DE102019118852A1 - Verfahren zur Sanierung von elastifizierenden Schichten - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Sanierung einer elastifizierenden Schicht eines Sport- oder Spielplatzes umfassend die Schritte: Auftragen von flüssigem oder fließfähigem Bindemittel auf eine verschlissene elastifizierende Schicht, Auflegen eines Bewehrungselementes auf die verschlissene elastifizierende Schicht während das zuvor aufgetragene Bindemittel sich noch in flüssigem oder fließfähigen Zustand befindet und Aushärten/Trocknen des Bindemittels, wobei das Bewehrungselement stoffschlüssig mit der verschlissenen elastifizierenden Schicht verbunden wird. Die Erfindung betrifft weiterhin eine sanierte elastifizierende Schicht für Sport- und Spielplätze sowie ein saniertes Kunstrasensystem.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Sanierung einer elastifizierenden Schicht eines Sport- oder Spielplatzes umfassend die Schritte: Auftragen von flüssigem oder fließfähigem Bindemittel auf eine verschlissene elastifizierende Schicht, Auflegen eines Bewehrungselementes auf die verschlissene elastifizierende Schicht während das zuvor aufgetragene Bindemittel sich noch in flüssigem oder fließfähigen Zustand befindet, Aushärten/Trocknen des Bindemittels, wobei das Bewehrungselement stoffschlüssig mit der verschlissenen elastifizierenden Schicht verbunden wird. Die Erfindung betrifft weiterhin eine sanierte elastifizierende Schicht für Sport- und Spielplätze sowie ein saniertes Kunstrasensystem.
  • Künstlich hergestellte Böden werden als Untergrund für Sport und/oder Spiel immer beliebter. Solche künstlich hergestellten Böden können als Endoberfläche, die den spielenden oder sporttreibenden Personen zugewandt ist, beispielsweise Kunstrasen aufweisen. Alternativ sind auch andere Endoberflächen möglich, wie beispielsweise gummierte Schichten für den Einsatz als Laufbahn oder Basketballplatz. Eine Grundanforderung an künstlich hergestellte Böden für Spiel und Sport ist, dass diese Böden eine gewisse Elastizität aufweisen um das Auftreten von spielenden Personen bzw. auch das Aufprallen von Gegenständen zu dämpfen. Zur Erfüllung dieser Anforderungen weisen solche künstlich hergestellten Böden meist zumindest eine sogenannte elastifizierende Schicht auf. Eine solche elastifizierende Schicht kann aus elastischem Granulat bestehen, welches mit einem Bindemittel verklebt ist. Eine solche elastifizierende Schicht wird auch als elastische Schicht bezeichnet. Alternativ kann eine elastifizierende Schicht zusätzlich zu dem elastischen Granulat und dem Bindemittel noch festes, nicht elastisches Granulat, beispielsweise Kies oder Sand, enthalten. Eine zusätzlich festes Granulat enthaltende elastifizierende Schicht wird auch als elastische Tragschicht bezeichnet.
  • Elastifizierende Schichten werden bei Sport und Spiel mechanisch belastet. Zusätzlich sind diese Schichten oftmals auch Witterungseinflüssen, wie Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen oder UV-Strahlung ausgesetzt. Durch diese Belastungen wird ein Verschleiß der elastifizierenden Schicht hervorgerufen. Durch diesen Verschleiß verliert die elastifizierende Schicht mit der Zeit ihre elastischen und damit dämpfenden Eigenschaften. Durch den Verschleiß versprödet eine elastifizierende Schicht mit der Zeit so stark, dass sie nicht mehr geeignet ist als Untergrund in einem Boden für Spiel und Sport. In diesem Fall muss die elastifizierende Schicht ersetzt werden. Ein solcher Ersatz ist sehr aufwendig, da die elastifizierende Schicht meist nicht die Endoberfläche des Sportbodens darstellt. Somit muss erst die Endoberfläche entfernt werden um anschließend die elastifizierende Schicht abzutragen und durch eine neue elastifizierende Schicht zu ersetzen. Eine solche Sanierung unter Austausch der elastifizierenden Schicht ist kostenintensiv und zeitaufwendig.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es somit, Lösungen zu finden, mit denen ein verschlissener, künstlich hergestellter Boden für Sport und Spiel in einfacher Weise saniert werden kann.
  • Diese Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch ein Verfahren zur Sanierung einer elastifizierenden Schicht eines Sport- oder Spielplatzes umfassend die Schritte: Auftragen von flüssigem oder fließfähigem Bindemittel auf eine verschlissene elastifizierende Schicht, Auflegen eines Bewehrungselementes auf die verschlissene elastifizierende Schicht während das zuvor aufgetragene Bindemittel sich noch in flüssigem oder fließfähigen Zustand befindet, Aushärten/Trocknen des zuvor flüssig oder fließfähig aufgetragenen Bindemittels, wobei das Bewehrungselement stoffschlüssig mit der verschlissenen elastifizierenden Schicht verbunden, insbesondere verklebt wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren beruht auf dem Grundgedanken, dass bei der Sanierung einer verschlissenen, elastifizierenden Schicht diese nicht komplett ersetzt wird, sondern deren gewünschte dämpfende Eigenschaften durch eine zumindest teilweise Wiederherstellung der vorhandenen elastifizierenden Schicht erfolgt. Mit der Zeit versprödet eine vorhandene elastifizierende Schicht. Das bedeutet, dass die Schicht ihre elastischen und dämpfenden Eigenschaften verliert. Wird diese Schicht weiterhin mechanisch belastet bilden sich Risse, durch die die elastischen Eigenschaften der Schicht weiter verschlechtert werden. Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Sanierung einer elastifizierenden Schicht wird auf die verschlissene Schicht zunächst flüssiges oder fließfähiges Bindemittel aufgetragen. Üblicherweise wird für diesen Auftrag das gleiche oder ein ähnliches Bindemittel verwendet, wie es zur ursprünglichen Herstellung der elastifizierenden Schicht verwendet wurde. Üblicherweise umfassen elastifizierende Schichten elastisches Granulat, welches durch ein Bindemittel stoffschlüssig verbunden, insbesondere verklebt wird. Durch das Auftragen von weiterem, neuen Bindemittel auf eine verschlissene elastifizierende Schicht werden die Bestandteile der Schicht erneut stoffschlüssig verbunden. Bei dem erfindungsgemäßen Auftrag von neuem Bindemittel dringt dieses auch in möglicherweise in der Schicht vorhandene Risse ein und füllt diese auf. Bereits dadurch wird die Elastizität der verschlissenen Schicht verbessert. Allerdings ist durch den vorhandenen Verschleiß, insbesondere durch Risse eine lediglich mit Bindemittel behandelte verschlissene Schicht nicht mehr so homogen, wie eine neue elastifizierende Schicht. Werden bei der Benutzung Kräfte in die Schicht eingeleitet, so entstehen an den Stellen, wo zuvor Risse vorhanden waren, Spannungsspitzen, welche einen erneuten Verschleiß der elastifizierenden Schicht begünstigen. Erfindungsgemäß wird zur Vermeidung oder zumindest zur Verringerung solcher Spannungsspitzen bei der Sanierung ein Bewehrungselement auf die verschlissene Schicht aufgebracht