DE102019128475A1 - Bremsstaubpartikelfilter-Anordnung, Scheibenbremsenanordnung mit einer Bremsstaubpartikelfilter-Anordnung und Fahrzeug mit einer Scheibenbremsenanordnung - Google Patents

Bremsstaubpartikelfilter-Anordnung, Scheibenbremsenanordnung mit einer Bremsstaubpartikelfilter-Anordnung und Fahrzeug mit einer Scheibenbremsenanordnung Download PDF

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dust particle
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DE102019128475.9A
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Lukas Bock
Thomas Jessberger
Volker Kümmerling
Coskun Evlekli
Jan Corba
Benedikt Weller
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Mann and Hummel GmbH
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D65/00Parts or details
    • F16D65/0031Devices for retaining friction material debris, e.g. dust collectors or filters

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Bremsstaubpartikelfilter-Anordnung (1) zum Auffangen von bei Betätigung einer Scheibenbremsenanordnung entstehenden Bremsstaubpartikeln, mit einem Bremsstaubpartikelfilter, der ein ringsegmentförmiges Gehäuse (2) zur zumindest teilweisen Aufnahme einer Bremsscheibe der Scheibenbremsenanordnung aufweist, wobei das Gehäuse (2) zwei zueinander axial beabstandete Gehäuseseitenwände (3, 4) und zwischen den Gehäuseseitenwänden (3, 4) eine sich in Umfangsrichtung erstreckende Gehäuseumfangswand (5) aufweist, und mit zumindest einem in dem Gehäuse (2) angeordneten Filterelement, und mit einem Haltebauteil (6), das dazu eingerichtet ist, den Bremsstaubpartikelfilter in einer relativ zu der Scheibenbremsenanordnung ortsfesten Einbaulage zu halten.Es soll eine Bremsstaubpartikelfilter-Anordnung (1) bereitgestellt werden, die den Bewegungsfreiraum zwischen dem Bremsstaubpartikelfilter und der Scheibenbremsenanordnung zumindest in der Umfangsrichtung und der Radialrichtung reduziert.Hierzu sind das Haltebauteil (6) und das Gehäuse (2) relativ zu einander zumindest bezüglich ihrer Winkellage in Umfangsrichtung und/oder ihrer Radiallage unmittelbar durch einen gegenseitigen Eingriff in der Einbaulage fixierbar, wobei der wobei der gegenseitige Eingriff mittels eines formschlüssigen Eingriffs zumindest einer männlichen Verbindungsgeometrie mit zumindest einer korrespondierenden weiblichen Verbindungsgeometrie erfolgt.Ferner betrifft die Erfindung eine Scheibenbremsenanordnung und ein Fahrzeug.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremsstaubpartikelfilter-Anordnung zum Auffangen von bei Betätigung einer Scheibenbremsenanordnung entstehenden Bremsstaubpartikeln, mit einem Bremsstaubpartikelfilter, der ein ringsegmentförmiges Gehäuse zur zumindest teilweisen Aufnahme einer Bremsscheibe der Scheibenbremsenanordnung aufweist, wobei das Gehäuse zwei zueinander axial beabstandete Gehäuseseitenwände und zwischen den Gehäuseseitenwänden eine sich in Umfangsrichtung erstreckende Gehäuseumfangswand aufweist, und mit zumindest einem in dem Gehäuse angeordneten Filterelement, und mit einem Haltebauteil, das dazu eingerichtet ist, den Bremsstaubpartikelfilter in einer relativ zu der Scheibenbremsenanordnung ortsfesten Einbaulage zu halten.
    Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine Scheibenbremsenanordnung mit einer Bremsscheibe, einem Bremssattel und einer derartigen Bremsstaubpartikelfilter-Anordnung sowie auf ein Fahrzeug mit einer derartigen Scheibenbremsenanordnung.
  • Stand der Technik
  • Bei der Betätigung einer Scheibenbremsenanordnung entstehen Bremsstaubpartikel. Diese werden durch den Bremsabrieb aufgrund von Reibung zwischen einem Bremsbelag der Scheibenbremsenanordnung und einer Bremsscheibe der Scheibenbremsenanordnung erzeugt. Diese Bremsstaubpartikel sollen möglichst nicht in die Umgebung der Scheibenbremsenanordnung entweichen, da sie eine (Fein-) Staubbelastung der Umgebungsluft erzeugen. Diese (Fein-) Staubbelastung ist schädlich für die Umwelt und den Menschen. Sie soll vermieden werden. Zu diesem Zweck ist es bekannt, eine Bremsstaubpartikelfilter-Anordnung der oben beschriebenen Art vorzusehen. Das Gehäuse, in dem das Filterelement angeordnet ist, nimmt die Bremsscheibe der Scheibenbremsenanordnung zumindest teilweise auf. Hierdurch können Bremsstaubpartikel, die durch Bremsabrieb an der Bremsscheibe erzeugt werden, direkt in dem Gehäuse aufgenommen werden. Dort treffen sie auf das Filterelement und werden in dem Filterelement abgeschieden.
  • Eine solche Bremsstaubpartikelfilter-Anordnung ist für beliebige Anwendungen von Scheibenbremsenanordnungen geeignet. Sie kann sowohl für mobile als auch für stationäre Anwendungen vorgesehen sein. Bei den mobilen Anwendungen kann es sich um Fahrzeuge, beispielsweise PKW, LKW, Busse und Schienenfahrzeuge handeln. Eine stationäre Anwendung wäre beispielsweise die Wellenbremse einer Windkraftanlage.
