DE102019129540A1 - Sägevorrichtung für das beschneiden von gehölzen - Google Patents

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Adrian Herde
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    • A01G3/08Other tools for pruning, branching or delimbing standing trees
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Sägevorrichtung (300, 400, 600) für das Beschneiden von Gehölzen mit einer Sägeeinrichtung (100, 200), die ein Sägewerkzeug, einen Antrieb für das Sägewerkzeug und eine Fassung (101, 201) für das Sägewerkzeug aufweist. Die erfindungsgemäße Sägevorrichtung (300, 400, 600) ist dadurch gekennzeichnet, dass die Fassung (101, 201) einen abgewinkelten oder abgekrümmten Übergangsbereich zwischen dem Sägewerkzeug und einem Griff (311), einer Griffstange (414, 614) oder einem zur Verbindung mit einem Griff (311) oder einer Griffstange (414, 614) vorgesehenen Adapter (102, 202, 302, 502) umfasst.

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sägevorrichtung für das Beschneiden von Gehölzen mit einer Sägeeinrichtung, die ein Sägewerkzeug, einen Antrieb für das Sägewerkzeug und eine Fassung für das Sägewerkzeug aufweist.
  • STAND DER TECHNIK
  • Der Stand der Technik umfasst Astsägen in verschiedenen Ausgestaltungen. Besonders häufig kommen bei dem Beschneiden von Gehölzen manuell zu betätigende Astsägen mit einem gekrümmten Sägeblatt, welches an einer langen Griffstange befestigt ist, zum Einsatz. Eine solche Astsäge ist in der Patentanmeldungsveröffentlichung DE 10 2004 007 377 A1 beschrieben. Daneben sind motorgetriebene Kettensägen bekannt, welche zum Beschneiden von Gehölzen wiederum eine lange Griffstange aufweisen, wobei die Sägekette an einem Ende der Griffstange und der diese antreibende Motor an dem anderen Ende der Griffstange angeordnet ist. Durch die Anordnung des Motors an dem der Sägekette abgewandten Ende der Griffstange wird eine Gewichtsverteilung erreicht, welche die Arbeit vereinfacht, wobei an der Griffstange zusätzlich ein Schultergurt befestigt sein kann, sodass der Benutzer ein Großteil der Last mit seinem Oberkörper tragen kann. Eine solche Astsäge ist in der Gebrauchsmusterschrift DE 20 2007 016 489 U1 beschrieben. Schließlich ist aus der Patentanmeldungsveröffentlichung DE 19505653 A1 eine als handgeführte Kreissäge ausgebildete Astsäge bekannt, welche das Sägeblatt umgreifende Abstützfinger aufweist und bei der auch die Schutzabdeckung im Bereich des Einlaufes des Sägeblattes als Anschlag ausgebildet ist.
  • Nachteilig an diesem Stand der Technik ist, dass mit den manuell zu betätigenden Astsägen das Beschneiden von Gehölzen sehr kraftzehrend ist. Aber auch mit den motorbetriebenen Astsägen ist die Führung des Sägewerkzeuges, d.h. der Sägekette oder des Sägeblattes, zur Ausführung eines geraden Schnittes schwierig und dementsprechend ist auch die Verwendung dieser Astsägen durchaus anstrengend.
  • OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
  • AUFGABE DER ERFINDUNG
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Astsäge zu schaffen, mit welcher das Absägen von schwer zugänglichen Ästen, insbesondere solchen in grö-ßerer Höhe, einfacher durchgeführt werden kann.
