DE102019115014A1 - Vorrichtung für das Halten, Klemmen und Nachführen von Organoblechen beim Thermoformen - Google Patents

Vorrichtung für das Halten, Klemmen und Nachführen von Organoblechen beim Thermoformen Download PDF

Info

Publication number
DE102019115014A1
DE102019115014A1 DE102019115014.0A DE102019115014A DE102019115014A1 DE 102019115014 A1 DE102019115014 A1 DE 102019115014A1 DE 102019115014 A DE102019115014 A DE 102019115014A DE 102019115014 A1 DE102019115014 A1 DE 102019115014A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
holding
clamping
strip
force
finished product
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE102019115014.0A
Other languages
English (en)
Inventor
Michael Päßler
Stefan Giehl
Erhard Natter
Klaus Edelmann
Angelos MIARIS
Melanie Bock
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Institut fuer Verbundwerkstoffe GmbH
Original Assignee
Institut fuer Verbundwerkstoffe GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Institut fuer Verbundwerkstoffe GmbH filed Critical Institut fuer Verbundwerkstoffe GmbH
Priority to DE102019115014.0A priority Critical patent/DE102019115014A1/de
Publication of DE102019115014A1 publication Critical patent/DE102019115014A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C70/00Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts
    • B29C70/04Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts comprising reinforcements only, e.g. self-reinforcing plastics
    • B29C70/28Shaping operations therefor
    • B29C70/30Shaping by lay-up, i.e. applying fibres, tape or broadsheet on a mould, former or core; Shaping by spray-up, i.e. spraying of fibres on a mould, former or core
    • B29C70/34Shaping by lay-up, i.e. applying fibres, tape or broadsheet on a mould, former or core; Shaping by spray-up, i.e. spraying of fibres on a mould, former or core and shaping or impregnating by compression, i.e. combined with compressing after the lay-up operation
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C51/00Shaping by thermoforming, i.e. shaping sheets or sheet like preforms after heating, e.g. shaping sheets in matched moulds or by deep-drawing; Apparatus therefor
    • B29C51/26Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C51/261Handling means, e.g. transfer means, feeding means
    • B29C51/262Clamping means for the sheets, e.g. clamping frames
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C31/00Handling, e.g. feeding of the material to be shaped, storage of plastics material before moulding; Automation, i.e. automated handling lines in plastics processing plants, e.g. using manipulators or robots
    • B29C31/04Feeding of the material to be moulded, e.g. into a mould cavity
    • B29C31/08Feeding of the material to be moulded, e.g. into a mould cavity of preforms to be moulded, e.g. tablets, fibre reinforced preforms, extruded ribbons, tubes or profiles; Manipulating means specially adapted for feeding preforms, e.g. supports conveyors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Composite Materials (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Halten, Klemmen und Nachführen eines flächigen Halbzeuges, bestehend aus einem Haltestreifen, der an dessen einem Ende mit dem flächigen Halbzeug verbindbar ist und an dessen anderem Ende lösbar in einem Klemmelement fixierbar ist. Dabei ist das Klemmelement so ausgestaltet, dass es eine variable Klemm- und/oder Haltekraft auf den Haltestreifen aufweist, welches der Zugkraft des Haltestreifens entgegenwirkt. Des Weiteren umfasst die Erfindung Verfahren zum variieren und/oder schlagartigen Lösen der Fixierung des Haltestreifens während der Umformung innerhalb eines Formwerkzeugs.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Halten, Klemmen und Nachführen eines flächigen Halbzeuges nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Faserverbundbauteils unter Verwendung einer solchen Anwendung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 8.
  • Insbesondere im Kraftfahrzeugbereich und im Flugzeugbau werden zunehmend Faserverbundbauteile zur Substitution von metallischen Werkstoffen verwendet. Diese Faserverbundbauteile lassen sich im Vergleich zu metallischen Werkstoffen üblicherweise mit einer geringen Anzahl von Werkzeugen und Prozessschritten herstellen, da insbesondere beim Einsatz von Thermoplasten diese durch Warmumformung mit geringen Prozesskräften und weniger Umformstufen als metallische Werkstoffe verarbeitet werden können. Kunststoffe und insbesondere Faserkunststoffverbundwerkstoffe liegen dabei üblicherweise als im Wesentlichen ebene, flächige Halbzeuge vor.
