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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung eines Dachträgers an einem Dach eines Fahrzeugs, insbesondere Kraftfahrzeugs, die ein Tragelement aufweist, mittels dessen sich die Befestigungsvorrichtung an dem Fahrzeug befestigen lässt und an dem ein Element zum Halten des Dachträgers an der Befestigungsvorrichtung angeordnet ist.
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Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren sowie eine Einrichtung zum Herstellen der Vorrichtung.
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Eine solche Befestigungsvorrichtung ist u.a. aus der
WO 2013/15309 A1 und der
DE 10 2014 101 464 A1 bekannt. Sie wird normalerweise bereits bei der Herstellung des Kraftfahrzeugs im Dachkanal, d.h. an einem Blechverbindungsteil zwischen A-, B-, C- und ggf. D-Säule, installiert und ist dazu vorgesehen, ein Befestigungsmittel wie eine Schraube aufzunehmen, mit dem der Dachträger am Kraftfahrzeug fixiert wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die im Vergleich zu den bekannten Befestigungsvorrichtungen höher belastbar ist.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass das Halteelement auf einer zur kraftfahrzeugseitigen Anordnung vorgesehenen Seite des Tragelements angeordnet ist.
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Durch die erfindungsgemäße Anordnung des Haltelements auf der Seite des Tragelements, die zur Anlage an dem Kraftfahrzeug vorgesehen sein kann, wird erreicht, dass bei Befestigung des Dachträgers an der Befestigungsvorrichtung das Halteelement unter Belastung auf Druck gegen das Tragelement gepresst wird. Es wird die Möglichkeit geschaffen, die Befestigungsvorrichtung zumindest teilweise aus einem, vorzugsweise kaltgewalzten oder kaltfließgepressten, Stahlblech herzustellen. Vorteilhaft kann dadurch die Stabilität und Lebensdauer der Befestigungsvorrichtung im Vergleich zu den bisher bekannten, oftmals aus Gusseisen hergestellten Befestigungsvorrichtungen verbessert bzw. vergrößert werden, weil der Stahl im Vergleich zu Gusseisen eine größere Festigkeit und Zähigkeit aufweist und Rissbildung und Sprödbruch vermieden wird.
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Ferner kann eine Verbindung zwischen dem Tragelement und dem Halteelement im Vergleich zu Vorrichtungen, bei denen auf Zug belastet wird, unter Verwendung von weniger Material hinsichtlich der Belastung beim Befestigen des Dachträgers mit einer gleich großen Festigkeit versehen werden. Dies vereinfacht die Herstellung.
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In einer Ausführungsform der Erfindung ist das Halteelement dazu vorgesehen, ein Mittel zur Befestigung des Dachträgers an der Befestigungsvorrichtung, z.B. eine Schraube oder einen Riegel, aufzunehmen. Das Halteelement weist dazu zweckmäßigerweise eine Öffnung zur Aufnahme des Befestigungsmittels auf. Die Öffnung, die als Sackloch oder als Durchgangsöffnung gebildet sein kann, weist vorzugsweise die Form einer Bohrung auf und kann, beispielsweise zur Aufnahme einer Schraube, mit einem Gewinde versehen sein. Ist eine Durchgangsöffnung vorgesehen, kann das Befestigungsmittel durch einen Riegel gebildet sein, der sich durch die Durchgangsöffnung hindurchführen und an einem Gegenhalter, der am Ende der Durchgangsöffnung gebildet ist, abstützen lässt.
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Ferner wäre vorstellbar, dass das Halteelement einen äußeren Teil eines Bajonettverschlusses bildet. Als das Befestigungsmittel wäre dann ein innerer Teil des Bajonettverschlusses vorzusehen.
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Es versteht sich, dass auch das Tragelement mit einer Öffnung versehen sein muss, die fluchtend zu der Öffnung des Halteelements angeordnet ist, damit sich das Befestigungsmittel in dem Halteelement einbringen lässt.
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Das Halteelement weist zweckmäßigerweise die Form eines Hohlzylinders, insbesondere einer Buchse, oder eines, vorzugsweise im Wesentlichen quaderförmigen, Blocks auf, in dem die Öffnung gebildet ist. Es versteht sich, dass das Halteelement auch andere Formen aufweisen könnte, in denen sich die genannte Öffnung vorsehen lässt.
