-
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bediensystem für ein Fahrzeug umfassend zumindest eine Kamera, ein mobiles Endgerät und eine Halterung, wobei das mobile Endgerät in der Halterung angeordnet ist.
-
Im Stand der Technik sind Bediensysteme für Fahrzeuge mit mobilen Endgeräten bekannt.
-
So sind aus dem Dokument
DE 10 2013 210 746 A1 ein System und ein Verfahren zum Überwachen und/oder Bedienen einer technischen Anlage eines Fahrzeuges bekannt.
-
Aus dem Dokument
DE 10 2013 013 328 A1 ist ein System zur Integration eines mobilen Endgerätes in ein Fahrzeugbedienkonzept bekannt.
-
Aus dem Dokument
DE 10 2013 218 593 A1 sind ein Bediensystem und ein Bedienverfahren für ein Fahrzeug bekannt.
-
Aus dem Dokument
DE 10 2014 001 182 A1 ist ein System zur Bedienung eines Kombiinstruments eines Fahrzeuges und einer mobilen elektronischen Vorrichtung bekannt, die lösbar von einer fahrzeugseitigen Halterung gehaltert werden kann.
-
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein System bereitzustellen, dass eine bessere Nutzung von Funktionen auf einem mobilen Endgerät ermöglicht.
-
Diese Aufgabe wird durch ein Bediensystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1, ein mobiles Endgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 6 sowie durch eine Halterung mit den Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausführungen sind Gegenstand der Beschreibung und Beschreibung der Figuren.
-
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Bediensystem für ein Fahrzeug umfassend zumindest eine Kamera, ein mobiles Endgerät und eine Halterung, wobei das mobile Endgerät in der Halterung angeordnet ist. Die Kamera ist in der Regel in einem Armaturenbrett oder einer Schalttafel des Fahrzeuges ausgebildet und eingerichtet. Optional umfasst das Bediensystem zumindest zwei Kameras. In der Regel ist die Halterung eingerichtet, das mobile Endgerät aufzunehmen bzw. zu halten.
-
Erfindungsgemäß ist das Bediensystem eingerichtet, eine Berührung oder Bewegung durch einen Nutzer an einem Rahmenbereich des mobilen Endgerätes oder an einem Rahmenbereich der Halterung zu erfassen, wobei die Berührung oder Bewegung an bzw. auf dem jeweiligen Rahmenbereich durch die Kamera erfassbar ist. Der Rahmenbereich des mobilen Endgerätes ist dabei der Bereich des Mobiltelefons, der einen Bildschirm des mobilen Endgerätes zumindest teilweise umrandet. Der Rahmenbereich der Halterung ist dabei der Bereich der Halterung, der die Halterung nach außen begrenzt. In Regel ist der Rahmenbereich somit eine Außenkante der Halterung bzw. des mobilen Endgerätes.
-
Die Kamera ist eingerichtet, eine Berührung oder Bewegung durch den Nutzer in dem Rahmenbereich des mobilen Endgerätes zu erfassen. Das erfindungsgemäße Bediensystem bietet den Vorteil, dass der Rahmenbereich des mobilen Endgerätes oder der Rahmenbereich der Halterung für die Bedienung des mobilen Endgerätes nutzbar sind. Dies bietet einen größeren zur Verfügung stehenden Bedienbereich für die Ausbildung einer Vielzahl von Bedienabschnitten und der Bedienung und Abbildung unterschiedlichster Funktionen.
-
In einer alternativen Ausgestaltung umfasst das Bediensystem zumindest zwei Kameras, wobei die Kameras derart in dem Armaturenbrett und/oder der Schalttafel oder einer A-Säule des Fahrzeuges angeordnet sind, dass die Berührung des Nutzers in dem Rahmenbereich aus zumindest zwei Perspektiven erfassbar ist. Dadurch ist eine besonders genaue Lokalisierung der Berührung bzw. Bewegung des Nutzers an dem Rahmenbereich möglich. Zudem können die Auswirkungen von Abdunklungen oder Blendungen beispielsweise durch direkten Sonnenschein dadurch verringert werden.
