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Die Erfindung betrifft einen Leichtbaudübel, eine erste Baugruppe zur Herstellung eines Möbels, einen Topfbeschlag, eine zweite Baugruppe zur Herstellung eines Möbels, einen Verbindungsbeschlag sowie einen Bausatz zur Herstellung eines Möbels gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 5 bzw. 7 bzw. 9 bzw. 10 bzw. 11.
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Aus der
DE 24 52 398 A1 ist ein Dübel bekannt, welcher zwei Spreizflügel und einen Spreizflügelsockel umfasst.
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Aus der
DE 10 2016 202 450 Al ist ein Topfbeschlag bekannt, welcher einen Grundkörper und einen Hals umfasst, wobei der mit einer umlaufenden Seitenwandung des Grundkörpers verbunden ist und wobei der Topfbeschlag einen sich zu einer Oberseite des Grundkörpers öffnenden, wannenartigen Aufnahmeraum umfasst und wobei der Topfbeschlag einen Kanal umfasst, welcher von einem stirnseitigen Ende des Halses in den Aufnahmeraum führt.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Leichtbaudübel, eine Baugruppe zur Herstellung eines Möbels, einen Topfbeschlag, eine weitere Baugruppe zur Herstellung eines Möbels, einen Verbindungsbeschlag sowie einen Bausatz zur Herstellung eines Möbels vorzuschlagen, durch welchen bzw. durch welche ein Möbel von erhöhter Stabilität herstellbar ist.
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Diese Aufgabe wird ausgehend von den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bzw. 5 bzw. 7 bzw. 9 bzw. 10 bzw. 11 durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 bzw. bzw. 5 bzw. 7 bzw. 9 bzw. 10 bzw. 11 gelöst. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen angegeben.
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Bei einem Leichtbaudübel, welcher wenigstens zwei Spreizflügel und einen Spreizflügelsockel umfasst, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, die Spreizflügel jeweils mit einem unteren, einem Kopf des Leichtbaudübels fernen Ende mit dem Spreizflügelsockel zu verbinden, wobei der Spreizflügelsockel in Richtung einer Längsachse des Leichtbaudübels gemessen eine Höhe aufweist, welche maximal einem Drittel eines äußeren Durchmessers des Spreizflügelsockels entspricht. Hierdurch wird ein Leichtbaudübel geschaffen, dessen Spreizflügel eine hohe Flexibilität aufweisen und so optimal geeignet sind, eine belastbare Verbindung zwischen einer Sandwichplatte, in welcher der Leichtbaudübel verbaut ist, und dem Leichtbaudübel herzustellen.
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Weiterhin ist es vorgesehen, zwischen den Spreizflügeln einen sich in Richtung des Spreizflügelsockels verjüngender Schraubkanal auszubilden, wobei der Schraubkanal derart bemessen ist, dass die Spreizflügel durch das Einschrauben einer Schraube in einem Kopfbereich des Leichtbaudübels radial nach außen gedrückt werden und dass der Leichtbaudübel wenigstens drei und insbesondere wenigsten vier Spreizflügel umfasst. Hierdurch erfolgt eine Stabilität erzeugende Verspannung zwischen dem Leichtbaudübel und der Sandwichplatte, wobei durch die Ausbildung des Leichtbaudübels mit wenigstens drei und insbesondere wenigstens vier Spreizflügeln eine Druckverteilung vom Leichtbaudübel auf die Sandwichplatte insbesondere in radialer Richtung verbessert ist.
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Hierbei ist es vorgesehen, den Spreizflügelsockel in der Form eines Rings oder einer Scheibe auszubilden. Bei einer Ausbildung als Ring ist Freiraum für eine in den Leichtbaudübel eingeschraubte Schraube geschaffen, so dass diese den Leichtbaudübel auch im Bereich seines Bodens stabilisieren kann.
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Bei einer Ausbildung als Scheibe ist ein Anschlag für die einzuschraubende Schraube geschaffen, so dass bei einer versehentlichen Verwendung einer zu langen Schraube eine Beschädigung der Sandwichplatte vermieden ist.
