DE102019110919A1 - Messelektrode für elektrochemische Messungen und Verfahren zur Herstellung einer Messelektrode - Google Patents

Messelektrode für elektrochemische Messungen und Verfahren zur Herstellung einer Messelektrode Download PDF

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Daniel Gäbler
Joachim Treis
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/26Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
    • G01N27/28Electrolytic cell components
    • G01N27/30Electrodes, e.g. test electrodes; Half-cells
    • G01N27/36Glass electrodes

Abstract

Messelektrode für elektrochemische Messungen in einem Messfluid, die Messelektrode umfassend:1.1 einen Rohrkörper (1),1.2 einen am Rohrkörper (1) angeordneten Sensormaterialkörper (5),1.3 ein Leitungsstück (6), das mit dem Sensormaterialkörper (5) elektrisch leitend verbunden ist und vom Sensormaterialkörper (5) in den Rohrkörper (1) ragt, und1.4 eine elektrisch leitende Anschlussleitung (7), die mit dem Leitungsstück (6) längsseits überlappt und in der Überlappung mit dem Leitungsstück (6) mittels Kraftschluss elektrisch leitend verbunden ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft Messelektroden für elektrochemische Messungen in Messfluiden und Verfahren zur Herstellung von Messelektroden. Insbesondere betrifft die Erfindung Redox-Elektroden und Verfahren zu deren Herstellung. Darüber hinaus betrifft die Erfindung aber auch andere Arten von Messelektroden, beispielsweise Chlor-Elektroden, Wasserstoffperoxid (H2O2)-Elektroden, Corrotroden, Titrations-Elektroden und weitere Arten von Messelektroden für potentiometrische oder amperometrische Messungen.
  • Für elektrochemische Messungen eingesetzte Messelektroden weisen einen Rohrkörper aus Glas oder Kunststoff und einen am Rohrkörper angeordneten Sensormaterialkörper auf. Zumeist ist der Sensormaterialkörper an einem Stirnende des Rohrkörpers angeordnet. Der Sensormaterialkörper ist durch den hohlen Rohrkörper hindurch mittels einer Anschlussleitung elektrisch mit einem Anschlussbereich der Messelektrode verbunden. Beim Herstellen der Messelektrode werden in einem ersten Schritt der Sensormaterialkörper und die Anschlussleitung miteinander verbunden. Anschließend wird die Anschlussleitung durch eine Öffnung eines Rohrkörperrohlings eingefädelt. In einem weiteren Schritt wird der Sensormaterialkörper im Bereich der Öffnung mit dem Rohrkörperrohling gefügt, wie etwa durch Einschmelzen des Sensormaterialkörpers. Die Herstellung der Fügeverbindung von Sensormaterialkörper und Rohrkörper ist wegen der typischerweise dünnen und/oder flexiblen Anschlussleitung, die in den Rohrkörperrohling eingefädelt werden muss, problematisch. Derartige Messelektroden werden daher unter Einschluss manueller Tätigkeit hergestellt.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, die Herstellung von Messelektroden weiter zu automatisieren und eine Messelektrode vorzuschlagen, die mit erhöhter Prozesssicherheit automatisiert hergestellt werden kann.
  • Die Erfindung ist demnach auf eine für elektrochemische Messungen in einem Messfluid geeignete Messelektrode gerichtet, die einen Rohrkörper, einen am Rohrkörper angeordneten Sensormaterialkörper und eine mit dem Sensormaterialkörper elektrisch leitend verbundene Anschlussleitung umfasst. Der Sensormaterialkörper kann insbesondere an einem Stirnende des Rohrkörpers angeordnet sein. Der Rohrkörper kann beispielsweise ein Kunststoffkörper oder vorzugsweise ein Glaskörper sein. Das Sensormaterial des Sensormaterialkörpers kann ein Metall, wie etwa Titan, Vanadium, Wolfram oder Edelstahl, und insbesondere ein Edelmetall, bevorzugt Platin oder Gold, sein. Der Sensormaterialkörper kann aus dem Metall bestehen. Die Anschlussleitung erstreckt sich im Rohrkörper. Sie verbindet den Sensormaterialkörper elektrisch leitend mit einem Anschlussbereich der Messelektrode. Der Anschlussbereich dient dem Anschluss der Messelektrode an eine externe Betriebseinrichtung, beispielsweise eine Messeinrichtung, Überwachungseinrichtung, Kontrolleinrichtung oder Steuerungseinrichtung.
  • Nach der Erfindung ist der Sensormaterialkörper mit einem Leitungsstück zur Ableitung des elektrischen Potentials des Sensormaterialkörpers versehen. Das Leitungsstück ist elektrisch leitend mit dem Sensormaterialkörper verbunden und ragt von einer Rückseite des Sensormaterialkörpers in den Rohrkörper. Die Anschlussleitung überlappt im Rohrkörper mit dem Leitungsstück in Längsrichtung und ist im Überlappungsbereich mit dem Leitungsstück in einem Kraftschluss elektrisch leitend, zweckmäßigerweise zugfest, verbunden. Wegen der Unterteilung der elektrischen Verbindung in eine Anschlussleitung und ein vom Sensormaterialkörper in den Rohrkörper ragendes Leitungsstück, das deutlich kürzer als die Anschlussleitung sein kann, wird das Fügen von Sensormaterialkörper und Rohrkörper erleichtert. Beim Positionieren von Sensormaterialkörper und Rohrkörper muss keine vergleichsweise lange und entsprechend flexible bzw. nachgiebige Anschlussleitung durch eine enge Öffnung in den Rohrkörper eingefädelt werden, um den Sensormaterialkörper bei eingefädelter Anschlussleitung mit dem Rohrkörper zu fügen. Die Erfindung erleichtert oder ermöglicht überhaupt erst, dass das Fügen einschließlich des Einführens des Leitungsstücks automatisiert werden kann. Das Leitungsstück ist aufgrund seiner kurzen Länge, mit der es von einer Rückseite des Sensormaterialkörpers vorragt, so steif, dass mit der Positionierung des Sensormaterialkörpers an der Öffnung des Rohrkörpers zugleich das Leitungsstück positioniert ist, d. h. in den Rohrkörper ragt. Das Leitungsstück muss nicht eigens zum Fügen positioniert, beispielsweise umständlich durch die Öffnung des Rohrkörpers eingefädelt werden. Das Leitungsstück kann von einer Rückseite des Sensormaterialkörpers insbesondere orthogonal zur Rückseite vorragen.
  • Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren, bei dem eine Sensorbaugruppe, die einen Sensormaterialkörper und ein Leitungsstück umfasst, bereitgestellt oder im Verfahren erzeugt wird. Das Leitungsstück ist mit dem Sensormaterialkörper elektrisch leitend verbunden und ragt von diesem an einer Rückseite vor. Der Sensormaterialkörper wird mit dem Rohrkörper gefügt, so dass das Leitungsstück im gefügten Zustand in den Rohrkörper ragt. In den Rohrkörper wird eine Anschlussleitung aus elektrisch leitendem Material bis in eine Überlappung mit dem Leitungsstück eingeführt. Die Anschlussleitung wird in der Überlappung kraftschlüssig elektrisch leitend mit dem Leitungsstück verbunden.
  • Wegen des Kraftschlusses kann auf eine stoffschlüssige Verbindung verzichtet werden, obgleich eine zusätzlich stoffschlüssige Verbindung nicht von vornherein ausgeschlossen werden soll. Üblich sind bislang Löt- und Schweißverbindungen. Bei ungleichen Materialien von Sensormaterialkörper und Anschlussleitung sind eher Lötverbindungen gebräuchlich. Löt- und zum Teil auch Schweißverbindungen sind umständlich, da zum Verbinden nicht nur der jeweilige Sensormaterialkörper und die Anschlussleitung, sondern zusätzlich auch das Löt- oder Schweißmaterial zugeführt und positioniert werden muss. Die Verbindung durch Kraftschluss ermöglicht eine flexible Werkstoffauswahl. So kann das Leitungsstück beispielsweise aus einem ersten Metall und die Anschlussleitung aus einem anderen, zweiten Metall bestehen. Zweckmäßig ist es, wenn das Leitungsstück aus Platin oder Gold und die Anschlussleitung aus einem preiswerteren Edelmetall, wie etwa Silber, bestehen. Wenn von „Metall“ oder einem bestimmten Metall die Rede ist, sind damit auch das jeweilige Metall als Basismetall enthaltende Metalllegierungen umfasst.
  • Im Kraftschluss, über den auch die elektrische Leitung erfolgt, können das Leitungsstück und die Anschlussleitung mittels Steckverbindung elektrisch leitend verbunden sein. Dabei kann die Anschlussleitung oder das Leitungsstück unmittelbar eine Steckerbuchse bilden, oder es kann eine Steckerbuchse an der Anschlussleitung oder dem Leitungsstück befestigt sein. Das jeweils andere bildet einen Stecker, oder es ist am jeweils anderen ein Stecker befestigt. Die Steckverbindung ist zweckmäßigerweise eine Längssteckverbindung, so dass der Stecker in Längsrichtung des Rohrkörpers in die Steckbuchse gesteckt werden kann.
  • In vorteilhaften Ausführungen wird der Kraftschluss jedoch mittels eines Schrumpfkörpers hergestellt, der das Leitungsstück und/oder die Anschlussleitung in der Überlappung umgibt und im geschrumpften Zustand im Kraftschluss elektrisch leitend verbindet.
  • Der Schrumpfkörper kann am Leitungsstück oder stattdessen an der Anschlussleitung geformt oder angebracht sein, so dass das Leitungsstück mit seinem Schrumpfkörper auf ein zugewandtes Ende der Anschlussleitung oder stattdessen die Anschlussleitung mit ihrem Schrumpfkörper auf ein zugewandtes Ende des Leitungsstücks aufgeschoben und im aufgeschobenen Zustand aufgeschrumpft werden kann.
