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Die Erfindung betrifft eine Batterie für ein Kraftfahrzeug, mit wenigstens zwei Batteriemodulen, welche miteinander verbunden sind. Das jeweilige Batteriemodul weist einen Modulrahmen auf, welcher einen Stapel von Batteriezellen des jeweiligen Batteriemoduls mit Druck beaufschlagt. Der jeweilige Modulrahmen weist eine erste Druckplatte auf, welche an einer ersten Stirnseite des Batteriemoduls angeordnet ist, und eine zweite Druckplatte, welcher an einer zweiten Stirnseite des Batteriemoduls angeordnet ist. Wenigstens eine Seitenwand des jeweiligen Modulrahmens ist durch Schweißen mit der ersten Druckplatte und mit der zweiten Druckplatte verbunden. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug mit wenigstens einer solchen Batterie.
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Die
DE 10 2012 219 782 A1 beschreibt eine Anordnung von Batteriemodulen zur Verwendung in einem Fahrzeug wie etwa einem Elektrofahrzeug. Hierbei werden Batteriemodulgehäuse der Batteriemodule aufeinander gestapelt und miteinander verschraubt. Stirnwände der jeweiligen Batteriemodulgehäuse sind als Druckplatten ausgebildet. Die Stirnwände sind durch Schweißen mit Seitenwänden der Batteriemodulgehäuse verbunden. Auf diese Weise werden Batteriezellen, welche in dem Batteriemodulgehäuse zwischen den Stirnwänden angeordnet sind, mit einer Vorspannkraft zusammengedrückt. So soll sichergestellt werden, dass das Batteriemodul unabhängig vom Ladezustand der Batteriezellen stets die gleichen Außenmaße beibehält.
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Das Verbinden derartige Batteriemodule oder Zellmodule miteinander zu einer größeren Einheit über Zusatzelemente wie Schrauben ist mit einem vergleichsweise großen Aufwand verbunden. Der Aufwand, welcher zu betreiben ist, um eine Verbindung der Zellmodule oder Batteriemodule miteinander umzusetzen, äußert sich einerseits in einem erhöhten Bauraumbedarf. Andererseits sind Zusatzbauteile wie Schrauben oder weitere Verbindungselemente erforderlich. Das Vorsehen der Schrauben oder der weiteren Verbindungselemente bringt zudem ein erhöhtes Gewicht beziehungsweise zusätzliches Gewicht mit sich. Auch dies ist nachteilig.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Batterie der eingangs genannten Art zu schaffen, welche besonders aufwandsarm in der Herstellung ist, und ein Kraftfahrzeug mit wenigstens einer solchen Batterie anzugeben.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Batterie mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und durch ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 15 gelöst. Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche und der Beschreibung.
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Eine erfindungsgemäße Batterie für ein Kraftfahrzeug umfasst wenigstens zwei Batteriemodule, welche miteinander verbunden sind. Das jeweilige Batteriemodul weist einen Modulrahmen auf, welcher einen Stapel von Batteriezellen des jeweiligen Batteriemoduls mit Druck beaufschlagt. Der jeweilige Modulrahmen weist eine erste Druckplatte auf, welche an einer ersten Stirnseite des Batteriemoduls angeordnet ist. Des Weiteren weist der jeweilige Modulrahmen eine zweite Druckplatte auf, welche an einer zweiten Stirnseite des Batteriemoduls angeordnet ist. Wenigstens eine Seitenwand des jeweiligen Modulrahmens ist durch Schweißen mit der ersten Druckplatte und mit der zweiten Druckplatte verbunden. Des Weiteren sind die Modulrahmen von wenigstens zwei benachbart zueinander angeordneten Batteriemodulen durch Schweißen miteinander verbunden. Dadurch kann auf ein Bereitstellen und ein Verwenden von Zusatzbauteilen wie beispielsweise Schrauben zum Zwecke des Verbindens der Batteriemodule miteinander verzichtet werden. Denn das Verschweißen der Modulrahmen der beispielsweise in horizontaler Richtung nebeneinander angeordneten Batteriemodule sorgt für die Verbindung der Batteriemodule, ohne dass über Schweißnähte hinaus weitere Verbindungselemente wie etwa Schrauben oder dergleichen vorgesehen und verwendet zu werden brauchen. Es ist also eine Reduzierung von Bauteilen bei der Herstellung oder Fertigung der Batterie erreichbar, sodass die Batterie besonders aufwandsarm in der Herstellung ist.
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Des Weiteren gehen mit dem Verzicht auf zum Verbinden der Batteriemodule miteinander bereitzustellende Bauteile wie etwa Schrauben eine Kostenersparnis und eine Gewichtsersparnis einher. Darüber hinaus lässt sich durch die Verbindung der wenigstens zwei Batteriemodule miteinander eine Anzahl von Schnittstellen in Form von elektrischen Anschlüssen und/oder Anschlüssen für Kühlmittelleitungen besonders gering halten.
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Vorzugsweise weist der jeweilige Modulrahmen der wenigstens zwei miteinander verbundenen Batteriemodule zwei Seitenwände auf, welche durch Schweißen mit der ersten Druckplatte des jeweiligen Modulrahmens und mit der zweiten Druckplatte des jeweiligen Modulrahmens verbunden sind. Die Seitenwände fungieren somit als Zuganker, über welche die Druckplatten miteinander verspannt sind. Auf diese Weise kann von dem Modulrahmen besonders gut der Druck auf den Stapel der Batteriezellen ausgeübt werden, welcher für das Zusammenpressen der Batteriezellen in Stapelrichtung sorgt. Hierbei lassen sich die Batteriemodule mit den jeweiligen Modulrahmen zunächst unabhängig voneinander fertigen und dann die Batteriemodule miteinander verbinden, indem die Modulrahmen miteinander verschweißt werden.
