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Die Erfindung betrifft eine Wellenlagerung mit zwei angestellten Lagern, ein Getriebe mit wenigstens einer Welle, die mit einer solchen Wellenlagerung gelagert ist, sowie die Verwendung eines Sicherungsrings zur axialen Sicherung und Verspannung zweier angestellter Lager einer Wellenlagerung.
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Wellenlagerungen sind in unterschiedlichen Ausführungsformen vorbekannt. Unter gewissen Umständen kann es sinnvoll sein, eine Welle mit einer Wellenlagerung mit angestellten Lagern zu versehen. Je nach Anwendungsfall werden die Lager hierbei beispielsweise in X-Anordnung oder O-Anordnung zueinander angestellt.
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Zur axialen Sicherung derartig angestellter Lager und letztendlich auch um die Lager zu verspannen, werden Gehäuseschultern verwendet, die zwischen Lagersitzen für Außenringe der Lager angeordnet sind. Beispielsweise mit Wellenmuttern werden die Lager anschließend gegen die Gehäuseschultern verspannt.
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Derartige Gehäuseschultern können allerdings einerseits die Herstellung der Gehäuse erschweren, in der die Wellenlagerung realisiert werden soll, und andererseits die Montage der Wellenlagerung verkomplizieren.
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In der Regel bildet nämlich die Gehäuseschulter zwischen den Lagern den kleinsten Innendurchmesser, der geringer als ein Außendurchmesser der Außenringe der beiden Lager sein muss, damit die Gehäuseschulter ihre Funktion erfüllen kann. Dies führt dazu, dass die Außenringe der beiden angestellten Lager die von der Gehäuseschulter gebildete Engstelle nicht passieren können. Daher müssen sie in diesem Fall von unterschiedlichen Seiten in ihre Lagersitze eingebracht werden. Dies macht es erforderlich, entweder das Gehäuse, in dem die Wellenlagerung realisiert werden soll, zu teilen oder aber das Gehäuse so zu gestalten, dass die beiden Lager von unterschiedlichen Seiten montiert werden können.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Wellenlagerung und ein Getriebe der eingangs genannten Art bereitzustellen, die eine vereinfachte Montage der Wellenlagerung und eine einfachere Gestaltung von Gehäusen, in denen die Wellenlagerung realisiert werden soll, erlauben.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird zunächst eine Wellenlagerung mit den Merkmalen des unabhängigen, auf eine derartige Wellenlagerung gerichteten Anspruchs vorgeschlagen. Insbesondere wird zur Lösung der Aufgabe somit eine Wellenlagerung mit zwei angestellten Lagern vorgeschlagen, wobei die Wellenlagerung zur axialen Sicherung der beiden Lager zwischen den beiden Lagern eine Sicherungsnut und einen darin positionierten Sicherungsring aufweist.
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Die zwischen den beiden Lagern angeordnete Sicherungsnut und der darin positionierte Sicherungsring ersetzen eine ansonsten notwendige Schulter, insbesondere Gehäuseschulter, zwischen den beiden Lagern.
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Der in die Sicherungsnut eingesetzte Sicherungsring kann dabei die Funktion der bisher üblicherweise verwendeten Schulter, insbesondere Gehäuseschulter, zwischen den Lagern übernehmen. Die Verwendung des Sicherungsrings in der Sicherungsnut hat den Vorteil, dass zunächst das eine Lager beispielsweise mit seinem Außenring in den für diesen vorgesehenen Lagersitz gebracht werden kann. Anschließend kann der Sicherungsring in die Sicherungsnut eingesetzt werden. Anschließend kann das zweite Lager montiert und dabei mit seinem Außenring in den für diesen vorgesehenen Lagersitz eingebracht werden.
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Anschließend kann die Wellenlagerung verspannt werden, wodurch die beiden Lager angestellt werden. Hierbei können beispielsweise Außenringe der beiden Lager der Wellenlagerung mit ihren Stirnseiten, die quer zu einer Rotationsachse der Wellenlagerung ausgerichtet sind, an dem Sicherungsring anstehen.
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Wie bereits zuvor erwähnt wurde, ist es möglich, die Lager je nach Bedarf in X-Anordnung oder auch in O-Anordnung anzustellen.
