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Die Erfindung betrifft eine Kolbeneinheit einer Nehmer- oder Geberzylindereinrichtung für eine Kupplungs- oder Bremsbestätigungseinrichtung eines Kraftfahrzeuges sowie eine Nehmer- oder Geberzylindereinrichtung für eine Kupplungs- oder Bremsbestätigungseinrichtung eines Kraftfahrzeuges mit einer Kolbeneinheit.
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Aus dem Stand der Technik sind Baugruppen mit konzentrischem Zylindergehäuse bekannt, wie es bei nahezu allen Aus-/Einrücksystemen, wie Nehmer- oder Geberzylindereinrichtungen für eine Kupplungs- oder Bremsbestätigungseinrichtung, zu finden ist.
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Bei derartigen Lösungen werden Dichtringe mit einem Schwalbenschwanz verwendet, welcher mit einer gewissen Montagekraft in ein Ringkolbenelement oder einen Dichtringträger einer Kolbeneinheit verpresst werden muss.
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Bei derartigen Ringkolbenelementen, welche üblicherweise aus Kunststoff gefertigt werden, finden sich herstellungsbedingt Trenngrate an den Oberflächen, die mit einem Ringdichtungselement in Kontakt gelangen.
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Diese Grate des Ringkolbenelements müssen entweder aufwändig entfernt werden oder die langsame Zerstörung eines Ringdichtungselements wird billigend in Kauf genommen.
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Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kolbeneinheit einer Nehmer- oder Geberzylindereinrichtung für eine Kupplungs- oder Bremsbestätigungseinrichtung eines Kraftfahrzeuges anzugeben, welche kostengünstig und materialsparend herstellbar ist sowie Trenngrate an Oberflächen, die mit einem Ringdichtungselement in Kontakt gelangen, vermeidet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs gelöst. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Erfindungsgemäß umfasst bei einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung eine Kolbeneinheit einer Nehmer- oder Geberzylindereinrichtung für eine Kupplungs- oder Bremsbestätigungseinrichtung eines Kraftfahrzeuges ein Ringkolbenelement zum Verschieben innerhalb eines Gehäuseelements einer Nehmer- oder Geberzylindereinrichtung.
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Bevorzugterweise hat die Kolbeneinheit ein Fixierungselement zum Halten mindestens eines Ringdichtungselements in Position am Ringkolbenelement.
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Ferner ist bevorzugt, dass das Fixierungselement am Ringkolbenelement lösbar befestigbar ist.
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Eben durch diese Ausgestaltung des Fixierungselements ist es möglich, die Kolbeneinheit bzw. deren Ringkolbenelement derart auszubilden, dass Trenngrate an Oberflächen, die mit einem Ringdichtungselement in Kontakt gelangen, vermieden werden bzw. leicht entfernt werden können.
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Günstigerweise weist die Kolbeneinheit ein Halteelement, insbesondere einen Sprengring, auf, das das Fixierungselement lösbar befestigbar am Ringkolbenelement sichert. Mithilfe der lösbar befestigbaren Ausbildung ist es möglich, ein beschädigtes Ringdichtungselement auf einfache Weise zu ersetzen bzw. auszutauschen.
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Ferner ist es günstig, wenn das Fixierungselement mindestens ein Ringdichtungselement in Position am Ringkolbenelement hält und dieses gegen axiales Herunterrutschen vom Ringkolbenelement sichert. Somit wird die kontinuierliche Funktion des Ringkolbenelements gewährleistet.
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Vorteilhafterweise weist die Kolbeneinheit ein erstes Ringdichtungselement, angeordnet in einem ersten Aufnahmebereich des Ringkolbenelements, auf.
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Auch ist es von Vorteil, wenn das erste Ringdichtungselement die äußere Mantelfläche des Ringkolbenelements gegen ein Gehäuseelement dichtet.
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Vorzugsweise weist die Kolbeneinheit ein zweites Ringdichtungselement, angeordnet in einem zweiten Aufnahmebereich des Ringkolbenelements, auf.
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Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn das zweite Ringdichtungselement die innere Mantelfläche des Ringkolbenelements gegen ein Gehäuseelement dichtet.
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Bevorzugterweise weist das Ringkolbenelement in axialer Richtung eine erste Seite und eine zweite Seite auf.
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Auch ist es bevorzugt, dass an der ersten Seite ein Ausrücklager anordenbar ist.
