DE102019201665A1 - Display-Stack für eine Anzeigevorrichtung - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Display-Stack (1) für eine Anzeigevorrichtung sowie eine Anzeigevorrichtung mit einem solchen Display-Stack (1). Der Display-Stack (1) weist zumindest eine bilderzeugende Einheit (10) und ein Deckelement (12) auf. Zwischen der bilderzeugenden Einheit (10) und dem Deckelement (12) sind zwei oder mehr Bondingschichten (11, 11', 11") angeordnet. Die Brechungsindizes (n, n, n) der zwei oder mehr Bondingschichten (11, 11', 11") realisieren einen mehrstufigen Übergang zwischen dem Brechungsindex (n) der bilderzeugenden Einheit (10) und dem Brechungsindex (n) des Deckelements (12).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Display-Stack für eine Anzeigevorrichtung sowie eine Anzeigevorrichtung mit einem solchen Display-Stack.
  • Display-Stacks für Anzeigevorrichtungen, z.B. für Bildschirme in Kraftfahrzeugen, weisen üblicherweise eine Reihe von Schichten auf, den sogenannten optischen Stack, die auf einer bilderzeugenden Einheit angeordnet sind, z.B. einem TFT-Display (TFT-Display: Thin-film transistor-Display, Anzeige mit Dünnschichttransistor-Ansteuerung). Der optische Stack umfasst regelmäßig zumindest ein Deckelement zum Schutz der bilderzeugenden Einheit, z.B. ein Deckglas bzw. Coverglas. Dieses ist mittels einer optisch klaren Verklebung, der Bondingschicht, mit der bilderzeugenden Einheit verbunden.
  • Abhängig von den gewünschten Eigenschaften des Display-Stacks, der zugrundeliegenden Technologie der bilderzeugenden Einheit sowie gegebenenfalls den Materialeigenschaften umfasst der optische Stack weitere Schichten, z.B. eine berührungsempfindliche Schicht.
  • Durch Sonneneinstrahlung kann es zu störenden Reflexionen kommen. Daher wird üblicherweise eine Antireflexschicht auf den Display-Stack aufgebracht. Beispielsweise beschreibt die WO 03/073410 A1 ein Display mit einem Substrat; einer auf dem Substrat angeordneten Elektrodenanordnung, einem auf der Elektrodenanordnung angeordneten Polarisator und einem Deckglas mit einer Antireflexbeschichtung. Die Antireflexbeschichtung besteht aus mehreren Schichten mit unterschiedlichen Brechungsindizes, die einen abgestuften Übergang vom Brechungsindex des Deckglases bis zum Brechungsindex der Umgebungsluft realisieren.
  • Die Sonneneinstrahlung führt aber zusätzlich auch im optischen Stack zu störenden Reflexionen. Der sogenannte Rückreflex entsteht an jeder optischen Grenzschicht, bei der eine Differenz der Brechungsindizes der angrenzenden Materialien auftritt. Im optischen Stack können aneinandergrenzende Schichten aus demselben Werkstoff bestehen. Beispielsweise kann eine optisch klare Verklebung zwischen einem Deckglas aus Kalk-Natron-Glas und einem Glas eines Touchpanels aus Kalk-Natron-Glas bestehen. In einem solchen Fall kann durch eine geeignete Wahl des Materials der Klebeschicht erreicht werden, dass kein Sprung im Brechungsindex auftritt.
  • Zum Teil sind aber auch Verbindungen zwischen Schichten erforderlich, die abweichende Brechungsindizes aufweisen. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn der optische Stack einen Polarisationsfilter umfasst. Ebenso stehen verschiedene Materialien mit unterschiedlichen Brechungsindizes für die Realisierung des Deckelements zur Verfügung. Je nach Wahl des Materials kann es somit zu abweichenden Brechungsindizes zwischen benachbarten Schichten kommen.