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Weiterhin ist es auch vorgesehen, dass jeder Spreizflügel an seiner Außenseite einen stufenförmigen Absatz umfasst, durch welchen jeweils eine Anlagefläche gebildet ist, wobei die Anlageflächen dieser Absätze derart orientiert sind, dass diese in einer Ebene liegen, welche von einer Längsachse des Leichtbaudübels senkrecht durchstoßen wird. Hierdurch ist bei eingeschraubter Schraube eine zugfeste Verankerung des Leichtbaudübels in der Sandwichplatte gewährleistet.
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Erfindungsgemäß ist es bezüglich einer ersten Baugruppe zur Herstellung eines Möbels, insbesondere eines Fahrzeugeinbaus, welches eine Sandwichplatte, wenigstens einen Leichtbaudübel nach Anspruch 1 und 4 und pro Leichtbaudübel eine Schraube umfasst, vorgesehen, dass die Sandwichplatte eine obere Decklage, eine untere Decklage und eine zwischen den Decklagen angeordnete Mittellage umfasst, wobei die Sandwichplatte für jeden Leichtbaudübel eine Bohrung umfasst, welche die obere Decklage durchdringt und wenigstens in die Mittellage hineinreicht, wobei der in die Bohrung der Sandwichplatte eingedrückte Leichtbaudübel bei in den Leichtbaudübel eingeschraubter Schraube mit durch die eingeschraubte Schraube aufgebautem Druck mit jedem Spreizflügel mit der Anlagefläche des Absatzes flächig an einer Unterseite der oberen Decklage anliegt und mit einer unteren Stirnseite, welche sich von der Anlagefläche des Absatzes in Richtung des Spreizflügelsockels erstreckt, unter Verformung der Mittellage an der Mittellage anliegt sowie mit einer oberen Stirnseite, welche sich von der Anlagefläche des Absatzes von dem Spreizflügelsockel weg erstreckt, flächig an einer durch die Bohrung gebildeten Bohrlochwandung der oberen Decklage anliegt. Hierdurch ist ein sicherer Halt der Schraube in der Sandwichplatte mittels des Leichtbaudübels gewährleistet.
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Weiterhin ist es bezüglich der ersten Baugruppe vorgesehen, dass jeder Spreizflügel eine sich an die obere Stirnseite anschließende Deckfläche umfasst, wobei die Deckfläche jedes Spreizflügels bei in den Leichtbaudübel eingeschraubter Schraube mit einer Oberseite der oberen Decklage in einer gemeinsamen Ebene liegt. Hierdurch ist es möglich, eine weitere Baugruppe im Bereich des Leichtbaudübels maximal anzunähern.
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Weiterhin sieht die Erfindung bei einem Topfbeschlag, welcher einen Grundkörper und einen Hals umfasst, bei welchem der Hals mit einer umlaufenden Seitenwandung des Grundkörpers verbunden ist, welcher einen sich zu einer Oberseite des Grundkörpers öffnenden, wannenartigen Aufnahmeraum und einen Kanal umfasst, welcher von einem stirnseitigen Ende des Halses in den Aufnahmeraum führt, erfindungsgemäß vor, beidseits des Halses an der umlaufenden Seitenwandung ein linker Absatz und ein rechter Absatz auszubilden, wobei jeder Absatz eine obere Seitenfläche, welche in die Oberseite des Grundkörpers übergeht, und eine untere Seitenfläche, welche in eine Unterseite der Grundkörpers übergeht, umfasst und wobei die obere Seitenfläche gegenüber der unteren Seitenfläche zurückversetzt ist. Durch diese Absätze ist eine optimierte Verbindung des Topfbeschlags mit der Sandwichplatte möglich.