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Vorzugsweise ist an der zweiten Seite das Fixierungselement angeordnet.
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Ferner ist es möglich, dass das Ringkolbenelement hohlzylinderförmig mit einer äußeren Mantelfläche, einer inneren Mantelfläche und zwei Stirnseiten ausgebildet ist.
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Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass das Ringkolbenelement, insbesondere an seiner zweiten Seite, einen ersten Aufnahmebereich für ein erstes Ringdichtungselement aufweist.
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Vorzugsweise ist der erste Aufnahmebereich als Absatz im Ringkolbenelement, insbesondere in dessen äußerer Mantelfläche, ausgebildet.
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Günstigerweise weist das Ringkolbenelement, insbesondere an seiner zweiten Seite, einen zweiten Aufnahmebereich für ein zweites Ringdichtungselement auf.
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Auch ist es günstig, wenn der zweite Aufnahmebereich als Absatz im Ringkolbenelement, insbesondere in dessen innerer Mantelfläche, ausgebildet ist.
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Ferner ist es von Vorteil, wenn das Ringkolbenelement, insbesondere an seiner zweiten Seite, einen dritten Aufnahmebereich für das Fixierungselement aufweist.
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Vorteilhafterweise wird der dritte Aufnahmebereich von der zweiten Stirnseite des Ringkolbenelements und einer sich davon wegerstreckenden Krageinrichtung gebildet.
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Betreffend die Krageinrichtung ist günstigerweise vorgesehen, dass diese ein freies Ende und ein festes bzw. mit dem Kolbenelement verbundenes Ende aufweist.
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Auch ist es vorteilhaft, wenn die zweite Stirnseite und die Krageinrichtung im Querschnitt eine L-Form aufweisen, wodurch eine Anlagefläche in axialer Richtung und eine Anlagefläche in radialer Richtung für das Fixierungselement gebildet wird.
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Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass das Ringkolbenelement, insbesondere an seiner zweiten Seite, eine Krageinrichtung zum Durchgreifen durch einen Durchtritt des Fixierungselements und zum Anliegen am Fixierungselement aufweist.
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Bevorzugterweise bildet die Krageinrichtung zusammen mit einer zweiten Stirnseite des Ringkolbenelements, von der sich die Krageinrichtung wegerstreckt, einen dritten Aufnahmebereich.
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Ferner ist es bevorzugt, dass die Krageinrichtung in Umfangsrichtung des Ringkolbenelements zwei unterschiedlich ausgebildete kreisringförmige Segmente aufweist.
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Vorzugsweise wechseln sich eine Vielzahl der zwei unterschiedlich ausgebildeten kreisringförmigen Segmente in Umfangsrichtung ab.
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Günstigerweise bildet ein erstes Segment eine Anlagefläche in radialer Richtung für einen Verbindungsschenkel des Z-profilförmigen Fixierungselements.
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Auch ist es günstig, wenn ein zweites Segment zwei Stützflächen in radialer Richtung für je einen Schenkel des Z-profilförmigen Fixierungselements bildet, wobei die Schenkel jeweils in entgegengesetzte Richtung ein freies Ende aufweisen.
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Vorteilhafterweise weist das zweite Segment in radialer Richtung eine größere Wandstärke auf als das erste Segment.
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Ferner ist es von Vorteil, wenn ein zweites Segment in radialer Richtung nach außen vorstehend von seiner äußeren Mantelfläche eine Verdrehsicherung aufweist, die ein Halteelement, insbesondere einen Sprengring, am Verdrehen hindert.
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Günstigerweise weist die Krageinrichtung in Umfangsrichtung des Ringkolbenelements ein erstes und ein zweites kreisringförmiges Segment auf.
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Auch kann vorgesehen sein, dass jedes Segment eine innere und eine äußere Mantelfläche in radialer Richtung aufweist.
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Ferner ist es möglich, dass die äußere Mantelfläche des ersten Segments flächig am Verbindungsschenkel des Z-profilförmigen Fixierungselements anliegt.
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Vorzugsweise stützt die äußere und/oder innere Mantelfläche des zweiten Segments einen Schenkel des Z-profilförmigen Fixierungselements, der ein freies Ende aufweist, ab.
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Bevorzugterweise weist die Krageinrichtung, insbesondere deren zweites Segment an dessen äußeren Mantelfläche, eine Aufnahme für ein Halteelement auf.
