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Eine Kupplungsanordnung mit einem eine antriebsseitige Kupplungseinheit sowie eine antriebsseitige Kupplungseinheit umschließenden Kupplungsgehäuse und mit einer ein Tilgersystem aufweisenden Dämpfungseinrichtung versehen, wobei das Tilgersystem über einen Tilgermassenträger und wenigstens eine an demselben relativ bewegbar aufgenommene Tilgermasse verfügt, und wobei die antriebsseitige Kupplungseinheit zur Herstellung einer Übertragbarkeit von Drehmomenten zwischen dem Kupplungsgehäuse und einem Abtrieb mit einer abtriebsseitigen Kupplungseinheit in Wirkverbindung bringbar ist, oder zur Aufhebung der Übertragbarkeit dieser Drehmomente von der abtriebsseitigen Kupplungseinheit lösbar ist.
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Eine derartige Kupplungsanordnung ist durch die
DE 10 2008 042 466 A1 bekannt. Das um eine Zentralachse drehbare Kupplungsgehäuse trägt auf einer Gehäusenabe einen Kupplungskolben, an welchem eine Anpressplatte aufgenommen ist. Axial zwischen einer antriebsseitigen Gehäusewandung und der Anpressplatte ist eine Reiblamelle vorgesehen, die dann, wenn sich der Kupplungskolben auf die antriebsseitige Gehäusewandung zubewegt, eine Übertragung von Drehmomenten zulässt, und dann, wenn sich der Kupplungskolben von der antriebsseitigen Gehäusewandung entfernt, die Übertragung von Drehmomenten zumindest reduziert. Die Vorgabe für die Bewegung des Kupplungskolbens erfolgt gemäß der Beaufschlagung eines Druckraumes axial zwischen dem Kupplungskolben und der antriebsseitigen Gehäusewandung oder eines Kühlraumes an der Gegenseite des Kupplungskolbens mit einem fluidförmigen Druckmedium. Während die antriebsseitige Gehäusewandung zusammen mit der Anpressplatte eine antriebsseitige Kupplungseinheit bildet, dient die Reiblamelle als abtriebsseitige Kupplungseinheit. Diese abtriebsseitige Kupplungseinheit ist über eine Dämpfungseinrichtung mit einem Abtrieb verbunden, wobei die Dämpfungseinrichtung einen Torsionsschwingungsdämpfer und ein Tilgersystem aufweist, und in dem Kühlraum aufgenommen ist. Eine abtriebsseitige Nabenscheibe des Torsionsschwingungsdämpfers dient als Tilgermassenträgerelement eines Tilgermassenträgers, indem im radial äußeren Bereich Tilgermassen relativ bewegbar zum Tilgermassenträgerelement aufgenommen sind. Die Tilgermassen weisen jeweils Tilgermassenteile beidseits des Tilgermassenträgerelementes auf, die mittels einer Vernietung miteinander verbunden sind.
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Dass die Dämpfungseinrichtung in dem Kühlraum aufgenommen ist, macht sich insbesondere bei den Tilgermassen durch eine deutliche Verstimmung bemerkbar, da bei Bewegungen das im Kühlraum vorhandene fluidförmige Druckmedium verdrängt werden muss. Um dennoch eine hinreichende Tilgung von Anregungen der entsprechenden Ordnung erreichen zu können, wird es notwendig sein, die Tilgermassen überkritisch auszulegen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Tilgersystem derart mit einem Kupplungsgehäuse zu verbinden, dass einerseits eine Verstimmung der Tilgermassen dieses Tilgersystems ausgeschlossen ist, und andererseits die Einleitung von Drehmomenten bei geringen Umfangskräften möglich ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist Kupplungsanordnung mit einem eine antriebsseitige Kupplungseinheit sowie eine antriebsseitige Kupplungseinheit umschließenden Kupplungsgehäuse und mit einer ein Tilgersystem aufweisenden Dämpfungseinrichtung vorgesehen, wobei das Tilgersystem über einen Tilgermassenträger und wenigstens eine an demselben relativ bewegbar aufgenommene Tilgermasse verfügt, und wobei die antriebsseitige Kupplungseinheit zur Herstellung einer Übertragbarkeit von Drehmomenten zwischen dem Kupplungsgehäuse und einem Abtrieb mit einer abtriebsseitigen Kupplungseinheit in Wirkverbindung bringbar ist, oder zur Aufhebung der Übertragbarkeit dieser Drehmomente von der abtriebsseitigen Kupplungseinheit lösbar ist.
