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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Offenbarung betrifft allgemein Asphaltiermaschinen vom Typ mit schwebender Einbaubohle, und insbesondere eine Asphaltiermaschine mit einem System, das die Querneigung der Einbaubohlenanordnung überwacht und eine Antwort auf Grundlage des Ausmaßes der Querneigung erzeugen kann.
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Hintergrund
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Asphaltiermaschinen mit „schwebender Einbaubohle“ sind dem Fachmann allgemein bekannt und stellen ein Verfahren zur Beschichtung einer alten oder neuen Straße mit einer verdichteten Schicht des Belagsmaterials, wie etwa Asphaltmischgut, bereit. Asphaltiermaschinen mit „schwebender Einbaubohle“ umfassen in der Regel einen Schlepper mit einem Trichter an seinem vorderen Ende zur Aufnahme von Belagsmaterial und einer schwebenden Einbaubohle, die an seinem hinteren Ende befestigt ist. Ein Fördersystem an der Maschine überträgt das Belagsmaterial von dem Trichter nach hinten zur Verteilung vor einer schwebenden Einbaubohle.
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Die Einbaubohle „schwebt“, da sie mit dem Schlepper durch ein Paar schwenkbarer Schlepparme verbunden ist, die an gegenüberliegenden Seiten der Zugmaschine montiert sind, so dass die Einbaubohle physisch alles Belagsmaterial, das höher als eine vorbestimmte Höhe über der Straßenoberfläche liegt, einebnet. Die Schlepparme der Einbaubohle sind an dem Schlepper an einem „Schlepppunkt“ befestigt. In modernen Konstruktionen von Asphaltiermaschinen kann der Schlepppunkt vertikal bewegt werden, in der Regel über Hydraulikzylinder, was eine entsprechende Bewegung in den Schlepparmen und der Einbaubohle verursacht. Wenn der Schlepppunkt auf einer Seite der Zugmaschine höher angehoben wird als der Schlepppunkt auf der anderen Seite der Zugmaschine, befindet sich die Einbaubohle in einer Querneigung. Es gibt Situationen während des Asphaltiervorgangs, bei denen die Einbaubohle in einer Querneigung platziert werden muss. Zum Beispiel wird die Einbaubohle während eines kontinuierlichen Übergangs aus einer geraden Asphaltierung um eine Ecke herum in Querneigung platziert.
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In dem System der veröffentlichten Patentanmeldung Nr. 2017/0233958, die an Utterodt et al. erteilt wurde, ist eine Asphaltiermaschine mit einer Einbaubohlenanordnung mit einem linken Einbaubohlenabschnitt und einem rechten Einbaubohlenabschnitt offenbart. Die Asphaltiermaschine kann einen Scheitelprofilsensor aufweisen, der dazu ausgestaltet ist, das Scheitelprofil zu erfassen, sowie einen Querneigungssensor, der dazu ausgestaltet ist, eine Querneigung der Einbaubohlenanordnung zu erfassen. Die Asphaltiermaschine kann ferner einen Prozessor aufweisen, der dazu ausgestaltet ist, das Scheitelprofil und eine Querneigung der Einbaubohlenanordnung zu bestimmen. Der Prozessor kann eine linke Querneigung des linken Einbaubohlenabschnitts und eine rechte Querneigung des rechten Einbaubohlenabschnitts auf Grundlage des bestimmten Scheitelprofils und der bestimmten Querneigung berechnen und das Scheitelprofil und die Querneigung an der Anzeigevorrichtung anzeigen.
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Zusammenfassung
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Die Offenbarung beschreibt gemäß einem Aspekt ein Querneigungs-Überwachungssystem für eine Asphaltiermaschine mit einer Einbaubohlenanordnung, einem ersten Schlepppunkt-Hubzylinder und einem zweiten Schlepppunkt-Hubzylinder. Das System beinhaltet einen ersten Schlepppunkt-Hubzylindersensor, der dem ersten Schlepppunkt-Hubzylinder zugeordnet und dazu ausgestaltet ist, ein erstes Signal zu senden, das auf die Stellung des ersten Schlepppunkt-Hubzylinders hinweist, sowie einen zweiten Schlepppunkt-Hubzylindersensor, der dem zweiten Schlepppunkt-Hubzylinder zugeordnet und dazu ausgestaltet ist, ein zweites Signal zu senden, das auf die Stellung des zweiten Schlepppunkt-Hubzylinders hinweist, sowie einen Prozessor. Der Prozessor kann dazu ausgestaltet sein, die Querneigung der Einbaubohlenanordnung auf Grundlage des ersten Signals und des zweiten Signals zu bestimmen, die bestimmte Querneigung mit einer Querneigungsschwelle zu vergleichen, und eine Antwort zu erzeugen, wenn die bestimmte Querneigung gleich oder größer als die Querneigungsschwelle ist.
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Die Offenbarung beschreibt gemäß einem weiteren Aspekt eine Asphaltiermaschine zum Verteilen von Belagsmaterial auf einer Straßenoberfläche, wobei die Asphaltiermaschine eine Traktionseinheit, eine Einbaubohlenanordnung, die an der Traktionseinheit durch einen ersten Schlepparm und einen an der dem ersten Schlepparm gegenüberliegenden Seite der Traktionseinheit angeordneten zweiten Schlepparm angebracht ist, einen ersten Schlepppunkt-Hubzylinder, der mit dem ersten Schlepparm gekoppelt ist, wobei der erste Schlepppunkt-Hubzylinder zwischen einem ausgefahrenen Zustand und einem eingefahrenen Zustand beweglich ist, einen zweiten Schlepppunkt-Hubzylinder, der mit dem zweiten Schlepparm gekoppelt ist, wobei der zweite Schlepppunkt-Hubzylinder zwischen einem ausgefahrenen Zustand und einem eingefahrenen Zustand beweglich ist, und ein Querneigungs-Überwachungssystem aufweist. Das Querneigungs-Überwachungssystem weist einen ersten Schlepppunkt-Hubzylindersensor, der dem ersten Schlepppunkt-Hubzylinder zugeordnet und dazu ausgestaltet ist, ein erstes Signal zu senden, das auf die Stellung des ersten Schlepppunkt-Hubzylinders hinweist, einen zweiten Schlepppunkt-Hubzylindersensor, der dem zweiten Schlepppunkt-Hubzylinder zugeordnet und dazu ausgestaltet ist, ein zweites Signal zu senden, das auf die Stellung des zweiten Schlepppunkt-Hubzylinders hinweist, sowie einen Prozessor. Der Prozessor kann dazu ausgestaltet sein, die Querneigung der Einbaubohlenanordnung auf Grundlage des ersten Signals und des zweiten Signals zu bestimmen, die bestimmte Querneigung mit einer Querneigungsschwelle zu vergleichen, und eine Antwort zu erzeugen, wenn die bestimmte Querneigung gleich oder größer als die Querneigungsschwelle ist.