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Für eine spielfreie axiale Sicherung der Lager, kann es zweckmäßig sein, wenn der Sicherungsring und die Sicherungsnut so bemessen sind, dass der Sicherungsring in Gebrauchsstellung axial-spielfrei in der Sicherungsnut sitzt. In diesem Zusammenhang kann es vorteilhaft sein, wenn der Sicherungsring und die Sicherungsnut so bemessen sind, dass der Sicherungsring in seiner in der Sicherungsnut platzierten Gebrauchsstellung beide quer zur Rotationsachse der Wellenlagerung einander zugewandte Innenseiten oder Innenflächen der Sicherungsnut, vorzugsweise spielfrei, kontaktiert.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Wellenlagerung sind die Sicherungsnut und der Sicherungsring zwischen Lagersitzen der Wellenlagerung für Außenringe der beiden Lager angeordnet.
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Besonders bevorzugt ist die Sicherungsnut als Keilnut ausgebildet. Der Sicherungsring kann entsprechend als Keilring ausgebildet sein. Die Verwendung eines Keilrings als Sicherungsring in einer Keilnut als Sicherungsnut erlaubt eine besonders einfache axial-spielfreie Verspannung der beiden Lager, zwischen denen die Sicherungsnut und der Sicherungsring in Gebrauchsstellung angeordnet sind.
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Bei einer Ausführungsform der Wellenlagerung ist vorgesehen, dass die Sicherungsnut und der Sicherungsring jeweils zumindest eine Schrägfläche aufweisen. Ein derartiger Sicherungsring kann als Keilring und eine derartige Sicherungsnut kann als Keilnut bezeichnet werden. Die Schrägflächen des Sicherungsrings und der Sicherungsnut können dabei zueinander korrespondierende, insbesondere identische Steigungen aufweisen.
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Die Schrägflächen des Sicherungsrings und der Sicherungsnut können bei in Gebrauchsstellung befindlichem Sicherungsring in der Sicherungsnut an einander zugewandten Seiten des Sicherungsrings und der Sicherungsnut angeordnet oder ausgebildet sein und/oder aneinander anliegen.
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Bei in Gebrauchsstellung in der Sicherungsnut befindlichem Sicherungsring können die zumindest eine Schrägfläche des Sicherungsrings und die zumindest eine Schrägfläche der Sicherungsnut einander zugewandt sein und/oder aneinander anliegen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform, die eine spielfreie Verspannung der Wellenlagerung erlaubt, ist der Sicherungsring in Gebrauchsstellung so in der Sicherungsnut platziert, dass seine beiden quer zur Rotationsachse der Wellenlagerung ausgerichteten Axialseiten an quer zur Rotationsachse der Wellenlagerung und einander zugewandten Innenseiten der Sicherungsnut anliegen. Somit kann der Sicherungsring in seiner Gebrauchsstellung in der Sicherungsnut ohne axiales Spiel oder axial-spielfrei positioniert werden. Insbesondere bei einer axial ausgerichteten Wechselbelastung der mit der Wellenlagerung gelagerten Welle ist diese spielfreie axiale Sicherung der beiden angestellten Lager der Wellenlagerung und damit der Welle von Vorteil. Insgesamt erlaubt die Wellenlagerung so auch bei axialer Belastung einer mit ihr gelagerten Welle einen ruhigen Lauf und eine gute Belastbarkeit.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Wellenlagerung ist vorgesehen, dass die Sicherungsnut an jeder ihrer quer zur Rotationsachse der Wellenlagerung ausgerichteten Innenseiten jeweils eine Schrägfläche aufweist. Auf diese Weise wird eine Sicherungsnut geschaffen, die eine sich hin zum Nutgrund der Sicherungsnut verjüngenden Querschnitt aufweist, der auch zumindest abschnittsweise als V-förmig bezeichnet werden kann. Der Sicherungsring kann passend dazu an seinen beiden quer zur Rotationsachse der Wellenlagerung ausgerichteten Axialseiten jeweils eine Schrägfläche aufweisen. Auch hier kann gesagt werden, dass der Sicherungsring einen Querschnitt aufweist, der sich von innen nach außen verjüngt und/oder zumindest abschnittsweise als V-förmig bezeichnet werden kann.
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Durch die beidseitig vorgesehenen Schrägflächen sowohl an dem Sicherungsring als auch an der Sicherungsnut ist eine Zentrierung des Sicherungsrings in der Sicherungsnut und ein besonders leicht herzustellender, spielfreier Sitz des Sicherungsrings in der Sicherungsnut realisierbar.
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Ein derartiger Sicherungsring kann als Keilring und eine derartige Sicherungsnut kann als Keilnut bezeichnet werden.