  • Bei gegenwärtigen Ansätzen wird in solchen Fällen versucht, eine Bondingschicht aufzubringen, deren Brechungsindex dem Brechungsindex einer der beteiligten Schichten möglichst nahekommt. Dieser Ansatz ist ausreichend, wenn die Kundenanforderungen hinsichtlich der Gesamtreflexion bei ca. 1,5% bis 4% liegen, da der Beitrag einer Grenzfläche mit einem Sprung des Brechungsindex von 1,4 zu 1,5 messtechnisch nur bei ca. 0,2-0,3 Prozentpunkten liegt. Wenn die Kundenanforderungen allerdings unterhalb von 1% Gesamtreflexion liegen, lassen sich diese mit dem beschriebenen Ansatz nicht zuverlässig erfüllen.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Display-Stack für eine Anzeigevorrichtung bereitzustellen, bei dem störende Reflexionen vermindert sind.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Display-Stack für eine Anzeigevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung weist ein Display-Stack für eine Anzeigevorrichtung auf:
    • - eine bilderzeugende Einheit;
    • - ein Deckelement; und
    • - zwei oder mehr Bondingschichten, die zwischen der bilderzeugenden Einheit und dem Deckelement angeordnet sind und deren Brechungsindizes einen mehrstufigen Übergang zwischen dem Brechungsindex der bilderzeugenden Einheit und dem Brechungsindex des Deckelements realisieren.
  • Bei der erfindungsgemäßen Lösung wird die Klebeschicht zwischen der bilderzeugenden Einheit und dem Deckelement durch die Applizierung von zwei oder mehr optischen Bondingschichten mit unterschiedlichen optischen Brechzahlen realisiert. Die Brechzahlen können dabei durch die chemische Zusammensetzung des jeweiligen Klebematerials kontrolliert werden. Durch die Anpassung der unterschiedlichen Brechungsindizes können die Reflexionen zwischen den verschiedenen Schichten optimiert werden, sodass die inneren Reflexionen im optischen Stack verringert werden. Durch die Nutzung zusätzlicher Bondingschichten kann das Reflexionsverhalten nahezu beliebig verbessert werden. Die für den Betrachter wahrnehmbare Reflexion im Display-Stack kann dadurch um ca. 0.2-0,3% Prozentpunkte reduziert werden. Zusätzlich stellen die Bondingschichten noch einen mechanischen Toleranzausgleich zwischen den angrenzenden Flächen sicher, um eventuelle Unebenheiten auszugleichen.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung weist die bilderzeugende Einheit zumindest einen Polarisationsfilter auf. Ein solcher Polarisationsfilter ist beispielsweise erforderlich, wenn die bilderzeugende Einheit auf TFT-Technologie basiert, d.h. wenn ein TFT-Display realisiert werden soll. Typischerweise weisen derartige Polarisationsfilter einen Brechungsindex von 1,4 auf, wohingegen die üblichen Deckelemente Brechungsindizes von 1,5 oder höher aufweisen. Eine Brechungsindexanpassung durch zwei oder mehr geeignete Bondingschichten ist daher in diesem Fall besonders vorteilhaft.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung weist der Polarisationsfilter eine Antiglare-Beschichtung oder eine Hardcoat-Beschichtung auf. Eine Antiglare-Beschichtung oder auch Blendschutz-Beschichtung bewirkt durch eine leicht aufgeraute Oberfläche, dass Reflexionen über einen größeren Raumwinkel gestreut werden. Die beim Betrachter ankommende Reflexion wirkt deshalb deutlich weniger störend. Eine Hardcoat-Beschichtung oder auch Hartbeschichtung erhöht die Beständigkeit des Polarisationsfilters gegenüber mechanischen Beschädigungen. Die beiden genannten Funktionen können auch in einer Beschichtung kombiniert realisiert werden, indem z.B. feine Siliziumdioxidpartikel in die aufzubringende Hartbeschichtungslösung eingemischt werden.