  • Bevorzugter wird der Kraftschluss mittels eines Schrumpfkörpers, der zusätzlich zum Leitungsstück und der Anschlussleitung vorgesehen ist, hergestellt. Der Schrumpfkörper kann insbesondere ein schrumpfbares Hohlprofil sein. Besonders zweckmäßig ist ein Schrumpfschlauch. In der Überlappung sind das Leitungsstück und die Anschlussleitung längsseits in Kontakt und werden vom geschrumpften Schrumpfkörper, der das Leitungsstück und die Anschlussleitung im Bereich der Überlappung umgibt, aneinander gepresst und dadurch sicher im Kontakt gehalten.
  • Die Erfindung bietet hinsichtlich der Herstellung als weitere Vorteile, dass die Kontaktierung durch Kraftschluss automatisiert einfacher als eine Schweiß- oder Lötverbindung von Leitungsstück und vergleichsweise langer Anschlussleitung durchgeführt werden kann. Vorteilhaft ist auch, dass bei Herstellung des Kraftschlusses mittels eines Schrumpfkörpers der Schrumpfprozess in einem Ofen mit mehreren Baugruppen jeweils aus Rohrkörper und gefügtem Sensormaterialkörper gleichzeitig durchgeführt werden kann.
  • Gegenstand der Erfindung ist auch eine vollautomatisierte Herstellung einer Messelektrode, die den erläuterten Rohrkörper mit dem gefügten Sensormaterialkörper und dem vom Sensormaterialkörper in den Rohrkörper ragenden Leitungsstück aufweist. Das Verfahren umfasst die Bereitstellung einer Sensorbaugruppe aus Sensormaterialkörper und Leitungsstück und das Fügen von Sensorbaugruppe und Rohrkörper. Im Verfahren positioniert ein erster Greifer den Sensormaterialkörper an einer Fügeaufnahme. Der Sensormaterialkörper wird an der Fügeaufnahme mittels Saugkraft fixiert. Der Sensormaterialkörper kann mit einer Vorderseite an der Fügeaufnahme anliegen und an der Vorderseite an die Fügeaufnahme gesaugt werden. Die Fügeaufnahme weist zweckmäßigerweise eine Anlage für den Sensormaterialkörper und im Bereich der Anlage eine Saugöffnung zum Ansaugen des Sensormaterialkörpers auf. In einem weiteren Schritt positioniert ein zweiter Greifer ein Leitungsstück relativ zum fixierten Sensormaterialkörper, vorzugsweise positioniert der zweite Greifer das Leitungsstück am, d. h. in einem Kontakt mit dem fixierten Sensormaterialkörper. In noch einem Schritt wird das positionierte Leitungsstück mittels eines Fügewerkzeugs stoffschlüssig mit dem fixierten Sensormaterialkörper elektrisch leitend verbunden.
  • Die Sensorbaugruppe aus Sensormaterialkörper und Leitungsstück wird mit dem Rohrkörper gefügt. Der Rohrkörper wird mit einer stirnseitigen Öffnung im vorderen Rohrkörperbereich bereitgestellt. Zum Fügen wird oder werden die Sensorbaugruppe und/oder der Rohrkörper relativ zueinander in einer Fügeposition positioniert. Der Rohrkörper wird beim Fügen mittels eines Spannfutters gehalten, vorteilhafterweise in horizontaler Ausrichtung. In der Fügeposition ist der Sensormaterialkörper mit seiner Rückseite der stirnseitigen Öffnung des Rohrkörpers zugewandt, und das Leitungsstück ragt durch die Öffnung in den Rohrkörper. Der Rohrkörper wird im Bereich der Öffnung mittels Schmelzverbindung und/oder Stoffschluss mit dem Sensormaterialkörper um die Öffnung umlaufend fluiddicht verbunden. Bei dem Stoffschluss kann es sich beispielsweise um eine Klebeverbindung handeln. Die Schmelzverbindung kann einen Stoffschluss unmittelbar von Sensormaterialkörper und Rohrkörper beinhalten.
  • Die so erhaltene Baugruppe aus Rohrkörper und Sensorbaugruppe kann, wie zuvor erläutert, um die Anschlussleitung ergänzt werden, wobei sich die Kontaktierung mittels Kraftschluss im Rahmen einer kontinuierlichen Schrittabfolge oder erst nach einer Zwischenlagerung der Baugruppe aus Rohrkörper und Sensorbaugruppe anschließen kann.
  • Was die Sensorbaugruppe betrifft, kann das Leitungsstück mit einem Stirnende stumpf an der Rückseite des Sensormaterialkörpers angesetzt und am Stirnende mit dem Sensormaterialkörper stoffschlüssig gefügt werden. Bevorzugter ist das Leitungsstück in einem ersten Leitungsabschnitt stoffschlüssig elektrisch leitend mit dem Sensormaterialkörper verbunden und umfasst einen zweiten Leitungsabschnitt, der mit einer Neigung zum ersten Leitungsabschnitt weist und von einer Rückseite des Sensormaterialkörpers vorragt. Das Leitungsstück kann längsseits an die Rückseite des Sensormaterialstücks angelegt, in dieser Relativposition fixiert und im Bereich des angelegten ersten Leitungsabschnitts stoffschlüssig und dadurch elektrisch leitend und mechanisch fest mittels eines Fügewerkzeugs mit dem Sensormaterialkörper gefügt werden. Der zweite Leitungsabschnitt kann im angelegten Zustand vor, bei oder, bevorzugter, nach dem Fügen relativ zum Sensormaterialkörper aufgerichtet werden, so dass er zumindest im Wesentlichen orthogonal zur Rückseite des Sensormaterialkörpers weist.
  • Die Sensorbaugruppe aus Sensormaterialkörper und Leitungsstück kann schirm- oder nagelförmig sein.
  • Auch in den nachstehend formulierten Aspekten werden Merkmale der Erfindung beschrieben. Die Aspekte sind in der Art von Ansprüchen formuliert und können diese ersetzen. In den Aspekten offenbarte Merkmale können die Ansprüche ferner ergänzen und/oder relativieren, Alternativen zu einzelnen Merkmalen aufzeigen und/oder Anspruchsmerkmale erweitern. In Klammern gesetzte Bezugszeichen beziehen sich auf nachfolgend in Figuren illustrierte Ausführungsbeispiele der Erfindung. Sie schränken die in den Aspekten beschriebenen Merkmale nicht unter den Wortsinn als solchen ein, zeigen andererseits jedoch bevorzugte Möglichkeiten der Verwirklichung des jeweiligen Merkmals auf.
    • Aspekt 1. Messelektrode für elektrochemische Messungen in einem Messfluid, die Messelektrode umfassend:
      • 1.1 einen Rohrkörper (1),
      • 1.2 einen am Rohrkörper (1) angeordneten Sensormaterialkörper (5),
      • 1.3 ein Leitungsstück (6), das mit dem Sensormaterialkörper (5) elektrisch leitend verbunden ist und vom Sensormaterialkörper (5) in den Rohrkörper (1) ragt, und
      • 1.4 eine elektrisch leitende Anschlussleitung (7), die im Rohrkörper (1) mit dem Leitungsstück (6) längsseits überlappt und in der Überlappung mit dem Leitungsstück (6) mittels Kraftschluss elektrisch leitend verbunden ist.
    • Aspekt 2. Messelektrode nach dem vorhergehenden Aspekt, umfassend einen Schrumpfkörper (8), vorzugsweise Schrumpfschlauch (8), der das Leitungsstück (6) und/oder die Anschlussleitung (7) im Überlappungsbereich umgibt und im geschrumpften Zustand mittels Kraftschluss elektrisch leitend verbindet.
    • Aspekt 3. Messelektrode nach einem der vorhergehenden Aspekte, umfassend einen Schrumpfkörper (8), vorzugsweise Schrumpfschlauch (8), der das Leitungsstück (6) und die Anschlussleitung (7) im Überlappungsbereich umgibt und im geschrumpften Zustand längsseits aneinanderpresst und dadurch elektrisch leitend verbindet.
    • Aspekt 4. Messelektrode nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei das Leitungsstück (6) und die Anschlussleitung (7) im Überlappungsbereich mittels Steckverbindung kraftschlüssig elektrisch leitend verbunden sind.
    • Aspekt 5. Messelektrode nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei das Leitungsstück (6) einen ersten Leitungsabschnitt (6a), vorzugsweise Endabschnitt, einen zweiten Leitungsabschnitt (6b), vorzugsweise Endabschnitt, und einen die Leitungsabschnitte (6a, 6b) verbindenden Übergangsabschnitt aufweist, im ersten Leitungsabschnitt (6a) stoffschlüssig, vorzugsweise durch Schweißverbindung (S2 ), elektrisch leitend mit dem Sensormaterialkörper (5) und im zweiten Leitungsabschnitt (6b) mittels des Kraftschlusses, vorzugsweise mittels des Schrumpfkörpers (8), elektrisch leitend mit der Anschlussleitung (7) verbunden und im Übergangsabschnitt abgewinkelt ist, vorzugsweise zumindest im Wesentlichen rechtwinklig.
    • Aspekt 6. Messelektrode nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei der Sensormaterialkörper (5) und das Leitungsstück (6) direkt miteinander verschweißt sind.
    • Aspekt 7. Messelektrode nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei der Rohrkörper (1) eine größte Länge L1 und das Leitungsstück (6) auf den Sensormaterialkörper (5) gemessen eine Länge L6 mit L6 < L1/5 oder L6 < L1/10 aufweisen.
    • Aspekt 8. Messelektrode nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei der Sensormaterialkörper (5) in Draufsicht auf eine Stirnseite über Alles eine größte Weite D5 und das Leitungsstück (6) auf den Sensormaterialkörper (5) gemessen eine Länge L6 mit L6 < 6·Ds oder L6 < 3·D5 aufweisen.
    • Aspekt 9. Messelektrode nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei der Sensormaterialkörper (5) an einem vorderen Rohrkörperbereich des Rohrkörpers (1) angeordnet ist, das Leitungsstück (6) in Längsrichtung (L) des Rohrkörpers (1) vom Sensormaterialkörper (5) in den Rohrkörper (1) ragt und sich die Anschlussleitung (7) in Richtung auf einen hinteren Rohrkörperbereich des Rohrkörpers (1) erstreckt, wobei der Sensormaterialkörper (5) vorzugsweise ein vorderes Stirnende der Messelektrode bildet.