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An dieser Stelle sei erwähnt, dass die Steigung der zumindest einen Schrägfläche des Sicherungsrings und die Steigung der zumindest einen Schrägfläche der Sicherungsnut vorzugsweise so groß gewählt sind, dass der Sicherungsring selbsthemmend in der Sicherungsnut sitzt, also durch axiale Belastung einer mit der Wellenlagerung gelagerten Welle nicht aus der Sicherungsnut herausgedrückt wird. Die zuvor erwähnten Steigungen können beispielsweise zwischen 0° und 45°, insbesondere 15° betragen.
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Um sicher zu gehen, dass der Sicherungsring seine ordnungsgemäße Position in der Sicherungsnut einnehmen kann, ist es von Vorteil, wenn der in Gebrauchsstellung in der Sicherungsnut eingesetzte Sicherungsring einen Abstand zu einem Nutgrund der Sicherungsnut aufweist.
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Ferner kann ein Innendurchmesser der Sicherungsnut größer als ein Innendurchmesser, insbesondere als ein größter Innendurchmesser, der beiden Lagersitze für die Außenringe der beiden Lager sein.
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Ferner ist es möglich, dass ein zwischen der Sicherungsnut und den beiden Lagersitzen für die Außenringe der beiden Lager messbarer kleinster Innendurchmesser der Wellenlagerung größer als ein Innendurchmesser von Lagersitzen für Außenringe, insbesondere größer als ein größter Innendurchmesser dieser beiden Lagersitze der beiden Lager ist.
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Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die beiden Lager bei Bedarf auch nur von einer Seite zur Montage der Wellenlagerung einbringen lassen, und keine Engstelle zwischen den beiden Lagersitzen der Wellenlagerung vorhanden ist, die ein einseitiges Einbringen der beiden Lager verhindern würde.
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An dieser Stelle sei erwähnt, dass die Lager Wälzlager sein können. Insbesondere können Schrägwälzlager, Schrägrollenlager oder auch Schrägkugellager oder Kegelrollenlager verwendet werden.
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Zur Lösung der Aufgabe wird auch ein Getriebe vorgeschlagen, das die Merkmale des unabhängigen, auf ein derartiges Getriebe gerichteten Anspruchs aufweist. Zur Lösung der Aufgabe wird somit insbesondere ein Getriebe mit einer Welle vorgeschlagen, die mit einer Wellenlagerung nach einem der auf eine solche gerichteten Ansprüche gelagert ist.
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Hierbei kann die Welle mit der Wellenlagerung in einem Gehäuse des Getriebes gelagert sein.
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Die Sicherungsnut der Wellenlagerung kann dabei in dem Gehäuse des Getriebes angeordnet oder ausgebildet sein. Beidseits der in dem Gehäuse ausgebildeten oder angeordneten Sicherungsnut kann dann jeweils einer der beiden Lagersitze für Außenringe der beiden Lager der Wellenlagerung angeordnet oder ausgebildet sein.
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Es ist möglich, dass die Welle eine Wellenschulter aufweist, an dem eines der beiden Lager der Wellenlagerung mit seinem Innenring anliegt.
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Die Welle kann zum Anstellen der beiden Lager der Wellenlagerung ein Spannmittel aufweisen. Als Spannmittel kann insbesondere eine auf ein freies Ende der Welle aufgeschraubte Wellenmutter dienen. Der Sicherungsring und die Sicherungsnut können dann axial zwischen der Wellenschulter und dem Spannmittel angeordnet sein.
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Ein Innendurchmesser der beiden Lagersitze für Außenringe der beiden Lager kann in einem von den Lagersitzen axial begrenzten Abschnitt des Getriebes den kleinsten Innendurchmesser bilden. Mit anderen Worten kann ein kleinster, zwischen den beiden Lagersitzen messbarer Innendurchmesser größer als ein größter Innendurchmesser der beiden Lagersitze sein. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass sich die Außenringe der beiden Lager der Wellenlagerung bei Bedarf auch nur von einer Seite in ihre Gebrauchsstellung montieren lassen.
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Bei einer Ausführungsform des Getriebes ist dieses als Planetengetriebe ausgebildet.
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Schließlich wird zur Lösung der Aufgabe auch die Verwendung eines Sicherungsrings zur axialen Sicherung zweier angestellter Lager einer Wellenlagerung vorgeschlagen. Wie bereits zuvor ausführlich dargelegt wurde, kann die Verwendung eines solchen Sicherungsrings eine zwischen den Lagern der Wellenlagerung bisher üblicherweise notwendige Schulter, insbesondere Gehäuseschulter, entbehrlich machen. Dies erleichtert nicht nur die Herstellung der Gehäuse, in denen die Wellenlagerung realisiert werden soll, sondern auch die Montage der Wellenlagerung.
