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Die Erfindung betrifft eine magnetisch-induktive Durchflussmesssonde.
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Magnetisch-induktive Durchflussmessgeräte werden zur Bestimmung der Durchflussgeschwindigkeit und des Volumendurchflusses eines fließenden Mediums in einer Rohrleitung eingesetzt. Ein magnetisch-induktives Durchflussmessgerät weist ein Magnetsystem auf, das ein Magnetfeld senkrecht zur Flussrichtung des fließenden Mediums erzeugt. Dafür werden üblicherweise einzelne Spulen verwendet. Um ein überwiegend homogenes Magnetfeld zu realisieren, werden zusätzlich Polschuhe so geformt und angebracht, dass die Magnetfeldlinien über den gesamten Rohrquerschnitt im Wesentlichen senkrecht zur Querachse bzw. parallel zur Vertikalachse des Messrohres verlaufen. Ein an die Mantelfläche des Messrohres angebrachtes Messelektrodenpaar greift eine senkrecht zur Flussrichtung und zum Magnetfeld anliegende elektrische Messspannung bzw. Potentialdifferenz ab, die entsteht, wenn ein leitfähiges Medium bei angelegtem Magnetfeld in Flussrichtung fließt. Da die abgegriffene Messspannung laut Faraday'schem Induktionsgesetz von der Geschwindigkeit des fließenden Mediums abhängt, kann aus der induzierten Messspannung U die Durchflussgeschwindigkeit u und, mit Hinzunahme eines bekannten Rohrquerschnitts, der Volumendurchfluss V̇ ermittelt werden.
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Im Gegensatz zu einem magnetisch-induktiven Durchflussmessgerät werden magnetisch-induktive Durchflussmesssonden mit ihrem üblicherweise kreiszylindrischen Gehäuse in eine seitliche Öffnung einer Rohrleitung eingeführt und fluiddicht fixiert. Ein spezielles Messrohr ist nicht mehr notwendig. Die eingangs erwähnte Messelektrodenanordnung und Spulenanordnung auf der Mantelfläche des Messrohrs entfällt, und wird durch ein im Inneren des Gehäuses und in unmittelbarer Nähe zu den Messelektroden angeordnetes Feldsystem ersetzt, welches so ausgestaltet ist, dass eine Symmetrieachse der Magnetfeldlinien des erzeugten Magnetfeldes die Frontfläche bzw. die Fläche zwischen den Messelektroden senkrecht schneidet. Im Stand der Technik gibt es bereits eine Vielzahl an magnetisch-induktiven Durchflussmesssonden mit unterschiedlichen Feldsystemen.
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Die
EP 0 543 003 A1 beispielsweise lehrt eine magnetisch-induktive Durchflussmesssonde, bei der das Feldsystem durch zwei parallel angeordnete Stabmagneten mit jeweils einer zugehörigen Wicklung gebildet ist.
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Ausgehend vom Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde eine magnetisch-induktive Durchflussmesssonde bereitzustellen, die ein kompaktes und einfach zu montierendes Feldsystem aufweist.
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Die Aufgabe wird gelöst durch die magnetisch-induktive Durchflussmesssonde nach Anspruch 1.
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Die erfindungsgemäße magnetisch-induktive Durchflussmesssonde zum Einsetzen in ein von einem fließfähigen Medium durchströmtes Rohr umfasst
- - ein Gehäuse,
wobei das Gehäuse endseitig einen Frontabschnitt aufweist;
- - mindestens eine Messelektrode zum Erfassen einer strömungsgeschwindigkeitsabhängigen, in dem Medium induzierten Messgröße,
wobei die mindestens eine Messelektrode am Gehäuse, insbesondere im Frontabschnitt angeordnet ist; und
- - ein Feldsystem zum Erzeugen eines den Frontabschnitt durchsetzenden Magnetfeldes,
wobei das Feldsystem im Gehäuse angeordnet ist,
wobei das Feldsystem eine Spulenanordnung und einen Feldführungskörper aufweist,
wobei sich der Feldführungskörper durch eine Öffnung der Spulenanordnung erstreckt,
wobei der Feldführungskörper einen ersten Abschnitt aufweist, welcher dazu eingerichtet ist als Spulenkern zu dienen,
wobei der Feldführungskörper einen zweiten Abschnitt aufweist, welcher dazu eingerichtet ist als Feldrückführung zu dienen,
wobei Feldführungskörper durch mindestens ein Biegeteil gebildet ist.