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung weist das Deckelement eine rückseitige Beschichtung oder eine Antireflexbeschichtung auf. Die rückseitige, in Richtung der Bondingschichten aufgebrachte Beschichtung kann beispielsweise der besseren Haftungsvermittlung oder zum Schutz der darunterliegenden Schichten dienen. Eine frontseitig auf das Deckelement aufgebrachte Antireflexbeschichtung, die beispielsweise auf dem Prinzip der destruktiven Interferenz basiert, optimiert die Reflexion des Display-Stacks hinsichtlich des Übergangs zwischen dem Deckelement und der umgebenden Luft.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung besteht das Deckelement aus Glas, z.B. Kalk-Natron-Glas oder Aluminium-Silikat-Glas. Alternativ kann das Deckelement aus Kunststoff bestehen, z.B. Polycarbonat oder Polymethylmethacrylat. Bei den angeführten Materialien handelt es sich um Materialien, bei denen umfangreiche Erfahrungen hinsichtlich der Nutzung für Display-Stacks existieren. Kalk-Natron-Glas weist üblicherweise einen Brechungsindex von 1,5 auf, während der Brechungsindex von Aluminium-Silikat-Glas bei 1,54 liegt. Der Brechungsindex von Polycarbonat liegt bei 1,58, der von Polymethylmethacrylat bei 1,49. Weitere für das Deckelement geeignete Materialien sind Polyurethane, Cyclo-Olefin-Polymere und Cyclo-Olefin-Copolymere.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung bestehen die zwei oder mehr Bondingschichten aus einem silikonbasierten Material oder einem acrylatbasierten Material. Dabei handelt es sich um Materialien, die typischerweise für das optische Bonden genutzt werden. Bei beiden Materialien kann der Brechungsindex gut über die Materialzusammensetzung eingestellt werden, sodass sie ideal für die Realisierung der zwei oder mehr Bondingschichten mit angepassten Brechungsindizes geeignet sind.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung weisen die zwei oder mehr Bondingschichten Brechungsindizes im Bereich von 1,4 bis 1,55 auf. Brechungsindizes in diesem Bereich sind gut geeignet, um einen Polarisationsfilter, gegebenenfalls mit einer Hardcoat- oder Antiglare-Beschichtung, mit einem der oben angeführten Deckelemente aus Glas oder Kunststoff zu verbinden und dabei einen mehrstufigen Übergang des Brechungsindex zu realisieren.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung weist eine erste Bondingschicht einen Brechungsindex im Bereich von 1,42 bis 1,44 auf, wohingegen eine zweite Bondingschicht einen Brechungsindex im Bereich von 1,45 bis 1,48 aufweist. Beispielsweise kann auf einen Polarisationsfilter mit einer Hardcoat- oder Antiglare-Beschichtung mit einem Brechungsindex von 1,4 eine erste Bondingschicht mit einem Brechungsindex von 1,43 aufgebracht werden. Auf diese folgt eine zweite Bondingschicht mit einem Brechungsindex von 1,46, die die Verbindung zu einem Deckglas aus Kalk-Natron-Glas mit einem Brechungsindex von 1,5 herstellt.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist zwischen den zwei oder mehr Bondingschichten und dem Deckelement eine berührungsempfindliche Schicht angeordnet. Durch die berührungsempfindliche Schicht kann ein Touchpanel realisiert werden. In diesem Fall sind die Brechungsindizes der Bondingschichten an den Brechungsindex des Glases des Touchpanels angepasst.
  • Vorzugsweise weist eine Anzeigevorrichtung einen erfindungsgemäßen Display-Stack auf. Eine solche Anzeigevorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass sie eine Gesamtreflexion unterhalb von 1% aufweist und somit auch sehr hohen Kundenanforderungen genügt.
  • Weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung und den angehängten Ansprüchen in Verbindung mit den Figuren ersichtlich.