  • TECHNISCHE LÖSUNG
  • Zur Lösung der Aufgabe ist eine Sägevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 vorgesehen. Weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Sägevorrichtung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die erfindungsgemäße Sägevorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Fassung einen abgewinkelten oder abgekrümmten Übergangsbereich zwischen dem Sägewerkzeug und einem Griff, einer Griffstange oder einem zur Verbindung mit einem Griff oder einer Griffstange vorgesehenen Adapter umfasst. Durch den abgewinkelten oder abgekrümmten Übergangsbereich zwischen dem Sägewerkzeug und dem Griff, der Griffstange oder dem Adapter eignet sich die Sägevorrichtung besonders für das Absägen von Ästen in größerer Höhe oder an schwer zugänglichen Stellen, weil bei dem Sägen solcher Äste nur eine Zugkraft aufgewendet werden muss. Dies ist deswegen vorteilhaft, weil die Position, an welcher der Schnitt ausgeführt werden soll, nicht selten schwer zugänglich ist, weil es sich um ein dicht und/oder hoch gewachsenes Gehölz handelt, und die Führung einer herkömmlichen Säge entsprechende Schwierigkeiten bereitet. Das Sägewerkzeug kann nämlich aus Sicht des Benutzers hinter dem Ast platziert werden und sodann wird die Sägeeinrichtung in Richtung des Benutzers von diesem gezogen. Bei Ästen, die nicht zu hoch gelegen sind, kann der Übergangsbereich dabei auf dem abzusägenden Ast abgelegt werden, sodass der Benutzer nicht das gesamte Gewicht der Sägeeinrichtung halten muss. Bei höher gelegenen Ästen wirkt das Eigengewicht der Sägevorrichtung auf die Kontaktfläche zwischen dem abzusägenden Ast und dem Sägewerkzeug, sodass die von dem Benutzer aufzubringende Zugkraft geringer ist. Die Sägevorrichtung kann eine zusätzliche Schutzhülle aufweisen, welche das Sägewerkzeug vor äußeren Einflüssen schützt, wenn die Sägevorrichtung nicht in Gebrauch ist.
  • Schließlich ist es mithilfe des Adapters möglich, die erfindungsgemäße Sägevorrichtung an die jeweilige Anwendungssituation anzupassen, indem der Adapter mit Griffstangen unterschiedlicher Länge oder auch mit einem Griff, welcher das Beschneiden von Gehölzen in für den Benutzer unmittelbar zugänglichen Bereichen ermöglicht, verbunden wird. Für den Benutzer unmittelbar zugänglich sind insbesondere die distalen Bereiche eines nicht hochgewachsenen Gehölzes, wie eine Hecke oder ein Busch.
  • Bevorzugt weist die Fassung für das Sägewerkzeug zumindest zwei gegenüberliegende Ausnehmungen mit über das Sägewerkzeug hinausragenden Kanten auf, wobei das Sägewerkzeug in den Ausnehmungen freiliegt. Durch solche einander gegenüberliegenden Ausnehmungen kann bei dem Sägevorgang von einem Benutzer sowohl Zug als auch Druck ausgeübt werden. Die Kanten der Ausnehmungen bewirken, dass das Sägewerkzeug geführt wird und nicht von dem abzusägenden Ast abrutscht. Neben den einander gegenüber liegenden Ausnehmungen können ein oder mehrere weitere Ausnehmungen vorhanden sein, in denen das Sägewerkzeug ebenfalls freiliegt.
  • In weiterer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der Übergangsbereich eine Kante aufweist, welche einer der Ausnehmungen zugewandt ist und in diese übergeht. Diese Ausgestaltung ist besonders Vorteilhaft, weil die Kante des Übergangsbereiches zusammen mit der Kante einer der Ausnehmungen einen Haken bildet, sodass die Sägeeinrichtung leicht an den abzusägenden Ast gelegt werden kann und der abzusägende Ast nicht aus der Ausnehmung rutscht. Auf diese Weise kann die Sägeeinrichtung besonders leicht zur Ausführung eines geraden Schnittes geführt werden.
  • Bevorzugt weisen die Ausnehmungen eine sich in Richtung des Sägewerkzeuges verjüngende Form auf. Diese Form der sich in Richtung des Sägewerkzeuges verjüngenden Ausnehmungen bewirkt, dass sich der abzusägende Ast während des Sägevorgangs seitlich auf das Sägewerkzeugs zu bewegt, während dieses immer tiefer den Ast eindringt. Dementsprechend haben die Ausnehmungen zwei wesentlich Funktionen, nämlich zum einen als Anschlag zu dienen, sodass die Sägeeinrichtung nicht von dem Ast abrutscht, und zum anderen den abzusägenden Ast auf das Sägewerkzeug zu zubewegen und gleichmäßig zu führen, auch wenn die von dem Benutzer ausgeübte Zug- oder Druckkraft nicht optimal auf den Ast ausgerichtet ist, was sich bei der praktischen Anwendung nicht vermeiden lässt, entweder aufgrund der körperlichen Anstrengung des Benutzers, aufgrund der Tatsache, dass der abzusägende Ast schwer zugänglich ist, oder deshalb, weil der Benutzer aus einem Mangel an Erfahrung die Sägevorrichtung ungeschickt führt.