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Von besonderer Bedeutung hierbei ist, dass der Tilgermassenträger des Tilgersystems an dem Kupplungsgehäuse zumindest drehfest aufgenommen ist. Das Tilgersystem kann somit an beliebiger Stelle relativ zum Kupplungsgehäuse angeordnet sein, und ist dennoch drehfest mit dem Kupplungsgehäuse verbunden. So kann das Tilgersystem beispielsweise, sollte das Kupplungsgehäuse mit einem fluidförmigen Druckmittel befüllt sein, außerhalb des Kupplungsgehäuses vorgesehen sein, so dass das Risiko einer Verstimmung des Tilgersystems nicht befürchtet werden muss.
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Von besonderem Vorteil ist die Herstellung einer Verbindung des Tilgermassenträgers des Tilgersystems mit dem Kupplungsgehäuse im radial äußeren Bereich des letztgenannten, da hierdurch Drehmomente eines bestimmten Betrages mit vergleichsweise geringen Umfangskräften übertragen werden können.
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Das Tilgersystem kann über einen Tilgermassenträger mit lediglich einem Tilgermassenträgerelement verfügen, oder aber über einen Tilgermassenträger mit einer Mehrzahl von Tilgermassenträgerelementen. Im erstgenannten Fall ist das einzelne Tilgermassenträgerelement am Kupplungsgehäuse aufgenommen, während im anderen Fall das zum Kupplungsgehäuse jeweils nächstliegend positionierte Tilgermassenträgerelement am Kupplungsgehäuse aufgenommen ist, und zwar an zumindest einem Aufnehmer, der an der dem Tilgersystem zugewandten Seite des Kupplungsgehäuses angeordnet ist, vorzugsweise hierbei an der dem Tilgersystem zugewandten Gehäusewandung des Kupplungsgehäuses.
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Zur Realisierung dieses zumindest einen Aufnehmers sind eine Mehrzahl unterschiedlicher Lösungen denkbar.
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Eine vorteilhafte Ausführung liegt darin, den zumindest einen Aufnehmer als Gewindehülse auszubilden, die zur Aufnahme eines Gewindeschaftes eines Befestigungselementes dient, das die vom Kupplungsgehäuse abgewandte Seite des wenigstens einen Tilgermassenträgerelementes hintergreift, und, nach Durchgang durch eine entsprechende Ausnehmung innerhalb des wenigstens einen Tilgermassenträgerelementes, mit seinem Gewindeschaft durch Eingriff in die Gewindehülse eine Verbindung zwischen dem wenigstens einen Tilgermassenträgerelement und dem Kupplungsgehäuse herstellt.
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Alternativ kann der zumindest eine Aufnehmer als Zapfen ausgebildet sein, der eine entsprechende Ausnehmung innerhalb des wenigstens einen Tilgermassenträgerelementes nach Durchgang hintergreift, und dadurch eine Verbindung zwischen dem wenigstens einen Tilgermassenträgerelement und dem Kupplungsgehäuse herstellt.
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Der Zapfen kann durch Herstellung einer Ausformung an der dem Tilgersystem zugewandten Gehäusewandung des Kupplungsgehäuses gebildet sein, oder aber als Abstandshalter zwischen den Tilgermassenträgerelementen des Tilgermassenträgers wirksam sein.
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Erneut alternativ kann der zumindest eine Aufnehmer als Zapfen ausgebildet sein, der eine entsprechende Ausnehmung innerhalb des wenigstens einen Tilgermassenträgerelementes durchgreift, und der durch Verschweißung mit dem entsprechenden Tilgermassenträgerelement eine Verbindung zwischen demselben und dem Kupplungsgehäuse herstellt.