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Die Offenbarung beschreibt gemäß einem weiteren Aspekt ein Verfahren zum Überwachen der Querneigung einer Einbaubohlenanordnung an einer Asphaltiermaschine. Das Verfahren umfasst das Empfangen, durch einen oder mehrere Prozessoren, eines ersten Signals, das auf die Stellung eines ersten Schlepppunkt-Hubzylinders hinweist, das Empfangen, durch den einen oder die mehreren Prozessoren, eines zweiten Signals, das auf die Stellung eines zweiten Schlepppunkt-Hubzylinders hinweist, das Bestimmen, durch den einen oder die mehreren Prozessoren, einer Querneigung der Einbaubohlenanordnung auf Grundlage des ersten und des zweiten Signals, das Vergleichen der Querneigung der Einbaubohlenanordnung mit einer Querneigungsschwelle, und das Erzeugen einer Antwort auf Grundlage dessen, dass die Querneigung der Einbaubohlenanordnung gleich oder größer als die Querneigungsschwelle ist.
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Figurenliste
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der Beschreibung von Ausführungsformen unter Verwendung der beigefügten Zeichnungen deutlich werden. In den Zeichnungen ist
- 1 eine Seitenrissdarstellung einer beispielhaften Ausführungsform einer Asphaltiermaschine gemäß Aspekten der vorliegenden Offenbarung, mit dem Schlepppunkt-Hubzylinder in einer ersten Stellung;
- 2 eine Seitenrissdarstellung der Asphaltiermaschine von 1, mit dem Schlepppunkt-Hubzylinder in einer zweiten Stellung;
- 3 eine schematische Veranschaulichung eines Querneigungs-Überwachungssystems für die Asphaltiermaschine von 1; und
- 4 ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Überwachen der Querneigung der Asphaltiermaschine von 1.
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Detaillierte Beschreibung
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Diese Offenbarung betrifft eine Asphaltiermaschine und ein System, das die Querneigung einer Einbaubohlenanordnung der Asphaltiermaschine überwacht. Die vorliegende Offenbarung kann zum Teil auf der Erkenntnis basieren, dass in manchen Situationen, zum Beispiel etwa, wenn die Einbaubohlenanordnung angehoben wird, während die Asphaltiermaschine in eine neue Position bewegt wird, Abschnitte der Einbaubohlenanordnung dadurch beschädigt werden könnten, dass die Einbaubohlenanordnung sich in einer Querneigung befindet. Die Querneigung ist definiert als die Verdrehung quer zur Fahrtrichtung der Einbaubohlenanordnung und der Asphaltiermaschine.
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Gemäß der vorliegenden Offenbarung kann die Asphaltiermaschine ein System beinhalten, das die Querneigung der Einbaubohlenanordnung bestimmen und auf Grundlage der bestimmten Querneigung eine Antwort erzeugen kann, etwa eine Maßnahme vorsehen kann (z. B. Ausgeben einer Warnung, eines Steuersignals etc.). Zum Beispiel kann das System bestimmen, dass sich die Einbaubohlenanordnung in einer Querneigung befindet, oder dass die Querneigung gleich oder größer als eine Querneigungsschwelle ist. In Ansprechen auf die bestimmte Querneigung kann das System eine Warnung an die Bedienperson ausgeben und/oder ein Signal zur Steuerung des Ausmaßes der Querneigung bereitstellen.
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1 zeigt eine Aufrissdarstellung einer beispielhaften Ausführungsform einer Asphaltiermaschine 10 von der rechten Seite mit einer Traktionseinheit 12, wie etwa einer Zugmaschine, mit einer Einbaubohlenanordnung 14, die an einem hinteren Abschnitt 16 der Asphaltiermaschine 10 angeordnet ist. Die Traktionseinheit 12 stellt die Antriebskraft für die Asphaltiermaschine 10 bereit und beinhaltet in der Regel einen Motor (nicht dargestellt), eine Bedienerstation 18 und Bodeneingriffselemente 20, wie etwa Reifen oder Raupenketten.
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Die Asphaltiermaschine 10 kann an einem vorderen Abschnitt 22 der Asphaltiermaschine 10 einen Trichter 21 zum Speichern eines Belagsmaterial 24, wie etwa eines Asphaltmaterials, beinhalten. Die Asphaltiermaschine 10 kann ein System zum Transportieren des Belagsmaterials 24 zu dem hinteren Abschnitt 16 der Asphaltiermaschine 10 beinhalten, zum Beispiel etwa ein Fördersystem (nicht dargestellt), das in der Regel eine oder mehrere in Längsrichtung angeordnete Fördereinrichtungen beinhaltet. Die Asphaltiermaschine 10 kann ein System zum seitlichen Ausbreiten des Belagsmaterials 24 auf einer Straßenoberfläche 26 beinhalten. In der veranschaulichten Ausführungsform beinhaltet das System zum Ausbreiten des Belagsmaterials 24 eine oder mehrere Querförderschnecken 28, die an dem hinteren Abschnitt 16 der Asphaltiermaschine 10 positioniert sind, um das Belagsmaterial 24 auf der Straßenoberfläche 26 vor der Einbaubohlenanordnung 14 abzulegen.