  • Grundsätzlich können die einander gegenüber liegenden Ausnehmungen an verschiedenen Positionen der Fassung ausgebildet sein. Als besonders vorteilhaft hat sich jedoch die Ausgestaltung erwiesen, bei der eine der gegenüber liegenden Ausnehmungen dem Griff, der Griffstange oder dem Adapter zugewandt ist. Denn dann kann der Benutzer, insbesondere wenn die Sägeeinrichtung mit einer langen Griffstande verbunden ist und ein Ast in größerer Höhe abzusägen ist, mit Hilfe dieser Ausnehmung sowie seines eigenen Körpergewichtes einen Zug auf die Sägeeinrichtung ausüben und dadurch den Sägevorgang kraftsparend durchführen, wobei der Ast durch die Kante der Ausnehmung stets gleichmäßig geführt wird. Ist der Adapter mit einer ggf. sehr langen Griffstange verbunden, so wird die dem Adapter zugewandte Ausnehmung bezüglich der Richtung der Schwerkraft g
    Figure DE102019129540A1_0001
    daher im Wesentlich nach unten orientiert sein.
  • Bei dem Sägewerkzeug kann es sich um ein Sägeblatt oder eine Sägekette handeln und das Sägewerkzeug kann ferner von dem Antrieb zu einer rotierenden oder oszillierenden Bewegung antreibbar sein. Demnach ist die Erfindung nicht auf eine bestimmte Ausgestaltung des Sägewerkzeugs beschränkt, sondern es können die bekannten Konzepte eines linearen Sägeblattes, welches eine oszillierende Bewegung ausführt, eines kreisförmigen Sägeblattes, welches eine Rotation ausführt, oder einer Sägekette, deren Kettenglieder sich entlang einer Führung bewegen, zur Anwendung kommen.
  • Der Antrieb ist vorzugsweise als Motor ausgebildet, dessen Achse senkrecht oder parallel zu der Bewegungsachse des Sägewerkzeugs orientiert ist. Die Anordnung und Orientierung des Motors ist auf den intendierten Einsatzzweck, d.h. welche Art von Gehölz wie beschnitten werden soll, angepasst, weswegen unterschiedliche Montagepositionen und Orientierungen des Motors möglich sind. Insbesondere bei einer gewerblichen Verwendung können mehrere unterschiedlich ausgebildete Sägevorrichtungen, die für verschiedene Einsatzzwecke optimiert sind, vorrätig gehalten werden. Das Drehmoment des Motors kann durch einen Riemen, einen Zahnriemen, eine Kette, ein Zahnradgetriebe oder gleichwirkende Drehmoment-Übertragungsmechanismen auf das Sägewerkzeug übertragen werden. Das Sägewerkzeug kann über einen Antriebsadapter mit der Motorwelle wirkverbunden sein. Ferner kann die Motorwelle blockierbar sein, um einen leichten Ausbau des Sägewerkzeuges zu ermöglichen.
  • Für einen schnellen Wechsel des Sägewerkzeugs kann vorgesehen sein, dass die Fassung aus mehreren Komponenten besteht, von denen zumindest zweit derart mit einem Schnellverschluss versehen sind, dass durch Lösen des Schnellverschlusses das Sägewerkzeug entfernbar ist und durch Festlegen des Schnellverschlusses das Sägewerkzeug in der Fassung betriebssicher aufgenommen ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht nicht nur einen schnellen sondern auch einen einfachen Austausch des Sägewerkzeugs, welcher ohne weitere Werkzeuge wie Schraubenzieher vorgenommen werden kann. Es kann vorgesehen, dass nicht nur das Sägewerkzeug nach Lösen des Schnellverschlusses entfernt werden kann, sondern auch der Motor und gegebenenfalls der Drehmoment-Übertragungsmechanismus, und der Motor in einer anderen Orientierung an der Fassung montiert werden kann, wobei gegebenenfalls ein entsprechend angepasster Drehmoment-Übertragungsmechanismus in der Fassung angeordnet wird.