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Weiterhin ist es auch vorgesehen, die untere Seitenfläche über eine parallel zu der Oberseite des Grundkörpers verlaufende Anlagefläche in die obere Seitenfläche übergehen zu lassen und insbesondere die obere Seitenfläche mit einer Höhe auszubilden, welche wenigstens einer Dicke einer oberen Decklage einer Sandwichplatte entspricht, in welcher der Topfbeschlag zum Einbau vorgesehen ist. Hierdurch ist der Topfbeschlag dazu geeignet, sich in einer Ausnehmung seitlich und von unten an eine obere Decklage einer Sandwichplatte anzulegen und hierdurch einen Formschluss mit dieser einzugehen.
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Eine erfindungsgemäße, zweite Baugruppe zur Herstellung eines Möbels umfasst eine Sandwichplatte und wenigstens einen Topfbeschlag nach Anspruch 6, wobei die Sandwichplatte eine obere Decklage, eine untere Decklage und eine zwischen den Decklagen angeordnete Mittellage umfasst, wobei die Sandwichplatte für jeden Topfbeschlag eine Ausnehmung umfasst, welche die obere Decklage durchdringt und wenigstens in die Mittellage hineinreicht, wobei der Topfbeschlag in der Ausnehmung aufgenommen ist, wobei der Topfbeschlag mit seiner oberen Seitenfläche an der oberen Decklage anliegt und wobei der Topfbeschlag mit seiner unteren Seitenfläche unter Verformung der Mittellage an der Mittellage anliegt. Hierdurch ist eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Topfbeschlag und der Sandwichplatte möglich, so dass deren Verbindung verbessert ist.
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Bei einem erfindungsgemäßen Verbindungsbeschlag, welcher einen Leichtbaudübel nach Anspruch 1, einen Topfbeschlag nach Anspruch 7 und eine Schraube umfasst, ist der Topfbeschlag mittels der Schraube an dem Leichtbaudübel befestigt. Hierdurch ist eine optimale Verbindung zwischen dem Leichtbaudübel und dem Topfbeschlag hergestellt.
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Schließlich umfasst ein erfindungsgemäßer Bausatz zur Herstellung eines Möbels wenigste eine erste Baugruppe nach Anspruch 5 und wenigstens eine zweite Baugruppe nach Anspruch 9, wobei die Sandwichplatten der beiden Baugruppen derart aufeinander ausgerichtete sind, dass der wenigstens eine Topfbeschlag mit einem in dem Hals ausgebildeten Kanal auf den wenigstens einen Leichtbaudübel ausgerichtet ist und dass die Schraube durch den Kanal des Topfbeschlags hindurch in den Leichtbaudübel eingeschraubt ist. Mit einem derartigen Bausatz sind Sandwichplatten-Möbel erhöhter Stabilität herstellbar.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in der Zeichnung anhand von schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben.
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Hierbei zeigt:
- 1: eine perspektivische Ansicht eines Leichtbaudübels;
- 2: eine Draufsicht auf den in der 1 gezeigten Leichtbaudübel;
- 3: eine Seitenansicht des in der 2 gezeigten Leichtbaudübels in Pfeilrichtung III;
- 4: eine Schnittansicht des in der 2 gezeigten Leichtbaudübels entsprechend einem Schnitt IV-IV;
- 5a: eine Schnittdarstellung einer ersten Sandwichplatte mit einer Bohrung, in welche der in den 1 bis 4 gezeigte Leichtbaudübel eingesetzt ist;
- 5b: die Darstellung der 5a, wobei eine Schraube etwa zur Hälfte in den Leichtbaudübel eingeschraubt ist;
- 5c: die Darstellung der 5c, wobei eine Schraube etwa vollständig in den Leichtbaudübel eingeschraubt ist;
- 6: eine perspektivische Darstellung eines Topfbeschlags;
- 7a: eine Draufsicht auf eine zweite Sandwichplatte mit einer Ausnehmung, in welche der in der 6 gezeigte Topfbeschlag eingesetzt ist;
- 7b: eine weitere Draufsicht auf die zweite Sandwichplatte, wobei der Topfbeschlag nun formschlüssig mit der Sandwichplatte verbunden ist;
- 8: eine der 7b entsprechende Ansicht, wobei die erste Sandwichplatte in Draufsicht gezeigt ist;
- 9: eine weitegehend der 8 entsprechende Ansicht, wobei die erste Sandwichplatte geschnitten dargestellt ist.
