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Die Erfindung betrifft einen Halter für einen Gegenstand, insbesondere für ein Kraftfahrzeug.
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Halter für einen Gegenstand sind in Kraftfahrzeugen bekannt. So finden sich im Stand der Technik beispielsweise Halter für einen Gegenstand in der Mittelkonsole, wie Becherhalter, die als runde Vertiefungen ausgebildet sind, in welche von oben Becher o.Ä. einsetzbar sind.
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Auch sind ausklappbare Bügel mit ringförmigen Aufnahmen bekannt, bei welchen Becher o.Ä. einstellbar sind.
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Bei solchen Haltern für einen Gegenstand, wie Becherhaltern, liegt jedoch der Nachteil vor, dass der eingestellte Becher, insbesondere bei Erschütterungen, auch aus dem Becherhalter wieder unbeabsichtigt herausfallen kann.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Halter für einen Gegenstand zu schaffen, in welchem ein eingestellter Gegenstand, wie Becher, Tasse, Flasche, Aschenbecher, Mobiltelefon etc. sicher befestigt werden kann und auch einfach wieder herausgenommen werden kann.
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Die Aufgabe wird mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft einen Halter für einen Gegenstand, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, zum Einstellen, Befestigen und Wiederlösen eines Gegenstands, welcher zumindest eine Aufnahme aufweist in welche ein Halteelement des Halters für einen Gegenstand eingreifbar ist zum Halten des Gegenstands in dem Halter für einen Gegenstand, wobei der Halter für einen Gegenstand das Halteelement und einen Betätigungsmechanismus zum Betätigen des Halteelements aufweist, mittels welchem das Halteelement in die Aufnahme des Gegenstands einführbar ist und auch wieder aus der Aufnahme ausfahrbar ist. Dadurch kann der Gegenstand in dem Halter für einen Gegenstand sicher formschlüssig befestigt werden und er kann auch einfach auch wieder gelöst und entnommen werden.
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Erfindungsgemäß ist der Gegenstand beispielsweise ein Becher, ein Behälter, wie ein oben offener Behälter, ein oben verschlossener Behälter, eine Flasche, ein Aschenbecher, ein Mobiltelefon, eine Dose, eine Tasse etc.
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Gemäß der Erfindung ist es auch vorteilhaft, wenn die Aufnahme des Gegenstands, wie beispielsweise eines Bechers, eine an einem Ende des Gegenstands, wie beispielsweise am Becherboden, ausgebildete radial nach außen offene Ringnut ist. Dadurch kann das Halten des Gegenstands, wie beispielsweise Bechers, sicher durchgeführt werden und es kann auch ein einfaches Lösen des Gegenstands, beispielsweise Bechers, erfolgen, in dem das Halteelement von radial außen in die Ringnut eingreift bzw. wieder aus der Ringnut herausfährt.
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Auch ist es vorteilhaft, wenn der Halter für einen Gegenstand eine becherartige, oben offene Aufnahmeeinheit aufweist, in welche ein Gegenstand einsetzbar ist, wobei die Aufnahmeeinheit einen absenkbaren Boden aufweist, welcher zur Steuerung des Halteelements dient.
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Bei einem Ausführungsbeispiel ist es auch vorteilhaft, wenn das Halteelement ein um eine Drehachse verschwenkbares Element mit einem abragenden Arm ist bzw. aufweist, welches von einer ersten Feder federbelastet um die Drehachse verschwenkbar ist. Dabei kann der Arm in die Nut bzw. Ringnut des Gegenstands eingreifen und diesen in vertikaler Richtung blockieren. Zur Steuerung des verschwenkbaren Elements kann auch ein weiterer Arm vorgesehen sein, der in eine Kulisse eingreifen kann und über eine Kulissenführung gesteuert wird.
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Vorteilhaft ist es auch, wenn das Halteelement in einer ersten, oberen Position des Bodens in seiner Drehstellung verriegelt ist und nicht in die Aufnahme eingreift und in einer zweiten, unteren Position des Bodens in seiner Drehstellung freigegeben ist, so dass der Arm von der ersten Feder federbelastet in die Aufnahme des Gegenstands eingreift. Dadurch wird erreicht, dass die Sicherungsfunktion nur wahrgenommen wird, wenn ein Gegenstand den Boden beaufschlagt und niedergedrückt hat. Somit wird ein Blockieren der Vorrichtung durch ein Ausschwenken des Halteelements verhindert, wenn kein Gegenstand den Boden niedergedrückt hat.
