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Die Erfindung betrifft eine Linearführungsbahn, insbesondere eine Linearführungsbahn, bei der eine abnormale Versetzung aufgrund einer An- oder Abschaltung des Stromkreises beurteilt wird.
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In
1 ist eine Ansicht einer bekannten Linearführungsbahn gemäß der amerikanischen Patentoffenlegung Nr.
US7178981B2 dargestellt, welche eine Führungsschiene 1, einen auf der Führungsschiene 1 gelagerten Schlitten 2, zwei an einem jeweiligen Ende des Schlittens 2 angeordnete Abschlusskappen 3 (nur eine Anordnung an einem Ende des Schlittens ist dargestellt) und einen in einer entsprechenden Abschlusskappe 3 durchgesteckten Sensor 4 aufweist. Bei der bekannten Ausführungsform ist der Sensor 4 in den Abschlusskappen 3 durchgesteckt. Wenn die Linearführungsbahn betrieben wird, kann der Sensor die Änderung der Bewegungsabstände messen, um abnormale Zustände der jeweiligen Abschlusskappe vorzubeugen.
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In den bekannten beiden Abschlusskappen 3 muss jeweils ein Sensor 4 angebracht sein. Diese komplexe Konstruktion erfordert mehr Zubehörteile bzw. komplizierte An- und Abbauvorgänge und erhöhte Instandhaltungskosten. Des Weiteren verfügen diese Abschlusskappen 3 jeweils über höhere Steifheit, so dass keine Diagnosefunktion in Echtzeit bereitgestellt ist. Es kann ferner ein Fehler auftreten, was dazu führen kann, dass der Sensor 4 schlechter Leistung unterliegt und keine genaue Messung bzw. Diagnose in Echtzeit vor durchgehendem Versagen der Linearführungsbahn ausführen kann. Dadurch können die beiden Abschlusskappen 3 auch beschädigt werden.
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Die Druckschrift
DE 11 2017 001 547 T5 offenbart ein Diagnoseverfahren zum geeigneten Erkennen eines Zustands einer Rolloberfläche eines Laufbahnelements einer Rollführungsvorrichtung mittels eines Sensors zur Erfassung der Bewegungsgeschwindigkeit von Bewegungselementen relativ zum Laufbahnelement.
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Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Linearführungsbahn bereitzustellen, die durch beträchtlich erhöhte Genauigkeit und Echtzeitigkeit als auch vereinfachte Konstruktion bzw. abgesenkte Herstellungskosten gekennzeichnet ist.
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Zum Lösen der Aufgabe wird eine Linearführungsbahn bereitgestellt, bestehend aus:
- einem Gleis, dessen Außenumfangfläche mit zwei gegenüberliegenden Außenrillen ausgebildet ist, einer Gleitleiste, welche eine erste Stirnseite, eine gegenüber der ersten Stirnseite liegende zweite Stirnseite und eine durch die erste Stirnseite und die zweite Stirnseite gehende Gleitnut aufweist, wobei die Gleitleiste mittels der Gleitnut gleitbar an dem Gleis angebracht ist und die Nutenwand der Gleitnut mit zwei gegenüberliegenden Innenrillen ausgebildet ist, welche mit der komplementären Außenrille des Gleises einen belasteten Kanal bildet, wobei die Gleitleiste mit zwei gegenüberliegenden unbelasteten Kanälen ausgebildet ist und jeder unbelastete Kanal durch die erste Stirnseite sowie die zweite Stirnseite der Gleitleiste geht, einer ersten Abschlusskappe, welche an der erste Stirnseite der Gleitleiste angebracht ist und zwei gegenüberliegende erste Rücklaufnuten hat, welche an ein jeweiliges Ende eines belasteten Kanals und eines unbelasteten Kanals angeschlossen sind, einer zweiten Abschlusskappe, welche mit einem an der zweiten Stirnseite der Gleitleiste angebrachten Deckkörper und einer in dem Deckkörper eingebauten, mit zwei gegenüberliegenden zweiten Rücklaufnuten ausgeformten Rücklaufbaugruppe versehen ist, wobei die beiden zweiten Rücklaufnuten an ein jeweiliges anderes Ende eines belasteten Kanals und eines unbelasteten Kanals angeschlossen sind und die erste Rücklaufnut mit der zweiten Rücklaufnut einen Kreislaufkanal bildet, wobei der Deckkörper zwei erste Elektrodenteile und zwei an einen jeweiligen ersten Elektrodenteil angeschlossene erste