    • Aspekt 10. Messelektrode nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei die Messelektrode und eine Bezugselektrode eine Einstab-Messkette bilden.
    • Aspekt 11. Messelektrode nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei der Rohrkörper (1) ein äußeres Rohr (2), ein vom äußeren Rohr (2) umgebenes inneres Rohr (3), einen vom inneren Rohr (3) umgebenen inneren Hohlraum (HI ), in dem sich die Anschlussleitung (7) erstreckt und in den das Leitungsstück (6) vorzugsweise ragt, und einen das innere Rohr (3) umgebenden und vom äußeren Rohr (2) umgebenen äußeren Hohlraum (HA ) für eine Bezugselektrode aufweist.
    • Aspekt 12. Messelektrode nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei der Rohrkörper (1) ein Glasrohrkörper, vorzugsweise ein mehrwandiger Glasrohrkörper ist.
    • Aspekt 13. Messelektrode nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei der Rohrkörper (1) und der Sensormaterialkörper (5) mittels Schmelzverbindung (S1 ) verbunden sind.
    • Aspekt 14. Messelektrode nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei der Sensormaterialkörper (5), das Leitungsstück (6) und die Anschlussleitung (7) zumindest im Wesentlichen aus elektrisch leitendem Material, vorzugsweise aus Metall, bestehen.
    • Aspekt 15. Messelektrode nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei der Sensormaterialkörper (5) aus Platin oder einer Platinbasislegierung und/oder das Leitungsstück (6) aus Platin oder einer Platinbasislegierung und/oder die Anschlussleitung (7) aus Silber oder einer Silberbasislegierung besteht/bestehen.
    • Aspekt 16. Messelektrode nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei die Messelektrode eine Redox-Elektrode, Chlor-Elektrode, Wasserstoffperoxid-Elektrode, Corrotrode oder Titrations-Elektrode, ist.
    • Aspekt 17. Verfahren zur Herstellung einer Messelektrode für elektrochemische Messungen in einem Messfluid, bei dem
      1. (a) ein Sensormaterialkörper (5), von dem ein mit dem Sensormaterialkörper (5) elektrisch leitend verbundenes Leitungsstück (6) aus elektrisch leitendem Material vorragt, mit dem Rohrkörper (1) gefügt wird, so dass das Leitungsstück (6) im gefügten Zustand in den Rohrkörper (1) ragt, wobei der Sensormaterialkörper (5) und das Leitungsstück (6) eine Sensorbaugruppe (5, 6) bilden oder Bestandteil einer Sensorbaugruppe (5, 6) sind,
      2. (b) eine Anschlussleitung (7) aus elektrisch leitendem Material in den Rohrkörper (1) bis in Überlappung mit dem Leitungsstück (6) eingeführt wird, und
      3. (c) die Anschlussleitung (7) in der Überlappung kraftschlüssig elektrisch leitend mit dem Leitungsstück (6) verbunden wird.
    • Aspekt 18. Verfahren nach dem vorhergehenden Aspekt, bei dem das Leitungsstück (6) und die Anschlussleitung (7) durch Schrumpfen eines Schrumpfkörpers (8), vorzugsweise Schrumpfschlauchs (8), der das Leitungsstück (6) und/oder die Anschlussleitung (7) in der Überlappung umgibt, kraftschlüssig elektrisch leitend verbunden werden.
    • Aspekt 19. Verfahren nach einem der zwei unmittelbar vorhergehenden Aspekte, bei dem ein Schrumpfkörper (8), vorzugsweise Schrumpfschlauch (8), in den Rohrkörper (1) eingeführt wird, so dass der Schrumpfkörper (8) das Leitungsstück (6) und die Anschlussleitung (7) in der Überlappung umgibt, und der Schrumpfkörper (8) geschrumpft wird, so dass der geschrumpfte Schrumpfkörper (8) das Leitungsstück (6) und die Anschlussleitung (7) längsseits aneinanderpresst und dadurch kraftschlüssig elektrisch leitend verbindet.
    • Aspekt 20. Verfahren nach einem der drei unmittelbar vorhergehenden Aspekte, bei dem
      • - ein rohrförmiges Hilfswerkzeug (23) in den an einem hinteren Stirnende offenen Rohrkörper (1) eingeführt und in Richtung auf den Sensormaterialkörper (5) bewegt wird,
      • - wobei das Hilfswerkzeug (23) die Anschlussleitung (7) und einen Schrumpfkörper (8), vorzugsweise Schrumpfschlauch (8), umgibt,
      • - die Anschlussleitung (7) und der Schrumpfkörper (8) mittels des Hilfswerkzeugs (23) in die Überlappung mit dem Leitungsstück (6) gebracht werden, so dass der Schrumpfkörper (8) das Leitungsstück (6) und die Anschlussleitung (7) in der Überlappung umgibt, und
      • - der Schrumpfkörper (8) in der Überlappung geschrumpft wird, so dass der geschrumpfte Schrumpfkörper (8) das Leitungsstück (6) und die Anschlussleitung (7) längsseits aneinanderpresst und dadurch kraftschlüssig elektrisch leitend verbindet.
    • Aspekt 21. Verfahren nach dem vorhergehenden Aspekt, bei dem die Anschlussleitung (7) und der Schrumpfkörper (8) in das rohrförmige Hilfswerkzeug (23) eingeführt werden und das Hilfswerkzeug (23) mit der Anschlussleitung (7) und dem Schrumpfkörper (8) in den Rohrkörper (1) eingeführt und in Richtung auf das Leitungsstück (6) bewegt wird und dadurch die Anschlussleitung (7) und der Schrumpfkörper (8) in die Überlappung mit dem Leitungsstück (6) gebracht werden.
    • Aspekt 22. Verfahren nach einem der zwei unmittelbar vorhergehenden Aspekte, bei dem das Hilfswerkzeug (23) den Schrumpfkörper (8) beim Einführen in den Rohrkörper (1) mit Reibkontakt umgibt und dadurch hält.
    • Aspekt 23. Verfahren nach dem vorhergehenden Aspekt, bei dem der Schrumpfkörper (8) beim Einführen in den Rohrkörper (1) in Längsrichtung (L) über das Hilfswerkzeug (23) vorsteht.
    • Aspekt 24. Verfahren nach einem der vier unmittelbar vorhergehenden Aspekte, bei dem der Rohrkörper (1) das Hilfswerkzeug (23) axial führt.
    • Aspekt 25. Verfahren nach einem der sieben unmittelbar vorhergehenden Aspekte, bei dem die Anordnung aus Rohrkörper (1), Sensormaterialkörper (5), Leitungsstück (6), Anschlussleitung (7) und Schrumpfkörper (8) sowie optional Hilfswerkzeug (23) in einem Ofen erwärmt und dadurch der Schrumpfkörper (8) geschrumpft wird, so dass der Schrumpfkörper (8) das Leitungsstück (6) und die Anschlussleitung (7) längsseits aneinanderpresst und dadurch kraftschlüssig elektrisch leitend verbindet.
    • Aspekt 26. Verfahren nach Aspekt 17, bei dem eines aus Leitungsstück (6) und Anschlussleitung (7) eine Steckbuchse und das andere aus Leitungsstück (6) und Anschlussleitung (7) einen Stecker bildet oder aufweist und bei dem Einführen der Anschlussleitung (7) in der Überlappung eine Steckverbindung hergestellt und dadurch die Anschlussleitung (7) kraftschlüssig elektrisch leitend mit dem Leitungsstück (6) verbunden wird, wobei die Steckbuchse den Schrumpfkörper nach Aspekt 18 bilden kann.
    • Aspekt 27. Verfahren nach einem der Aspekte 17 bis 26, bei dem
      • - der Rohrkörper (1) an einem vorderen Messende eine stirnseitige Öffnung (1a) aufweist,
      • - der Sensormaterialkörper (5) am Messende des Rohrkörpers (1) angeordnet wird, so dass das Leitungsstück (6) durch die stirnseitige Öffnung (1a) in Längsrichtung (L) des Rohrkörpers (1) in diesen ragt, und
      • - der Rohrkörper (1) im Bereich der stirnseitigen Öffnung (1a) erwärmt und mittels Schmelzverbindung (S1 ) mit dem Sensormaterialkörper (5) um die stirnseitige Öffnung (1a) umlaufend fluiddicht gefügt wird.
    • Aspekt 28. Verfahren zur Herstellung einer Messelektrode für elektrochemische Messungen in einem Messfluid, vorzugsweise der Messelektrode nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei im Verfahren die folgenden Schritte vollautomatisiert ausgeführt werden:
      • (d) ein erster Greifer (11) legt einen Sensormaterialkörper (5) in eine Fügeaufnahme (10),
      • (e) der Sensormaterialkörper (5) wird an der Fügeaufnahme (10) mittels Saugkraft fixiert,
      • (f) ein zweiter Greifer (12) positioniert ein Leitungsstück (6) aus elektrisch leitendem Material relativ zum, vorzugsweise am fixierten Sensormaterialkörper (5),
      • (g) das positionierte Leitungsstück (6) wird mittels eines Fügewerkzeugs (20) stoffschlüssig mit dem fixierten Sensormaterialkörper (5) verbunden, um eine Sensorbaugruppe (5, 6) zu erhalten,
      • (h) der Rohrkörper (1), der in einem vorderen Rohrkörperbereich eine stirnseitige Öffnung (1a) aufweist, wird mittels eines Spannfutters (15) gehalten,
      • (i) die Sensorbaugruppe (5, 6) und/oder der Rohrkörper (1) wird/werden so positioniert, dass der Sensormaterialkörper (5) der Öffnung (1a) zugewandt ist und das Leitungsstück (6) durch die Öffnung (1a) in den Rohrkörper (1) ragt, und
      • (j) der Rohrkörper (1) wird im Bereich der Öffnung (1a) mittels Schmelzverbindung (S1 ) und/oder Stoffschluss mit dem Sensormaterialkörper (5) um die Öffnung (1a) umlaufend fluiddicht verbunden.
