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Anwendungsgebiet und Stand der Technik
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Die Erfindung betrifft eine Bedieneinrichtung für ein Elektrogerät sowie ein mit einer solchen Bedieneinrichtung versehenes Elektrogerät. Insbesondere ist das Elektrogerät ein wasserführendes Haushaltsgerät.
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Aus der
DE 10 2010 010 574 A1 ist allgemein eine Bedienvorrichtung bekannt, die insbesondere für ein Fahrzeug ausgelegt ist. Sie weist an einer Bedienblende ein bewegbares Bedienelement auf, und durch Drehung erfolgt eine Bedienung, insbesondere eine Einstellung.
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Aus der
DE 10 2010 042 146 A1 ist eine weitere Bedieneinrichtung für ein Kochfeld bekannt, welche ein drehbares und abnehmbares Bedienelement aufweist. Es ist in einem Mittelbereich lichtdurchlässig bzw. offen ausgebildet. Dort ist eine Linse angeordnet, um eine darunter angezeigte Ziffer vergrößert darstellen zu können.
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Aus der
US 2006/0207867 A1 ist eine Bedieneinrichtung bekannt, insbesondere für ein Musikmischpult, die in einer flächigen Bedienblende ein drehbares Bedienelement aufweist. Unterhalb des Bedienelements ist eine LED-Matrix angeordnet, deren Leuchtanzeige durch ein Bündel paralleler Lichtleiter innerhalb des Bedienelements an dessen Oberseite übertragen wird.
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Aus der
DE 4115980 A1 ist eine weitere Bedieneinrichtung mit einem Bedienelement als Drehregler und Schaltknopf bekannt, der drehbar an einer Bedienblende angeordnet ist. Nahe einem umlaufenden Außenrand sind eine Vielzahl von Lichtleitern in das Bedienelement eingelassen, die eine Leuchtanzeige oben am Bedienelement ermöglichen.
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Aus der
DE 102015117226 A1 ist eine nochmals weitere Bedieneinrichtung bekannt mit einem drehbaren Bedienelement, in dessen Mittelbereich ein großflächiger Lichtleiter angeordnet ist. Das Bedienelement kann oberhalb einer elektronischen Anzeige angeordnet sein, die durch den Lichtleiter hindurch von oben sichtbar ist.
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Aufgabe und Lösung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Bedieneinrichtung sowie ein damit versehenes Elektrogerät zu schaffen, mit denen Probleme des Standes der Technik gelöst werden können und insbesondere eine Leuchtanzeige an einem drehbaren Bedienelement der Bedieneinrichtung gut dargestellt werden kann mit überschaubarem Aufwand und in praxistauglicher robuster Ausgestaltung.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Bedieneinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch ein Elektrogerät mit den Merkmalen des Anspruchs 12. Vorteilhafte sowie bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen enthalten und werden im Folgenden näher erläutert. Dabei werden manche der Merkmale nur für die Bedieneinrichtung oder nur für das Elektrogerät beschrieben. Sie sollen jedoch unabhängig davon sowohl für die Bedieneinrichtung als auch für das Elektrogerät unabhängig und selbständig voneinander gelten können. Der Wortlaut der Ansprüche wird durch ausdrückliche Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht.
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Es ist vorgesehen, dass die Bedieneinrichtung eine flächige Bedienblende aufweist. Sie weist auch Leuchtmittel unterhalb der Bedienblende auf, um eine Leuchtanzeige zu erzeugen, die letztlich von oben sichtbar ist.
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Des Weiteren weist sie mindestens ein bewegbares Bedienelement auf, das an der Vorderseite der Bedienblende über dem Leuchtmittel drehbar angeordnet ist, so dass es an der Bedienblende drehbar gehaltert ist. Die Halterung ist derart ausgebildet, dass das Bedienelement auch an einer senkrechten Bedienblende gehalten wird, wie dies für eine Waschmaschine odgl. üblich ist. Für diese Halterung weist die Bedieneinrichtung eine Drehlagerung auf zur definierten geführten Drehbarkeit des Bedienelements, wobei die Drehlagerung an der Bedienblende oder hinter einer Rückseite der Bedienblende vorgesehen bzw. angeordnet oder ausgebildet ist. Außerdem ist ein Durchbruch in der Bedienblende im Bereich des Bedienelements vorgesehen, wobei vorzugsweise die Drehlagerung den Durchbruch umgibt und somit um diesen umläuft. Des Weiteren sind noch Sensormittel an bzw. hinter der Bedienblende vorgesehen, vorteilhaft gegenüber dem Bedienelement, die dazu ausgebildet sind, eine Drehposition bzw. eine Drehstellung oder Drehposition des Bedienelements zu erfassen.
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Erfindungsgemäß ist das Bedienelement lichtdurchlässig in bzw. entlang einer Richtung, die von den Leuchtmitteln zu dem Bedienelement verläuft. Insbesondere ist das Bedienelement lichtdurchlässig zwischen einer Unterseite und einer Oberseite bzw. einer Außenseite. Dafür weist das Bedienelement vorteilhaft mehrere lichtdurchlässige Bereiche auf, und diese Bereiche sind gegeneinander abgetrennt oder voneinander getrennt. Zwischen diesen Bereichen findet keine Übertragung von Licht statt, zumindest zwischen manchen dieser Bereiche nicht. Dadurch ist es möglich, dass die Bereiche beispielsweise eine bestimmte Form haben oder ein bestimmtes Licht in sie eingestrahlt wird, insbesondere in Form eines leuchtenden Symbols, und nur dieses dann von oben an dem Bedienelement sichtbar ist.