Anschlussteile umfasst und die Rücklaufbaugruppe zwei mit einem jeweiligen ersten Elektrodenteil durchgehend verbundene zweite Elektrodenteile sowie zwei an einen jeweiligen zweiten Elektrodenteil angeschlossene zweite Anschlussteile umfasst, mehreren Rollteilen, die in den beiden Kreislaufkanälen angebracht sind, und einer Leiterplatte, welche in dem Deckkörper der zweiten Abschlusskappe installiert ist und mit einem an die beiden ersten Anschlussteile sowie die beiden zweiten Anschlussteile verbindbaren Auswertungsmodul versehen ist, wobei das Auswertungsmodul ein Fehlersignal ausgibt, wenn die Rollteile an die beiden zweiten Rücklaufnuten aufprallen, und dass dadurch die beiden zweiten Elektrodenteile von den beiden ersten Elektrodenteilen abgetrennt werden.
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Vorzugsweise ist jeder zweite Elektrodenteil mit einem zweiten Kontaktpunkt versehen, während jeder erste Elektrodenteil eine erste Elektrodenfläche hat, wobei jeder zweite Kontaktpunkt jede erste Elektrodenfläche punktweise kontaktiert.
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Vorzugsweise umfasst das Auswertungsmodul der Leiterplatte zwei Mikroprozessoren und zwei Signalübertragungseinheiten, wobei die beiden Mikroprozessoren elektrisch an die beiden Signalübertragungseinheiten, die beiden ersten Anschlussteile und die beiden zweiten Anschlussteile angeschlossen sind.
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Zum Lösen der Aufgabe wird eine weitere Linearführungsbahn bereitgestellt, bestehend aus:
- einem Gleis, dessen Außenumfangfläche mit zwei gegenüberliegenden Außenrillen ausgebildet ist, einer Gleitleiste, welche eine erste Stirnseite, eine gegenüber der ersten Stirnseite liegende zweite Stirnseite und eine durch die erste Stirnseite und die zweite Stirnseite gehende Gleitnut aufweist, wobei die Gleitleiste mittels der Gleitnut gleitbar an dem Gleis angebracht ist und die Nutenwand der Gleitnut mit zwei gegenüberliegenden Innenrillen ausgebildet ist, welche mit der komplementären Außenrille des Gleises einen belasteten Kanal bildet, wobei die Gleitleiste mit zwei gegenüberliegenden unbelasteten Kanälen ausgebildet ist und jeder unbelastete Kanal durch die erste Stirnseite sowie die zweite Stirnseite der Gleitleiste geht, einer ersten Abschlusskappe, welche an der erste Stirnseite der Gleitleiste angebracht ist und zwei gegenüberliegende erste Rücklaufnuten hat, welche an ein jeweiliges Ende eines belasteten Kanals und eines unbelasteten Kanals angeschlossen sind, einer zweiten Abschlusskappe, welche mit einem an der zweiten Stirnseite der Gleitleiste angebrachten Abschlusskappenkörper, einem den Abschlusskappenkörper an einem Ende aufnehmenden Deckkörper und einer in dem Deckkörper eingebauten, mit zwei gegenüberliegenden zweiten Rücklaufnuten ausgeformten Rücklaufbaugruppe versehen ist, wobei die beiden zweiten Rücklaufnuten an ein jeweiliges anderes Ende eines belasteten Kanals und eines unbelasteten Kanals angeschlossen sind und die erste Rücklaufnut mit der zweiten Rücklaufnut einen Kreislaufkanal bildet, wobei der Abschlusskappenkörper zwei dritte Elektrodenteile und zwei an einen jeweiligen dritten Elektrodenteil angeschlossene, in dem Deckkörper durchgesteckte dritte Anschlussteile umfasst und die Rücklaufbaugruppe zwei mit einem jeweiligen dritten Elektrodenteil durchgehend verbundene zweite Elektrodenteile sowie zwei an einen jeweiligen zweiten Elektrodenteil angeschlossene zweite Anschlussteile umfasst, mehreren Rollteilen, die in den beiden Kreislaufkanälen angebracht sind, und einer Leiterplatte, welche in dem Deckkörper der zweiten Abschlusskappe installiert ist und mit einem an die beiden dritten Anschlussteile sowie die beiden zweiten Anschlussteile verbindbaren Auswertungsmodul versehen ist, wobei das Auswertungsmodul ein Fehlersignal ausgibt, wenn die Rollteile an die beiden zweiten Rücklaufnuten der Rücklaufbaugruppe aufprallen, und dass dadurch die beiden zweiten Elektrodenteile von den beiden dritten Elektrodenteilen abgetrennt werden.