-
In der Regel sind die durch die Kamera erfassten Berührungen und Bewegungen durch einen Bordcomputer des Fahrzeuges auswertbar, wobei ein ausgewertetes Signal an das mobile Endgerät übermittelbar ist. Die erfassten Berührungen und Bewegungen werden in der Regel in dem Bordcomputer verarbeitet und ausgewertet. Dies ist insbesondere bei einem Szenario ohne mobilem Endgerät vorteilhaft. Alternativ sind die erfassten Berührungen und Bewegungen in dem mobilen Endgerät auswertbar. Bei einem Szenario ohne mobilem Endgerät ist das Bediensystem optional eingerichtet, über das Bediensystem und/oder einen ausgegebenen Ton eine Rückmeldung an den Insassen bzw. Nutzer auszugeben.
-
In der Regel ist die zumindest eine Kamera eingerichtet, eine rechteckige Form, in der Regel die Kontur eines mobilen Endgerätes, zu erfassen. In der Regel ist das Bediensystem eingerichtet, bei der Erfassung des mobilen Endgerätes einen virtuellen Balken an eine Kante bzw. einen Rahmenbereich des mobilen Endgerätes zu projizieren. Dabei ist das Bediensystem ferner eingerichtet, zu erfassen, ob ein Finger eines Nutzers den projizierten Balken berührt und wo er diesen berührt.
-
In Ausgestaltung ist das Bediensystem eingerichtet, basierend auf der erfassten Berührung oder Bewegung in oder an dem Rahmenbereich des mobilen Endgerätes oder dem Rahmenbereich der Gerätehalterung eine verfügbare Menüauswahl bzw. verfügbare Menüpunkte auf dem mobilen Endgerät oder einem MMI (Mensch-Maschinen-Interface) des Fahrzeuges darzustellen. Somit ist durch das Bediensystem eine Bedienung des mobilen Endgerätes über den Rahmenbereich des mobilen Endgerätes oder durch den Rahmenbereich der Halterung möglich.
-
In einer optionalen Erweiterung ist zudem eine auf dem Bildschirm des mobilen Endgerätes dargestellte Menüauswahl auf das MMI des Fahrzeuges projizierbar und über den Rahmenbereich des mobilen Endgerätes oder den Rahmenbereich der Halterung bedienbar. Dies bietet den Vorteil, dass Menüpunkte zum einen in einen Direktzugriff des Nutzers gebracht werden können und das Interieur des Fahrzeuges zudem aufgeräumt werden kann. Zum anderen ist durch eine Projizierung auf das MMI eine Vergrößerung der Darstellungsfläche möglich.
-
In der Regel ist der Rahmenbereich zumindest bereichsweise als Bedienbereich ausgebildet, wobei der Bedienbereich Bedienabschnitte umfasst, wobei einem jeweiligen Bedienabschnitt ein jeweiliger Menüpunkt zuordenbar ist. Dies bietet den Vorteil, dass besonders viele Funktionen in einen Direktzugriff für den Nutzer gebracht werden können. Zudem liegen die Menüpunkte bzw. Funktionen in ergonomisch bester Lage, da der Bildschirm des mobilen Endgerätes meist optimal im Fahrzeuginneren angeordnet ist. Ein Nutzer kann zudem die jeweiligen Bedienabschnitte auf seine Bedürfnisse einstellen und beispielsweise häufig genutzte Menüpunkte auf bestimmte Bedienabschnitte festlegen.
-
In einer Weiterbildung ist das Bediensystem eingerichtet, aufgrund der erfassten Berührung oder Bewegung einen Menüpunkt oder einen Parameter einzustellen bzw. zu verändern. Beispielsweise ist durch ein erfasstes Doppeltippen auf einen Bedienabschnitt des Bedienbereichs ein Menüpunkt bzw. eine Funktion auswählbar. Alternativ ist ein Menüpunkt durch eine Wischgeste, eine einfaches Tippen oder ein dreifaches Tippen auswählbar.
-
In der Regel ist eine Berührung oder Bewegung zu einem jeweiligen Menüpunkt durch den Nutzer nutzerspezifisch einstellbar. Dies bietet den Vorteil, dass der Nutzer besonders häufig von ihm genutzte Funktionen bzw. Menüpunkte sowohl auf bestimmte Bedienabschnitte des Bedienbereichs legen kann, als auch eine Berührung bzw. Bewegung für die Auswahl eines bestimmten Menüpunktes bzw. einer bestimmten Funktion einstellen bzw. festlegen kann.