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Schließlich kann der zumindest eine Aufnehmer bei einem Kupplungsgehäuse, das an einer radialen Außenseite eines sich zumindest im Wesentlichen axial erstreckenden Gehäuseabschnittes eine Profilierung aufweist, in die Profilierung dieses Gehäuseabschnittes mit wenigstens einem Axialansatz eingreifen, und damit eine drehgesicherte Verbindung herstellen. Besonders elegant ist eine solche Ausführung des zumindest einen Aufnehmers, wenn das Kupplungsgehäuse an einer radialen Innenseite dieses sich zumindest im Wesentlichen axial erstreckenden Gehäuseabschnittes über eine Profilierung verfügt, in welche eine der Kupplungseinheiten zur drehfesten Aufnahme mit einer entsprechenden Gegenprofilierung eingreift, wobei diese Profilierung gemeinsam mit der an der radialen Außenseite dieses Gehäuseabschnittes bestehenden Profilierung infolge des Herstellungsprozesses dieses Gehäuseabschnittes entstanden ist, und somit jeder dieser beiden Profilierungen eine funktionale Bedeutung zukommt. Hierbei ist der zumindest eine Aufnehmer vorzugsweise in demjenigen Radialbereich des dem Kupplungsgehäuse benachbarten Tilgermassenträgerelementes vorgesehen, in welchem der die Profilierung an der radialen Außenseite aufweisende, sich zumindest im Wesentlichen axial erstreckenden Gehäuseabschnitt vorgesehen ist.
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Der wenigstens eine Axialansatz des zumindest einen Aufnehmers des dem Kupplungsgehäuse benachbarten Tilgermassenträgerelementes kann entweder bereits vor Herstellung einer drehfesten Verbindung zwischen dem Tilgermassenträgerelement und dem Kupplungsgehäuse in Richtung der Profilierung an dem Kupplungsgehäuse ausgerichtet sein, so dass durch Herstellung einer axialen Montagekraft eine Wirkverbindung mit der Profilierung hergestellt werden kann, oder aber der wenigstens eine Axialansatz des zumindest einen Aufnehmers des dem Kupplungsgehäuse benachbarten Tilgermassenträgerelementes ist vor Herstellung einer drehfesten Verbindung zwischen dem Tilgermassenträgerelement und dem Kupplungsgehäuse noch radial ausgerichtet, um dann, wenn das dem Kupplungsgehäuse benachbarte Tilgermassenträgerelement an der benachbarten Gehäusewandung in Axialanlage gekommen ist, durch Umbiegung in Richtung zur Profilierung in dieselbe eingedrückt zu werden.
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Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele für den zumindest einen Aufnehmer des dem Kupplungsgehäuse benachbarten Tilgermassenträgerelementes angegeben. Es zeigt:
- 1 eine Kupplungsanordnung mit einem Kupplungsgehäuse und einem daran mittels zumindest eines Aufnehmers befestigten Tilgermassenträgerelement eines Tilgermassenträgers eines Tilgersystems, wobei der zumindest eine Aufnehmer durch eine Gewindehülse gebildet ist, die zur Aufnahme eines eine Ausnehmung des Tilgermassenträgerelementes durchdringenden Gewindeschaftes eines Befestigungselementes vorgesehen ist;
- 2 wie 1, aber mit zumindest einem als zapfenförmiger Schaft ausgebildeten Aufnehmer, der an seiner dem Tilgersystem zugewandten Seite durch Vernietung befestigt ist;
- 3 wie 2, aber mit zumindest einem als zapfenförmiger Schaft ausgebildeten Aufnehmer, der an seiner dem Tilgersystem zugewandten Seite durch Verschweißung befestigt ist;
- 4 wie 2, aber mit zumindest einem als zapfenförmiger Schaft ausgebildeten Aufnehmer, der durch Herstellung einer Ausformung an der dem Tilgersystem zugewandten Gehäusewandung des Kupplungsgehäuses gebildet und an seiner dem Tilgersystem zugewandten Seite durch Vernietung befestigt ist;
- 5 wie 2, aber mit zumindest einem als zapfenförmiger Schaft ausgebildeten Aufnehmer, der an seiner dem Tilgersystem zugewandten Seite als Abstandshalter zwischen den Tilgermassenträgerelementen des Tilgermassenträgers wirksam und durch Vernietung befestigt ist;
- 6 wie 1, aber mit zumindest einem Axialansatz, der in eine Profilierung an der radialen Außenseite eines sich zumindest im Wesentlichen axial erstreckenden Gehäuseabschnittes des Kupplungsgehäuses eingreift.
