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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kochfeldmodul zum Einbau unterhalb einer Arbeitsplatte bzw. zur Integration in die Unterseite eine Arbeitsplatte. Das Kochfeldmodul umfasst wenigstens eine Induktionseinrichtung, wenigstens eine Generatoreinrichtung und wenigstens eine Trägereinrichtung. Die Generatoreinrichtung ist mit der Induktionseinrichtung über wenigstens eine Leitung verbunden ist und an der Trägereinrichtung sind wenigstens die Induktionseinrichtung und die Generatoreinrichtung aufgenommen.
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In modernen Küchen spielt das Design eine immer größere Rolle. Auch im Bereich der Kochfelder werden immer größere Anforderungen an die Optik aber auch an die einfache Reinigung gestellt. So sollen Kochfelder möglichst unauffällig sein und zudem sollen vorzugsweise keine Spalte zwischen Kochfeld und Arbeitsplatte verbleiben, sodass sich keine Verschmutzungen zwischen Kochfeld und Arbeitsplatte anlagern können.
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Hier sind von unten in eine nach oben hin im Wesentlichen oder vollständig geschlossene Arbeitsplatte integrierte bzw. vollintegrierte Kochfelder vorteilhaft. Bei solchen induktiv arbeitenden Kochfeldern dient die normale Arbeitsplatte als Aufstellfläche für das Kochgeschirr und die notwendige Elektronik und die Induktionsspulen werden unterhalb der Arbeitsplatte angeordnet.
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So kann das Kochfeld, wenn nicht gerade gekocht wird, nicht von dem Rest der Arbeitsplatte unterschieden werden. Da das Kochgeschirr direkt auf die geschlossene Arbeitsfläche aufgestellt wird und mittels Induktionsspulen beheizt wird, ist zudem die Reinigung sehr einfach.
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Nachteilig ist jedoch, dass bei einem Defekt der oft sehr dünnen Arbeitsplatten die teils sehr empfindliche Technik des Kochfeldes unterhalb der Arbeitsplatte herunterlaufenden Flüssigkeiten und/oder mechanischen Belastungen ausgesetzt werden könnte, wodurch ein sicherer Betrieb gefährdet sein könnte.
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Ein Defekt der Arbeitsplatte kann beispielsweise durch mechanische Belastungen, Materialermüdung oder je nach Material eventuell auch bei ungünstigen Bedingungen durch das Überkochen von Flüssigkeiten entstehen, wenn es zu schlagartigen Temperaturunterschieden in der Arbeitsplatte kommt. Hier können sichtbare oder auch nicht sofort erkennbare Risse entstehen, durch welche sich Flüssigkeiten in Richtung der Kochfeldelektronik ziehen.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein voll integriertes Kochfeld zur Verfügung zu stellen, welches zuverlässig und sicher betrieben werden kann.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Kochfeldmodul mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen.
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Das erfindungsgemäße Kochfeldmodul zum Einbau unterhalb einer Arbeitsplatte umfasst wenigstens eine Induktionseinrichtung, wenigstens eine Generatoreinrichtung, welche mit der Induktionseinrichtung über wenigstens eine Leitung verbunden ist und wenigstens eine Trägereinrichtung. An der Trägereinrichtung sind wenigstens die Induktionseinrichtung und die Generatoreinrichtung aufgenommen. Erfindungsgemäß ist die Trägereinrichtung wenigstens abschnittsweise als im Wesentlichen flüssigkeitsdichte Trenneinrichtung ausgebildet, wobei die Induktionseinrichtung im eingebauten Zustand oberhalb der Trägereinrichtung auf der der Arbeitsplatte zugewandten Seite der Trägereinrichtung angeordnet ist und wobei die Generatoreinrichtung unterhalb der Trenneinrichtung auf der der Arbeitsplatte abgewandten Seite angeordnet ist.
