Pixellichtmodule zusammenzusetzen, wobei jedes Pixellichtmodul mehrere Leuchtmittel aufweist und jedes der Leuchtmittel ein Pixel bildet. Dies bietet den Vorteil, dass eine jeweilige Rückleuchte aus einer Vielzahl gleichartiger Module, von denen jedes mehrere Pixel aufweist, auf einfache Weise individuell zusammensetzbar ist.
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Insbesondere weist das erfindungsgemäße Pixellichtmodul eine Array- oder Matrixanordnung von Leuchmitteln auf, die auf einem rechteckigen Träger, beispielsweise in Form einer Leiterplatteneinrichtung, angeordnet und elektrisch kontaktiert sind. An der Leiterplatteneinrichtung ist zumindest ein Bus-Anschluss, z.B. in Form einer Buchse oder eines Steckers vorgesehen, wobei die einzelnen Leuchtmittel insbesondere über Leiterbahnen elektrisch mit dem Bus-Anschluss verbunden sein können. Über den Bus-Anschluss ist das Pixellichtmodul an ein Bus-System anschließbar, sodass jedes einzelne Leuchtmittel individuell ansteuerbar ist, z.B. über eine Steuerungseinrichtung. Jedes Pixellichtmodul weist zwei oder mehr Reihen und zwei oder mehr Spalten auf, also mindesten vier Leuchtmittel bzw. Pixel. Optional weist das Leuchtmittelarray maximal zehn Reihen und maximal zehn Spalten auf. Durch die rechteckförmige Gestaltung der Leiterplatteneinrichtung kann vorteilhaft eine dichte flächige Anordnung der Pixellichtmodule auf einem Trägerkörper einer Rückleuchte erfolgen.
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Das erfindungsgemäße Pixellichtmodul weist eine Lichtleiteinrichtung bzw. eine optische Einrichtung mit einem Lichtleitkörper aus einem lichtleitenden Material auf, wobei eine Lichteinrittsfläche des Lichtleitkörpers zum Einkoppeln von Licht in den Lichtleitkörper den Leuchtmitteln bzw. der Leiterplatteneinrichtung zugewandt gelegen ist, und eine Lichtaustrittsfläche des Lichtleitkörpers zum Auskoppeln des Lichts entgegengesetzt zu der Lichteintrittsfläche orientiert ist. Die Lichteintrittsfläche und die Lichtaustrittsfläche definieren jeweils einen im Wesentlichen rechteckförmigen Umfang, wobei die Lichtaustrittsfläche größer als die Lichteintrittsfläche ist. Insbesondere ist der Lichtleitkörper als vierseitiger Pyramidenstumpf realisiert, dessen kleineres Ende der Leiterplatteneinrichtung zugewandt gelegen ist. Folglich weitet sich der Umfang bzw. die Breite des Lichtleitkörpers mit zunehmendem Abstand von der Leiterplatteneinrichtung. Dies bietet den Vorteil, dass die einzelnen Pixellichtmodule auch auf einer konvex gekrümmten Oberfläche mit regelmäßigen Pixelabständen und einer hohen Pixeldichte angeordnet werden können. Der Lichtleitkörper kann beispielsweise sehr effizient in einem Spritzgussverfahren unter Verwendung einfach aufgebauter Formen hergestellt werden, beispielsweise aus Polymethylmethacrylat.
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Erfindungsgemäß kann eine Rückleuchte aus mehreren Pixellichtmodulen, die an einer Trägereinrichtung oder Trägerplatte befestigt sind, gebildet werden. Vorzugsweise weist die Trägerplatte einen gekrümmt verlaufenden Abschnitt auf. Die Rückleuchte ist zur Anbringung in einem Heckbereich eines Fahrzeugs vorgesehen, das heißt, die Pixellichtmodule sind bei einer Anbringung der Rückleuchte an einem Fahrzeug entgegengesetzt zu einer Blickrichtung eines Fahrersitzes des Fahrzeugs orientiert. Das Rücklicht kann insbesondere eine Bremsleuchte und/oder eine Positionsleuchte und/oder eine Blinkleuchte und/oder eine Nebelleuchte sein. Vorzugsweise bildet die Rückleuchte eine kombinierte Stand-Brems-BlinkLeuchte.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung.