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Es kann vorgesehen sein, dass die ersten Druckplatten von zwei benachbart zueinander angeordneten Batteriemodulen durch Schweißen miteinander verbunden sind und die zweiten Druckplatten der zwei benachbart zueinander angeordneten Batteriemodule durch Schweißen miteinander verbunden sind. So ist eine besonders einfache Fertigung der Batterie erreichbar. Des Weiteren sind über Schweißnähte hinaus, über welche die Druckplatten miteinander verschweißt sind, keine weiteren Befestigungselemente erforderlich, um die wenigstens zwei Batteriemodule miteinander zu verbinden.
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Die ersten Druckplatten von zwei benachbart zueinander angeordneten Batteriemodulen können einstückig miteinander ausgebildet sein. Zusätzlich oder alternativ können die zweiten Druckplatten der zwei benachbart zueinander angeordneten Batteriemodule einstückig miteinander ausgebildet sein. Auf diese Weise kann erreicht werden, dass zum Bereitstellen des Batteriemoduls, welches die wenigstens zwei miteinander verbundenen Batteriemodule umfasst, besonders wenige Schweißverbindungen beziehungsweise Schweißnähte auszubilden sind. Auch dies ist einer aufwandsarmen Herstellung der Batterie zuträglich.
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Vorzugsweise ist zwischen zwei benachbart zueinander angeordneten Batteriemodulen eine den zwei Modulrahmen der beiden Batteriemodule gemeinsame Seitenwand angeordnet. Die gemeinsame Seitenwand ist durch Schweißen sowohl mit den ersten Druckplatten eines der beiden Modulrahmen als auch mit den zweiten Druckplatten des anderen der beiden Modulrahmen verbunden. Durch das Vorsehen lediglich einer gemeinsamen Seitenwand, welche zugleich zwei Modulrahmen von zwei Batteriemodulen zugehörig ist, lässt sich ein besonders geringes Gewicht der Batterie erreichen. Zudem sind besonders wenige Schweißverbindungen ausreichend, um die Verbindung der Batteriemodule zu erreichen. Die gemeinsame Seitenwand wirkt bevorzugt als mittiger Zuganker der Modulrahmen der Batterie.
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Als vorteilhaft hat es sich hierbei gezeigt, wenn die gemeinsame Seitenwand zwei freie Endbereiche aufweist. Hierbei ist ein jeweiliger freier Endbereich der wenigstens einen Seitenwand durch eine Durchtrittsöffnung hindurchgeführt. Die Durchtrittsöffnung ist in einem die benachbarten Druckplatten miteinander verbindenden Verbindungsteil ausgebildet. Der jeweilige Endbereich ist mit dem jeweiligen Verbindungsteil durch Schweißen verbunden. Durch das Hindurchführen der freien Endbereiche der gemeinsamen Seitenwand durch die in den beiden Verbindungsteilen ausgebildeten Durchtrittsöffnungen ist eine sehr gute Zugänglichkeit zu der gemeinsamen Seitenwand für ein Schweißwerkzeug gegeben. Beispielsweise können an der Durchtrittsöffnung zum Zwecke des Verbindens des Verbindungsteils mit der gemeinsamen Seitenwand durch Schweißen jeweilige, als Kehlnähte ausgebildete Schweißnähte mit dem Schweißwerkzeug hergestellt werden.
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Als weiter vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn die wenigstens eine Seitenwand mittels eines Klebstoffs mit den Batteriezellen wenigstens eines der Batteriemodule verbunden ist. Durch das Verkleben der Batteriezellen mit der wenigstens einen Seitenwand des Modulrahmens lässt sich eine große mechanische Steifigkeit des Batteriemoduls erreichen. Des Weiteren sind keine zusätzlichen Befestigungselemente innerhalb des jeweiligen Batteriemoduls erforderlich, um dafür zu sorgen, dass die Batteriezellen innerhalb des Modulrahmens an vorbestimmten Positionen angeordnet sind und angeordnet bleiben.
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Alternativ, bevorzugt jedoch zusätzlich kann vorgesehen sein, dass einander zugewandte Seitenwände der Modulrahmen von zwei benachbart zueinander angeordneten Batteriemodulen mittels eines Klebstoffs miteinander verbunden sind. Dies trägt zu einer besonders hohen Steifigkeit der die wenigstens zwei Batteriemodule umfassenden Batterie bei. Wenn sowohl die wenigstens eine Seitenwand mittels des Klebstoffs mit den Batteriezellen verbunden ist als auch die benachbarten Seitenwände mittels des Klebstoffs miteinander verbunden sind, so führt dies zu einer weiteren Erhöhung der Steifigkeit der Batteriemodule und der Batterie.