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Dadurch, dass die Leuchtmittel unterhalb oder hinter der Bedienblende angeordnet sind, ebenso auch die Sensormittel, ist es möglich, das Bedienelement ohne eigene Energieversorgung und ohne eigene aktive Bauelemente zu gestalten. Dadurch ist es einfach in der Handhabung und robust sowie langlebig. Dies ermöglicht es vorteilhaft, das Bedienelement unter diesen Aspekten auszugestalten. Gleichzeitig kann es aber hinsichtlich Erkennung der Bewegung und Anzeige von Informationen mittels der Leuchtanzeige viele vorteilhafte Möglichkeiten bieten.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, dass die lichtdurchlässigen Bereiche des Bedienelements in einem Mittelbereich des Bedienelements vorgesehen sind. Sie können einen Abstand zu dem Außenrand des Bedienelements aufweisen. Dieser Abstand kann zwischen 5 % und 30 % des Durchmessers des Bedienelements betragen, möglicherweise zwischen 8 % und 20 % des Durchmessers. So kann der besonders gut sichtbare Mittelbereich des Bedienelements, selbst wenn es im Außenbereich oder am Außenrand gegriffen wird zur Bedienung durch Drehen, gut sichtbar bleiben. Damit können die entsprechenden Informationen bzw. Leuchtanzeigen stets gut erkannt werden, und zwar nicht nur unabhängig von einer Drehposition, sondern auch während des Drehens.
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Die Bedienbewegung des Bedienelements ist eine Drehung. Eine Drehung wird hier als vorteilhaft angesehen, da sie üblichen Drehbewegungen entspricht, wie sie beispielsweise bei Waschmaschinen odgl. von Drehknebeln bekannt ist. Des Weiteren ist der Platzbedarf für eine Drehung als Bedienbewegung geringer als für beispielsweise ein Verschieben. Auch die Ausgestaltung der Drehlagerung zur Halterung des Bedienelements an der Bedienblende ist einfacher.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, dass die lichtdurchlässigen Bereiche im Bedienelement symmetrisch oder gleichmäßig ausgebildet sind. Insbesondere können sie rotationssymmetrisch ausgebildet sein bei einem kreisrunden oder rotationssymmetrischen Bedienelement. Alternativ können verschiedene lichtdurchlässige Bereiche auch rotationssymmetrisch angeordnet sein. Dadurch ist es möglich, dass bei einer mit einer Drehrasterung versehenen Drehbewegung des Bedienelements, beispielsweise mit Drehwinkeln von 20° bis 45° oder sogar bis 60°, sechs bis achtzehn im Kreis gleich verteilte lichtdurchlässige Bereiche angeordnet sind bzw. die lichtdurchlässigen Bereiche so angeordnet sind, dass bei jeder zweiten oder noch besser bei jeder Drehstellung, die eingerastet ist, eine Bedienperson dieselbe Anordnung von lichtdurchlässigen Bereichen sieht, nur dass es eben jeweils abwechselnd andere lichtdurchlässige Bereiche sind. So kann eine Leuchtanzeige von unterhalb des Bedienelements in jeder einzelnen Rastposition oder jeder zweiten der Rastpositionen für eine Bedienperson von oben genau gleich aussehen. Dies weist den Vorteil auf, dass die Bedienperson die Leuchtanzeige dann jeweils unabhängig von einer Drehposition des Bedienelements gut und einfach erkennen und verstehen kann.
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Es ist an sich bekannt und dennoch vorteilhaft für die Erfindung, wenn die Sensormittel als magnetische Sensormittel ausgebildet sind, vorzugsweise bieten sich Magnet-Sensoren bzw. Hall-Sensoren an. So kann besonders gut eine Position oder Bewegung mindestens eines Gegen-Magneten im drehbaren Bedienelement erfasst werden. Dieser kann an mindestens einem Hall-Sensor vorbeibewegt werden bei Drehbewegung, was gut erfasst werden kann entsprechend dem Stand der Technik beispielsweise entsprechend der
EP 797227 A2 . Weitere Möglichkeiten für Sensormittel sind optische oder kapazitive Sensormittel, für die es auch bekannt ist, Drehbewegungen zu erfassen.
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Bei einer alternativen Bedieneinrichtung können die Sensormittel mehrere Leiterbahnen am drehbaren Bedienelement aufweisen, die teilweise in Umfangsrichtung verlaufen. Es ist mindestens ein feststehender Schleifer vorgesehen, wobei der mindestens eine Schleifer abhängig von einer Drehposition des Bedienelements an unterschiedlichen Leiterbahnen anliegt um die Drehposition oder Drehbewegung des Bedienelements zu erfassen. Dies kann nach Art eines Gray-Code-Gebers erfolgen.