und durch das Bindemittel stoffschlüssig mit dieser verbunden. Das Bewehrungselement kann durch verschiedene flächige Elemente gebildet werden, welche geeignet sind zumindest in einer Raumrichtung eingeprägte Kräfte aufzunehmen und weiterzuleiten. Durch diese Weiterleitung von Kräften werden Spannungsspitzen in der darunterliegenden Schicht verhindert oder zumindest verringert. Erfindungsgemäß wird ein solches Bewehrungselement auf die verschlissene elastifizierende Schicht Aufgetragen, solange das aufgebrachte Bindemittel sich noch in einem flüssigen oder zumindest fließfähigen Zustand befindet. Beim anschließenden Aushärten oder Trocknen des Bindemittels verbindet das Bindemittel zum einen die bereits vorhandenen Elemente der verschlissenen Schicht und zum anderen verbindet das Bindemittel die Schicht mit dem bei der Sanierung hinzugefügten Bewehrungselement. Dadurch wird durch ein einmaliges Auftragen von neuem Bindemittel sowohl die zu sanierende Schicht in sich neu verbunden als auch das hinzugefügte Bewehrungselement an der elastifizierenden Schicht fixiert. In einem letzten Verfahrensschritt wird das Bindemittel, welches in die zu sanierende Schicht eingedrungen ist und welches gleichzeitig das aufgelegte Bewehrungselement umschließt oder benetzt, getrocknet oder ausgehärtet. Nach diesem Verfahrensschritt ist das Bindemittel nicht mehr flüssig oder fließfähig sondern liegt als elastischer Feststoff vor, der die Elemente der Schicht untereinander und die Schicht mit dem Bewehrungselement verbindet. Üblicherweise erfolgt dieses Aushärten oder Trocknen bei den am Sport- oder Spielplatz vorliegenden klimatischen Umgebungsbedingungen. Zur Beschleunigung des Aushärtens oder Trocknens können die klimatischen Bedingungen auch temporär verändert werden. In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die beschriebenen Schritte genau in der dargestellten Reihenfolge ausgeführt: Zuerst wird das Bindemittel aufgetragen, dann das Bewehrungselement aufgelegt und abschließend die Kombination aller Elemente getrocknet bzw. ausgehärtet. Alternativ können die ersten beiden Verfahrensschritte auch umgekehrt werden: zunächst wird das Bewehrungselement auf der verschlissenen elastifizierenden Schicht aufgelegt und anschließend das Bindemittel über und durch das Bewehrungselement aufgetragen, wobei das Bindemittel dabei auch bis in die darunterliegende verschlissene Schicht vordringt.
  • Durch ein erfindungsgemäßes Verfahren ist es nicht erforderlich, eine verschlissene elastifizierende Schicht abzutragen und zu entsorgen. Eine vorhandene Schicht wird somit sozusagen wiederbelebt und es entsteht kein Abfall, der entsorgt werden muss. Darüber hinaus ist ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Sanierung deutlich schneller durchzuführen als ein Austausch einer verschlissenen elastifizierenden Schicht. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht somit eine deutlich kostengünstigere Sanierung verschlissener Sport- oder Spielplätze, was gerade in Zeiten geringer Budgets für solche Anlagen besonders vorteilhaft ist. Durch das Aufbringen und Fixieren des Bewehrungselementes ist es sogar möglich, die mechanischen Eigenschaften durch die Sanierung gegenüber dem ursprünglichen Neuzustand der elastifizierenden Schicht zu verbessern. Die einzelnen Verfahrensschritte des erfindungsgemäßen Verfahrens können sowohl von Hand unter Zuhilfenahme einfachen Handwerkzeugs als auch maschinell oder automatisch durchgeführt werden. Je nach Größe der zu sanierenden Schicht kann das erfindungsgemäße Verfahren somit einfach individuell an die vorliegenden Bedingungen angepasst werden. Ein erfindungsgemäßes Verfahren kann in einfacher Weise auch an einzelnen, lokalen Beschädigungsstellen einer elastifizierenden Schicht zum Einsatz kommen. Tritt bei einem Ereignis, wie beispielsweise einem Wettkampf, plötzlich unerwartet eine Beschädigung einer elastifizierenden Schicht, auf so kann diese in sehr kurzer Zeit mithilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens saniert werden.
  • Des Weiteren ist in dem Vorschlag vorteilhafter Weise vorgesehen, dass das Auftragen des flüssigen oder fließfähigen Bindemittels auf die verschlissene elastifizierende Schicht durch zumindest eine drehbar gelagerte Walze erfolgt. In dieser Ausführungsform wird das Bindemittel durch eine saugfähige Walze auf die elastifizierende Schicht aufgetragen. Der Auftrag erfolgt dabei ähnlich wie der Auftrag von Wandfarbe durch eine Malerwalze. Günstiger Weise weist dazu die drehbar gelagerte Walze einen saugfähigen Mantel auf, welcher zunächst mit Bindemittel getränkt wird und anschließend auf der Schicht abgerollt wird, sodass das Bindemittel gleichmäßig auf der Schicht verteilt wird. Diese Ausführungsform ist besonders geeignet für kleinere elastifizierende Schichten oder lokale Reparaturarbeiten, da das benötigte Werkzeug sehr einfach und kostengünstig ist.
  • In einer alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Auftragen des flüssigen Bindemittels auf die verschlissene elastifizierende Schicht durch Aufsprühen aus zumindest einer Düse erfolgt. In dieser Ausführungsform wird das Bindemittel direkt auf die Schicht aufgesprüht oder aufgespritzt. Diese Ausführungsform ist besonders geeignet für ein maschinelles Aufbringen des Bindemittels. Eine oder mehrere Düsen können beispielsweise an einem Fahrzeug vorgesehen werden, welches über die zu sanierende Schicht bewegt wird. Diese Ausführungsform ist besonders geeignet zur Sanierung großflächiger elastifizierender Schichten.
  • Des Weiteren ist vorgesehen, dass das Auftragen des flüssigen Bindemittels auf die verschlissene elastifizierende Schicht durch ein schwammartiges Element erfolgt. In dieser Ausführungsform wird das flüssige Bindemittel zunächst von einem saugfähigen, schwammartigen Element aufgenommen. Zur Aufbringung des Bindemittels wird das schwammartige Element dann auf der Schicht ausgedrückt, sodass das Bindemittel dort wieder freigesetzt wird. Diese Ausführungsform ist besonders geeignet zur Durchführung von lokalen Reparaturen an einer elastifizierenden Schicht.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des Vorschlags ist vorgesehen, dass das flüssige Bindemittel Polyurethan aufweist oder aus Polyurethan besteht. Polyurethan ist ein geeigneter Werkstoff für das flüssige Bindemittel. Polyurethan lässt sich in flüssiger Form einfach auftragen und härtet bei im Freien vorliegenden klimatischen Umgebungsbedingungen in einer geeigneten Zeitspanne aus. Vor der Aushärtung verbleibt genügend Zeit, dass Bewehrungselement auf der Schicht aufzubringen. Gleichzeitig erfolgt die Aushärtung schnell genug, um den Sport- oder Spielplatz nach geringer Sanierungszeit wieder in Benutzung nehmen zu können. Es ist auch möglich durch Beimischung verschiedener Komponenten die Zeit bis zur Aushärtung des Bindemittels individuell einzustellen.