  • Der Bremsstaubpartikelfilter muss in jedem Betriebszustand der Scheibenbremsenanordnung relativ zu dieser in der ortsfesten Einbaulage gehalten werden. Dies ermöglicht zum einen die effiziente Aufnahme der in der Scheibenbremsenanordnung erzeugten Bremsstaubpartikel. Zum anderen soll dadurch auch vermieden werden, dass ein eventuell vorhandener Bewegungsfreiraum (Spiel) in dem Ort des Bremsstaubpartikelfilters relativ zu der Scheibenbremsenanordnung die Laufruhe der Scheibenbremsenanordnung im Betrieb negativ beeinflusst. Ein solcher Bewegungsfreiraum würde dem Verschleiß der Bauteile des Bremsstaubpartikelfilters und gegebenenfalls der Scheibenbremsenanordnung Vorschub leisten und deren Lebensdauer herabsetzen. Der Bewegungsfreiraum des Bremsstaubpartikelfilters relativ zu der Scheibenbremsenanordnung kann in der Einbaulage grundsätzlich in drei (orthogonalen) Dimensionen auftreten: Zum einen in der Axialrichtung (die Richtung der Drehachse der Bremsscheibe); zum anderen in der Umfangsrichtung (die Richtung der Drehung der Bremsscheibe) und schließlich in der Radialrichtung (die Richtung der radialen Erstreckung der Bremsscheibe).
    Zum anderen stellt der Bremsstaubpartikelfilter ebenso ein Servicebauteil der Bremsstaubpartikelfilter-Anordnung dar. Der Bremsstaubpartikelfilter bzw. das Filterelement muss nach einer gewissen Zeitdauer ausgetauscht, erneuert oder regeneriert werden. Dies macht den (zumindest teilweisen) Ausbau des Bremsstaubpartikelfilters aus der Bremsstaubpartikelfilter-Anordnung notwendig. Der beispielsweise gerade in automobilen Anwendungen der Bremsstaubpartikelfilter-Anordnung vorhandene Bauraum ist jedoch typischerweise sehr beschränkt. Daher kann es beim Ein-/Ausbau aufgrund von unkontrollierten Bewegungen des Bremsstaubpartikelfilters (beispielsweise aufgrund von Unachtsamkeiten des Monteurs) leicht zum Verkanten des Bremsstaubpartikelfilters mit umgebenden Bauteilen kommen. Eine Begrenzung des Bewegungsfreiraums des Bremsstaubpartikelfilters ist daher auch aus Gründen der „Führung“ des Bremsstaubpartikelfilters beim Ein-/Ausbau aus der Bremsstaubpartikelfilter-Anordnung in dem vorhandenen Bauraum vorteilhaft.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Bremsstaubpartikelfilter-Anordnung bereitzustellen, die den Bewegungsfreiraum zwischen dem Bremsstaubpartikelfilter und der Scheibenbremsenanordnung zumindest in der Umfangsrichtung und der Radialrichtung reduziert und eine möglichst einfache und weitgehend werkzeugfreie Montage/Demontage erlaubt.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass das Haltebauteil und das Gehäuse relativ zu einander zumindest bezüglich ihrer Winkellage in Umfangsrichtung und/oder ihrer Radiallage unmittelbar durch einen gegenseitigen Eingriff in der Einbaulage fixierbar sind. Das Haltebauteil wird vorzugsweise in der Einbaulage an einer Komponente der Scheibenbremsenanordnung befestigt sein. Es kann dort beispielsweise lösbar befestigt sein. Diese Befestigung kann beispielsweise durch Verschrauben erfolgen. Bei einem Einbau des Bremsstaubpartikelfilters in die Scheibenbremsenanordnung wird sodann der Bremsstaubpartikelfilter mit dem bereits an der Scheibenbremsenanordnung befestigten Haltebauteil in Eingriff gebracht. Dieser Eingriff in der Einbaulage immobilisiert das Gehäuse relativ zu dem Haltebauteil in der Einbaulage zumindest teilweise: Das Haltebauteil und das Gehäuse sind relativ zueinander bezüglich ihrer Winkellage in Umfangsrichtung und/oder ihrer Radiallage in der ortsfesten Einbaulage fixiert. Damit können einer und/oder zwei Freiheitsgrade (Umfangsrichtung, Radialrichtung) des Bewegungsfreiraums reduziert oder sogar eliminiert werden. Auch kann dies auf eine besonders einfache und leicht zu realisierende Art erfolgen: Das Haltebauteil und das Gehäuse sind unmittelbar durch einen gegenseitigen Eingriff in der ortsfesten Einbaulage fixierbar. Es kann damit auf mittelbare Befestigungs- bzw. Fixierungsmittel, wie beispielsweise Schrauben, verzichtet werden. Die Montage und Demontage von Haltebauteil und Gehäuse relativ zueinander ist damit einfach durch Herstellen und Lösen des gegenseitigen Eingriffs zu realisieren. Es kann auf die Verwendung von zusätzlichem Werkzeug verzichtet werden. Der unmittelbare gegenseitige Eingriff von Haltebauteil und Gehäuse erfolgt vorteilhaft bereits zu Anfang einer Montage des Bremsstaubpartikelfilters. Hierdurch ergibt sich eine „Führung“ des Gehäuses relativ zu dem Haltebauteil beim Überführen des Bremsstaubpartikelfilters in die Einbaulage. Sobald also der gegenseitige Eingriff zwischen dem Haltebauteil und dem Gehäuse hergestellt ist, sind beide Elemente relativ zueinander in ihrer Winkellage in Umfangsrichtung und/oder ihrer Radiallage immobilisiert. Sobald sich der Bremsstaubpartikelfilter in der ortsfesten Einbaulage befindet, kann er in seiner Position vorteilhaft zusätzlich mit einer mittelbaren Verbindung, beispielsweise mittels Verschraubens, an dem Haltebauteil fixiert werden.