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Die Einbaubohlenanordnung 14 kann auf eine Reihe von Wegen ausgestaltet sein. Eine beliebige geeignete Konfiguration kann verwendet werden, egal, ob sie im Stand der Technik bekannt ist oder später entwickelt wird. Die Einbaubohlenanordnung 14 kann eine Einbaubohle mit mehreren Abschnitten sein und kann Erweiterungen beinhalten. In der illustrierten Ausführungsform kann die Einbaubohlenanordnung 14 eine Anordnung zum Vibrieren eines oder mehrerer Elemente der Einbaubohlenanordnung 14 beinhalten, um die Verteilung, Nivellierung und Verdichtung des Belagsmaterials 24 zu einer fertigen Asphaltdecke 29 zu fördern. Die Einbaubohlenanordnung 14 kann eine Sohlenplatte 30, eine Frontplatte 32 und ein Endgatter 34 (zur Verdeutlichung in Phantomlinien gezeigt) beinhalten, die verwendet werden, um das abgelegte Belagsmaterial 24 an der Straßenoberfläche 26 einzugrenzen und zu nivellieren. Eine Dickensteuerung (nicht illustriert) kann durch die Bedienperson verwendet werden, um den Neigungswinkel (d. h. den „Auftreffwinkel“) der Einbaubohlen-Sohlenplatte 30 einzustellen, um die Dicke der resultierenden Asphaltdecke 29 einzustellen. Die Dickensteuerung kann eine beliebige geeignete Anordnung aufweisen und kann zum Beispiel eine Stangen- und Lageranordnung sein.
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Wie in 3 dargestellt beinhaltet in der illustrierten Ausführungsform die Einbaubohlenanordnung 14 einen Einbaubohlen-Hauptabschnitt 80 mit einem rechten Teil 82, einem linken Teil 84, einer ersten Einbaubohlenerweiterung 86, die hinter und benachbart zu dem rechten Teil 82 vorgesehen ist, und einer zweiten Einbaubohlenerweiterung 88, die hinter und benachbart zu dem linken Teil 84 vorgesehen ist. Der rechte Teil 82 ist mit dem linken Teil 84 entlang eines Hauptscharniers 89 verbunden. Die Einbaubohlenerweiterungen 86, 88 sind, wie durch die Pfeile in 3 dargestellt, seitlich verschiebbar zwischen einer ausgefahrenen Stellung, wie in 3 dargestellt, und einer eingefahrenen Stellung beweglich, so dass variable Breiten des Belagsmaterials eingebaut werden können. Die seitliche Bewegung der Einbaubohlenerweiterungen 86, 88 kann durch jeweilige Einbaubohlenbreiten-Stellglieder (nicht dargestellt) angetrieben werden, etwa hydraulische oder elektrische Stellglieder. Die Einbaubohlenerweiterungen 86, 88 können auch geringfügig relativ zu dem Einbaubohlen-Hauptabschnitt 80 gekippt werden.
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Unter Bezugnahme auf 1 ist die illustrierte Einbaubohlenanordnung 14 eine Anordnung vom schwebenden Typ, bei der die Einbaubohlenanordnung 14 mit der Traktionseinheit 12 durch eine erste Schlepppunktanordnung 36, die entlang einer Seite der Traktionseinheit 12 angeordnet ist, und eine zweite Schlepppunktanordnung 37 (3), die entlang der gegenüberliegenden Seite der Traktionseinheit 12 offenbart ist, schwenkbar verbunden ist. Die zweite Schlepppunktanordnung 37 ist identisch mit der ersten Schlepppunktanordnung 36 ausgestaltet, aber so, dass sie an der gegenüberliegenden Seite der Traktionseinheit 12 und spiegelverkehrt angeordnet ist. Es sollte klar sein, dass ähnliche Elemente spiegelbildlich auf der anderen Seite der Traktionseinheit 12 vorliegen. Somit gilt die Beschreibung der ersten Schlepppunktanordnung 36 gleichermaßen für die zweite Schlepppunktanordnung 37.
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Die erste Schlepppunktanordnung 36 beinhaltet einen ersten Schlepparm 38, der ein vorderes Ende 40 und ein hinteres Ende 42 aufweist. Das hintere Ende 42 ist mit der Einbaubohlenanordnung 14 gekoppelt, während das vordere Ende 40 mit der Traktionseinheit 12 an einer Schlepppunkt-Verbindung 44 gekoppelt ist. Das vordere Ende 40 des ersten Schlepparms 38 ist schwenkbar mit einer Schlepppunkt-Platte 46 verbunden. Während der erste Schlepparm 38 in einer alternativen Ausführungsform eine einteilige Struktur sein kann, beinhaltet der hier veranschaulichte erste Schlepparm 38 einen Montagebügel 50, der an dem vorderen Ende 40 des ersten Schlepparms 38 gesichert ist.
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Die Schlepppunkt-Platte 46 ist mit der Seite der Traktionseinheit 12 sowohl an einem Schlepppunkt-Träger 60 als auch einem ersten Schlepparm-Hebemechanismus gekoppelt, die beide mit der Traktionseinheit 12 gekoppelt sind. Der erste Schlepparm-Hebemechanismus kann auf eine Reihe von Wegen ausgestaltet sein. In der illustrierten Ausführungsform ist der erste Schlepparm-Hebemechanismus als ein erster Schlepppunkt-Hubzylinder 62 ausgestaltet, etwa ein Hydraulik- oder Pneumatikzylinder, mit einem Zylinderkörper 63 und einer Stange 64, die relativ zu dem Zylinderkörper 63 axial beweglich ist.
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Ein Ende des ersten Schlepppunkt-Hubzylinders 62 ist mit der Schlepppunkt-Platte 46 gekoppelt. Das entgegengesetzte Ende des ersten Schlepppunkt-Hubzylinders 62 ist mit der Traktionseinheit 12 an dem Verbindungspunkt 66 gekoppelt.
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Ferner ist die Schlepppunkt-Platte 46 mittels des Schlepppunktträgers 60 verschiebbar mit der Seite der Traktionseinheit 12 gekoppelt. Neigungssensoren (nicht dargestellt), die mit der Asphaltiermaschine 10 verbunden sind, können elektrische Signale an ein System-Steuergerät oder Ventil (nicht dargestellt) an der Traktionseinheit 12 senden, um die Stange 64 des ersten Schlepppunkt-Hubzylinders 62 zu veranlassen, relativ zu dem Zylinderkörper 63 einzufahren oder auszufahren, und dabei die Schlepppunkt-Platte 46 relativ zu dem Schlepppunkt-Träger 60, und mit der Schlepppunkt-Platte 46 den ersten Schlepparm 38 und die Einbaubohlenanordnung 14 anzuheben oder abzusenken.