  • Geschickter Weise ist vorgesehen, dass das Bewehrungselement aus Kunststoff, beispielsweise Polypropylen, Polyethylen, Polyamid, Polyvinylchlorid, Polyethylenterephthalat, Polylactid, Glasfaser, Metall, beispielsweise aus Eisen, Stahl, Kupfer, oder Textil, Carbon oder Naturfasern besteht. Generell sind für ein Bewehrungselement sämtliche Werkstoffe geeignet, die zumindest in einer Raumrichtung Zugkräfte aufnehmen und weiterleiten können. Besonders einfach herzustellen sind Bewehrungselemente aus verschiedenen Kunststoffen, dass sich diese sehr leicht in die gewünschte Form bringen lassen. Kunststoffe sind zudem meist witterungsstabil. Alternativ können auch Materialien wie Glas, Carbon oder Metall eingesetzt werden. Diese Phasen weisen eine höhere Zugfestigkeit auf als Kunststoff. Darüber hinaus können auch Textil- oder Naturfasern als Werkstoffe für ein Bewehrungselement verwendet werden.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Bewehrungselement flächig ausgeführt ist und insbesondere durch ein Gitter oder Netz gebildet wird. Unter flächig ist dabei zu verstehen, dass die Längen- und Breitenabmessungen eines solchen Bewehrungselementes deutlich größer sind als dessen Dickenabmessung. Besonders günstig hat sich ein als Gitter oder Netz ausgeführtes Bewehrungselement herausgestellt. Ein solches Gitter oder Netz weist eine geringe Dicke auf und lässt sich leicht auf der verschlissenen elastifizierenden Schicht aufbringen. Besonders vorteilhaft an einem solchen flächigen Bewehrungselement ist, dass die Gesamtdicke der elastifizierenden Schicht nur geringfügig vergrößert wird, wodurch sich das Niveau des Spiel- oder Sportplatzes kaum verändert. Ein Gitter oder ein Netz haben zusätzlich den Vorteil, dass die einzelnen Fasern oder Elemente des Bewehrungselementes in regelmäßigen Abständen miteinander verknüpft sind und so eine langzeitstabile Weiterleitung von Kräften durch das Bewehrungselement gegeben ist.
  • Des Weiteren ist günstiger Weise vorgesehen, dass das Bewehrungselement durch in zumindest zwei verschiedene Richtungen verlaufenden Fasern gebildet wird, die miteinander, bevorzugt in regelmäßigen Abständen verbunden sind, wobei die Anordnung dieser Fasern zueinander regelmäßig, insbesondere parallel ausgeführt ist. In dieser Ausführungsform ist das Bewehrungselement in zwei Dimensionen regelmäßig aufgebaut und besteht aus mehreren Fasern oder Strängen. Dabei sind die einzelnen Fasern an mehreren Stellen miteinander verbunden, sodass eine Weiterleitung von Kräften von einer zur anderen Faser gegeben ist. Eine mögliche Ausführungsform eines solchen Bewehrungselementes ist ein Gitter, ähnlich der Art eines Fliegengitters, bei dem Fasern zueinander parallel angeordnet sind.
  • Vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass das Bewehrungselement von in zwei Richtungen verlaufenden Fasern gebildet wird, wobei die beiden Richtungen zueinander im Wesentlichen rechtwinklig ausgerichtet sind, wodurch zwischen den Fasern rechteckige Maschen entstehen. In dieser Ausführungsform ist das Bewehrungselement gitterartig oder netzartig aufgebaut. Ein erster Teil der Fasern verläuft parallel zueinander, ein zweiter Teil verläuft parallel zueinander jedoch rechtwinklig zu den Fasern des ersten Teils. Durch diese Anordnung entstehen rechteckige Maschen zwischen den Fasern. Ein derart ausgeführtes Bewehrungselement hat den Vorteil, dass Bindemittel durch die Maschen dringen kann und so das Bewehrungselement von allen Seiten mit einer großen Oberfläche von Bindemittel benetzt bzw. umschlossen wird. Eine solche großflächige Benetzung ist beispielsweise durch ein durch eine Folie gebildetes, keine Maschen aufweisendes Bewehrungselement nicht erreichbar.
  • Des Weiteren ist vorgesehen, dass das Bewehrungselement netzartig ausgeführt ist und eine Maschenweite von 5-200 mm, vorzugsweise 10-80 mm aufweist. Ein netzartig ausgeführtes Bewehrungselement umfasst regelmäßig angeordnete Fasern sowie zwischen den Fasern angeordnete Maschen. Unter Maschenweite ist dabei die Seitenlänge oder der Durchmesser einer solchen Masche zu verstehen. In der Praxis haben sich Maschenweiten von 10-80 mm als besonders günstig herausgestellt. Ein Bewehrungselement mit einer solchen Maschenweite weist ausreichend viele Fasern zur Weiterleitung und Verteilung von Kräften auf. Gleichzeitig sind die Maschen groß genug, dass Bindemittel durch die Maschen dringen kann und auch ein wirksamer Auftrag von Bindemittel nach dem Auflegen des Bewehrungselementes auf die verschlissene Schicht möglich ist.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Bewährungselement einen Faserdurchmesser von 0,1-10 mm aufweist. Ein Faserdurchmesser in diesem Bereich ist ausreichend groß um Kräfte weiterzuleiten und zu verteilen und lässt sich gleichzeitig gut mit Bindemittel benetzen so dass eine feste stoffschlüssige Verbindung mit der verschlissenen, elastifizierenden Schicht entsteht.
  • Geschickter Weise ist vorgesehen, dass das Bewehrungselement als Gewebe oder als Gestrick ausgeführt ist. Das Bewehrungselement hat die Aufgabe, in die elastifizierende Schicht eingeprägte Kräfte aufzunehmen und zu verteilen. Gleichzeitig ist es günstig, wenn das Bewehrungselement in einfacher Weise auf der zu sanierenden Schicht aufbringbar ist. Diese beiden Anforderungen werden sehr gut durch ein als Gewebe oder als Gestrick ausgeführtes Bewehrungselement erfüllt. Bei einem Gewebe werden einzelne Fasern in verschiedene Richtungen aneinander vorbeigeführt wobei sich die Fasern in regelmäßigen Abständen berühren und so ein in sich zusammen haltendes Gewebe entsteht. Bei einem Gestrick umschlingen sich die einzelnen Fasern gegenseitig, wodurch auch ein zusammenhängender Verbund entsteht. Der Zusammenhalt der Fasern ist bei einem Gestrick besser ausgeprägt als bei einem Gewebe. Ein Gewebe ist einfacher und kostengünstiger herstellbar als ein Gestrick. Je nach Anwendungsfall und Material des Bewehrungselementes kann individuell ein Gewebe ein Gestrick geeigneter zur Sanierung einer elastifizierenden Schicht sein.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Bewehrungselement rauten-, oval-, waben- oder kreisförmige Elemente aufweist. Das Bewehrungselement kann, wie zuvor beschrieben durch ein Gewebe oder Gestrick gebildet werden. Zur Verbindung der einzelnen Fasern gibt es verschiedene Techniken, durch die unterschiedliche Maschenformen entstehen. Die Maschenformen bzw. die Formen der einzelnen Elemente des Bewehrungselementes beeinflussen den Kraftfluss im Bewehrungselement sowie dessen Zusammenhalt. Alternativ zu einem Gewebe oder Gestrick kann das Bewehrungselement jedoch auch aus einzelnen, in sich geschlossenen Elementen wie Ringen zusammengesetzt werden. Die Form dieser Ringe kann dann wiederum individuell an den Anwendungsfall angepasst werden. Beispielsweise kann ein Bewehrungselement nach Art eines Kettenhemdes aus vielen sich gegenseitig durchdringenden Ringen mit kreisförmigem Durchmesser aufgebaut sein. Selbstverständlich kann die Form der Ringe auch in anderer Form gewählt werden, beispielsweis in der Form einer Raute.