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Die Wellenlagerung, bei der der Sicherungsring verwendet wird, kann eine Wellenlagerung nach einem der auf eine solche gerichteten Ansprüche sein.
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Bei einer Ausführungsform der Verwendung ist vorgesehen, dass der Sicherungsring in eine Sicherungsnut eingesetzt ist, die zwischen Lagersitzen für Außenringe der beiden Lager angeordnet ist.
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Als Sicherungsring kann ein Keilring verwendet werden. Als Sicherungsnut kann eine Keilnut verwendet werden.
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Bei einer Ausführungsform der Verwendung ist/wird der Sicherungsring axial-spielfrei in der Sicherungsnut platziert. Hierfür kann es vorteilhaft sein, wenn ein Sicherungsring und eine Sicherungsnut verwendet werden, die so bemessen sind, dass sich der Sicherungsring axial-spielfrei in der Sicherungsnut platzieren lässt.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Verwendung des Sicherungsrings kontaktiert dieser die Sicherungsnut begrenzende Innenflächen in seiner Gebrauchsstellung mit seinen beiden quer zu seiner Längsachse ausgerichteten Axialseiten. So kann der Sicherungsring in seiner Gebrauchsstellung axial-spielfrei in der Sicherungsnut positioniert werden/sein.
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Bei einer Ausführungsform der Verwendung wird ein Sicherungsring verwendet, der an zumindest einer seiner beiden quer zu seiner Längsachse ausgerichteten Axialseiten eine Schrägfläche aufweist. Ein solcher Sicherungsring kann als Keilring bezeichnet werden. Bei einer anderen Ausführungsform der Verwendung wird ein Sicherungsring verwendet, der an beiden seiner beiden quer zu seiner Längsachse ausgerichteten Axialseiten jeweils eine Schrägfläche aufweist. Auch ein solcher Sicherungsring kann als Keilring bezeichnet werden.
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Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben, ist aber nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt. Weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung ergeben sich durch Kombination der Merkmale einzelner oder mehrerer Schutzansprüche untereinander und/oder in Kombination einzelner oder mehrerer Merkmale des Ausführungsbeispiels. Es zeigen in teilweise stark schematisierter Darstellung:
- 1: eine perspektivische Ansicht eines Getriebes mit einem Getriebegehäuse, in dem eine Welle mit der erfindungsgemäßen Wellenlagerung gelagert ist,
- 2: eine Schnittansicht des in 1 gezeigten Getriebes sowie
- 3: ein Detail des Getriebes aus 2 in vergrößerter Darstellung.
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Die 1 bis 3 zeigen zumindest ausschnittsweise ein im Ganzen mit 1 bezeichnetes Getriebe. Das Getriebe 1 umfasst eine Welle 2, die mit einer Wellenlagerung 3 in einem Gehäuse 4 des Getriebes 1 gelagert ist. Die Wellenlagerung 3 umfasst zwei angestellte Lager 5 und 6, die mit ihren Außenringen 7 und 8 in Lagersitzen 9 innerhalb des Gehäuses positioniert sind. Die beiden Lager 5 und 6 sind angestellte Schrägrollenlager. Zwischen den beiden Lagern 5 und 6, genauer gesagt zwischen Lagersitzen 9 für die Außenringe 7 und 8 der beiden Lager 5 und 6, ist eine Sicherungsnut 10 der Wellenlagerung 3 angeordnet. In die Sicherungsnut 10 ist ein Sicherungsring 11 zur axialen Sicherung der beiden Lager 5 und 6 positioniert. Der Sicherungsring 11 in der Sicherungsnut 10 macht eine Gehäuseschulter zwischen den beiden Lagersitzen 9 der Lager 5 und 6 entbehrlich, die zum Anstellen der beiden Lager 5 und 6 und zur axialen Sicherung der Lager 5 und 6 ansonsten notwendig wäre.
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Die Sicherungsnut 10 ist als Keilnut ausgebildet, während der Sicherungsring 11 dazu korrespondierend als Keilring 11 ausgebildet ist. Die beiden Lager 5 und 6 sind in einer 0-Anordnung angestellt.
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Bei der in den Figuren gezeigten Variante der Wellenlagerung 3 weisen sowohl die Sicherungsnut 10 als auch der Sicherungsring 11 jeweils eine Schrägfläche 12 beziehungsweise 13 auf. Sie können daher als Keilnut 10 und als Keilring 11 bezeichnet werden.