  • Die zur Herstellung eines Faserverbundbauteils nötigen Prozessschritte umfassen das Einlegen des flächigen Halbzeugs in eine Spanneinrichtung als Positionierungs- und/oder Transportmittel, das Erwärmen des Halbzeugs beispielsweise in einem IR-Strahler oder Ofen, den Transport des Halbzeugs und das Umformen bzw. Tiefziehen des Halbzeugs in einem Presswerkzeug.
  • Für die Herstellung eines Faserverbundbauteils durch Umformen (z. B. Thermoformen), insbesondere dem Umformprozess von flächigen, thermoplastischen Halbzeugen (z. B. gewebeverstärkte Organobleche), in einem Formwerkzeug, auch nach Erwärmen des Halbzeugs (z. B. in einem IR-Strahler) und Transport desjenigen, sind aus dem Stand der Technik Vorrichtungen bekannt, welche jeweils das Faserverbundhalbzeug und mehrere daran befestigte Halteelemente umfassen.
  • Gattungsgemäße Halteelemente umfassen beispielsweise Vorrichtungen, die metallische Federn, mechanische Greifer, lose Halterahmen, feste Spannrahmen und Pins umfassen.
  • Es ist eine Ausgestaltung mit metallischen Federn bekannt. Bei dieser werden Bohrungen für das Einhängen der Federn in das flächige Halbzeug vorgenommen. Die durch die Federn auf das flächige Halbzeug wirkende Haltekraft ist hierbei linear zur Auslenkung der Feder. Dabei ist es nachteilig, dass die Bohrungen zum Einhängen der Federn während des Umformprozesses und speziell beim Thermoformen vor zu großer Hitzeeinwirkung geschützt werden müssen, um ein Ausreißen der Bohrung zum Einhängen der Feder zu vermeiden.
  • Eine weitere bekannte Ausgestaltung umfasst das Halten des Faserverbundbauteils mit mechanischen Greifern. In dieser Ausgestaltung erweist sich als nachteilig, dass die Greifer (z. B. Druckluftgreifer oder elektrisch betriebene Spanner) auch in dieser Ausgestaltung vor zu hoher Hitzeeinwirkung geschützt werden müssen und/oder einer aktiven Kühlung bedürfen. Weiterhin nachteilig ist, dass die Klemmkräfte, auch beim Erwärmen des flächigen Halbzeugs und damit einhergehenden variablen Reibkoeffizienten des Halbzeugs, insbesondere beim Umformen, ausreichend groß sein müssen, um der Zugkraft des Halbzeugs entgegenzuwirken.
  • Eine alternative, bekannte Ausgestaltung umfasst einen losen Halterahmen. In dieser Ausgestaltung wird das Halbzeug lose auf einen Halterahmen gelegt. Nachteilig hierbei ist, dass das Halbzeug durch das lose Aufliegen des flächigen Halbzeugs auf den Halterahmen von jenem Halterahmen herunterfallen kann. Dies erweist sich als besonders problematisch, wenn das Halbzeug durch Erhitzen seine Eigensteifigkeit verliert.
  • Weiterhin sind Spannrahmen bekannt, in denen das über den Spannrahmen überstehende flächige Halbzeug allseitig fest in den Rahmen eingespannt wird. Dabei ist von Nachteil, dass ein Umformen des flächigen Halbzeuges nur dann möglich ist, wenn das flächige Halbzeug gleichmäßig aus der Klemmung des Rahmens herausgeführt wird.
  • Eine weiter bekannte Möglichkeit ist das Fixieren der flächigen Halbzeuge am Spannrahmen mittels Pins. Hierbei werden Bohrungen am äußeren Rand des Halbzeuges vorgenommen, womit das Halbzeug durch die Pins am Spannrahmen fixiert wird. Wie bereits in der Ausgestaltung mit metallischen Federn diskutiert, ist dabei nachteilig, dass die Bohrungen durch Erhitzen und/oder die Belastungen beim Umformprozess ausreißen können. Besonders nachteilig ist das teilweise Ausreißen der Bohrungen für die Pins, da hierbei das flächige Halbzeug beim Umformen ungleichmäßigen Haltekräften ausgesetzt ist.