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In den 1 bis 4 ist ein erfindungsgemäßer Leichtbaudübel 1 in verschiedenen Ansichten gezeigt. Die 1 zeigt den Leichtbaudübel in einer perspektivischen Ansicht. Die 2 zeigt eine Draufsicht auf den Leichtbaudübel. Die 3 zeigt eine Seitenansicht des Leichtbaudübels in Pfeilrichtung III und die 4 zeigt eine Schnittansicht des Leichtbaudübels entsprechend der Schnittlinie IV-IV.
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Der Leichtbaudübel 1 umfassend vier Spreizflügel 2, 3, 4, 5 und einen Spreizflügelsockel 6. Die Spreizflügel 2, 3, 4, 5 sind jeweils mit einem unteren Ende 2b, 3b, 4b, 5b, welches einem Kopf 7 des Leichtbaudübels 1 fern ist, mit dem Spreizflügelsockel 6 verbunden. Hierbei weist der Spreizflügelsockel 6 in Richtung einer Längsachse LA1 des Leichtbaudübels 1 gemessen eine Höhe H6 auf, welche maximal einem Drittel eines äußeren Durchmessers D6 des Spreizflügelsockels 6 entspricht.
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Entsprechend einer Ausführungsvariante ist der Leichtbaudübel 1 derart bemessen, dass der Spreizflügelsockel eine Höhe H6 von etwa 1,7 mm und einen Durchmesser D6 von etwa 8,3 mm aufweist. Hierbei weist der Leichtbaudübel 1 eine Länge L1 von etwa 11,9 mm auf.
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Zwischen den vier Spreizflügeln 2, 3, 4, 5 ist ein sich von dem Kopf 7 in Richtung des Spreizflügelsockels 6 verjüngender Schraubkanal 8 ausgebildet. Der Schraubkanal 8 ist derart bemessen, dass die Spreizflügel 2, 3, 4, 5 durch das Einschrauben einer Schraube S (siehe 5b und 5c) in einem Kopfbereich K7 des Leichtbaudübels 1 radial nach außen in Richtungen RR2, RR3, RR4, RR5 gedrückt werden. Hierzu wird insbesondere auf die 2 und die 5a bis 5c verwiesen.
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Die 5a zeigt nochmals den aus den 1 bis 4 bekannten Leichtbaudübel 1, wobei der Leichtbaudübel 1 in der 5a in einer dreilagigen Sandwichplatte 101 aufgenommen ist. Zur Aufnahme des Leichtbaudübels 1 umfasst die Sandwichplatte 101 eine zylindrische Bohrung 102, welche durch eine obere Decklage 103 und eine Mittellage 104 bis an eine untere Decklage 105 geführt ist.
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Der Spreizflügelsockel 6 ist als Ring 9 ausgebildet, so dass die Schraube S ungebremst vom dem Spreizflügelsockel 6 in den Leichtbaudübel 1 eingeschraubt werden kann. Alternativ ist es auch vorgesehen, den Spreizflügelsockel als Scheibe auszubilden.
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Jeder der Spreizflügel 2, 3, 4, 5 umfasst an seiner Außenseite 2c, 3c, 4c, 5c einen stufenförmigen Absatz AB2, AB3,AB4 , AB5, durch welchen jeweils eine Anlagefläche AF2, AF3, AF4, AF5 gebildet ist, wobei die Anlageflächen AF2, AF3, AF4, AF5 dieser Absätze AB2, AB3, AB4, AB5 derart orientiert sind, dass diese in einer Ebene E liegen, welche von der Längsachse LA1 des Leichtbaudübels 1 senkrecht durchstoßen wird.