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Zum Lösen der Aufgabe wird eine noch weitere Linearführungsbahn bereitgestellt, bestehend aus:
- einem Gleis, dessen Außenumfangfläche mit zwei gegenüberliegenden Außenrillen ausgebildet ist, einer Gleitleiste, welche eine erste Stirnseite, eine gegenüber der ersten Stirnseite liegende zweite Stirnseite und eine durch die erste Stirnseite und die zweite Stirnseite gehende Gleitnut aufweist, wobei die Gleitleiste mittels der Gleitnut gleitbar an dem Gleis angebracht ist und die Nutenwand der Gleitnut mit zwei gegenüberliegenden Innenrillen ausgebildet ist, welche mit der komplementären Außenrille des Gleises einen belasteten Kanal bildet, wobei die Gleitleiste mit zwei gegenüberliegenden unbelasteten Kanälen ausgebildet ist und jeder unbelastete Kanal durch die erste Stirnseite sowie die zweite Stirnseite der Gleitleiste geht, zwei Rücklaufleitungssätzen, welche in einem jeweiligen unbelasteten Kanal durchgesteckt sind und wobei ein Ende jedes Rücklaufleitungssatzes mit einem in der Nähe der zweiten Stirnseite der Gleitleiste befindlichen vierten Elektrodenteil, einem an dem vierten Elektrodenteils angeschlossenen vierten Anschlussteil und einem durch die beiden Enden gehenden Rücklaufkanal ausgeformt ist, einer ersten Abschlusskappe, welche an der ersten Stirnseite der Gleitleiste angebracht ist und zwei gegenüberliegende erste Rücklaufnuten hat, welche an ein jeweiliges Ende eines belasteten Kanals und des Rücklaufkanals angeschlossen sind, einer zweiten Abschlusskappe, welche mit einem an der zweiten Stirnseite der Gleitleiste angebrachten, die beiden durchgesteckten vierten Anschlussteil aufnehmenden Deckkörper und einer in dem Deckkörper eingebauten, mit zwei gegenüberliegenden zweiten Rücklaufnuten ausgeformten Rücklaufbaugruppe versehen ist, wobei die beiden zweiten Rücklaufnuten an ein jeweiliges anderes Ende eines belasteten Kanals und des Rücklaufkanals angeschlossen sind, so dass der belastete Kanal, der Rücklaufkanal, die erste Rücklaufnut und die zweite Rücklaufnut einen Kreislaufkanal bildet, wobei die Rücklaufbaugruppe zwei mit einem jeweiligen vierten Elektrodenteil durchgehend verbundene zweite Elektrodenteile sowie zwei an einen jeweiligen zweiten Elektrodenteil angeschlossene zweite Anschlussteile umfasst, mehreren Rollteilen, die in den beiden Rücklaufkanälen angebracht sind, und einer Leiterplatte, welche in dem Deckkörper der zweiten Abschlusskappe installiert ist und mit einem an die beiden vierten Anschlussteile sowie die beiden zweiten Anschlussteile verbindbaren Auswertungsmodul versehen ist, wobei das Auswertungsmodul ein Fehlersignal ausgibt, wenn die Rollteile auf die beiden zweiten Rücklaufnuten der Rücklaufbaugruppe aufprallen, und dass dadurch die beiden zweiten Elektrodenteile von den beiden vierten Elektrodenteilen abgetrennt werden.