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Gemäß einer Ausführungsform des Pixellichtmoduls ist vorgesehen, dass der Lichtleitkörper eine Vielzahl von Kollimatorbereichen bzw. Kollimatoroptiken aufweist, welche an einer der Leiterplatteneinrichtung zugewandten Lichteintrittsfläche des Lichtleitkörpers ausgebildet sind, wobei jeweils ein Kollimatorbereich fluchtend zu jeweils einem Leuchtmittel angeordnet ist. Die Kollimatorbereiche können insbesondere jeweils durch eine Ausnehmung an der Lichteintrittsfläche des Lichtleitkörpers gebildet sein, wobei die Ausnehmungen einen W-förmigen Querschnitt aufweisen. Durch die Kollimatorbereiche werden die von dem jeweiligen Leuchtmittel emittierten Lichtstrahlen parallelisiert, sodass Licht mit annähernd parallelem Strahlengang an der Lichtaustrittsfläche ausgekoppelt wird. Jeder Kollimatorbereich bildet somit einen optischen Kollimator. Mit anderen Worten weist der Lichtleitkörper eine Kollimatoroptik mit einer Vielzahl von mit den Leuchtmitteln fluchtenden Kollimatoren auf, welche an der Lichteintrittsfläche des Lichtleitkörpers ausgebildet sind. Auf diese Weise werden bei einem kompakt aufgebauten Lichtleitkörper Überlappungsbereiche zwischen benachbarten Pixeln hinsichtlich der Lichtverteilung vorteilhaft verringert.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Lichtleiteinrichtung eine Trennanordnung mit lichtundurchlässigen Trennstegen auf, welche sich innerhalb des Lichtleitkörpers quer zu der Leiterplatteneinrichtung erstrecken, wobei die Trennstege jeweils zwischen benachbarten Reihen und zwischen benachbarten Spalten des Leuchtmittelarrays angeordnet sind.
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Demnach wird eine Art Gitter aus für sichtbares Licht intransparentem Material, wie z.B. einem Kunststoffmaterial, in den Lichtleitkörper eingesteckt. Hierzu kann der Lichtleitkörper sich von der Lichtaustrittsfläche in Richtung der Lichteintrittsfläche erstreckende Schlitze und/oder sich von der Lichteintrittsfläche in Richtung der Lichtaustrittsfläche erstreckende Schlitze aufweisen, wobei die Stege in die Schlitze eingeschoben sind. Auf diese Weise wird das von den einzelnen Leuchtmitteln emittierte Licht noch besser voneinander getrennt, wodurch auch bei einer hohen Auflösung deutlich voneinander getrennte Pixel darstellbar sind.
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Optional weist die Trennanordnung einen lichtundurchlässigen Hüllkörper auf, welcher eine Umfangsoberfläche des Lichtleitkörpers abdeckt. Die Umfangsoberfläche ist die durch die Seitenflächen des Pyramidenstumpfs gebildete Oberfläche. Der Hüllkörper kann beispielsweise einstückig mit sich von der Lichteintrittsfläche aus erstreckenden unteren Trennstegen ausgebildet sein. Der Hüllkörper kann ebenfalls aus einem schwarzen, für sichtbares Licht intransparenten Kunststoffmaterial gebildet sein. Durch den Hüllkörper wird die Lichtmenge verringert, die durch Seitenflächen des Lichtleitkörpers austritt. Auf diese Weise können die Pixellichtmodule in einer Rückleuchte mit noch geringerem Abstand zueinander angeordnet werden, da die von einem Pixellichtmodul in das benachbarte Modul eingestreute Lichtmenge verringert wird. Dies verbessert die optische Qualität.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Lichtleiteinrichtung eine Diffusorschicht aufweist, welche an einer entgegengesetzt zu der Leiterplattenanordnung gelegenen Lichtaustrittsoberfläche des Lichtleitkörpers anliegt. Die Diffusorschicht kann beispielsweise gemeinsam mit dem Lichtleitkörper in einem Zweikomponenten-Spritzgussverfahren hergestellt werden und dient zur Streuung des aus der Lichtaustrittsfläche ausgekoppelten Lichts. Auf diese Weise wird vorteilhaft eine definierte flächige Beleuchtung eines jeweiligen Pixels erzielt, was die optische Qualität weiter verbessert. Als Material für die Diffusorschicht kommen beispielsweise Polycarbonate oder Polymethylmethacrylat zum Einsatz.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Leiterplatteneinrichtung eine erste Leiterplatte und eine parallel zu dieser angeordnete zweite Leiterplatte auf, wobei die Leuchtmittel einer Reihe und die Leuchtmittel einer Spalte jeweils abwechselnd auf der ersten Leiterplatte und der zweiten Leiterplatte angeordnet sind, und wobei die erste Leiterplatte Ausnehmungen aufweist, welche fluchtend zu den auf der zweiten Leiterplatte angeordneten Leuchtmitteln angeordnet sind. Demnach weist die Leiterplatteneinrichtung eine gestapelte Anordnung von Leiterplatten auf, wobei eine untere und eine obere Leiterplatte vorgesehen sind. Die Leuchtmittel sind entlang jeder Reihe und jeder Spalte abwechselnd auf der oberen und der unteren Leiterplatte angeordnet. Die obere Leiterplatte weist Ausnehmungen auf, durch welche hindurch die auf der unteren Leiterplatte angeordneten Leuchtmittel Licht emittieren können. Vorzugsweise weist die Lichteintrittsfläche des Lichtleitkörpers Vorsprünge auf, wobei jeweils ein Vorsprung in jeweils eine Ausnehmung hineinragt. Durch die abwechselnde Anordnung der Leuchtmittel auf getrennten, parallelen Leiterplatten kann ein seitlicher Abstand zwischen den Leuchtmitteln, also ein Abstand der Reihen und Spalten zueinander verringert werden. Auf diese Weise kann die Pixeldichte je Modul vorteilhaft vergrößert werden und das Modul noch kompakter realisiert werden.