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Zwischen den Spreizflügeln 2, 3 und 3, 4 und 4, 5 und 5, 2 ist jeweils ein Freiraum F2, F3, F4, F5 ausgebildet, welcher es ermöglicht, dass die Spreizflügel 2, 3, 4, 5 entgegen der die radialen Richtung RR2, RR3, RR4 und RR5 zu der Längsachse LA1 hin zusammengedrückt werden können, so dass ein durch gegenüberliegende Absätze AB2, AB3, AB4 und AB5 definierter maximaler Durchmesser Dlmax des Leichtbaudübels 1 durch ein entsprechendes Zusammendrücken der Spreizflügel 2, 3, 4, 5 derart weit zusammengedrückt werden können, dass dieser in die Bohrung 102 eingedrückt werden kann. Hierbei weist die Bohrung 102 einen Durchmesser D102 auf, welcher etwas größer ist als ein Durchmesser D7, welchem der Leichtbaudübel 1 in seinem Kopfbereich K7 oberhalb der Absätze AB2, AB3, AB4, AB5 aufweist.
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Entsprechend lässt sich der Leichtbaudübel 1 in die Bohrung 102 der Sandwichplatte 101 bei vorübergehender elastischer Verformung seiner Spreizflügel 2, 3, 4, 5 einstecken, so dass dieser dann in der Bohrung 102 aufgenommen ist, wie dies die 5a zeigt.
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Aus einer Zusammenschau der 5a bis 5c ist ersichtlich, wie der in die Bohrung 102 der Sandwichplatte 101 eingedrückte Leichtbaudübel 1 bei in den Leichtbaudübel 1 eingeschraubter Schraube S mit durch die eingeschraubte Schraube S aufgebautem Druck mit jedem seiner Spreizflügel 2, 3, 4, 5 mit der Anlagefläche AF2, AF3, AF4, AF5 des Absatzes AB2, AB3, AB4, AB5 flächig an einer Unterseite 103b der oberen Decklage 103 anliegt und mit einer unteren Stirnseite US2, US3, US4, US5 (vergleiche 3 und 4), welche sich von der Anlagefläche AF2, AF3, AF4, AF5 des Absatzes AB2, AB3, AB4, AB5 in Richtung des Spreizflügelsockels 6 erstreckt, unter Verformung der Mittellage 104 an der Mittellage 104 anliegt sowie mit einer oberen Stirnseite OS2, OS3, OS4, OS5, welche sich von der Anlagefläche AF2, AF3, AF4, AF5 des Absatzes AB2, AB3, AB4, AB5 von dem Spreizflügelsockel 6 weg nach oben erstreckt, flächig an einer durch die Bohrung 101 gebildeten Bohrlochwandung BW103 der oberen Decklage 103 anliegt.
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Weiterhin weist jeder Spreizflügel 2, 3, 4, 5 eine sich an die obere Stirnseite OS2, OS3, OS4, OS5 anschließende Deckfläche DF2, DF3, DF4, DF5 auf. Hierbei liegen die Deckflächen DF2, DF3, DF4, DF5 jedes Spreizflügels 2, 3, 4, 5 bei in den Leichtbaudübel 1 eingeschraubter Schraube S mit einer Oberseite 103a der oberen Decklage 103 in einer gemeinsamen Ebene liegt.
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Zur Erhaltung der Übersichtlichkeit ist der Leichtbaudübel 1 nur in den 1 bis 4 mit weiteren Bezugszeichen versehen und in den 5a bis 5c ohne weitere Bezugszeichen gezeigt.