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Die Schrägfläche 12 der Sicherungsnut 10 ist dabei korrespondierend zu der Schrägfläche 13 des Sicherungsrings 11 ausgebildet. Beide Schrägflächen 12 und 13 haben identische Steigungen und sind bei in Gebrauchsstellung befindlichem Sicherungsring 11 in der Sicherungsnut 10 einander zugewandt und kontaktieren sich gegenseitig.
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Bei einer in Figur nicht gezeigten Variante der Wellenlagerung 3 werden eine Sicherungsnut 10 und ein Sicherungsring 11 verwendet, die beidseitig solche Schrägflächen 12 bzw. 13 aufweisen. Auch eine solche Sicherungsnut und ein solcher Sicherungsring können als Keilnut bzw. Keilring bezeichnet werden. So sind also an beiden quer zur Rotationsachse R der Wellenlagerung 3, die gleichzeitig auch der Rotationsachse R der Welle 2 entspricht, ausgerichteten Axialseiten 14 des Sicherungsrings 11 Schrägflächen 13 vorgesehen. Dazu passend ist dann auch die Sicherungsnut 10 mit zwei entsprechenden Schrägflächen 12 ausgestattet.
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Insbesondere die Detaildarstellung gemäß 3 lässt erkennen, dass der in Gebrauchsstellung in der Sicherungsnut 10 platzierte Sicherungsring 11 einen radialen Abstand zu einem Nutgrund 15 der Sicherungsnut 10 aufweist. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass der Sicherungsring 11 bestimmungsgemäß in der Sicherungsnut 10 platziert werden kann.
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Erkennbar ist dabei ein Innendurchmesser der Sicherungsnut 10 größer als ein Innendurchmesser der beiden Lagersitze 9 für die Außenringe 7 und 8 beiden Lager 5 und 6 ist.
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Die Sicherungsnut 10 und der Sicherungsring 11 sind so bemessen, dass der Sicherungsring 11 in Gebrauchsstellung axial-spielfrei in der Sicherungsnut 10 platziert ist und seine beiden quer zur Rotationsachse R der Wellenlagerung 3 ausgerichteten Axialseiten 14 an quer zur Rotationsachse R der Wellenlagerung 3 und einander zugewandten Innenseiten 16 der Sicherungsnut 10 anliegen.
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Um die Wellenlagerung 3 und die beiden Lager 5 und 6 anzustellen, weist die Welle 2 eine Wellenschulter 17 auf, an der das Lager 5 der Wellenlagerung 3 mit seinem Innenring 18 anliegt. Zum Anstellen der beiden Lager 5, 6 der Wellenlagerung 3 ist die Welle 2 mit einem Spannmittel in Form einer Wellenmutter 19 versehen.
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Die Wellenmutter 19 ist auf ein Gewinde 20 am freien Ende 21 der Welle 2 aufgeschraubt. Die Wellenmutter 19 wird beim Anstellen der Wellenlagerung 3 gegen einen Innenring 22 des zweiten Lagers 6 der beiden Lager 5, 6 angezogen. Dabei werden die Innenringe 18 und 22 der beiden Lager 5 und 6 zwischen der Wellenschulter 17 und der Wellenmutter 19 eingeklemmt. Dadurch wird eine axiale Kraft über die Innenringe 18 und 22 auf die Wälzkörper 23 der beiden Lager 5 und 6 und von dort schließlich auf die Außenringe 7 und 8 der Lager 5 und 6 übertragen. Dabei werden die Außenringe 7 und 8 der Lager 5 und 6 gegen den zwischen ihnen angeordneten Sicherungsring 11 in der Sicherungsnut verspannt, wodurch die beiden Lager 5 und 6 angestellt werden.
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Die Figuren zeigen, dass der Sicherungsring 11 und die Sicherungsnut 10 axial zwischen der Wellenschulter 17 und dem Spannmittel 19, hier der Wellenmutter 19 angeordnet sind.
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Die Innendurchmesser der beiden Lagersitze 9 im Gehäuse 4 des Getriebes 1 für die beiden Lager 5, 6 bilden in einem von den beiden Lagersitzen 9 axial begrenzten Abschnitt des Getriebes 1 den kleinsten messbaren Innendurchmesser. Auf diese Weise ist es möglich, die beiden Lager 5 und 6 und insbesondere ihre beiden Außenringe 7 und 8 durch ein und dieselbe Montageöffnung 24 an einer Seite des Getriebes 1 in ihre Lagersitze 9 zu bringen.