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Auch ist es zweckmäßig, wenn das Halteelement in der zweiten, unteren Position des Bodens durch Verdrehen des Bodens mittels einer Kulissenführung aus der Aufnahme schwenkbar ist. Dabei wird vorteilhaft durch Verdrehen des Bodens die Kulissenführung genutzt, die eine Art Kurvenscheibenfunktion integriert, um den Haltearm entgegen der Kraft der ersten Feder aus der Aufnahme auszufahren. Dadurch wird die Verriegelung aufgehoben und der Gegenstand kann entnommen werden.
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Auch ist es vorteilhaft, wenn der Boden entgegen der Rückstellkraft einer zweiten Feder absenkbar ist. Dadurch wird auch erreicht, dass die Verriegelung nur bei beabsichtigtem Absenken des Bodens erfolgt und der Gegenstand durch federunterstütztes Anheben erleichtert entnehmbar ist.
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Ebenso ist es vorteilhaft, wenn die erste Feder eine Schenkelfeder ist und/oder dass die zweite Feder eine Spiralfeder, wie eine Druckfeder ist. Dadurch kann die Gestaltung der Feder an den Betätigungszweck angepasst werden.
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Auch ist es zweckmäßig, wenn an dem Boden erste Formschlusselemente vorgesehen sind und an dem Endbereich des Gegenstands, wie beispielsweise Becherboden, zweite Formschlusselemente vorgesehen sind, welche mit den ersten Formschlusselementen derart zusammenwirken, so dass der Boden durch ein Verdrehen des Endbereichs des Gegenstands, wie beispielsweise des Becherbodens, in einer Drehrichtung des Endbereichs des Gegenstands, wie beispielsweise des Becherbodens, verdrehbar ist und in der umgekehrten Drehrichtung des Endbereichs des Gegenstands, wie beispielsweise des Becherbodens, nicht verdrehbar ist.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung detailliert erläutert. In der Zeichnung zeigen:
- 1 eine schematische, perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Halters für einen Gegenstand mit eingesetztem Becher als beispielsweisem Gegenstand,
- 2 eine schematische, perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Halters für einen Gegenstand beim Einsetzen eines Bechers als beispielsweisem Gegenstand,
- 3 eine schematische, perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Halters für einen Gegenstand mit eingesetztem Becher als beispielsweisem Gegenstand,
- 4 eine schematische, perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Halters für einen Gegenstand mit eingesetztem Becher als beispielsweisem Gegenstand,
- 5 eine schematische, perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Halters für einen Gegenstand mit eingesetztem Becher als beispielsweisem Gegenstand,
- 6 eine schematische, Schnittansicht des erfindungsgemäßen Halters für einen Gegenstand mit eingesetztem Becher als beispielsweisem Gegenstand,
- 7 eine vergrößerte Ansicht des erfindungsgemäßen Halters für einen Gegenstand mit eingesetztem Becher gemäß 6,
- 8 eine Detailansicht des erfindungsgemäßen Halters für einen Gegenstand,
- 9 eine Detailansicht des erfindungsgemäßen Halters für einen Gegenstand,
- 10 eine Detailansicht des erfindungsgemäßen Halters für einen Gegenstand,
- 11 eine Detailansicht des erfindungsgemäßen Halters für einen Gegenstand,
- 12 eine Detailansicht des erfindungsgemäßen Halters für einen Gegenstand,
- 13 eine Detailansicht des erfindungsgemäßen Halters für einen Gegenstand,
- 14 eine Detailansicht des erfindungsgemäßen Halters für einen Gegenstand, und
- 15 eine Darstellung eines Innenraums eines Kraftfahrzeugs mit Kennzeichnung von Positionen, wo ein erfindungsgemäßer Halter beispielsweise angeordnet sein könnte.