  • Die Sägeeinrichtung kann als Energiequelle für den Antrieb eine Batterie oder einen Akkumulator aufweisen, sodass es für den Einsatz der erfindungsgemäßen Sägevorrichtung keines in der Nähe befindlichen Stromanschlusses bedarf. Diese Energiequelle kann auch in einer anderen Komponente der Sägevorrichtung untergebracht sein als der Sägeeinrichtung, sodass, wenn die Sägeeinrichtung mit einem Griff oder einer Griffstange über einen Adapter lösbar verbunden ist, der Akkumulator etwa in einem Innenraum aufgeladen werden kann, ohne die gesamte Sägevorrichtung dorthin verbringen zu müssen. Das Gleiche gilt für einen Austausch der Batterie. Es ist aber auch möglich, dass die Batterie oder der Akkumulator in die Sägeeinrichtung integriert sind.
  • In besonderer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Sägeeinrichtung eine Kamera zur optischen Aufnahme eines Sägevorgangs oder der Umgebung des Sägewerkzeugs aufweist. Mit einer solchen Kamera kann überwacht werden, dass der Sägevorgang auch tatsächlich an demjenigen Ast durchgeführt wird, welcher abzutrennen ist, auch wenn dichtes Laub eine frei Sicht des Benutzers behindert. Ebenso dient die Kamera der Erhöhung der Arbeitssicherheit, wenn etwa ein Gehölz gleichzeitig mit mehreren Sägevorrichtungen bearbeitet wird. Weiter kann die Beeinträchtigung oder Verletzung von Tieren, beispielsweise durch die Beschädigung von Hornissennestern, mittels der Kamera vermieden werden. Schließlich kann die Sägevorrichtung unabhängig eines durchzuführenden Sägevorgangs aufgrund der Kamera zur Inspektion eines Gehölzes verwendet werden, beispielsweise um einen Schädlingsbefall festzustellen, wie etwa die auf der Eichrindenoberfläche befindlichen Nester des Eichenprozessionspinners.
  • Zur Darstellung der mit der Kamera erzeugten optischen Daten kann die Sägevorrichtung ein Display umfassen, welches in einen Griff oder das proximale Ende einer Griffstange integriert ist. Ist der Griff oder die Griffstange mit der Sägeeinrichtung über einen Adapter verbunden, kann das Display bei Nichtgebrauch der Sägevorrichtung vor Umwelteinflüssen geschützt werden, indem die mit dem Adapter verbundene Komponente in einem Innenraum aufbewahrt wird, wohingegen die Sägeeinrichtung zusammen mit anderen Werkzeugen etwa in einem Schuppen aufbewahrt werden kann, welcher vor Umwelteinflüssen wie Feuchte und schwankenden Temperarturen regelmäßig nicht in gleicher Weise geschützt ist, wie von Personen bewohnte Innenräume. Die von der Kamera erzeugten optischen Daten können jedoch auch an ein Display übertragen werden, welches nicht Teil der erfindungsgemäßen Sägevorrichtung ist, wie beispielsweise ein an dem Helm eines Benutzers angeordnetes Head-Up-Display.
  • Für die Versorgung des Motors mit elektrischer Energie und gegebenenfalls zur Übertragung der von der Kamera erzeugten optischen Daten kann durch die Fassung und den Adapter beziehungsweise den Griff oder die Griffstange zumindest eine strom- und/oder datenführende Leitung geführt sein, welche mit dem Antrieb und/oder der Kamera verbunden ist. Dabei können eine stromführende und eine datenführende Leitung vorhanden sein. Die Daten können aber auch über eine Leitung übertragen werden, welche zugleich den Strom für den Motor führt (sogenannte Power-Line-Communication).
  • Alternativ oder ergänzend kann die Sägevorrichtung eine drahtlose Kommunikationseinrichtung aufweisen, welche von der Kamera aufgenommene optische Daten an ein Display überträgt.