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In einer Ausgestaltung der Erfindung kann das Bedienelement eine in sich geschlossene und in sich unbewegbare bzw. nicht in sich bewegliche Baueinheit sein. So kann es als ein Teil ausgebildet sein, und eben in der Drehlagerung gedreht werden kann zur Bedienung. Dies erleichtert die Handhabung und verbessert die Reinhaltung des Bedienelements, was gerade bei einer Anwendung der Bedieneinrichtung in einem wasserführenden Haushaltsgerät wichtig ist. So kann auch verhindert werden, dass Flüssigkeiten oder störende Stoffe in das Bedienelement eindringen können und möglicherweise zur Beeinträchtigung von dessen Funktion führen können. Das Bedienelement kann beispielsweise verklebt sein aus mehreren Bauteilen, alternativ kann es vergossen sein. Es kann auch zumindest teilweise durch ein Mehrkomponenten-Spritzgießen hergestellt sein. Ebenso ist es möglich, das Bedienelement aus mehreren Bauteilen zu fertigen, die miteinander verschraubt, verrastet oder verclipst sind. Auch dadurch sind ein ausreichend fester Zusammenhalt sowie eine mögliche Dichtheit erreichbar.
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In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung kann das Bedienelement mehrteilig ausgebildet sein, so dass es noch einmal in sich beweglich ist. Es kann also gegeneinander bewegbare Bauteile aufweisen, die auch gewollt bzw. gezielt gegeneinander bewegbar sind. Eine solche Bewegbarkeit gegeneinander kann beispielsweise bei einem Bedienvorgang genutzt werden, wobei ein Teil des Bedienelements unbewegt bleibt, beispielsweise als Halte-Bauteil mit der Bedienblende oder der Drehlagerung verbunden ist oder fest daran gehalten wird. Dies ist vorteilhaft ein inneres Bauteil. Demgegenüber kann ein anderer Teil des Bedienelements gedreht werden, vorteilhaft als Dreh-Bauteil, und diese Bewegung kann beispielsweise als Bedienbewegung ausgewertet und verwendet werden. Beim unbewegten Teil des Bedienelements kann auch ein Teil der lichtdurchlässigen Bereiche vorgesehen sein, beispielsweise nur ein einziger solcher lichtdurchlässiger Bereich, vorteilhaft alle lichtdurchlässigen Bereiche. Somit kann sich das Dreh-Bauteil als eine Art Ring um den oder die lichtdurchlässigen Bereiche herum drehen bzw. drehen lassen.
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Das Bedienelement kann vorteilhaft zumindest teilweise durch 3D-Drucken hergestellt werden. Besonders vorteilhaft können die lichtdurchlässigen Bereiche auch durch 3D-Drucken hergestellt werden, was beispielsweise auch für Linsen und Lichtleiter möglich ist. So können ähnlich einem vorgenannten Mehrkomponenten-Spritzgießen unterschiedliche Materialien mit unterschiedlichen Aufgaben bzw. Funktionen fest zusammengefügt werden. Dies erleichtert die Herstellung und verbessert die mechanische Festigkeit.
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Vorteilhaft kann das Elektrogerät eben ein wasserführendes Haushaltsgerät sein mit einem vorderen Bereich als Vorderfront, die die Bedienblende für die Bedieneinrichtung bildet. So kann es vorteilhaft eine Waschmaschine, ein Wäschetrockner, ein Waschtrockner als Kombigerät oder eine Geschirrspülmaschine sein.
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Eine vorgenannte Drehlagerung kann ringförmig ausgebildet sein und einen freien Mittelbereich aufweisen. Der Mittelbereich sollte lichtdurchlässig ausgebildet sein für die Leuchtanzeige bzw. das Durchstrahlen der Leuchtmittel. Eine Breite einer solchen ringförmigen Drehlagerung, also als umlaufender Ring, kann zwischen 5 % und 20 % des Durchmessers des gesamten Bedienelements betragen. Die Drehlagerung kann seitlich etwas über das demgegenüber drehbar bewegliche Bedienelement überstehen, so dass es beispielsweise von außen her bzw. an seiner radialen Außenseite gehalten und geführt ist, was eine besonders sichere und präzise Drehung bzw. Führung ermöglicht. Zusätzlich kann hier auch eine vorgenannte Rasterung bzw. Rasteinrichtung vorgesehen sein. Für eine solche Rasteinrichtung sind bevorzugt mechanische Rastelemente zwischen Bedienelement und Drehlagerung oder Bedienblende angeordnet. Diese können an sich auf bekannte Art und Weise ausgebildet sein, beispielsweise mit Vorsprüngen und/oder Ausnehmungen, die gegeneinander bewegt oder verdreht werden und dabei ineinandergreifen und einander ausweichen für die Rasterung. Dabei können beispielsweise auch die Vorsprünge elastisch oder federelastisch sein. An sich sind derartige Rasteinrichtungen bekannt.
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Bevorzugt können in dem freien Mittelbereich die lichtdurchlässigen Bereiche als Vielzahl von vorgenannten Lichtleitern verlaufen, alternativ auch einzelne lichtdurchlässige Bereiche. Die Lichtleiter können relativ zu dem Dreh-Bauteil verdreht werden und sind dazu nicht drehbar an der Bedieneinrichtung angeordnet sind, also fest. Sie können fest mit der Bedienblende verbunden sein oder auch mit darunter angeordneten Einrichtungen, beispielsweise den Leuchtmitteln oder einer Aufnahme bzw. Halterung für die Leuchtmittel.