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Die Leuchtmittel können insbesondere als Leuchtdioden, kurz LEDs ausgebildet sein. Optional sind mehrfarbige LEDs vorgesehen. LEDs bieten vorteilhaft eine hohe Lichtleistung. Mehrfarbige LEDs bieten zudem den Vorteil, dass sie verschiedene Lichtfunktionen in einer Rückleuchte erfüllen können, z.B. die Erzeugung von orangefarbigem Licht für eine Richtungsanzeige (Blinker) oder die Erzeugung von rotem Licht als Brems- und/oder Rücklicht.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass in dem Leuchtmittelarray die Anzahl der Reihen der Anzahl der Spalten entspricht. Durch ein quadratisches Array wird die Anordnung der Module innerhalb einer Rückleuchte weiter erleichtert.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist das Pixellichtmodul zusätzlich einen mit der Leiterplatteneinrichtung in Kontakt stehenden Kühlkörper auf, welcher entgegengesetzt zu der Lichtleiteinrichtung angeordnet ist. Der Kühlkörper dient zur Verbesserung der Wärmeabfuhr von den Leuchtmitteln und ist vorzugsweise aus einem Metallmaterial, wie z.B. Aluminium, oder einem anderen wärmeleitenden Material gebildet. Der Kühlkörper ist auf einer Rückseite der Leiterplatteneinrichtung angeordnet und kann beispielsweise durch eine kontaktschlüssige Clip-Verbindung mit der Leiterplatteneinrichtung verrastet sein. Falls die Leiterplatteneinrichtung eine erste und eine zweite Leiterplatte umfasst, wie voranstehend beschrieben, kann die zweite, untere Leiterplatte Kühlausnehmungen aufweisen, die mit den Leuchtmitteln der ersten Leiterplatte fluchten, wobei der Kühlkörper durch diese Kühlausnehmungen hindurch ragt und in Kontakt mit der ersten Leiterplatte steht. Optional steht der Kühlkörper auch in Kontakt mit der zweiten Leiterplatte. Weiter optional weist der Kühlkörper sich quer zu der Leiterplatteneinrichtung erstreckende Kühlrippen auf, um die Wärmeabfuhr weiter zu verbessern. Durch die mittels des Kühlkörpers verbesserte Wärmeabfuhr kann ein Abstand zwischen den Leuchtmitteln weiter verringert werden, wodurch das Modul noch kompakter aufgebaut werden kann.
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Optional weist der Kühlkörper mit denselben rechteckförmigen Abmessungen wie die Leiterplatteneinrichtung ausgebildet ist. Dies erleichtert weiter die Anordnung der Pixellichtmodule in einer Rückleuchte, wobei gleichzeitig der Platzbedarf der Module klein gehalten wird.
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Gemäß einer Ausführungsform der Rückleuchte ist vorgesehen, dass der Trägerkörper eine Vielzahl von Aufnahmen aufweist, wobei jeweils ein Pixellichtmodul in jeweils eine Aufnahme eingesteckt ist. Die Aufnahmen können z.B. eine Ausnehmung des Trägerkörpers gebildet sein, in welche die einzelnen Module eingeführt sind. Beispielsweise kann eine formschlüssige oder kraft- und/oder reibschlüssige Befestigung der Module in den Aufnahmen vorgesehen sein, z.B. in Form einer Rastverbindung oder dergleichen.
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Gemäß einer Ausführungsform sind die Pixellichtmodule jeweils mit dem optionalen Kühlkörper derart in die jeweilige Aufnahme eingesteckt, dass der Kühlkörper mit dem Trägerkörper in Kontakt steht. Demnach sind die Pixellichtmodule über den Kühlkörper an dem Trägerkörper befestigt. Dies bietet den Vorteil, dass durch den Kühlkörper eine mechanisch robuste Befestigungsstruktur bereitgestellt wird, die gleichzeitig eine Kühlfunktion übernimmt. Über den Trägerkörper kann die vom Kühlkörper abgegebene Wärme weiter verteilt und abgeführt werden.
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Alternativ hierzu kann vorgesehen sein, dass die Pixellichtmodule direkt über die Leiterplatteneinrichtung mit dem Trägerkörper verbunden sind, z.B. indem die Leiterplatteneinrichtung mit dem Trägerkörper verrastet wird. Somit kann der Trägerkörper selbst als Kühlkörper genutzt werden, was die Anzahl der Komponenten de Rückleuchte vorteilhaft gering hält Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich, sofern sinnvoll, beliebig miteinander kombinieren. Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale der Erfindung. Insbesondere wird dabei der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der vorliegenden Erfindung hinzufügen.