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Ferner ist bevorzugt, dass die Aufnahme geometrisch an die Form eines Halteelements, insbesondere eines Sprengrings, angepasst ist, insbesondere im Querschnitt halbkreisförmig ausgebildet ist.
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Vorteilhafterweise weist das Fixierungselement im Querschnitt ein Z-Profil auf.
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Des Weiteren ist es von Vorteil, wenn zumindest einer der beiden Schenkel des Z-Profils, die jeweils in entgegengesetzte Richtung ein freies Ende aufweisen, insbesondere flächig, am Ringkolbenelement, insbesondere in axialer Richtung an einer Anlagefläche des dritten Aufnahmebereichs des Ringkolbenelements, anliegt.
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Auch ist es vorteilhaft, wenn mindestens einer der beiden Schenkel des Z-Profils, die jeweils in entgegengesetzte Richtung ein freies Ende aufweisen, in radialer Richtung eine Länge aufweist, die mindestens ein Ringdichtungselement gegen axiales Herunterrutschen vom Ringkolbenelement sichert.
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Ferner kann vorgesehen sein, dass der Verbindungsschenkel des Z-Profils, der die beiden Schenkel mit freiem Ende miteinander verbindet, insbesondere flächig, am Ringkolbenelement, insbesondere in radialer Richtung an einer Anlagefläche des dritten Aufnahmebereichs des Ringkolbenelements, anliegt.
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Des Weiteren ist es möglich, dass das Fixierungselement mindestens zwei Durchtritte für je ein zweites Segment einer Krageinrichtung des Ringkolbenelements aufweist, wodurch das zweite Segment durch einen Durchtritt greifen kann und den Verbindungsschenkel zwischen den beiden Schenkeln des Z-Profils, die jeweils in entgegengesetzte Richtung ein freies Ende aufweisen, ersetzt.
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Vorzugsweise überragt das Fixierungselement den dritten Aufnahmebereich des Ringkolbenelements in radialer Richtung nach innen und/oder nach außen.
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Bevorzugterweise ist die Kolbeneinheit, das Fixierungselement und/oder das Ringkolbenelement Kunststoff hergestellt.
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Ein zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine Nehmer- oder Geberzylindereinrichtung für eine Kupplungs- oder Bremsbestätigungseinrichtung eines Kraftfahrzeuges.
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Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Merkmale der Kolbeneinheit, wie sie unter dem ersten Aspekt erwähnt werden, einzeln oder miteinander kombinierbar bei der Nehmer- oder Geberzylindereinrichtung Anwendung finden können.
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Anders ausgedrückt, die oben unter dem ersten Aspekt der Erfindung genannten Merkmale betreffend die Kolbeneinheit können auch hier unter dem zweiten Aspekt der Erfindung mit weiteren Merkmalen kombiniert werden.
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So weist also bevorzugterweise eine Nehmer- oder Geberzylindereinrichtung für eine Kupplungs- oder Bremsbestätigungseinrichtung eines Kraftfahrzeuges eine Kolbeneinheit nach dem ersten Aspekt auf.
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Ferner ist es bevorzugt, dass die Nehmer- oder Geberzylindereinrichtung ein Gehäuseelement zur Bildung eines Druckraums mit der Kolbeneinheit und vorzugsweise ein Ausrücklager umfasst, das an der ersten Seite des Ringkolbenelements angeordnet ist.
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Nachfolgend wird der oben dargestellte Erfindungsgedanke ergänzend mit anderen Worten ausgedrückt.
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Dieser Gedanke betrifft vorzugsweise vereinfacht dargestellt eine Kolbeneinheit bzw. einen CSC-Kolben einer Nehmer- oder Geberzylindereinrichtung für eine Kupplungs- oder Bremsbestätigungseinrichtung eines Kraftfahrzeuges mit einer Fixierungsscheibe bzw. einem Fixierungselement für zwei CSC-Dichtungen bzw. Ringdichtungselemente.
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Keine Beschädigungen der Dichtelemente durch nicht vorhandene herstellungsspezifische Trenngrate kann somit vermieden werden.
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Auch kann dadurch die Problematik des Ausknüpfens sowie der fehlerhaften Montage behoben werden.
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So ist es also möglich, auf einfache Weise einen CSC-Kolben, vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt, so zu konstruieren, dass dieser bei Herstellung keine Trenngrate an den Dichtflächen aufweist.