    • Aspekt 29. Verfahren nach dem vorhergehenden Aspekt, wobei das Leitungsstück (6) einen ersten Leitungsabschnitt (6a) und einen zweiten Leitungsabschnitt (6b) aufweist, der erste Leitungsabschnitt (6a) mit dem Sensormaterialkörper (5) stoffschlüssig verbunden ist und der zweite Leitungsabschnitt (6b) mit einer Neigung (α) zum ersten Leitungsabschnitt (6a) weist und von einer Rückseite des Sensormaterialkörpers (5) vorragt.
    • Aspekt 30. Verfahren nach dem vorhergehenden Aspekt, bei dem das Leitungsstück (6) mittels eines Niederhalters (20), vorzugsweise des Fügewerkzeugs (20), im Bereich des ersten Leitungsabschnitts (6a) gegen den Sensormaterialkörper (5) gedrückt und im derart niedergehaltenen Zustand mittels eines Werkzeugs (12), vorzugsweise eines Greifers (12) aufgerichtet, vorzugsweise umgebogen oder gekantet wird, so dass der zweite Leitungsabschnitt (6b) vom Sensormaterialkörper (5) vorragt.
    • Aspekt 31. Verfahren nach einem der vorhergehenden Aspekte in Kombination mit Aspekt 28, bei dem das Leitungsstück (6) im relativ zum Sensormaterialkörper (5) positionierten Zustand vor der Herstellung der Schmelzverbindung (S1 ) von Rohrkörper (1) und Sensormaterialkörper (5) relativ zum Sensormaterialkörper (5) in eine vom Sensormaterialkörper (5) wegweisende Richtung aufgerichtet wird, vorzugsweise durch Biegeumformung des Leitungsstücks (6).
    • Aspekt 32. Verfahren nach einem der vorhergehenden Aspekte in Kombination mit Aspekt 28, bei dem das Leitungsstück (6) bei oder nach dem stoffschlüssigen Verbinden mit dem Sensormaterialkörper (5) und vor der Herstellung der Schmelzverbindung (S1 ) von Rohrkörper (1) und Sensormaterialkörper (5) relativ zum Sensormaterialkörper (5) in eine vom Sensormaterialkörper (5) wegweisende Richtung aufgerichtet wird, vorzugsweise durch Biegeumformung des Leitungsstücks (6).
    • Aspekt 33. Verfahren nach einem der drei unmittelbar vorhergehenden Aspekte, bei dem das Leitungsstück (6) bei an der Fügeaufnahme (10) anliegendem Sensormaterialkörper (5) relativ zum Sensormaterialkörper (5) aufgerichtet wird.
    • Aspekt 34. Verfahren nach einem der vier unmittelbar vorhergehenden Aspekte, bei dem das Fügewerkzeug (20) das Leitungsstück (6) beim Aufrichten gegen den Sensormaterialkörper (5) drückt und dadurch niederhält.
    • Aspekt 35. Verfahren nach einem der fünf unmittelbar vorhergehenden Aspekte, bei dem das Leitungsstück (6) mittels des zweiten Greifers (12) aufgerichtet wird.
    • Aspekt 36. Verfahren nach einem der vorhergehenden Aspekte, bei dem der erste Greifer (11) ein Sauggreifer ist.
    • Aspekt 37. Verfahren nach einem der vorhergehenden Aspekte in Kombination mit Aspekt 28, bei dem der erste Greifer (11) den Sensormaterialkörper (5) mittels Saugkraft an einer Rückseite des Sensormaterialkörpers (5) hält und mit einer Vorderseite des Sensormaterialkörpers (5) an die Fügeaufnahme (10) anlegt.
    • Aspekt 38. Verfahren nach einem der vorhergehenden Aspekte in Kombination mit Aspekt 28, bei dem die Saugkraft zum Fixieren an der Fügeaufnahme (10) auf eine Vorderseite des Sensormaterialkörpers (5) wirkt und das Leitungsstück (6) an einer Rückseite des Sensormaterialkörpers (5) mit dem Sensormaterialkörper (5) stoffschlüssig verbunden wird.
    • Aspekt 39. Verfahren nach einem der vorhergehenden Aspekte in Kombination mit Aspekt 28, bei dem der Sensormaterialkörper (5) im fixierten Zustand mit einer Vorderseite an der Fügeaufnahme (10) anliegt und über eine Saugöffnung (18) der Fügeaufnahme (10) an seiner Vorderseite mit der Saugkraft beaufschlagt wird.
    • Aspekt 40. Verfahren nach einem der vorhergehenden Aspekte in Kombination mit Aspekt 28, bei dem der zweite Greifer (12) ein Klemmgreifer ist und das Leitungsstück (6) in Schritt (c) beim Positionieren in einem Klemmeingriff hält.
    • Aspekt 41. Verfahren nach einem der vorhergehenden Aspekte in Kombination mit Aspekt 28, bei dem das Fügewerkzeug (20) ein Schweißwerkzeug ist und das Leitungsstück (6) in Schritt (d) mit dem fixierten Sensormaterialkörper (5) verschweißt.
    • Aspekt 42. Verfahren nach einem der vorhergehenden Aspekte in Kombination mit Aspekt 28, bei dem das Leitungsstück (6) in Schritt (d) des Aspekts 28 mittels des Fügewerkzeugs (20) mit dem Sensormaterialkörper (5) direkt verschweißt wird, beispielsweise durch Widerstandsschweißen.
    • Aspekt 43. Verfahren nach einem der vorhergehenden Aspekte in Kombination mit Aspekt 28, bei dem das Leitungsstück (6) in Schritt (d) des Aspekts 28 mittels des Fügewerkzeugs (20) lokal geschmolzen und dadurch unmittelbar mit dem Sensormaterialkörper (5) stoffschlüssig verbunden wird.
    • Aspekt 44. Verfahren nach einem der vorhergehenden Aspekte in Kombination mit Aspekt 28, bei dem die Sensorbaugruppe (5, 6) mit dem zweiten Greifer (12) der Fügeaufnahme (10) entnommen und an einen dritten Greifer (13) übergeben wird.
    • Aspekt 45. Verfahren nach dem vorhergehenden Aspekt, wobei der zweite Greifer (12) die Sensorbaugruppe (5, 6) bei der Übergabe im Bereich des Leitungsstücks (6) hält.
    • Aspekt 46. Verfahren nach einem der vorhergehenden Aspekte in Kombination mit Aspekt 28, bei dem die Sensorbaugruppe (5, 6) zum Herstellen der Schmelzverbindung (S1 ) von Rohrkörper (1) und Sensormaterialkörper (5) mit einem dritten Greifer (13) in eine Fügeposition bewegt wird.
    • Aspekt 47. Verfahren nach einem der drei unmittelbar vorhergehenden Aspekte, bei dem der dritte Greifer (13) ein Sauggreifer ist und die Sensorbaugruppe (5, 6) an einer dem Leitungsstück (6) abgewandten Vorderseite des Sensormaterialkörpers (5) mit Saugkraft hält.
    • Aspekt 48. Verfahren nach einem der vorhergehenden Aspekte in Kombination mit Aspekt 28, bei dem der Rohrkörper (1) an einem um die stirnseitige Öffnung (1a) erstreckten Umfangsrand mittels einer Schmelzeinrichtung (22) erwärmt wird, der Sensormaterialkörper (5) mit seiner Rückseite gegen den Umfangsrand gedrückt und die Schmelzverbindung (S1 ) von Sensormaterialkörper (5) und Leitungsstück (6) hergestellt wird.
    • Aspekt 49. Verfahren nach einem der vorhergehenden Aspekte, bei dem das Leitungsstück (6) im Rohrkörper (1) mit einer Anschlussleitung (7) aus elektrisch leitendem Material durch Kraftschluss elektrisch leitend verbunden wird.
    • Aspekt 50. Verfahren nach einem der vorhergehenden Aspekte, bei dem eine Anschlussleitung (7) aus elektrisch leitendem Material in den Rohrkörper (1) bis in Überlappung mit dem Leitungsstück (6) eingeführt und in der Überlappung kraftschlüssig elektrisch leitend mit dem Leitungsstück (6) verbunden wird.
    • Aspekt 51. Verfahren nach einem der vorhergehenden Aspekte, bei dem das Leitungsstück (6) und die Anschlussleitung (7) durch Schrumpfen eines Schrumpfkörpers (8), vorzugsweise Schrumpfschlauchs (8), der das Leitungsstück (6) und/oder die Anschlussleitung (7) in der Überlappung umgibt, kraftschlüssig elektrisch leitend verbunden werden.
    • Aspekt 52. Verfahren nach einem der drei unmittelbar vorhergehenden Aspekte, bei dem ein Schrumpfkörper (8), vorzugsweise Schrumpfschlauch (8), in den Rohrkörper (1) eingeführt wird, so dass der Schrumpfkörper (8) das Leitungsstück (6) und die Anschlussleitung (7) in der Überlappung umgibt, und der Schrumpfkörper (8) geschrumpft wird, so dass der geschrumpfte Schrumpfkörper (8) das Leitungsstück (6) und die Anschlussleitung (7) längsseits aneinanderpresst und dadurch kraftschlüssig elektrisch leitend verbindet.
    • Aspekt 53. Verfahren nach einem der vier unmittelbar vorhergehenden Aspekte, bei dem
      • - ein rohrförmiges Hilfswerkzeug (23) in den an einem hinteren Stirnende offenen Rohrkörper (1) eingeführt und in Richtung auf den Sensormaterialkörper (5) bewegt wird,
      • - wobei das Hilfswerkzeug (23) die Anschlussleitung (7) und einen Schrumpfkörper (8), vorzugsweise Schrumpfschlauch (8), umgibt,
      • - die Anschlussleitung (7) und der Schrumpfkörper (8) mittels des Hilfswerkzeugs (23) in die Überlappung mit dem Leitungsstück (6) gebracht werden, so dass der Schrumpfkörper (8) das Leitungsstück (6) und die Anschlussleitung (7) in der Überlappung umgibt, und
      • - der Schrumpfkörper (8) in der Überlappung geschrumpft wird, so dass der geschrumpfte Schrumpfkörper (8) das Leitungsstück (6) und die Anschlussleitung (7) längsseits aneinanderpresst und dadurch kraftschlüssig elektrisch leitend verbindet.