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In einer Ausgestaltung der Erfindung sind das Tragelement und das Halteelement, die vorzugsweise durch unterschiedliche Bauteile gebildet sind, derart miteinander verbunden, dass das Halteelement gegenüber dem Tragelement nicht verdrehbar ist. Eine solche Verbindung kann durch Kraft- und/oder durch Reibschluss erfolgen.
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Zweckmäßigerweise sind das Tragelement und das Halteelement fest miteinander verbunden, vorzugsweise durch Fügen, z.B. Kleben, durch ein thermisches Verfahren wie Löten oder Schweißen, insbesondere Laserschweißen, oder durch ein mechanisches bzw. umformendes Verfahren wie Verpressen und/oder Verrasten.
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Damit sich das Tragelement und das Halteelement stabil aneinander anordnen lassen, weisen sie zweckmäßigerweise aneinander angepasste Formen auf, vorzugsweise derart, dass sie sich passend und drehfest gegeneinander aneinander setzen lassen. Beispielsweise kann das Tragelement das Halteelement derart einfassen, dass eine Bewegung des Halteelements im Verhältnis zu dem Tragelement nicht möglich ist. Ist das Halteelement wie oben beschrieben durch einen Block gebildet, kann das Tragelement an den Außenseiten des Blocks anliegen und damit zumindest eine Rotation des Blocks an dem Tragelement verhindern. Ferner könnte vorgesehen sein, dass das Tragelement und/oder das Halteelement mit jeweilig zueinander passenden Formungen versehen sein, die eine gegenseitige Bewegung verhindern. Beispielsweise könnte vorgesehen sein, dass das Halteelement mit einem Vorsprung versehen ist, der in eine in dem Tragelement vorgesehene Aussparung eingreift. Vorstellbar ist, das Tragelement und das Halteelement derart vorzusehen, dass sie lösbar miteinander verbindbar sind.
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In einer Ausführungsform der Erfindung ist das Tragelement derart geformt, dass zumindest ein Befestigungsabschnitt des Tragelements, der eine zur Anordnung an dem Kraftfahrzeug vorgesehene ebene Anlagefläche umfasst, und ein Halteabschnitt des Tragelements, an dem das Halteelement angeordnet ist, in Richtung senkrecht zu der ebenen Anlagefläche des Tragelements im Abstand voneinander angeordnet sind. Die Befestigungsvorrichtung lässt sich dadurch trotz Anordnung des Halteelements auf der Seite des Tragelements, die zur Anlage an dem Kraftfahrzeug vorgesehen ist, raumsparend ausbilden. Dies erweist sich als besonderer Vorteil, da zur Installation der Befestigungsvorrichtung in den Kraftfahrzeugen normalerweise wenig Platz zur Verfügung steht.
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Zweckmäßigerweise ist die Befestigungsvorrichtung derart ausgebildet, dass auf der Seite der Befestigungsvorrichtung, die zur Anordnung zugewandt zu dem Fahrzeug vorgesehen ist, der Raum in Richtung hin zu dem Fahrzeug vor dem Halteelement frei von dem Tragelement ist.
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Zweckmäßigerweise umfasst das Tragelement, vorzugsweise in dem Befestigungsabschnitt, eine Einrichtung zur Befestigung der Befestigungsvorrichtung an dem Dach des Kraftfahrzeugs. Während es vorstellbar wäre, an dem Tragelement einen Teil eines Bajonettverschlusses oder eine Raste vorzusehen, ist die Befestigungseinrichtung in der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung durch eine Ausnehmung gebildet, durch die sich ein Mittel zur Befestigung der Befestigungsvorrichtung an dem Dach, besonders bevorzugt eine Schraube, führen lässt.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das Tragelement eine Wölbung auf und der genannte Halteabschnitt des Tragelements ist innerhalb eines die Wölbung bildenden Bereichs des Tragelements gebildet. Zweckmäßigerweise ist das Halteelement auf der Innenseite der Wölbung angeordnet und dadurch seitlich von dem die Wölbung bildenden Bereich des Tragelements umgeben. Die Wölbung weist vorzugsweise eine derartige Höhe auf, dass das Halteelement vollständig innerhalb der Wölbung angeordnet werden kann.