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Das Kochfeldmodul ist erfindungsgemäß zum Einbau unterhalb einer Arbeitsplatte vorgesehen, wobei mittels des erfindungsgemäßen Kochfeldmoduls ein sogenanntes vollintegriertes Kochfeld zur Verfügung gestellt werden kann. Bei einem derartigen vollintegrierten Kochfeld, welches insbesondere als Induktionskochfeld ausgebildet ist, werden alle notwendigen Komponenten unterhalb einer Arbeitsplatte in einer Küchenzeile oder einer Kochinsel oder der Platte eines Tisches angeordnet, wobei die Arbeitsplatte durchgängig ist und man insbesondere von oben das Kochfeld auf den ersten Blick nicht vom Rest der Arbeitsplatte unterscheiden kann. Im Folgenden ist mit dem Begriff Arbeitsplatte allgemein eine Oberfläche zur Aufnahme von Garbehältern gemeint, was eine Tischplatte oder ähnliches einschließt.
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Die Trägereinrichtung kann vorzugsweise abschnittsweise oder je nach Ausgestaltung auch vollflächig bzw. vollständig als Trenneinrichtung ausgebildet sein. Wenn die Trägereinrichtung vollständig als Trenneinrichtung ausgebildet ist, kann diese beispielsweise durch eine durchgehende Platte bzw. durch ein durchgängiges Bauteil bereitgestellt werden. Ist die Trägereinrichtung abschnittsweise als Trenneinrichtung ausgebildet, kann diese beispielsweise durch eine Rahmenkonstruktion mit einer Platte bzw. einer flüssigkeitsdichten Trenneinrichtung an einer kritischen Stelle zur Verfügung gestellt werden.
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Je nach Ausgestaltung kann bevorzugt die Trägereinrichtung ein Gehäusebauteil sein bzw. auch als einziges Gehäusebauteil ausgebildet sein, welches alle anderen Komponenten des Kochfeldmoduls aufnimmt bzw. an welchem alle anderen Komponenten befestigt sind.
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Das erfindungsgemäße Kochfeldmodul bietet viele Vorteile. Ein erheblicher Vorteil ist, dass die Generatoreinrichtung durch die Anordnung unterhalb der flüssigkeitsdichten Trenneinrichtung vor herunterlaufenden Flüssigkeiten und/oder vor mechanischen Belastungen geschützt ist.
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So wird erreicht, dass auch bei einer Undichtigkeit in der Arbeitsplatte das darunter angeordneten Kochfeldmodul bzw. die empfindlichen Bauteile wie die Generatoreinrichtung vor Flüssigkeiten und anderen Belastungen geschützt werden.
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Je nach Ausgestaltung des vollintegrierten Kochfeldes können beispielsweise Öffnungen in der Arbeitsplatte vorgesehen sein oder es kann auch durch Beschädigungen in der Arbeitsplatte zu einer Undichtigkeit bzw. zu einer Flüssigkeitskontamination des Kochfeldmoduls kommen. Da die Trägereinrichtung wenigstens im Bereich der Generatoreinrichtung als flüssigkeitsdichte Trenneinrichtung ausgebildet ist, kann dennoch ein sicherer und gefahrloser Betrieb des Kochfeldmoduls bzw. des vollintegrierten Kochfeldes erreicht werden.
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Dabei verfügen die Leitungen vorzugsweise auch über eine Zugentlastung und die Leitungen sind bevorzugt im Bereich des Anschlusses an die Generatoreinrichtung mechanisch gekoppelt. Dadurch soll verhindert werden, dass man durch einen Zug an der Leitung oberhalb der Trenneinrichtung eine Leitung abzieht, während das andere Ende der Leitung noch mit dem Generator verbunden ist, da in diesem Fall eine unter Spannung stehende Leitung freiliegen könnte und entweder in den zugänglichen Bereich gezogen werden könnte oder in leitenden Kontakt mit der elektrisch leitenden Trennplatte kommen könnte. Hier ist vorzugsweise eine geeignete Verbindung der Leitung mit der Trenneinrichtung bzw. mit der Trägereinrichtung vorgesehen, welche in Verbindung mit geeigneten Sicherheitseinrichtungen eine Abschaltung der elektrischen Versorgung im Falle einer elektrisch leitenden Verbindung zu unter Spannung stehenden Bauteilen mit der Trenneinrichtung bzw. der Trägereinrichtung gewährleisten.