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Vorzugsweise verbindet der Klebstoff die wenigstens eine Seitenwand mit einer aus einem elektrisch isolierenden Material gebildeten Beschichtung, welche auf ein Batteriezellengehäuse der jeweiligen Batteriezelle aufgebracht ist. Beispielsweise können die Batteriezellengehäuse der Batteriezellen mit einer als Lack ausgebildeten Beschichtung versehen sein. Eine derartige Beschichtung führt einerseits zu einer hohen Robustheit des Batteriemoduls gegenüber Isolationsfehlern etwa im Falle eines Vorhandenseins von einem elektrisch leitfähigen Kühlmedium oder Kühlmittel innerhalb der Batterie. Des Weiteren ist durch die Beschichtung eine elektrische Isolierung der Batteriezellengehäuse der Batteriezellen gegenüber dem Modulrahmen erreichbar. Darüber hinaus ist es beim Vorsehen der aus dem elektrisch isolierenden Material gebildeten Beschichtung auf dem Batteriezellengehäuse nicht erforderlich, eine Klebstoffschicht flächig zwischen der Seitenwand des Modulrahmens und dem Batteriezellengehäuse anzuordnen. Denn die Herstellung eines elektrisch leitenden Kontakts zwischen der Seitenwand und dem Batteriezellengehäuse ist auch bei nicht vollflächigem Auftragen des Klebstoffs durch die aus dem elektrisch isolierenden Material gebildete Beschichtung vermieden.
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Vorzugsweise weist die Batterie eine Kühleinrichtung mit einer den wenigstens zwei benachbart zueinander angeordneten Batteriemodulen gemeinsamen Kühlplatte auf. Die Kühlplatte ist zum Abführen von Wärme von den Batteriezellen der Batteriemodule ausgebildet. Durch eine solche gemeinsame Kühlplatte brauchen nicht jeweilige Kühlplatten der Batteriemodule umständlich miteinander gekoppelt zu werden. Vielmehr braucht lediglich die gemeinsame Kühlplatte bereitgestellt zu werden, auf welcher die Batteriezellen der wenigstens zwei Batteriemodule angeordnet sein können. Auch dies ist einem verringerten Aufwand bei der Fertigung beziehungsweise Herstellung der Batterie zuträglich.
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Die den wenigstens zwei benachbarten Batteriemoduln gemeinsame Kühlplatte sorgt für eine mechanische Versteifung der die wenigstens zwei Batteriemodule umfassenden Batterie. Dies bringt es wiederum mit sich, dass der Modulrahmen eine geringere Wandstärke aufweisen kann, als dies zum Erreichen derselben Steifigkeit ohne das Vorsehen der gemeinsamen Kühlplatte der Fall wäre. Somit lässt sich in vorteilhafter Weise das Gewicht der Batterie weiter reduzieren.
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Ein besonders guter Wärmeübergang von den Batteriezellen auf die Kühlplatte kann erreicht werden, indem die Kühlplatte mittels einer Vergussmasse an die Batteriemodule gefügt wird, wobei die Vergussmasse bevorzugt eine hohe Wärmeleitfähigkeit aufweist.
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Die Kühlplatte kann Kühlkanäle aufweisen, welche im Betrieb der Batterie von einem Kühlmittel durchströmt werden, um die Wärme von den Batteriezellen der Batteriemodule abzuführen. Dementsprechend können in der Kühlplatte die Kanäle oder Kühlkanäle für das Kühlmittel ausgebildet sein.
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Vorzugsweise weist das jeweilige Batteriemodul eine dritte Druckplatte auf, welche innerhalb des Stapels der Batteriezellen des jeweiligen Batteriemoduls angeordnet ist. Die dritte Druckplatte weist wenigstens eine Durchtrittsöffnung auf, durch welche zumindest eine Kühlmittelleitung der Kühleinrichtung hindurchgeführt ist. Aufgrund des Vorsehens der Durchtrittsöffnung in der dritten Druckplatte ist die wenigstens eine Kühlmittelleitung, welche durch die dritte Druckplatte hindurchtritt, geschützt angeordnet. Wenn das mit der Batterie ausgestattete Kraftfahrzeug also etwa auf ein Hindernis aufprallt, so befindet sich die Kühlmittelleitung nicht im Lastpfad einer auf die Batterie wirkenden Belastung. Dadurch kann besonders weitgehend sichergestellt werden, dass bei einer beispielsweise unfallbedingten Kraftbeaufschlagung der Batterie die wenigstens eine Kühlmittelleitung nicht beschädigt wird und somit kein Kühlmittel aus der Kühlmittelleitung austritt. Dieser Schutz der wenigstens einen Kühlmittelleitung durch die die dritte Druckplatte gilt insbesondere, wenn die dritte Druckplatte mittig zwischen den Stirnseiten des jeweiligen Batteriemoduls angeordnet ist.
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Die Kühlmittelplatte kann für jedes der wenigstens zwei Batteriemodule einen eigenen Kühlmittelzulauf und einen eigenen Kühlmittelablauf aufweisen. Dann können zum Versorgen eines einzelnen der Batteriemodule vorgesehene Kühlmittelleitungen in unveränderter Art und Weise für das Beaufschlagen der Kühlplatte mit Kühlmittel verwendet werden.
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Vorzugsweise sind jedoch durch die wenigstens eine Durchtrittsöffnung der dritten Druckplatte genau zwei Kühlmittelleitungen durchgeführt, wobei eine erste der beiden Kühlmittelleitungen als Kühlmittelzulauf zum Einbringen von Kühlmittel in die Kühlplatte und eine zweite der beiden Kühlmittelleitungen als Kühlmittelablauf zum Abführen des Kühlmittels aus der Kühlplatte ausgebildet ist. Auf diese Weise brauchen für die Batterie nur sehr wenige Kühlmittelanschlüsse vorgesehen zu werden, nämlich lediglich ein Anschluss für die als Kühlmittelzulauf dienende Kühlmittelleitung und ein Anschluss für die als Kühlmittelablauf dienende Kühlmittelleitung. Dadurch verringert sich die Komplexität der Batterie.