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Des Weiteren kann das Bedienelement für eine gute Bedienbarkeit bzw. Griffigkeit höher als die Drehlagerung sein, so dass es mit den Fingern außen gegriffen werden kann und diese nicht die Drehlagerung berühren. Eine Höhe von 2 bis 5 mm über der Ebene der Bedienblende wird als vorteilhaftes Maximum für die Drehlagerung angesehen, wenn sie das Bedienelement umrandet. Es ist auch möglich, dass das Bedienelement in seinem Außenbereich bzw. mit einem Außenrand oder einem Außenmantel die Drehlagerung um mindestens 5 mm überragt, vorteilhaft 8 mm bis 20 mm. Dann kann es gut gegriffen und gedreht werden.
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Allgemein kann die Rasteinrichtung auch magnetisch ausgebildet sein. Dazu kann sie, ähnlich wie zuvor beschrieben, anziehende und abstoßende Magnete aufweisen, die an gegeneinander verdrehbaren Teilen angeordnet sind. Auch dies ist an sich aus dem Stand der Technik bekannt.
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Vorteilhaft kann das Bedienelement derart aus der Drehlagerung entnehmbar oder von dieser entfernbar sein, dass dies eine Bewegung in einer Richtung weg von der Bedienblende ist. Insbesondere kann diese Bewegung senkrecht zur Bedienblende sein. Dadurch kann erreicht werden, dass eine seitliche Führung bzw. eine Führung gegen eine seitliche Relativbewegung der beiden Teile gegeneinander vorgesehen ist durch die Drehlagerung.
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Bei der Erfindung sind die lichtdurchlässigen Bereiche des Bedienelements durch eine Vielzahl von Lichtleitern gebildet, beispielsweise mehr als zehn Lichtleiter, insbesondere mehr als zwanzig Lichtleiter oder sogar mehr als fünfzig Lichtleiter. Neben vorgenannten möglichen lichtdurchlässigen Bereichen in Form von Teilen mit einem speziellen Querschnitt, beispielsweise Kreisringsegmente, alternativ dreieckige, viereckige oder rechteckige Querschnitte, kann es auch sein, dass die Lichtleiter dünne Lichtleiterfasern sind. Ein Durchmesser kann maximal 3 mm betragen, insbesondere maximal 1 mm. So können die Lichtleiter vorteilhaft sozusagen als normale Lichtleiter ausgebildet sein, wie sie beispielsweise zur Datenübertragung verwendet werden. Wenn mit derartigen relativ dünnen Lichtleitern ein dickes Bündel gebildet wird bzw. eine große Anzahl verwendet wird, beispielsweise mit einer Fläche von 2 cm2 bis zu 10 cm2, so sind mehrere Hundert Lichtleiter im Bedienelement vorgesehen und diese sind dementsprechend lichtdurchlässig. Der Vorteil dieser Ausgestaltung des lichtdurchlässigen Bereichs bzw. der lichtdurchlässigen Bereiche des Bedienelements liegt darin, dass sozusagen eine sehr scharfe Abbildung einer von unten eingestrahlten Leuchtanzeige oder Leuchterscheinung möglich ist. Es erfolgt eigentlich keinerlei Verzerrung. Des Weiteren kann sogar der Effekt einer Anzeige genutzt werden, die sozusagen pixelig bzw. in Pixel aufgeteilt und durch Pixel dargestellt erscheint. Dadurch wird eine optisch besonders reizvolle Leuchtanzeige geschaffen. Des Weiteren kann durch eine derart große Anzahl von Lichtleitern oder lichtdurchlässigen Bereichen erreicht werden, dass eine Leuchtanzeige unterhalb der Bedienblende feststeht und sie auch bei sich drehendem Bedienelement an dessen Oberseite sozusagen feststehend scheint bzw. aussieht. Dadurch kann erreicht werden, dass die Leuchtanzeige stets gut erkennbar und stets lesbar bzw. verständlich ist. Dies kann unabhängig davon sein, ob sich die die lichtdurchlässigen Bereiche bzw. die Lichtleiter mit drehen oder nicht.
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Bei der Erfindung ist vorgesehen, dass mehrere vorgenannte lichtdurchlässige Bereiche oder Lichtleiter in ihrer Längserstreckung weg von der Bedienblende, insbesondere im Wesentlichen senkrecht dazu, ihre Querschnittsfläche ändern. Insbesondere können sie ihre Querschnittsfläche vergrößern. Dadurch kann eine Art Lupen- oder Vergrößerungs-Effekt erreicht werden, eine relativ kleine Leuchtanzeige unterhalb der Bedienblende kann an der Oberseite des Bedienelements größer scheinen, möglicherweise sogar deutlich größer bzw. um mindestens 50 % größer.