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Die Schlepppunkt-Platte 46 ist so montiert, um relativ zu dem Schlepppunkt-Träger 60 über drei Rollenanordnungen 70, 72, 74, die drehbar mit der Schlepppunkt-Platte 46 gekoppelt sind, nach oben und unten zu gleiten. Eine erste und eine zweite Rollenanordnung 70, 72 sind so angeordnet, dass sie entlang des vorderen Rands des Schlepppunktträgers 60 rollen, und eine dritte Rollenanordnung 74 ist entlang des hinteren Randes des Schlepppunktträgers 60 angeordnet. Auf diese Weise wird die nach hinten gerichtete Kraft, die von dem ersten Schlepparm 38 ausgeübt wird, zwischen der ersten und zweiten Rollenanordnung 70, 72 entlang des vorderen Randes der Schlepppunkt-Platte 46 verteilt. Die dritte Rollenanordnung 74, die entlang der entgegengesetzten Seite des Schlepppunktträgers 60 angeordnet ist, unterstützt die Nivellierung der Schlepppunkt-Platte 46, während sie das Strecken der Schlepppunkt-Platte 46 entlang des Schlepppunkt-Trägers 60 minimiert.
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Die erste Schlepppunktanordnung 36 kann auch einen ersten Einbaubohlen-Hubzylinder 90 beinhalten, der dazu ausgestaltet ist, die Einbaubohlenanordnung 14 vertikal nach oben anzuheben. Der erste Einbaubohlen-Hubzylinder 90 kann auf eine Reihe von Wegen ausgestaltet sein. Es kann jegliche Konfiguration verwendet werden, die in der Lage ist, die Einbaubohlenanordnung 14 anzuheben. In der illustrierten Ausführungsform weist der erste Einbaubohlen-Hubzylinder 90 ein erstes Ende 92 auf, das an der Traktionseinheit 12 angebracht ist, und ein zweites Ende 94, das schwenkbar an dem ersten Schlepparm 38 nahe dem hinteren Ende 42 des ersten Schlepparms 38 angebracht ist.
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Wie oben angegeben ist die zweite Schlepppunktanordnung 37 identisch zu der ersten Schlepppunktanordnung 36 ausgestaltet und beinhaltet ähnliche Elemente wie jene, die für die erste Schlepppunktanordnung 36 beschrieben wurden, darunter einen zweiten Schlepparm 98, einen zweiten Schlepppunkt-Hubzylinder 100 und einen zweiten Einbaubohlen-Hubzylinder 102 (3).
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Unter Bezugnahme auf 3 beinhaltet die Asphaltiermaschine 10 ein Querneigungs-Überwachungssystem 110. Das Querneigungs-Überwachungssystem 110 kann auf eine Reihe von Wegen ausgestaltet sein, wobei die Anzahl der Komponenten, die Typen der Komponenten, die Anordnung der Komponenten und dergleichen variieren können. Jedes System, das in der Lage ist, die Querneigung der Einbaubohlenanordnung 14 zu bestimmen und eine Antwort zu erzeugen, etwa eine Warnung, wenn die Einbaubohlenanordnung 14 sich in einer Querneigung befindet oder die gemessene Querneigung eine Querneigungsschwelle übersteigt, kann verwendet werden. Das Querneigungs-Überwachungssystem 110 kann die Querneigung der Einbaubohlenanordnung 14 auf eine Reihe von Wegen bestimmen.
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In der illustrierten Ausführungsform kann das Querneigungs-Überwachungssystem 110 einen ersten Zylinderstellungssensor 112, einen zweiten Zylinderstellungssensor 114, eine elektronische oder computerisierte Steuereinheit, ein Modul oder einen Prozessor 120, eine oder mehrere Benutzerschnittstellen 122 und optional eine oder mehrere Signalgebungsvorrichtungen 124 beinhalten.
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Der erste Zylinderstellungssensor 112 kann dem ersten Schlepppunkt-Hubzylinder 62 zugeordnet sein. Der erste Zylinderstellungssensor 112 kann auf eine Reihe von Wegen ausgestaltet sein. Jede Erfassungsvorrichtung, die in der Lage ist, ein Signal zu erzeugen, das auf die Stellung des ersten Schlepppunkt-Hubzylinders 62 (d. h., das Ausmaß, in dem der Stab 64 relativ zu dem Zylinderkörper 63 ausgefahren oder eingefahren ist) hinweist, kann verwendet werden. Der erste Zylinderstellungssensor 112 kann in die Konstruktion des ersten Schlepppunkt-Hubzylinders 62 einbezogen sein, oder kann eine separate Komponente sein, die dem ersten Schlepppunkt-Hubzylinder 62 zugeordnet ist.
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In einer Ausführungsform ist der erste Zylinderstellungssensor 112 ein Sensor, der relativ zu dem ersten Schlepppunkt-Hubzylinder 62 positioniert ist, um die Stellung der Stange 64 relativ zu dem Zylinderkörper 63 zu erfassen. Durch Erfassen der Stellung der Stange 64 relativ zu dem Zylinderkörper 63 kann die relative Höhe des vorderen Endes 40 des ersten Schlepparms 38 bestimmt werden, sowie die relative Höhe des rechten Teils 82 der Einbaubohlenanordnung 14. Der erste Zylinderstellungssensor 112 kann ein geeigneter Typ von Stellungssensor sein, zum Beispiel etwa ein magnetischer Sensor (z. B. Halleffekt), ein induktiver Sensor (z. B. LVDT), ein kapazitiver Sensor, ein Widerstandssensor, eine Impulsgebervorrichtung oder ein beliebiger anderer geeigneter Sensor.
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In einer weiteren beispielhaften Ausführungsform ist der erste Zylinderstellungssensor 112 ein Drucksensor, der relativ zu dem ersten Schlepppunkt-Hubzylinder 62 positioniert ist, um den Druck eines Fluids, wie etwa Hydraulikfluid, in dem Zylinderkörper 63 zu messen, der auf die Stange 64 wirkt, oder um den Fluiddruck zu erfassen, der an den ersten Schlepppunkt-Hubzylinder 62 geliefert wird. Der erste Zylinderstellungssensor 112 kann ein beliebiger geeigneter Drucksensor sein.