    • Aspekt 54. Verfahren nach dem vorhergehenden Aspekt, bei dem die Anschlussleitung (7) und der Schrumpfkörper (8) in das rohrförmige Hilfswerkzeug (23) eingeführt werden und das Hilfswerkzeug (23) mit der Anschlussleitung (7) und dem Schrumpfkörper (8) in den Rohrkörper (1) eingeführt und in Richtung auf das Leitungsstück (6) bewegt wird und dadurch die Anschlussleitung (7) und der Schrumpfkörper (8) in die Überlappung mit dem Leitungsstück (6) gebracht werden.
    • Aspekt 55. Verfahren nach einem der zwei unmittelbar vorhergehenden Aspekte, bei dem das Hilfswerkzeug (23) den Schrumpfkörper (8) beim Einführen in den Rohrkörper (1) mit Reibkontakt umgibt und dadurch hält.
    • Aspekt 56. Verfahren nach dem vorhergehenden Aspekt, bei dem der Schrumpfkörper (8) beim Einführen in den Rohrkörper (1) in Längsrichtung (L) über das Hilfswerkzeug (23) vorsteht.
    • Aspekt 57. Verfahren nach einem der vier unmittelbar vorhergehenden Aspekte, bei dem der Rohrkörper (1) das Hilfswerkzeug (23) axial führt.
    • Aspekt 58. Verfahren nach einem der zehn unmittelbar vorhergehenden Aspekte, bei dem die Anordnung aus Rohrkörper (1), Sensorbaugruppe (5, 6), Anschlussleitung (7) und Schrumpfkörper (8) sowie, optional, Hilfswerkzeug (23), in einem Ofen erwärmt und dadurch der Schrumpfkörper (8) geschrumpft wird, so dass der Schrumpfkörper (8) das Leitungsstück (6) und die Anschlussleitung (7) längsseits aneinanderpresst und dadurch elektrisch leitend verbindet.
    • Aspekt 59. Verfahren nach Aspekt 49 oder 50, bei dem eines aus Leitungsstück (6) und Anschlussleitung (7) eine Steckbuchse und das andere aus Leitungsstück (6) und Anschlussleitung (7) einen Stecker bildet oder aufweist und bei dem Einführen der Anschlussleitung (7) in der Überlappung eine Steckverbindung hergestellt und dadurch die Anschlussleitung (7) kraftschlüssig elektrisch leitend mit dem Leitungsstück (6) verbunden wird, wobei die Steckbuchse den Schrumpfkörper nach Aspekt 23 bilden kann.
    • Aspekt 60. Verfahren nach einem der vorhergehenden Aspekte, bei dem der Sensormaterialkörper (5) aus einem Band aus einem elektrisch leitfähigen Material, vorzugsweise Edelmetall, erhalten wird.
    • Aspekt 61. Verfahren nach einem der vorhergehenden Aspekte, bei dem der Sensormaterialkörper (5) aus einem Band aus einem elektrisch leitfähigen Material, vorzugsweise Edelmetall, mittels Trennen, vorzugsweise Stanzen, und Umformen, vorzugsweise Tiefziehen oder Tiefen, erhalten wird.
    • Aspekt 62. Verfahren nach dem vorhergehenden Aspekt, bei dem der Sensormaterialkörper (5) beim Tiefziehen oder Tiefen aus dem Bandmaterial gestanzt wird.
    • Aspekt 63. Verfahren nach einem der vorhergehenden Aspekte, bei dem der Sensormaterialkörper (5) aus einem Band aus einem elektrisch leitfähigen Material, vorzugsweise Edelmetall, mittels Tiefziehens oder Tiefens geformt wird.
    • Aspekt 64. Verfahren oder Messelektrode nach einem der vorhergehenden Aspekte, bei dem der Sensormaterialkörper (5) kuppenförmig ausgebaucht ist.
    • Aspekt 65. Verfahren nach einem der vorhergehenden Aspekte, bei dem das Leitungsstück (6) von einem Draht aus einem elektrisch leitfähigen Material, vorzugsweise Edelmetall, abgelängt wird, vorzugsweise durch Schneiden.
    • Aspekt 66. Verfahren nach einem der vorhergehenden Aspekte, bei dem der Sensormaterialkörper (5) aus einem Band aus einem elektrisch leitfähigen Material in Linie (im Takt) des Verfahrens durch Trennen und Umformen erhalten wird und/oder das Leitungsstück (6) in Linie (im Takt) des Verfahrens von einem Draht aus einem elektrisch leitfähigen Material, vorzugsweise Edelmetall, abgelängt wird.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Figuren erläutert. Am Ausführungsbeispiel offenbar werdende Merkmale bilden jeweils einzeln und in jeder Merkmalskombination die Gegenstände der Ansprüche und Aspekte sowie die vorstehend beschriebenen Ausgestaltungen vorteilhaft weiter. Es zeigen:
    • 1 eine Messelektrode mit einem Rohrkörper und einem Sensormaterialkörper, der über ein Leitungsstück mit einer Anschlussleitung kontaktiert ist,
    • 2 einen vorderen Rohrkörperbereich mit dem gefügten Sensormaterialkörper und einem Kontaktierungsbereich von Leitungsstück und Anschlussleitung,
    • 3 den Sensormaterialkörper mit dem gefügten Leitungsstück,
    • 4 einen ersten Greifer beim Positionieren des Sensormaterialkörpers an einer Fügeaufnahme,
    • 5 einen zweiten Greifer beim Positionieren des Leitungsstücks am Sensormaterialkörper,
    • 6 ein Fügewerkzeug beim Fügen von Leitungsstück und Sensormaterialkörper,
    • 7 ein Zusammenwirken von zweitem Greifer und Fügewerkzeug beim Aufrichten des Leitungsstücks relativ zum Sensormaterialkörper,
    • 8 eine Übergabe der Sensorbaugruppe aus Sensormaterialkörper und Leitungsstück an einen dritten Greifer,
    • 9 ein Positionieren von Sensorbaugruppe und Rohrkörper zum Fügen,
    • 10 eine Schmelzeinrichtung beim Fügen von Rohrkörper und Sensorbaugruppe,
    • 11 Einführen der Anschlussleitung und des Schrumpfkörpers in den Rohrkörper,
    • 12 den Schrumpfkörper und ein Hilfswerkzeug und
    • 13 das Hilfswerkzeug in einer in den Rohrkörper eingeführten Position, in der die Anschlussleitung mit dem Leitungsstück längsseits überlappt und in der Überlappung vom Schrumpfkörper umgeben wird.
  • 1 zeigt eine Messelektrode, beispielsweise eine Redox-Elektrode, in einem Längsschnitt. Die Messelektrode ist Bestandteil einer Einstab-Messkette, welche die Messelektrode und eine Bezugselektrode in integrierter Bauweise umfasst. Die Bezugselektrode ist nicht dargestellt. 1 zeigt nur das Behältnis für einen Elektrolyten und ein Ableitsystem der Bezugselektrode. Die Messkette umfasst ferner eine Anschlusseinrichtung, über welche die Messkette an eine Anzeigeeinrichtung, Überwachungseinrichtung oder eine in Bezug auf die Messkette andere externe Betriebseinrichtung angeschlossen werden können.
  • Die Messelektrode umfasst einen Rohrkörper 1, der zum Erhalt der Einstab-Messkette doppelwandig mit einem äußeren Rohr 2 und einem inneren Rohr 3 ausgeführt ist. Das innere Rohr 3 umgibt einen inneren Hohlraum HI . Das äußere Rohr 2 umgibt das innere Rohr 3 und einen äußeren Hohlraum HA , der innen vom inneren Rohr 3 begrenzt wird. Der äußere Hohlraum HA dient der Aufnahme des Elektrolyten und des Ableitsystems der Bezugselektrode. Er ist ringförmig und im vorderen Rohrkörperbereich geschlossen. Der Rohrkörper 1 ist an seinem hinteren Ende über beide Hohlräume HI und HA offen und wird dort nach dem Fertigstellen der Bezugselektrode mit der Anschlusseinrichtung verschlossen. Die Anschlusseinrichtung dient somit nicht nur dem elektrischen Anschluss von Mess- und Bezugselektrode, sondern auch dem Verschluss des Rohrkörpers 1.
  • Im vorderen Rohrkörperbereich, im Ausführungsbeispiel am stirnseitigen Ende des Rohrkörpers 1, ist ein Sensormaterialkörper 5 angeordnet. Der Sensormaterialkörper 5 ist in den Werkstoff des Rohrkörpers 1 eingeschmolzen und/oder mit dem Rohrkörperwerkstoff umschmolzen, d. h. mittels Schmelzverbindung mit dem Rohrkörper 1 gefügt. Der Sensormaterialkörper 5 bildet das stirnseitige Ende der Messelektrode in Form einer Messkuppe. Er besteht aus einem Metall, bevorzugt Platin oder Gold oder beispielsweise Silber oder Titan. Dies schließt wie eingangs bereits erwähnt auch entsprechende Metalllegierungen ein.