-
In Ausgestaltung ist ein Menüpunkt eine Volumeneinstellung, eine Sitzheizungsregelung, eine Temperaturregelung oder eine Klimaregelung. Beispielsweise kann in einem Bedienabschnitt einer ersten Seite des Rahmenbereichs des mobilen Endgerätes eine Temperatureinstellung dargestellt sein, während in einem Bedienabschnitt einer zweiten Seite des Rahmenbereichs des mobilen Endgerätes eine Volumeneinstellung dargestellt ist. Dies bietet den Vorteil, dass der gesamte Rahmenbereich, der den Bildschirm umgibt, für die Platzierung und Bedienung von Funktionen bzw. Menüpunkten nutzbar ist.
-
In einer Weiterbildung ist die Kamera in Fahrtrichtung hinter oder oberhalb des Bildschirmes des mobilen Endgerätes bzw. der Halterung angeordnet. Die Kamera ist eingerichtet, die Berührung oder Bewegung des Nutzers an dem Rahmenbereich des mobilen Endgerätes oder an dem Rahmenbereich der Halterung zu erfassen. Die Kamera ist in der Regel in einem Armaturenbrett, einer Schalttafel oder einer A-Säule des Fahrzeuges ausgebildet und eingerichtet. Alternativ ist zumindest eine Kamera in einem Rückspiegel des Fahrzeuges ausgebildet und eingerichtet. Die Kamera ist eingerichtet, die Berührung oder Bewegung auf dem Rahmenbereich des mobilen Endgerätes oder dem Rahmenbereich der Halterung zu erfassen und eine entsprechende zu der erfassten Berührung oder Bewegung hinterlegte bzw. eingestellte Funktion bzw. einen entsprechenden hinterlegten Menüpunkt aufzurufen bzw. auszuführen. In einer alternativen Ausgestaltung ist die Kamera in Fahrtrichtung vor der Halterung bzw. dem Bildschirm des mobilen Endgerätes angeordnet.
-
In einer alternativen Ausgestaltung umfasst das Bediensystem zumindest zwei Kameras, wobei die zumindest zwei Kameras voneinander beabstandet in dem Fahrzeug anordenbar sind. Beispielsweise ist eine erste Kamera in dem Armaturenbrett und eine zweite Kamera in dem Rückspiegel anordenbar.
-
In einer weiteren alternativen Ausgestaltung ist eine erste Kamera beispielsweise in dem Armaturenbrett oder der Schalttafel in Höhe eines ersten Endes des mobilen Endgerätes ausgebildet ist. Eine zweite Kamera ist beispielsweise ebenfalls in dem Armaturenbrett oder der Schalttafel oder alternativ in einer A-Säule des Fahrzeuges in Höhe eines zweiten Endes des mobilen Endgerätes ausgebildet.
-
Die Ausgestaltung des Bediensystems mit zwei Kameras bietet den Vorteil, dass eine Berührung oder Bewegung sowohl in dem Rahmenbereich des mobilen Endgerätes als auch in dem Rahmenbereich der Halterung aus zwei Perspektiven erfassbar ist, wodurch eine exakte Bestimmung der Position der Berührung oder der Bewegung erfolgen kann. Optional ist eine bereits im Fahrzeug vorhandene Kamera für die Erfassung der Berührung oder Bewegung an bzw. in dem jeweiligen Rahmenbereich nutzbar.
-
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist des Weiteren ein mobiles Endgerät für ein voranstehend beschriebenes Bediensystem umfassend einen Bildschirm und zumindest einen Rahmenbereich, wobei der Rahmenbereich den Bildschirm zumindest teilweise umrandet. Erfindungsgemäß ist der Rahmenbereich zumindest bereichsweise als Bedienbereich ausgebildet und eingerichtet, wobei das mobile Endgerät eingerichtet ist, bei einer Berührung in oder an dem Bedienbereich durch einen Nutzer eine verfügbare Menüauswahl bzw. verfügbare Menüpunkte auf dem Bildschirm darzustellen. In der Regel ist das mobile Endgerät in einem Fahrzeug derart anordenbar, dass die Berührung oder Bewegung an bzw. in dem Rahmenbereich des mobilen Endgerätes durch zumindest eine Kamera des Fahrzeuges erfassbar ist.