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In noch einer weiteren beispielhaften Ausführungsform kann das Querneigungs-Überwachungssystem 110 in Verbindung mit oder als eine Alternative zu dem ersten Zylinderstellungssensor 112 und dem zweiten Zylinderdrucksensor 114 einen oder mehrere Neigungssensoren 140 beinhalten, die in der Lage sind, ein Signal bereitzustellen, das auf die Neigung der Einbaubohlenanordnung 14 hinweist. Der eine oder die mehreren Neigungssensoren 140 können auf eine Reihe von Wegen ausgestaltet sein. Zum Beispiel können in unterschiedlichen Ausführungsformen der Typ des Neigungssensors, die Anzahl der Neigungssensoren und die Position der Neigungssensoren variieren. 3 veranschaulicht nicht einschränkende Beispiele für Positionen, an welchen die Neigungssensoren 140 platziert werden können, um die Neigung der Einbaubohlenanordnung 14 zu messen. Zum Beispiel kann ein Neigungssensor 140 an jedem der Schlepparme 38, 98 positioniert sein, ein Neigungssensor 140 kann jeweils am rechten Teil 82 und dem linken Teil 84 der Einbaubohlenanordnung 14 positioniert sein, ein Neigungssensor 140 kann an einem Querträger 142 der Einbaubohlenanordnung 14, etwa in der Mitte des Querträgers positioniert sein, oder eine oder mehrere Neigungssensoren 140 können an beliebigen anderen geeigneten Stellen positioniert sein.
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Der Prozessor 120 kann Teil eines Asphaltiermaschinen-Steuersystems sein, das dazu geeignet ist, verschiedene Betriebsparameter zu überwachen und verschiedene Variablen und Funktionen zu regeln, die den Betrieb der Asphaltiermaschine beeinflussen. Alternativ kann der Prozessor 120 ein spezialisierter Prozessor sein, der von dem Asphaltiermaschinen-Steuersystem getrennt ist. Der Prozessor 120 kann ein Universalprozessor, ein DSP- oder digitaler Signalverarbeitungsprozessor, ein anwendungsspezifischer integrierter Schaltkreis (ASIC), eine feldprogrammierbare Gatteranordnung (FPGA) oder eine andere programmierbare Logikvorrichtung, diskrete Gatter- oder Transistorlogik, diskrete Hardwarekomponenten oder eine beliebigen Kombination davon sein, die dazu konstruiert ist, die hierin beschriebenen Funktionen auszuführen. Ein Universalprozessor kann ein Mikroprozessor sein; alternativ kann der Prozessor 120 aber beliebig ein Prozessor, Steuergerät, Mikrocontroller oder eine Zustandsmaschine sein. Ein Prozessor kann auch als eine Kombination von Computereinrichtungen implementiert sein, zum Beispiel eine Kombination eines DSP- und eines Mikroprozessors, eine Vielzahl von Mikroprozessoren, ein oder mehrere Mikroprozessoren in Verbindung mit einem DSP-Kern, oder eine beliebige andere derartige Konfiguration. Der Prozessor 120 kann Funktionen, Schritte, Routinen, Datentabellen, Datenkarten, Datendiagramme und dergleichen beinhalten, die in einem beliebigen Typen von computerlesbarem Medium gespeichert und daraus ausführbar sein können, darunter Speichervorrichtungen (wahlfreier Zugriffsspeicher, Flashspeicher und dergleichen), ein optisches Medium (zum Beispiel CD, DVD, BluRay® und dergleichen), Firmware (zum Beispiel EPROM) oder ein beliebiges anderes Speichermedium.
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Obwohl in 3 der Prozessor 120 als eine einzelne, diskrete Einheit veranschaulicht ist, können in anderen Ausführungsformen der Prozessor 120 und seine Funktionen auf eine Vielzahl von unterschiedlichen und getrennten Komponenten aufgeteilt sein. Um Signale zu empfangen und Signale, Daten, Steuerungsanforderungen und -anweisungen zu senden, ist der Prozessor 120 wirkmäßig verschiedenen Sensoren, etwa dem ersten Zylinderstellungssensor 112, dem zweiten Zylinderstellungssensor 114, anderen Systemen und Steuergeräten, und der Benutzerschnittstelle 122 an der Asphaltiermaschine 10, zum Beispiel etwa einem Hydrauliksystem 130 der Asphaltiermaschine 10, zugeordnet und kann mit diesen kommunizieren. Die Kommunikation zwischen dem Prozessor 120 und dem ersten Zylinderstellungssensor 112, dem zweiten Zylinderstellungssensor 114, der einen oder den mehreren Benutzerschnittstellen 122 und anderen Systemen, etwa dem Hydrauliksystem 130, kann durch Senden und Empfangen von digitalen oder analogen Signalen über elektronische Kommunikationsleitungen oder Kommunikationsbusse hergestellt werden, darunter auch drahtlose Kommunikationsformen. In 3 sind die verschiedenen Kommunikations- und Befehlskanäle zum Zweck der Veranschaulichung in unterbrochenen Linien angezeigt.
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Um Bedienern der Asphaltiermaschine 10 zu erlauben, Informationen oder Befehle in Bezug auf die Querneigung der Einbaubohlenanordnung 14 einzugeben oder zu erhalten, können die eine oder die mehreren Benutzerschnittstellen 122 vorgesehen sein, die in Kommunikation mit dem Prozessor 120 stehen. Zur Erhöhung der Benutzerfreundlichkeit können sich die Benutzerschnittstellen 122 an verschiedenen unterschiedlichen Stellen an der Asphaltiermaschine 10 befinden. Zum Beispiel kann eine der Benutzerschnittstellen 122 an der Bedienerstation 18 vorgesehen sein, so dass sie für eine Bedienperson zugänglich ist, die in der Bedienerstation 18 sitzt, und eine oder mehrere zusätzliche der Benutzerschnittstellen 122 können an anderen Stellen an der Asphaltiermaschine 10 angeordnet sein, so dass sie für Bedienpersonen zugänglich sind, die auf dem Boden stehen. Jede der Benutzerschnittstellen 122 kann eine oder mehrere Eingabevorrichtungen (nicht dargestellt) und eine oder mehrere Anzeigevorrichtungen 132 zur Anzeige der Konfiguration einer oder mehrerer Komponenten der Asphaltiermaschine 10, zum Beispiel der Querneigung der Einbaubohlenanordnung 14, beinhalten. Die eine oder mehreren Eingabevorrichtungen können ein beliebiger Typ Eingabevorrichtung sein, und die eine oder mehreren Anzeigevorrichtungen 132 können ebenfalls ein beliebiger Typ bekannter Anzeigevorrichtungen sein. In einigen Ausführungsformen können die Eingabevorrichtungen und Anzeigevorrichtungen zu einer einzelnen Vorrichtung kombiniert sein, zum Beispiel einem Berührungsbildschirm oder dergleichen.