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Werden die lichtdurchlässigen Bereiche des Bedienelements durch Lichtleiter gebildet, aber nicht durch dünne Lichtleiterfasern, wie zuvor erläutert, sondern durch einzelne Teile, die beispielsweise eine Querschnittsfläche von mehr als 2 mm2 oder sogar mehr als 4 mm2 und bis zu 49 mm2 haben, so können diese als einzelne separate Teile ausgebildet sein. Sie können dann zusammengefügt werden, beispielsweise verklebt werden. Zwischen ihnen sollten aber lichtundurchlässige Bereiche gebildet sein oder ihre Außenseiten sollten zumindest derart bearbeitet sein, dass kein Licht in seitlicher Richtung von einem lichtdurchlässigen Bereich in den anderen benachbarten lichtdurchlässigen Bereich eingestrahlt wird.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, an der vorgenannten Drehlagerung mindestens einen lichtdurchlässigen Bereich vorzusehen, insbesondere einen Lichtleiter. Dieser kann relativ klein sein, alternativ kann er sich zumindest teilweise entlang einer Ringform der Drehlagerung erstrecken, besonders vorteilhaft ganz umlaufen als ringförmiger Lichtleiter. Damit kann eine zweite Leuchtanzeige oder Beleuchtung geschaffen werden unabhängig von der zuvor genannten hauptsächlichen Leuchtanzeige mittels der eingangs genannten Leuchtmittel. So kann beispielsweise angezeigt werden, dass das entsprechende Bedienelement von der Bedieneinrichtung vorgesehen ist für eine Betätigung, beispielsweise weil es zuvor selektiert worden ist auf an sich bekannte Art und Weise.
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Licht kann in einen vorgenannten Lichtleiter auch von einem Leuchtmittel unterhalb der Bedienblende eingestrahlt werden. Vorteilhaft sind hierzu mehrere Leuchtmittel vorgesehen unterhalb der Bedienblende für eine gleichmäßige und starke Beleuchtung.
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Die Strahlung der Leuchtmittel kann dabei gleichmäßig oder gepulst gesteuert werden. Kurze Pulse mit sehr hoher Intensität können dabei als gleichmäßiges Erscheinungsbild wahrgenommen werden entsprechend einem kontinuierlichen Leuchten. Die Leuchtmittel können dabei auch die Lichtstärke und/oder ihre Farbe ändern. Es ist im Rahmen der Erfindung möglich, die Pulsart und/oder die Lichtintensität bzw. Farbe in Abhängigkeit des Vorhandenseins des Bedienelements und/oder der Stellung des Bedienelements zu ändern. Neben der Änderung der Intensität bzw. Pulsdauer der Dioden ist es auch möglich, die Farben und Erscheinungen durch einen an sich bekannten MEMS Spiegel, der sich schnell bewegt, zu steuern.
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In einer ersten weiteren Ausgestaltung der Erfindung leuchtet Licht von den Leuchtmitteln nach oben durch das Bedienelement bzw. durch die lichtdurchlässigen Bereiche direkt hindurch, es wird dabei möglicherweise umgelenkt, gebündelt oder aufgeweitet. Dabei ist es aber immer noch das gleiche Licht.
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In einer zweiten anderen Ausgestaltung der Erfindung leuchtet Licht von den Leuchtmitteln in das Bedienelement hinein, und zwar in einen vorgenannten lichtdurchlässigen Bereich. Dieser kann ein Lichtleiter bzw. lichtdurchlässig sein. Vor allem aber regt das Licht der Leuchtmittel, das vorteilhaft UV-Licht sein kann und somit für eine Bedienperson unsichtbar ist, in dem lichtdurchlässigen Bereich bzw. Lichtleiter die Bildung von Licht mit einer anderen Wellenlänge an, nämlich im sichtbaren Wellenlängenbereich. Dieses sichtbare und sozusagen umgewandelte Licht wird dann von dem lichtdurchlässigen Bereich auf vorbeschriebene Art und Weise nach oben weiter geleitet bzw. ist von oben für eine Bedienperson sichtbar wie ansonsten auch bei direkter Durchleuchtung. Auch die Unterteilung in mehrere lichtdurchlässige Bereiche ist so möglich, wobei sie auch einzeln angestrahlt bzw. angeregt werden können. Damit sind dieselben Anzeigemöglichkeiten gegeben wie auch bei direkter Durchleuchtung, wie sie vorstehend beschrieben wurde. Nur der direkt sichtbare Leuchteffekt wird eben anders erzeugt, es ist also sozusagen anderes Licht.
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Derartiges Material für den lichtdurchlässigen Bereich ist als UV-stimulierbares Material aus der
DE 102015212915 A1 bekannt, auf die diesbezüglich ausdrücklich verwiesen wird. Das Leuchtmittel kann vorteilhaft eine entsprechende UV-LED sein.
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Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung der Anmeldung in Zwischen-Überschriften und einzelne Abschnitte beschränkt die unter diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
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Figurenliste
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
- 1 eine Vorderansicht einer Waschmaschine als erfindungsgemäßes wasserführendes Haushaltsgerät mit einer erfindungsgemäßen Bedieneinrichtung an der Vorderseite,
- 2 eine Schrägansicht einer erfindungsgemäßen Bedieneinrichtung mit einer Explosionsdarstellung einerseits und im zusammengebauten Zustand andererseits,
- 3 die Bedieneinrichtung in der Waschmaschine im Schnitt,
- 4 eine vergrößerte Draufsicht auf die Bedieneinrichtung entsprechend 2, linke Seite,
- 5 eine Schnittdarstellung ähnlich 3 durch eine Bedieneinrichtung mit einem alternativ ausgebildeten Bedienelement,
- 6 eine weitere Schnittdarstellung durch eine weitere Bedieneinrichtung mit einem nochmals alternativ ausgebildeten Bedienelement, das mittels Rasthaken lösbar befestigt ist, und
- 7 eine Draufsicht auf eine ringförmige Rastaufnahme mit zwei Rastarmen samt Rasthaken zur Halterung des Bedienelements aus 6.