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Bevorzugt ist die Trenneinrichtung und/oder die Trägereinrichtung plattenartig ausgebildet. Durch eine plattenartige Ausgestaltung kann besonders zuverlässig eine flüssigkeitsdichte Trenneinrichtung zur Verfügung gestellt werden. Insbesondere bei einer plattenartigen Ausgestaltung kann auch ein Schutz vor mechanischen Belastungen gegeben werden, da empfindliche Bauteile dann von der plattenartigen Trenneinrichtung, beispielsweise durch eine Aluminiumplatte, geschützt werden. Je nach Ausgestaltung können in der Trägereinrichtung bzw. in der Trenneinrichtung dann geeignet ausgebildete oder abgedichtete Durchführung vorgesehen sein, um beispielsweise die Generatoreinrichtung mit der Induktionseinrichtung zu verbinden. Die Anzahl von notwendigen Durchführungen kann je nach Ausgestaltung durch die Verwendung von optischer, magnetischer und/oder funkgebundener Übertragungstechnik reduziert werden.
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Besonders bevorzugt wird die Trenneinrichtung und/oder die Trägereinrichtung durch wenigstens eine Metallplatte zur Verfügung gestellt, welche insbesondere als Aluminiumplatte ausgebildet ist. Durch die Verwendung einer Metallplatte bzw. einer Aluminiumplatte wird ein ausreichend stabiles und zudem flüssigkeitsdichtes Bauteil zur Verfügung gestellt, welches als Trenneinrichtung bzw. Trägereinrichtung fungieren kann.
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In zweckmäßigen Ausgestaltungen ist wenigstens ein empfindliches Bauteil oberhalb und/oder unterhalb der Trenneinrichtung angeordnet. Dabei ist erfindungsgemäß wenigstens die Generatoreinrichtung unterhalb der Trenneinrichtung angeordnet, welche insbesondere die Leistungselektronik aller Primärspulen umfasst. Weitere Bauteile sind beispielsweise die Spulen, die Steuerungselektronik einschließlich der Anzeige und Eingabeelektronik. Je nach Ausgestaltung können auch diese Bauteile oberhalb und/oder unterhalb der Trenneinrichtung angeordnet sein, um diese vor mechanischen Belastungen und vor herunterlaufenden Flüssigkeiten schützen.
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In bevorzugten Ausgestaltungen ist wenigstens ein empfindliches Bauteil von wenigstens einer Beschichtung überzogen. Je nach Ausgestaltung kann so die Anforderung an die Trenneinrichtung herabgesetzt werden, wenn zusätzlich zu der Trenneinrichtung oder auch ausschließlich eine Beschichtung eines Bauteils vorgesehen ist. Insbesondere eine flüssigkeitsdichte bzw. flüssigkeitsabweisende Beschichtung oder sogar Ummantelung bzw. Einbettung kann vorteilhaft sein.
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Bevorzugt ist in der Trenneinrichtung und/oder der Trägereinrichtung wenigstens eine Leitungsdurchführung vorgesehen. Durch eine solche Leitungsdurchführung können auch kabelgebundene Verbindungen zwischen der Oberseite und der Unterseite der Trägereinrichtung bzw. der Trenneinrichtung bereitgestellt werden.
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Besonders bevorzugt weist die Leitungsdurchführung wenigstens eine Kontur auf, die das Eindringen von Flüssigkeiten wenigstens zeitweise unterbindet. Dabei kann eine derartige Kontur beispielsweise im Wesentlichen trichterförmig bzw. auch gerade nach oben ausgeführt sein, sodass auf der Trenneinrichtung bzw. der Trägereinrichtung stehendes Wasser nicht bzw. nicht sofort in die Durchführung laufen kann. Allgemein ist eine aufsteigende Kontur bevorzugt, welche über die Oberfläche bzw. Oberseite der Trenneinrichtung bzw. der Trägereinrichtung hinausragt.