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Die einen oder mehreren Anzeigevorrichtungen 132 können dazu ausgestaltet sein, eine Reihe von Informationen in Bezug auf die Querneigung der Einbaubohlenanordnung 14 anzuzeigen, zum Beispiel etwa die bestimmte Querneigung, die Stellung des ersten Schlepppunkt-Hubzylinders 62, die Stellung des zweiten Schlepppunkt-Hubzylinders 100, den Querneigungs-Einstellpunkt, die Querneigungsschwelle, eine Angabe oder Warnung, dass die bestimmte Querneigung die Querneigungsschwelle überschreitet, oder andere Informationen in Bezug auf die Querneigung. Die Benutzerschnittstelle 122 kann auch dazu ausgestaltet sein, einer Bedienperson zu erlauben, auf die bereitgestellten Informationen zu reagieren. Zum Beispiel kann die Bedienperson in der Lage sein, auf eine Angabe oder Warnung zu reagieren, dass die bestimmte Querneigung die Querneigungsschwelle überschreitet, indem sie die Angabe oder Warnung bestätigt oder deaktiviert.
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Die eine oder mehreren Signalgebungsvorrichtungen 124 der Querneigungs-Überwachungssystem 110 können von der einen oder den mehreren Anzeigevorrichtungen 132 oder von der Benutzerschnittstelle 122 getrennt sein. Die eine oder mehreren Signalgebungsvorrichtungen 124 können auf eine Reihe von Wegen ausgestaltet sein. Beliebige Signalgebungsvorrichtungen 124, die in der Lage sind, einen Warnhinweis an eine Person an oder nahe der Asphaltiermaschine 10 bereitzustellen, können verwendet werden. Zum Beispiel können sich die eine oder mehreren Signalgebungsvorrichtungen 124 an der Bedienerschnittstelle 122, aber von der einen oder den mehreren Anzeigevorrichtungen 132 getrennt befinden, oder können von der Benutzerschnittstelle 122 beabstandet angeordnet sein, etwa an einer Stelle unmittelbar neben der Bedienerstation 18, an einer Stelle an der Asphaltiermaschine 10, aber von der Bedienerstation 18 entfernt, oder an einer von der Asphaltiermaschine 10 entfernten Stelle.
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Die eine oder mehreren Signalgebungsvorrichtungen 124 können dazu ausgestaltet sein, einen geeigneten Warnhinweis, beispielsweise etwa einen visuellen Hinweis, einen akustischen Hinweis, einen haptischen Hinweis (z. B. eine Vibration), oder eine Kombination davon bereitzustellen. In einer Ausführungsform beinhalten die eine oder mehreren Signalgebungsvorrichtungen 124 eine Klangerzeugungsvorrichtung, etwa eine Sirene, einen Summer oder dergleichen. In einer weiteren Ausführungsform beinhalten die eine oder mehreren Signalgebungsvorrichtungen 124 eine Warnleuchte.
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Unter Bezugnahme auf 4 wird nun ein beispielhafter Betrieb des Querneigungs-Überwachungssystems 110 gemäß der vorliegenden Offenbarung in größerem Detail beschrieben. Während des Betriebs der Asphaltiermaschine 10 kann das Querneigungs-Überwachungssystem 110 unabhängig davon, ob die Asphaltiermaschine in Bewegung ist oder stillsteht, eine Antwort auf Grundlage der bestimmten Querneigung erzeugen.
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In einem beispielhaften Verfahren sendet in Schritt 402 der erste Zylinderstellungssensor 112 ein Signal, das auf die Stellung des ersten Schlepppunkt-Hubzylinders 62 hinweist, und in Schritt 404 sendet der zweite Zylinderstellungssensor 114 ein Signal, das auf die Stellung des zweiten Schlepppunkt-Hubzylinders 100 hinweist.
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Der Prozessor 120 empfängt in Schritt 406 die Signale von dem ersten Zylinderstellungssensor 112 und dem zweiten Zylinderstellungssensor 114 und bestimmt unter Verwendung der Eingänge von einem von dem ersten Zylinderstellungssensor 112 und dem zweiten Zylinderstellungssensor 114, oder von beiden, die aktuelle Querneigung der Einbaubohlenanordnung 14. Zum Beispiel kann der Prozessor 120 dazu ausgestaltet sein, die Querneigung auf Grundlage der Stellung des ersten Schlepppunkt-Hubzylinders 62 und des zweiten Schlepppunkt-Hubzylinders 100 zu bestimmen.
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Der Prozessor 120 vergleicht in Schritt 408 die bestimmte Querneigung mit einer Querneigungsschwelle. Die Querneigungsschwelle kann ein oder mehrere vorbestimmte Werte der Querneigung sein, die in dem Speicher des Prozessors 120 oder dem Speicher einer anderen Vorrichtung gespeichert sind, aus dem der Prozessor 120 den Schwellenwert abrufen kann. Zum Beispiel kann die Querneigungsschwelle durch physisches Überprüfen der Einbaubohlenanordnung und der Asphaltiermaschine bestimmt werden. Aufgrund von Unterschieden in den Einbaubohlenanordnungen, Asphaltiermaschinen und Betriebsumgebungen kann der Bereich der Querneigungsschwelle mit unterschiedlichen Ausführungsformen auch variieren. In einigen Ausführungsformen kann der Prozessor 120 einen Querneigungsschwellenwert auf Grundlage verschiedener Betriebsparameter der Asphaltiermaschine 10 bestimmen, bevor er oder wenn er die Signale von dem ersten Zylinderstellungssensor 112 und dem zweiten Zylinderstellungssensor 114 empfängt.
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Die Querneigungsschwelle kann auch auf Grundlage des Betriebsmodus der Asphaltiermaschine 10 und der Einbaubohlenanordnung 14 variieren. Zum Beispiel kann die Asphaltiermaschine 10 in einem Asphaltiermodus arbeiten, in dem die Asphaltiermaschine 10 Belagsmaterial aufbringt, und sie kann in einem Verfahrmodus arbeiten, in dem die Einbaubohlenanordnung 14 angehoben ist und die Asphaltiermaschine 10 kein Belagsmaterial aufbringt, während sie sich zwischen verschiedenen Asphaltierpositionen bewegt. Die Querneigungsschwelle kann zum Beispiel während des Asphaltiermodus, wo eine Querneigung erforderlich sein kann, größer sein als während des Verfahrmodus, wo keine Querneigung erforderlich oder erwünscht ist.