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Bei derartiger Linearführungsbahn mit einer Schaltungsdiagnosefunktion lässt sich eine abnormale Versetzung der Rücklaufbaugruppe aufgrund einer An- oder Abschaltung des Stromkreises beurteilen, wobei ein Fehlersignal bei einer Abschaltung in Echtzeit ausgegeben wird. Im Vergleich mit der herkömmlichen Ausführungsform ist dieses Ziel bei der vorliegenden Ausführungsform nur durch eine entsprechende Anordnung an einem Ende der Gleitleiste realisierbar. Dadurch können nicht nur die Anzahl der Anbauteile und die Bauzeit reduziert werden, sondern kann auch die genaue Diagnosefunktion in Echtzeit beibehalten werden, ohne einen komplizierten Algorithmus zu verwenden. Bevor die Linearführungsbahn völlig versagt, kann man über die Lebensdauer der Linearführungsbahn vorab alarmiert werden, um Verluste wegen eines mechanischen Ausfalls zu vermeiden.
- 1 Ansicht der bekannten Linearführungsbahn gemäß der amerikanischen Patentschrift Nr. US 7 178 981 B2 .
- 2 Perspektivische Kombinationszeichnung der ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform.
- 3 Perspektivische Explosionszeichnung der ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform.
- 4 Schnittansicht der ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform.
- 5 vergrößerte Ansicht I eines Gebrauchszustands (angeschaltet) der ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform.
- 6 vergrößerte Ansicht II eines Gebrauchszustands (abgeschaltet) der ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform.
- 7 Perspektivische Explosionszeichnung der zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform.
- 8 Perspektivische Explosionszeichnung der dritten erfindungsgemäßen Ausführungsform.
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Die erfindungsgemäße Ausführungsform wird anhand der folgenden bevorzugten Ausführungsbeispiele zur Darstellung der Leistung und Vorteile der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Es sei bemerkt, dass ähnliche Bauteile in der folgenden Beschreibung jeweils durch eine gleiche Nummer gekennzeichnet sind.
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In den 2 bis 6 ist die erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Linearführungsbahn dargestellt, die ein Gleis, eine Gleitleiste, eine erste Abschlusskappe, eine zweite Abschlusskappe, mehrere Rollteile und eine Leiterplatte aufweist.
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Das Gleis 20 ist als ein starrer Körper ausgebildet, dessen Außenumfangfläche mit zwei gegenüberliegenden Außenrillen 21 ausgeformt ist.
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Die Gleitleiste 30 weist eine erste Stirnseite 31, eine gegenüber der ersten Stirnseite 31 liegende zweite Stirnseite 32 und eine durch die erste Stirnseite 31 und die zweite Stirnseite 32 gehende Gleitnut 33 auf. Die Gleitleiste 30 ist mittels der Gleitnut 33 gleitbar an dem Gleis 20 angebracht. Die Nutenwand der Gleitnut 33 ist mit zwei gegenüberliegenden Innenrillen 34 ausgebildet, welche mit der komplementären Außenrille 21 des Gleises 20 einen belasteten Kanal 40 bildet. Die Gleitleiste 30 ist mit zwei gegenüberliegenden unbelasteten Kanälen 35 ausgebildet, wobei jeder unbelastete Kanal 35 durch die erste Stirnseite 31 sowie die zweite Stirnseite 32 der Gleitleiste 30 geht.
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Die erste Abschlusskappe 50 ist an der ersten Stirnseite 31 der Gleitleiste 30 angebracht und hat zwei gegenüberliegende erste Rücklaufnuten 51, welche an ein jeweiliges Ende eines belasteten Kanals 40 und eines unbelasteten Kanals 35 angeschlossen sind.
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Hier werden die Konstruktionen, Zusammensetzungen und Betätigungsarten des Gleises 20, der Gleitleiste 30 und der ersten Abschlusskappe 50 nicht mehr ausführlich beschrieben, da sie schon üblich bekannt sind.