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Besonders bevorzugt ist in der Leitungsdurchführung wenigstens eine Dichteinrichtung angeordnet. Zusätzlich zu einer aufsteigenden Kontur oder auch ausschließlich kann eine derartige Dichteinrichtung das Eindringen von Flüssigkeit in die Leitungsdurchführung und somit eine Undichtigkeit der Trenneinrichtung verhindert werden.
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Bevorzugt ist die Leitung von der Induktionseinrichtung zu der Generatoreinrichtung unterhalb der Trägereinrichtung derart geführt, dass der tiefste Punkt der Leitung unterhalb der Generatoreinrichtung liegt. Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass der tiefste Punkt der Leitung nicht unmittelbar die Verbindung zu dem Generator bereitstellt. Wird beispielsweise die Leitung als Schlaufe unterhalb des Generators wieder nach oben geführt und anschließend mit dem Generator verbunden, liegt der tiefste Punkt der Leitung unterhalb des Generators, wodurch an der Leitung nach unten laufende Tropfen nicht in den Leitungsanschluss am Generator laufen können, sondern sicher nach unten weg tropfen. So wird erreicht, dass Flüssigkeit entlang der Leitung nicht in die Generatoreinrichtung gelangen kann.
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In vorteilhaften Ausgestaltungen ist in der Trenneinrichtung und/oder der Trägereinrichtung wenigstens eine Ablauföffnung vorgesehen. Eine derartige Ablauföffnung führt dazu, dass auf die Trägereinrichtung bzw. Trenneinrichtung laufende Flüssigkeit sich nicht auf dieser sammeln, sondern nach unten wegläuft. Dazu ist die Ablauföffnung insbesondere nicht im Bereich von empfindlichen Bauteilen vorgesehen.
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Bevorzugt ist die Oberseite und/oder die Unterseite des Kochfeldmoduls wenigstens abschnittsweise und insbesondere im Wesentlichen vollständig von wenigstens einer Abdeckeinrichtung abgedeckt. So kann ein von oben und/oder von unten vollständig abgedecktes Kochfeldmodul bereitgestellt werden.
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Besonders bevorzugt wird die Abdeckeinrichtung durch wenigstens eine Folienlage zur Verfügung gestellt. Eine derartige Folienlage bzw. Folie wird insbesondere dicht an der Oberseite und/oder an der Unterseite des Kochfeldmoduls fixiert. Es ist auch möglich, dass eine taschenartige Folienlage vorgeformt wird, in welche das Kochfeldmodul eingeschoben und darin dicht aufgenommen wird.
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Als Folie kann beispielsweise spannungsfeste Kaptonfolie verwendet werden. Diese eignet sich besonders gut, um beispielsweise auch Transportschäden anzuzeigen, wodurch sich die Kaptonfolie, wenn diese stramm gespannt ist, verformt und so eine Indikation für einen Schaden gibt. Durch eine Abdeckfolie kann insbesondere auch das Eindringen von Flüssigkeit verhindert werden.
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In zweckmäßigen Ausgestaltungen ist die Abdeckeinrichtung dauerhaft an dem Kochfeldmodul vorgesehen oder als abnehmbarer Transportschutz ausgebildet. Insbesondere wenn die Abdeckeinrichtung dauerhaft an dem Modul verbleibt, ist die Abdeckeinrichtung derart ausgebildet, dass der Induktionsbetrieb jederzeit gewährleistet ist. Dies kann beispielsweise durch die Verwendung von Kaptonfolie erreicht werden, welche elektromagnetische Strahlung durchlässt. Verbleibt die Abdeckeinrichtung dauerhaft an dem Kochfeldmodul, wird durch diese eine weitere Flüssigkeitsbarriere zur Verfügung gestellt, welcher noch sicheren Betrieb gewährleisten kann. In alternativen Ausgestaltungen kann die Abdeckeinrichtung bzw. die Folienlage auch als Transportsicherung bzw. Transportschutz ausgeführt sein, wobei die Abdeckeinrichtung dann vor der Installation bzw. vor der Inbetriebnahme des vollintegrierten Kochfeldes entfernt wird. Bei einer solchen Ausgestaltung werden durch die Abdeckeinrichtung ein Transportschutz und eine Schadensindikation bereitgestellt, sodass man mechanische Belastungen und eventuelle Flüssigkeitsschäden durch eine defekte Abdeckeinrichtung erkennen kann.