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In der 6 ist in perspektivischer Ansicht ein erfindungsgemäßer Topfbeschlag 201 gezeigt. Der Topfbeschlag 201 umfasst einen Grundkörper 202 und einen Hals 203, wobei der Hals 203 mit einer umlaufenden Seitenwandung 204 des Grundkörpers 202 verbunden ist. Weiterhin umfasst der Topfbeschlag 201 einen sich zu einer Oberseite 205 des Grundkörpers 202 öffnenden, wannenartigen Aufnahmeraum 206 und einen Kanal 207, welcher von einem stirnseitigen Ende 208 des Halses 203 in den Aufnahmeraum 206 führt. Beidseits des Halses 203 umfasst der Topfbeschlag 201 bzw. dessen Grundkörper 202 an der umlaufenden Seitenwandung 204 einen linken Absatz 209 und einen rechten Absatz 210, wobei jeder Absatz 209, 210 eine obere Seitenfläche 209a, 210a umfasst, welche in die Oberseite 205 des Grundkörpers 202 übergeht, und eine untere Seitenfläche 209b, 210b umfasst, welche in eine Unterseite 211 des Grundkörpers 202 übergeht. Hierbei ist die obere Seitenfläche 209a, 210a gegenüber der unteren Seitenfläche 209b, 210b zu einer den Kanal 207 durchlaufenden Längsachse LA201 des Topfbeschlags 201 hin zurückversetzt.
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In der 7a ist in Draufsicht eine zweite Sandwichplatte 301 ausschnittsweise gezeigt, welche eine schlüssellochförmige Ausnehmung 302 aufweist. Hierbei reicht die Ausnehmung 302 durch eine obere Decklage 303 in eine Mittellage 304 der Sandwichplatte 301 und wird nach unten durch eine untere Decklage 305 der Sandwichplatte 301 begrenzt. Die Ausnehmung 302 ist zusätzlich seitlich zu einer Seitenfläche 306 der Sandwichplatte 301 geöffnet. In der 7a ist die Sandwichplatte 301 mit in die Ausnehmung 302 eingesetztem Topfbeschlag 201 gezeigt. Weiterhin ist eine in ihrer Funktion mit der aus den 5b und 5c bekannten Schraube vergleichbare Schraube S dargestellt, welche von dem Aufnahmeraum 206 aus in den Kanal 207 eingeschoben ist und aus dem Hals 203 leicht heraussteht.
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Aus der Darstellung der 7a ist ersichtlich wie der Topfbeschlag 201 mit seinen oberen Seitenflächen 209a, 210a gegenüber einer Kontur 307, welche die obere Decklage 303 zu der Ausnehmung 302 hin bildet, zurückversetzt ist, wenn dieser in die Ausnehmung 302 der zweiten Sandwichplatte 301 eingesetzt wird. In dieser vormontierten Position VP des Topfbeschlags 201 schließt die Oberseite 205 des Topfbeschlags 201 bündig mit der oberen Decklage 303 der Sandwichplatte 301 ab. Weiterhin ist in dieser vormontierten Position VP das stirnseitige Ende 208 des Halses 203 des Topfbeschlags 201 gegenüber der Seitenfläche 306 der Sandwichplatte 301 zurückversetzt angeordnet.
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Aus einer vergleichenden Betrachtung der 7a und 7b ist nun ersichtlich wie der Topfbeschlag 201 von der Schraube S nach dem Einschrauben der Schaube S in den aus den 1 bis 4 bekannten und in der ersten Sandwichplatte 101 fixierten Leichbaudübel 1 an die erste Sandwichplatte 101 herangezogen ist. In der 7b sind die erste Sandwichplatte 101 und der Leichtbaudübel 1 nur schematisch dargestellt. In der 7b ist der Topfbeschlag 201 in die sich an der ersten Sandwichplatte 101 abstützende zweite Sandwichplatte 301 derart eingepresst, dass der Topfbeschlag 201 mit seinen unteren Seitenflächen 209b, 210b seiner Absätze 209, 210 die Mittellage 304 der Sandwichplatte 301 verformt bis die oberen Seitenflächen 209a, 210a seiner Absätze 209, 210 an der oberen Decklage 303, nämlich an einer durch die obere Decklage 303 gebildeten Innenwandung IW der Ausnehmung 302 anliegen. In dieser montierten Position MP des Topfbeschlags 201 gehen dann das stirnseitige Ende 208 des Topfbeschlags 201 und die Seitenfläche 306 der zweiten Sandwichplatte 301 bündig ineinander über.