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Vorzugsweise weist die Batterie eine den wenigstens zwei benachbart zueinander angeordneten Batteriemodulen gemeinsame Kontaktiereinrichtung auf. Durch die gemeinsame Kontaktiereinrichtung ist eine elektrisch leitende Verbindung der Batteriezellen der wenigstens zwei Batteriemodule hergestellt. Es braucht also lediglich die Kontaktiereinrichtung an den benachbart zueinander angeordneten und miteinander verbundenen Batteriemodulen angebracht zu werden, um die elektrisch leitende Verbindung sämtlicher Batteriezellen der wenigstens zwei Batteriemodule herzustellen. Auch dies ist der Verringerung des Aufwands bei der Herstellung der Batterie und einer Einsparung von Kosten zuträglich.
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Vorzugsweise ist die Kontaktiereinrichtung an einer der Kühlplatte gegenüberliegenden Seite der Batterie angeordnet. Dann beeinträchtigen sich die Kühlplatte und die Kontaktiereinrichtung nicht gegenseitig. Beispielsweise kann die Kühlplatte an einer Unterseite der Batterie angeordnet sein und die Kontaktiereinrichtung an einer Oberseite der Batterie.
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Schließlich hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn die Kontaktiereinrichtung genau einen ersten elektrischen Anschluss einer ersten Polarität und genau einen zweiten elektrischen Anschluss einer zweiten Polarität aufweist. Dadurch ist eine sehr einfache Möglichkeit einer elektrischen Kontaktierung der Batterie gegeben. Denn es brauchen lediglich entsprechende Leitungen, insbesondere Hochvoltleitungen, mit den elektrischen Anschlüssen der Batterie verbunden zu werden. Es kann vorgesehen sein, dass die elektrischen Anschlüsse als Komponenten jeweiliger Steckverbinder ausgebildet sind, welche mit den korrespondierenden Komponenten der Steckverbinder verbunden werden können, die auf Seiten der elektrischen Leitungen, insbesondere der Hochvoltleitungen, bereitgestellt sind.
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Es brauchen also nicht jeweilige Anschlüsse je Batteriemodul bereitgestellt zu werden, welche dann über Modulverbinder miteinander zu verbinden sind. Vielmehr sorgt die Kontaktiereinrichtung für die elektrisch leitende Verbindung sämtlicher Batteriezellen der Batteriemodule miteinander, ohne dass derartige Modulverbinder erforderlich sind. Folglich können auch elektrische Leitungsverluste in der Batterie beziehungsweise dem Hochvoltspeicher besonders weitgehend vermieden werden. Innerhalb der Batterie lässt sich also eine effiziente Stromführung erreichen. Dies liegt wiederum insbesondere daran, dass auf die üblicherweise vorzusehenden Modulverbinder verzichtet werden kann, welche die Batteriemodule elektrisch leitend miteinander verbinden.
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Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug weist wenigstens eine erfindungsgemäße Batterie auf. Hierbei ist die wenigstens eine Batterie zum Bereitstellen von elektrischer Energie für eine Antriebseinrichtung des Kraftfahrzeugs ausgebildet. Die beispielsweise als Elektromotor ausgebildete Antriebseinrichtung ist zum Fortbewegen des Kraftfahrzeugs ausgebildet. Dementsprechend kann das Kraftfahrzeug insbesondere als Elektrofahrzeug oder Hybridfahrzeug ausgebildet sein. Die wenigstens eine Batterie kann insbesondere als Hochvoltspeicher ausgebildet sein oder zumindest einen Teil eines Hochvoltspeichers bilden, also einen Teil eines elektrischen Energiespeichers, welcher dazu in der Lage ist, eine Nennspannung von mehr als 60 Volt, insbesondere eine Nennspannung von mehreren 100 Volt, bereitzustellen.
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Die für die erfindungsgemäße Batterie beschriebenen Vorteile und bevorzugten Ausführungsformen gelten auch für das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug und umgekehrt.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar.
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Die Erfindung wird nun anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 in schematischer Darstellung Komponenten eines Batteriemoduls einer Batterie für ein Kraftfahrzeug;
- 2 schematisch das Kraftfahrzeug mit der Batterie, welche einen elektrischen Antriebsmotor des Kraftfahrzeugs mit elektrischer Energie versorgt;
- 3 eines der Batteriemodule der Batterie in einer Draufsicht;
- 4 zwei miteinander verbundene Batteriemodule gemäß 3;
- 5 eine Variante der beiden miteinander verbundenen Batteriemodule;
- 6 das Anordnen der miteinander verbundenen Batteriemodule auf einer Kühlplatte der Batterie, wobei die Kühlplatte zwei Kühlmittelanschlüsse aufweist;
- 7 eine Ansicht auf eine Unterseite der Batterie mit der an der Unterseite der Batteriemodule angeordneten, gemeinsamen Kühlplatte; und
- 8 eine Draufsicht auf eine an einer Oberseite der Batteriemodule angeordnete, gemeinsame Kontaktiereinrichtung der Batterie.