-
In einer alternativen Ausgestaltung ist das mobile Endgerät eingerichtet, bei einer entsprechenden Berührung oder Bewegung an oder in dem Bedienbereich eine verfügbare Menüauswahl auf ein MMI eines Fahrzeuges zu projizieren, wobei die Menüauswahl über den Rahmenbereich des mobilen Endgerätes bedienbar ist.
-
In Ausgestaltung bildet der Bedienbereich Bedienabschnitte aus, wobei ein jeweiliger Bedienabschnitt einem jeweiligen Menüpunkt zuordenbar bzw. zugeordnet ist. Dies bietet den Vorteil, dass besonders viele Funktionen in einen Direktzugriff für den Nutzer gebracht werden können. Zudem liegen die Menüpunkte bzw. Funktionen in ergonomisch bester Lage, da der Bildschirm des mobilen Endgerätes meist optimal im Fahrzeuginneren angeordnet ist. Ein Nutzer kann zudem die jeweiligen Bedienabschnitte auf seine Bedürfnisse einstellen und beispielsweise häufig genutzte Menüpunkte auf bestimmte Bedienabschnitte festlegen.
-
In einer Weiterbildung ist eine Belegung der Bedienabschnitte mit einem jeweiligen Menüpunkt durch einen Nutzer nutzerspezifisch einstellbar. Dies bietet den Vorteil, dass der Nutzer besonders häufig von ihm genutzte Funktionen bzw. Menüpunkte sowohl auf bestimmte Bedienabschnitte des Bedienbereichs legen kann, als auch eine Berührung bzw. Bewegung für die Auswahl eines bestimmten Menüpunktes bzw. einer bestimmten Funktion einstellen bzw. festlegen kann.
-
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist des Weiteren eine Halterung für ein voranstehend beschriebenes Bediensystem, wobei die Halterung zumindest einen Rahmenbereich aufweist, wobei der Rahmenbereich die Halterung zumindest teilweise umrandet. Der Rahmenbereich der Halterung ist der Bereich der Halterung, der die Halterung nach außen begrenzt. Der Rahmenbereich ist somit eine Außenkante der Halterung.
-
Erfindungsgemäß ist der Rahmenbereich zumindest bereichsweise als Bedienbereich ausgebildet und eingerichtet, bei einer Berührung in oder an dem Bedienbereich durch einen Nutzer eine verfügbare Menüauswahl bzw. verfügbare Menüpunkte auf einem mobilen Endgerät oder einem MMI eines Fahrzeuges darzustellen. Somit ist eine Bedienung des mobilen Endgerätes oder des MMIs über den Rahmenbereich der Halterung möglich.
-
In einer optionalen Erweiterung ist zudem durch eine Berührung oder Bewegung an oder in dem Bedienbereich der Halterung eine auf dem Bildschirm des mobilen Endgerätes dargestellte Menüauswahl auf das MMI des Fahrzeuges projizierbar und über den Rahmenbereich der Halterung bedienbar. Dies bietet den Vorteil, dass Menüpunkte zum einen in einen Direktzugriff des Nutzers gebracht werden können und das Interieur des Fahrzeuges zudem aufgeräumt werden kann. Zu anderen ist durch eine Projizierung auf das MMI eine Vergrößerung der Darstellungsfläche möglich.
-
In Ausgestaltung ist die Halterung eingerichtet, ein voranstehend beschriebenes mobiles Endgerät aufzunehmen, wobei die Halterung eingerichtet ist, bei einem aufgenommenen mobilen Endgerät verfügbare Menüpunkte auf dem mobilen Endgerät darzustellen und durch eine Berührung an dem Rahmenbereich des mobilen Endgerätes einzustellen bzw. zu verändern. In der Regel ist die Halterung derart dimensioniert, dass bei einem aufgenommenen mobilen Endgerät zumindest ein Rahmenbereich des mobilen Endgerätes über einen Rahmenbereich der Halterung hinausragt. Dies bietet den Vorteil, dass bei einem aufgenommenen mobilen Endgerät die Funktionalität der Halterung pausiert und die Bedienung des mobilen Endgerätes oder des MMIs über das aufgenommene mobile Endgerät ausführbar ist.
-
In einer Weiterbildung ist die Halterung eingerichtet, die verfügbare Menüauswahl bzw. die verfügbaren Menüpunkte auf dem mobilen Endgerät sowohl bei einer Portraitausrichtung als auch bei einer Landschaftsausrichtung (landscape) des mobilen Endgerätes in der Halterung an einem oberen Rahmenbereich des mobilen Endgerätes darzustellen. Bei der Portraitausrichtung ist das mobile Endgerät dabei in einem Hochformat in der Halterung aufgenommen, während das mobile Endgerät bei einer Landschaftsausrichtung in einem Querformat in der Halterung aufgenommen ist.