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Wie 1 im Einzelnen zeigt, ist in einem Getriebegehäuse 1 eines Getriebes 57 eine Kupplungsanordnung 2 mit einer Kupplungsvorrichtung 3 und mit einem Tilgersystem 4 aufgenommen. Die Kupplungsvorrichtung 3 weist ein Kupplungsgehäuse 5 auf, das nicht nur einen Kupplungskolben 6, sondern darüber hinaus auch eine antriebsseitige Kupplungseinheit 7 sowie eine abtriebsseitige Kupplungseinheit 8 umschließt, und mittels einer Vernietung 9 an einer Eingangsnabe 10 befestigt ist. Diese Eingangsnabe 10 steht über einen Torsionsschwingungsdämpfer 11 mit einem nur schematisch dargestellten Antrieb 12, wie beispielsweise der Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine, in Drehmomentverbindung. Der Torsionsschwingungsdämpfer 11 ist ebenso wie das Tilgersystem 4 Teil einer Dämpfungseinrichtung 13, wobei der Torsionsschwingungsdämpfer 11 durch eine Trennwand 14 vom Tilgersystem 4 getrennt ist.
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Das Kupplungsgehäuse 5 weist an seiner dem Tilgersystem 4 zugewandten antriebsseitigen Gehäusewandung 15 als Aufnehmer 30 dienende Gewindehülsen 16 auf. Der jeweilige Aufnehmer 30 ist, wie nachfolgend gezeigt werden soll, zur Befestigung eines Tilgermassenträgerelementes 21 eines Tilgermassenträgers 22 des Tilgersystems 4 an der antriebsseitigen Gehäusewandung 15 des Kupplungsgehäuses 5 vorgesehen. Die Gewindehülse 16 ist mit einem Innengewinde 17 versehen, das zur Aufnahme eines Gewindeschaftes 18 eines Befestigungselementes 19 dient, das nach axialem Durchgriff durch eine Ausnehmung 20 des Tilgermassenträgerelementes 21 dasselbe mit einem Anlagekopf 23 axial hintergreift, und dadurch eine Festverbindung zwischen der antriebsseitigen Gehäusewandung 15 des Kupplungsgehäuses 5 und dem Tilgermassenträgerelement 21 des Tilgersystems 4 herstellt. Während der Aufnehmer 30 mittels Verschweißung 24 an der antriebsseitigen Gehäusewandung 15 befestigt ist, ist ein weiteres Tilgermassenträgerelement 25 des Tilgermassenträgers 22 mittels eines Abstandshalters 26 und einer Vernietung 27 an dem erstgenannten Tilgermassenträgerelement 21 befestigt. Die beiden Tilgermassenträgerelemente 21 und 25 nehmen axial zwischen sich Tilgermassen 28 auf, für welche der Abstandshalter 26 durch Begrenzung von deren Relativauslenkweite in Bezug zum Tilgermassenträger 22 als Anschlag 29 dient.
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An dem Kupplungsgehäuse 5 sind eine Mehrzahl der Aufnehmer 30 vorgesehen, die jeweils im radial äußeren Bereich des Kupplungsgehäuses 5 vorgesehen sind. Zur Übertragung von Drehmomenten eines bestimmten Betrages müssen die Aufnehmer 30 durch die Anordnung im radial äußeren Bereich des Kupplungsgehäuses 5 geringere Umfangskräfte übertragen, als dies radial weiter innen der Fall wäre. Eine Beschädigung der Aufnehmer 30 wird dadurch vermieden.
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Sofern die Aufnehmer 30 mit Befestigungselementen 19 zusammenwirken, wie sie bei der Ausführung gemäß 1 dargestellt sind, kann die Verbindung zwischen dem Kupplungsgehäuse 5 und dem Tilgermassenträgerelement 21 bei Bedarf jederzeit wieder gelöst werden. Verständlicherweise ist der Anlagekopf 23 des jeweiligen Befestigungselementes 19 in Umfangsrichtung zwischen den Tilgermassen 28 angeordnet, so dass die Tilgermassen 28 bei ihrer Bewegung relativ zum Tilgermassenträger 22 nicht gehindert sind.