  • Gattungsgemäße Vorrichtungen sowie damit realisierte Verfahren zur Herstellung von Faserverbundbauteilen sind beispielsweise aus den Druckschriften DE 10 2012 010 010 497 A1 , DE 10 2009 016 215 A1 und DE 697 06 651 T2 bekannt.
  • Die DE 10 2012 010 497 A1 betrifft eine Spannrahmenvorrichtung zur Anordnung einer Faserordnung in einer Kavität eines Presswerkzeugs. Die Spannrahmenvorrichtung umfasst eine Klemmvorrichtung mit dem Rand der Faseranordnung dieses einklemmenden Klemmmittels.
  • Die DE 10 2009 016 215 A1 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung eines Bauteils durch Umformen eines flächigen Halbzeuges in einem Presswerkzeug. Hierbei kann eine Spanneinrichtung in Verbindung mit einem Klapprahmen als Positionierungs- und/oder Transportmittel für das Halbzeug eingesetzt werden.
  • Die DE 697 06 651 T2 beschreibt die Herstellung eines faserverstärkten dreidimensionalen Gegenstandes unter Verwendung eines Formwerkzeugs. Bei dieser Herstellung wird ein Halbzeug zunächst auf ein Trägernetz abgelegt, welches in einem Rahmen durch Befestigungskomponenten befestigt ist.
  • Nachteilig ist bei diesem Stand der Technik der oftmals erhebliche Materialmehraufwand für das umzuformende Faserverbundhalbzeug, durch die nötige Abschirmung der Greifer und Spannrahmen vor Hitze.
  • Aus der DE 10 2013 018 148 B4 ist eine Vorrichtung und Verfahren für die Herstellung eines Faserverbundbauteils bekannt, welche Haltestreifen zur Befestigung am Halbzeug vorsieht. Diese Vorrichtung für die Herstellung eines Faserverbundbauteils ermöglicht das Spannen des Halbzeuges in der Kavität des Formwerkzeuges und reduziert den für den oben genannten Stand der Technik benötigten Materialmehraufwand.
  • Nachteilig ist, dass die Klemm- und/oder Haltekraft auf den Haltestreifen nicht einstellbar gestaltet sind, wie es z. B. für das Nachführen von Halbzeugen beim Umformen nötig ist.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Prozess des Umformens flächiger Halbzeuge zu optimieren.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Klemmelement Mittel zum Aufbringen einer variablen Klemm- und/oder Haltekraft auf den Haltestreifen aufweist, welches der Zugkraft des Haltestreifens entgegenwirkt.
  • Vorteilhaft hierbei ist, dass das flächige Halbzeug über die für die Erzeugung des Faserverbundbauteils nötigen Prozessschritte in einer Vorrichtung befindlich sein kann. Dies schließt beispielsweise den Transport, die Erwärmung (z. B. beim Thermoformen) und das Umformen des flächigen Halbzeuges in einem Formwerkzeug mit ein. Insbesondere kann über das Variieren der Klemm- und/oder Haltekräfte auf den Haltestreifen den unterschiedlichen Erfordernissen eines jeden Fertigungsprozessschritts Rechnung getragen werden. Dabei ist es beispielsweise denkbar die Klemm- und/oder Haltekräfte auf den Haltestreifen während des Transportes zu erhöhen, um ein Abrutschen eines Haltestreifens beim Transport zu vermeiden. Ebenso ist es denkbar die Klemm- und/oder Haltekräfte auf den Haltestreifen während des Erhitzens des Halbzeugs (z. B. zum Thermoformen) zu reduzieren um dem verfahrensbedingten Aufweichen des Halbzeugs Rechnung zu tragen. Im speziellen vorteilhaft ist eine variable Klemm- und/oder Haltekraft auf den Haltestreifen, um das Halbzeug beim Prozess des Umformens nachzuführen. Beispielsweise kann die Klemm- und/oder Haltekraft auf den Haltestreifen während dem Umformen reduziert oder erhöht werden um beispielsweise die Faltenbildung im flächigen Halbzeug zu minimieren oder das Halbzeug stabiler in seiner Position zu halten.
  • Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass die Mittel zum Aufbringen einer variablen Klemm- und/oder Haltekraft auf den Haltestreifen ein Eingriffsmittel umfassen, welches in eine Aussparung des Haltestreifens einführbar ist.