  • Figurenliste
    • 1 zeigt schematisch einen ersten optischen Stack eines Display-Stacks für ein TFT-Display;
    • 2 zeigt schematisch einen zweiten optischen Stack eines Display-Stacks für ein TFT-Display;
    • 3 zeigt schematisch einen optischen Stack eines Display-Stacks für ein TFT-Display mit Touchpanel;
    • 4 zeigt schematisch eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Display-Stacks;
    • 5 veranschaulicht exemplarisch die Brechungsindizes im optischen Stack des Display-Stacks aus 4;
    • 6 zeigt schematisch eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Display-Stacks; und
    • 7 veranschaulicht exemplarisch die Brechungsindizes im optischen Stack des Display-Stacks aus 6.
  • Figurenbeschreibung
  • Zum besseren Verständnis der Prinzipien der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Ausführungsformen der Erfindung anhand der Figuren detaillierter erläutert. Gleiche Bezugszeichen werden in den Figuren für gleiche oder gleichwirkende Elemente verwendet und nicht notwendigerweise zu jeder Figur erneut beschrieben. Es versteht sich, dass sich die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt und dass die beschriebenen Merkmale auch kombiniert oder modifiziert werden können, ohne den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen, wie er in den angehängten Ansprüchen definiert ist.
  • 1 bis 3 zeigen schematisch typische Beispiele eines optischen Stacks eines Display-Stacks 1 für ein TFT-Display. Die Dicke der Schichten des optischen Stacks ist nicht maßstäblich. Der in 1 dargestellte optische Stack umfasst eine bilderzeugende Einheit 10, die auf TFT-Technologie basiert. Daher weist die bilderzeugende Einheit 10 ein Polarisationsfilter 100 auf. Mittels einer Bondingschicht 11 ist ein Deckelement 12 mit der bilderzeugenden Einheit 10 bzw. mit dem Polarisationsfilter 100 verbunden. Das Deckelement 12 kann beispielsweise aus Glas, z.B. Kalk-Natron-Glas oder Aluminium-Silikat-Glas, oder aus Kunststoff bestehen, z.B. Polycarbonat, Polymethylmethacrylat, einem Polyurethan, einem Cyclo-Olefin-Polymer oder einem Cyclo-Olefin-Copolymer. Auf die Oberseite des Deckelements 12 ist eine Antireflexbeschichtung 121 aufgebracht. Die Antireflexbeschichtung 121 kann beispielsweise auf dem Prinzip der destruktiven Interferenz basieren. Sie optimiert die Reflexion des Display-Stacks 1 hinsichtlich des Übergangs zwischen dem Deckelement 12 und der umgebenden Luft. Ebenfalls eingezeichnet sind einfallendes Licht EL sowie an den Schichtübergängen reflektiertes Licht RL, d.h. die wesentlichen auftretenden Rückreflexe.
  • Der in 2 dargestellte optische Stack entspricht weitgehend dem in 1 gezeigten optischen Stack. Allerdings weist die Unterseite des Deckelements 12 zusätzlich eine rückseitige Beschichtung 120 auf. Diese rückseitige Beschichtung 120 kann beispielsweise der besseren Haftungsvermittlung oder zum Schutz der darunterliegenden Schichten dienen.
  • Auch der in 3 dargestellte optische Stack entspricht weitgehend dem in 1 gezeigten optischen Stack. Zusätzlich ist unter dem Deckelement 12 allerdings eine berührungsempfindliche Schicht 13 angeordnet. Durch die berührungsempfindliche Schicht 13 kann ein Touchpanel realisiert werden.