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Auch ist es mithilfe der vorgestellten Lösung möglich, die Dichtelemente bzw. Ringdichtungselemente am Ringkolbenelement zu fixieren und gleichzeitig leicht zu montieren bzw. zu demontieren.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigen schematisch:
- 1 eine Schnittansicht auf eine Nehmer- oder Geberzylindereinrichtung für eine Kupplungs- oder Bremsbestätigungseinrichtung eines Kraftfahrzeuges mit einer erfindungsgemäßen Kolbeneinheit;
- 2 die erfindungsgemäße Kolbeneinheit aus 1 in einer 3-dimensionalen Darstellung mit exponiert dargestellten einzelnen Komponenten;
- 3 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Kolbeneinheit aus 1 ;
- 4 eine Schnittansicht entlang der Linie A A aus 3;
- 5 eine Schnittansicht entlang der Linie B B aus 3; und
- 6 eine Schnittansicht entlang der Linie C C aus 5.
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In der nachfolgenden Beschreibung werden gleiche Bezugszeichen für gleiche Gegenstände verwendet.
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1 zeigt eine Schnittansicht auf eine Nehmer- oder Geberzylindereinrichtung 30 für eine Kupplungs- oder Bremsbestätigungseinrichtung eines Kraftfahrzeuges mit einer erfindungsgemäßen Kolbeneinheit 1.
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Genauer dargestellt zeigt 1 eine Nehmer- oder Geberzylindereinrichtung 30 mit einer Kolbeneinheit 1, einem Gehäuseelement 31 zur Bildung eines Druckraum D mit der Kolbeneinheit 1, und einem Ausrücklager 32, das an einer ersten Seite S1 eines Ringkolbenelements 2 angeordnet ist.
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Nachfolgend werden die 2 bis 6 der Einfachheit und Kürze halber gemeinsam miteinander beschrieben. Im Falle von besonderen Ausgestaltungen wird auf die jeweilige Figur hingewiesen.
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So zeigen die 2 bis 6 eine Kolbeneinheit 1 einer Nehmer- oder Geberzylindereinrichtung 30 für eine Kupplungs- oder Bremsbestätigungseinrichtung eines Kraftfahrzeuges.
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Hierbei hat die Kolbeneinheit 1 ein Ringkolbenelement 2 zum Verschieben innerhalb des Gehäuseelements 31 der Nehmer- oder Geberzylindereinrichtung 30 und ein Fixierungselement 3 zum Halten zweier Ringdichtungselemente 4, 5 in Position am Ringkolbenelement 2.
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Das Fixierungselement 3 ist am Ringkolbenelement 2 lösbar befestigbar.
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Zudem hat die Kolbeneinheit 1 ein Halteelement 6, ausgebildet als Sprengring, der das Fixierungselement 3 lösbar befestigbar am Ringkolbenelement 2 sichert.
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Vereinfacht dargestellt, hält das Fixierungselement 3 die zwei Ringdichtungselemente 4, 5 in Position am Ringkolbenelement 2 und sichert diese gegen axiales Herunterrutschen vom Ringkolbenelement 2.
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Wie insbesondere in den 4 und 5 gezeigt, hat die Kolbeneinheit 1 ein erstes Ringdichtungselement 4, angeordnet in einem ersten Aufnahmebereich 7 des Ringkolbenelements 2, und ein zweites Ringdichtungselement 5, angeordnet in einem zweiten Aufnahmebereich 8 des Ringkolbenelements 2.
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Das erste Ringdichtungselement 4 dichtet hierbei die äußere Mantelfläche des Ringkolbenelements 2 gegen das Gehäuseelement 31, während das zweite Ringdichtungselement 5 die innere Mantelfläche des Ringkolbenelements 2 gegen das Gehäuseelement 31 dichtet.
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Zudem ist in den 4 und 5 dargestellt, dass das Ringkolbenelement 2 in axialer Richtung A eine erste Seite S1 und eine zweite Seite S2 hat, wobei an der ersten Seite S1 das Ausrücklager 32 und an der zweiten Seite S2 das Fixierungselement 3 angeordnet ist.
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2 und 3 zeigen, dass das Ringkolbenelement 2 hohlzylinderförmig mit einer äußeren Mantelfläche, einer inneren Mantelfläche und zwei Stirnseiten 10, 11 ausgebildet ist.
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Nachfolgend wird die erfindungsgemäße Kolbeneinheit 1 unter Bezugnahme auf die 4 und 5 weiter beschrieben.