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Eine obere Decklage 103 der ersten Sandwichplatte 101 ist senkrecht zu der oberen Decklage 303 der zweiten Sandwichplatte 301 orientiert, so dass die zweite Sandwichplatte 301 mit ihrer Seitenfläche 306 flächig an der Oberseite 103a der oberen Decklage 103 der ersten Sandwichplatte 101 anliegt.
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Aus der 6, welche den Topfbeschlag 201 in perspektivischer Ansicht zeigt, ist ersichtlich, dass dessen untere Seitenflächen 209b, 210b jeweils über eine parallel zu der Oberseite 205 des Grundkörpers 202 verlaufende Anlagefläche 212, 213 in die oberen Seitenflächen 209a, 210a übergehen. Hierbei weisen die oberen Seitenflächen 209a, 210a jeweils eine Höhe H209a auf, welche einer Dicke D303 (siehe 7b) der oberen Decklage 303 der Sandwichplatte 301 entspricht, in welcher der Topfbeschlag 201 aufgenommen ist. Mit diesen Anlageflächen 212, 213 liegt der Topfbeschlag 201 an einer Unterseite der oberen Decklage 303 an, welche einer Oberseite 303a gegenüber liegt.
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Die beiden Sandwichplatten 101 und 301 sind somit durch einen Verbindungsbeschlag 401 zusammengehalten, welcher den Leichtbaudübel 1, den Topfbeschlag 201 und die Schraube S umfasst. Selbstverständlich ist es auch vorgesehen zur Verbindung von zwei Sandwichplatten bei Bedarf zwei und mehr derartige Verbindungsbeschläge zu verwenden.
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In der 8 ist nochmals die aus der 7b bekannte Anordnung gezeigt, wobei im Unterschied zu der 7b auf eine Darstellung der Schraube verzichtet wurde und wobei die erste Sandwichplatte 101 detaillierter und in der Draufsicht dargestellt ist, so dass deren obere Decklage 103, deren Mittellage 104 und deren untere Decklage 105 sichtbar sind.
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In der 9 ist dann die Anordnung der 8 bei geschnittener erster Sandwichplatte 101 gezeigt, wobei die erste Sandwichplatte 101 derart geschnitten ist, dass der in die erste Sandwichplatte 101 gedrückte Leichtbaudübel 1 mittig geschnitten ist und wobei der Topfbeschlag 201 im Bereich seines Halses 203 schematisch und teilweise aufgeschnitten dargestellt ist, so dass die Schraube S ebenfalls geschnitten gezeigt ist. In den Ansichten der 8 und 9 ist der Topfbeschlag 201 von der Schraube S gegen den Leichtbaudübel 1 gezogen und hiermit sind auch die formschlüssig mit dem Topfbeschlag 201 verbundene zweite Sandwichplatte 301 und die formschlüssig mit dem Leichtbaudübel 1 verbundene erste Sandwichplatte 101 aneinander gezogen, so dass diese in der gezeigten montierten Stellung MP - wie bereits in der 7b gezeigt - zusammengehalten sind.
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In der 9 ist somit ein Bausatz 501 zur Herstellung eines Möbels 601 gezeigt, wobei der Bausatz 501 wenigste eine erste Baugruppe 510, welche die erste Sandwichplatte 101, den Leichbaudübel 1 und die Schraube S umfasst, und wenigstens eine zweite Baugruppe 520, welche die zweite Sandwichplatte 301 und den Topfbeschlag 201 umfasst. Hierbei sind Sandwichplatten 101, 301 der beiden Baugruppen 510, 520 derart aufeinander ausgerichtet, dass der wenigstens eine Topfbeschlag 201 mit seinem in dem Hals 203 ausgebildeten Kanal 207 auf den wenigstens einen Leichtbaudübel 1 ausgerichtet ist, wobei die Schraube S durch den Kanal 207 des Topfbeschlags 201 hindurch in den Leichtbaudübel 1 eingeschraubt ist.