  • Durch dieses Eingriffsmittel kann eine stabile Verbindung zwischen dem Klemmelement und dem Haltestreifen realisiert werden. Insbesondere beim Transport des Halbzeuges ist eine stabile Verbindung zwischen Haltestreifen und Klemmelement bevorzugt, um das Lösen des Halbzeuges vom Spannrahmen zu vermeiden. Dies gilt in besonderem Maße für Stöße, Vibrationen und Verkippung des flächigen Halbzeuges beim Transport.
  • Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass die Mittel zum Aufbringen einer variablen Klemm- und/oder Haltekraft auf den Haltestreifen einen Rasthaken umfassen, der mit dem Klemmelement verbunden ist, wobei der Rasthaken zum Eingriff in eine Aussparung oder Erhebung des Haltestreifens zur Bildung eine Rastverbindung ausgebildet ist.
  • Diese Ausgestaltung erlaubt ein schnelles und einfaches Fixieren und Lösen des flächigen Halbzeuges bei gleichzeitiger sicherer und positionstreuer Fixierung des flächigen Halbzeuges mittels der Rastverbindung.
  • Dabei ist es vorteilhaft, dass die Mittel zum Aufbringen einer variablen Klemm- und/oder Haltekraft auf den Haltestreifen einen Rasthaken umfassen, der federelastisch mit dem Klemmelement verbunden ist, wobei der Rasthaken zum Eingriff in eine Aussparung oder Erhebung des Haltestreifens zur Bildung eine Rastverbindung ausgebildet ist und bei Überschreitung eines Schwellenwertes der Zugkraft des Haltestreifens die Rastverbindung lösbar ist.
  • Im Vergleich zur obigen Ausgestaltung lässt die federelastische Verbindung des Rasthakens ein noch schnelleres und einfacheres Fixieren und Lösen des flächigen Halbzeuges zu. Insbesondere kann der Haltestreifen durch Einführen in das Klemmelement einrasten. Zusätzlich erlaubt diese Ausgestaltung ein Lösen der Rastverbindung ab einem gewissen Schwellenwert der Zugkraft des Haltestreifens. Dies ist insbesondere beim Umformungsprozess des flächigen Halbzeugs von Vorteil, da in diesem Prozessschritt durch das Tiefziehen des flächigen Halbzeugs Zugkräfte auf den Haltestreifen wirken, die die Klemmverbindung lösen können.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dass die Mittel zum Aufbringen einer variablen Klemm- und/oder Haltekraft auf den Haltestreifen eine Schraube aufweisen, durch die eine Klemmkraft auf den Haltestreifen ausübbar ist.
  • Die in dieser Ausführung beschriebene Schraube kann die Klemmkraft auf Haltestreifen durch Rotation um ihre radiale Achse erhöhen oder reduzieren. Dadurch kann die Klemmkraft auf den Haltestreifen den Gegebenheiten des jeweiligen Prozessschrittes in der Fertigung des Faserverbundbauteils aus einem flächigen Halbzeug angepasst werden.
  • Dabei ist es zweckmäßig, dass die Mittel zum Aufbringen einer variablen Klemm- und/oder Haltekraft auf den Haltestreifen über eine am Klemmelement befestigte Stellschraube einstellbar sind, wobei über die Stellschraube eine Feder be- oder entlastbar ist, damit die Federkraft der Feder erhöhbar oder reduzierbar ist, welche auf den Haltestreifen als Klemmkraft wirkt.
  • Dies ist besonders vorteilhaft, um eine genauere Einstellung der Klemm- und Haltekräfte auf den Haltestreifen zu ermöglichen.
  • Schließlich ist es erfindungsgemäß, dass eine mechanische Sicherung zum schlagartigen Lösen der Fixierung des Haltestreifens vorgesehen ist.
  • Das schlagartige Lösen der Fixierung des Haltestreifens erlaubt ein besonders schnelles Entnehmen des Halbzeugs aus dem Klemmelement. Zudem kann es, beispielsweise bei der Umformung des flächigen Halbzeugs, vorteilhaft sein, den Haltestreifen bei der Umformung in einem Formwerkzeug schlagartig zu lösen, um die der Zugkraft des Haltestreifens beispielsweise beim Tiefziehen des Halbzeugs entgegenwirkenden Klemm- und/oder Haltekräfte in allen Klemmelementen zeitgleich zu annullieren, um ein besseres Umformergebnis zu erreichen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die eingangs gestellte Aufgabe durch ein Verfahren dadurch gelöst, dass während der Umformung innerhalb eines Formwerkzeugs die Klemm- und/oder Haltekraft des Klemmelements auf den Haltestreifen mittels der Ausgestaltungen der Erfindung variiert wird.