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So zeigen genannte Figuren, dass das Ringkolbenelement 2 an seiner zweiten Seite S2 den ersten Aufnahmebereich 7 für das erste Ringdichtungselement 4 und an seiner zweiten Seite S2 den zweiten Aufnahmebereich 8 für das zweite Ringdichtungselement 5 hat.
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Während der erste Aufnahmebereich 7 als Absatz im Ringkolbenelement 2, und zwar in dessen äußerer Mantelfläche, ausgebildet ist, ist der zweite Aufnahmebereich 8 als Absatz im Ringkolbenelement 2 bzw. in dessen innerer Mantelfläche ausgebildet.
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Des Weiteren hat das Ringkolbenelement 2 an seiner zweiten Seite S2 einen dritten Aufnahmebereich 9 für das Fixierungselement 3, wobei der dritte Aufnahmebereich 9 von der zweiten Stirnseite 11 des Ringkolbenelements 2 und einer sich davon wegerstreckenden Krageinrichtung 12 gebildet wird.
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Die zweite Stirnseite 11 und die Krageinrichtung 12 weisen im Querschnitt eine L-Form auf, wodurch eine Anlagefläche 13 in axialer Richtung A und eine Anlagefläche 14 in radialer Richtung R für das Fixierungselement 3 gebildet wird.
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Wie in den 2, 4 und 5 zu erkennen, hat das Ringkolbenelement 2 an seiner zweiten Seite S2 die Krageinrichtung 12 zum Durchgreifen durch einen Durchtritt 15 des Fixierungselements 3 und zum Anliegen am Fixierungselement 3.
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Die Krageinrichtung 12 bildet dabei zusammen mit der zweiten Stirnseite 11 des Ringkolbenelements 2, von der sich die Krageinrichtung 12 wegerstreckt, den dritten Aufnahmebereich 9.
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Ferner hat die Krageinrichtung 12 in Umfangsrichtung U des Ringkolbenelements 2 zwei unterschiedlich ausgebildete kreisringförmige Segmente 16, 17 (vergleiche insbesondere die 2, 4 und 5).
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Genau genommen wechseln sich eine Vielzahl der zwei unterschiedlich ausgebildeten kreisringförmigen Segmente 16, 17 in Umfangsrichtung U ab.
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Dabei bildet ein erstes Segment 16 die Anlagefläche 13 in radialer Richtung R für einen Verbindungsschenkel 24 des Z-profilförmigen Fixierungselements 3.
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Ferner bildet ein zweites Segment 17 zwei Stützflächen 18, 19 in radialer Richtung R für je einen Schenkel 22, 23 des Z-profilförmigen Fixierungselements 3, wobei die Schenkel 22, 23 jeweils in entgegengesetzte Richtung ein freies Ende aufweisen.
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Insbesondere durch Vergleich der 4 und 5 ist zu erkennen, dass das zweite Segment 17 in radialer Richtung R eine größere Wandstärke aufweist als das erste Segment 16.
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In 6 ist gezeigt, dass das zweite Segment 17 in radialer Richtung R nach außen vorstehend von seiner äußeren Mantelfläche eine Verdrehsicherung 20 aufweist, die das Halteelement 6, ausgebildet als Sprengring, am Verdrehen hindert.
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Wie bereits erwähnt, hat die Krageinrichtung 12 in Umfangsrichtung U des Ringkolbenelements 2 ein erstes und ein zweites kreisringförmiges Segment 16, 17, wobei jedes Segment 16, 17 eine innere und eine äußere Mantelfläche in radialer Richtung R aufweist.
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Die äußere Mantelfläche des ersten Segments 16 liegt dabei flächig am Verbindungsschenkel 24 des Z-profilförmigen Fixierungselements 3 an, wobei die äußere und innere Mantelfläche des zweiten Segments 17 jeweils einen Schenkel 22, 23 des Z-profilförmigen Fixierungselements 3 abstützt (vergleiche insbesondere 5 oberen Teil der Schnittansicht).
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Im unteren Teil der Schnittansicht von 5 ist zu erkennen, dass die Krageinrichtung 12 bzw. deren zweites Segment 17 an seiner äußeren Mantelfläche eine Aufnahme 21 für das Halteelement 6 hat.
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Auch ist dem unteren Teil der Schnittansicht zu entnehmen, dass die Aufnahme 21 geometrisch an die Form des Halteelements 6 angepasst ist bzw. im Querschnitt halbkreisförmig ausgebildet ist.