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Die zweite Abschlusskappe 60 ist mit einem an der zweiten Stirnseite 32 der Gleitleiste 30 angebrachten Deckkörper 61, einer in dem Deckkörper 61 eingebauten, mit zwei gegenüberliegenden zweiten Rücklaufnuten 621 ausgeformten Rücklaufbaugruppe 62 und einer an der von der Gleitleiste 30 abgewendeten Stirnseite des Deckkörpers 61 angebrachten Dichtscheibe 63 zum Abdichten der Rücklaufbaugruppe 62 versehen. Der Deckkörper 61 ist zwischen der Rücklaufbaugruppe 62 und der zweiten Stirnseite 32 angeordnet. Die beiden zweiten Rücklaufnuten 621 sind an ein jeweiliges anderes Ende eines belasteten Kanals 40 und eines unbelasteten Kanals 35 angeschlossen, so dass der belastete Kanal 40, der unbelastete Kanal 35, die erste Rücklaufnut 51 und die zweite Rücklaufnut 621 einen Kreislaufkanal bilden. Der Deckkörper 61 umfasst zwei erste Elektrodenteile 611 und zwei an einen jeweiligen ersten Elektrodenteil 611 angeschlossene erste Anschlussteile 612. Jeder erste Elektrodenteil 611 hat eine erste Elektrodenfläche 6111. Die Rücklaufbaugruppe 62 umfasst zwei mit einem jeweiligen ersten Elektrodenteil 611 durchgehend verbundene zweite Elektrodenteile 622 sowie zwei an einen jeweiligen zweiten Elektrodenteil 622 angeschlossene zweite Anschlussteile 623. Jeder zweite Elektrodenteil 622 hat einen zweiten Kontaktpunkt 6221, welcher jede erste Elektrodenfläche 6111 punktweise kontaktiert.
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Die mehreren Rollteile 80 sind in den beiden Kreislaufkanälen angebracht. In der vorliegenden Ausführungsform sind die Rollteile 80 beispielsweise als Lagerkugeln ausgebildet.
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Die Leiterplatte 90 ist in dem Deckkörper 61 der zweiten Abschlusskappe 60 installiert und mit einem mit den beiden ersten Anschlussteilen 612 sowie den beiden zweiten Anschlussteilen 623 verbindbaren Auswertungsmodul 91 versehen, wobei das Auswertungsmodul 91 ein Fehlersignal aufgrund davon, dass die Rollteile 80 an die beiden zweiten Rücklaufnuten 621 aufprallen und die beiden zweiten Elektrodenteile 622 deshalb von den beiden ersten Elektrodenteilen 611 abgetrennt wurden, ausgibt. In der vorliegenden Ausführungsform umfasst das Auswertungsmodul 91 der Leiterplatte 90 zwei Mikroprozessoren 911, zwei Signalübertragungseinheiten 912 und ein Stromversorgungsmodul 913. Die beiden Mikroprozessoren 911 sind an die beiden Signalübertragungseinheiten 912, die beiden ersten Anschlussteile 612 und die beiden zweiten Anschlussteile 623 elektrisch angeschlossen. Das Stromversorgungsmodul 913 ist an eine Signalübertragungseinheit 912 angeschlossen. In der vorliegenden Ausführungsform umfasst jeder Mikroprozessor 911 eine Auswertungseinheit (CPU), einen Arbeitsspeicher (RAM oder ROM) und einen Analog-Digital-Wandler. Die Signalübertragungseinheiten 912 sind in der vorliegenden Ausführungsform an einen externen Computer beispielsweise mittels einer Verkabelung angeschlossen. Die erfindungsgemäße Ausführungsform wird jedoch nicht darauf beschränkt. Der Anschluss kann auch über WiFi oder Bluetooth erfolgen.
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Im obigen Abschnitt wurden die wichtigen Bauteile und die Anordnung der ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform dargestellt.