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Bei der Ausführung des Aufnehmers 30 gemäß 2 oder 3 ist dieser jeweils mit einem zapfenförmigen Schaft 32 ausgebildet, der mittels Verschweißung 24 an der antriebsseitigen Gehäusewandung 15 des Kupplungsgehäuses 5 befestigt ist, und an seiner vom Kupplungsgehäuse 5 abgewandten Seite mit einem stufenförmig verjüngten Zapfenende 33a oder 33b die entsprechende Ausnehmung 20 des benachbarten Tilgermassenträgerelementes 21 gemäß 2 axial durchgreift, oder aber, gemäß 3, in diese Ausnehmung 20 des Tilgermassenträgerelementes 21 eingreift. Bei 2 wird das Zapfenende 33a mittels einer auf das Kupplungsgehäuse 5 zugerichtete Axialkraft gegen die entsprechende Seite des Tilgermassenträgerelementes 21 gestaucht, und dadurch ein Nietkopf 34 einer Vernietung 35 erzeugt, der das Tilgermassenträgerelement 21 axial hintergreift, und dadurch eine Festverbindung zwischen der antriebsseitigen Gehäusewandung 15 des Kupplungsgehäuses 5 und dem Tilgermassenträgerelement 21 des Tilgersystems 4 herstellt. Bei 3 wird das Zapfenende 33b mittels einer Verschweißung 36 an der entsprechenden Seite des Tilgermassenträgerelementes 21 befestigt, und dadurch eine Festverbindung zwischen der antriebsseitigen Gehäusewandung 15 des Kupplungsgehäuses 5 und dem Tilgermassenträgerelement 21 des Tilgersystems 4 herstellt.
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Bei der Ausführung des Aufnehmers 30 gemäß 4 ragt dessen zapfenförmiger Schaft 32a als Ausformung 37 aus der antriebsseitigen Gehäusewandung 15 des Kupplungsgehäuses 5 heraus. Diese Ausformung 37 wird vorzugsweise durch plastische Verformung der antriebsseitigen Gehäusewandung 15 von deren Abtriebsseite aus herausgebildet, um dann, ausgehend von der Antriebsseite der antriebsseitigen Gehäusewandung 15, in Richtung zum benachbarten Tilgermassenträgerelement 21 zu ragen, und die entsprechende Ausnehmung 20 des Tilgermassenträgerelementes 21 axial zu durchgreifen. Das Zapfenende 33c des Schaftes 32a wird mittels einer auf das Kupplungsgehäuse 5 zugerichtete Axialkraft gegen die entsprechende Seite des Tilgermassenträgerelementes 21 gestaucht, und dadurch ein Nietkopf 34a einer Vernietung 35a erzeugt, der das Tilgermassenträgerelement 21 axial hintergreift, und dadurch eine Festverbindung zwischen der antriebsseitigen Gehäusewandung 15 des Kupplungsgehäuses 5 und dem Tilgermassenträgerelement 21 des Tilgersystems 4 herstellt.
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Bei der Ausführung des Aufnehmers 30 gemäß 5 ragt ein der antriebsseitigen Gehäusewandung 15 des Kupplungsgehäuses 5 zugewandtes Zapfenende 38 eines als Abstandshalter 39 wirksamen zapfenförmigen Schaftes 54 nach Durchgriff einer entsprechenden Ausnehmung 20 des Tilgermassenträgerelementes 21 sowie einer dieser Ausnehmung 20 zugeordneten weiteren Ausnehmung 40 der antriebsseitigen Gehäusewandung 15 in das Kupplungsgehäuse 5, um dort mittels einer Axialkraft, die in Richtung zum Tilgersystem 4 gerichtet ist, einen gegen die entsprechende Seite des Tilgermassenträgerelementes 21 gestauchten Nietkopf 41 einer Vernietung 42 zu erzeugen. Dadurch wird einerseits eine Festverbindung zwischen der antriebsseitigen Gehäusewandung 15 des Kupplungsgehäuses 5 und dem Tilgermassenträgerelement 21 des Tilgersystems 4 herstellt, und andererseits für die gewünschte axiale Distanz zwischen den Tilgermassenträgerelementen 21 und 25 des Tilgermassenträgers 22 des Tilgersystems 4 gesorgt.