-
Die Erfindung ist anhand von Ausführungsformen in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung weiter beschrieben, wobei die gleichen Komponenten mit gleichen Bezugsziffern gekennzeichnet sind. Es zeigt:
- 1a eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen mobilen Endgerätes,
- 1b eine perspektivische Rückansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bediensystems mit einem erfindungsgemäßen mobilen Endgerät und einer erfindungsgemäßen Halterung,
- 2a eine Detailansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen mobilen Endgerätes während einer Bedienung durch einen Nutzer,
- 2b eine perspektivische Rückansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bediensystems mit einer erfindungsgemäßen Halterung und einem aus der Halterung entfernten mobilen Endgerät.
-
1a zeigt eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen mobilen Endgerätes 20. Das mobile Endgerät 20 weist einen in der vorliegenden Ausführungsform umlaufenden Rahmenbereich 21 auf, der einen Bildschirm 22 des mobilen Endgerätes 20 umrandet. Der Rahmenbereich 21 ist als Bedienbereich ausgebildet und eingerichtet, wobei bei einer Berührung in oder an dem Bedienbereich durch einen Nutzer 12 eine verfügbare Menüauswahl bzw. verfügbare Menüpunkte 13 auf dem Bildschirm 22 des mobilen Endgerätes 20 dargestellt wird. Der Bedienbereich bildet Bedienabschnitte 23 aus, wobei ein jeweiliger Bedienabschnitt 23 einem jeweiligen Menüpunkt 13 zuordenbar bzw. zugeordnet ist.
-
In der vorliegenden Ausführungsform ist in dem Rahmenbereich 21 einer ersten Seite 24 des mobilen Endgerätes 20 ein erster Menüpunkt 13, 26 ausgebildet, der über den entsprechenden Bedienabschnitt 23 des Rahmenbereichs 21, der benachbart zu dem ersten Menüpunkt 13, 26 ausgebildet ist, bedienbar ist. In der vorliegenden Ausführungsform ist der erste Menüpunkt 13, 26 eine Temperatureinstellung.
-
In der vorliegenden Ausführungsform ist zudem in dem Rahmenbereich 21 einer zweiten Seite 25 des mobilen Endgerätes 20 ein zweiter Menüpunkt 13, 27 ausgebildet, der über einen entsprechenden Bedienabschnitt 23 des Rahmenbereichs 21, der benachbart zu dem zweiten Menüpunkt 13, 27 ausgebildet ist, bedienbar ist. In der vorliegenden Ausführungsform ist der zweite Menüpunkt 13, 27 eine Volumeneinstellung.
-
Sowohl die Temperatureinstellung als auch die Volumeneinstellung ist dabei durch eine vorbestimmte bzw. voreingestellte Berührung oder Bewegung in oder an dem entsprechenden Bedienabschnitt eines jeweiligen Bedienbereichs des Rahmenbereichs der ersten Seite 24 einstellbar. Die Berührung oder Bewegung mittels der die Temperatureinstellung in oder an einem Bedienabschnitt vorgenommen werden kann, ist dabei nutzerspezifisch einstellbar.
-
In der vorliegenden Ausführungsform sind die Menüpunkte 13, 26, 27 als Pop-Ups eingerichtet, welche bei einem einzelnen Tippen auf den Rahmenbereich 21 bzw. einen jeweiligen Bedienabschnitt 23 des mobilen Endgerätes 20 für einen kurzen vorbestimmten Zeitraum dargestellt werden.
-
Das mobile Endgerät 20 ist in der vorliegenden Ausführungsform ein Mobiltelefon. In alternativen Ausgestaltungen kann das mobile Endgerät 20 auch bspw. ein Tablet sein.