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Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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In der 1 ist eine Waschmaschine 11 als erfindungsgemäßes Elektrogerät bzw. wasserführendes Haushaltsgerät dargestellt, und zwar als Vorderansicht. Die Waschmaschine 11 ist im Wesentlichen ausgebildet wie üblich mit einem Gehäuse 12 und einer Vorderseite 13 samt mittigem Zugang zu einer darin angeordneten Waschtrommel. Im rechten oberen Bereich der Vorderseite 13 ist eine Bedienblende 13' gebildet, dort sind ein Ein-Schalter 15, vorteilhaft als Drucktaste, sowie eine erfindungsgemäße Bedieneinrichtung 17 vorgesehen. Die Bedieneinrichtung 17 weist eine Leuchtanzeige 19 auf zur Darstellung von Informationen für eine Bedienperson, die an der Vorderseite eines runden und drehbaren Bedienelements 21 ausgebildet ist. Dieses Bedienelement 21 der Bedieneinrichtung 17 sitzt also vorne an bzw. in der Bedienblende 13'.
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In der Darstellung der 2 ist links eine weitgehend montierte Bedieneinrichtung 17 dargestellt, allerdings nicht in einer Bedienblende, und direkt rechts daneben dieselbe Bedieneinrichtung 17 oder eine identische, allerdings in auseinandergezogener Explosionsdarstellung. Die Bedieneinrichtung 17 weist das mit den Fingern greifbare und drehbare Bedienelement 21 auf, das Ringform aufweist und im greifbaren Bereich vor allem von einem Drehring 23 gebildet ist. Dieser ist außen angefast und weist eine große runde Ausnehmung 24 auf. Unten geht der Drehring 23 in einen abstehenden Hülsenabschnitt 26 über, durch den sich dieselbe Ausnehmung 24 erstreckt. Der runde Hülsenabschnitt 26 ist an seiner Außenseite mit in Umfangsrichtung verlaufenden, unterteilten Leiterbahnen 27 versehen. Diese können beispielsweise durch Aufdruck mit Carbon-haltigem Material gebildet sein oder als metallhaltige Leiterbahnen. Sie sind nach dem Vorbild von oben genannten Gray-Code-Gebern ausgebildet, ohne hierauf näher einzugehen, denn dies ist aus dem Stand der Technik bekannt. Der Hülsenabschnitt 26 mit den Leiterbahnen 27 reicht in eine umlaufende Aufnahme 29, wie die links dargestellte Figur zeigt. An der sichtbaren Seite der Aufnahme 29 sind nebeneinander zwei Gruppen von übereinander angeordneten Schleifern 32 vorgesehen, und zwar jeweils drei Schleifer 32 übereinander. Diese sind vorteilhaft in die aus Kunststoff bestehende Aufnahme 29 eingesetzt oder sogar eingegossen bzw. eingespritzt. Auf bekannte Art und Weise steht ein kontaktierender innerer Bereich der Schleifer 32 nach innen über und liegt federbelastet an dem Hülsenabschnitt 26 bzw. den Leiterbahnen 27 an. Durch die jeweilige Unterteilung dieser Leiterbahnen 27 können elektrische Kontakte zwischen einzelnen dieser Schleifer 32 hergestellt werden, was dann ein von der Drehposition abhängiges eindeutig zuordenbares Muster und somit eine eindeutige Erkennung der Drehposition ergibt. Eine Kontaktierung von außen an die über die Aufnahme 29 nach außen überstehenden Bereiche der Schleifer 32 ist für den Fachmann leicht möglich, beispielsweise durch Stecker.
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An der Aufnahme 29 stehen nach oben Abstandshalter 30 über, die gemäß 3 an der Unterseite bzw. Rückseite der Bedienblende 13' anliegen. So ist ein exakter Abstand zur Bedienblende 13' gegeben. Nach unten stehen von der Aufnahme 29 Standbeine 31 ab, mit denen sie auf einem Träger 37 entsprechend 3 aufliegt, abgestützt ist oder sogar befestigt ist. Dieser Träger 37 kann ein beliebiger Träger sein, vorteilhaft kann es eine Leiterplatte sein bzw. kann er Leiterbahnen aufweisen. So ist auch besonders gut die Anordnung und vor allem die elektrische Kontaktierung eines Leuchtdisplays 34 mit einem Displayrahmen 35 möglich. Dieses Leuchtdisplay 34 ist vorteilhaft ein beleuchtetes bzw. hinterleuchtetes LCD-Display, alternativ kann es ein selbstleuchtendes LED- bzw. OLED-Display sein. Es kann in einem rechteckigen Standardformat vorliegen, selbst wenn nur ein Teil seiner Fläche und somit seiner Anzeigemöglichkeiten für die Leuchtanzeige 19 genutzt wird bzw. aufgrund der Abmessungen des Bedienelements 21 genutzt werden kann.