  • Durch auf einander abgestimmte männliche und weibliche Verbindungsgeometrien an Bremsstaubpartikelfilter und Haltebauteil kann eine eindeutige Zuordnung einer vorbestimmten Paarung von Bremsstaubpartikelfilter und Halter als für eine bestimmte Scheibenbremsanordnung passend gewährleistet werden. Diese eindeutige Zuordnung kann durch Variationen der Abmaße und/oder Form der jeweiligen männlichen und weiblichen Verbindungsgeometrien für jede Paarung erfolgen.
  • So kann eine Fehlmontage von unpassenden Bremsstaubpartikelfiltern vermieden werden, was gravierende Folgen haben könnte, da beispielsweise bei Montage eines in Umfang und oder Radius für eine jeweilige Scheibenbremsanordnung nicht geeigneten Bremsstaubpartikelfilters eine Kollision mit bewegten Teilen droht.
  • Der gegenseitige Eingriff wird mittels eines formschlüssigen Eingriffs zumindest einer männlichen Verbindungsgeometrie mit zumindest einer korrespondierenden weiblichen Verbindungsgeometrie hergestellt, wobei die männliche Verbindungsgeometrie an dem Haltebauteil und die weibliche Verbindungsgeometrie an dem Gehäuse vorliegt und/oder umgekehrt.
  • Die männliche Verbindungsgeometrie kann an dem Haltebauteil und die weibliche Verbindungsgeometrie kann an dem Gehäuse vorliegen. Alternativ kann die männliche Verbindungsgeometrie an dem Gehäuse und die weibliche Verbindungsgeometrie kann an dem Haltebauteil vorliegen. Die männliche Verbindungsgeometrie und die weibliche Verbindungsgeometrie können beide sowohl an dem Haltebauteil als auch an dem Gehäuse vorliegen. Die männliche Verbindungsgeometrie und/oder die weibliche Verbindungsgeometrie können jeweils einstückig mit dem Haltbauteil bzw. dem Gehäuse ausgebildet sein. In diesem Fall können sie bei der Fertigung von Haltebauteil bzw. Gehäuse direkt mit gefertigt werden. Die männliche Verbindungsgeometrie und/oder die weibliche Verbindungsgeometrie können jedoch ebenso vorteilhaft als zusätzliche Bauteile vorliegen. In diesem Fall können sie gegebenenfalls einfach an bestehenden Bremsstaubpartikelfiltern nachgerüstet werden. Die männliche Verbindungsgeometrie weist zumindest einen männlichen Verbindungsabschnitt auf. Die weibliche Verbindungsgeometrie weist zumindest einen weiblichen Verbindungsabschnitt auf. Der männliche Verbindungsabschnitt ist dazu eingerichtet, mit dem weiblichen Verbindungsabschnitt eine mechanische Verbindung mittels „Ineinandergreifens“ herzustellen. Diese Verbindung bildet dann vorzugsweise den formschlüssigen gegenseitigen Eingriff der männlichen Verbindungsgeometrie mit der weiblichen Verbindungsgeometrie. Der gegenseitige Eingriff kann auf konstruktiv einfache Weise hergestellt werden.
  • Weiterbildungen der Erfindung sind jeweils in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Dabei ist bevorzugt, dass die weibliche Verbindungsgeometrie zumindest einen sich in Radialrichtung erstreckenden Falzabschnitt aufweist, der in der Einbaulage mit zumindest einem korrespondierenden Gegenfalzabschnitt der männlichen Verbindungsgeometrie in, vorzugsweise formschlüssigem, gegenseitigem Eingriff ist.
  • Bevorzugt ist das Gehäuse als Blechkonstruktion ausgeführt.
  • Der gegenseitige Eingriff in der Einbaulage wird mithin auf konstruktiv einfache Weise mittels gegenseitigen Eingriffs des Falzabschnitts mit dem Gegenfalzabschnitt realisiert. Ein derartiger Falzabschnitt bzw. der korrespondierende Gegenfalzabschnitt können auch einfach mittels Bearbeitung des Haltebauteils und/oder des Gehäuses durch Falzformer oder Bördelmaschinen gefertigt werden. Sie werden sodann einstückig in dem Haltebauteil und/oder dem Gehäuse hergestellt werden. Es ist alternativ aber ebenso möglich den Falzabschnitt und/oder den Gegenfalzabschnitt als separate (und damit gegebenenfalls auch nachrüstbare) Bauteile vorzusehen. Der Falzabschnitt und der korrespondierende Gegenfalzabschnitt erstrecken sich in Radialrichtung. Ein Eingriff zwischen dem Falzabschnitt und dem Gegenfalzabschnitt bedingt daher bei der Montage zum einen eine „Führung“ in Radialrichtung von Haltebauteil und Gehäuse relativ zueinander bei Herstellung der Einbaulage. Zum anderen werden das Haltebauteil und das Gehäuse relativ zu einander zumindest auch in Axialrichtung und Umfangsrichtung in ihrem Bewegungsfreiraum eingeschränkt.