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Zweckmäßigerweise sind zumindest zwei der genannten Befestigungsabschnitte vorgesehen und die beiden Befestigungsabschnitte auf unterschiedlichen Seiten des Halteabschnitts angeordnet. Vorzugsweise sind die Befestigungsabschnitte lediglich durch den Halteabschnitt miteinander verbunden.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung umschließt das Tragelement mit seinem die Wölbung bildenden Bereich zumindest einen Abschnitt einer Außenseite des Halteelements und schließt das Tragelement damit gehäuseartig ein. Zweckmäßigerweise ist die Wölbung bei Ansicht im Querschnitt in Längsrichtung des Tragelements U-förmig, wobei der Halteabschnitt vorzugsweise zwischen den beiden U-Schenkeln, die unmittelbar mit dem jeweilig benachbart angeordneten Befestigungsabschnitt verbunden ist, angeordnet ist. Die U-Schenkel sind bevorzugt unter teilweisem Einschluss des Halteelements neben der Außenwand des Halteelements angeordnet. Sie können zur zusätzlichen Stabilisierung der Befestigungsvorrichtung an der Außenwand anliegen und sind vorzugsweise durch Fügen, beispielsweise durch Kleben oder Schweißen, mit ihr verbunden sein. Ist das Tragelement in dem die Wölbung bildenden Bereich darüber hinaus mit der Außenseite des Halteelements verbunden, z.B. durch Kleben oder Schweißen, lässt sich die Stabilität der Befestigungsvorrichtung noch weiter vergrößern.
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Zweckmäßigerweise wird das Tragelement aus einem plattenförmigen Körper, vorzugsweise einem Blech, gebildet. Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, das Tragelement einteilig aus einem einzigen plattenförmigen Körper, insbesondere einem einzigen Blech, zu bilden. Das Blech wird durch Umformung in die oben beschriebene Form gebracht, wobei die Umformung vorgesehen sein kann derart, dass das Blech zur Verbindung mit der Außenwand des Halteelements gegen die Außenwand des Halteelements gedrückt wird. Der Bereich vor der Seite des Halteelements, die zur Anordnung der Befestigungsvorrichtung zugewandt zu dem Fahrzeug vorgesehen ist, bleibt von dem Tragelement frei.
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Der plattenförmige Körper, insbesondere das Blech, kann vor seiner Umformung, insbesondere als Abwinklung, die Form eines Kreuzes aufweisen, wobei der genannte Längsabschnitt einen Teil des Kreuzes und zwei an dem Längsabschnitt gegenüberliegende Stabilisierungsabschnitte den anderen Teil des Kreuzes bilden. Vorteilhaft lässt sich aus dem plattenförmigen Körper in Kreuzform die beschriebene Formung des Tragelements besonders einfach ausbilden.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der plattenförmige Körper vor der Umformung einen zusammenhängenden, geradlinigen Längsabschnitt auf, aus dem der Halteabschnitt und der Befestigungsabschnitt gebildet werden. An dem geradlinigen Längsabschnitt sind vorzugsweise die vorstehenden Stabilisierungsabschnitte gebildet. Zweckmäßigerweise sind die Stabilisierungsabschnitte derart angeordnet, dass sie nach der Umformung gemeinsam mit dem die Wölbung bildenden Bereich des Längsabschnitts das Halteelement gehäuseartig umschließen. Die Stabilisierungsabschnitte können mit dem Halteelement direkt, z.B. durch Kleben oder Schweißen, verbunden sein. Alternativ oder ergänzend dazu wäre vorstellbar, zumindest einen Abschnitt eines äußeren Randes der Stabilisierungsabschnitte mit einem Rand bzw. mit Rändern des Längsabschnitts zu verbinden, um der Befestigungsvorrichtung eine größere Stabilität zu verleihen.
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Es versteht sich, dass an dem Längsabschnitt, insbesondere nur auf einer Seite des Längsabschnitts, lediglich ein einziger Stabilisierungsabschnitt vorgesehen sein kann. Vor der Umformung weist der plattenförmige Körper dann nicht die Form eines Kreuzes auf, sondern weist zur Bildung des Stabilisierungsabschnitts lediglich einen von dem Längsabschnitt vorstehenden Abschnitt auf.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Befestigungsvorrichtung auf der Seite, die zur Befestigung des Dachträgers vorgesehen ist, eine Formung zur Ausrichtung des Dachträgers auf. Die Formung umfasst vorzugsweise eine Ausnehmung, die zur Aufnahme eines Teils eines Fußes des Dachträgers geeignet ist. Die Ausnehmung kann an einem Ende, vorzugsweise an gegenüberliegenden Enden, des Tragelements gebildet sein. Ist das Tragelement durch den plattenförmigen Körper, insbesondere das Blech, gebildet, kann ein Endabschnitt des Körpers abgewinkelt sein und die Ausnehmung in dem Endabschnitt der Ausnehmung gebildet sein.