  • Durch das Variieren der Klemm- und/oder Haltekräfte können je nach Prozessschritt bei der Herstellung von Faserverbundbauteilen die Gegebenheiten dahingehend verändert werden, um den jeweiligen Prozessschritt zu optimieren. Insbesondere bei dem Prozess der Umformung innerhalb eines Formwerkzeugs kann ein Variieren der der Zugkraft des Haltestreifens entgegenwirkenden Klemm- und oder Haltekraft des Klemmelements auf den Haltestreifen das Ausgangsprodukt verbessern. Beispielsweise kann das Halbzeug bei der Umformung in der Formpresse nachgeführt werden. Dabei wird eine gewisse Klemm- und/oder Haltekraft des Klemmelements auf den Haltestreifen bis zum Ende der Umformung aufrecht zu erhalten.
  • Ein weiterer möglicher Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren, bei dem die Fixierung des Haltestreifens schlagartig gelöst wird.
  • Dieses schlagartige Lösen der Fixierung ist besonders vorteilhaft, da auf diese Weise ein sicherer Transport und eine stabile Positionierung des Halbwerkzeugs bis kurz vor dem des Umformprozesses durch das Presswerkzeug möglich ist. Insbesondere kann das Verziehen des Halbzeugs durch nicht vollständig oder gleichzeitig annullierte Klemm- und/oder Haltekräfte der Klemmelemente auf die Haltestreifen vermieden werden.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen näher beschrieben.
  • Es zeigen
    • 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in perspektivischer Ansicht,
    • 2 ein Querschnitt der in 1 dargestellten erfindungsgemäßen Vorrichtung in perspektivischer Ansicht,
    • 3 eine alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Querschnitt,
    • 4 eine weitere alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Querschnitt mit Anwendungsbeispiel,
    • 5 eine zusätzliche alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Querschnitt.
  • Wie aus den 1 bis 5 ersichtlich, besteht die erfindungsgemäße Vorrichtung aus einem Klemmelement 1, dass mit einem Haltestreifen 2 lösbar fixierbar ist.
  • Aus 1 ist ersichtlich, dass das Klemmelement 1 eine Klemm- und/oder Haltekraft über eine Schraube 3 auf den Haltestreifen 2 ausüben kann. Wie in 2 dargestellt, kann der Haltestreifen 2 Aussparungen 4 aufweisen, in die ein Eingriffsmittel z.B. eine Schraube 3 eingeführt werden kann.
  • Weiterhin ist es möglich, die Klemmkraft des Klemmelements 1 auf den Haltestreifen 2 über eine Stellschraube 5, die eine Feder 6 be- oder entlastet, zu variieren, wie in 3 skizziert. Dabei wirkt die Klemmkraft der Zugkraft des Haltestreifens 9 entgegen.
  • 4 zeigt eine erfindungsgemäße Ausgestaltung des Klemmelements 1, bei der der Haltestreifen 2 mittels eines Rasthakens 7 in eine Aussparung 4 des Haltestreifens 2 einrastet. Dabei ermöglicht das federelastische Verbindungselement 10 ein Lösen der Verbindung bei Überschreiten eines Schwellenwertes der Zugkraft des Haltestreifens 9, wie in Teil 4B der Abbildung dargestellt.