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Üblicherweise weist das Gehäuse der magnetisch-induktiven Durchflussmesssonde einen Hohlraum auf, in dem das Feldsystem, die elektrischen Leiter und anwendungsbedingt auch die Betriebs-, Mess- und/oder Auswerteschaltung angeordnet sind. Das Gehäuse kann aber auch als Vergusskörper ausgebildet bzw. vollvergossen sein, wobei die elektrischen Leiter, die Messelektroden und das Feldsystem mitvergossen sind. Das Gehäuse ist üblicherweise zylindrisch oder hohlzylindrisch ausgebildet, es kann aber auch anwendungsbedingt quaderförmig sein.
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Die magnetisch-induktive Durchflussmesssonde ist so in die Öffnung des Rohres einzuführen, dass der Frontabschnitt des Gehäuses mit dem zu führenden Medium in unmittelbaren Kontakt steht.
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Für das Erfassen einer strömungsgeschwindigkeitsabhängigen, in dem Medium induzierten Messsgröße wird mindestens eine Messelektrode in Kombination mit einer Referenzelektrode benötigt, die mit einem Referenzpotential, insbesondere einem Erdpotential elektrisch verbunden ist. Die Referenzelektrode kann beispielsweise als Stiftelektrode, als Ringelektrode oder auch durch ein teilweise metallisch ausgebildetes Gehäuse realisiert sein, welches mit einem Referenzpotential, z.B. einer Erdung verbunden ist. Handelsübliche magnetisch-induktive Durchflussmesssonden weisen jedoch zwei Messelektroden auf, welche auf einer Messelektrodenachse angeordnet sind, wobei die magnetisch-induktive Durchflussmessssonde so in die Öffnung eines Rohres anzuordnen ist, dass die Messelektrodenachse vorzugsweise senkrecht zur Fließrichtung des Mediums verläuft.
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Die Spulenanordnung kann genau ein Spule oder mehrere Spulen aufweisen. Eine Spule umfasst üblicherweise eine Spulenhalterung mit einer Öffnung und mindestens einen, um die Spulenhalterung gewickelten Spulendraht. Die Öffnung in der Spulenhalterung ist vorzugsweise so ausgebildet, dass der Feldführungskörper formschlüssig einsetzbar ist.
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Feldführungskörper dienen der räumlichen Führung von magnetischen Flüssen. Der erfindungsgemäße Feldführungskörper ist dazu eingerichtet, das durch die Spulenanordnung erzeugte Magnetfeld in den Frontabschnitt zu führen und die aus dem Frontabschnitt austretenden und die sich in das Rohrinnere hinein erstreckenden Magnetfeldlinien wieder zurück zur Spulenanordnung zu führen.
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Erfindungsgemäß ist der Feldführungskörper durch mindestens ein Biegeteil gebildet. Das Biegeteil weist zumindest teilweise die Form eines Bandes auf bzw. ist streifenförmig ausgebildet. Das Biegeteil kann genau ein einzelnes Blechteil oder eine Vielzahl an gestapelten Blechteilen umfassen. Das Biegeteil kann auch ein gebogenes, stanzpaketiertes Blechteil sein. Der Feldführungskörper ist zumindest teilweise aus einem weichmagnetischen Material gebildet, beispielsweise aus einem Elektroblech.
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Feldrückführungen dienen dazu, Magnetfeldlinien eines in das Innere eines Rohres hineinreichenden Magnetfeldes wieder zurück in das Innere des Gehäuse zur Spulenanordnung zu führen. Spulenkerne dienen zum Einen dazu, die Induktivität der Spule zu verstärken und zum Anderen dazu, das durch die Spule erzeugte Magnetfeld zu manipulieren. Üblicherweise sind Spulenkern und Feldrückführung zweiteilig ausgebildet, wobei der Spulenkern und die Feldrückführung stoffschlüssig miteinander verbunden sind. Materialübergänge zwischen Bauteile sind jedoch nachteilig, da es dort zu Verlusten des magnetischen Flusses kommt. Erfindungsgemäß wird mindestens ein Biegeteil verwendet, welches insbesondere aufgrund der Biegung zwei Abschnitte aufweist, die unterschiedliche Funktionen haben. Der erster Abschnitt dient als Spulenkern und der zweite Abschnitt dient als Feldrückführung.