  • Schließlich kann die Sägevorrichtung eine vorzugsweise teleskopierbare Griffstange umfassen, welche an einem von beiden Enden und/oder an beiden Enden einen Adapter aufweist. In einer solchen Ausgestaltung kann die Sägeeinrichtung ebenfalls mit einem Adapter ausgestattet sein, welcher mit dem Adapter an einem Ende der Griffstange verbindbar ist. Alternativ oder ergänzend dazu kann vorgesehen sein, dass die Griffstange an dem der Sägeeinrichtung abgewandten Ende einen Adapter aufweist, durch welchen eine weitere Komponente mit der Griffstange verbindbar ist, wobei es sich bei dieser weiteren Komponente beispielsweise um eine Griffstangenverlängerung, einen Handgriff, einen Anker für einen Schultergurt oder ein Gehäuse für elektrische Einrichtungen einschließlich eines Akkumulators, Displays oder Bedienfeldes handeln kann.
  • Figurenliste
    • 1 zeigt eine Seitenansicht eines ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels der Sägeeinrichtung der erfindungsgemäßen Sägevorrichtung,
    • 2 zeigt eine Rückansicht auf das Ausführungsbeispiel gemäß 1,
    • 3 zeigt eine Vorderansicht des Ausführungsbeispiels gemäß 1,
    • 4 zeigt eine Unteransicht des Ausführungsbeispiels gemäß 1,
    • 5 zeigt eine Seitenansicht eines zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Sägevorrichtung,
    • 6 zeigt eine Schnittansicht des zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiels gemäß 5,
    • 7 zeigt eine Vorderansicht des Ausführungsbeispiels gemäß 5,
    • 8 zeigt eine Seitenansicht eines dritten bevorzugten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Sägevorrichtung,
    • 9 zeigt eine Seitenansicht eines vierten bevorzugten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Sägevorrichtung,
    • 10 zeigt eine Seitenansicht eines fünften bevorzugten Ausführungsbeispiels einer Sägeeinrichtung der erfindungsgemäßen Sägevorrichtung,
    • 11 zeigt eine Seitenansicht einer Sägevorrichtung mit einer Sägeeinrichtung gemäß 10,
    • 12 zeigt eine Seitenansicht eines sechsten bevorzugten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Sägevorrichtung und
    • 13 zeigt eine Seitenansicht eines siebten bevorzugten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Sägevorrichtung.
  • AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
  • Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt.
  • 1 bis 3 zeigen verschiedene Ansichten eines ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels einer Sägeeinrichtung 100 der erfindungsgemäßen Sägevorrichtung. Die Sägeeinrichtung 100 um umfasst eine Fassung 101, einen Adapter 102, ein kreisförmiges Sägeblatt 103 und einen Motor 104. An dem Adapter 102 ist ein Arretierelement 105 angeordnet, mit dem der Adapter 102 an einem Griff oder einer Griffstange lösbar befestigt werden kann. Die Fassung 101 umfasst neben einem das Sägeblatt 103 aufnehmenden Abschnitt 105 einen abgewinkelten Abschnitt 106, der ein Übergangsbereich zwischen dem das Sägeblatt 103 aufnehmenden Abschnitt 105 und dem Adapter 102 ist und dessen Haupterstreckungsrichtung mit der Haupterstreckungsrichtung des Abschnittes 105 ungefähr einen rechten Winkel einschließt.
  • Der Abschnitt 105 der Fassung 101 weist zwei gegenüberliegende Ausnehmungen 107, 108 auf, in denen das Sägeblatt 103 freiliegt und welche beide die Form eines Kreissegmentes haben. Die Kanten der Ausnehmungen 107, 108 erstrecken sich über den Umfang des Sägeblattes 103 hinaus, sodass deren äußere Bereiche Anschläge für eine abzusägenden Ast bilden. Die Ausnehmung 108 ist dem Adapter zugewandt und weist damit in der Darstellung der 1 (und bei der Anwendung bezüglich der Schwerkraft g )
    Figure DE102019129540A1_0002
    nach unten, wohingegen die Ausnehmung 107 nach oben weist. Der Abschnitt 106 weist eine Kante 109 auf, welche der nach unten weisenden Ausnehmung 108 zugewandt ist und in diese übergeht, sodass die Kante 109 und die Kante der Ausnehmung 108 gemeinsam eine hakenform bilden.