  • Des Weiteren ist günstiger Weise vorgesehen, dass das Bewehrungselement als Bahnware bereitgestellt wird und von einer drehbar gelagerten Rolle auf das flüssige Bindemittel aufgelegt wird. In dieser Ausführungsform des Verfahrens wird ein flächiges Bewehrungelement als Bahnware auf die verschlissene Schicht aufgebracht. Das Bewehrungselement ist bis zur Aufbringung auf einer Rolle aufgerollt. Zur Aufbringung wird diese Rolle drehbar gelagert und das Bewehrungselement auf der verschlissenen, elastifizierenden Schicht abgerollt. Günstigerweise erfolgt dieses Abrollen so, dass sich benachbarte Bahnen des Bewehrungselementes gegenseitig überlappen um eine durchgehende Bewehrung sicherzustellen. In einer Ausführungsform des Verfahrens wird das Bewehrungselement auf bereits aufgebrachtes Bindemittel als Bahnware abgerollt.
  • Vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass zuerst das Bewehrungselement auf die verschlissene elastifizierende Schicht aufgebracht wird und anschließend das Auftragen von flüssigem oder fließfähigem Bindemittel auf das Bewehrungselement und die verschlissene elastifizierende Schicht erfolgt. In dieser alternativen Ausführungsform des Verfahrens wird zuerst das Bewehrungselement auf der verschlissenen Schicht aufgebracht und anschließend das Bindemittel über das Bewehrungselement und die verschlissene Schicht gleichzeitig aufgetragen. Diese Reihenfolge der Verfahrensschritte ist besonders günstig, wenn das Bewehrungselement Maschen oder Öffnungen aufweist, durch die das Bindemittel hindurchdringen und in die verschlissene, elastifizierende Schicht gelangen kann. Selbstverständlich kann auch zuerst das Bindemittel auf die verschlissene Schicht aufgetragen und anschließend das Bewehrungselement aufgebracht werden.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des Vorschlags ist vorgesehen, dass die Fasern des Bewehrungselementes einzeln, insbesondere als räumlich angeordnete Wirrfasern, oder Faserstücke auf das flüssige Bindemittel aufgelegt werden und das Bewehrungelement nach und nach durch das einzelne Auflegen der Fasern gebildet wird. In dieser Ausführungsform ist das Bewehrungselement zunächst nicht flächig ausgeführt sondern besteht aus einzelnen Fasern. Vor Aufbringung des Bewehrungselementes wird zunächst das flüssige Bindemittel auf die verschlissene Schicht aufgetragen. Anschließend werden in oder auf das noch flüssige Bindemittel einzelne Fasern geordnet aufgelegt. Alternativ können die Fasern auch vor der Aufbringung oder dem Auflegen mit Bindemittel vermischt oder zumindest benetzt werden. In diesem Fall kann das Auftragen des Bindemittels auf der verschlissenen Schicht und das Auflegen des durch einzelne Fasern gebildeten Bewehrungselementes in einem kombinierten Verfahrensschritt erfolgen. Unter geordnetem Auflegen ist dabei zu verstehen, dass die Fasern beispielsweise parallel und rechtwinklig zueinander, regelmäßig aufgelegt werden. Ein solches Auflegen kann beispielsweise durch Abrollen der Fasern von Spulen erfolgen. Dabei können die Fasern auch vertikal übereinander aufgebracht werden, so dass ein dreidimensionales Bewehrungselement entsteht.
  • Des Weiteren ist vorgesehen, dass das Bewehrungselement aus zueinander ungeordnet auf das Bindemittel aufgebrachten Fasern erzeugt wird, wobei insbesondere die Fasern vor dem Auflegen auf die verschlissene elastifizierende Schicht mit Bindemittel vermischt werden. Auch in dieser Ausführungsform des Verfahrens wird zuerst das Bindemittel flüssig aufgetragen. Anschließend wird das Bewehrungselement dadurch erzeugt, dass einzelne Fasern ungeordnet auf das noch flüssige Bindemittel aufgelegt oder aufgebracht werden. Diese alternative Variante ist besonders geeignet, wenn relativ kurze Fasern aufgebracht werden sollen. Solche Fasern können auch durch Wirrfasern gebildet werden, welche unterschiedliche Längen und Formen aufweisen. Durch die ungeordnet aufgebrachten Fasern entsteht ein Bewehrungselement, welches eine Kraftübertragung und Kraftweiterleitung in verschiedenste Richtungen ermöglicht. Diese Ausführungsform kann auch dahingehend variiert werden, dass die ungeordneten Fasern in einem ersten Schritt mit Bindemittel vermischt werden. Anschließend werden die Fasern zusammen mit dem Bindemittel auf die verschlissene Schicht aufgetragen. Dabei kann bereits vor der Aufbringung des Gemisches aus Fasern und Bindemittel zusätzlich Bindemittel ohne Fasern auf die verschlissene Schicht aufgebracht werden. Alternativ kann vor Aufbringung des Gemisches aus Bindemittel und Fasern kein Bindemittel auf die verschlissene Schicht aufgetragen werden. Die beiden Verfahrensschritte Auftragen des Bindemittels und Aufbringen oder Auflegen des Bewehrungselementes können somit zu einem einzigen Verfahrensschritt kombiniert werden. Dadurch wird ein Arbeitsgang eingespart und die Sanierung einer verschlissenen elastifizierenden Schicht zusätzlich vereinfacht und beschleunigt.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Fasern als Schüttgut oder Sackware bereitgestellt werden und zur Erzeugung des Bewehrungselementes auf das noch flüssige Bindemittel geschüttet oder gestreut werden. In dieser Ausführungsform des Verfahrens ist die Aufbringung des Bewehrungselementes besonders einfach vorzunehmen. Nach dem Auftrag des flüssigen Bindemittels werden Fasern als Schüttgut oder Sackware ungeordnet auf die mit Bindemittel benetzte zu sanierende Schicht aufgestreut. Nach dem Aushärten des Bindemittels entsteht dann ein Bewehrungselement mit Fasern, die in den unterschiedlichsten Richtungen verlaufen und somit besonders gut Kräfte in unterschiedliche Richtungen weiterleiten und verteilen können. Auf diese Weise kann ein Bewehrungselement aus unterschiedlichen Fasern hergestellt werden. Diese Ausführungsform ist auch besonders gut geeignet, Fasern aus einem Recyclingsprozess zur Erzeugung eines wirkungsvollen Bewehrungselementes zu verwenden. Beispielsweise sind Fasern aus gebrauchten Kunstrasenbelägen geeignet, ein Bewehrungselement zur Sanierung einer elastifizierenden Schicht zu erzeugen. Kunstrasenbeläge verschleißen mit der Zeit, sodass sie ausgetauscht werden müssen. Die Fasern, welche die künstlichen Grashalme bilden, sowie die Fasern, welche als Kunstrasenrücken den Kunstrasenbelag zusammenhalten sind sehr gut geeignet als Fasern für ein Bewehrungselement. Gebrauchte Kunstrasenbeläge können in einfacher Weise in einzelne Fasern zerlegt werden, welche dann wiederum zur Bildung eines Bewehrungselementes auf eine mit Bindemittel benetzte verschlissene Schicht aufgetragen, beispielsweise aufgestreut werden. Selbstverständlich können auch andere Faserarten oder Fasertypen auf diese Weise zur Bildung eines Bewehrungselementes verwendet werden. In dieser Ausführungsform des Verfahrens könne die Fasern einfach per Hand auf der zu sanierenden Schicht verteilt werden. Für größere Flächen können auch Streumaschinen eingesetzt werden, welche die Fasern gleichmäßig und automatisch auf der Schicht verteilen.
