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Die Erfindung betrifft eine Fensterscheibe für ein Fahrzeugfenster für ein Fahrzeug jeglicher Art, insbesondere für ein Reisemobil, einen Wohnwagens oder ein Wasserfahrzeug. Die Erfindung betrifft auch eine Fensterscheibe für ein Containerfenster, insbesondere für einen Wohn-, Büro oder Sanitärcontainer. Die Erfindung betrifft auch ein Fahrzeug- oder Containerfenster. Wenn im Nachfolgenden von Fahrzeug die Rede ist, soll dies genauso für einen Container gelten.
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Eine Fahrzeugfensterscheibe bzw. ein Fahrzeugfenster ist beispielsweise aus der
DE 299 03 324 U1 bekannt. Dort wird der Rahmen, wie aus dem Schnitt gemäß
1 der
DE 299 03 324 U1 deutlich wird, von der Außenseite der Fahrzeugwand in die Fensteraussparung eingesetzt und mittels Rahmenteilinnenhälften und Befestigungsschrauben an der Fahrzeugwand verklemmend verspannt. Die Fahrzeugfensterscheibe weist dabei zwei Scheiben auf, die im Randbereich unmittelbar miteinander gefügt, beispielsweise verschweißt oder verklebt sind. Wenigstens eine der beiden Scheiben weist dabei gebogene bzw. gewölbte Abschnitte auf. Damit kann die Fahrzeugfensterscheibe bzw. das zugehörige Fahrzeugfenster nicht in beliebig große Fensteraussparungen eingesetzt werden; vielmehr sind die Fensteraussparungen an die Größe des Fahrzeugfensters, bzw. dessen Scheibengröße anzupassen.
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Aus der
DE 88 15 768 U1 ist eine entsprechend ausgebildete Fahrzeugfensterscheibe bzw. ein entsprechendes Fahrzeugfenster bekannt.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fensterscheibe bzw. ein Fahrzeug- oder Containerfenster mit einer Fensterscheibe der eingangs genannten Art bereitzustellen, das auf einfache Art und Weise herstellbar und in beliebig große Fensteraussparungen einbringbar und befestigbar ist.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Fensterscheibe für ein Fahrzeug- oder Containerfenster mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
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Die erfindungsgemäße Fensterscheibe zeichnet sich folglich dadurch aus, dass sie zwei parallel zueinander angeordnete Scheiben aufweist und dass im Randbereich der Scheiben zwischen den Scheiben Distanzprofile vorgesehen sind. Dadurch, dass die Fensterscheiben parallel zueinander angeordnet sind, und insbesondere eben und plan ausgebildet sind, können diese auf einfache Art und Weise auf beliebige Maße zugeschnitten werden. Um einen Abstand der Fensterscheiben zueinander zu gewährleisten, werden im Randbereich der Scheiben zwischen den Scheiben Distanzprofile vorgesehen. Die Distanzprofile sind vorzugsweise so angeordnet, dass sie bündig mit den Kanten der beiden Scheiben abschließen oder geringfügig dazu zurückversetzt angeordnet sind. Vorzugsweise sind vier Distanzprofile vorgesehen, ein oberes, ein unteres, ein rechtes und ein linkes Distanzprofil. Die Distanzprofile werden vorzugsweise stoffschlüssig mittels Kleben mit den Scheiben gefügt. Die Scheiben als solche können vorzugsweise aus Glas oder aus einem geeigneten durchsichtigen Kunststoff hergestellt sein. Unter einer Fahrzeug- oder Containerwand wird im Sinne der Erfindung auch die Decke oder das Dach eines Fahrzeugs oder Containers verstanden.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind Einfassprofile vorgesehen, die jeweils zwei Einfassschenkel zum Einfassen der freien Randbereiche der Scheiben aufweisen. Die Einrastprofile schützen folglich die freien Randbereiche und Kanten der Scheiben. Da die Distanzprofile zwischen den Scheiben im Randbereich der Scheiben angeordnet sind, fassen die Einfassprofile auch die Distanzprofile ein. Die Einfassprofile können ein Fügen der beiden Scheiben im Randbereich samt den Distanzprofilen unterstützen.