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Wenn die bestimmt Querneigung in Schritt 410 gleich oder größer als die Querneigungsschwelle ist, kann der Prozessor 120 eine Antwort erzeugen. Ob der Prozessor 120 eine Antwort erzeugt oder nicht, kann auch von einer oder mehreren zusätzlichen Variablen abhängen, zum Beispiel davon, ob die Einbaubohlen-Hubzylinder 90, 102 betätigt wurden.
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Der Prozessor 120 kann auf Grundlage der bestimmten Querneigung und der Querneigungsschwelle eine oder mehrere Aktionen einleiten. Die Aktionen, die der Prozessor 120 einleitet, können in unterschiedlichen Ausführungsformen und während unterschiedlicher Betriebsmodi der Asphaltiermaschine 10 variieren. Zum Beispiel kann der Prozessor 120 in einer Ausführungsform einen Warnhinweis an die Benutzerschnittstelle 122 senden, um ihn an der einen oder den mehreren Anzeigevorrichtungen 132 anzuzeigen. Der Warnhinweis kann eine Warnmeldung oder ein anderer Hinweis sein, dass die aktuelle Querneigung der Einbaubohlenanordnung 14 gleich der Querneigungsschwelle ist oder diese übersteigt. Der Warnhinweis kann eine beliebige geeignete Form aufweisen, darunter visuell und akustisch. Zum Beispiel kann der Warnhinweis darin bestehen, dass jeweilige Anzeigen an der einen oder den mehreren Anzeigevorrichtungen hervorgehoben werden. I
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Alternativ zur oder in Verbindung mit der Anzeige eines Warnhinweises an der Anzeigevorrichtung kann ein Warnhinweis auch an anderen geeigneten Stellen angezeigt werden, zum Beispiel etwa eine visuelle oder akustische Warnung an der Benutzerschnittstelle separat von der Anzeigevorrichtung oder separat von der Benutzerschnittstelle. Zum Beispiel kann der Prozessor die eine oder mehreren Signalisierungsvorrichtungen 124 aktivieren, um der Bedienperson eine Warnung bereitzustellen. Weiter kann der Prozessor 120 eine Warnnachricht oder einen Hinweis an eine entfernte Stelle senden, etwa einen entfernten Computer, ein Terminal oder an eine Bedienperson, um anzuzeigen, dass die bestimmte Querneigung gleich oder größer als die Querneigungsschwelle ist.
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Das Querneigungs-Überwachungssystem 110 kann dazu ausgestaltet sein, einer Bedienperson zu erlauben, in Ansprechen auf den Warnhinweis eine Eingabe in das System bereitzustellen. Zum Beispiel kann in einer Ausführungsform die Benutzerschnittstelle dazu ausgestaltet sein, der Bedienperson zu erlauben, den Warnhinweis außer Kraft zu setzen oder zu bestätigen. Die Bedienperson kann die Eingabe auf eine Reihe von Wegen bereitstellen. Es können beliebige geeignete Eingaben verwendet werden, darunter etwa die Manipulation eines Knopfs oder Schalters von Hand, die Betätigung einer Taste, eines Symbols oder dergleichen an einem Computer oder einem Berührungsbildschirm, eine verbale Bestätigung, oder beliebige andere geeignete Eingaben.
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In einigen Ausführungsformen kann die Antwort, die von dem Prozessor 120 erzeugt wird, eine weitere Zunahme der Querneigung begrenzen oder verhindern, kann die Querneigung unter die Schwelle verringern oder kann die gesamte Querneigung der Einbaubohlenanordnung 14 beseitigen. Zum Beispiel kann der Prozessor 120 ein Steuersignal an ein Steuergerät senden, um die Querneigung zu steuern, oder kann die Querneigung direkt steuern. In einer beispielhaften Ausführungsform sendet der Prozessor 120 ein Signal an das Hydrauliksystem 130 der Asphaltiermaschine 10, oder ein Steuergerät des Hydrauliksystems, das verhindert, dass das Hydrauliksystem weiter den ersten Schlepppunkt-Hubzylinder 62 oder den zweiten Schlepppunkt-Hubzylinder 100 oder beide betätigt. Das Signal kann zum Beispiel die Hydraulikfluidströmung zu den Schlepppunkt-Hubzylindern 62, 100 blockieren, eine manuelle Eingabevorrichtung, wie etwa eine Taste an der Bedienerschnittstelle, deaktivieren, um zu verhindern, dass eine Bedienperson die Hubzylinder weiter betätigt, automatisch das Hydrauliksystem steuern, um die Querneigung zu verringern, oder eine andere geeignete Maßnahme, die verhindert, dass die Querneigung weiter zunimmt, oder die dazu führt, dass die Querneigung abnimmt.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Die vorliegende Offenbarung findet Anwendung auf Belagseinbau- bzw. Asphaltiermaschinen 10. Ausführungsformen der Offenbarung können in Ansprechen auf die Querneigung der Einbaubohlenanordnung 14 einen Warnhinweis und/oder andere Aktionen bereitstellen. Während des Betriebs, wenn sich die Traktionseinheit 12 vorwärts bewegt, wird die Einbaubohlenanordnung 14 hinter der Traktionseinheit 12 nachgezogen. Während des Asphaltiermodus gibt es Situationen, wo die Einbaubohlenanordnung 14 in eine Querneigung platziert werden muss. Zum Beispiel wird die Einbaubohle 14 in der Regel während eines kontinuierlichen Übergangs aus einer geraden Asphaltierung um eine Ecke herum in Querneigung platziert. Während typischer Asphaltiervorgänge sind die Einbaubohlenhubzylinder 90, 102 nicht druckbeaufschlagt, und so liefern die Einbaubohlenhubzylinder 90, 102 keinen Widerstand gegen die Einbaubohlenanordnung 14 aus, während die Einbaubohlenanordnung 14 frei schwebend der Kontur der Straßenoberfläche 26 folgt.