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Figurenliste
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren der Zeichnungen angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen dabei:
- 1 eine perspektivische Ansicht eines Pixellichtmoduls gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
- 2 eine Explosionsansicht des in 1 dargestellten Pixellichtmoduls;
- 3 eine perspektivische Ansicht eines Pixellichtmoduls gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung;
- 4 eine Explosionsansicht des in 3 dargestellten Pixellichtmoduls;
- 5 eine Schnittansicht des in 3 dargestellten Pixellichtmoduls;
- 6 eine Draufsicht auf eine Leiterplatteneinrichtung eines Pixellichtmoduls gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
- 7 eine Schnittansicht einer Rückleuchte gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
- 8 eine Draufsicht einer Rückleuchte gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
- 9 eine Schnittansicht der in 8 dargestellten Rückleuchte; und
- 10 eine Rückansicht eines Fahrzeugs gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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Die beiliegenden Zeichnungen sollen ein weiteres Verständnis der Ausführungsformen der Erfindung vermitteln. Sie veranschaulichen Ausführungsformen und dienen im Zusammenhang mit der Beschreibung der Erklärung von Prinzipien und Konzepten der Erfindung. Andere Ausführungsformen und viele der genannten Vorteile ergeben sich im Hinblick auf die Zeichnungen. Die Elemente der Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu zueinander gezeigt.
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In den Figuren der Zeichnung sind gleiche, funktionsgleiche und gleich wirkende Elemente, Merkmale und Komponenten - sofern nichts Anderes ausgeführt ist -jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
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BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
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Die 1 und 3 zeigen jeweils beispielhaft ein Pixellichtmodul 1 für eine Rückleuchte 100 eines Fahrzeugs 200. In den 2 und 4 sind jeweils Explosionsdarstellungen der Pixellichtmodule 1 dargestellt. 5 zeigt außerdem eine Schnittansicht des in 3 beispielhaft dargestellten Pixellichtmoduls 1. Im Folgenden wird der Begriff „Pixelllichtmodul“ auch als PLM abgekürzt.
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Wie in den 1 bis 5 erkennbar ist, weist das PLM 1 eine Leiterplatteneinrichtung 2, ein Leuchtmittelarray 3, und eine Lichtleiteinrichtung 4 auf. Optional kann zusätzlich ein Kühlkörper 5 vorgesehen sein, wie dies in den 3 bis 5 beispielhaft dargestellt ist.
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Die Leiterplatteneinrichtung 2 dient als Träger für das Leuchtmittelarray 3 und weist einen rechteckförmigen Umfang auf. Wie in den 1 und 2 beispielhaft dargestellt ist, kann die Leiterplatteneinrichtung 2 eine rechteckförmige Leiterplatte 21 aufweisen. An der Leiterplatte 21 sind elektrische Kontaktierungsstrukturen (nicht dargestellt), z.B. in Form von Lötplätzen und Leiterbahnen vorgesehen. Ferner weist die Leiterplatteneinrichtung 2 einen Bus-Anschluss 20 auf, welcher in 2 lediglich symbolisch durch einen Kreis dargestellt ist. Der Bus-Anschluss 20 bzw. die Bus-Schnittstelle 20 kann beispielsweise als eine Anschlussbuchse realisiert sein.
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Wie in den 3 bis 5 beispielhaft dargestellt ist, kann die Leiterplatteneinrichtung 2 optional eine erste Leiterplatte 21 und eine parallel zu dieser angeordnete zweite Leiterplatte 22 aufweisen. Die erste und die zweite Leiterplatte 21, 22 definieren gemeinsam einen rechteckförmigen Außenumfang der Leiterplatteneinrichtung 2 und weisen, wie beschrieben, elektrische Kontaktierungsstrukturen (nicht dargestellt) auf. Der Bus-Anschluss 20 ist in 5 lediglich symbolisch durch einen Kreis dargestellt und an der zweiten Leiterplatte 22 vorgesehen. Dies ist jedoch rein beispielhaft. Selbstverständlich kann der Bus-Anschluss 20 auch an der ersten Leiterplatte 21 ausgebildet sein. Wie in den 4 und 5 erkennbar ist, weist die erste Leiterplatte 21 Ausnehmungen 23 auf. Die Anordnung dieser Ausnehmungen 23 wird nachfolgend noch im Detail erläutert.
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Das Leuchtmittelarray 3 wird durch eine Vielzahl von Leuchtmitteln 31, z.B. in Form von LEDs, insbesondere mehrfarbigen LEDs gebildet. Wie insbesondere in den 2 und 4 dargestellt ist, sind die Leuchtmittel 31 in Form von Reihen und Spalten nebeneinander angeordnet. Jedes Leuchtmittel 31 bildet ein Pixel des PLM 1. In 2 ist beispielhaft ein Leuchtmittelarray 3 mit zwei Reihen und zwei Spalten, also insgesamt 4 Leuchtmitteln 31 dargestellt. In 4 ist beispielhaft ein Leuchtmittelarray 3 mit fünf Reihen und fünf Spalten, also insgesamt 25 Leuchtmitteln 31 dargestellt. Optional entspricht in dem Leuchtmittelarray 3 die Anzahl der Reihen der Anzahl der Spalten. Es sind aber auch Konfigurationen denkbar, in denen die Anzahl der Reihen und Spalten voneinander verschieden sind. Die Leuchtmittel 31 sind elektrisch an der Leiterplatteneinrichtung 2 kontaktiert, z.B. mit der jeweiligen Leiterplatte 21, 22 verlötet, und dadurch elektrisch mit dem Bus-Anschluss 20 verbunden. Auf diese Weise ist jedes einzelne Leuchtmittel 31 ein- und ausschaltbar, gegebenenfalls in der emittierten Lichtfarbe variierbar und optional in der Leistung variierbar.