  • 4 zeigt schematisch eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Display-Stacks 1. Der optische Stack des Display-Stacks 1 entspricht weitgehend dem aus 1. Anstelle einer einzelnen Bondingschicht 11 werden allerdings zwei übereinander angeordnete Bondingschichten 11, 11' genutzt. Diese realisieren einen mehrstufigen Übergang zwischen dem Brechungsindex der bilderzeugenden Einheit 10 und dem Brechungsindex des Deckelements 12. Wie schon zuvor kann das Deckelement 12 aus Glas, z.B. Kalk-Natron-Glas oder Aluminium-Silikat-Glas, oder aus Kunststoff bestehen, z.B. Polycarbonat, Polymethylmethacrylat, einem Polyurethan, einem Cyclo-Olefin-Polymer oder einem Cyclo-Olefin-Copolymer. Die Bondingschichten 11, 11' können z.B. aus Silikon oder Acrylat bzw. auf silikonbasierten oder acrylatbasierten Materialien bestehen. Durch eine geeignete Wahl der Materialzusammensetzung der Bondingschichten 11, 11' kann der Brechungsindex jeweils auf einen gewünschten Wert eingestellt werden. Durch die Anpassung der unterschiedlichen Brechungsindizes werden die Reflexionen zwischen den verschiedenen Schichten optimiert, sodass die inneren Reflexionen im optischen Stack verringert werden. Dies ist durch die verkürzten Pfeile angedeutet, die die Rückreflexe symbolisieren. Anstelle einer bilderzeugenden Einheit 10 auf TFT-Basis mit einem Polarisationsfilter 100 können natürlich auch andere Technologien zum Einsatz kommen. In diesem Fall kann der Polarisationsfilter 100 gegebenenfalls entfallen. In 4 haben die beiden Bondingschichten 11, 11' die gleiche Schichtdicke. Dies ist nicht notwendigerweise der Fall, es können auch unterschiedliche Schichtdicken genutzt werden. Zusätzlich zu den dargestellten Schichten können weitere Schichten vorhanden sein, z.B. eine rückseitige Beschichtung des Deckelements 12 oder eine berührungsempfindliche Schicht.
  • 5 veranschaulicht exemplarisch die Brechungsindizes im optischen Stack des Display-Stacks aus 4. Auf der horizontalen Achse ist dabei die Tiefe z im optischen Stack in willkürlichen Einheiten aufgetragen. Die Oberfläche der Antireflexbeschichtung des Deckelements bildet dabei den Ursprung mit z=0. Auf der vertikalen Achse ist der Brechungsindex n aufgetragen. Oberhalb des Deckelements befindet sich Luft mit n0=1,0. In diesem Beispiel besteht das Deckelement aus Kalk-Natron-Glas mit einem Brechungsindex von n12=1,5. Durch die Antireflexbeschichtung wird ein sanfter Übergang zwischen n0 und n12 erzielt. Die bilderzeugende Einheit bzw. der Polarisationsfilter hat einen Brechungsindex von n10=1,4. Die erste, auf dem Polarisationsfilter angeordnete Bondingschicht hat in diesem Fall einen Brechungsindex von n11=1,43. Auf diese folgt eine zweite Bondingschicht mit einem Brechungsindex von n11'=1,46. Dabei handelt es sich um exemplarische Werte. Beispielsweise kann die erste Bondingschicht einen Brechungsindex n11 im Bereich von 1,42 bis 1,44 aufweisen. Die zweite Bondingschicht kann z.B. einen Brechungsindex n11' im Bereich von 1,45 bis 1,48 aufweisen. Die Sprünge zwischen den Brechungsindizes der verschiedenen Schichten haben nicht notwendigerweise denselben Wert. Für den Fall, dass der Brechungsindex n12 des Deckelements einen höheren Wert aufweist, z.B. 1,54 im Falle von Aluminium-Silikat-Glas oder 1,58 im Falle von Polycarbonat, werden sinnvollerweise entsprechend höhere Werte für die Brechungsindizes n11, n11' der Bondingschichten verwendet. Falls hingegen der Brechungsindex n12 des Deckelements einen niedrigeren Wert aufweist, z.B. 1,49 im Falle von Polymethylmethacrylat, werden entsprechend niedrigere Werte für die Brechungsindizes n11, n11' der Bondingschichten verwendet. Analog wird verfahren, wenn die bilderzeugende Einheit einen höheren oder niedrigeren Brechungsindex n10 hat.