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Zurückkommend auf 1 ist dort erkennbar, dass das Kupplungsgehäuse 5 an der radialen Innenseite einer die antriebsseitige Gehäusewandung 15 mit einer abtriebsseitigen Gehäusewandung 42 verbindenden radialen Außenwandung 43 eine Verzahnung 44 aufweist, die vorzugsweise durch eine plastische Verformung hergestellt sein kann, und sich an der radialen Außenseite der radialen Außenwandung 43 als Profilierung 62 abbildet. Die Verzahnung 44 wird genutzt, um antriebsseitige Kupplungselemente 45 der antriebsseitigen Kupplungseinheit 7 drehfest, aber axial verlagerbar aufzunehmen, wobei die antriebsseitigen Kupplungselemente 45 ebenfalls mit einer Gegenverzahnung 47 versehen sind. Axial zwischen jeweils zwei antriebsseitigen Kupplungselementen 45 ist jeweils ein abtriebsseitiges Kupplungselement 48 der abtriebsseitigen Kupplungseinheit 8 aufgenommen, das axial beidseits mit Reibflächen 49 versehen ist, die mit entsprechenden Gegenreibflächen 50 der antriebsseitigen Kupplungselemente 45 in Wirkverbindung gebracht werden können. Auch die abtriebsseitigen Kupplungselemente 48 sind mit einer Verzahnung 51 ausgebildet, die mit einer Gegenverzahnung 52 an einer Abtriebsnabe 53 in drehfester, aber axial verlagerbarer Verbindung stehen. Die Abtriebsnabe 53 steht über eine weitere Verzahnung 55 in drehfester Verbindung mit einer als Abtrieb 55 dienenden Getriebeeingangswelle des Getriebes 57.
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Axial zwischen der antriebsseitigen Gehäusewandung 15 und dem Kupplungskolben 6 des Kupplungsgehäuses 5 ist ein Druckraum 60 vorgesehen, der bei einem Überdruck gegenüber einem an die axiale Gegenseite des Kupplungskolbens 6 angrenzenden Ausgleichsraum 61 eine Verlagerung des Kupplungskolbens 6 in Richtung zu den Kupplungseinheiten 7 und 8 bewirkt, und dadurch die antriebsseitigen Kupplungselemente 45 der antriebsseitigen Kupplungseinheit 7 mit den abtriebsseitigen Kupplungselemente 48 der abtriebsseitigen Kupplungseinheit 8 in Wirkverbindung versetzt, um die Kupplungsvorrichtung 3 einzurücken. Ein vom Antrieb 12 über die Aufnehmer 30 auf das Kupplungsgehäuse 5 übertragenes Drehmoment wird dann über die Kupplungseinheiten 7 und 8 auf die Abtriebsnabe 53 und damit auf den Abtrieb 56 weitergeleitet. Wird dagegen ein Überdruck in dem Ausgleichsraum 61 gegenüber dem Druckraum 60 eingestellt, kommt es zu einer axialen Verlagerung des Kupplungskolbens 6 in von den Kupplungseinheiten 7 und 8 fortweisender Richtung, so dass die antriebsseitigen Kupplungselemente 45 der antriebsseitigen Kupplungseinheit 7 von den abtriebsseitigen Kupplungselementen 48 der abtriebsseitigen Kupplungseinheit 8 zumindest teilweise gelöst werden, und dadurch die Kupplungsvorrichtung 3 ausrückt. Ein vom Antrieb 12 über die Aufnehmer 30 auf das Kupplungsgehäuse 5 übertragenes Drehmoment wird dann entweder nicht mehr oder nur teilweise über die Kupplungseinheiten 7 und 8 auf die Abtriebsnabe 53 und damit auf den Abtrieb 56 weitergeleitet.