  • 2 zeigt den vorderen Rohrkörperbereich der Messelektrode im gleichen Längsschnitt wie 1. Die Schmelzverbindung ist mit S1 bezeichnet. An der dem inneren Hohlraum HI zugewandten Rückseite ragt vom Sensormaterialkörper 5 ein drahtförmiges Leitungsstück 6 in den Hohlraum HI vor. Das elektrische Potential des Sensormaterialkörpers 5 wird über das Leitungsstück 6 und eine Anschlussleitung 7 zur Anschlusseinrichtung der Messelektrode, im Ausführungsbeispiel der Einstab-Messkette, abgeleitet. Die Anschlussleitung 7 erstreckt sich vom hinteren Bereich des Rohrkörpers 1 in Längsrichtung durch das innere Rohr 3 bis in eine längsseitige Überlappung mit dem Leitungsstück 6. In der Überlappung sind das Leitungsstück 6 und die Anschlussleitung 7 in einem Kraftschluss elektrisch leitend und mechanisch ausreichend fest verbunden. Der Kraftschluss wird mittels eines hohlen Schrumpfkörpers 8, zweckmäßigerweise ein Schrumpfschlauch aus Kunststoff, hergestellt. Der Schrumpfkörper 8 umgibt das Leitungsstück 6 und die Anschlussleitung 8 im Bereich der Überlappung und presst im geschrumpften Zustand das Leitungsstück 6 und die Anschlussleitung 8 längsseits aneinander. Von Vorteil ist, wenn sich der Schrumpfkörper 8 wie im Ausführungsbeispiel ein Stück weit über die Überlappung nach hinten nur noch die Anschlussleitung 7 umgebend erstreckt.
  • Das Leitungsstück 6 ragt nur über eine vergleichsweise kleine Länge in den Hohlraum HI hinein. Mit L6 ist die Länge bezeichnet, mit der das Leitungsstück 6 vom Sensormaterialkörper 5 vorragt, d. h. es handelt sich um die Länge L6 , die vom freien Ende des Leitungsstücks 6 auf die Rückseite des Sensormaterialkörpers 5 gemessen wird. Die Länge L6 ist mehrfach kleiner als eine Länge L1 des Rohrkörpers 1. Die Länge L1 wird vom hinteren Ende des Rohrkörpers 1, hier vom hinteren Ende des inneren Rohrs 3, auf den Sensormaterialkörper 5 gemessen. Die Länge L1 ist vorteilhafterweise mehr als fünfmal oder mehr als zehnmal größer als die Länge L6 . Vorteilhaft für die Kontaktierung und Zugfestigkeit des Kraftschlusses ist, wenn die Länge L6 wenigstens 4 mm oder wenigstens 6 mm beträgt. Andererseits erleichtert eine geringe Länge das Einführen in den Rohrkörper 1 beim Fügen, so dass eine Länge L6 von weniger als 40 mm oder, bevorzugter, weniger als 30 mm günstig ist.
  • In 3 ist die Sensorbaugruppe aus Sensormaterialkörper 5 und Leitungsstück 6 im gefügten Zustand als solche in einem zentralen Längsschnitt dargestellt. Der Sensormaterialkörper 5 ist schalenförmig ausgebaucht und auf seine Vorderseite gesehen konvex. Sensormaterialkörper 5 kann beispielsweise eine Kugel- oder Hohlkugelkappe sein. Das Leitungsstück 6 ragt von der konkaven Rückseite orthogonal zur Rückseite vor. Bildlich gesprochen weist die Sensorbaugruppe 5, 6 die Form eines Reißnagels oder Schirms auf.
  • In 3 ist ebenfalls die Länge L6 bezeichnet, mit der das Leitungsstück 6 von der Rückseite des Sensormaterialkörpers 5 vorragt. D5 bezeichnet die größte Weite des Sensormaterialkörpers 5, d. h. die größte Erstreckung des Sensormaterialkörpers 5 quer zur Längsachse L. In zweckmäßigen Ausführungen ist die Länge L6 kleiner als das Sechsfache oder kleiner als das Dreifache der Weite D5 .
  • Das Leitungsstück 6 ist in einem ersten Leitungsabschnitt 6a mittels Stoffschluss S2 mit dem Sensormaterialkörper 5 elektrisch leitend und mechanisch fest verbunden. Das Leitungsstück 6 ragt mit einem zweiten Leitungsabschnitt 6b vom Sensormaterialkörper 5 frei vor. Ein kurzer Übergangsabschnitt verbindet die winkelig, im Ausführungsbeispiel spitzwinkelig, zueinander weisenden Leitungsabschnitte 6a und 6b.
  • Das Leitungsstück 6 besteht ebenfalls aus einem Edelmetall oder einer Edelmetalllegierung. Vorteilhafterweise handelt es sich um den zumindest im Wesentlichen gleichen Werkstoff aus dem der Sensormaterialkörper 5 besteht. Der Stoffschluss S2 ist eine Schweißverbindung unmittelbar von Sensormaterialkörper 5 und Leitungsstück 6. Sind der Sensormaterialkörper 5 und das Leitungsstück 6 nicht aus identischen Werkstoffen gefertigt, so sind die Werkstoffe in vorteilhaften Ausführungen zumindest soweit gleich, dass sie direkt, d. h. ohne Schweißgut, verschweißt werden können.
  • Die 4 bis 13 veranschaulichen Schritte eines Verfahrens zur Herstellung der Messelektrode, wobei die Reihenfolge der Figuren dem Ablauf des Verfahrens entspricht.
  • In nicht dargestellten, in Bezug auf die jeweilige Messelektrode vorgelagerten Schritten werden Sensormaterialkörper 5 und Leitungsstücke 6 erhalten. Dabei wird ein Leitungsdraht von einer Drahtrolle abgewickelt und der Länge des jeweiligen Leitungsstücks 6 entsprechend geschnitten. Der Sensormaterialkörper 5 wird durch Trennen und Umformen aus einem Bandmaterial erhalten. Dazu kann ein Stanzwerkzeug zugleich als Tiefziehstempel ausgeführt sein, so dass die Sensormaterialkörper 5 unmittelbar beim Tiefziehen aus dem Bandmaterial gestanzt werden.
  • Wie in 4 dargestellt, wird der Sensormaterialkörper 5 von einem ersten Greifer 11 zu einer Fügeaufnahme 10 bewegt und an die Fügeaufnahme 10 angelegt, beispielsweise in der Fügeaufnahme 10 abgelegt. Der erste Greifer 11 ist ein Sauggreifer, der den Sensormaterialkörper 5 bei der Handhabung an dessen Rückseite mit Saugkraft hält. Hierfür mündet an einem Ende des ersten Greifers 11 eine Unterdruckleitung 17. Der Greifer 11 nimmt den jeweiligen Sensormaterialkörper 5 an dessen Rückseite mit diesem Greiferende auf. Die Vorderseite des Sensormaterialkörpers 5 bleibt frei, so dass der Sensormaterialkörper 5 sehr einfach mit seiner Vorderseite an die Fügeaufnahme 10 angelegt werden kann. Der Sensormaterialkörper 5 wird an der Fügeaufnahme 10 ebenfalls mit Saugkraft gehalten. An einer für den Sensormaterialkörper 5 vorgesehenen Anlagefläche mündet daher eine Unterdruckleitung 18, über die der Sensormaterialkörper 5 angesaugt und dadurch an der Fügeaufnahme 10 fixiert wird. Die Anlagefläche ist komplementär zur vorderen Oberfläche des Sensormaterialkörper 5 geformt.
  • 5 zeigt die Fügeaufnahme 10 mit dem aufgenommenen Sensormaterialkörper 5, der über die Unterdruckleitung 18 mit Unterdruck beaufschlagt und dadurch an der Fügeaufnahme 10 fixiert wird. Ein zweiter Greifer 12 hält ein Leitungsstück 6 in einem Klemmeingriff und positioniert das Leitungsstück 6 längsseits an der Rückseite des an der Fügeaufnahme 10 fixierten Sensormaterialkörpers 5.
  • In 6 befindet sich das Leitungsstück 6 in der Fügeposition am Sensormaterialkörper 5. Der Greifer 12 hält das Leitungsstück 6 in der Fügeposition. Zum Fügen wird ein Fügewerkzeug 20, im Ausführungsbeispiel ein Schweißwerkzeug, im Bereich des ersten Leitungsabschnitts 6a gegen das in der Fügeposition befindliche Leitungsstück 6 gedrückt. Im Druckkontakt wird das Leitungsstück 6 mittels des Fügewerkzeugs 20 stoffschlüssig unmittelbar mit dem Sensormaterialkörper 5 verbunden, im Ausführungsbeispiel durch direktes Verschweißen, beispielsweise Widerstandsschweißen.
  • Um die Sensorbaugruppe 5, 6 in der in 3 erkennbaren Form zu erhalten, wird das an der Rückseite des Sensormaterialkörpers 5 positionierte und stoffschlüssig bereits gefügte Leitungsstück 6 relativ zum Sensormaterialkörper 5 durch Umformung, wie etwa Biegen oder Kanten, aufgerichtet. Zweckmäßigerweise wird dies mittels des zweiten Greifers 12 ausgeführt, der während des Fügens und Umformens im Klemmeingriff mit dem Leitungsstück bleibt. Während der Umformung wird das Leitungsstück 6 im ersten Leitungsabschnitt 6b gegen den Sensormaterialkörper 5 gedrückt und dadurch niedergehalten. Das Fügewerkzeug 20 kann beim Umformen als Niederhalter dienen.
  • 7 zeigt die noch in der Fügeaufnahme aufgenommene Sensorbaugruppe 5, 6 nach dem Herstellen des Stoffschlusses S2 von Sensormaterialkörper 5 und Leitungsstück 6 und unmittelbar nach dem Aufrichten des Leitungsstücks 6.
  • Der Ablauf des Umformens und stoffschlüssigen Verbindens kann grundsätzlich auch so gestaltet sein, dass das Leitungsstück 6 mittels des Greifers 12 zuerst aufgerichtet und anschließend mittels des Fügewerkzeugs 20 mit dem Sensormaterialkörper 5 gefügt wird. Das Fügewerkzeug 20 würde zunächst nur als Niederhalter wirken. In noch einer alternativen Verfahrensführung kann das Aufrichten gleichzeitig mit dem stoffschlüssigen Fügen vorgenommen werden.
  • Während des Fügens von Sensormaterialkörper 5 und Leitungsstück 6 und während des Umformens des Leitungsstück 6 verbleibt der Sensormaterialkörper 5 an bzw. in der Fügeaufnahme 10 und kann dabei an dieser mittels Saugkraft fixiert sein.