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Wie aus der vergrößerten Ansicht I eines Gebrauchszustands der ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform in 5 ersichtlich ist, kontaktiert jeder zweite Kontaktpunkt 6221 jede erste Elektrodenfläche 6111 punktweise, wobei eine Anschaltung vorhanden ist und die Linearführungsbahn normal arbeitet. In 6 ist eine vergrößerte Ansicht II eines Gebrauchszustands der ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform dargestellt. Falls die Linearführungsbahn einem Gleitungswiderstand unterliegt und die Rücklaufbaugruppe 62 verschiebt, beispielsweise aufgrund eines Ausfalls der Gleitleiste 30, können sich die Rollteile 80 schwergängig drehen oder gegeneinander stoßen, so dass sich die beiden zweiten Elektrodenteile 622 von den beiden ersten Elektrodenteilen 611 abtrennen, was eine Anomalie der Linearführungsbahn darstellt.
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Bei dieser Linearführungsbahn mit einer Schaltungsdiagnosefunktion lässt sich eine abnormale Versetzung der beiden zweiten Elektrodenteile 622 der Rücklaufbaugruppe 62 aufgrund einer An- oder Abschaltung des Stromkreises beurteilen, wobei ein Fehlersignal bei einer Abschaltung in Echtzeit ausgegeben wird. Im Vergleich mit der herkömmlichen Ausführungsform ist dieses Ziel bei der vorliegenden Ausführungsform nur durch eine entsprechende Anordnung an einem Ende der Gleitleiste 30 realisierbar. Dadurch können nicht nur die Anzahl der Anbauteile und die Bauzeit reduziert werden, sondern kann auch die genaue Diagnosefunktion in Echtzeit beibehalten werden, ohne einen komplizierten Algorithmus zu verwenden. Bevor die Linearführungsbahn völlig versagt, kann man über die Lebensdauer der Linearführungsbahn vorab alarmiert werden, um Verluste wegen eines mechanischen Ausfalls zu vermeiden.
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In den 3 und 7 ist die zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Linearführungsbahn dargestellt, die ebenfalls aus einem Gleis 20, einer Gleitleiste 30, einer ersten Abschlusskappe 50 und mehreren Rollteilen 80 besteht. Im Vergleich mit der ersten Ausführungsform ist die zweite Ausführungsform bezüglich der Anordnung und Leistung gleich, jedoch unterscheidet sich davon durch folgende Aspekte:
- Die zweite Abschlusskappe 100 ist mit einem an der zweiten Stirnseite 32 der Gleitleiste 30 angeordneten Abschlusskappenkörper 101, einem den Abschlusskappenkörper 101 an einem Ende aufnehmenden Deckkörper 102, einer in dem Deckkörper 102 eingebauten, mit zwei gegenüberliegenden zweiten Rücklaufnuten 1031 ausgeformten Rücklaufbaugruppe 103 und einer an der von der Gleitleiste 30 abgewendeten Stirnseite des Deckkörpers 102 angebrachten Dichtscheibe 104 zum Abdichten der Rücklaufbaugruppe 103 versehen. Das heißt, dass der Abschlusskappenkörper 101 zwischen dem Deckkörper 102 und der zweiten Stirnseite 32 angeordnet ist, während der Deckkörper 102 zwischen der Rücklaufbaugruppe 103 und dem Abschlusskappenkörper 101 angebracht ist. Die beiden zweiten Rücklaufnuten 1031 sind an ein jeweiliges anderes Ende eines belasteten Kanals 40 und eines unbelasteten Kanals 35 angeschlossen, so dass der belastete Kanal 40, der unbelastete Kanal 35, eine erste Rücklaufnut 51 und eine zweite Rücklaufnut 1031 einen Kreislaufkanal bilden. Der Abschlusskappenkörper 101 umfasst zwei dritte Elektrodenteile 1011 und zwei an einem jeweiligen dritten Elektrodenteil 1011 bzw. im Deckkörper 102 durchgesteckte dritte Anschlussteile 1012, wobei jeder dritte Elektrodenteil 1011 eine dritte Elektrodenfläche 1013 hat. Die Rücklaufbaugruppe 103 umfasst zwei mit einem jeweiligen dritten Elektrodenteil 1011 durchgehend verbundene