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Die eingangs genannte Herstellungseinrichtung ist dazu vorgesehen, das Tragelement und das Halteelement in der erfindungsgemäßen Weise aneinander anzuordnen. Die Herstellungseinrichtung weist zweckmäßigerweise eine Umformeinheit zur Umformung eines plattenförmigen Körpers, insbesondere Blechs, zur Bildung des Tragelements, und/oder eine Verbindungseinheit zum Verbinden des Halteelements mit dem Tragelement auf. Die Herstellungseinrichtung arbeitet vorzugsweise automatisiert. Die Herstellungseinrichtung ist zweckmäßigerweise derart vorgesehen, dass die Umformung und die Verbindung unmittelbar nacheinander erfolgen.
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In einer Ausführungsform der Erfindung weist die Herstellungseinrichtung zumindest einen Sensor zur Überwachung der Herstellung auf. Der Sensor kann dazu vorgesehen sein, die Umformung des Tragelements und/oder die Verbindung des Tragelements mit dem Halteelement zu messen und/oder prüfen, wobei vorzugsweise die Belastbarkeit eines Bereichs, in dem das Tragelement und das Halteelement miteinander verbunden sind, gemessen und/oder geprüft wird.
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Der Sensor ist vorzugsweise dazu vorgesehen, zum Messen und/oder Prüfen die Form des Tragelements, des Halteelements und/oder die Befestigungsvorrichtung zu ermitteln.
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Zweckmäßigerweise ist die Herstellungseinrichtung dazu vorgesehen, Prozessparameter der Umformung und/oder der Ausbildung der Verbindung in Abhängigkeit von Ergebnissen der Messung und/oder Prüfung automatisch zu verändern. Vorteilhaft lässt sich dadurch Ausschuss und Nacharbeit an der hergestellten Befestigungsvorrichtung vermeiden.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und den beiliegenden Zeichnungen, die sich auf die Ausführungsbeispiele beziehen, näher erläutert. Es zeigen:
- 1 bis 6 erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtungen und Details davon in verschiedenen Ansichten.
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In 1a ist in isometrischer Darstellung eine erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung 1 gezeigt, die als Tragelement ein Blech 2, das bevorzugt aus einem walzbaren metallischen Werkstoff wie Stahl oder einer Aluminiumlegierung besteht, und als Halteelement einen Hohlzylinder 3 umfasst, der eine zylindrische Öffnung 20 aufweist, und dazu dient, einen Dachträger an einem Kraftfahrzeug zu befestigen. Als besonders vorteilhaft für die Herstellung hat es sich erwiesen, das Tragelement einteilig aus einem einzigen Stück Blech zu bilden. Der Hohlzylinder 3 ist an einem mittleren Halteabschnitt 8 des Blechs 2 durch ein Fügeverfahren, z.B. Laserschweißen, befestigt worden und ist auf seiner der Öffnung 20 zugewandten Innenseite glatt oder zur Aufnahme einer Schraube mit einem Gewinde versehen. In dem Blech 2 ist fluchtend mit der zylindrischen Öffnung in dem Hohlzylinder 3 eine Ausnehmung gebildet, damit sich von einer dem Dachträger zugewandten Seite 5 der Befestigungsvorrichtung 1 aus eine Schraube in den Hohlzylinder 3 einsetzen lässt, um den Dachträger an der Befestigungsvorrichtung 1 zu befestigen.