  • Dabei kann es dann besonders bevorzugt sein, dass die männliche Verbindungsgeometrie und/oder die weibliche Verbindungsgeometrie an zumindest einer der Gehäuseseitenwände vorliegt, bevorzugt wobei die männliche Verbindungsgeometrie und/oder die weibliche Verbindungsgeometrie sich auf einer dem Filterelement abgewandten Seite der Gehäuseseitenwand von der Gehäuseseitenwand zumindest in Axialrichtung erstreckt. Die Gehäuseseitenwände des Gehäuses eines Bremsstaubpartikelfilters stellen ein Bauteil dar, das (in gewissen vorgegebenen Grenzen des vorhandenen Bauraums) in seiner Form modifiziert werden kann, ohne dabei die Funktionalität des Bremsstaubpartikelfilters negativ zu beeinflussen. Daher kann an und/oder in den Gehäuseseitenwänden besonders vorteilhaft eine zusätzliche Struktur, wie die männliche Verbindungsgeometrie oder die weibliche Verbindungsgeometrie vorliegen. Dabei werden im Inneren des Gehäuses das Filterelement, zumindest teilweise die Bremsscheibe und gegebenenfalls weitere Elemente aufgenommen. Der Bauraum innerhalb des Gehäuses ist also typischerweise systemisch bedingt beschränkt. Es ist daher vorteilhaft, die männliche Verbindungsgeometrie und/oder die weibliche Verbindungsgeometrie an einer dem Filterelement abgewandten Seite der Gehäuseseitenwand vorzusehen. Mit anderen Worten ist die männliche Verbindungsgeometrie oder die weibliche Verbindungsgeometrie vorteilhaft auf einer axial außen gelegenen Seite des Gehäuses vorgesehen. Dabei wird sich die männliche Verbindungsgeometrie (bzw. der Falzabschnitt) oder die weibliche Verbindungsgeometrie (bzw. der Gegenfalzabschnitt) auch in der Axialrichtung erstrecken. Hierdurch wird eine axiale Komponente des gegenseitigen Eingriffs von männlicher Verbindungsgeometrie und weiblicher Verbindungsgeometrie geschaffen. Eine solche axiale Komponente kann zumindest die relative Winkellage von Haltebauteil und Gehäuse zu einander in Umfangsrichtung fixieren und damit einen Freiheitsgrad des Bewegungsfreiraums vermindern oder eliminieren.
  • Auch ist vorteilhaft, dass der Falzabschnitt zumindest einen Umschlagfalzabschnitt aufweist, der mit zumindest einem Stehfalzabschnitt des Gegenfalzabschnitts in der Einbaulage, vorzugsweise formschlüssig, eingerastet ist.
  • Es ist eine konstruktiv einfache Möglichkeit angegeben, den Eingriff zwischen dem Falzabschnitt und dem Gegenfalzabschnitt auszubilden. Der Falzabschnitt weist zumindest einen Umschlagfalzabschnitt mit einem Umschlagfalz auf. Dieser Umschlagfalz wird vorzugsweise so ausgebildet sein, dass er einen 180° Umschlag aufweist. Dieser Umschlag definiert entlang seiner Erstreckung (in Radialrichtung) einen Aufnahmeschlitz, der vorzugsweise U-förmig geformt ist. In diesem Aufnahmeraum wird dann ein Stehfalz des Stehfalzabschnitts in der Einbaulage aufgenommen werden. Auch ein derartiger Stehfalz des Gegenfalzabschnitts ist wie der Umschlagfalz des Falzabschnitts einfach mittels Falzens bzw. Umbördelns des Haltebauteils und/oder des Gehäuses zu realisieren.
  • Noch weiter ist bevorzugt, dass der Falzabschnitt zumindest zwei in der Radialrichtung parallel angeordnete Umschlagfalzabschnitte an gegenüberliegenden Umfangsenden des Falzabschnitts aufweist, die zumindest mit zwei korrespondierenden Stehfalzabschnitten des Gegenfalzabschnitts in der Einbaulage, vorzugsweise formschlüssig, eingerastet sind.
    Es lässt sich ein stabiler formschlüssiger Eingriff zwischen dem Haltebauteil und dem Gehäuse erreichen, der einen Bewegungsfreiraum in der Umfangsrichtung zuverlässig vermindert bzw. verhindert.
  • Es ist von Vorteil, dass die weibliche Verbindungsgeometrie einen in Radialrichtung verlaufenden Abkantfalzabschnitt aufweist, der in der Einbaulage zumindest teilweise in Anlage mit einem in Radialrichtung verlaufenden korrespondierenden Abkantgegenfalzabschnitt der männlichen Verbindungsgeometrie ist, vorzugsweise wobei der Abkantfalzabschnitt und/oder der Abkantgegenfalzabschnitt ein in Umfangsrichtung verlaufendes S-förmiges Profil aufweist, und besonders bevorzugt wobei der Abkantfalzabschnitt und/oder der Abkantgegenfalzabschnitt an einem radialen Endabschnitt der weiblichen Verbindungsgeometrie und/oder männlichen Verbindungsgeometrie vorliegt.