  • Des Weiteren ist vorgesehen, dass das Aushärten/Trocknen des zuvor flüssig aufgetragenen Bindemittels bei Umgebungsbedingungen erfolgt. In dieser einfachsten Ausführungsform geht das zuvor flüssig aufgetragene Bindemittel bei normalen Umgebungsbedingungen in den aus gehärteten oder getrockneten Zustand über. Besondere Vorkehrungen für das Aushärten/Trocknen werden nicht getroffen. Vorteilhaft an dieser Ausführungsform ist, dass keinerlei Aufwand für Vorrichtungen zu treffen ist, die erforderlich sind um das Bindemittel auszuhärten.
  • Alternativ ist vorgesehen, dass das Aushärten/Trocknen des zuvor flüssig aufgetragenen Bindemittels bei gegenüber Umgebungsbedingungen erhöhter Temperatur und/oder Feuchtigkeit erfolgt. In dieser Ausführungsform wird das Aushärten/Trocknen des Bindemittels durch Veränderung der Umgebungsbedingungen beschleunigt. Dadurch wird weniger Zeit zur Fertigstellung der Sanierung der elastifizierenden Schicht benötigt. Das Aushärten/Trocknen des Bindemittels kann beispielsweise über eine Erhöhung der Temperatur und oder eine Erhöhung der Luftfeuchtigkeit beschleunigt werden.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass oberhalb des aufgelegten Bewehrungselementes eine weitere, zusätzliche elastifizierende Schicht aufgebracht wird, wobei diese zusätzliche elastifizierende Schicht zumindest elastisches Granulat und Bindemittel aufweist. In dieser Ausführungsform wird nach der Aufbringung des Bewehrungselementes als nach oben gewandte Deckschicht der sanierten elastifizierenden Schicht eine zusätzliche elastifizierende Schicht aufgebracht. Diese zusätzliche elastifizierende Schicht umfasst zumindest elastisches Granulat und Bindemittel. Das elastische Granulat ist neu und somit in vollem Umfang elastisch und dämpfend. Diese Ausführungsform ist besonders geeignet zur Sanierung stark verschlissener elastifizierender Schichten, da neues dämpfendes Material aufgebracht wird. Im Gegensatz zu einem kompletten Austausch der elastifizierenden Schicht ist der Aufwand für die Sanierung jedoch trotzdem deutlich geringer. Die zusätzlich aufgebrachte elastifizierende Schicht wird üblicherweise deutlich dünner als die vorhandene, verschlissene elastifizierende Schicht aufgebracht. Die Menge, die an elastischem Granulat und Bindemittel benötigt wird ist somit deutlich geringer als bei einem kompletten Austausch der Schicht. Durch die zusätzliche elastifizierende Schicht steigt die Gesamtdicke der sanierten elastifizierenden Schicht geringfügig an, was bei den meisten Anwendungen jedoch keine Rolle spielt. Durch die zusätzlich aufgebrachte elastifizierende Schicht erhält die sanierte elastifizierende Schicht ein Aussehen, als ob es sich dabei um eine komplett neue elastifizierende Schicht handelt. Darüber hinaus kann durch das Aufbringen einer zusätzlichen elastifizierenden Schicht das Dämpfungsverhalten der Schicht eingestellt werden. Durch die Festigkeit bzw. Elastizität des elastischen Granulates der zusätzlichen elastifizierenden Schicht können die Dämpfungseigenschaften des Sportbodens bewusst eingestellt werden. Soll ein verschlissener Sportplatz beispielsweise für eine andere Sportart eingesetzt werden, so kann durch eine Sanierung mit Aufbringung einer zusätzlichen elastifizierenden Schicht eine Anpassung an die andere Sportart vorgenommen werden. Vorteilhaft ist auch hier wieder, dass kein kompletter Austausch der vorhandenen elastifizierenden Schicht erforderlich ist und die Sanierung somit schneller durchführbar ist und weniger Kosten verursacht.
  • Vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass der zusätzlichen elastifizierenden Schicht nicht-elastisches, körniges Material, wie beispielsweise Sand, oder Kies oder Splitt beigemengt wird. In dieser Ausführungsform wird der zusätzlichen elastifizierenden Schicht nicht-elastisches Material beigemengt. Dadurch erhöht sich die Festigkeit dieser zusätzlichen Schicht. Besonders geeignet ist diese Ausführungsform des Verfahrens zur Sanierung von elastischen Tragschichten, welche auf ungebundenem Untergrund aufgetragen werden.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des Vorschlags ist vorgesehen, dass das Aufbringen der weiteren, zusätzlichen elastifizierenden Schicht vor oder nach dem Aushärten/Trocknen des zuvor flüssig aufgetragenen Bindemittels erfolgt. Eine zusätzliche elastifizierende Schicht, welche die Deckschicht der sanierten Schicht bildet kann bereits vor dem Aushärten/Trocknen des zuvor flüssig aufgebrachten Bindemittels erfolgen. In dieser Ausführungsform entsteht ein besonders guter Stoffschluss zwischen dem Bindemittel, welches zunächst in die verschlissene Schicht eingebracht wird und gleichzeitig das Bewehrungselement fixiert, und der zusätzlich aufgebrachten elastifizierenden Schicht. Das in Kombination mit dem Bewehrungselement aufgebrachte Bindemittel und das Bindemittel der zusätzlichen elastifizierenden Schicht vermischten sich so noch in flüssiger Form sodass ein optimaler Stoffschluss zwischen allen Elementen entsteht. Alternativ ist es aber auch möglich zunächst Bindemittel und Bewehrungselement auf die zu sanierende Schicht aufzubringen und abzuwarten, bis dieses Bindemittel ausgehärtet oder getrocknet ist. Im Anschluss kann ebenfalls eine weitere elastifizierende Schicht aufgebracht werden. Dieses Aufbringen nach der Trocknung des Bindemittels für das Bewehrungselement ermöglicht, dass bei großen Flächen zunächst komplett das Bewehrungselement aufgebracht werden kann, ohne dass in sehr kurzer Zeit gleich die zusätzliche elastifizierende Schicht aufgetragen werden muss. Dadurch können die einzelnen Arbeitsschritte nacheinander ausgeführt werden und es entsteht weniger Aufwand für Personal und/oder Maschinen.