zweite Elektrodenteile 1032 sowie zwei an einen jeweiligen zweiten Elektrodenteil 1032 angeschlossene zweite Anschlussteile 1033, wobei jeder zweite Elektrodenteil 1032 eine zweite Elektrodenfläche 1034 hat, welche jede dritte Elektrodenfläche 1013 flächenartig kontaktiert. Die Leiterplatte 110 ist in dem Deckkörper 102 der zweiten Abschlusskappe 100 installiert und mit einem mit den beiden dritten Anschlussteilen 1012 sowie den beiden zweiten Anschlussteilen 1033 verbindbaren Auswertungsmodul 111 versehen, wobei das Auswertungsmodul 111 der Leiterplatte 110 ein Fehlersignal aufgrund davon, dass die Rollteile 80 an die beiden zweiten Rücklaufnuten 1031 der Rücklaufbaugruppe 103 aufprallen und dass die beiden zweiten Elektrodenteile 1032 von den beiden dritten Elektrodenteilen 1011 abgetrennt wurden, ausgibt. In der vorliegenden Ausführungsform umfasst das Auswertungsmodul 111 der Leiterplatte 110 zwei Mikroprozessoren 112, zwei Signalübertragungseinheiten 113 und ein Stromversorgungsmodul 114. Die beiden Mikroprozessoren 112 sind an eine jeweilige Signalübertragungseinheit 113, einen jeweiligen dritten Anschlussteil 1012 und einen jeweiligen zweiten Anschlussteil 1033 angeschlossen, während das Stromversorgungsmodul 114 an eine Signalübertragungseinheit 113 angeschlossen ist, wobei eine gleiche Leistung vorhanden ist.
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In 3 und 8 ist die dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Linearführungsbahn dargestellt, die ebenfalls aus einem Gleis 20, einer Gleitleiste 30, einer ersten Abschlusskappe 50 und mehreren Rollteilen 80 besteht. Im Vergleich mit der ersten Ausführungsform ist die dritte Ausführungsform bezüglich der Anordnung und Leistung gleich, jedoch unterscheidet sich davon durch folgende Aspekte:
- Die beiden Rücklaufleitungssätze 120 sind in einem jeweiligen unbelasteten Kanal 35 durchgesteckt, wobei ein Ende jedes Rücklaufleitungssatzes 120 mit einem in der Nähe der zweiten Stirnseite 32 der Gleitleiste 30 befindlichen vierten Elektrodenteil 121 , einem an dem vierten Elektrodenteils 121 angeschlossenen vierten Anschlussteil 122 und einem durch die beiden Enden gehenden Rücklaufkanal 123 ausgeformt ist. Jeder vierte Elektrodenteil 121 hat eine vierte Elektrodenfläche 1211, während jeder Rücklaufleitungssatz 120 ein einen vierten Anschlussteil 122 enthaltendes erstes Rücklaufrohr 124 und ein an das erste Rücklaufrohr 124 angeschlossenes zweites Rücklaufrohr 125 aufweist. Die zweite Abschlusskappe 130 ist mit einem an der zweiten Stirnseite 32 der Gleitleiste 30 angebrachten , die beiden durchgesteckten vierten Anschlussteil 122 aufnehmenden Deckkörper 131, einer in dem Deckkörper 131 eingebauten, mit zwei gegenüberliegenden zweiten Rücklaufnuten 1321 ausgeformten Rücklaufbaugruppe 132 und einer an der von der Gleitleiste 30 abgewendeten Stirnseite des Deckkörpers 131 angebrachten Dichtscheibe 133 zum Abdichten der Rücklaufbaugruppe 132 versehen,
- wobei die beiden zweiten Rücklaufnuten 1321 an ein jeweiliges anderes Ende eines belasteten Kanals 40 und eines Rücklaufkanals 123 angeschlossen sind, so dass der belastete Kanal 40, der Rücklaufkanal 123, die erste Rücklaufnut 51 und die zweite Rücklaufnut 1321 einen Kreislaufkanal bilden, wobei die Rücklaufbaugruppe 132 zwei mit einem jeweiligen vierten Elektrodenteil 121 durchgehend verbundene zweite Elektrodenteile 1322 sowie zwei an einen jeweiligen zweiten Elektrodenteil 1322 angeschlossene zweite Anschlussteile 1323 umfasst. Jeder zweite Elektrodenteil 1322 hat eine zweite Elektrodenfläche 1324, welche die vierte Elektrodenfläche 1211 flächenartig kontaktiert. Die Rollteile 80 sind in den beiden Rücklaufkanälen 123 angebracht.