    Die Anlage des Abkantfalzabschnitts mit dem Abkantgegenfalzabschnitt kann insbesondere der sicheren Führung des Haltebauteils relativ zu dem Gehäuse bei der Montage während der Überführung der beiden Bauteile in die Einbaulage dienen. Die Anlage des Abkantfalzabschnitts mit dem Abkantgegenfalzabschnitt kann vorzugsweise bereits beim Beginn des in Eingriff Bringens von Haltebauteil und Gehäuse hergestellt werden. Das Haltebauteil und das Gehäuse können dann in Radialrichtung entlang der Anlage von Abkantfalzabschnitt und Abkantgegenfalzabschnitt ineinander in die Einbaulage geschoben werden. Die Anlage kann besonders vorteilhaft und einfach mittels eines in Umfangsrichtung ausgebildeten S-förmigen Profils erreicht werden, dass gleichsam als „Schiene“ (in Radialrichtung) zur Führung von Haltebauteil und Gehäuse relativ zu einander dient. Das in Umfangsrichtung vorliegende S-förmige Profil vermindert bzw. verhindert sowohl während der Montage als auch in der Einbaulage einen Bewegungsfreiraum des Haltebauteils relativ zu dem Gehäuse in Umfangsrichtung. Besonders bevorzugt kann beispielsweise nun der Abkantfalzabschnitt an einem radialen Endabschnitt der weiblichen Verbindungsgeometrie (und/oder der männlichen Verbindungsgeometrie) vorliegen. Damit ist sichergestellt, dass bereits zu Beginn der Montage dieser radiale Endabschnitt beim radialen Zusammenführen von Haltebauteil und Gehäuse mit dem entsprechenden Abkantgegenfalzabschnitt in Anlage kommen und die relative Bewegung zwischen Haltebauteil und Gehäuse bis in die Einbaulage führen kann.
  • Es ist mit Vorteil vorgesehen, dass die weibliche Verbindungsgeometrie zumindest einen sich in Umfangsrichtung erstreckenden Arretierabschnitt aufweist, der in der Einbaulage in einen korrespondierenden Spundabschnitt der männlichen Verbindungsgeometrie eingreift bzw. den Spundabschnitt über- oder hintergreift.
  • Der Arretierabschnitt (zusammen mit dem Spundabschnitt) dient neben dem Falzabschnitt (zusammen mit dem Gegenfalzabschnitt) ebenso der Fixierung der relativen Lage des Haltebauteils und des Gehäuses zu einander. Der Arretierabschnitt kann alternativ oder zusätzlich zu dem Falzabschnitt vorgesehen sein. Er erstreckt sich mit zumindest einer Komponente in Umfangsrichtung. Damit kann eine Fixierung von Haltebauteil und Gehäuse relativ zueinander zumindest in Axialrichtung und in Radialrichtung erreicht werden. Es können an verschiedenen Orten der weiblichen Verbindungsgeometrie und der männlichen Verbindungsgeometrie mehrere Arretierabschnitte und korrespondierende Spundabschnitte vorgesehen sein, um den gegenseitigen Eingriff von weiblicher Verbindungsgeometrie und männlicher Verbindungsgeometrie zu optimieren.
  • Die funktionelle Wechselwirkung des Arretierelements und des Spundabschnitts erlaubt hierbei eine Festlegung der Axialposition des Bremsstaubpartikelfilters bezüglich des Haltebauteils.
  • Dabei ist vorteilhaft, dass der Arretierabschnitt zumindest zwei in der Axialrichtung parallel angeordnete Arretierelemente aufweist, die einen Spundaufnahmeraum definieren, der dazu eingerichtet ist, in der Einbaulage den Spundabschnitt aufzunehmen.
    Die Arretierelemente des Arretierabschnitts sind in Axialrichtung beabstandet und parallel angeordnet. Hierdurch wird zwischen den beiden Arretierelementen ein Spundaufnahmeraum freigelassen, in dem der korrespondierende Spundabschnitt, vorzugsweise formschlüssig, aufgenommen wird. Es wird auf konstruktiv einfache Weise eine lösbare mechanische Verbindung zwischen den Arretierelementen und dem Spundabschnitt erzielt.
  • Nicht zuletzt ist bevorzugt, dass in einer Einbaulage zumindest ein erstes Arretierelement auf einer dem Gehäuse zugewandten Seite des Spundabschnitts und zumindest ein zweites Arretierelement auf einer dem Gehäuse abgewandten Seite des Spundabschnitts angeordnet ist.
    Der Spundabschnitt wird also in der Axialrichtung auf seinen beiden Seiten in seiner Position durch das erste Arretierelement und das zweite Arretierelement festgelegt. Ein Bewegungsfreiraum des Spundabschnitts in der Axialrichtung wird mithin vermindert bzw. verhindert. Der Arretierabschnitt kann somit vorzugsweise in Verbindung mit dem Abkantfalzabschnitt und dem Falzabschnitt den Bewegungsfreiraum zwischen Haltebauteil und dem Gehäuse effektiv vermindern bzw. verhindern.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin eine Scheibenbremsenanordnung mit einer Bremsscheibe, einem Bremssattel und einer oben beschriebenen Bremsstaubpartikelfilter-Anordnung. Eine solche Scheibenbremsenanordnung weist die mit der erfindungsgemäßen Bremsstaubpartikelfilter-Anordnung verbundenen Vorteile auf.