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Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen, welche im Folgenden mit Bezug auf die beiliegenden Figuren erläutert werden.
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In den Figuren zeigen:
- 1 eine rein schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Kochfeldmoduls in einer Draufsicht;
- 2 eine weitere rein schematische Darstellung der Schnittansicht durch das die Schnittebene A-A gemäß 1;
- 3 eine rein schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Kochfeldmoduls in einer Schnittansicht von der Seite;
- 4 eine rein schematische Darstellung eines nächsten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Kochfeldmoduls in einer Schnittansicht von der Seite;
- 5 eine rein schematische Darstellung eines anderen Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Kochfeldmoduls in einer Schnittansicht von der Seite; und
- 6 eine rein schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Kochfeldmoduls in einer Schnittansicht von der Seite.
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In 1 ist rein schematisch ein erfindungsgemäßes Kochfeldmodul 1 in einer Draufsicht dargestellt. Ein solches Kochfeldmodul kann unterhalb einer Arbeitsplatte 200 einer Küchenzeile oder einer Kochinsel oder eines Tisches installiert werden und so im Zusammenspiel mit der Arbeitsplatte 200 ein vollintegriertes Kochfeld zur Verfügung stellen.
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Das Kochfeld 1 umfasst in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel eine Trägereinrichtung 5, welche hier vollflächig als grundsätzlich flüssigkeitsdichte Trenneinrichtung 6 ausgebildet ist.
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Dabei wird die Trägereinrichtung 5 bzw. die Trenneinrichtung 6 in dem gezeigten Ausführungsbeispiel durch eine durchgehende Aluminiumplatte 9 zur Verfügung gestellt.
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Auf der Oberseite 17 in der Trägereinrichtung 5 bzw. der Trenneinrichtung 6, also auf der Seite 7, welche im installierten Zustand der Arbeitsplatte 200 zugewandt ist, sind hier vier Induktionseinrichtungen 2 angeordnet, welche oberhalb der Arbeitsplatte 200 angeordnetes Kochgeschirr induktiv erhitzen.
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Auf der Unterseite 18 der Trenneinrichtung 6 bzw. auf der im installierten Zustand der Arbeitsplatte 200 abgewandten Seite 8 ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel und erfindungsgemäß die Generatoreinrichtung 3 angeordnet, welche die Leistungselektronik und entsprechende Anschlüsse zum Betrieb der Induktionseinrichtungen 2 umfasst.
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Da die Generatoreinrichtung 3 unterhalb der flüssigkeitsdichten und stabilen Trenneinrichtung 6 angeordnet ist, ist diese im installierten Zustand vor Krafteinwirkungen und vor Flüssigkeiten geschützt, sodass jederzeit ein sicherer Betrieb des Kochfeldmoduls 1 bzw. des vollintegrierten Kochfeldes gewährleistet werden kann. Dieses ist insbesondere auch dann der Fall, wenn in der Arbeitsplatte 20 beispielsweise Öffnungen vorgesehen sind oder die Arbeitsplatte 200 einen Defekt aufweist, sodass Flüssigkeiten von oberhalb der Arbeitsplatte 200 bis zu dem Kochfeldmodul 1 laufen können. Durch die flüssigkeitsdichte Trenneinrichtung 6 ist die flüssigkeitsempfindliche Generatoreinrichtung 3 unterhalb der Trenneinrichtung 6 sicher angeordnet.