  • Der Adapter ist deutlich schmaler ausgebildet als der abgewinkelte Abschnitt 106, wie den 1 bis 3 zu entnehmen ist, sodass der Adapter in eine entsprechende Buchse eines Griffes oder einer Griffstange gesteckt werden kann.
  • An der Fassung 101 sind ferner Betätigungselemente 110 eines Schnellverschlusses angeordnet, durch deren Betätigung die Fassung 101 auseinandergenommen werden kann, um das Sägeblatt 103 auszutauschen. Die Fassung 101 weist dazu eine mithilfe des Schnellverschlusses lösbare Seitenschale auf.
  • 4 zeigt eine Unteransicht des Ausführungsbeispiels gemäß 1. In dieser Figur ist dargestellt, dass die Fassung 101 Anschlüsse 111 aufweist, welche mit dem Motor 104 elektrisch verbunden sind. Bei dieser Ausführungsform ist die Energiequelle für den Motor 104 nicht in die Sägeeinrichtung 100 integriert, wobei die elektrische Verbindung zu dem Motor 104 hergestellt wird, wenn die der Adapter 102 auf einen Griff oder eine Griffstange gesteckt wird.
  • Die 5 bis 7 zeigen ein zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Sägeeinrichtung 200 der erfindungsgemäßen Sägevorrichtung, welche sich von der zuvor beschriebenen Ausführungsform dadurch unterscheidet, dass der Motor 204 senkrecht von der Fassung 201 absteht, anstatt parallel zu dieser angeordnet zu sein. Die Welle des Motors fluchtet dabei mi der Rotationsachse des Sägeblattes 203, wobei der Drehmoment-Übertragungsmechanismus derart angepasst ist, dass die Motorwelle lösbar an dem Sägeblatt 203 befestigt ist, wodurch auch bei diesem Ausführungsbeispiel das Sägeblatt 203 entfernt werden kann, um es durch ein neues zu ersetzen. Der Schnittdarstellung gemäß 6 ist zu entnehmen, dass das Sägeblatt 203 an der Welle des Motors 204 mithilfe eines Antriebsadapters 218 und einer Schraube 2019 befestigt ist. Der Ausbau des Sägeblattes 203 erfolgt bei diesem Ausführungsbeispiel dadurch, dass die Schraube 219 gelöst wird, woraufhin das Sägeblatt 203 in der Fassung verschoben werden kann, sodass das Sägeblatt 203 über eine der Ausnehmungen 207, 208 aus der Fassung herausgezogen werden kann. Um die Schraube 219 leicht lösen zu können, ist die Welle des Motors 204 bei diesem Ausführungsbeispiel blockierbar, sodass die Schraube 2019 mit einem Drehmoment beaufschlagt werden kann, ohne dass sich die Welle des Motors 204 mitdreht. Ohne diese Maßnahme ließe sich die Schraube 219 nur schwer lösen. Statt der Schraube 219 kann auch ein mit einem Hebel versehener Schnellspanner vorhanden sein, um eine Wirkverbindung zwischen dem Sägeblatt 203 und dem Antriebsadapter 218 herzustellen.
  • 8 zeigt eine Seitenansicht eines dritten bevorzugten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Sägevorrichtung 300, welche neben den bereits beschriebenen Komponenten einen Griff 311 umfasst. Der Adapter 302 ist bei diesem Ausführungsbeispiel in einen (schematisch dargestellten) Griff 311 gesteckt und dort arretiert. In dem Griff 311 ist eine Batterie oder ein Akkumulator als Energiequelle 312 für den Motor angeordnet. Der Griff 311 weist ein Bedienfeld 313 zur Steuerung des Motors auf.
  • 9 zeigt eine Seitenansicht eines vierten bevorzugten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Sägevorrichtung 400, welche neben den in Zusammenhang mit den 1 bis 6 bereits beschriebenen Komponenten eine Griffstange 414 umfasst, welche an dem der Sägeeinrichtung 500 abgewandten Ende einen Griff 411 (oder einfach nur ein Gehäuse für die nachstehend genannten Komponenten) aufweist. In dem Griff 411 ist eine Batterie oder ein Akkumulator als Energiequelle 412 für den Motor angeordnet. Der Griff 411 weist ein Bedienfeld 413 zur Steuerung des Motors auf. Die beiden Abschnitte der Griffstange 414 können teleskopierbar, d.h. ineinander schiebbar, oder beispielsweise mittels einer Schraubverbindung aneinander befestigbar sein.