  • Die Erfindung betrifft schließlich ein Fahrzeug mit einer derartigen Scheibenbremsenanordnung, wobei das Haltebauteil an einem Fahrwerksbauteil des Fahrzeugs, insbesondere einem Achsschenkel, bevorzugt an einem Bremssattelhalter, bezüglich eines Bremssattels der Scheibenbremsenanordnung ortsfest befestigt ist.
  • Figurenliste
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, Beschreibung und Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen. Es zeigen beispielhaft:
    • 1a eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bremsstaubpartikelfilter-Anordnung mit einem Haltebauteil und einem Gehäuse nicht in der Einbaulage;
    • 1 b die erste Ausführungsform in der Einbaulage;
    • 1 c ein Haltebauteil nach einer zweiten Ausführungsform;
    • 2a eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bremsstaubpartikelfilter-Anordnung mit einem Haltebauteil und einem Gehäuse nicht in der Einbaulage;
    • 2b die dritte Ausführungsform in der Einbaulage;
    • 3a eine vierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bremsstaubpartikelfilter-Anordnung mit einem Haltebauteil und einem Gehäuse nicht in der Einbaulage;
    • 3b die vierte Ausführungsform in der Einbaulage.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • Die Figuren zeigen lediglich Beispiele und sind nicht beschränkend zu verstehen.
  • 1a zeigt eine Bremsstaubpartikelfilter-Anordnung 1. Die Bremsstaubpartikelfilter-Anordnung 1 weist ein ringsegmentförmiges Gehäuse 2 mit einer ersten Gehäuseseitenwand 3 und einer zweite Gehäuseseitenwand 4 auf. Die erste Gehäuseseitenwand 3 und die zweite Gehäuseseitenwand 4 erstrecken sich in einer Umfangsrichtung und sind axial beabstandet. Zwischen ihnen verläuft eine Gehäuseumfangswand 5 in Umfangsrichtung. Das ringsegmentförmige Gehäuse 2 nimmt eine Bremsscheibe (nicht dargestellt) einer Scheibenbremsenanordnung (nicht dargestellt) zumindest teilweise auf. In ihm ist ein Filterelement (nicht dargestellt) angeordnet. Weiterhin weist die Bremsstaubpartikelfilter-Anordnung 1 ein Haltebauteil 6 auf, das an der Scheibenbremsenanordnung sowie dem Gehäuse 2 befestigbar ist.
  • Das Haltebauteil 6 weist einen Falzabschnitt auf, der einen ersten Umschlagfalzabschnitt 7 aufweist. Der erste Umschlagfalzabschnitt 7 kann mit einem korrespondierenden ersten Stehfalzabschnitt 8 eingerastet werden. Der Stehfalzabschnitt 8 ist vorliegend an der ersten Gehäuseseitenwand 3 angeordnet. Der erste Umschlagfalzabschnitt 7 bildet vorliegend einen als Umschlag um 180° ausgebildeten Falz in dem Falzabschnitt des Haltebauteils 6. Hierdurch wird in dem ersten Umschlagfalzabschnitt 7 ein U-förmiger Aufnahmeschlitz gebildet, in dem der erste Stehfalzabschnitt 8, vorzugsweise formschlüssig, aufgenommen werden kann. Es resultiert in der Einbaulage eine Fixierung des Haltebauteils 6 an der ersten Gehäuseseitenwand 3 in einer Axialrichtung und einer Winkellage in Umfangsrichtung.
  • Weiter ist an dem Haltebauteil 6 ein sich in Umfangsrichtung erstreckender Arretierabschnitt 9 zu erkennen. Der Arretierabschnitt 9 weist zwei erste Arretierelemente 10a, 10b und ein zweites Arretierelement 11 auf. Die zwei ersten Arretierelemente 10a, 10b und das zweite Arretierelement 11 sind in der Axialrichtung beabstandet und parallel angeordnet. Sie lassen in der Axialrichtung zwischen sich einen Spundaufnahmeraum 12 frei. Der Spundaufnahmeraum 12 dient der Aufnahme eines Spundabschnitts 13, der an der ersten Gehäuseseitenwand 3 vorliegt. In der Einbaulage ist der Spundabschnitt 13 mit dem Arretierabschnitt 9 mittels Aufnahme des Spundabschnitts 13 in dem Spundaufnahmeraum 12 eingerastet. Der Bewegungsfreiraum des Haltebauteils 6 relativ zu dem Gehäuse 2 ist in der Axialrichtung und der Umfangsrichtung vermindert bzw. verhindert.
  • In 1a ist die Bremsstaubpartikelfilter-Anordnung 1 während einer Montage gezeigt. Das Gehäuse 2 wird mit dem Haltebauteil 6 in Eingriff gebracht. In einer ortsfesten Einbaulage hält das Haltebauteil 6 den Bremsstaubpartikelfilter bzw. das Gehäuse 2 dann relativ zu der Scheibenbremsenanordnung fixiert. Diese Einbaulage ist in 1b gezeigt. Hier ist insbesondere zu erkennen, dass der Spundabschnitt 13 in der Einbaulage in der Axialrichtung zwischen den zwei ersten Arretierelementen 10a, 10b und dem zweiten Arretierelement 11 in dem Spundaufnahmeraum 12 angeordnet ist. Das zweite Arretierelement 11 ist auf einer der ersten Gehäuseseitenwand 3 zugewandten Seite des Spundabschnitts 13 angeordnet. Die zwei ersten Arretierelemente 10a, 10b sind auf einer der ersten Gehäuseseitenwand 3 abgewandten Seite des Spundabschnitts 13 angeordnet. Der Spundabschnitt 13 füllt mithin den Spundaufnahmeraum 12 aus; er ist in diesem eingerastet.