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Bei dem in den 1 und 2 beispielhaft dargestellten PLM 1 sind die Leuchtmittel 31 alle auf der einzigen Leiterplatte 21 angeordnet. Bei dem in den 3 bis 5 beispielhaft dargestellten PLM 1 sind die Leuchtmittel 31 einer Reihe und die Leuchtmittel 31 einer Spalte jeweils abwechselnd auf der ersten Leiterplatte 21 und der zweiten Leiterplatte 22 angeordnet, wobei die auf der zweiten Leiterplatte 22 angeordneten Leuchtmittel 31 Licht durch die Ausnehmungen 23 der ersten Leiterplatte 21 hindurch emittieren können. Dies ist schematisch in 6 dargestellt.
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6 zeigt beispielhaft eine abgebrochene Draufsicht auf die Leiterplatteneinrichtung 2 des in den 3 bis 5 dargestellten PLM 1 als Detaildarstellung. Wie bereits erläutert, weist die erste Leiterplatte 21 Ausnehmungen 23 auf, die wie in 6 beispielhaft dargestellt ist, fluchtend zu den auf der zweiten Leiterplatte 22 angeordneten Leuchtmitteln 31 angeordnet sind. Die Ausnehmungen 23 können beispielsweise durch Ausfräsen hergestellt werden und bilden ein Loch-Array derart, dass das Leuchtmittelarray 3 durch Anordnung der Leuchtmittel 31 einer Reihe und einer Spalte jeweils abwechselnd auf der ersten und der zweiten Leiterplatte 21, 22 ausbildbar ist. Wie in 6 erkennbar ist, kann durch diese Anordnung ein lateraler Abstand d31 zwischen innerhalb einer Reihe bzw. innerhalb einer Spalte benachbarten Leuchtmitteln 31 verringert werden.
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Wie insbesondere in den 2 und 4 dargestellt ist, weist die Lichtleiteinrichtung 4 einen Lichtleitkörper 41, eine optionale Trennanordnung 43 und eine optionale Diffusorschicht 44 auf.
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Der Lichtleitkörper 41 ist aus einem für sichtbares Licht transitiven Material, wie z.B. PMMA (Polymethylmethacrylat), gebildet und dient zur Transmission von mittels der Leuchtmittel 31 emittierbarem Licht. Wie insbesondere in den 2, 4 und 5 erkennbar ist, ist der Lichtleitkörper 41 als vierseitiger Pyramidenstupf realisiert. Der Lichtleitkörper 41 weist eine Lichteintrittsfläche 41a und eine entgegengesetzt zu dieser orientierte Lichtaustrittsfläche 41b auf, wobei die Lichteintrittsfläche 41a und die Lichtaustrittsfläche 41b durch eine die Seitenflächen des Pyramidenstumpfs bildende Umfangsfläche 41c verbunden sind. Die Lichteintrittsfläche 41a und die Lichtaustrittsfläche 41b definieren jeweils einen rechteckförmigen Umfang, wobei die Lichtaustrittsfläche 41b größer als die Lichteintrittsfläche 41a ist. Der Pyramidenstumpf weitet sich somit von der Lichteintrittsfläche 41a zu der Lichtaustrittsfläche 41b hin, wie dies in den 2, 4 und 5 beispielhaft dargestellt ist.
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Wie in den 2, 4 und 5 außerdem dargestellt ist, ist die Lichteintrittsfläche 41a der Leiterplatteneinrichtung 2 zugewandt orientiert, sodass mittels der Leuchtmittel 31 emittiertes Licht an der Lichteintrittsfläche 41a in den Lichtleitkörper 41 eingekoppelt und an der Lichtaustrittsfläche 41b aus diesem ausgekoppelt wird. Der Lichtleitkörper 41 erstreckt sich somit von der Leiterplatteneinrichtung 2 aus in Form eines sich weitenden, vierseitigen Pyramidenstupfs. Wie in 5 weiterhin dargestellt ist, kann die Lichteintrittsfläche 41a eine der Anzahl der auf der zweiten Leiterplatte 22 angeordneten Leuchtmittel 31 entsprechende Anzahl an Vorsprüngen 45 aufweisen, welche jeweils fluchtend mit den Ausnehmungen 23 der ersten Leiterplatte 22 angeordnet sind und optional in diese hineinragen. Dadurch wird der Abstand zwischen Lichteintrittsfläche 41a und Leuchtmittel 31 für die auf der unteren Leiterplatte 22 angeordneten Leuchtmittel 31 vorteilhaft verringert.
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Wie insbesondere in der Schnittansicht der 5 dargestellt ist, weist der Lichtleitkörper 41 eine Vielzahl von an der Lichteintrittsfläche 41a ausgebildeten Kollimatorbereichen 42 auf, um das von den Leuchtmitteln 31 emittierte Licht in einen möglichst parallelen Strahl zu bündeln. Wie in 5 beispielhaft dargestellt, können die Kollimatorbereiche beispielsweise jeweils durch eine Ausnehmung mit W-förmigem Querschnitt an der Lichteintrittsfläche 41a gebildet sein. Wie in 5 außerdem dargestellt ist, ist jeweils ein Kollimatorbereich 42 fluchtend zu jeweils einem Leuchtmittel 31 angeordnet.