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Das Leuchtdisplay 34 verläuft erkennbar zwischen den Standbeinen 31 der Aufnahme 29. Es überragt diese zwar, was es in dieser Hinsicht nutzlos macht, da seine theoretisch nutzbare Fläche deutlich größer ist als diejenige der Vorderseite des Bedienelements 21, die die Leuchtanzeige bildet. So kann aber ein Display in einem Standardformat und mit vorhandener Ansteuerung verwendet werden, was sehr kostengünstig ist. Überstehende freie Bereiche des LCD-Displays, das durchaus noch viel breiter sein kann als in den 2 und 4 gezeigt, können aber alternativ dafür genutzt werden, Symbole hinter mechanischen Tasten oder kapazitiven Berührschaltern an der Bedienblende 13' zu hinterleuchten. Es können sogar Mini Displays hinter Tasten oder Berührschaltern realisiert werden, die also vielfältig ihre Darstellung ändern können.
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Wie der Vergleich der Darstellungen links und rechts in 2 zeigt, ist ein ganzes Bündel von Lichtleitern 28 in die Ausnehmung 24 im Drehring 23 eingesetzt. Diese Lichtleiter 28 erstrecken sich von der Vorderseite des Drehrings 23 nach unten bis ganz knapp oberhalb des Leuchtdisplays 34, wie die 3 zeigt. Sie ragen also unten aus dem Hülsenabschnitt 26 heraus. Diese Lichtleiter 28 bilden die erfindungsgemäßen lichtdurchlässigen Bereiche. Ihre Zahl kann sehr hoch sein, es kann auch beispielsweise ein Lichtleiter- oder Glasfaserbündel sein, alternativ bestehend aus entsprechend geeignetem Kunststoff, wie dies für allgemeine Lichtleiter bekannt ist. So können es bis zu 500 einzelne Lichtleiter sein als erfindungsgemäße lichtdurchlässige Bereiche, die insbesondere auch nicht zwingend geordnet oder in einem speziellen Raster angeordnet sein müssen. Damit sie möglichst eng beieinander liegen für eine möglichst gute Darstellung empfiehlt es sich aber, sie so anzuordnen. Sie sollten vor allem eng beieinander angeordnet sein und sich bevorzugt direkt berühren, so dass sich daraus eine regelmäßige Anordnung ergibt, wie dies die Draufsicht der 4 auch zeigt. Die Lichtleiter 28 sollten auch identisch sein, was aber nicht zwingend so sein muss. Sie könnten auch unterschiedliche Formen haben, beispielsweise kann die runde Fläche innerhalb des Drehrings 23 entsprechend der Ausnehmung 24 in Segmente unterteilt sein. Die Lichtleiter 28 übertragen die Leuchterscheinung, die vom Leuchtdisplay 34 erzeugt wird, nach oben in fast genau gleichbleibender Form, wobei sich kein Licht zwischen den Lichtleitern überkoppelt. An der Oberseite des Bedienelements 21 ergibt sich somit durch die Übertragung der Form eine Art gepixelte Darstellung mit einer Pixelgröße entsprechend der Querschnittsfläche eines einzelnen Lichtleiters 28 bzw. unter Umständen sogar in einer Pixelgröße entsprechend einem gepixelten Leuchtdisplay 34. Diese Art der Darstellung kann sogar vorteilhaft bzw. gewünscht reizvoll sein. So ist aus der 4 zu ersehen, dass die Leuchtanzeige 19 eine Information „30°C“ insgesamt für eine Bedienperson erkennbar darstellt. Die dort dargestellten Lichtleiter 28 sind für die Darstellung bewusst kleiner dargestellt, als dies in der Praxis gemacht werden würde. In der Praxis würde es deutlich bevorzugt werden, wenn sie sich eben direkt berühren. Dann ist die Darstellung der Leuchtanzeige 19 an der Vorderseite des Bedienelements 21 möglichst vollständig und ansprechend.
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Wird das drehbare Bedienelement 21 am Drehring 23 gedreht, so drehen sich auch die fest daran angeordneten Lichtleiter 28 mit. Auf eine gute Erkennbarkeit der Leuchtanzeige 19 hat dies aber erkennbar keine Auswirkung, da aufgrund der Vielzahl der Lichtleiter stets eine optische Übertragung nach oben gegeben ist. Dadurch dass die Lichtleiter 28 somit auch durch einen Durchbruch 14 durch die Bedienblende 13' bzw. die Vorderseite 13 der Waschmaschine 11 hindurch verlaufen, ist eine sehr gute optische Darstellung der Leuchtanzeige 19 möglich.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung gemäß 5 ist eine Bedienblende 113' mit einem entsprechenden Durchbruch versehen, durch den hier aber eigentlich nur ein Bündel aus Lichtleitern 128 verläuft, um welches sich ein umgebender Drehring 123 eines Bedienelements 121 der Bedieneinrichtung 117 drehen kann. An der Rückseite der Bedienblende 113' ist eine ringförmige Aufnahme 129 angeordnet, welche die Lichtleiter 128 sozusagen fixiert bzw. eine Befestigung dafür bildet, so dass sie darin fest stehen und sich nicht drehen mit dem Drehring 123. Dies ist ähnlich wie zuvor in den 2 bis 4 mit der Aufnahme 29 mit einer Öffnung im nicht dargestellten Boden. Dadurch, dass sich die Lichtleiter 128 nicht mit dem Drehring 123 drehen, wird auch klar, dass die optische Darstellung an der Oberseite der Leuchtanzeige durch die Drehung des Drehrings 123 als Bedienung gar nicht beeinträchtigt wird. Der optische Übergang bzw. die optischen Eigenschaften sind fest und unveränderbar und somit sehr definiert, wodurch sie sehr gut sind. Für eine Erkennbarkeit einer Drehbewegung bzw. Drehposition des Drehrings 123 ist hier eine an sich aus dem eingangs genannten Stand der Technik bekannte magnetische Erkennung vorgesehen. Dazu sind im Drehring 123 zwei Magnete 125 angeordnet, hier einer oben und einer unten. Es können aber auch mehr oder weniger sein. Entsprechend sind hinter bzw. unterhalb der Bedienblende 113, vorteilhaft innerhalb der Aufnahme 129, Hall-Sensoren 133 angeordnet. Diese erkennen das Vorbeibewegen des Drehrings und somit der Magnete 125. Dieses Verfahren ist dem Fachmann bekannt.