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Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass wenigstens ein Einfassprofil einstückig mit wenigstens einem Distanzprofil ausgebildet ist. Durch diese einstückige Ausbildung können beim Fügen der Scheiben mit dem Einfassprofil die Scheiben zwischen die Einfassschenkel und den Bereich der Distanzprofile, welcher zwischen den Scheiben liegt, gebracht werden. Insbesondere beim oberen und beim unteren Einfassprofil kann das Distanzprofil einstückig mit dem Einfassprofil vorgesehen sein.
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Ferner ist vorteilhaft, wenn wenigstens ein Distanzprofil eine sich in Längsrichtung erstreckende, nach außen hin offene Aufnahmenut aufweist, und wenn wenigstens ein Einfassprofil einen zwischen den Einfassschenkeln vorgesehenen, in die Aufnahmenut eingreifenden Haltesteg aufweist. Über eine derartige Ausbildung kann ein solches Einfassprofil mit einem zugehörigen Distanzprofil gefügt werden.
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Dabei ist vorteilhaft, wenn die Aufnahmenut in Querrichtung von zwei Nutflanken begrenzt wird und einen die Nutflanken hinterschneidenden Nutgrund aufweist, und wenn das freie Ende des Haltestegs wenigstens abschnittsweise komplementär zur Kontur des Nutgrundes ausgebildet ist. Der Nutgrund kann beispielsweise einen runden Querschnitt aufweisen; das freie Ende des Haltestegs kann einen ebenfalls runden Querschnitt aufweisen, der im montierten Zustand im Nutgrund gehalten wird. Das Fügen kann insbesondere durch Seitliches Einschieben oder durch Verrasten der Bauteile erfolgen.
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Ferner ist vorteilhaft, wenn wenigstens ein Einfassprofil eine Dichtungsnut und eine in der Dichtungsnut vorgesehene Fensterdichtung zur Anlage an den Rahmen aufweist. Die Fensterdichtung ist dabei derart angeordnet, dass bei geschlossenem Fenster die Fensterdichtung gegen insbesondere die Oberseite des Rahmens beaufschlagt wird. Die Dichtungsnut kann sich dabei parallel zur Ebene der Scheiben erstrecken und eine von der Fahrzeug- oder Containeraußenseite zugängliche Nutöffnung aufweisen.
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Ferner kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass wenigstens ein Einfassprofil einen Befestigungsabschnitt insbesondere zur Befestigung eines Verriegelungsmechanismus zur Verriegelung der Fensterscheibe und/oder zur Befestigung von Ausstellmittel zum dauerhaften Ausstellen der Fensterscheibe. Ein solcher Befestigungsabschnitt kann insbesondere am unteren Einfassprofil vorgesehen sein. Der Befestigungsabschnitt kann dabei als Nut ausgebildet sein, in der Nutenelementabschnitte des Verriegelungsmechanismus und/oder der Ausstellmittel vorgesehen sind. Die Ausstellmittel können insbesondere Gasdruckaussteller umfassen, der das Fenster dauerhaft zum Öffnen ausstellen.
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Ferner ist vorteilhaft, wenn ein Einfassprofil, insbesondere das obere Einfassprofil, einen Schwenkabschnitt zum Einführen in eine rahmenseitige Schwenkaufnahme aufweist. Die Schwenkaufnahme kann dabei als Rundnut ausgebildet sein und der Schwenkabschnitt kann rundbogenförmige ausgebildet sein. Dadurch kann das Fenster auf vorteilhafte Weise aufgeschwenkt werden.
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Eine weitere Ausbildung der Erfindung sieht vor, dass wenigstens ein Distanzprofil auf der innenliegenden Seite eine Befestigungsnut aufweist. Die innenliegende Seite ist dabei die Seite, die zwischen den Scheiben liegt und der Aufnahmenut abgewandt ist. Die Befestigungsnut kann dabei symmetrisch zur Aufnahmenut ausgebildet sein.