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Die optionale Trennanordnung 4 dient dazu, die räumliche Trennung des von den einzelnen Leuchtmitteln 31 emittierten Lichts zu verbessern. Hierzu weist die Trennanordnung ein Gitter aus ersten Trennstegen 43A und/oder ein Gitter aus zweiten Trennstegen 43B auf. Die Trennstege 43A, 43B sind aus einem für sichtbares Licht undurchlässigen Material gebildet, wie z.B. einem Kunststoffmaterial in schwarzer Farbe. Die Trennstege 43A, 43B sind jeweils zu einem Gitter zusammengesetzt bzw. angeordnet, dessen Leerstellen der Anordnung der Leuchtmittel 31 im Leuchtmittelarray 3 entsprechen. Wie in den 2, 4 und 5 dargestellt ist, weist der Lichtleitkörper 41 sich quer zu der Lichtaustrittsfläche 41b erstreckende Schlitze 46, in welchen die Stege 43A, 43B aufgenommen sind. Die Schlitze 46 sind so angeordnet, dass diese zwischen den Reihen bzw. Spalten des Leuchtmittelarrays 3 gelegen sind, wenn die Lichtleiteinrichtung 4 an der Leiterplatteneinrichtung angeordnet ist.
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Wie in 2 beispielhaft dargestellt ist, kann das Gitter durch Stege 43B gebildet sein, welche von der Lichteintrittsfläche 41a her in die Schlitze 46 des Lichtleitkörpers 41 eingeführt werden und sich von der Lichteintrittsfläche 41a bis zu der Lichtaustrittsfläche 41b hin erstrecken. Wie in 5 beispielhaft dargestellt, kann auch vorgesehen sein, dass sich erste Stege 43A von der Lichtaustrittsfläche 41b in Richtung der Lichteintrittsfläche 41a bzw. in Richtung der Leiterplatteneinrichtung 2 erstrecken und innerhalb des Querschnitts des Lichtleitkörpers 41 enden. Optional können zusätzlich zweite Stege 43B vorgesehen sein, die sich von der Leiterplatteneinrichtung 2 bzw. von der Lichteintrittsfläche 41a in Richtung der Lichtaustrittsfläche 41b erstrecken und ebenfalls innerhalb des Querschnitts des Lichtleitkörpers 41 enden. Allgemein erstrecken sich die Trennstege 43A, 43B der Trennanordnung 43 innerhalb des Lichtleitkörpers 41 quer zu der Leiterplatteneinrichtung 2 und sind jeweils zwischen benachbarten Reihen und zwischen benachbarten Spalten des Leuchtmittelarrays 3 angeordnet.
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Die Trennanordnung 43 kann ferner einen optionalen Hüllkörper 43C umfassen, wie dies in den 1 bis 5 beispielhaft dargestellt ist. Der Hüllkörper 43C ist aus einem für sichtbares Licht undurchlässigen Material gebildet, wie z.B. einem Kunststoffmaterial in schwarzer Farbe. Wie insbesondere in den 1, 3 und 5 erkennbar ist, deckt der Hüllkörper 43C die Umfangsoberfläche 41c des Lichtleitkörpers 41 ab, wodurch ein Lichtaustritt durch die Umfangsoberfläche 41c verringert wird. Wie in den 2 und 4 beispielhaft dargestellt ist, kann der Hüllkörper 43C einstückig mit den zweiten Stegen 43B ausgebildet sein. Dadurch wird die Anzahl der Einzelkomponenten vorteilhaft verringert und die Montage des PLM 1 erleichtert.
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Die optionale Diffusorschicht 44 dient dazu, das von den Leuchtmitteln emittierte und an der Lichtaustrittsfläche 41b des Lichtleitkörpers 41 ausgekoppelte Licht als flächig definiert abzustrahlen. Wie insbesondere in den 1, 3 und 5 erkennbar ist, liegt die Diffusorschicht 44 an der Lichtaustrittsfläche 41b des Lichtleitkörpers 41 an. Die Diffusorschicht 44 kann beispielsweise aus Polycarbonaten oder Polymethylmethacrylat gebildet sein. Zum Beispiel kann die Diffusorschicht 44 mit dem Lichtleitkörper 41 in einem ZweiKomponenten-Spritzgussverfahren auf effiziente Weise hergestellt werden. Optional ist die Diffusorschicht 44 in eine der Anzahl der Leuchtmittel 31 entsprechende Anzahl einzelner Felder 44A, die voneinander getrennt sind, unterteilt, wie in den 1 bis 5 beispielhaft dargestellt ist. Jedes Feld 44A fluchtet dabei mit einem Leuchtmittel 31 des Leuchtmittelarrays 3. Optional können die Trennstege 43A der optionalen Trenneinrichtung 43 die Felder 44A zusätzlich voneinander optisch trennen, wie dies z.B. in den 1, 3 und 5 erkennbar ist.