-
1 b zeigt eine perspektivische Rückansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bediensystems 10 mit einem erfindungsgemäßen mobilen Endgerät 20 und einer erfindungsgemäßen Halterung 30. Dabei ist die erfindungsgemäße Halterung 30 eingerichtet, das mobile Endgerät 20 aufzunehmen. Die Halterung 30 ist in der Regel in einem - nicht gezeigten - Armaturenbrett oder einer - nicht gezeigten - Schalttafel eines - nicht gezeigten - Fahrzeuges angeordnet. In der Regel ist die Halterung 30 derart dimensioniert, dass bei einem aufgenommenen mobilen Endgerät 20 zumindest ein Rahmenbereich 21 des mobilen Endgerätes über einen Rahmenbereich 31 der Halterung 30 hinausragt.
-
Das in der 1b gezeigte Bediensystem 10 umfasst eine Kamera 11, die eingerichtet ist, eine Berührung oder eine Geste auf dem Rahmenbereich 21 des mobilen Endgerätes 20 zu erfassen. In der vorliegenden Ausführungsform ist eine Wischgeste eines Nutzers 12 durch zwei entgegengesetzt orientierte Pfeile dargestellt, wobei der Nutzer 12 mit einem Finger von einem ersten Ende des mobilen Endgerätes 20 zu einem zweiten Ende des mobilen Endgerätes 20 wischt. Dabei wird in der Regel durch ein erstmaliges Berühren bzw. Ablegen des Fingers des Nutzers 12 ein Startpunkt definiert, von dem die Wischbewegung ausgehend ausgeführt wird. Optional ist anhand einer Länge einer Wischbewegung eine Einstellung einer Funktion bzw. eines Menüpunktes durchführbar. In der Regel registriert die Kamera 11 die Berührung oder Bewegung des Fingers des Nutzers 12, wobei die erfasste Berührung oder Bewegung von einem - nicht gezeigten - Bordcomputer ausgewertet wird, wobei ein ausgewertetes Signal an das mobile Endgerät 20 übermittelt wird.
-
2a zeigt eine Detailansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen mobilen Endgerätes 20 während einer Bedienung durch den Nutzer 12. In der vorliegenden Ausführungsform ist durch zwei Doppelpfeile eine Berührung bzw. Bewegung des Nutzers 12 dargestellt. Die Berührung bzw. Bewegung des Nutzers 12 ist dabei ein Doppeltippen auf den Rahmenbereich 21 des mobilen Endgerätes 20. In der vorliegenden Ausführungsform ist die Bewegung bzw. Berührung des Doppeltippens auf die Funktion „Stummschaltung“ eingestellt. Somit wird durch das Doppeltippen auf den Rahmenbereich 21 des mobilen Endgerätes 20 eine Funktion gestoppt bzw. beispielsweise eine Lautstärkenausgabe auf „stumm“ geschaltet. Die Belegung einzelner Bewegungen und Berührungen mit bestimmten Funktionen ist dabei nutzerspezifisch einstellbar.
-
2b zeigt eine perspektivische Rückansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bediensystems 10 mit einer erfindungsgemäßen Halterung 30 und einem aus der Halterung 30 entfernten mobilen Endgerät 20. Das mobile Endgerät 20 wird in der vorliegenden Ausführungsform aus der Halterung 30 entfernt. Die Halterung 30 ist eingerichtet, über den Rahmenbereich 31 der Halterung 30 eine Bedienung des entfernten mobilen Endgerätes 20 oder eine Bedienung eines MM des Fahrzeuges auszuführen.
-
Gezeigt ist zudem die Kamera 11 des Bediensystems 10, wobei die Kamera 11 eingerichtet ist, eine Berührung bzw. Bedienung in bzw. an dem Rahmenbereich 31 der Halterung 30 durch den Nutzer 12 zu erfassen. Die Halterung 30 ist ferner eingerichtet, an eine - nicht gezeigte - Schalttafel oder ein - nicht gezeigtes - Armaturenbrett des - nicht gezeigten - Fahrzeuges anbringbar zu sein.
-
Bezugszeichenliste
-
- 10
- Bediensystem
- 11
- Kamera
- 12
- Nutzer
- 13
- Menüpunkte
- 20
- mobiles Endgerät
- 21
- Rahmenbereich
- 22
- Bildschirm
- 23
- Bedienabschnitte
- 24
- erste Seite
- 25
- zweite Seite
- 26
- erster Menüpunkt
- 27
- zweiter Menüpunkt
- 30
- Halterung
- 31
- Rahmenbereich
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102013210746 A1 [0003]
- DE 102013013328 A1 [0004]
- DE 102013218593 A1 [0005]
- DE 102014001182 A1 [0006]