  • Des Weiteren ist vorgesehen, dass die weitere, zusätzliche elastifizierende Schicht eine Schichtdicke von 1 bis 30 mm aufweist. Als optimal hat sich eine Schichtdicke von ca. 10 mm für eine zusätzliche elastifizierende Schicht herausgestellt. Eine derartig dimensionierte Schicht weist einen ausreichenden Zusammenhalt in sich auf, hat bereits gute Dämpfungseigenschaften und erhöht die Gesamthöhe bzw. das Niveau der zu sanieren Schicht nur unwesentlich. Selbstverständlich können jedoch auch zusätzliche elastifizierende Schichten mit anderen Schichtdicken auf eine zu sanierende Schicht aufgebracht werden.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass innerhalb oder auf der weiteren, zusätzlichen elastifizierenden Schicht ein weiteres Bewehrungselement ein- oder aufgebracht wird. In dieser Ausführungsform wird in Kombination mit der zusätzlichen, als neue Deckschicht vorgesehenen elastifizierenden Schicht ein weiteres Bewehrungselement ein- bzw. aufgebracht. Dieses zusätzliche Bewehrungselement kann nach einer beliebigen, zuvor beschriebenen Ausführungsform gestaltet sein. Durch das zusätzliche Bewehrungselement in der zusätzlichen elastifizierenden Schicht wird die Langzeitstabilität der sanierten elastifizierenden Schicht zusätzlich erhöht.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass innerhalb der weiteren, zusätzlichen elastifizierenden Schicht ungeordnet vorliegende Bewehrungsfasern eingebracht werden, wobei die Bewehrungsfasern vor Aufbringung der weiteren, zusätzlichen elastifizierenden Schicht mit den anderen Bestandteilen der weiteren, zusätzlichen elastifizierenden Schicht vermengt werden. In dieser Ausführungsform wird in die oben auf der zu sanierenden Schicht angeordneten zusätzlichen elastifizierenden Schicht eine Bewehrung durch ungeordnet in der Schicht vorliegende Bewehrungsfasern erzeugt. Ungeordnet bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Fasern nicht regelmäßig angeordnet sind wie beispielsweise bei einem Gewebe oder Gestrick. Die Bewehrungsfasern liegen unregelmäßig in der Schicht vor und verlaufen in die unterschiedlichsten Richtungen. Darüber hinaus weisen die Fasern idealerweise auch unterschiedliche Formen auf. Derartige Bewehrungsfasern können durch verschiedene Werkstoffe, idealerweise Kunststoffe Metalle oder aber auch Glas oder Carbon gebildet werden. Darüber hinaus können natürliche, nachwachsende Rohstoffe in Form von Fasern verwendet werden, beispielsweise Hanf- oder Flachsfasern. Ebenfalls geeignet als ungeordnete Bewehrungsfasern sind, wie bereits zuvor beschrieben, Fasern, die aus einem gebrauchten Kunstrasenbelag gewonnen werden. Dadurch, dass die Fasern ungeordnet in der zusätzlichen elastifizierenden Schicht vorliegen, können Sie Kräfte in unterschiedliche Richtungen aufnehmen und weiterleiten. Dadurch ergibt sich eine besonders wirkungsvolle Bewehrung der zusätzlichen elastfizierenden Schicht, die deren Festigkeit und Langzeitstabilität signifikant erhöht. Gleichzeitig ist die Einbringung der Bewehrungsfasern sehr einfach vorzunehmen. Die Fasern werden einfach bei dem sowieso erforderlichen Vermischungsprozess von elastischem Granulat mit Bindemittel hinzugegeben und mit diesen anderen Komponenten vermischt. Im Verfahren entsteht somit kaum Mehraufwand für die Bewehrung. Die Bewehrungsfasern werden durch das Bindemittel stoffschlüssig mit den anderen Komponenten, beispielsweise dem elastischen Granulat oder einem hinzugefügten nicht-elastischen Granulat verbunden und sind somit in der zusätzlichen elastfizierenden Schicht fixiert.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird ebenfalls gelöst durch eine sanierte elastifizierende Schicht für Sport- und Spielplätze, insbesondere Kunstrasensysteme umfassend,
    • - eine alte, verschlissene elastifizierende Schicht,
    • - neues Bindemittel, welches in die verschlissene elastifizierende Schicht zumindest teilweise eindringt,
    • - zumindest ein Bewehrungselement, welches auf der verschlissenen elastifizierenden Schicht durch das neu aufgebrachte Bindemittel befestigt ist.
  • Eine erfindungsgemäße, sanierte elastifizierende Schicht wird insbesondere durch das zuvor beschriebene erfindungsgemäße Verfahren hergestellt. Für die sanierte elastifizierende Schicht gelten die gleichen Vorteile, die zuvor zum Verfahren beschrieben wurden.
  • Geschickter Weise ist vorgesehen, dass in der alten, verschlissenen elastifizierenden Schicht vorliegende Risse von neuem Bindemittel aufgefüllt und verschlossen sind. Bei der Sanierung dringt Bindemittel in in der verschlissenen Schicht vorliegende Risse ein. Nach dem Aushärten des Bindemittels sind diese Risse dann von dem hinzugefügten Bindemittel aufgefüllt und verschlossen. In der sanierten Schicht verlaufende Kräfte werden somit durch das Bindemittel durch die Risse hindurch geleitet, wodurch die Schicht deutlich verbesserte, elastische und dämpfende Eigenschaften erhält.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des Vorschlags ist vorgesehen, dass oberhalb des Bewehrungselementes eine weitere, zusätzliche elastifizierende Schicht vorgesehen ist, welche stoffschlüssig mit dem Bewehrungselement und/oder dem neuen Bindemittel verbunden ist. In dieser Ausführungsform werden die Festigkeit und damit die dämpfenden Eigenschaften der sanierten, elastifzierenden Schicht durch eine oben auf dem Bewehrungselement aufgebrachte zusätzliche elastifizierende Schicht weiter verbessert. Zu möglichen Ausführungsformen sowie deren Vorteilen sei auf die Beschreibung zu den entsprechenden Verfahrensschritten verwiesen.
  • Vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass in oder auf der weiteren, zusätzlichen elastifizierenden Schicht ein weiteres Bewehrungselement ein-/aufgebracht ist. In dieser Ausführungsform ist die zusätzlich aufgebrachte elastifizierende Schicht ebenfalls bewehrt. Ein solches Bewehrungselement kann durch ein Element mit regelmäßig zueinander angeordneten Fasern gebildet werden. Alternativ können auch ungeordnet in die zusätzliche elastifizierende Schicht eingebrachte Fasern zur Bewehrung verwendet werden.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird schließlich gelöst durch ein saniertes Kunstrasensystem für die Verwendung als Untergrund für Spiele und Sport umfassend
    • - eine sanierte elastifizierende Schicht nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    • - eine Unterbauschicht, die unterhalb der elastifizierenden Schicht angeordnet ist,
    • - einen Kunstrasenbelag, der oberhalb der elastifizierenden Schicht angeordnet ist.