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Die 1 bis 6 zeigen in verschiedenen Ansichten einen Halter für einen Gegenstand 1 mit einem eingesetzten Becher 2 als beispielsweisen Gegenstand, wie in 2, einen Halter für einen Gegenstand 1, bei welchem der Becher 2 als beispielsweisen Gegenstand eingesetzt wird. Die 7 bis 14 zeigen Details davon. Die 15 zeigt beispielhaft einen Innenraum eines Kraftfahrzeugs, bei welchem Positionen gekennzeichnet sind, wo solche Halter beispielhaft angeordnet sein könnten. Dabei wird beispielhaft ein Becher stellvertretend für einen Gegenstand dargestellt. Der Halter ist aber nicht auf das Halten von Bechern beschränkt.
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Der Halter für einen Gegenstand 1 ist insbesondere zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug vorgesehen, er kann jedoch auch anderweitig verwendbar sein. Der gezeigte Halter für einen Gegenstand 1 kann zumindest teilweise in einem Gehäuse, einer Kraftfahrzeugmittelkonsole, einer Tür, einem Armaturenbrett, einer Armlehne etc. angeordnet sein, so dass der Halter für einen Gegenstand 1 beispielsweise durch eine Öffnung zugänglich gestaltet ist.
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Der erfindungsgemäße Halter für einen Gegenstand 1 dient dazu, einen Gegenstand 2 aufzunehmen und zu halten, wobei ein Gegenstand 2 beispielhaft als ein Becher oder Behälter zu verstehen ist, wie beispielsweise ein oben offener Behälter, ein oben verschlossener Behälter, eine Flasche, eine Dose etc. Es kann aber auch ein Mobiltelefon bzw. ein Halter für ein Mobiltelefon etc. sein.
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Der Halter für einen Gegenstand 1 dient erfindungsgemäß dem Einstellen, Befestigen und Wiederlösen eines Gegenstands 2.
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Der Gegenstand 2 wird im Folgenden anhand eines Bechers beschrieben. Der Becher 2 weist dabei zumindest eine Aufnahme 3 auf, in welche ein Halteelement 4 des Halters für einen Gegenstand 1 eingreifen kann, um den Becher 2 vertikal in dem Halter für einen Gegenstand 1 zu verriegeln, siehe hierzu insbesondere die 8 und 9. Dabei ist die Aufnahme 3 des Bechers 2 eine am Becherboden 5 ausgebildete radial nach außen offene Ringnut 6. Der Becherboden 5 steht beispielhaft für einen Endbereich des Gegenstands 2.
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Weiterhin weist der Halter für einen Gegenstand 1 zumindest ein Halteelement 4 oder eine Mehrzahl von Halteelementen 4 auf, die über den Umfang verteilt angeordnet sind, wobei das eine Halteelement 4 oder die Halteelemente 4 derart gestaltet sind, dass sie in die Aufnahme 3 eingreifen können und damit das Entnehmen des Bechers 2 blockieren oder dass sie nicht in die Aufnahme 3 eingreifen und damit das Herausnehmen des Bechers 2 freigeben. Das Halteelement 4 des Halters für einen Gegenstand 1 dient dabei dem Halten des Bechers 2 in dem Halter für einen Gegenstand 1.
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Zur Steuerung der Haltefunktion ist ein Betätigungsmechanismus zum Betätigen des Halteelements 4 vorgesehen, mittels welchem das Halteelement 4 in die Aufnahme 3 des Bechers 2 einführbar ist und auch wieder aus der Aufnahme 3 ausfahrbar ist.
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Zur Aufnahme des Bechers 2 in dem Halter für einen Gegenstand 1 weist der Halter für einen Gegenstand 1 eine becherartige, oben offene Aufnahmeeinheit 7 auf, in welche ein Becher bzw. Gegenstand 2 einsetzbar ist, und beispielsweise auch mit den Wänden der Aufnahmeeinheit 7 klemmbar ist, so dass der Becher bzw. Gegenstand 2 mit der Aufnahmeeinheit 7 beispielsweise verdrehbar ist.
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Dabei weist die Aufnahmeeinheit 7 eine zentrale bodenseitige Öffnung 8 auf, mit einem absenkbaren Boden 9, welcher der Öffnung 8 gegenüberliegt. Der Boden 9 dient der Steuerung des Halteelements 4 bzw. der Halteelemente 4.