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Zur Verbindung benachbarter Distanzprofile ist es vorteilhaft, Verbindungselemente vorzusehen, die jeweils wenigstens einen Stegabschnitt zum Einführen in die Befestigungsnut aufweisen. Der Stegabschnitt ist dabei vorzugsweise komplementär zur Befestigungsnut ausgebildet und kann beispielsweise seitlich in die Befestigungsnut eingeschoben werden oder verrastend ausgebildet sein.
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Ferner ist vorteilhaft, wenn die Distanzprofile doppelwandig ausgebildet sind und an ihren freien Ende Schlitzaufnahmen bilden, und wenn das jeweilige Verbindungselement auf der dem Stegabschnitt abgewandten Seite eine Einsteckzunge zum Einstecken in die Schlitzaufnahme aufweist. Damit können insbesondere zwei einen rechten Winkel einschließende Distanzprofile miteinander verbunden werden. Einerseits wird das Verbindungselement mit der Einsteckzunge in eine Querseite eines Distanzprofils eingeschoben. Der Stegabschnitt, der auf der Einsteckzunge abgewandten Seite des Verbindungselements vorgesehen wird, kann mit der Längsseite eines benachbarten Distanzprofils gefügt werden. Die Distanzprofile und die Verbindungselemente können insbesondere zusätzlich durch Kleben dauerhaft sicher gefügt werden. Durch eine Klebeverbindung kann auch eine mediendichtes Fügen gewährleistet werden.
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Ferner ist denkbar, dass zwischen den Scheiben Sprossenelemente vorgesehen sind und dass zwischen den Sprossenelementen und den Distanzprofilen wenigstens ein Sprossenhalteelement vorgesehen ist, das einen Stegabschnitt zum Einführen in die jeweilige Befestigungsnut und auf der den Stegabschnitt abgewandten Seite eine Einsteckzunge zum Einstecken in eine an der Stirnseite des Sprossenelements vorgesehene Schlitzaufnahme aufweist. Die Sprossenelemente können folglich damit entsprechend mit dem jeweiligen Distanzprofil gefügt werden. Auch hier können Sprossenelement mit den Sprossenhalteelementen und den Distanzprofilen durch Verkleben dauerhaft gefügt werden.
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Wie bereits erwähnt ist es vorteilhaft, wenn die Distanzprofile und/oder die Einfassprofile mit den Scheiben unlösbar verbunden sind. Die Verbindung kann insbesondere durch eine stoffschlüssige Klebeverbindung oder durch eine formschlüssige Pressverbindung erreicht werden.
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Ferner kann vorgesehen sein, dass die Scheiben in den Bereichen, in denen die Distanzprofile vorgesehen sind, geschwärzt sind. Ein Schwärzen kann beispielsweise mittels eine Siebdrucks erfolgen. Insbesondere dann, wenn die Scheiben aus Acrylglas sind, kann ein Siebdruck vorteilhaft realisiert werden. Die hat den Vorteil, dass die Distanzprofile bei einem späteren Einbau der Fensterscheiben von einem Betrachter nicht wahrgenommen werden können.
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Wie bereits eingangs erwähnt wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe auch durch ein Fenster zum Einbau in eine Fensteraussparung einer Fahrzeug- oder Containerwand, insbesondere einer Fahrzeugwand eines Reisemobils, eines Wohnwagens, eines Wasserfahrzeugs, mit einem in die Fahrzeug- oder Containeraussparung einsetzbaren Rahmen und einer in oder an dem Rahmen vorgesehenen und insbesondere öffenbaren, erfindungsgemäßen Fensterscheibe gelöst. Unter einer Fahrzeug- oder Containerwand wird im Sinne der Erfindung auch die Decke oder das Dach eines Fahrzeugs oder Containers verstanden.