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Der optionale Kühlköprer 5 dient zur Verbesserung der Wärmeabfuhr von der Leiterplatteneinrichtung 2. Der Kühlkörper 5 steht hierzu mit der Leiterplatteneinrichtung 2 in Kontakt, z.B. mit einer Rückseitenoberfläche 21a, 22a der jeweiligen Leiterplatte 21, 22. Allgemein weist der Kühlkörper 5 eine rechteckförmige Grundplatte 51 auf, welche in etwa dieselben und vorzugsweise identische Abmessungen aufweist, wie die Leiterplatteneinrichtung 2. Eine erste Oberfläche 51a ist zur Kontaktierung mit der Leiterplatteneinrichtung 2 vorgesehen und kann entsprechende Kontaktstrukturen, wie Vorsprünge 52 aufweisen. Wie in den 4 und 5 beispielhaft dargestellt ist können die optionalen Kontaktstrukturen 52 durch von der ersten Oberfläche 51a vorspringende Säulen gebildet sein, wobei jeweils eine Säule fluchtend zu jeweils einem Leuchtmittel 31 angeordnet ist. Wie in 5 beispielhaft dargestellt ist, kann die zweite, untere Leiterplatte 22 ebenfalls Ausnehmungen 24 aufweisen, wobei jeweils eine Ausnehmungen 24 mit jeweils einem auf der ersten, oberen Leiterplatte 21 angeordneten Leuchtmittel 31 fluchtet und jeweils eine Säule durch jeweils eine Ausnehmung 24 der zweiten Leiterplatte 24 hindurch ragt und mit ersten Leiterplatte 21 in Kontakt steht. Ferner können Säulen, die jeweils fluchtend zu auf der unteren Leiterplatte 22 angeordneten Leuchtmitteln 31 angeordnet sind, mit der unteren Leiterplatte 22 in Kontakt stehen. Allgemein steht der Kühlkörper 5 mit der Leiterplatteneinrichtung 2 in Kontakt und ist entgegengesetzt zu der Lichtleiteinrichtung 4 angeordnet.
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Der Kühlkörper 5 kann außerdem optionale Kühlrippen 53 aufweisen, welche von einer entgegengesetzt zu der ersten Oberfläche 51a gelegenen zweiten Oberfläche 51b der Grundplatte 51 vorspringen, wie dies beispielhaft in den 4 und 5 dargestellt ist. Der Kühlkörper 5 ist aus einem wärmeleitfähigen Material, wie z.B. Aluminium oder einem wärmeleitfähigen Kunststoffmaterial gebildet.
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7 zeigt schematisch eine Schnittansicht einer Rückleuchte 100 für ein Fahrzeug 200. Die Rückleuchte 100 weist einen Trägerkörper 110 und eine Vielzahl an Pixellichtmodulen 1 auf, wie sie voranstehend beschrieben wurden. In der in 7 beispielhaft gezeigten Rückleuchte 100 sind eine Vielzahl an Pixellichtmodulen 1 gemäß der Darstellung der 3 bis 5 verbaut.
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Der Trägerkörper 110 dient zur Verankerung der PLM 1. Der Trägerkörper 110 kann insbesondere als sich flächig erstreckende Komponente mit oder ohne Krümmung realisiert sein. In 7 ist beispielhaft ein plattenförmiger Trägerkörper 110 dargestellt. Der Trägerkörper 110 weist eine Vielzahl von Aufnahmen 111 auf, wobei an jeweils einer Aufnahme 111 jeweils ein Pixellichtmodul 1 verankert ist, z.B. formschlüssig, kraftschlüssig und/oder reibschlüssig. In 7 sind die Aufnahmen 111 jeweils durch Ausnehmungen des Trägerkörpers 110 gebildet. Es ist aber auch denkbar, die Aufnahmen 111 durch Vorsprünge, Raststrukturen oder dergleichen zu realisieren. Wie in 7 beispielhaft dargestellt ist, können die PLM 1 z.B. mittels des optionalen Leuchtkörpers 5 in die jeweilige Ausnehmung eingesteckt werden. Der Kühlkörper 5 steht dabei mit dem Trägerkörper 110 in Kontakt. Alternativ kann auch die Leiterplatteneinrichtung 2 in einen an dem Trägerkörper als Aufnahme 111 vorgesehenen Rahmen (nicht dargestellt) eingesteckt werden und steht dadurch mit dem Trägerkörper 110 in Kontakt. Dadurch bildet der Trägerkörper 110 selbst einen Kühlkörper. Die Aufnahmen 111 sind optional in Reihen und Spalten angeordnet, so dass eine Leuchtfläche mit regelmäßig angeordneten Pixeln gebildet werden kann. Durch die pyramidenstumpfartige Form der Lichtleiteinrichtung 4 wird bei der in 7 beispielhaft dargestellten ebenen Anordnung der PLM 1 der Abstand zwischen den Leiterplatteneinrichtungen 2 der einzelnen PLM 1 vergrößert, was günstig für die Wärmeabfuhr ist und die Montage erleichtert.