  • Bei einer derartigen Montage des Bremsstaubpartikelfilters bzw. des Gehäuses 2 an dem Haltebauteil 6 bzw. der Scheibenbremsenanordnung soll der Bewegungsfreiraum des Gehäuses 2 relativ zu dem Haltebauteil 6 gering gehalten werden. Dies ist einerseits sinnvoll, da beispielsweise in automobilen Anwendungen typischerweise nur ein sehr begrenzter Bauraum zur Verfügung steht. In diesem soll eine Bewegung des Bremsstaubfilters bzw. des Gehäuses 2 während der Montage möglichst vermieden werden, um ein Verkanten desselben im Bauraum an anderen Bauteilen zu verhindern. Es ist jedoch zum anderen sinnvoll, um den Bewegungsfreiraum auch in der Einbaulage zu reduzieren, um Verschleißerscheinungen der Komponenten vorzubeugen. Dies wird durch den gegenseitigen Eingriff der männlichen Verbindungsgeometrie und der weiblichen Verbindungsgeometrie erreicht. Dieser gegenseitige Eingriff wird einerseits über das Einrasten des ersten Umschlagfalzabschnitts 7 mit dem ersten Stehfalzabschnitt 8 hergestellt. Andererseits wird der gegenseitige Eingriff über den Eingriff des Arretierabschnitts 9 mit dem Spundabschnitt 13 erreicht. Am Beginn der Montage kann insbesondere der Eingriff zwischen dem ersten Umschlagfalzabschnitt 7 mit dem Stehfalzabschnitt 8 eine „Führung“ des Gehäuses 2 entlang des Haltebauteils 6 in Richtung auf die Einbaulage bewirken. Die beiden Eingriffe fixieren das Haltebauteil 6 relativ zum Gehäuse 2 in ihrer Winkellage in Umfangsrichtung und in der Axiallage zueinander. Der Bewegungsfreiraum von Haltebauteil 6 relativ zu dem Gehäuse 2 wird in zwei Freiheitsgraden reduziert bzw. eliminiert.
  • 1c zeigt eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Haltebauteils 6. Die Funktion der bisher beschriebenen Merkmale der erfindungsgemäßen Bremsstaubpartikelfilter-Anordnung 1 ist hier identisch zu der in 1a und 1b. Allerdings weist das Haltebauteil 6 hier noch zusätzliche erfindungsgemäße Merkmale auf. Zum einen ist ein zweiter Umschlagfalzabschnitt 14 vorgesehen. Dieser zweite Umschlagfalzabschnitt 14 ist parallel zu dem ersten Umschlagfalzabschnitt 7 in der Radialrichtung angeordnet. Der erste Umschlagfalzabschnitt 7 und der zweite Umschlagfalzabschnitt 14 sind jeweils an gegenüberliegenden Umfangsenden des Falzabschnitts angeordnet. Der zweite Umschlagfalzabschnitt 14 ist dazu eingerichtet, mit einem zweiten Stehfalzabschnitt 15 (vgl. 1a) an der ersten Gehäuseseitenwand 3 einzurasten. Zum anderen ist auch ein Abkantfalzabschnitt 16 hier besonders gut zu erkennen. Dieser Abkantfalzabschnitt 16 ist vorliegend an einem radialen Ende des Falzabschnitts ausgebildet. Der Abkantfalzabschnitt 16 weist vorliegend ein S-förmiges Profil in Umfangsrichtung auf. Er ist dazu eingerichtet, in einer Einbaulage an einem korrespondierenden Abkantgegenfalzabschnitt 17 (vgl. 1a) zumindest teilweise anzuliegen (vgl. insbesondere auch 2a). Hierdurch lässt sich die Führung des Haltebauteils 6 an dem Gehäuse 2 während der Montage noch weiter verbessern.
  • 2a zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bremsstaubpartikelfilter-Anordnung 1. In dieser Ausführungsform ist der Arretierabschnitt 9 dort benachbart zu dem Falzabschnitt angeordnet, wo in der Ausführungsform der 1 a-c der Abkantfalzabschnitt 16 angeordnet war. Im Gegenzug ist der Abkantfalzabschnitt 16 in dieser Ausführungsform der 2a an einem gegenüberliegenden Umfangsende des Gehäuses 2 dort angeordnet, wo in der Ausführungsform der 1 a-c der Arretierabschnitt 9 angeordnet war. 2b zeigt die Einbaulage dieser Ausführungsform der 2a. Im Übrigen gleichen sich die beiden Ausführungsformen der 1a-c und 2a-b.
  • 3a zeigt eine noch weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bremsstaubfilter-Anordnung 1. In dieser Ausführungsform entfällt der Abkantfalzabschnitt 16 vollständig. Stattdessen liegen zwei separate Arretierabschnitte 9 an jeweils gegenüberliegenden Umfangsenden des Haltebauteils 6 vor.