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Dabei ist der Boden 9 federbelastet, mittels einer zweiten Feder 10 ausgebildet, so dass er durch ein Einsetzen des Bechers 2 entgegen der Rückstellkraft der zweiten Feder 10 nach unten gedrückt werden kann. Dadurch senkt sich der Becher 2 mit seiner Ringnut 6 ab und gelangt in den Bereich des Halteelements 4.
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Das Halteelement 4 ist ein um eine Drehachse 11 verschwenkbares Element, das mit einem abragenden Arm 12 versehen ist, welches von einer ersten Feder 13 federbelastet um die Drehachse 11 verschwenkbar ist. Das als verschwenkbares Element ausgebildete Halteelement 4 weist auch noch einen zweiten Arm 14 auf, welcher in eine Kulisse 15 des Bodens eingreift. Die erste Feder 13 ist beispielsweise eine Schenkelfeder.
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Ist der Boden 9 noch nicht abgesenkt und ist das Halteelement 4 in einer ersten, oberen Position des Bodens 9, siehe 8, so ist das Halteelement 4 in seiner Drehstellung verriegelt. Wird ein Becher bzw. Gegenstand 2 eingesetzt, so wird der Boden 9 in eine zweite, untere Position gedrückt und das Halteelement 4 ist in seiner Drehstellung freigegeben, so dass der Arm 12 von der ersten Feder 13 federbelastet in die Aufnahme 3 des Bechers 2 eingreift. Dadurch wird der Becher 2 gehalten.
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Um den Becher bzw. Gegenstand 2 wieder zu lösen, kann das Halteelement 4 in der zweiten, unteren Position des Bodens 9 durch Verdrehen des Bodens 9 im Gegenuhrzeigersinn, siehe 10, mittels einer Kulissenführung 16 der Kulisse 15 aus der Aufnahme 3 geschwenkt werden.
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Die 13 und 14 zeigen Details des Bodens 9, der entgegen der Rückstellkraft einer zweiten Feder 10 absenkbar ist. Die zweite Feder 10 ist beispielsweise eine Spiralfeder, wie eine Druckfeder.
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Die 11 bis 13 zeigen, dass an dem Boden 9 erste Formschlusselemente 17 vorgesehen sind und an dem Becherboden 5 zweite Formschlusselemente 18 vorgesehen sind, welche mit den ersten Formschlusselementen 17 derart zusammenwirken, so dass der Boden 9 durch ein Verdrehen des Becherbodens 5 in einer Drehrichtung des Becherbodens 5 im Gegenuhrzeigersinn verdrehbar ist und in der umgekehrten Drehrichtung des Becherbodens 5 nicht verdrehbar ist. Dazu sind die ersten Formschlusselemente 17 und die zweiten Formschlusselemente 18 jeweils sägezahnartig ausgebildet, so dass sie bei einer Drehung des Becherbodens 5 im Gegenuhrzeigersinn einen Formschluss erzeugen und im Uhrzeigersinn der Drehung des Becherbodens 5 aneinander vorbei gleiten können.
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Die 15 zeigt eine Darstellung eines Innenraums 19 eines Kraftfahrzeugs 20 mit Kennzeichnung von Positionen 21, wo ein erfindungsgemäßer Halter 1 beispielsweise angeordnet sein könnte. Diese Positionen 21 sind beispielhaft in einer Mittelkonsole 22, einem Armaturenbrett 23, einer Tür 24, einer Armlehne 25 etc.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Halter für einen Gegenstand
- 2
- Gegenstand, beispielsweise Becher
- 3
- Aufnahme
- 4
- Halteelement
- 5
- Becherboden
- 6
- Ringnut
- 7
- Aufnahmeeinheit
- 8
- Öffnung
- 9
- absenkbarer Boden
- 10
- zweite Feder
- 11
- Drehachse
- 12
- erster Arm
- 13
- erste Feder
- 14
- zweiter Arm
- 15
- Kulisse
- 16
- Kulissenführung
- 17
- erstes Formschlusselement
- 18
- zweites Formschlusselement
- 19
- Innenraum
- 20
- Kraftfahrzeug
- 21
- Position
- 22
- Mittelkonsole
- 23
- Armaturenbrett
- 24
- Tür
- 25
- Armlehne