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Wird in eine Spule ein Spulenkern eingesetzt, so wird durch dessen ferromagnetische Eigenschaften die Permeabilität und damit auch die magnetische Flussdichte in der Spule erhöht. Somit kommt man mit wesentlich weniger Windungen und dadurch mit viel weniger Volumen und einer kompakteren Bauweise aus, um eine benötigte Feldstärke zu erreichen. Erfindungsgemäß wird zusätzlich zu der Anzahl der Windungen und dem Durchmesser des Spulendrahtes, die Masse und die Form des Feldführungskörpers auf ein Minimum reduziert um die Kompaktheit des Feldsystems zu realisieren. Ab einer bestimmten materialabhängigen Flussdichte tritt aber mit zunehmender Abnahme der Masse des Feldführungskörpers eine störende Sättigungsmagnetisierung des Spulenkerns auf. Dieser Fall tritt jedoch selbst bei der Reduzierung der Anzahl der Blechteile auf ein einzelnes M1000 Blechteil mit einer Dicke von einzelnen Millimetern und einer Breite von ca. 5 Millimeterns nicht ein.
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Vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Eine Ausgestaltung sieht vor, dass der Feldführungskörper durch genau ein Biegeteil gebildet ist,
wobei das Biegeteil genau eine Biegung aufweist, welche bevorzugt einen Rundbogen bildet.
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Vorzugsweise ist die Biegung als Rundbogen ausgebildet. Eine Rundbogenbiegung lässt sich verfahrenstechnische umstandslos realisieren. Ein Rundbogen weist keine scharfen Kanten auf, wodurch der Verlust des magnetischen Flusses minimiert wird.
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Gemäß der Ausgestaltung weist das Biegeteil drei Bereiche auf, wobei der erste und zweite Bereich im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen. Der dritte Bereich umfasst die Biegung. Der erste Bereich dient als Spulenkern und erstreckt sich durch die Öffnung der Spulenanordnung und der zweite Bereich dient als Feldrückführung und erstreckt sich zwischen Spulendraht und Außenwandung des Gehäuses.
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Gemäß der Ausgestaltung umfasst das Feldsystem genau ein Biegeteil. Dadurch bildet sich im Längsschnitt eine asymmetrische Feldverteilung des Magnetfeldes aus. Eine derartige asymmetrische Anordnung bildet eine einfachste und kompakteste Variante des Feldsystems.
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Eine Ausgestaltung sieht vor, dass der Feldführungskörper durch genau zwei Biegeteile gebildet ist,
wobei die zwei Biegeteile jeweils mindestens eine Biegung aufweisen,
wobei die zwei Biegeteile jeweils Endabschnitte aufweisen, die in einem Kontakt stehen,
wobei die Endabschnitte dazu eingerichtet sind als Spulenkern zu dienen.
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Die Biegeteile sind vorzugsweise als Gleichteile ausgebildet und weisen in einem Längsschnitt zumindest teilweise eine U-Form auf, d.h. die Biegeteile weisen jeweils drei Abschnitte auf, wobei der erste und der zweite Abschnitt jeweils die Schenkel des Biegeteils und der dritte Abschnitt die Biegung umfassen. Im ersten Abschnitt liegt der jeweilige Endabschnitt, welcher als Spulenkern dient.
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Die jeweiligen Endabschnitte der Biegeteile stehen in Kontakt miteinander. Das heißt, dass sich die beiden Biegeteile in dem Bereich entweder berühren oder dass die Biegeteile in dem Bereich jeweils einen Isolierkörper berühren, welcher zwischen den Biegeteilen angeordnet ist und die beiden Biegeteile somit über den Isolierkörper miteinander verbunden sind. Der Isolierkörper umfasst eine elektrisch isolierende Beschichtung und/oder einen elektrisch isolierenden Festkörper, wie beispielsweise Papier oder einen definierten Luftspalt.
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Eine Ausgestaltung sieht vor, dass die zwei Biegeteile jeweils genau einen Rundbogen oder mindestens zwei Biegekanten aufweisen Die Biegung der jeweiligen Biegeteile ist vorzugsweise als Rundbogen ausgebildet oder wird durch zwei Biegekanten gebildet. Im Falle zweier Biegekanten spannen die Längsachse des Biegeteils im ersten Bereich und die Längsachse des Biegeteils im dritten Bereich einen Winkel auf, der vorzugsweise zwischen 75° und 105° liegt. Abgerundete Kanten sind bevorzugt, um Verluste beim magnetischen Fluss zu minimieren.