  • 10 zeigt eine Seitenansicht eines fünften bevorzugten Ausführungsbeispiels einer Sägeeinrichtung 500 der erfindungsgemäßen Sägevorrichtung, welche mit einer Kamera 515 ausgestattet ist, die seitlich an der Fassung 501 angeordnet ist. Mit der Kamera 515 kann die Umgebung der Sägeeinrichtung 500 beobachtet werden, indem die von der Kamera 515 erzeugten optischen Daten an ein Display übertragen werden. Dazu umfasst die Sägeeinrichtung eine drahtlose Kommunikationseinrichtung 516, an welche die optischen Daten über eine in der Fassung 501 angeordnete Leitung übertragen werden, um sodann von der drahtlosen Kommunikationseinrichtung 516 drahtlos an ein Display übertragen zu werden.
  • 11 zeigt eine Seitenansicht einer Sägevorrichtung 600 mit einer Sägeeinrichtung 500 gemäß 11, wobei die Sägeeinrichtung 500 mittels des Adapters 502 mit einer Griffstange 614 verbunden ist. An dem der Sägeeinrichtung 500 abgewandten Ende der Griffstange 614 ist ein Griff 611 (oder einfach nur ein Gehäuse für die nachstehend genannte Komponente) angeordnet, in den ein Display 617 integriert ist. Das Display 617 empfängt die optischen Daten von der der drahtlosen Kommunikationseinrichtung 516 und bringt entsprechende Bilder zur Anzeige.
  • 12 zeigt eine Seitenansicht eines sechsten bevorzugten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Sägevorrichtung 700, deren Sägeeinrichtung 500 neben einer drahtlosen Kommunikationseinrichtung 516 einen Akkumulator 518 umfasst, unterhalb dessen der Adapter 502 angeordnet ist. Demnach ist der Akkumulator 518 bei diesem Ausführungsbeispiel an der Sägeeinrichtung 500 angeordnet oder in diese integriert und nicht an dem der Sägeeinrichtung 500 abgewandten Ende der Griffstange 814 angeordnet, an dem sich bei diesem Ausführungsbeispiel lediglich ein Griff 811 (oder einfach nur ein Gehäuse für weitere Komponenten) mit einem Display 817 befindet. Daher ist eine Verkabelung durch die Griffstange 714 hindurch weder für die Stromversorgung des Antriebs noch für die Datenübertragung erforderlich.
  • Ebenso verhält es sich bei dem in 13 gezeigten, siebten Ausführungsbeispiel, bei dem jedoch zusätzlich ein Adapter 819 an dem Griff 811 (oder dem Gehäuse) angeordnet ist, sodass eine weitere Komponente mit der Griffstange 814 verbindbar ist, wobei es sich bei dieser weiteren Komponente beispielsweise um eine Griffstangenverlängerung, einen Anker für einen Schultergurt oder ein Gehäuse für weitere elektrische Einrichtungen handeln kann.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen detailliert beschrieben worden ist, ist für den Fachmann selbstverständlich, dass die Erfindung nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt ist, sondern dass vielmehr Abwandlungen in der Weise möglich sind, dass einzelne Merkmale weggelassen oder andersartige Kombinationen von Merkmalen verwirklicht werden können, ohne dass der Schutzbereich der beigefügten Ansprüche verlassen wird. Insbesondere schließt die vorliegende Offenbarung sämtliche Kombinationen der Einzelmerkmale der beschriebenen Ausführungsbeispiele mit ein.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102004007377 A1 [0002]
    • DE 202007016489 U1 [0002]
    • DE 19505653 A1 [0002]

Claims (14)

  1. Sägevorrichtung (300, 400, 600, 700, 800) für das Beschneiden von Gehölzen mit einer Sägeeinrichtung (100, 200), die ein Sägewerkzeug, einen Antrieb für das Sägewerkzeug und eine Fassung (101, 201) für das Sägewerkzeug aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Fassung (101, 201) einen abgewinkelten oder abgekrümmten Übergangsbereich zwischen dem Sägewerkzeug und einem Griff (311), einer Griffstange (414, 614) oder einem zur Verbindung mit einem Griff (311) oder einer Griffstange (414, 614) vorgesehenen Adapter (102, 202, 302, 502) umfasst.