  • Die durch das Umformen und Fügen erhaltene Sensorbaugruppe 5, 6 kann abgelegt, auch zwischengelagert werden. Bevorzugt wird sie mittels eines Greifers am Leitungsstück 6 gehalten und zum Fügen mit einem Rohrkörper 1 an einen dritten Greifer übergeben. Die Übergabe kann zweckmäßigerweise mittels des zweiten Greifers 12 vorgenommen werden, der den Klemmeingriff mit dem Leitungsstück 6 aufrechterhalten und die Sensorbaugruppe 5, 6 direkt aus der Fügeaufnahme 10 nehmen und an den dritten Greifer übergeben kann.
  • Die Übergabe ist in 8 dargestellt. Der dritte Greifer 13 ist ein Sauggreifer, der die Sensorbaugruppe 5, 6 an der Vorderseite des Sensormaterialkörpers 5 mittels Saugkraft hält. Der Greifer 13 ist daher über eine Unterdruckleitung 19, die an einer Anlagefläche des Greifers 13 mündet, an eine Einrichtung zur Erzeugung eines Unterdrucks angeschlossen. Wenn die Sensorbaugruppe 5, 6 mittels der Unterdruckbeaufschlagung vom dritten Greifer 13 aufgenommen worden ist, löst der zweite Greifer 12 den Klemmeingriff mit dem Leitungsstück 6, so dass die Übergabe an den Greifer 13 abgeschlossen ist. Der Greifer 13 hält nun die Sensorbaugruppe 5, 6 an der Vorderseite des Sensormaterialkörpers 5 und das Leitungsstück 6 ragt von der Rückseite des Sensormaterialkörpers 5 frei vor.
  • Zum Fügen der Sensorbaugruppe 5, 6 mit einem Rohrkörper 1 wird der betreffende Rohrkörper 1 einem Vereinzelungsmagazin für Rohrkörper 1 entnommen, in eine Fügeposition bewegt und in der Fügeposition gehalten.
  • Die 9 und 10 zeigen das Fügen der Sensorbaugruppe 5, 6 mit einem Rohrkörper 1, der in einem Spannfutter 15, im Ausführungsbeispiel ein drehantreibbares Spindelfutter, in horizontaler Ausrichtung gespannt ist. Der Rohrkörper 1 weist am vorderen Ende eine stirnseitige Öffnung 1a auf, relativ zu der die Sensorbaugruppe 5, 6 mittels des Greifers 13 so positioniert wird, dass der Sensormaterialkörper 5 mit seiner Rückseite der Öffnung 1a axial gegenüber liegt und das Leitungsstück 6 in den Rohrkörper 1, im Ausführungsbeispiel in dessen inneren Hohlraum H1 hineinragt. In 9 nehmen die Sensorbaugruppe 5, 6 und der Rohrkörper 1 diese Relativposition ein. Zum Fügen wird eine Schmelzeinrichtung 22, im Ausführungsbeispiel ein Brenner, verwendet.
  • Im gespannten Zustand des Rohrkörpers 1 wird eine Messung vorgenommen, um die genaue Position der stirnseitigen Öffnung 1a zu ermitteln. Anschließend kann das Spannfutter 15 in Rotation versetzt werden. Die Schmelzeinrichtung 22 fährt aus einer Ausgangsposition entsprechend der Messung der Position der Öffnung 1a in eine Fügeposition. Noch vor dem eigentlichen Fügen, beispielsweise in der in 9 dargestellten Relativposition, wird der Rohrkörper 1 mittels der Schmelzeinrichtung 22 über seinen die Öffnung 1a umgebenden stirnseitigen Umfangsrand erhitzt. Der Umfangsrand beginnt zu schmelzen und die Öffnung 1a verengt sich. Der Sauggreifer 13 bewegt die Sensorbaugruppe 5, 6 in Längsrichtung L bis gegen den bereits erweichten Umfangsrand der Öffnung 1a.
  • Soll der Rohrkörper 1 im Hohlraum Hi beim Fügen mit einem Unterdruck beaufschlagt werden, damit die Sensorbaugruppe 5, 6 am Umfangsrand der Öffnung 1a haftet, kann der Rohrkörper 1 oder nur der Hohlraum HI an seinem hinteren Ende mit einer Dichtung abgedichtet werden. Die Abdichtung erfolgt zweckmäßigerweise bevor der Rohrkörper 1 in Rotation versetzt wird. Eine Abdichtung ist auch im Hinblick auf eine Qualitätskontrolle nach Abschluss des Fügens vorteilhaft. Nach dem Fügen kann der Rohrkörper 1 noch im Spannfutter 15, optional auch an einem anderen Ort, mit einem Überdruck beaufschlagt werden, um die Schmelzverbindung S1 auf Dichtheit zu prüfen.
  • 10 zeigt die Fügeanordnung von Rohrkörper 1 und Sensorbaugruppe 5, 6 mit dem bereits an den Rohrkörper 1 angesetzten Sensormaterialkörper 5. Zum Schmelzen und Fügen ist es vorteilhaft, wenn der Rohrkörper 1 um seine Längsachse L rotiert. Der Greifer 13 kann drehbar gelagert sein und bei Rotation des Rohrkörpers 1 am Sensormaterialkörper verbleiben. Zweckmäßiger ist es jedoch, wenn sich der Greifer 13 unmittelbar vor dem Einsetzen der Rotation von dem Sensormaterialkörper 5 löst, so dass die Sensorbaugruppe 5, 6 frei vom Greifer 13 gemeinsam mit dem Rohrkörper 1 rotieren kann. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn die Sensorgruppe 5, 6 durch Unterdruckbeaufschlagung des Rohrkörpers 1 an diesem gehalten wird. Durch die Rotation wird die Sensorbaugruppe 5, 6 am Rohrkörper 1 zentriert. Wenn die Schmelzverbindung S1 hergestellt ist, bewegt sich die Schmelzeinrichtung 22 zurück in die Ausgangsposition.
  • Nach dem Fügen kann zur Kontrolle der Schmelzverbindung S1 im Rohrkörper 1 ein Überdruck erzeugt und überwacht werden. Wird ein Druckabfall festgestellt, wird die Baugruppe aus Rohrkörper 1 und gefügter Sensorbaugruppe 5, 6 als fehlerhaft verworfen. Wird ein Druckabfall nicht festgestellt, wird die Baugruppe 1, 5, 6 dem nächsten Verfahrensschritt zugeführt. Hierzu wird die Rotation des Spannfutters 15 eingestellt, falls das Spannfutter 15 zuvor rotiert hat, das Spannfutter 15 wird geöffnet, und ein Greifer zieht die Baugruppe 1, 5, 6 aus dem Spannfutter 15 und legt sie auf einem Transportmittel, beispielsweise einem Transportband, ab. Das Transportmittel bewegt die Baugruppe 1, 5, 6 eine Position weiter, um eine freie Stelle für die nächste Baugruppe 1, 5, 6 zu schaffen. Der Maschinenzyklus beginnt von neuem und wird so lange fortgeführt, bis entweder das Transportmittel gefüllt ist, ein Vorratsmagazin für Rohrkörper 1 leergefahren ist oder die Drahtrolle zur Herstellung von Leitungsstücken 6 oder das Bandmaterial zur Herstellung von Sensormaterialkörpern 6 aufgebraucht ist.
  • In einem nachfolgenden Verfahrensabschnitt wird das Leitungsstück 6 der jeweiligen Baugruppe aus Rohrkörper 1 und Sensorbaugruppe 5, 6 durch Kraftschluss elektrisch leitend mit der Anschlussleitung 7 (1 und 2) verbunden.
  • 11 zeigt eine Baugruppe 1, 5, 6 in einer Fügeposition für die Herstellung des Kraftschlusses. Ein Spannfutter oder Greifer 16 hält die Baugruppe 1, 5, 6 in der Fügeposition. Die Anschlussleitung 7 und ein Schrumpfkörper 8, zweckmäßigerweise ein Schrumpfschlauch, werden durch das offene hintere Ende des Rohrkörpers 1 in den Rohrkörper 1 eingeführt und in Längsrichtung L auf die Sensorbaugruppe 5, 6 vorbewegt, bis die Anschlussleitung 7 und der Schrumpfkörper 8 mit dem Leitungsstück 6 längsseits überlappen und der Schrumpfkörper 8 dabei das Leitungsstück 6 und die Anschlussleitung 7 umgibt. Dieses Positionieren von Anschlussleitung 7 und Schrumpfkörper 8 wird mittels eines Hilfswerkzeugs 23 durchgeführt.
  • Das in 12 neben dem Schrumpfkörper 8 dargestellte Hilfswerkzeug 23 ist als Rohr, beispielsweise Glasrohr, ausgeführt. Der Schrumpfkörper 8 ist beim Einführen in den Rohrkörper 1 in einem vorderen Aufnahmeabschnitt 24 des Hilfswerkzeugs 23 aufgenommen, d. h. der Schrumpfkörper 8 ist in Bezug auf seinen Außenumfang und das Hilfswerkzeug 3 ist in Bezug auf seinen Innenumfang zumindest im Aufnahmeabschnitt 24 angepasst geformt, so dass es den Schrumpfkörper 8 mit einem leichten Reibschluss aufnehmen und halten kann. Von Vorteil ist, wenn der Schrumpfkörper 8 im aufgenommenen Zustand über das vordere Ende des Hilfswerkzeugs 23 vorragt. Um den Schrumpfkörper 8 definiert aufzunehmen, beispielsweise ein Hineinrutschen in das hohle Hilfswerkzeug 23 zu verhindern, ist im vorderen Endabschnitt des Hilfswerkzeugs 23 ein Axialanschlag 25 für den Schrumpfkörper 8 gebildet. Im Ausführungsbeispiel ist das Hilfswerkzeug 23 im vorderen Endabschnitt verengt, so dass dort der Aufnahmeabschnitt 24 für den Schrumpfkörper 8 und durch die Verengung der Axialanschlag 25 gebildet sind. Zweckmäßigerweise durchragt die Anschlussleitung 7 bei dem Einführen in den Rohrkörper 1 das Hilfswerkzeug 23 und den Schrumpfkörper 8.