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Eine Ausgestaltung sieht vor, dass der Feldführungskörper durch genau ein Biegeteil gebildet ist,
wobei das Biegeteil mindestens drei Biegungen aufweist,
wobei eine der mindestens drei Biegungen im ersten Abschnitt angeordnet ist.
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Es ist vorteilhaft, wenn der Feldführungskörper ausschließlich durch genau ein Biegeteil mit mindestens drei Biegungen gebildet ist, wobei das Biegeteil einen ersten Abschnitt aufweist, der dazu ausgebildet ist als Spulenkern zu dienen und zwei zweite Abschnitte aufweist, die dazu eingerichtet sind als Feldrückführung zu dienen. Somit wird die Montage vereinfacht und gleichzeitig ein bzgl. einer Längsachse der magnetisch-induktiven Durchflussmesssonde rotationssymmetrisches Magnetfeld mit nur einem Biegeteil realisiert.
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Eine Ausgestaltung sieht vor, dass der Frontabschnitt einen Frontkörper aufweist,
wobei der Frontkörper eine erste Vertiefung aufweist,
wobei sich der Feldführungskörper in der ersten Vertiefung erstreckt.
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Gemäß der Ausgestaltung sind Frontkörper und Gehäuse zweiteilig ausgebildet, wodurch die Montage des Feldsystems im Gehäuse der magnetisch-induktiven Durchflussmesssonde erleichtert wird.
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Der Frontkörper weist vorzugsweise eine erste Vertiefung auf, die komplementär zum ersten Abschnitt des Feldführungskörpers ausgebildet ist und in dem der Feldführungskörper angeordnet ist. Dabei ist die erste Vertiefung vorzugsweise als längliche Vertiefung, insbesondere als Nut ausgebildet.
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Eine Ausgestaltung sieht vor, dass der Frontabschnitt einen Frontkörper aufweist,
wobei der Frontkörper mindestens eine zweite Vertiefung aufweist,
wobei sich der Feldführungskörper in der mindestens einen zweiten Vertiefung erstreckt.
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Gemäß der Ausgestaltung sind Frontkörper und Gehäuse zweiteilig ausgebildet, wodurch die Montage des Feldsystems im Gehäuse der magnetisch-induktiven Durchflussmesssonde erleichtert wird.
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Der Frontkörper weist vorzugsweise eine zweite Vertiefung auf, die komplementär zum zweiten Abschnitt des Feldführungskörpers ausgebildet ist und in welche der Feldführungskörper angeordnet ist. Die zweite Vertiefung ist dazu eingerichtet den zweiten Abschnitt des Feldführungskörpers zu fixieren und somit vor externe mechanische Einflüsse zu sichern.
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Eine Ausgestaltung sieht vor, dass ein Biegeteil einen ersten Schenkel und einen zweiten Schenkel aufweist,
wobei der erste Schenkel eine erste Schenkellänge aufweist,
wobei der zweite Schenkel eine zweite Schenkellänge aufweist,
wobei die erste Schenkellänge kleiner als die zweite Schenkellänge ist.
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Diese Ausgestaltung ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn der Frontkörper eine paddelförmige Ausformung aufweist, der sich aus dem Frontabschnitt des Gehäuses heraus erstreckt. Somit kann sich der erste Bereich des Feldführungskörpers in die Ausformung erstrecken, während sich der zweite Bereiche ausschließlich bis zum Frontabschnitt bzw. bis in die Nähe des Frontabschnittes erstreckt. Dadurch wird ein Maximieren der Magnetfeldstärke am mediumsberührenden Frontabschnitt ermöglicht.
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Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert. Es zeigt:
- 1: einen Längsschnitt durch eine erste Ausgestaltung der magnetisch-induktiven Durchflussmesssonde;
- 2: eine perspektivische Ansicht auf den Frontkörper;
- 3: drei Ausgestaltungen des Feldführungskörper; und
- 4: einen Längsschnitt durch eine zweite Ausgestaltung der magnetisch-induktiven Durchflussmesssonde.