  2. Sägevorrichtung (300, 400, 600, 700, 800) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fassung (101, 201) für das Sägewerkzeug zumindest zwei gegenüberliegende Ausnehmungen (107, 108, 207, 208) mit über das Sägewerkzeug hinausragenden Kanten aufweist, wobei das Sägewerkzeug in den Ausnehmungen (107, 108, 207, 208) freiliegt.
  3. Sägevorrichtung (101, 201) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergangsbereich eine Kante (109) aufweist, welche einer der Ausnehmungen (107, 108, 207, 208) zugewandt ist und in diese übergeht.
  4. Sägevorrichtung (300, 400, 600, 700, 800) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (107, 108, 207, 208) eine sich in Richtung des Sägewerkzeugs verjüngende Form aufweisen.
  5. Sägevorrichtung (300, 400, 600, 700, 800) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von den gegenüberliegenden Ausnehmungen (107, 108, 207, 208) eine dem Adapter (102, 202, 302, 502) zugewandt ist.
  6. Sägevorrichtung (300, 400, 600, 700, 800) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sägewerkzeug ein Sägeblatt (103, 203) oder eine Sägekette ist, wobei das Sägewerkzeug von dem Antrieb zu einer rotierenden oder oszillierenden Bewegung antreibbar ist.
  7. Sägevorrichtung (300, 400, 600, 700, 800) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb als Motor (104, 204) ausgebildet ist, dessen Achse senkrecht oder parallel zu der Bewegungsachse des Sägewerkzeugs orientiert ist.
  8. Sägevorrichtung (300, 400, 600, 700, 800) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fassung (101, 201) aus mehreren Komponenten besteht, von denen zumindest zweit derart mit einem Schnellverschluss versehen sind, dass durch Lösen des Schnellverschlusses das Sägewerkzeug entfernbar ist und durch Festlegen des Schnellverschlusses das Sägewerkzeug in der Fassung (101, 201) betriebssicher aufgenommen ist.
  9. Sägevorrichtung (300, 400, 600, 700, 800) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sägeeinrichtung (100, 200) als Energiequelle für den Antrieb eine Batterie oder einen Akkumulator aufweist.
  10. Sägevorrichtung (300, 400, 600, 700, 800) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sägeeinrichtung (100, 200) eine Kamera (515) zur optischen Aufnahme eines Sägevorgangs oder der Umgebung des Sägewerkzeugs aufweist.
  11. Sägevorrichtung (300, 400, 600, 700, 800) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das die Sägevorrichtung (300, 400, 600, 700, 800) ein Display zur Darstellung von optischen Daten umfasst, die von der Kamera (515) erzeugt worden sind.
  12. Sägevorrichtung (300, 400, 600, 700, 800) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Fassung (101, 201) und den Adapter (102, 202, 302) zumindest eine strom- und/oder datenführende Leitung geführt ist, welche mit dem Antrieb und/oder der Kamera (515) verbunden ist.
  13. Sägevorrichtung (300, 400, 600, 700, 800) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sägevorrichtung (300, 400, 600, 700, 800) eine drahtlose Kommunikationseinrichtung (516) aufweist, welche von der Kamera (515) aufgenommene optische Daten überträgt.
  14. Sägevorrichtung (300, 400, 600, 700, 800) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sägevorrichtung (300, 400, 600, 700, 800) eine Griffstange (414, 614, 714, 814) umfasst, welche an einem von zwei Ende und/oder an beiden Enden einen Adapter (819) aufweist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US1793859A (en) * 1929-08-12 1931-02-24 Linn Olaf B Lindstrom Electrical pruning device
AT519559A4 (de) * 2017-01-26 2018-08-15 Riegl Laser Measurement Systems Gmbh Hoch-Entaster

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