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In 1 sind schematisch und perspektivisch Komponenten eines Batteriemoduls 1 gezeigt, welches in 3 in einer Draufsicht schematisch dargestellt ist. Das Batteriemodul 1 umfasst eine Mehrzahl von Batteriezellen 2, von welchen in den Figuren nur einige mit einem Bezugszeichen versehen sind. Vorliegend sind die Batteriezellen 2 als prismatische Lithium-Ionen-Zellen ausgebildet, welche in dem Batteriemodul 1 einen Stapel bilden. Dementsprechend sind die Batteriezellen 2 mit ihren Breitseiten aneinander angrenzend in dem Batteriemodul 1 angeordnet. Das Batteriemodul 1 umfasst eine erste Druckplatte 3, welche an einer ersten Stirnseite des Batteriemoduls 1 angeordnet ist und eine zweite Druckplatte 4, welche an einer zweiten, der ersten Stirnseite gegenüberliegenden Stirnseite des Batteriemoduls 1 angeordnet ist.
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Die beiden Druckplatten 3, 4 sind Bestandteile eines Modulrahmens 5 des Batteriemoduls 1, welcher in 3 schematisch gezeigt ist. Gemäß 3 umfasst der Modulrahmen 5 des Batteriemoduls 1 eine erste Seitenwand 6 und eine zweite Seitenwand 7. Die beiden Seitenwände 6, 7, welche vorliegend als Blechstreifen oder Blechplatten ausgebildet sind, dienen als Zuganker, welche die jeweiligen Druckplatten 3, 4 miteinander verbinden. Die Druckplatten 3, 4 sorgen in dem Batteriemodul 1 dafür, dass auf den zwischen den Druckplatten 3, 4 angeordneten Stapel an Batteriezellen 2 ein Druck ausgeübt wird. Die Batteriezellen 2 sind also in dem Modulrahmen 5 gegeneinander gepresst. Vorliegend sind die Seitenwände 6, 7 des Modulrahmens 5 mit den Druckplatten 3, 4 durch jeweilige Schweißnähte 8 miteinander verbunden. Die Schweißnähte 8 können insbesondere als Kehlnähte ausgebildet sein, welche in einem Laderschweißverfahren hergestellt sein können. Aufgrund des Vorsehens der Schweißverbindungen oder Schweißnähte 8 zwischen den Seitenwänden 6, 7 und den Druckplatten 3, 4 kann auf anderweitige Verbindungselemente wie etwa Schrauben verzichtet werden, um den Modulrahmen 5 bereitzustellen. Der Modulrahmen 5 umschließt vorliegend den Stapel der Batteriezellen 2 in Umfangsrichtung des Batteriemoduls 1.
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In 1 sind die Seitenwände 6, 7 nicht dargestellt. Jedoch ist in 1 ein Klebstoffstreifen 9 gezeigt, über welche die Seitenwände 6, 7 mit den Batteriezellen 2 verbunden sind. Die als Zugankerbleche ausgebildeten Seitenwände 6, 7 sind also mittels jeweiliger Klebstoffstreifen 9 an die Batteriezellen 2 geklebt. Hierbei weisen die Batteriezellen 2 eine aus einem elektrisch isolierenden Material gebildete Beschichtung etwa in Form eines Lacks 10 auf, welcher auf jeweilige, vorliegend metallische Batteriezellengehäuse der Batteriezellen 2 aufgebracht ist. Die Strukturverklebung der lackierten Batteriezellen mit den als Zuganker dienenden Seitenwänden 6, 7 des Modulrahmens 5 trägt maßgeblich zur mechanischen Steifigkeit des Batteriemoduls 1 oder Zellmoduls bei.
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Innerhalb des Stapels der Batteriezellen 2, vorliegend im Wesentlichen mittig zwischen den beiden Stirnseiten des Batteriemoduls 1, ist eine dritte Druckplatte angeordnet, welche als Zwischendruckplatte 11 ausgebildet ist. Die Zwischendruckplatte 11 weist Durchtrittsöffnungen 12 auf, durch welche Kühlmittelleitungen 13 (vergleiche 6) einer Kühleinrichtung 14 der Batterie 16 (vergleiche 2) hindurchgeführt werden können. Mit anderen Worten ist durch die Zwischendruckplatte 11 ein Freiraum zwischen den Batteriezellen 2 des jeweiligen Batteriemoduls 1 bereitgestellt, welcher die Möglichkeit zum Hindurchführen der Kühlmittelleitungen 13 bietet. Auch die Zwischendruckplatte 11 ist über die Klebstoffstreifen 9 mit den Seitenwänden 6, 7 des Modulrahmens 5 verklebt. Aufgrund dieser Verklebung der Zwischendruckplatte 11 mit den Seitenwänden 6, 7 ist keine anderweitige Befestigung der Zwischendruckplatte 11 an dem oder in dem Modulrahmen 5 erforderlich.
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In einem Kraftfahrzeug 15, welches schematisch in 2 gezeigt ist, kann durch eine Mehrzahl der Batteriemodule 1 die Batterie 16 bereitgestellt sein, welche insbesondere als Hochvoltspeicher ausgebildet sein kann. Die Batterie 16 kann elektrische Energie für eine Antriebseinrichtung etwa in Form eines Elektromotors 17 des Kraftfahrzeugs 15 bereitstellen. Der Elektromotor 17 kann Räder 18 des Kraftfahrzeugs 15 antreiben und so für das Fortbewegen des Kraftfahrzeugs 15 sorgen.
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In dem Kraftfahrzeug 15 können die Batteriemodule 1 der Batterie 16 so angeordnet sein, dass sich die Seitenwände 6, 7 in Fahrzeugquerrichtung y erstrecken. Ein entsprechendes Koordinatensystem mit der Fahrzeughochrichtung z, der Fahrzeuglängsrichtung x und der Fahrzeugquerrichtung y ist in 2 schematisch dargestellt. Aufgrund dieser Anordnung der Batteriemodule 1 in dem Kraftfahrzeug 15, bei welcher sich die Seitenwände 6, 7 in die Fahrzeugquerrichtung y erstrecken, kann dafür gesorgt werden, dass sich die Zwischendruckplatte 11 im Bereich eines (nicht gezeigten) Mitteltunnels des Kraftfahrzeugs 15 befindet.