  • Ein erfindungsgemäßes Kunstrasensystem umfasst eine sanierte elastifizierende Schicht nach einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen. Diese elastifizierende Schicht ist in der Mitte zwischen einer darunter angeordneten Unterbauschicht und einem darüber angeordneten Kunstrasenbelag angeordnet. Selbstverständlich kann eine erfindungsgemäße, sanierte elastifizierende Schicht auch in anderen Bodensystemen, beispielsweise für andere Sportarten, verwendet werden.
  • In diesem Zusammenhang wird insbesondere darauf hingewiesen, dass alle im Bezug auf die elastifizierende Schicht beschriebenen Merkmale und Eigenschaften aber auch Verfahrensweisen sinngemäß auch bezüglich der Formulierung der erfindungsgemäßen Verfahrens übertragbar und im Sinne der Erfindung einsetzbar und als mitoffenbart gelten. Gleiches gilt auch in umgekehrter Richtung, das bedeutet, nur im Bezug auf das Verfahren genannte, bauliche also vorrichtungsgemäße Merkmale können auch im Rahmen der Vorrichtungsansprüche berücksichtigt und beansprucht werden und zählen ebenfalls zur Offenbarung.
  • In den Zeichnungen ist die Erfindung insbesondere in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. Es zeigen:
    • 1 eine geschnittene Seitenansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen, sanierten elastifizierenden Schicht,
    • 2 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform einer einer erfindungsgemäßen, sanierten elastifizierenden Schicht,
    • 3 eine geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemä-ßen, sanierten Kunstrasensystems.
  • In den Figuren sind gleiche oder einander entsprechende Elemente jeweils mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet und werden daher, sofern nicht zweckmäßig, nicht erneut beschrieben. Die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sind sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragbar. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z. B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Weiterhin können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder erfindungsgemäße Lösungen darstellen.
  • 1 zeigt eine geschnittene Seitenansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen, sanierten elastifizierenden Schicht 8. Ganz unten ist die verschlissene elastifizierende Schicht 7 zu sehen. Diese verschlissene elastifizierende Schicht 7 weist mehrere Risse 71 auf, die durch den zuvor stattgefundenen Verschleiß beim Gebrauch der Schicht entstanden sind. Durch Punkte innerhalb der Risse 71 ist angedeutet, dass diese Risse 71 durch die Sanierung mit Bindemittel 13 aufgefüllt und damit geschlossen wurden. Im dargestellten Zustand sind die Risse 71 mit Bindemittel 13 aufgefüllt. Ohne das Bindemittel 13 wäre eine Weiterleitung von Zugkräften durch die Risse 71 nicht möglich. Durch das eingebrachte Bindemittel 13 jedoch überträgt dieses Zugkräfte von einer Seite des zuvor vorhandenen Risses 71 zu dessen anderer Seite. Somit wird bereits durch das Bindemittel 13 die Elastizität der verschlissenen elastifizierenden Schicht 7 deutlich verbessert. Oben auf der verschlissenen elastifizierenden Schicht 7 ist ein netz- oder gitterförmiges Bewehrungselement 15 aufgebracht. Dieses Bewehrungselement 15 wird durch hier ebenfalls durch Punkte dargestelltes Bindemittel 13 mit der verschlissenen elastifizierenden Schicht 7 stoffschlüssig verbunden. Somit ist ein guter Zusammenhalt zwischen der verschlissenen elastifizierenden Schicht 7 und dem Bewehrungselement 15 gewährleistet. Oben auf dem Bewehrungselement 15 und dem zusammen mit dem Bewehrungselement 15 aufgetragenen Bindemittel 13 ist eine zusätzliche elastifizierende Schicht 1a aufgebracht. Die Schichtdicke dieser zusätzlichen elastifizierenden Schicht 1a ist deutlich dünner als die Schichtdicke der verschlissenen elastifizierenden Schicht 7 und beträgt hier in etwa 10 mm +/- 20%. Die zusätzliche elastifizierende Schicht 1a umfasst zumindest neues elastisches Granulat und Bindemittel 13. Darüber hinaus kann die zusätzliche elastifizierende Schicht 1a optional nicht-elastisches Material, insbesondere nicht-elastisches Granulat in der Form von Sand, Kies oder Splitt umfassen. In der Darstellung in 1 umfasst die zusätzliche elastifizierende Schicht 1a ein optionales, weiteres Bewehrungselement 15a. Auch dieses weitere Bewehrungselement 15a ist hier gitter- oder netzartig ausgeführt. Eine Bewehrung der zusätzlichen, elastifizierende Schicht 1a kann jedoch auch durch ungeordnet in der Schicht vorliegende Bewehrungsfasern erfolgen.
  • 2 zeigt eine Draufsicht auf eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen, sanierten elastifizierenden Schicht 8. 2 zeigt eine andere Ausführungsform einer sanierten elastifizierenden Schicht 8 als 1. Die in 2 dargestellte Ausführungsform umfasst keine zusätzliche, elastifizierende Schicht 1a. In der Draufsicht in 2 ist daher das gitterförmige Bewehrungselement 15 ganz oben zu sehen. Dieses Bewehrungselement 15 umfasst regelmäßig ungeordnet zueinander angeordnete Fasern, die zum einen Teil parallel zueinander verlaufen und zum anderen Teil rechtwinklig zueinander verlaufen. Im dargestellten Fall entstehen hier rechteckige Maschen 151 zwischen den Fasern des Bewehrungselementes 15. Das Bewehrungselement 15 ist durch die Punkte dargestelltes Bindemittel 13 mit der darunterliegenden verschlissenen elastifizierenden Schicht 7 stoffschlüssig verbunden. Das gleiche Bindemittel 13 füllt auch die nun von oben zu sehenden Risse 71 in der verschlissenen elastifizierenden Schicht 7 auf. Wie gut zu erkennen ist, kann Bindemittel 13 beim Auftrag auf das gitterförmiges Bewehrungselement 15 durch die Maschen 151 bis in die verschlissenen elastifizierenden Schicht 7 vordringen. In dem Verfahren zur Sanierung der verschlissenen elastifizierenden Schicht 7 kann somit wahlweise zuerst das Bindemittel 13 oder das Bewehrungselement 15 auf die verschlissene elastifizierende Schicht 7 aufgetragen werden.