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Um die Induktionseinrichtungen 2 mit der Generatoreinrichtung 3 zu verbinden, sind Leitungen 4 vorgesehen, welche diese Verbindung bereitstellen. Um die Leitungen 4 von der Induktionseinrichtung 2 zu der Generatoreinrichtung 3 zu führen, sind in der grundsätzlich flüssigkeitsdichten Trägereinrichtung 5 bzw. Trenneinrichtung 6 in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel mehrere Leitungsdurchführung 12 vorgesehen. Zudem sind in der Trägereinrichtung 5 auch Ablauföffnungen 16 vorgesehen, durch welche auf die Oberseite 17 der Trägereinrichtung 5 laufende Flüssigkeiten nach unten hin abgeführt werden können, sodass sich keine Flüssigkeit auf der Trägereinrichtung hochstaut.
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Die Leitungen 4 sind in dem gezeigten Ausführungsbeispiel durch bekannte und nicht näher dargestellte Zugentlastungen gesichert, sodass sich auch bei stärkerem Zug keine Leitung von den Induktionseinrichtungen 2 und/oder der Generatoreinrichtung 3 lösen kann.
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In 1 ist weiterhin dargestellt, dass auf der Trägereinrichtung ein Bedienelement 22 vorgesehen ist, über welches das Kochfeldmodul 1 bzw. die Induktionseinrichtungen 2 gesteuert werden können. Dieses Bedienelement 22 kann auf geeignete Art in Kontakt zur Oberseite der Arbeitsplatte 200 geführt werden, beispielsweise durch eine entsprechende Öffnung oder durch eine geeignete Funkverbindung zu einer Bedieneinheit, welche auf der Arbeitsplatte 200 angeordnet werden kann.
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In 2 ist ein Schnitt durch das Kochfeldmodul 1 gemäß 1 entlang der Schnittebene A-A rein schematisch dargestellt. Auch hier erkennt man, dass die Generatoreinrichtung 3 unterhalb der grundsätzlich flüssigkeitsdichten und stoßfesten Trenneinrichtung 6 angeordnet ist, welche hier als Aluminiumplatte 9 ausgebildet ist.
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In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel weisen die Leitungsdurchführung 12 eine aufsteigende Kontur 13 auf, welche in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel trichterförmig über die Oberseite 17 der Trenneinrichtung 6 bzw. der Trägereinrichtung 5 überstehen. Hierdurch wird erreicht, dass auf die Trägereinrichtung 5 bzw. auf die Trenneinrichtung 6 tropfende oder laufende Flüssigkeiten nicht durch die Leitungsdurchführungen 12 nach unten in Kontakt zu der Generatoreinrichtung 3 gelangen können. Dies wird jedenfalls so lange verhindert, bis die Flüssigkeit auf der Trägereinrichtung 5 bzw. auf der Trenneinrichtung 6 bis über die Höhe der Kontur 13 ansteigt, was jedoch durch die Ablauföffnungen 16 verhindert wird.
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In 2 ist weiterhin dargestellt, dass die Leitungsdurchführungen 12 der Leitungen 4 unterhalb der Trenneinrichtung 6 bzw. der Trägereinrichtung 5 derart ausgebildet sind, dass der tiefste Punkt 15 in der Leitung 4 unterhalb der Generatoreinrichtung 3 liegt.
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Dies wird hier durch eine Schlaufenführung erreicht, sodass die Leitung 4 in der eine Schlaufe von unten aufsteigend in Kontakt zu der Generatoreinrichtung 3 kommt. Dadurch wird erreicht, dass im Falle von Flüssigkeitskontakt oder herunterlaufender Flüssigkeit Tropfen an der Leitung entlang nicht bis in die Generatoreinrichtung 3 laufen können, sondern am tiefsten Punkt 15 der Leitung 4 nach unten weg tropfen, ohne die empfindliche Technik in der Generatoreinrichtung 3 zu gefährden.