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In diesem Mitteltunnel können Leitungen eines Kühlmittelkreises verlaufen, über welche das von der Batterie 16 kommende Kühlmittel einem (nicht gezeigten) Kühler des Kraftfahrzeugs 15 zugeführt werden kann. Durch die Anordnung der Zwischendruckplatte 11 im Bereich oder auf der Höhe des Mitteltunnels des Kraftfahrzeugs 15 ist dafür gesorgt, dass sich die Zwischendruckplatte 11 nicht im Lastpfad des Batteriemoduls 1 befindet. So kann erreicht werden, dass bei einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung des Batteriemoduls 1 die durch die Zwischendruckplatte 11 hindurchgeführten Kühlmittelleitungen 13 (vergleiche 6) intakt bleiben.
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Die Befestigung des verklebten Batteriemoduls 1 in einem (nicht gezeigten) Gehäuse der Batterie 16 kann durch Verschrauben erfolgen. Hierfür kann insbesondere der Modulrahmen 5 (nicht gezeigte) Flansche aufweisen, welche eine derartige Befestigung ermöglichen. Da jedoch keine über das Verkleben der Batteriezellen 2 mit den Seitenwänden 6, 7 hinausgehende Befestigung der Batteriezellen 2 in dem Batteriemodul 1 vorgesehen ist, kann dennoch ein vergleichsweise geringes Gewicht des Batteriemoduls 1 erreicht werden. Die Aufhängung der Batteriezellen 2 in dem Batteriemodul 1 durch das Verkleben mit den Seitenwänden 6, 7 ermöglicht zudem eine Unabhängigkeit von Längentoleranzen in dem Batteriemodul 1.
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Anhand von 4 soll veranschaulicht werden, wie die Batteriemodule 1 der beispielsweise zwei Batteriemodule 1 umfassenden Batterie 16 miteinander verbunden werden können. Die jeweiligen Batteriemodule 1 sind so wie mit Bezug auf 3 erläutert aufgebaut. Dementsprechend sind die jeweiligen Seitenwände 6, 7 des jeweiligen Batteriemoduls 1 mit den jeweiligen Druckplatten 3, 4 über die Schweißnähte 8 verbunden. Des Weiteren sind die ersten Druckplatten 3 der beiden Batteriemodule 1 über eine weitere Schweißnaht 19 miteinander verbunden. In analoger Weise sind die zweiten Druckplatten 4 der beiden in horizontaler Richtung, insbesondere in Fahrzeuglängsrichtung x, nebeneinander angeordneten Batteriemodule 1 über eine Schweißnaht 20 miteinander verbunden. Die Schweißnähte 19, 20 können insbesondere durch Metall-Inertgas-Schweißen hergestellt sein.
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Aufgrund des Vorsehens der beiden Schweißnähte 19, 20 zum Verbinden der beiden Batteriemodule 1 miteinander über die Druckplatten 3, 4 sind keine zusätzlichen Montageelemente zum Verbinden der einzelnen Batteriemodule 1 miteinander notwendig. Des Weiteren brauchen weniger Befestigungselemente zum Befestigen der miteinander verbundenen Batteriemodule 1 in dem Gehäuse der Batterie 16 vorgesehen zu werden, als dies bei einer jeweiligen Befestigung der einzelnen Batteriemodule 1 in dem Gehäuse der Batterie 16 der Fall wäre. Es braucht nämlich lediglich das durch die Verbindung der beiden Batteriemodule 1 bereitgestellte Großmodul, insbesondere Doppelmodul, in dem Gehäuse der Batterie 16 befestigt zu werden.
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In 4 sind die Klebstoffstreifen 9 zwischen den Seitenwänden 6, 7 und den Batteriezellen 2 der beiden Batteriemodule 1 nicht gesondert dargestellt. Jedoch ist auch in der in 4 gezeigten Batterie 16 diese Strukturverkleidung der Batteriezellen 2 mit den Seitenwänden 6, 7 der jeweiligen Modulrahmen 5 realisiert.
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Des Weiteren ist vorzugsweise eine Verklebung der Seitenwände 6, 7 miteinander vorgesehen. Hierbei ist ein Klebstoff, insbesondere eine Klebstoffschicht 34, zwischen den einander zugewandten Seitenwänden 6, 7 der Modulrahmen 5 der zwei in horizontaler Richtung benachbart zueinander beziehungsweise nebeneinander angeordneten Batteriemodule 1 angeordnet. Zusätzlich zu der Verschweißung der Druckplatten 3, 4 miteinander dient bei dieser Ausgestaltung die Verklebung der Seitenwand 6 mit der Seitenwand 7 des angrenzenden oder benachbarten Batteriemoduls 1 der Versteifung des jeweiligen Batteriemoduls 1 und der gesamten Batterie 16. Die Klebstoffschicht 34 ist in 4 lediglich schematisch und im Hinblick auf ihre Dicke nicht realitätsgetreu dargestellt. Tatsächlich liegen die benachbarten Seitenwände 6, 7 nahezu aneinander an.