  • In 13 ist das Hilfswerkzeug 23 gemeinsam mit der Anschlussleitung 7 und dem Schrumpfkörper 8 bis in die Fügeposition in den Rohrkörper 1 eingeführt. Zu erkennen ist, dass das Hilfswerkzeug 3 in Bezug auf seinen Außendurchmesser auf den Innendurchmesser des inneren Rohrs 3 des Rohrkörpers 1 angepasst ist, so dass es beim Einführen vom inneren Rohr 3 axial geführt wird.
  • Die gesamte Anordnung aus Baugruppe 1, 5, 6, in längsseitiger Überlappung befindlicher Anschlussleitung 7, in längsseitiger Überlappung befindlichem Schrumpfkörper 8 und eingeführtem Hilfswerkzeug 23 wird in einen Ofen verbracht, zweckmäßigerweise gemeinsam mit weiteren derartigen Anordnungen. Im Ofen wird die Anordnung oder werden die mehreren Anordnungen erhitzt, so dass der jeweilige Schrumpfkörper 8 schrumpft und die Anschlussleitung 7 in der Überlappung längsseitig an das Leitungsstück 8 presst und dadurch die Kontaktierung herstellt.
  • In nachgelagerten Verfahrensschritten werden die Bezugselektrode hergestellt, die Anschlussleitung 7 und eine Anschlussleitung der Bezugselektrode an eine Anschlusseinrichtung am hinteren Ende des Rohrkörpers 1 angeschlossen und der Rohrkörper 1 mittels der Anschlusseinrichtung verschlossen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Rohrkörper
    1a
    stirnseitige Öffnung
    2
    äußeres Rohr
    3
    inneres Rohr
    4
    Diaphragma
    5
    Sensormaterialkörper
    6
    Leitungsstück
    6a
    erster Leitungsabschnitt
    6b
    zweiter Leitungsabschnitt
    7
    Anschlussleitung
    8
    Schrumpfkörper, Schrumpfschlauch
    9
    -
    10
    Fügeaufnahme, Aufnahmeschale
    11
    erster Greifer
    12
    zweiter Greifer
    13
    dritter Greifer
    14
    -
    15
    Spannfutter
    16
    Spannfutter
    17
    Unterdruckleitung
    18
    Unterdruckleitung
    19
    Unterdruckleitung
    20
    Fügewerkzeug, Schweißwerkzeug
    21
    -
    22
    Schmelzeinrichtung, Brenner
    23
    Hilfswerkzeug
    24
    Aufnahmeabschnitt
    25
    Axialanschlag, Verengung
    D5
    größte Weite, Durchmesser des Sensormaterialkörpers 5
    HA
    äußerer Hohlraum
    HI
    innerer Hohlraum
    L
    Längsachse, Längsrichtung
    L1
    Länge des Rohrkörpers 1
    L6
    Länge des Leitungsstücks 6
    S1
    Schmelzverbindung
    S2
    Stoffschluss

Claims (15)

  1. Messelektrode für elektrochemische Messungen in einem Messfluid, die Messelektrode umfassend: 1.1 einen Rohrkörper (1), 1.2 einen am Rohrkörper (1) angeordneten Sensormaterialkörper (5), 1.3 ein Leitungsstück (6), das mit dem Sensormaterialkörper (5) elektrisch leitend verbunden ist und vom Sensormaterialkörper (5) in den Rohrkörper (1) ragt, und 1.4 eine elektrisch leitende Anschlussleitung (7), die mit dem Leitungsstück (6) längsseits überlappt und in der Überlappung mit dem Leitungsstück (6) mittels Kraftschluss elektrisch leitend verbunden ist.
  2. Messelektrode nach dem vorhergehenden Anspruch, umfassend einen Schrumpfkörper (8), vorzugsweise Schrumpfschlauch (8), der das Leitungsstück (6) und/oder die Anschlussleitung (7) im Überlappungsbereich umgibt und im geschrumpften Zustand mittels Kraftschluss elektrisch leitend verbindet.
  3. Messelektrode nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend einen Schrumpfkörper (8), vorzugsweise Schrumpfschlauch (8), der das Leitungsstück (6) und die Anschlussleitung (7) im Überlappungsbereich umgibt und im geschrumpften Zustand längsseits aneinanderpresst und dadurch elektrisch leitend verbindet.
  4. Messelektrode nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Leitungsstück (6) einen ersten Leitungsabschnitt (6a), vorzugsweise Endabschnitt, einen zweiten Leitungsabschnitt (6b), vorzugsweise Endabschnitt, und einen die Leitungsabschnitte (6a, 6b) verbindenden Übergangsabschnitt aufweist, im ersten Leitungsabschnitt (6a) stoffschlüssig, vorzugsweise durch Schweißverbindung (S2), elektrisch leitend mit dem Sensormaterialkörper (5) und im zweiten Leitungsabschnitt (6b) mittels des Kraftschlusses, vorzugsweise mittels des Schrumpfkörpers (8), elektrisch leitend mit der Anschlussleitung (7) verbunden und im Übergangsabschnitt abgewinkelt ist.
  5. Messelektrode nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Sensormaterialkörper (5) und das Leitungsstück (6) direkt miteinander verschweißt sind.
  6. Messelektrode nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Rohrkörper (1) eine Länge L1 und das Leitungsstück (6) auf den Sensormaterialkörper (5) gemessen eine Länge L6 mit L6 < L1/5 oder L6 < L1/10 aufweisen.
  7. Messelektrode nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Sensormaterialkörper (5) in Draufsicht auf eine Stirnseite über Alles eine größte Weite D5 und das Leitungsstück (6) auf den Sensormaterialkörper (5) gemessen eine Länge L6 mit L6 < 6·Ds oder L6 < 3·Ds aufweisen.
  8. Messelektrode nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Messelektrode und eine Bezugselektrode eine Einstab-Messkette bilden.
  9. Messelektrode nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Rohrkörper (1) und der Sensormaterialkörper (5) mittels Schmelzverbindung (S1) verbunden sind.
  10. Verfahren zur Herstellung einer Messelektrode für elektrochemische Messungen in einem Messfluid, bei dem (a) ein Sensormaterialkörper (5), von dem ein mit dem Sensormaterialkörper (5) elektrisch leitend verbundenes Leitungsstück (6) aus elektrisch leitendem Material vorragt, mit dem Rohrkörper (1) gefügt wird, so dass das Leitungsstück (6) im gefügten Zustand in den Rohrkörper (1) ragt, (b) eine Anschlussleitung (7) aus elektrisch leitendem Material in den Rohrkörper (1) bis in Überlappung mit dem Leitungsstück (6) eingeführt wird, und (c) die Anschlussleitung (7) in der Überlappung kraftschlüssig elektrisch leitend mit dem Leitungsstück (6) verbunden wird.
  11. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, bei dem das Leitungsstück (6) und die Anschlussleitung (7) durch Schrumpfen eines Schrumpfkörpers (8), vorzugsweise Schrumpfschlauchs, der das Leitungsstück (6) und/oder die Anschlussleitung (7) in der Überlappung umgibt, kraftschlüssig elektrisch leitend verbunden werden.
  12. Verfahren nach einem der zwei unmittelbar vorhergehenden Ansprüche, bei dem ein Schrumpfkörper (8), vorzugsweise Schrumpfschlauch (8), in den Rohrkörper (1) eingeführt wird, so dass der Schrumpfkörper (8) das Leitungsstück (6) und die Anschlussleitung (7) in der Überlappung umgibt, und der Schrumpfkörper (8) geschrumpft wird, so dass der geschrumpfte Schrumpfkörper (8) das Leitungsstück (6) und die Anschlussleitung (7) längsseits aneinanderpresst und dadurch kraftschlüssig elektrisch leitend verbindet.
  13. Verfahren nach einem der drei unmittelbar vorhergehenden Ansprüche, bei dem - ein rohrförmiges Hilfswerkzeug (23) in den an einem hinteren Stirnende offenen Rohrkörper (1) eingeführt und in Richtung auf den Sensormaterialkörper (5) bewegt wird, - wobei das Hilfswerkzeug (23) die Anschlussleitung (7) und einen Schrumpfkörper (8), vorzugsweise Schrumpfschlauch (8), umgibt, - die Anschlussleitung (7) und der Schrumpfkörper (8) mittels des Hilfswerkzeugs (23) in die Überlappung mit dem Leitungsstück (6) gebracht werden, so dass der Schrumpfkörper (8) das Leitungsstück (6) und die Anschlussleitung (7) in der Überlappung umgibt, und - der Schrumpfkörper (8) im überlappenden Zustand geschrumpft wird, so dass der geschrumpfte Schrumpfkörper (8) das Leitungsstück (6) und die Anschlussleitung (7) längsseits aneinanderpresst und dadurch kraftschlüssig elektrisch leitend verbindet.
  14. Verfahren nach einem der drei unmittelbar vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Anordnung aus Rohrkörper (1), Sensormaterialkörper (5), Leitungsstück (6), Anschlussleitung (7) und Schrumpfkörper (8) sowie optional Hilfswerkzeug (23) in einem Ofen erwärmt und dadurch der Schrumpfkörper (8) geschrumpft wird, so dass der Schrumpfkörper (8) das Leitungsstück (6) und die Anschlussleitung (7) längsseits aneinanderpresst.
  15. Verfahren nach einem der vier unmittelbar vorhergehenden Ansprüche, bei dem - der Rohrkörper (1) an einem vorderen Messende eine stirnseitige Öffnung (1a) aufweist, - der Sensormaterialkörper (5) am Messende des Rohrkörpers (1) angeordnet wird, so dass das Leitungsstück (6) durch die stirnseitige Öffnung (1a) in Längsrichtung (L) des Rohrkörpers (1) in diesen ragt, und - der Rohrkörper (1) im Bereich der stirnseitigen Öffnung (1a) erwärmt und mittels Schmelzverbindung (S1) mit dem Sensormaterialkörper (5) um die stirnseitige Öffnung (1a) umlaufend fluiddicht gefügt wird.
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