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Die 1 zeigt einen Längsschnitt einer ersten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen magnetisch-induktiven Durchflussmesssonde. Die magnetisch-induktive Durchflussmesssonde weist ein Gehäuse 1 auf, in dem ein Feldsystem 4 angeordnet ist. Das Feldsystem 4 weist in der Ausgestaltung einen Feldführungskörper 6 und eine Spulenanordnung 5 mit genau einer Spule 22 auf. Das Gehäuse 1 weist außerdem im Frontabschnitt 2 einen Frontkörper 21 auf, in dem die Messelektroden 3 fixiert sind. Der Feldführungskörper 6 besteht aus zwei Biegeteile 9, die als Gleichteile ausgebildet sind. Die beiden Biegeteile 9.1, 9.2 weisen jeweils einen Endabschnitt 19, 20 auf, welche sich gegenseitig berühren und durch die Öffnung der Spulenanordnung 5 bis zum Frontabschnitt 2 erstrecken. Beide Biegeteile 9.1, 9.2 weisen jeweils zwei Schenkel auf, die über die Biegung miteinander verbunden sind und mit unterschiedliche Längen aufweisen. Die Schenkel können aber auch eine gemeinsame Schenkellänge aufweisen.
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Der Feldführungskörper 6 weist einen ersten Abschnitt 7.1 aus, welcher den Bereich des Feldführungskörpers 6 umfasst, der sich durch die Spulenanordnung 5 erstreckt und der als Spulenkern dient. Des Weiteren weist der Feldführungskörper 6 einen zweiten Abschnitt 7.2. auf, der als Feldrückführung dient. Gemäß der ersten Ausgestaltung verläuft der ersten Abschnitt 7.1 parallel zum zweiten Abschnitt 7.2. Ein Biegeteil 9 weist im Längsschnitt eine Grundform auf, die zumindest teilweise U-förmig ausgebildet ist. Die jeweiligen Biegungen der Biegeteile sind als Rundbogen 8 ausgebildet.
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Das Gehäuse umfasst endseitig einen Frontkörper 21, in welchem die Messelektroden 3 und der Feldführungskörper 6 befestigt sind.
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Die 2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Frontkörpers 21. Der Frontkörper 21 ist als Frontplatte ausgebildet und weist zwei Durchgangslochungen 23.1, 23.2 zum Einsetzen der Messelektroden auf. Zusätzlich weist der Frontkörper 21 eine erste Vertiefung 14 und zwei zweite Vertiefungen 15 auf, wobei die erste Vertiefung 14 dazu eingerichtet ist, den ersten Abschnitt des Feldführungskörpers aufzunehmen und die zweite Vertiefung 15 dazu eingerichtet ist, den zweiten Abschnitt des Feldführungskörpers aufzunehmen. Die Vertiefungen 14, 15 sind komplementär zu den jeweiligen Abschnitten, welche in die Vertiefung eingesetzt werden ausgebildet. Die erste Vertiefung und die zwei zweite Vertiefungen sind jeweils schlitzförmig ausgebildet und weisen im Querschnitt und im Längsschnitt eine Grundform auf, die zumindest teilweise rechteckig ausgebildet ist.
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Die 3 zeigt drei Ausgestaltungen des Feldführungskörpers.
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Gemäß der ersten und zweiten Ausgestaltung des Feldführungskörpers 6, weist der Feldführungskörper 6 zwei Biegeteile auf, die miteinander verbunden sind. In den beiden vorliegenden Ausgestaltungen berühren sich die beiden Biegeteile. Der Abschnitt in dem sich die beiden Biegeteile berühren, sprich der zweite Abschnitt 25, ist dazu eingerichtet als Spulenkern zu dienen. In beiden Ausgestaltungen weisen die jeweiligen Biegeteil genau eine Biegung auf. Die erste Ausgestaltung unterscheidet sich von der zweiten Ausgestaltung durch die Art der Biegung. Die Biegeteile der ersten Ausgestaltung des Feldführungskörpers 6 weisen jeweils eine Rundbogenbiegung 8 auf, während die Biegeteile der zweiten Ausgestaltung des Feldführungskörpers 6 jeweils zwei Biegekanten 10 im dritten Bereich 26 aufweisen. In beiden Ausgestaltungen wird der Feldführungskörper durch das Biegen eines streifenförmigen Blechteils gebildet. Das Blechteil kann auch aus einer Vielzahl gestapelter Blechteile gebildet sein. Zwischen den einzelnen Blechteilen kann ein Isolierkörper angeordnet sein, wobei der Isolierkörper auch eine elektrisch isolierende Beschichtung des Blechteils umfassen kann. Ein Biegeteil weist zwei Schenkel auf, die parallel zueiander ausgerichtet sind und die über die Biegung miteinander verbunden sind. Die Schenkel weisen jeweils einen Endabschnitt auf. Der erste Endabschnitt 19 dient als Spulenkern. Der zweite Endabschnitt 20 bzw. der erste Bereich 24 des Feldführungskörpers 6 dient als Feldrückführung.