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Auch bei der Bedieneinrichtung 117 gemäß 5 enden die Lichtleiter 128 als lichtdurchlässige Bereiche knapp oberhalb eines Leuchtdisplays 134 und können somit genauso durchstrahlt werden wie zum ersten Ausführungsbeispiel erläutert. Das Leuchtdisplay 134 wiederum ist auf einem Träger 137 angeordnet und kann dort auch elektrisch angeschlossen sein, ebenso die Hall-Sensoren 133. Auch wenn es in der 5 nicht explizit dargestellt ist, so kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass sich eine Umhüllung um die Lichtleiter 128 erstreckt, beispielsweise auch um diese mechanisch besser zusammenzuhalten als Bündel. Eine solche Umhüllung kann auch bei dem Ausführungsbeispiel der 2 bis 4 vorgesehen sein. Alternativ können sie verklebt sein, möglicherweise auch in die Aufnahme 129. In weiterer möglicher Ausgestaltung können die Lichtleiter 128 auch an dem Leuchtdisplay 134 selbst befestigt sein, beispielsweise auf dessen Oberseite angeklebt sein. So können dort Luftspalte odgl. vermieden werden, die die optischen Eigenschaften verschlechtern. Auch müssen keine engen Toleranzen eingehalten werden.
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Eine nochmals weitere Ausgestaltung einer Bedieneinrichtung 217 gemäß der Erfindung ist in 6 und 7 dargestellt. Die Bedieneinrichtung 217 weist an einer Bedienblende 213' einen Durchbruch 214 auf als runde Öffnung. Eine Drehlagerung für ein drehbares Bedienelement 221 mit einem Drehring 223, in dem wieder eine Vielzahl von Lichtleitern 228 als Bündel sitzt, wird im Wesentlichen gebildet durch eine in 7 in der Draufsicht dargestellten Rastaufnahme 239. Diese kann an der Bedienblende 213' beispielsweise festgeklebt sein oder darin integriert ausgebildet sein. Innerhalb der runden ringartigen Rastaufnahme 239 verläuft das Bündel der Lichtleiter 228 und ist somit bereits zentriert bzw. es wird eine runde Drehung gewährleistet. Des Weiteren ragen von der Rastaufnahme 239 zwei angedeutete Rastarme 240 nach oben ab in einer Richtung weg von der Vorderseite der Bedienblende 213', wobei die Rastarme 240 am freien Ende nach außen weisende Rasthaken 241 aufweisen. Wie die Schnittdarstellung der 6 gut zeigt, greifen diese Rasthaken 241 in bzw. hinter Rastabsätze 243 an der Innenseite des Drehrings 223 und halten diesen sowohl gegen Abziehen in Richtung weg von der Vorderseite der Bedienblende 213' als auch hinsichtlich eines zentrierten Rundlaufs. Nach dem Aufstecken des Bedienelements 221 mit dem Drehring 223 auf die Rastaufnahme 239 bzw. die Rastarme 240 mit den Rasthaken 241 ist das Bedienelement 221 befestigt und drehbar gelagert. Die Rastung kann sein durch entsprechende Gestaltung der Rasthaken 241 und/oder der Rastabsätze 243 so ausgebildet, dass die Rastung bei Überschreiten einer gewissen Abzugskraft gelöst wird und das Bedienelement 221 entfernt werden kann, beispielsweise gereinigt oder ausgetauscht werden kann. Eine Lösung der Rastung kann auch auf andere Art und Weise erfolgen, beispielsweise durch kleine Öffnungen in der Außenseite am Umfang des Drehrings 223 radial außerhalb der Rastabsätze 243.
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Auch bei der Bedieneinrichtung 217 gemäß 6 reichen die drehbaren Lichtleiter 228 bis kurz vor ein Leuchtdisplay 234. So können sie ein von diesem dargestelltes Bild oder eine Leuchterscheinung als Leuchtanzeige entsprechend den 1 und 4 an der Vorderseite des Bedienelements 221 darstellen. Das Leuchtdisplay 234 ist auch hier auf einem Träger 237 angeordnet, der hinter der Bedienblende 213' angeordnet ist. Die Lichtleiter 228 könnten auch, ähnlich wie zu 5 beschrieben, nicht drehbar ausgebildet sein und dazu beispielsweise am Durchbruch 214 oder an den Rastarmen 240 befestigt sein, beispielsweise festgeklebt oder integral hergestellt sein.