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Die Einbaubohlenanordnung 14 in Querneigung zu versetzen kann jedoch in manchen Situationen die Einbaubohlenanordnung 14 beschädigen, zum Beispiel etwa, wenn die Einbaubohlenanordnung 14 auch durch die Einbaubohlen-Hubzylinder 90, 102 angehoben wird. Um die Asphaltiermaschine 10 zwischen den Asphaltierpositionen zu bewegen, wird die Einbaubohlenanordnung 14 in den Verfahrmodus versetzt, in dem die Einbaubohlenanordnung 14 in der Regel angehoben wird, um sie von der Straßenoberfläche 26 zu trennen. Um die Einbaubohlenanordnung 14 anzuheben, werden die Einbaubohlen-Hubzylinder 90, 102 betätigt und in eine eingefahrene Stellung gebracht. 1 veranschaulicht die Asphaltiermaschine 10 mit dem ersten Schlepppunkt-Hubzylinder 62 in einer ersten, ausgefahrenen Stellung, und 2 veranschaulicht die Asphaltiermaschine mit dem rechten Schlepppunkt-Hubzylinder 62 in einer eingefahrenen Stellung. Der Vergleich von 1 und 2 macht deutlich, dass, wenn der rechte Schlepppunkt-Hubzylinder 62 in der Stellung von 1 ist, und der zweite Schlepppunkt-Hubzylinder 100 in der Stellung von 2 ist, der rechte Teil 82 und die erste Erweiterung 86 der Einbaubohlenanordnung 14 in eine Orientierung vorgespannt sind, die sich beträchtlich von jener des linken Teils 84 und der zweiten Erweiterung 88 unterscheidet.
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Es sollte auch klar sein, dass die Einbaubohlen-Hubzylinder 90, 102 dazu neigen, den rechten Teil 82 und den linken Teil 84 der Einbaubohlenanordnung 14 auf dieselbe Höhe relativ zu der Traktionseinheit 12 zu heben, wenn die Einbaubohlen-Hubzylinder 90, 102 betätigt werden. Wenn sich die Einbaubohlenanordnung 14 noch in einer Querneigung befindet, während die Einbaubohlen-Hubzylinder 90, 102 die Einbaubohlenanordnung 14 anheben, wird die Einbaubohlenanordnung 14 verdreht.
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Das Verdrehen der Einbaubohlenanordnung 14 kann die Einbaubohlenanordnung 14 beschädigen. Zum Beispiel kann das Hauptscharnier 89, das den rechten Teil 82 des Einbaubohlen-Hauptabschnitts 80 mit dem linken Teil 84 verbindet, durch das Verdrehen der Einbaubohlenanordnung 14 beschädigt werden. Darüber hinaus können die Einbaubohlenerweiterungen 86, 88, wenn sie ausgefahren sind, relativ zu den Einbaubohlen-Hauptabschnitt 80 kippen. Das Verdrehen der Einbaubohlenanordnung 14 kann dazu führen, dass eine oder mehrere der Einbaubohlenerweiterungen 86, 88 mit anderen Komponenten der Einbaubohlenanordnung 14 in Kontakt gelangen, etwa Leitungsverbindungen, Elektronik oder andere ähnliche Komponenten, was zu einer Beschädigung dieser Komponenten führt.
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Das Querneigungs-Überwachungssystem 110 kann jedoch einen Warnhinweis an eine Bedienperson liefern, dass die Einbaubohlenanordnung 14 sich in Querneigung befindet oder eine Querneigungsschwelle übersteigt. Die Bedienperson kann dann bestimmen, ob die Querneigung für die Situation geeignet ist und entsprechende Maßnahmen ergreifen. Wenn die Einbaubohlenanordnung sich zum Beispiel in Querneigung befindet und die Einbaubohlenanordnung angehoben werden soll, weil die Asphaltiermaschine an eine neue Position bewegt wird, alarmiert der Warnhinweis von dem Querneigungs-Überwachungssystem 110 die Bedienperson, und die Bedienperson kann die Querneigung verändern. Alternativ kann der Prozessor 120 auf Grundlage der Betriebsparameter der Asphaltiermaschine und/oder der Eingaben von der Bedienperson erkennen, dass die Asphaltiermaschine sich in einer Situation befindet, in welcher die Querneigung oder der aktuelle Umfang der Querneigung Schäden verursachen kann, und der Prozessor kann automatisch die Querneigung verringern oder eine weitere Zunahme der Querneigung verhindern.
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Es sollte beachtet werden, dass die vorstehende Beschreibung Beispiele des offenbarten Systems und der offenbarten Technik bereitstellt. Es wird jedoch in Betracht gezogen, dass andere Implementierungen der Offenbarung sich im Detail von den vorstehenden Beispielen unterscheiden können. Alle Verweise auf die Offenbarung oder deren Beispiele sind als Verweis auf das speziell an dieser Stelle besprochene Beispiel zu verstehen und stellen keine Begrenzung des Umfangs der Offenbarung im Allgemeinen dar. Alle Formulierungen einer Unterscheidung und einer Herabsetzung bezüglich bestimmter Merkmale sollen eine geringere Bevorzugung dieser Merkmale angeben, diese jedoch nicht vom Bereich der Offenbarung ausschließen, falls nichts Anderes angegeben ist.
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Die Verwendung der Begriffe „ein“, „eine“, „der/die/das“, „zumindest ein/e“ und ähnliche referierende Begriffe im Kontext der Beschreibung der Erfindung (insbesondere im Kontext der folgenden Ansprüche) sind so auszulegen, dass sie sowohl Einzahl als auch Mehrzahl umfassen, sofern dies hierin nicht anders angezeigt wird oder dies nicht deutlich dem Kontext widerspricht. Die Verwendung des Begriffs „zumindest ein/e“ gefolgt von einer Auflistung von einem oder mehreren Punkten (zum Beispiel, „zumindest ein A und/oder B“) ist so auszulegen, dass dies entweder einen Punkt aus den aufgelisteten Punkten (A oder B) oder eine beliebige Kombination von zwei oder mehr der aufgelisteten Punkte (A und B) bedeutet, sofern dies hierin nicht anders angezeigt wird oder dies nicht deutlich dem Kontext widerspricht.
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Demgemäß umfasst diese Offenbarung alle Modifizierungen und Äquivalente des in den beigefügten Ansprüchen angegebenen Gegenstands, soweit dies auf Grund anwendbarer Gesetze zulässig ist. Darüber hinaus ist jegliche Kombination der vorstehend beschriebenen Elemente in allen möglichen Variationen davon in die Offenbarung eingeschlossen, falls hier nichts Anderes angegeben ist oder es nicht in einem klaren Widerspruch zum Kontext steht.