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Insbesondere den 4 und 5, aber auch 2, kann entnommen werden, dass das Fixierungselement 3 wie bereits angedeutet im Querschnitt ein Z-Profil aufweist.
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Hierbei liegt der Schenkel 22 des Z-Profils flächig am Ringkolbenelement 2 in axialer Richtung A an der Anlagefläche 13 des dritten Aufnahmebereichs 9 des Ringkolbenelements 2 an.
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Des Weiteren haben beide Schenkel 22, 23 des Z-Profils, die jeweils in entgegengesetzte Richtung ein freies Ende aufweisen, in radialer Richtung R eine Länge, die jeweils ein Ringdichtungselement 4, 5 gegen axiales Herunterrutschen vom Ringkolbenelement 2 sichert.
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4 ist gezeigt, dass der Verbindungsschenkel 24 des Z-Profils, der die beiden Schenkel 22, 23 mit freiem Ende miteinander verbindet, flächig am Ringkolbenelement 2 bzw. in radialer Richtung R an der Anlagefläche 14 des dritten Aufnahmebereichs 9 des Ringkolbenelements 2 anliegt.
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Unter Bezugnahme auf die 2 und 5 wird klar, dass das Fixierungselement 3 diverse Durchtritte 15 für je ein zweites Segment 17 der Krageinrichtung 12 des Ringkolbenelements 2 hat, wodurch jedes zweite Segment 17 durch einen Durchtritt 15 greift und den Verbindungsschenkel 24 zwischen den beiden Schenkeln 22, 23 des Z-Profils, die jeweils in entgegengesetzte Richtung ein freies Ende aufweisen, ersetzt.
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Abschließend sei noch erwähnt, dass das Fixierungselement 3 den dritten Aufnahmebereich 9 des Ringkolbenelements 2 in radialer Richtung R nach innen und nach außen überragt. Dieser ist von Vorteil, eben um die Ringdichtungselemente 4 und 5 in Position am Ringkolbenelement zu halten.
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Nachfolgend werden die 1 bis 6 nochmals mit anderen Worten beschrieben.
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So zeigen die genannten Figuren, dass zwei Dichtelemente 4, 5 bzw. Ringdichtungselemente auf das Ringkolbenelement 2 aufgezogen sind.
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Nach der Installation der Ringdichtungselement 4, 5 wird die Fixierungsscheibe 3 bzw. das Fixierungselement auf das Ringkolbenelement 2 geschoben und mittels des Sprengringes 6 fixiert.
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Durch das Fixierungselement 3 werden die Dichtelemente 4 und 5 in Position gehalten und eine Demontage bei Vakuum ausgeschlossen.
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Um die Verdrehung des Sprengringes 6 zu vermeiden, ist im Ringkolbenelement 2 eine Verdrehsicherung 20 eingearbeitet.
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Die Demontage der Dichtelemente 4 und 5 kann einfach durch Entfernen des Sprengringes 6 und der Fixierungsscheibe 3 bzw. des Fixierungselements 3 erfolgen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kolbeneinheit
- 2
- Ringkolbenelement
- 3
- Fixierungselement
- 4
- Ringdichtungselement
- 5
- Ringdichtungselement
- 6
- Halteelement
- 7
- erster Aufnahmebereich
- 8
- zweiter Aufnahmebereich
- 9
- dritter Aufnahmebereich
- 10
- erste Stirnseite
- 11
- zweite Stirnseite
- 12
- Krageinrichtung
- 13
- Anlagefläche in axialer Richtung
- 14
- Anlagefläche in radialer Richtung
- 15
- Durchtritt
- 16
- erstes, kreisringförmiges Segment
- 17
- zweites, kreisringförmiges Segment
- 18
- Stützfläche in radialer Richtung
- 19
- Stützfläche in radialer Richtung
- 20
- Verdrehsicherung
- 21
- Aufnahme
- 22
- Schenkel des Z-Profils
- 23
- Schenkel des Z-Profils
- 24
- Verbindungsschenkel des Z-Profils
- 30
- Nehmer- oder Geberzylindereinrichtung
- 31
- Gehäuseelement
- 32
- Ausrücklager
- A
- axiale Richtung
- R
- radiale Richtung
- U
- Umfangsrichtung
- S1
- erste Seite
- S2
- zweite Seite