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Ergänzend ist anzumerken, dass der Druckraum 60 zum Druckaufbau über Zuleitungen 65 in der Eingangsnabe 10 mit fluidförmigem Medium versorgt wird, und der Ausgleichsraum 61 über Zuleitungen 66 axial zwischen der Eingangsnabe 10 und der Abtriebsnabe 53. Die Versorgung der Zuleitungen 65 erfolgt über eine Mittenbohrung 68 in dem Abtrieb 56, und die Versorgung der Zuleitungen 66 über einen ringförmigen Kanal 69 zwischen dem Abtrieb 56 und einer Kupplungsgehäusenabe 70. Der Ausgleichsraum 65 ist durch eine Trennwandung 71 gegenüber einem Kühlraum 72 abgedichtet, der die Kupplungseinheiten 7 und 8 aufnimmt.
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Die radiale Außenwandung 43 des Kupplungsgehäuses 5 dient zur Befestigung eines Rotors 76 einer Elektromaschine 77, der von einem im Getriebegehäuse 1 befestigten Stator 78 umschlossen ist.
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6 zeigt eine von den bisherigen Aufnehmern 30 abweichende Ausführung eines Aufnehmers 30a. Zur Bildung des jeweiligen Aufnehmers 30a weist das dem Kupplungsgehäuse 5 benachbarte Tilgermassenträgerelement 21a in seinem radialen Umfangsbereich jeweils einen Axialansatz 75 auf, der beispielsweise durch Umbiegung in Richtung zum Kupplungsgehäuse 5 gebildet sein kann. Der Axialansatz 75 greift in eine entsprechende Vertiefung der Profilierung 62 der radialen Außenwandung 43 des Kupplungsgehäuses 5 ein. Dadurch wird eine drehfeste Verbindung zwischen der antriebsseitigen Gehäusewandung 15 des Kupplungsgehäuses 5 und dem Tilgermassenträgerelement 21 des Tilgersystems 4 hergestellt. Wird zudem eine axiale Sicherung für das Tilgersystem 4 in Bezug zum Kupplungsgehäuse 5 gewünscht, muss diese separat herbeigeführt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Getriebegehäuse
- 2
- Kupplungsanordnung
- 3
- Kupplungsvorrichtung
- 4
- Tilgersystem
- 5
- Kupplungsgehäuse
- 6
- Kupplungskolben
- 7
- antriebsseitige Kupplungseinheit
- 8
- abtriebsseitige Kupplungseinheit
- 9
- Vernietung
- 10
- Eingangsnabe
- 11
- Torsionsschwingungsdämpfer
- 12
- Antrieb
- 13
- Dämpfungseinrichtung
- 14
- Trennwand
- 15
- antriebsseitige Gehäusewandung
- 16
- Gewindehülse
- 17
- Innengewinde
- 18
- Gewindeschaft
- 19
- Befestigungselement
- 20
- Ausnehmung
- 21
- Tilgermassenträgerelement
- 22
- Tilgermassenträger
- 23
- Anlagekopf
- 24
- Verschweißung
- 25
- weiteres Tilgermassenträgerelement
- 26
- Abstandshalter
- 27
- Vernietung
- 28
- Tilgermassen
- 29
- Anschlag
- 30
- Aufnehmer
- 32
- Schaft
- 33
- Zapfenende
- 34
- Nietkopf
- 35
- Vernietung
- 36
- Verschweißung
- 37
- Ausformung
- 38
- Zapfenende
- 39
- Abstandshalter
- 40
- Ausnehmung
- 41
- Nietkopf
- 42
- Vernietung
- 43
- Außenwandung
- 44
- Verzahnung
- 45
- antriebsseitige Kupplungselemente
- 46
- abtriebsseitigen Gehäusewandung
- 47
- Gegenverzahnung
- 48
- abtriebsseitige Kupplungselemente
- 49
- Reibflächen
- 50
- Gegenreibflächen
- 51
- Verzahnung
- 52
- Gegenverzahnung
- 53
- Abtriebsnabe
- 54
- Schaft
- 55
- Verzahnung
- 56
- Abtrieb
- 57
- Getriebe
- 60
- Druckraum
- 61
- Ausgleichsraum
- 62
- Profilierung
- 65
- Zuleitungen
- 66
- Zuleitungen
- 68
- Mittenbohrung
- 69
- Kanal
- 70
- Kupplungsgehäusenabe
- 71
- Trennwandung
- 72
- Kühlraum
- 75
- Axialansatz
- 76
- Rotors
- 77
- Elektromaschine
- 78
- Stator
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008042466 A1 [0002]