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In 5 ist eine Variante der in 4 gezeigten Batterie 16 schematisch dargestellt. Auch hier sind innerhalb des Stapels der Batteriezellen 2 der jeweiligen Batteriemodule 1 die Zwischendruckplatten 11 angeordnet. Jedoch weist nicht jedes der beiden Batteriemodule 1 die beiden Seitenwände 6, 7 auf. Vielmehr ist zwischen den beiden in horizontaler Richtung, insbesondere in Fahrzeuglängsrichtung x, nebeneinander beziehungsweise benachbart zueinander angeordneten Batteriemodulen 1 eine gemeinsame Seitenwand 21 angeordnet. Durch diese gemeinsame Seitenwand 21 ist zugleich ein Teil des Modulrahmens 5 des in 5 linken Batteriemoduls 1 als auch ein Teil des Modulrahmens 5 des in 5 rechten Batteriemoduls 1 bereitgestellt. Die gemeinsame Seitenwand 21 fungiert bei der Verbindung der Batteriemodule 1 miteinander durch Schweißen folglich als mittig angeordnete Zuganker. Demgegenüber ist durch die Seitenwand 6 des in 5 links dargestellten Batteriemoduls 1 ein äußerer Zuganker bereitgestellt. Und durch die Seitenwand 7 des in 5 rechts dargestellten Batteriemoduls 1 ist ein weiterer äußerer Zuganker bereitgestellt.
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Die beiden ersten Druckplatten 3 der jeweiligen Modulrahmen 5 der Batterie 16 können bei der in 5 gezeigten Variante der Batterie 16 miteinander einstückig ausgebildet sein. Mit anderen Worten kann durch ein einziges Bauteil sowohl die erste Druckplatte 3 des in 5 linken Batteriemoduls 1 als auch die erste Druckplatte 3 des in 5 rechten Batteriemoduls 1 bereitgestellt sein. Dieses einstückig ausgebildete Bauteil umfasst vorliegend ein Verbindungsteil 22. In dem Verbindungsteil 22 ist eine Durchtrittsöffnung ausgebildet, durch welche ein erster freier Endbereich 23 der gemeinsamen Seitenwand 21 hindurchgeführt ist. Der freie Endbereich 23 der gemeinsamen Seitenwand 21 wird also beim Verbinden der beiden Batteriemodule 1 miteinander durch die Durchtrittsöffnung hindurchgesteckt, welche in dem Verbindungsteil 22 ausgebildet ist. Anschließend wird durch vorliegend als Kehlnähte ausgebildete Schweißnähte 24 die Verbindung der gemeinsamen Seitenwand 21 mit den beiden ersten Druckplatten 3 im Bereich des Verbindungsteils 22 hergestellt.
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In analoger Weise sind bei der in 5 gezeigten Variante der Batterie 16 die zweiten Druckplatten 4 einstückig miteinander und einstückig mit einem weiteren Verbindungsteil 25 ausgebildet, welches eine Durchtrittsöffnung aufweist. Durch diese Durchtrittsöffnung des weiteren Verbindungsteils 25 ist ein weiterer freier Endbereich 26 der gemeinsamen Seitenwand 21 hindurchgesteckt. Auch hier erfolgt nach dem Durchstecken des freien Endbereichs 26 durch die in dem Verbindungsteil 25 ausgebildete Durchtrittsöffnung eine Verbindung der gemeinsamen Seitenwand 21 mit den zweiten Druckplatten 4 durch die Ausbildung von Schweißnähten 27, welche ebenfalls als Kehlnähte ausgebildet sein können. Über die gemeinsame Seitenwand 21, welche mit beiden Modulrahmen 5 verschweißt ist, ist bei der in 5 gezeigten Variante der Batterie 16 die Verbindung der beiden Modulrahmen 5 miteinander hergestellt.
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Das in 5 gezeigte Doppelmodul beziehungsweise die beispielsweise aus den beiden Batteriemodulen 1 gebildete Batterie 16 ist also durch die an den Druckplatten 3, 4 ausgebildeten Schweißnähte 24, 27 gefügt. Auch bei der in 5 gezeigten Variante der Batterie 16 sind keine zusätzlichen Montageelemente erforderlich, um die einzelnen Zellmodule beziehungsweise Batteriemodule 1 miteinander zu verbinden. Dementsprechend ist auch hier eine Reduzierung einer Anzahl an Befestigungselementen erreicht, mittels welcher die Batterie 16 in dem Gehäuse der Batterie 16 befestigt wird. Es braucht nämlich bloß noch die aus den beiden Batteriemodulen 1 gebildete Einheit an dem Gehäuse festgelegt zu werden.
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Auch bei der in 5 gezeigten Variante der Batterie 16 ist die als mittigerer Zuganker dienende gemeinsame Seitenwand 21 mit den Batteriezellen 2 der jeweiligen Batteriemodule 1 über die Klebstoffstreifen 9 verklebt, welche an einander gegenüberliegenden Seiten der gemeinsamen Seitenwand 21 angeordnet sind. Anders als in 5 dargestellt, liegen also die Batteriezellen 2 des jeweiligen Batteriemoduls 1 nicht nur an einer der beiden Seitenwände 6, 7, sondern auch an der mittigen, gemeinsamen Seitenwand 21 an. Durch das Vorsehen lediglich eines mittigen Zugankers in Form der gemeinsamen Seitenwand 21 braucht jedoch weniger Klebstoff eingesetzt zu werden, als dies bei der in 4 gezeigten Variante der Batterie 16 der Fall ist. Dies bringt eine Reduzierung von Kosten und Gewicht der Batterie 16 mit sich.