  • 3 zeigt eine geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemä-ßen, sanierten Kunstrasensystems 101. Das dargestellte sanierte Kunstrasensystem 101 umfasst drei vertikal übereinander angeordnete Schichten. Ganz unten befindet sich eine Unterbauschicht 2, welche im dargestellten Fall aus gewalztem Kies besteht. Im dargestellten Fall handelt es sich somit um eine ungebundene Unterbauschicht 2. Alternativ kann die Unterbauschicht 2 auch durch eine gebundene Schicht gebildet werden, beispielsweise durch eine Beton- oder Asphaltschicht. Auf der Unterbauschicht 2 befindet sich die sanierte elastifizierende Schicht 8. Diese sanierte elastifizierende Schicht 8 besteht hier aus der verschlissenen elastifizierenden Schicht 7, dem Bewehrungselement 15 und einer zusätzlichen elastifizierenden Schicht 1a, die auf dem Bewehrungselement 15 aufgebracht ist. Die verschlissene elastifizierende Schicht 7, das Bewehrungselement 15 und die zusätzliche elastifizierende Schicht 1a sind über hier nicht dargestelltes Bindemittel 13 stoffschlüssig miteinander verbunden. Im Gegensatz zu der Ausführungsform in 1 weist die zusätzliche elastifizierende Schicht 1a hier kein weiteres Bewehrungselement 15a auf. Oben auf der sanierten elastifizierenden Schicht 8 ist ein Kunstrasenbelag 3 aufgebracht. Im dargestellten Fall ist dieser Kunstrasenbelag 3 schwimmend auf der sanierten elastifizierenden Schicht 8 verlegt und nicht fest mit dieser verbunden. Alternativ kann der Kunstrasenbelag 3 allerdings auch auf der sanierten elastifizierenden Schicht 8 fixiert sein. Allerdings ist ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Sanierung einer verschlissenen elastifizierenden Schicht 7 besonders geeignet für die Sanierung von Kunstrasensystemen, bei denen der Kunstrasenbelag 3 nicht fest fixiert ist. Zur Sanierung kann der Kunstrasenbelag 3 einfach von der verschlissenen elastifizierenden Schicht 7 abgehoben werden und anschließend das erfindungsgemäße Verfahren zur Sanierung durchgeführt werden. Nach Abschluss der Sanierung wird dann der Kunstrasenbelag 3 einfach wieder schwimmend auf die nun sanierte elastifizierende Schicht 8 aufgebracht. Eine solche Sanierung eines Kunstrasensystemes 101 ist somit einfach, schnell und kostengünstig durchzuführen.
  • Die jetzt mit der Anmeldung und später eingereichten Ansprüche sind ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
  • Sollte sich hier bei näherer Prüfung, insbesondere auch des einschlägigen Standes der Technik, ergeben, dass das eine oder andere Merkmal für das Ziel der Erfindung zwar günstig, nicht aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon jetzt eine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal, insbesondere im Hauptanspruch, nicht mehr aufweist. Auch eine solche Unterkombination ist von der Offenbarung dieser Anmeldung abgedeckt.
  • Es ist weiter zu beachten, dass die in den verschiedenen Ausführungsformen beschriebenen und in den Figuren gezeigten Ausgestaltungen und Varianten der Erfindung beliebig untereinander kombinierbar sind. Dabei sind einzelne oder mehrere Merkmale beliebig gegeneinander austauschbar. Diese Merkmalskombinationen sind ebenso mit offenbart.
  • Die in den abhängigen Ansprüchen angeführten Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sind diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
  • Merkmale, die nur in der Beschreibung offenbart wurden oder auch Einzelmerkmale aus Ansprüchen, die eine Mehrzahl von Merkmalen umfassen, können jederzeit als von erfindungswesentlicher Bedeutung zur Abgrenzung vom Stande der Technik in den oder die unabhängigen Anspruch/Ansprüche übernommen werden, und zwar auch dann, wenn solche Merkmale im Zusammenhang mit anderen Merkmalen erwähnt wurden beziehungsweise im Zusammenhang mit anderen Merkmalen besonders günstige Ergebnisse erreichen.

Claims (12)

  1. Verfahren zur Sanierung einer elastifizierenden Schicht (8) eines Sport- oder Spielplatzes umfassend die Schritte - Auftragen von flüssigem oder fließfähigem Bindemittel (13) auf eine verschlissene elastifizierende Schicht (7), - Auflegen eines Bewehrungselementes (15) auf die verschlissene elastifizierende Schicht (7) während das zuvor aufgetragene Bindemittel (13) sich noch in flüssigem oder fließfähigen Zustand befindet, - Aushärten/Trocknen des zuvor flüssig oder fließfähig aufgetragenen Bindemittels (13), wobei das Bewehrungselement (15) stoffschlüssig mit der verschlissenen elastifizierenden Schicht (7) verbunden, insbesondere verklebt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bewehrungselement (15) flächig ausgeführt ist und insbesondere durch ein Gitter oder Netz gebildet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bewehrungselement (15) als Gewebe oder als Gestrick ausgeführt ist.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bewehrungselement (15) als Bahnware bereitgestellt wird und von einer drehbar gelagerten Rolle auf das flüssige Bindemittel (13) aufgelegt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern des Bewehrungselementes (15) einzeln, insbesondere als räumlich angeordnete Wirrfasern, oder Faserstücke auf das flüssige Bindemittel (13) aufgelegt werden und das Bewehrungelement (15) nach und nach durch das einzelne Auflegen der Fasern gebildet wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bewehrungselement (15) aus zueinander ungeordnet auf das Bindemittel (13) aufgebrachten Fasern erzeugt wird, wobei insbesondere die Fasern vor dem Auflegen auf die verschlissene elastifizierende Schicht (7) mit Bindemittel (13) vermischt werden.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb des aufgelegten Bewehrungselementes (15) eine weitere, zusätzliche elastifizierende Schicht (1a) aufgebracht wird, wobei diese zusätzliche elastifizierende Schicht (1a) zumindest elastisches Granulat und Bindemittel (13) aufweist.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der zusätzlichen elastifizierenden Schicht (1a) nicht-elastisches, körniges Material, wie beispielsweise Sand, Kies oder Splitt beigemengt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufbringen der weiteren, zusätzlichen elastifizierende Schicht (1a) vor oder nach dem Aushärten/Trocknen des zuvor flüssig aufgetragenen Bindemittels (13) erfolgt.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der weiteren, zusätzlichen elastifizierenden Schicht (1a) ungeordnet vorliegende Bewehrungsfasern eingebracht werden, wobei die Bewehrungsfasern vor Aufbringung der weiteren, zusätzlichen elastifizierenden Schicht (1a) mit den anderen Bestandteilen der weiteren, zusätzlichen elastifizierenden Schicht (1a) vermengt werden.
  11. Sanierte elastifizierende Schicht (8) für Sport- und Spielplätze, insbesondere Kunstrasensysteme (100) umfassend, - eine alte, verschlissene elastifizierende Schicht (7) - neues Bindemittel (13) welches in die verschlissene elastifizierende Schicht (7) zumindest teilweise eindringt, - zumindest ein Bewehrungselement (15), welches auf der verschlissenen elastifizierende Schicht (7) durch das neu aufgebrachte Bindemittel (13) befestigt ist.
  12. Saniertes Kunstrasensystem (101) für die Verwendung als Untergrund für Spiele und Sport umfassend - eine sanierte elastifizierende Schicht (8) nach Anspruch 11, - eine Unterbauschicht (2), die unterhalb der elastifizierenden Schicht (8) angeordnet ist, - einen Kunstrasenbelag (3), der oberhalb der elastifizierenden Schicht (8) angeordnet ist.
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