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Das Blech 2 umfasst zwei äußere Befestigungsabschnitte 6,7, in denen hier nicht gezeigte kreisförmige Ausnehmungen 18,19 gebildet sind, durch die sich in 1d gezeigte Schrauben 35,36 führen lassen, um die Befestigungsvorrichtung 1 an einem Kraftfahrzeug zu befestigen. Wie insbesondere 1b zeigt, in der die Befestigungsvorrichtung 1 in Seitenansicht dargestellt ist, sind auf einer Seite 4 des Blechs 2, mit welcher die Befestigungsvorrichtung 1 an dem Kraftfahrzeug anzulegen ist, ebene Anlageflächen 9,10 gebildet, mit denen sich das Blech 2 an das Fahrzeug, z.B. an den Boden eines Dachkanals, anlegen lässt. Zwischen den ebenen Befestigungsabschnitten 6,7 weist das Blech 2 eine Wölbung 12 auf, in der der Halteabschnitt 8 gebildet ist. Die Wölbung 12 ist in senkrechter Richtung zu den Anlageflächen 9,10 und in Richtung abgewandt von den Anlageflächen 9,10 ausgebildet. Sie weist bei Betrachtung im Querschnitt in Längsrichtung des Blechs 2 eine U-Form auf.
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U-Schenkel-Bereiche des Blechs 2 im Bereich der Wölbung 12 sind senkrecht zu den Anlageflächen angeordnet und einerseits durch den Halteabschnitt 8 miteinander verbunden und andererseits mit den Befestigungsabschnitten 6,7 verbunden. Die Wölbung 12 weist eine derartige Höhe auf, dass der Hohlzylinder 3 vollständig in der Wölbung 12 angeordnet ist und nicht aus ihr vorsteht.
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An gegenüberliegenden Enden des Blechs 2 kann als Orientierungshilfe zur Befestigung des Dachträgers an der Befestigungsvorrichtung 1 eine Formung 13 gebildet sein, in die sich beispielsweise ein Fuß des Dachträgers einsetzen lässt. Zur Ausbildung der Formung ist das Blech 2 in Richtung abgewandt von den Anlageflächen 9,10 gebogen und mit jeweils einer Aussparung 14 versehen, die einen am Dachträger vorgesehenen Vorsprung, der in die Ausnehmung 14 passt, aufnehmen kann.
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Es wird nun auf die 2 bis 6 Bezug genommen, wo gleiche oder gleichwirkende Teile mit derselben Bezugszahl wie in 1 bezeichnet sind und der betreffenden Bezugszahl jeweils ein Buchstabe beigefügt ist.
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Eine in 2 gezeigte weitere erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung 1a unterscheidet sich von derjenigen nach 1 dadurch, dass ein Halteelement nicht durch einen Hohlzylinder, sondern durch einen im Wesentlichen quaderförmigen Block 3a gebildet ist, in dem eine Bohrung 20a, vorzugsweise eine Gewindebohrung, vorgesehen ist. Vorteilhaft wird der Block 3a dadurch, dass er von einem Blech 2a seitlich eingefasst ist, durch das Blech 2a gehalten und gegen Verdrehen gesichert, z.B. wenn zum Befestigen eines Dachträgers eine Schraube in das Halteelement 3a eingebracht wird. Es versteht sich, dass die Größe des Blocks 3a und die Formung des Blechs 2a derart aneinander angepasst sein können, dass der Block 3a passend, insbesondere nahezu spielfrei, in eine in dem Blech 2a gebildete U-förmige Wölbung 12a einsetzbar ist. Das Blech 2a könnte auch so geformt sein, dass es zur Aufnahme des Blechs 3a geringfügig verbogen werden muss. Der Block 3a muss dann in das Blech 2a eingepresst werden und wird von dem Blech 2a unter Druckausübung gehalten. Alternativ oder ergänzend dazu könnte der Block 3a mit dem Blech 2a verklebt oder dort festgeschweißt oder -gelötet werden.
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Eine weitere, in den 3a bis c gezeigte erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung 1b unterscheidet sich von derjenigen nach 2 dadurch, dass in einem durch einen im Wesentlichen quaderförmigen Block 3b gebildetes Halteelement (vgl. 3e) eine quaderförmige Öffnung 20b gebildet ist, die eine im Querschnitt rechteckige Form aufweist. Ferner ist auf der Seite des Blocks 3b, die von einem Blech 2b abgewandt ist, eine erste Aussparung 34 gebildet, die eine derartige Höhe aufweist, dass sich ein Gegenhalter 22 eines in 3f gezeigten Riegels 21 in sie einschieben lässt, und eine zweite Aussparung 23 gebildet, die dazu vorgesehen ist, den Gegenhalter 22 in einer Verriegelungsposition aufzunehmen. Um mit dem Riegel 21 einen Dachträger an der Befestigungsvorrichtung 1b zu befestigen, wird der Riegel 21 so durch die Öffnung 20b geschoben, dass der Gegenhalter 22 durch die Öffnung 20b passt und, sobald er vollständig durch den Block 3b geführt ist, so gedreht, dass ein Gegenhalter 22 zunächst durch die Aussparung 34 gleitet, anschließend in die Aussparung 23 eingesetzt und dann zur Befestigung festgezogen.