  • Zusätzlich kann zu der Stellschraube 5 und der Feder 6 eine mechanische Sicherung 8 vorgesehen sein, wie in 5 zu sehen ist. Diese mechanische Sicherung 8 ermöglicht das schlagartige Lösen der Verbindung zwischen Klemmelement 1 und dem Haltestreifen 2.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102012010010497 A1 [0011]
    • DE 102009016215 A1 [0011, 0013]
    • DE 69706651 T2 [0011, 0014]
    • DE 102012010497 A1 [0012]
    • DE 102013018148 B4 [0016]

Claims (9)

  1. Vorrichtung zum Halten, Klemmen und Nachführen eines flächigen Halbzeuges, bestehend aus einem Haltestreifen (2), der an dessen einem Ende mit dem flächigen Halbzeug verbindbar ist und an dessen anderem Ende lösbar in einem Klemmelement (1) fixierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (1) Mittel zum Aufbringen einer variablen Klemm- und/oder Haltekraft auf den Haltestreifen (2) aufweist, welches der Zugkraft des Haltestreifens (9) entgegenwirken.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Aufbringen einer variablen Klemm- und/oder Haltekraft auf den Haltestreifen (2) ein Eingriffsmittels umfassen, welches in eine Aussparung (4) des Haltestreifens (2) einführbar ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Aufbringen einer variablen Klemm- und/oder Haltekraft auf den Haltestreifen (2) einen Rasthaken (7) umfassen, der mit dem Klemmelement (1) verbunden ist, wobei der Rasthaken (7) zum Eingriff in eine Aussparung (4) oder Erhebung des Haltestreifens (2) zur Bildung eine Rastverbindung ausgebildet ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Aufbringen einer variablen Klemm- und/oder Haltekraft auf den Haltestreifen (2) einen Rasthaken (7) umfassen, der federelastisch (10) mit dem Klemmelement (1) verbunden ist, wobei der Rasthaken (7) zum Eingriff in eine Aussparung (4) oder Erhebung des Haltestreifens (2) zur Bildung eine Rastverbindung ausgebildet ist und bei Überschreitung eines Schwellenwertes der Zugkraft des Haltestreifens (9) die Rastverbindung lösbar ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Aufbringen einer variablen Klemm- und/oder Haltekraft auf den Haltestreifen (2) eine Schraube (3) aufweisen, durch die eine Klemmkraft auf den Haltestreifen ausübbar ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Aufbringen einer variablen Klemm- und/oder Haltekraft auf den Haltestreifen (2) über eine am Klemmelement (1) befestigte Stellschraube (5) einstellbar sind, wobei über die Stellschraube (5) eine Feder (6) be- oder entlastbar ist, damit die Federkraft der Feder erhöhbar oder reduzierbar ist, welche auf den Haltestreifen (2) als Klemmkraft wirkt.
  7. Vorrichtung nach einem der vorangegangen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine mechanische Sicherung (8) zum schlagartigen Lösen der Fixierung des Haltestreifens (2) vorgesehen ist.
  8. Verfahren zur Herstellung eines Faserverbundbauteils durch Umformen eines flächigen Faserverbundhalbzeuges in einem Formwerkzeug, dadurch gekennzeichnet, dass mit einer Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche während der Umformung innerhalb eines Formwerkzeugs die Klemm- und/oder Haltekraft des Klemmelements (1) auf den Haltestreifen (2) variiert wird.
  9. Verfahren gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierung des Haltestreifens (2) schlagartig gelöst wird.
DE102019115014.0A 2019-06-04 2019-06-04 Vorrichtung für das Halten, Klemmen und Nachführen von Organoblechen beim Thermoformen Ceased DE102019115014A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102019115014.0A DE102019115014A1 (de) 2019-06-04 2019-06-04 Vorrichtung für das Halten, Klemmen und Nachführen von Organoblechen beim Thermoformen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102019115014.0A DE102019115014A1 (de) 2019-06-04 2019-06-04 Vorrichtung für das Halten, Klemmen und Nachführen von Organoblechen beim Thermoformen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102019115014A1 true DE102019115014A1 (de) 2020-12-10

Family

ID=73460275

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102019115014.0A Ceased DE102019115014A1 (de) 2019-06-04 2019-06-04 Vorrichtung für das Halten, Klemmen und Nachführen von Organoblechen beim Thermoformen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102019115014A1 (de)