Claims (10)

  1. Bremsstaubpartikelfilter-Anordnung (1) zum Auffangen von bei Betätigung einer Scheibenbremsenanordnung entstehenden Bremsstaubpartikeln, mit einem Bremsstaubpartikelfilter, der ein ringsegmentförmiges Gehäuse (2) zur zumindest teilweisen Aufnahme einer Bremsscheibe der Scheibenbremsenanordnung aufweist, wobei das Gehäuse (2) zwei zueinander axial beabstandete Gehäuseseitenwände (3, 4) und zwischen den Gehäuseseitenwänden (3, 4) eine sich in Umfangsrichtung erstreckende Gehäuseumfangswand (5) aufweist, und mit zumindest einem in dem Gehäuse (2) angeordneten Filterelement, und mit einem Haltebauteil (6), das dazu eingerichtet ist, den Bremsstaubpartikelfilter in einer relativ zu der Scheibenbremsenanordnung ortsfesten Einbaulage zu halten, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltebauteil (6) und das Gehäuse (2) relativ zueinander zumindest bezüglich ihrer Winkellage in Umfangsrichtung und/oder ihrer Radiallage unmittelbar durch einen gegenseitigen Eingriff in der Einbaulage fixierbar sind, wobei der gegenseitige Eingriff mittels eines formschlüssigen Eingriffs zumindest einer männlichen Verbindungsgeometrie mit zumindest einer korrespondierenden weiblichen Verbindungsgeometrie erfolgt, wobei die männliche Verbindungsgeometrie an dem Haltebauteil (6) und die weibliche Verbindungsgeometrie an dem Gehäuse (2) vorliegt und/oder umgekehrt.
  2. Bremsstaubpartikelfilter-Anordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die weibliche Verbindungsgeometrie zumindest einen sich in Radialrichtung erstreckenden Falzabschnitt aufweist, der in der Einbaulage mit zumindest einem korrespondierenden Gegenfalzabschnitt der männlichen Verbindungsgeometrie in, vorzugsweise formschlüssigem, gegenseitigem Eingriff ist.
  3. Bremsstaubpartikelfilter-Anordnung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Falzabschnitt zumindest einen Umschlagfalzabschnitt (7) aufweist, der mit zumindest einem Stehfalzabschnitt (8) des Gegenfalzabschnitts in der Einbaulage, vorzugsweise formschlüssig, eingerastet ist.
  4. Bremsstaubartikelfilter-Anordnung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Falzabschnitt zumindest zwei in der Radialrichtung parallel angeordnete Umschlagfalzabschnitte (7, 14) an gegenüberliegenden Umfangsenden des Falzabschnitts aufweist, die zumindest mit zwei korrespondierenden Stehfalzabschnitten (8, 15) des Gegenfalzabschnitts in der Einbaulage, vorzugsweise formschlüssig, eingerastet sind.
  5. Bremsstaubpartikelfilter-Anordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die weibliche Verbindungsgeometrie einen in Radialrichtung verlaufenden Abkantfalzabschnitt (16) aufweist, der in der Einbaulage zumindest teilweise in Anlage mit einem in Radialrichtung verlaufenden korrespondierenden Abkantgegenfalzabschnitt (17) der männlichen Verbindungsgeometrie ist, vorzugsweise wobei der Abkantfalzabschnitt (16) und/oder der Abkantgegenfalzabschnitt (17) ein in Umfangsrichtung verlaufendes S-förmiges Profil aufweist, und besonders bevorzugt wobei der Abkantfalzabschnitt (16) und/oder der Abkantgegenfalzabschnitt (17) an einem radialen Endabschnitt der weiblichen Verbindungsgeometrie und/oder männlichen Verbindungsgeometrie vorliegt.
  6. Bremsstaubpartikelfilter-Anordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die weibliche Verbindungsgeometrie zumindest einen sich in Umfangsrichtung erstreckenden Arretierabschnitt (9) aufweist, der in der Einbaulage in einen korrespondierenden Spundabschnitt (13) der männlichen Verbindungsgeometrie, vorzugsweise formschlüssig, eingreift.
  7. Bremsstaubpartikelfilter-Anordnung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Arretierabschnitt (9) zumindest zwei in der Axialrichtung parallel angeordnete Arretierelemente (10a, 10b; 11) aufweist, die einen Spundaufnahmeraum (12) definieren, der dazu eingerichtet ist, in der Einbaulage den Spundabschnitt (13) aufzunehmen.
  8. Bremsstaubpartikelfilter-Anordnung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Einbaulage zumindest ein erstes Arretierelement (10a, 10b) auf einer dem Gehäuse (2) zugewandten Seite des Spundabschnitts (13) und zumindest ein zweites Arretierelement (11) auf einer dem Gehäuse (2) abgewandten Seite des Spundabschnitts (13) angeordnet ist.
  9. Scheibenbremsenanordnung mit einer Bremsscheibe, einem Bremssattel und einer Bremsstaubpartikelfilter-Anordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8.
  10. Fahrzeug mit einer Scheibenbremsenanordnung nach Anspruch 9, wobei das Haltebauteil (6) an einem Fahrwerksbauteil des Fahrzeugs, insbesondere einem Achsschenkel, bevorzugt an einem Bremssattelhalter, bezüglich eines Bremssattels der Scheibenbremsenanordnung ortsfest befestigt ist.
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