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In 3 ist eine weitere Variante der Kabelführung eines erfindungsgemäßen Kochfeldmoduls 1 rein schematisch angedeutet. Im Gegensatz zu der zuvor gezeigten Ausführung mit einer geeigneten Kabelführung kann ausschließlich oder auch zusätzlich zu der in 2 gezeigten Kabelführung eine jeweils wenigstens eine Dichteinrichtung 14 in den Leitungsdurchführungen 12 vorgesehen sein. Auch hierdurch kann eine geeignete Abdichtung zwischen der Oberseite 17 und der Unterseite 18 der Trägereinrichtung 5 bzw. Trenneinrichtung 6 im Bereich der Leitungsdurchführungen 12 erreicht werden. Dabei könnten die Dichteinrichtungen 14 auch mit der Kontur 13 der Leitungsdurchführung 12 gemäß 2 kombiniert oder wie in 3 gezeigt alternativ eingesetzt werden.
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In 4 ist rein schematisch dargestellt, dass empfindliche Bauteile wie zum Beispiel die Generatoreinrichtung 3 und das Bedienelement 22 mit einer Beschichtung 11 versehen sein können, welche wasserabweisend oder wasserdicht ausgeführt sind. Auch hierdurch kann eine Beschädigung der Technik bzw. eine Gefährdung des Benutzers durch Feuchtigkeit effektiv verhindert werden. Je nach Ausgestaltung kann durch das Vorsehen von entsprechenden Beschichtungen 11 auch geringer Ansprüche an die Trenneinrichtung 6 gestellt werden.
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In 5 ist rein schematisch dargestellt, dass das Kochfeldmodul 1 an der Oberseite 17 und/oder der Unterseite 18 mit einer Abdeckeinrichtung 19 abgedeckt sein kann. Eine derartige Abdeckeinrichtung 19 kann beispielsweise als Folienlage 20 ausgebildet sein, wobei hier gezeigten Ausführungsbeispiel Kaptonfolie 23 vorgesehen ist. Eine solche Folienlage 20 bzw. Abdeckeinrichtung 19 kann als Transportsicherung 24 ausgebildet sein, welche vor oder nach Installation des Kochfeldmoduls 1 unterhalb einer Arbeitsplatte 200 entfernt wird. Eine solche Transportsicherung 24 dient insbesondere dazu, das Eindringen von Feuchtigkeit während des Transports zu vermeiden bzw. eine Beschädigung durch Feuchtigkeit und/oder mechanische Belastungen anzuzeigen.
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In 6 ist eine weitere Ausführungsform rein schematisch dargestellt, bei welcher das Kochfeldmodul 1 an der Oberseite 17 und/oder der Unterseite 18 mittels einer Abdeckeinrichtung 19 abgedeckt ist.
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Dabei ist hier die Folienlage 20 aus Kaptonfolie 23 straff mittels entsprechender Halterungen 25 über das Kochfeldmodul 1 gespannt. So ist es möglich, Defekte 26 in der Folie 20 durch mechanische Belastungen während des Transports nachzuweisen, da hier die Folienlage 20 irreversibel eingedrückt wird. Solange die Folienlage 20 unbeschädigt ist, kann zudem davon ausgegangen werden, dass keine Feuchtigkeit eingedrungen ist. Somit wird ein Feuchtigkeitsschutz und zudem ein Indikator für mechanische Belastung bereitgestellt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kochfeldmodul
- 2
- Induktionseinrichtung
- 3
- Generatoreinrichtung
- 4
- Leitung
- 5
- Trägereinrichtung
- 6
- Trenneinrichtung
- 7
- zugewandte Seite
- 8
- abgewandten Seite
- 9
- Aluminiumplatte
- 10
- empfindliches Bauteil
- 11
- Beschichtung
- 12
- Leitungsdurchführung
- 13
- Kontur
- 14
- Dichteinrichtung
- 15
- tiefster Punkt
- 16
- Ablauföffnung
- 17
- Oberseite
- 18
- Unterseite
- 19
- Abdeckeinrichtung
- 20
- Folienlage
- 21
- Tropfen
- 22
- Bedienelement
- 23
- Kaptonfolie
- 24
- Transportsicherung
- 25
- Halterung
- 26
- Defekt
- 200
- Arbeitsplatte