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Wie dies in 7 ferner symbolisch dargestellt ist, sind die Bus-Anschlüsse 20 der Leiterplatteneinrichtungen 2 der PLM 1 zu einem Bus-System verschaltet, so dass jedes einzelne Leuchtmittel 31 von jedem PLM 1 einzeln ansteuerbar ist, z.B. mittels einer Steuerungseinrichtung 120.
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In den 8 und 9 ist beispielhaft eine weitere Rückleuchte 100 dargestellt. Im Unterschied zu der in 7 gezeigten Rückleuchte 100 weist diese gekrümmte Bereiche auf, wobei das Trägerteil 110 aus Gründen der Übersichtlichkeit in den 8 und 9 nicht dargestellt ist. Insbesondere weist die durch die Lichtleiteinrichtungen 4 der PLM 1 gebildete Leuchtfläche einen gekrümmten Verlauf auf. Wie insbesondere in 9 erkennbar ist, können die einzelnen PLM 1 durch die pyramidenstumpfartige Form der Lichtleiteinrichtung 4 trotz der Krümmung mit sehr kleinem Abstand zwischen den Lichtleiteinrichtungen 4 angeordnet werden und trotzdem ein gewisser Abstand zwischen den Leiterplatteneinrichtungen 2 und gegebenenfalls den Kühlkörpern 5 der einzelnen PLM 1 beibehalten werden.
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Die in den 8 und 9 gezeigte Rückleuchte 100 weist außerdem eine optionale, für sichtbares Licht transparente Au-ßenlichtscheibe oder Abdeckung 130 auf, welche beabstandet zu den PLM 1 angeordnet ist.
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10 zeigt beispielhaft eine Draufsicht auf ein Heck eines Fahrzeugs 200, welches zwei Rückleuchten 201, 202 aufweist. Eine oder beide Rückleuchten 201, 202 können insbesondere durch die voranstehend beschriebene Rückleuchte 100 gebildet sein. Durch die Ansteuerbarkeit der einzelnen Pixel bzw. Leuchtmittel 31 der PLM 1 kann die Rückleuchte 100 vorteilhaft als kombinierte Stand-Brems-Blink-Rückleuchte verwendet werden.
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Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele vorstehend vollständig beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Art und Weise modifizierbar.
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In Bezug auf Richtungsangaben und Achsen, insbesondere auf Richtungsangaben und Achsen, die den Verlauf von physischen Strukturen betreffen, wird hierin unter einem Verlauf einer Achse, einer Richtung oder einer Struktur „entlang“ einer anderen Achse, Richtung oder Struktur verstanden, dass diese, insbesondere die sich in einer jeweiligen Stelle der Strukturen ergebenden Tangenten jeweils in einem Winkel von kleiner gleich 45 Grad, bevorzugt kleiner 30 Grad und insbesondere bevorzugt parallel zueinander verlaufen.
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In Bezug auf Richtungsangaben und Achsen, insbesondere auf Richtungsangaben und Achsen, die den Verlauf von physischen Strukturen betreffen, wird hierin unter einem Verlauf einer Achse, einer Richtung oder einer Struktur „quer“ zu einer anderen Achse, Richtung oder Struktur verstanden, dass diese, insbesondere die sich in einer jeweiligen Stelle der Strukturen ergebenden Tangenten jeweils in einem Winkel von größer oder gleich 45 Grad, bevorzugt größer oder gleich 60 Grad und insbesondere bevorzugt senkrecht zueinander verlaufen.
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Hierin wird unter „einstückig“, „einteilig“, „integral“ oder „in einem Stück“ ausgebildeten Komponenten allgemein verstanden, dass diese Komponenten als ein einziges, eine Materialeinheit bildendes Teil vorliegen und insbesondere als ein solches hergestellt sind, wobei die eine von der anderen Komponente nicht ohne Aufhebung des Materialzusammenhalts von der anderen lösbar ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Pixellichtmodul
- 2
- Leiterplatteneinrichtung
- 3
- Leuchtmittelarray
- 4
- Lichtleiteinrichtung
- 5
- Kühlkörper
- 20
- Bus-Anschluss
- 21
- erste Leiterplatte
- 22
- zweite Leiterplatte
- 23
- Ausnehmungen der ersten Leiterplatte
- 31
- Leuchtmittel
- 41
- Lichtleitkörper
- 41a
- Lichteintrittsfläche
- 41b
- Lichtaustrittsoberfläche
- 41c
- Umfangsoberfläche
- 42
- Kollimatorbereiche
- 43
- Trennanordnung
- 43A, 43B
- Trennstege
- 43C
- Hüllkörper
- 44
- Diffusorschicht
- 44A
- Felder
- 45
- Vorsprünge
- 46
- Schlitze
- 51
- Grundplatte
- 51a
- erste Oberfläche
- 51b
- zweite Oberfläche
- 52
- Kontaktstrukturen
- 53
- Kühlrippen
- 100
- Rückleuchte
- 110
- Trägerkörper
- 111
- Aufnahmen
- 120
- Steuerungseinrichtung
- 130
- Abdeckung
- 200
- Fahrzeug
- d31
- lateraler Abstand der Leuchtmittel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102017007855 A1 [0003]
- DE 102017007821 A1 [0003]
- DE 102016103717 A1 [0004]