  • 6 zeigt schematisch eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Display-Stacks 1. Anstelle von zwei übereinander angeordnete Bondingschichten 11, 11' werden hier drei übereinander angeordnete Bondingschichten 11, 11', 11" genutzt. Diese realisieren wiederum einen mehrstufigen Übergang zwischen dem Brechungsindex der bilderzeugenden Einheit 10 und dem Brechungsindex des Deckelements 12. Selbstverständlich können noch weitere Bondingschichten genutzt werden, um den Übergang zwischen dem Brechungsindex der bilderzeugenden Einheit 10 und dem Brechungsindex des Deckelements 12 noch feiner aufzulösen. Durch die Nutzung zusätzlicher Bondingschichten kann das Reflexionsverhalten nahezu beliebig verbessert werden. Auch hier können die verschiedenen Bondingschichten 11, 11', 11" unterschiedliche Schichtdicken aufweisen.
  • 7 veranschaulicht exemplarisch die Brechungsindizes im optischen Stack des Display-Stacks aus 6. In diesem Beispiel besteht das Deckelement aus Polycarbonat mit einem Brechungsindex von n12=1,58. Oberhalb der Antireflexbeschichtung des Deckelements befindet sich Luft mit n0=1,0. Die bilderzeugende Einheit bzw. der Polarisationsfilter hat einen Brechungsindex von n10=1,4. Die erste, auf dem Polarisationsfilter angeordnete Bondingschicht hat einen Brechungsindex von n11=1,45. Auf diese folgen eine zweite Bondingschicht 11' mit einem Brechungsindex von n11'=1,49 und eine dritte Bondingschicht 11" mit einem Brechungsindex von n11"=1,53. Wie schon in 5 handelt es sich um exemplarische Werte. Die konkreten Brechungsindizes können auch hier in Abhängigkeit vom Brechungsindex n12 des Deckelements und vom Brechungsindex n10 der bilderzeugenden Einheit gewählt werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 03/073410 A1 [0004]

Claims (10)

  1. Display-Stack (1) für eine Anzeigevorrichtung, mit: - einer bilderzeugenden Einheit (10); - einem Deckelement (12); und - zwei oder mehr Bondingschichten (11, 11', 11"), die zwischen der bilderzeugenden Einheit (10) und dem Deckelement (12) angeordnet sind und deren Brechungsindizes (n11, n11', n11") einen mehrstufigen Übergang zwischen dem Brechungsindex (n10) der bilderzeugenden Einheit (10) und dem Brechungsindex (n12) des Deckelements (12) realisieren.
  2. Display-Stack (1) gemäß Anspruch 1, wobei die bilderzeugende Einheit (10) zumindest einen Polarisationsfilter (100) aufweist.
  3. Display-Stack (1) gemäß Anspruch 2, wobei der Polarisationsfilter (100) eine Antiglare-Beschichtung oder eine Hardcoat-Beschichtung aufweist.
  4. Display-Stack (1) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Deckelement (12) eine rückseitige Beschichtung (120) oder eine Antireflexbeschichtung (121) aufweist.
  5. Display-Stack (1) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Deckelement (12) aus Kalk-Natron-Glas, Aluminium-Silikat-Glas, Polycarbonat, Polymethylmethacrylat, einem Polyurethan, einem Cyclo-Olefin-Polymer oder einem Cyclo-Olefin-Copolymer besteht.
  6. Display-Stack (1) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei die zwei oder mehr Bondingschichten (11, 11', 11") aus einem silikonbasierten Material oder einem acrylatbasierten Material bestehen.
  7. Display-Stack (1) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei die zwei oder mehr Bondingschichten (11, 11', 11") Brechungsindizes im Bereich von 1,4 bis 1,55 aufweisen.
  8. Display-Stack (1) gemäß Anspruch 7, wobei eine erste Bondingschicht (11) einen Brechungsindex im Bereich von 1,42 bis 1,44 aufweist und eine zweite Bondingschicht (11') einen Brechungsindex im Bereich von 1,45 bis 1,48 aufweist.
  9. Display-Stack (1) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei zwischen den zwei oder mehr Bondingschichten (11, 11', 11") und dem Deckelement (12) eine berührungsempfindliche Schicht (13) angeordnet ist.
  10. Anzeigevorrichtung mit einem Display-Stack gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9.
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