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Die 7b, 8, 9 zeigen somit mit unterschiedlichem Fokus alle den montierten Bausatz 501. Der Topfbeschlage 201 umfasst auch eine Abdeckkappe 214. Diese ist nur in der 9 gezeigt. Durch die Abdeckkappe 214 ist der Aufnahmeraum 206 verschlossen.
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In der 9 sind mit gestrichelten Linien die unteren Seitenflächen 209b und 210b des Topfbeschlags 201 angedeutet, welche unter der oberen Decklage 303 in die Mittellage 304 der zweiten Sandwichplatte 301 eingedrückt sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Leichtbaudübel
- 2
- Spreizflügel
- 2b
- unteres Ende von 2
- 2c
- Außenseite von 2
- 3
- Spreizflügel
- 3b
- unteres Ende von 3
- 3c
- Außenseite von 3
- 4
- Spreizflügel
- 4b
- unteres Ende von 4
- 4c
- Außenseite von 4
- 5
- Spreizflügel
- 5b
- unteres Ende von 5
- 5c
- Außenseite von 5
- 6
- Spreizflügelsockel
- 7
- Kopf von 1
- 8
- Schraubkanal
- 9
- Ring als 8
- 101
- Sandwichplatte
- 102
- Bohrung in 101
- 103
- obere Decklage
- 103a
- Oberseite von 103
- 103b
- Unterseite von 103
- 104
- Mittellage
- 105
- untere Decklage
- AB2 - AB5
- stufenförmiger Absatz von 2 bis 5
- AF2 - AF5
- Anlagefläche von 2 bis 5
- D1max
- maximaler Durchmesser von 1
- D6
- Durchmesser von 6
- D7
- Durchmessern von 7
- DF2 - DF4
- Deckfläche von 2 - 4
- E
- Ebene
- F2 - F5
- Freiraum zwischen den Spreizflügeln
- H6
- Höhe von 6
- K7
- Kopfbereich von 1
- L1
- Länge von 1
- LA1
- Längsachse von 1
- OS2 - OS5
- obere Stirnseite von 2 bis 5
- RR2 - RR5
- radiale Richtung
- S
- Schraube
- US2 - US5
- untere Stirnseite von 2 bis 5
- BW103
- Bohrlochwandung von 101 an 103
- 201
- Topfbeschlag
- 202
- Grundkörper von 201
- 203
- Hals von 201
- 204
- Seitenwandung von 202
- 205
- Oberseite von 202
- 206
- Aufnahmeraum von 206
- 207
- Kanal in 203
- 208
- stirnseitiges Ende von 207
- 209
- linke Absatz an 202
- 209a
- obere Seitenfläche von 209
- 209b
- untere Seitenfläche von 209
- 210
- rechter Absatz an 202
- 210a
- obere Seitenfläche von 210
- 210b
- untere Seitenfläche von 210
- 211
- Unterseite von 202
- 212
- Anlagefläche zwischen 209b und 209a
- 213
- Anlagefläche zwischen 210b und 210a
- 214
- Abdecklappe von 201 für 206
- H209a
- Höhe von 209a
- LA201
- Längsachse von 201 durch 207
- MP
- montierte Position von 201 in 301
- VP
- vormontierte Position von 201 in 301
- 301
- zweite Sandwichplatte
- 302
- Ausnehmung in 301
- 303
- obere Decklage von 301
- 303a
- Oberseite von 303
- 304
- Mittellage von 301
- 305
- untere Decklage von 301
- 306
- Seitenfläche von 301
- D303
- Dicke von 303
- IW
- Innenwandung von 302
- 401
- Verbindungsbeschlag
- 501
- Bausatz
- 510
- erste Baugruppe
- 520
- zweite Baugruppe
- 601
- Möbel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 2452398 A1 [0002]
- DE 102016202450 [0003]