- Die Leiterplatte 140 ist im Deckkörper 131 der zweiten Abschlusskappe 130 installiert und mit einem mit den beiden vierten Anschlussteilen 122 sowie den beiden zweiten Anschlussteilen 1323 verbindbaren Auswertungsmodul 141 versehen, wobei das Auswertungsmodul 141 der Leiterplatte 140 ein Fehlersignal aufgrund davon, dass die Rollteile 80 an die beiden zweiten Rücklaufnuten 1321 der Rücklaufbaugruppe 132 aufprallen und die beiden zweiten Elektrodenteile 1322 deshalb von den beiden vierten Elektrodenteilen 121 abgetrennt wurden, ausgibt. Das Auswertungsmodul 141 der Leiterplatte 140 umfasst zwei Mikroprozessoren 142, zwei Signalübertragungseinheiten 143 und
- ein Stromversorgungsmodul 144. Die beiden Mikroprozessoren 142 sind an eine jeweilige Signalübertragungseinheit 143, einen jeweiligen vierten Anschlussteil 122 und einen jeweiligen zweiten Anschlussteil 1323 angeschlossen, während das Stromversorgungsmodul 144 an eine Signalübertragungseinheit 143 angeschlossen ist, wobei eine gleiche Leistung vorhanden ist.
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In den obigen Abschnitten wurden die bevorzugten Ausführungsbeispiele dargestellt. Es sei bemerkt, dass die bevorzugten Ausführungsbeispiele den Bereich der Erfindung nicht beschränkt, sondern nur zur Beschreibung der Erfindung dienen. Es werden alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale somit als erfindungswesentlich angesehen.
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Bezugszeichenliste
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[In Bezug auf die herkömmlichen Ausführungsformen]
- 1)
- Führungsschiene
- 2)
- Schlitten
- 3)
- Abschlusskappe
- 4)
- Sensor
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[In Bezug auf die erfindungsgemäße Ausführungsform]
- 20)
- Gleis
- 21)
- Außenrille
- 30)
- Gleitleiste
- 31)
- erste Stirnseite
- 32)
- zweite Stirnseite
- 33)
- Gleitnut
- 34)
- Innenrille
- 35)
- unbelasteter Kanal
- 40)
- belasteter Kanal
- 50)
- erste Abschlusskappe
- 51)
- erste Rücklaufnut
- 60, 100, 130)
- zweite Abschlusskappe
- 61, 102, 131)
- Deckkörper
- 611)
- erster Elektrodenteil
- 6111)
- erste Elektrodenfläche
- 612)
- erster Anschlussteil
- 62, 103, 132)
- Rücklaufbaugruppe
- 621, 1031, 1321)
- zweite Rücklaufnut
- 622, 1032, 1322)
- zweiter Elektrodenteil
- 6221)
- zweiter Kontaktpunkt
- 623, 1033, 1323)
- zweiter Anschlussteil
- 1034, 1324)
- zweite Elektrodenfläche
- 63, 104, 133)
- Dichtscheibe
- 80)
- Rollteil
- 90, 110, 140)
- Leiterplatte
- 91, 111, 141)
- Auswertungsmodul
- 911, 112, 142)
- Mikroprozessor
- 912, 113, 143)
- Signalübertragungseinheit
- 913, 114, 144)
- Stromversorgungsmodul
- 101)
- Abschlusskappenkörper
- 1011)
- dritter Elektrodenteil
- 1012)
- dritter Anschlussteil
- 1013)
- dritte Elektrodenfläche
- 120)
- Rücklaufleitungssatz
- 121)
- vierter Elektrodenteil
- 1211)
- vierte Elektrodenfläche
- 122)
- vierter Anschlussteil
- 123)
- Rücklaufkanal
- 124)
- erstes Rücklaufrohr
- 125)
- zweites Rücklaufrohr