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In 6 ist schematisch das aus den beiden Batteriemodulen 1 gebildete Doppelmodul gezeigt, welches auf einer Kühlplatte 28 der Kühleinrichtung 14 angeordnet wird. Die Kühlplatte 28, mit welcher die Kühlmittelleitungen 13 verbunden sind, ist dementsprechend als gemeinsame Kühlplatte 28 der beiden Batteriemodule 1 ausgebildet.
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In 7 ist die Kühlplatte 28 in einer Ansicht auf die Batterie 16 von unten gezeigt. Die Kühlung beider Batteriemodule 1 gemeinsam kann durch Einbringen von Kühlmittel in die gemeinsame Kühlplatte 28 erreicht werden. Über das Kühlmittel kann Wärme von den Batteriezellen 2 beider Batteriemodule 1 abgeführt werden. Die Kühlplatte 28 kann mittels einer (nicht gezeigten) wärmeleitenden Vergussmasse an das durch die miteinander verbundenen Batteriemodule 1 gebildete Doppelmodul gefügt sein.
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Aus 7 ist des Weiteren ersichtlich, dass die Kühlplatte 28 einen ersten Kühlmittelanschluss 29 aufweist, welcher zum Koppeln der Kühlplatte 28 mit einer der beiden Kühlmittelleitungen 13 ausgebildet ist. Diese Kühlmittelleitung 13 dient dann als Kühlmittelzulauf zum Einbringen von Kühlmittel in die Kühlplatte 28.
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Des Weiteren weist die Kühlplatte 28 einen weiteren Kühlmittelanschluss 30 auf. An diesem zweiten Kühlmittelanschluss 30 ist die zweite der beiden Kühlmittelleitungen 13 (vergleiche 6) angeschlossen. Die an den zweiten Kühlmittelanschluss 30 angeschlossene Kühlmittelleitung 13 dient dann als Kühlmittelablauf zum Abführen des Kühlmittels aus der Kühlplatte 28.
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Vorzugsweise sind die Kühlmittelleitungen 13 durch wenigstens eine der Zwischendruckplatten 11 hindurchgeführt. Durch das Vorsehen lediglich der beiden Kühlmittelanschlüsse 29, 30 in der Batterie 16 lässt sich die Anzahl der Kühlmittelanschlüsse im Vergleich zum Vorsehen von jeweils zwei Kühlmittelanschlüssen eines jeweiligen Batteriemoduls 1 reduzieren.
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In 8 ist die Batterie 16 in einer Draufsicht von oben gezeigt. Dementsprechend ist an einer der Kühlplatte 28 gegenüberliegenden Seite der Batterie 16 eine Kontaktiereinrichtung 31 angeordnet. Durch die Kontaktiereinrichtung 31 ist eine elektrisch leitende Verbindung aller Batteriezellen 2 der beiden Batteriemodule 1 hergestellt. Die Kontaktiereinrichtung 31 weist einen ersten elektrischen Anschluss 32 einer ersten Polarität und einen zweiten elektrischen Anschluss 33 einer zweiten Polarität auf. Beispielsweise kann durch den ersten Anschluss 32 ein Pluspol der Batterie 16 bereitgestellt sein und durch den zweiten elektrischen Anschluss 33 ein Minuspol der Batterie 16. Die Anschlüsse 32, 33 können als Stecker beziehungsweise als Komponenten eines Steckverbinders, insbesondere Hochvolt-Steckverbinders (HV-Steckverbinders), ausgebildet sein.
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Dadurch, dass die Kontaktiereinrichtung 31 nur die beiden Anschlüsse 32, 33 aufweist, ergibt sich eine Reduzierung der Anzahl der Stecker beziehungsweise HV-Anschlüsse im Vergleich zum Anschließen der einzelnen Batteriemodule 1 über jeweilige Modulanschlüsse der einzelnen Batteriemodule 1. Auf diese Weise ist einerseits eine Kostenreduktion erreichbar. Des Weiteren ergibt sich eine Vereinfachung im Montageprozess. Es brauchen nämlich lediglich entsprechende Leitungen, insbesondere Hochvoltleitungen, mit den beiden Anschlüssen 32, 33 der Batterie 16 verbunden zu werden, um die Batterie 16 in dem Kraftfahrzeug 15 anzuschließen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Batteriemodul
- 2
- Batteriezelle
- 3
- Druckplatte
- 4
- Druckplatte
- 5
- Modulrahmen
- 6
- Seitenwand
- 7
- Seitenwand
- 8
- Schweißnaht
- 9
- Klebstoffstreifen
- 10
- Lack
- 11
- Zwischendruckplatte
- 12
- Durchtrittsöffnung
- 13
- Kühlmittelleitung
- 14
- Kühleinrichtung
- 15
- Kraftfahrzeug
- 16
- Batterie
- 17
- Elektromotor
- 18
- Rad
- 19
- Schweißnaht
- 20
- Schweißnaht
- 21
- Seitenwand
- 22
- Verbindungsteil
- 23
- Endbereich
- 24
- Schweißnaht
- 25
- Verbindungsteil
- 26
- Endbereich
- 27
- Schweißnaht
- 28
- Kühlplatte
- 29
- Kühlmittelanschluss
- 30
- Kühlmittelanschluss
- 31
- Kontaktiereinrichtung
- 32
- Anschluss
- 33
- Anschluss
- 34
- Klebstoffschicht
- x
- Fahrzeuglängsrichtung
- y
- Fahrzeugquerrichtung
- z
- Fahrzeughochrichtung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102012219782 A1 [0002]