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Gemäß der dritten Ausgestaltung des Feldführungskörpers ist der Feldführungskörper aus genau einem Biegeteil gebildet. Der erfindungsgemäße Feldführungskörper 6 weist drei Biegungen auf. Die erste Biegung und die zweite Biegung umfasst jeweils zwei Biegekanten 10. Die dritte Biegung ist als Rundbogenbiegung 8 realisiert. Der Feldführungskörper 6 wird durch das Biegen genau eines Blechteils gebildet. Der Abschnitt in dem sich die dritte Biegung befindet, ist als Spulenkern ausgebildet.
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Die jeweiligen Biegungen umfassen immer eine Biegung des Biegekörpers um im Wesentlichen 180° mit einem entsprechenden Biegeradius. Dies wird entweder durch eine Rundbogenbiegung oder durch zwei Biegekanten realisiert.
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Die 4 zeigt einen Längsschnitt durch eine zweite Ausgestaltung der magnetisch-induktiven Durchflussmesssonde. Die magnetisch-induktive Durchflussmesssonde weist ein Gehäuse 1 auf, in dem ein Feldsystem 4 angeordnet ist. Das Feldsystem 4 weist in der Ausgestaltung einen Feldführungskörper 6 und eine Spulenanordnung 5 mit genau einer Spule 22 auf. Das Gehäuse 1 weist außerdem im Frontabschnitt 2 einen Frontkörper 21 auf, in dem die Messelektroden 3 fixiert sind. Der Feldführungskörper 6 besteht aus einem Biegeteil 9.
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Der Feldführungskörper 6 weist einen ersten Abschnitt 7.1 auf, welcher den Bereich des Feldführungskörpers 6 umfasst, der sich durch die Spulenanordnung 5 erstreckt und der als Spulenkern dient. Des Weiteren weist der Feldführungskörper 6 einen zweiten Abschnitt 7.2. auf, der als Feldrückführung dient. Der zweite Abschnitt 7.2 erstreckt sich zwischen Spulenwindung und Außenwandung des Gehäuses 2. Gemäß der ersten Ausgestaltung verläuft der Feldführungskörper 6 im ersten Abschnitt 7.1 parallel zum Feldführungskörper im zweiten Abschnitt 7.2. Ein Biegeteil 9 weist im Längsschnitt eine Grundform auf, die zumindest teilweise U-förmig ausgebildet ist. Die Biegungen des Biegeteils ist als Rundbogen 8 ausgebildet.
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Das Gehäuse umfasst endseitig einen Frontkörper 21, in welchem die Messelektroden 3 und der Feldführungskörper 6 fixiert sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gehäuse
- 2
- Frontabschnitt
- 3
- Messelektrode
- 4
- Feldsystem
- 5
- Spulenanordnung
- 6
- Feldführungskörper
- 7.1
- erster Abschnitt
- 7.2
- zweiter Abschnitt
- 8
- Rundbogen
- 9
- Biegeteil
- 9.1
- erstes Biegeteil
- 9.2
- zweites Biegeteil
- 10
- Biegekante
- 11
- erste Biegung
- 12
- zweite Biegung
- 13
- dritte Biegung
- 14
- erste Vertiefung
- 15
- zweite Vertiefung
- 16
- erste Schenkel
- 17
- zweiter Schenkel
- 19
- erster Endabschnitt
- 20
- zweiter Endabschnitt
- 21
- Frontkörper
- 22
- Spule
- 23
- Durchgangslochung
- 23.1
- erste Durchgangslochung
- 23.2
- zweite Durchgangslochung
- 24
- erster Bereich
- 25
- zweiter Bereich
- 26
- dritter Bereich
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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