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012024060A1 (de) * 2012-12-07 2014-06-12 Daimler Ag Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Vorformlings aus einem Faserhalbzeug
DE102013018148B4 (de) * 2013-12-04 2015-07-30 Premium Aerotec Gmbh Verfahren zur Herstellung eines Faserverbundbauteils, sowie hierfür verwendbare Halbzeuganordnung
US20150258743A1 (en) * 2012-10-25 2015-09-17 Valeo Systemes Thermiques Method for molding a composite material wherein a fiber fabric is tightened in a retention frame before injection of a matrix
DE102014006930A1 (de) * 2014-05-10 2015-11-12 Daimler Ag Verfahren zum Herstellen eines Bauteils aus faserverstärktem Kunststoff, und Spannrahmen zum Einspannen einer Fasermatte
DE102017221241A1 (de) * 2017-11-28 2019-05-29 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Presswerkzeug und Verfahren zur Herstellung eines faserverstärkten Kunststoffbauteils

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20150258743A1 (en) * 2012-10-25 2015-09-17 Valeo Systemes Thermiques Method for molding a composite material wherein a fiber fabric is tightened in a retention frame before injection of a matrix
DE102012024060A1 (de) * 2012-12-07 2014-06-12 Daimler Ag Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Vorformlings aus einem Faserhalbzeug
DE102013018148B4 (de) * 2013-12-04 2015-07-30 Premium Aerotec Gmbh Verfahren zur Herstellung eines Faserverbundbauteils, sowie hierfür verwendbare Halbzeuganordnung
DE102014006930A1 (de) * 2014-05-10 2015-11-12 Daimler Ag Verfahren zum Herstellen eines Bauteils aus faserverstärktem Kunststoff, und Spannrahmen zum Einspannen einer Fasermatte
DE102017221241A1 (de) * 2017-11-28 2019-05-29 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Presswerkzeug und Verfahren zur Herstellung eines faserverstärkten Kunststoffbauteils

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102014118196A1 (de) Selbsthaltendes Ausrichtsystem zur Bereitstellung einer präzisen Ausrichtung und Halterung von Komponenten
DE102014118195A1 (de) Ausricht- und Haltesystem für eine flexible Baugruppe
DE102011012499B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen eines Faserverbundwerkstückes
DE102014118599A1 (de) Elastisch gemittelte Riemensysteme und Verfahren
DE102008010197A1 (de) Verfahren zum Verbinden von zwei Rumpfsektionen unter Schaffung eines Querstoßes sowie Querstoßverbindung
DE102015104279A1 (de) Elastisch gemittelte Ausrichtsysteme und -verfahren
DE102012010497A1 (de) Spannrahmenvorrichtung
EP3650289A1 (de) Lenkungsbaugruppe für eine fahrzeuglenkung
EP1914120B1 (de) Anordnung zur Befestigung und/oder Behandlung zweier Fahrzeugteile
DE102012024060A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Vorformlings aus einem Faserhalbzeug
EP3650290A1 (de) Gassackmodul, verfahren zu dessen montage sowie lenkungsbaugruppe mit einem solchen gassackmodul
DE102014006930A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Bauteils aus faserverstärktem Kunststoff, und Spannrahmen zum Einspannen einer Fasermatte
WO2016193019A1 (de) Robotergreifer und roboter mit einem solchen robotergreifer
DE102017223875A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Faservorformlings
DE102019115014A1 (de) Vorrichtung für das Halten, Klemmen und Nachführen von Organoblechen beim Thermoformen
DE102020127208A1 (de) Drehbares selbsthaltendes ortungselement
DE102010020888A1 (de) Verfahren und Anordnung zur Befestigung eines Montageteils eines Fahrzeugs an einem Karosserieteil des Fahrzeugs sowie Halteteil dazu
DE102010006571A1 (de) Baugruppe zur Befestigung eines Bauteils eines Fahrzeugs
DE102018217408A1 (de) Bauteil aus verbundwerkstoff mit metallischem einsatz
DE102013209111A1 (de) Einspannvorrichtung, insbesondere zur Aufnahme und zum Einspannen eines Bauteils, sowie Einspannsystem mit einer solchen Einspannvorrichtung
DE202017100177U1 (de) Anordnung für die Herstellung eines Vliesstoffformteils
DE102011101231A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Recken und Formen eines Folienzuschnitts und hiermit hergestelltes Produkt
DE102016001238B4 (de) Anordnung und Verfahren zum Herstellen eines Bauteils
DE102012009744A1 (de) Struktur eines Fahrzeugsitzteils
EP2060379B1 (de) Schwingungsentkoppelnder Halter

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R083 Amendment of/additions to inventor(s)
R082 Change of representative
R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R003 Refusal decision now final