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Wie 3d zu entnehmen ist, könnte eine Befestigungseinrichtung 1b' anstatt mit dem Block 3b je nach 3a bis c auch mit einem Block 3b' versehen sein, der eine geringere Höhe aufweist als der Block 3b. Vorteilhaft besteht dann zum Drehen des Gegenhalters 22 des Riegels 21 mehr Raum. Die Aussparung 34 muss dann nicht unbedingt auf der Unterseite des Blocks 3b' vorgesehen werden.
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Wie 4 zu entnehmen ist, können in einer Befestigungsvorrichtung 1c ein Blech 2c und ein Halteelement 3c auch durch zusätzlich vorgesehene Formungen aneinander gehalten werden. Wie insbesondere 4b zu entnehmen ist, sind an den Seiten des quaderförmigen Halteelements 3c Vorsprünge und an dem Blech 2c Aussparungen 26,27 gebildet, in die die Vorsprünge 24,25 passend vorstehen, wenn das Halteelement 3c in dem Blech 2c sitzt.
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In 5 ist ein Blech 2d gezeigt, das sich von den Blechen 2 bis 2c dadurch unterscheidet, dass es mit Stabilisierungsabschnitten 16,17 versehen ist, die in Wölbungsrichtung von einem Halteabschnitt 8d des Blechs in die Richtung, in die das Blech 2d zur Bildung einer Wölbung 12d gebogen sind, vorstehen. Die Stabilisierungsabschnitte 16,17 fördern die Stabilität des Blechs 2d und damit der gesamten Befestigungsvorrichtung 1d. Die Stabilität lässt sich weiter vergrößern, wenn Ränder 26 bis 29 der Stabilisierungsabschnitte 16,17 mit Rändern 30 bis 33 von U-Schenkeln eines gewölbten Abschnitts des Blechs 2, beispielsweise durch Kleben, Löten oder Schweißen verbunden werden.
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5b zeigt das Blech 2d im ebenen Zustand vor einer Umformung in die in 5a gezeigten fertiggestellten Form.
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Eine weitere, in 6 gezeigte Befestigungsvorrichtung 1f zeigt das Blech 2d nach 5 verbunden mit einem quaderförmigen Block 3f, der ein Halteelement bildet.
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Bei einer weiteren, in den Figuren nicht gezeigten Befestigungsvorrichtung ist an dem Blech 2d gemäß 5 als Haltelement ein Hohlzylinder angeordnet.
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Um die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung 1 bis 1f an einem Kraftfahrzeug zu befestigen, wird die Befestigungsvorrichtung 1 bis 1 f an geeigneter Stelle auf das Fahrzeug, z.B. auf dem Boden des Dachkanals, aufgelegt und mittels der Schrauben 35,36 in dort vorgesehenen Gewindebohrungen festgeschraubt. Oftmals findet die Fixierung der Befestigungseinrichtung an dem Fahrzeug schon bei der Herstellung des Fahrzeugs statt.
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Soll ein Dachträger an der installierten Befestigungsvorrichtung 1 bis 1f befestigt werden, wird er unter Zuhilfenahme der Formungen 13 bis 13f so lange ausgerichtet, bis der Dachträger in der Befestigungsvorrichtung 1 sitzt, anschließend durch einen an dem Dachträger vorgesehenen Gegenhalter eine Schraube geführt, in das in dem Hohlzylinder vorgesehene Gewinde eingedreht und festgezogen. Der Dachträger sitzt nun fest an der Befestigungsvorrichtung 1 bis 1f und damit am Fahrzeug und kann verwendet werden.
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Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung 1 bis 1f wird zunächst ein ebenes Blech in der benötigten Form gestanzt und anschließend der Hohlzylinder 3 bis 3 f an dem Blech durch Fügen, insbesondere Schweißen oder Kleben befestigt. Anschließend wird das Blech 2 bis 2f in die in 1 gezeigte Form umgeformt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2013/15309 A1 [0003]
- DE 102014101464 A1 [0003]