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Das in den Figuren gezeigte Getriebe 1 ist ein Planetengetriebe. Die mit der Wellenlagerung 3 gelagerte Welle 2 ist mit Planetenrädern 25 des Getriebes 1 verbunden. Die Planetenräder 25 kämmen einerseits mit einem Sonnenrad 26 und andererseits mit einem Hohlrad 27 des Getriebes 1.
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Das Sonnenrad 26 des Getriebes ist mit einer Spannbuchse 28 verbunden, an die eine in den Figuren nicht gezeigte Abtriebswelle eines Motors angeflanscht werden kann. Über einen Abtriebsflansch 29 des Getriebes 1 kann ein von dem Getriebe umgewandeltes Drehmoment an einen in den Figuren nicht gezeigten Abnehmer übertragen werden.
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Zwischen der Wellenmutter 19 und dem Gehäuse 4 des Getriebes 1 ist ein Wellendichtring 30 angeordnet, der als Radialwellendichtring ausgebildet ist.
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Zur axialen Sicherung der beiden angestellten Lager 5, 6 und auch zu ihrer Vorspannung beziehungsweise Anstellung wird somit ein Sicherungsring 11 verwendet. Der Sicherungsring 11 wird dabei in die Sicherungsnut 10 eingesetzt, die zwischen den beiden Lagersitzen 9 für Außenringe 7 und 8 der beiden Lager 5 und 6 angeordnet ist.
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Der Sicherungsring 11 ist axial-spielfrei in der Sicherungsnut 10 positioniert, so dass der Sicherungsring 11 die Sicherungsnut 10 begrenzende Innenflächen oder Innenseiten 16 der Sicherungsnut 10 in Gebrauchsstellung mit seinen beiden quer zu seiner Längsachse, die in Gebrauchsstellung mit der Rotationsachse R der Wellenlagerung 3 zusammenfällt, ausgerichteten Axialseiten 14 kontaktiert. Der Sicherungsring 11 und die Sicherungsnut 10 sind entsprechend dimensioniert, so dass eine axial-spielfreie Positionierung des Sicherungsrings 11 in der Sicherungsnut 10 möglich ist.
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Der in den Figuren gezeigte Sicherungsring 11 weist an einer seiner beiden quer zu seiner Längsachse ausgerichteten Axialseiten 14 eine Schrägfläche 3 auf. Er kann daher als Keilring 11 bezeichnet werden. Grundsätzlich ist es auch denkbar, einen Sicherungsring zu verwenden, der an beiden quer zu seiner Längsachse ausrichteten Axialseiten 14 jeweils eine derartige Schrägfläche 13 aufweist.
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Die Sicherungsnut 10 ist analog zum Sicherungsring 11 aufgebaut und weist auch eine entsprechende Schrägfläche 12 auf. Die verwendete Sicherungsnut 10 kann daher, wie bereits zuvor ausgeführt wurde, als Keilnut 10 bezeichnet werden.
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Die Erfindung befasst sich mit Verbesserungen auf dem technischen Gebiet der Wellenlagerungen. Hierzu wird unter anderem die Verwendung eines Sicherungsrings zur vorzugsweise axial-spielfreien Sicherung zweier angestellter Lager 5 und 6 einer Wellenlagerung 3 vorgeschlagen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Getriebe
- 2
- Welle
- 3
- Wellenlagerung
- 4
- Gehäuse von 1
- 5
- Lager
- 6
- Lager
- 7
- Außenring von 5
- 8
- Außenring von 6
- 9
- Lagersitze von 7 und 8
- 10
- Sicherungsnut / Keilnut
- 11
- Sicherungsring / Keilring
- 12
- Schrägfläche an 10
- 13
- Schrägfläche an 11
- 14
- Axialseite von 11
- 15
- Nutgrund von 10
- 16
- Innenseite/Innenfläche von 10
- 17
- Wellenschulter an 2
- 18
- Innenring von 5
- 19
- Spannmittel / Wellenmutter
- 20
- Gewinde
- 21
- freies Ende von 2
- 22
- Innenring von 6
- 23
- Wälzkörper von 5 und 6
- 24
- Montageöffnung
- 25
- Planetenrad von 1
- 26
- Sonnenrad von 1
- 27
- Hohlrad von 1
- 28
- Spannbuchse
- 29
- Abtriebsflansch von 1
- 30
- Wellendichtring / Ansprüche