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Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen, anhand derer ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben und erläutert ist.
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Es zeigen:
- 1 eine Außenansicht eines erfindungsgemäßen Fensters mit geöffneter, ausgestellter, erfindungsgemäßer Fensterscheibe;
- 2 die Fensterscheibe gemäß 1 als Einzelteil von außen;
- 3 die Fensterscheibe gemäß 2 in Explosionsdarstellung;
- 4 die Fensterscheibe gemäß 2 in Explosionsdarstellung von innen;
- 5 einen Querschnitt durch ein seitliches Einfassprofil und den zugehörigen Randbereich der Scheiben in Explosionsdarstellung;
- 6 die 5 in montiertem Zustand,
- 7 den Ausschnitt gemäß VII in 4 in vergrößerter, anders angeordneter Darstellung;
- 8 den Ausschnitt gemäß VIII in 4; und
- 9 das in 8 gezeigte obere Distanzprofil im Querschnitt mit Verbindungselement.
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In der 1 ist ein Fenster 10 zum Einbau in eine Fensteraussparung einer Fahrzeugwand, insbesondere einer Fahrzeugwand eines Reisemobils oder eines Wohnwagens, gezeigt. Das Fahrzeugfenster 10 umfasst einen an der Fahrzeugwand fest anordenbaren Rahmen 12 und eine am Rahmen 12 angeordnete, durch Verschwenken öffenbare Fensterscheibe 14. Bei der Fahrzeugwand kann es sich auch um eine Fahrzeugdecke oder um ein Fahrzeugdach handeln. Das Fahrzeugfenster 10 kann anstelle in ein Fahrzeug auch in einen Container eingebaut werden.
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In der 1 ist die Fensterscheibe 14 gegenüber dem Rahmen in einer geöffneten, ausgestellten Position dargestellt.
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In den 2, 3 und 4 ist die Fensterscheibe 14 jeweils als Einzelteil dargestellt. Aus den 4 und 5 wird deutlich, dass die Fensterscheibe zwei ebene, parallel zueinander angeordnete Scheiben 16 aufweist und dass im Randbereich zwischen den Scheiben 16 Distanzprofile 18, 20, 22, 24 vorgesehen sind.
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Im montierten Zustand handelt es sich - bei Ansicht von außen - bei dem Distanzprofil 18 um das linke Distanzprofil, bei dem Distanzprofil 20 um das rechte Distanzprofil, bei dem Distanzprofil 22 um das untere Distanzprofil und bei dem Distanzprofil 24 um das obere Distanzprofil.
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Wie insbesondere aus 2, 3 und 4 deutlich wird, sind die freien Randbereiche der Scheiben 16 von Einfassprofilen 28, 30, 32, 34 eingefasst.
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Aus dem Schnitt gemäß 5 und 6 wird deutlich, dass die seitlichen Distanzprofile 18, 20 sich in Längsrichtung erstreckende, nach außen hin offene Aufnahmenuten 36 aufweisen. Die Aufnahmenuten 36 werden dabei in Querrichtung von Nutflanken 38 begrenzt und weisen einen die Nutflanken 38 hinterschneidenden Nutgrund 40 auf. Der Nutgrund weist einen kreisförmigen Querschnitt auf.
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Wie ebenfalls aus 5 und 6 deutlich wird, sehen die seitlichen Einfassprofile 28, 30 zwei die freien Kanten 42 der Scheiben 16 einfassende Einfassschenkel 44 auf. Zwischen den Einfassschenkeln 44 ist ein Haltesteg 46 vorgesehen, der in die Aufnahmenut 36 der Distanzprofile 18, 20 einführbar ist. Der Haltesteg 46 weist an seinem freien Ende eine im Querschnitt kreisförmige Verdickung 48 auf, welche in montiertem Zustand, wie er in 6 gezeigt ist, in dem Nutgrund 40 liegt. Insbesondere durch seitliches Einschieben der jeweiligen Verdickung 48 in die zugehörige Aufnahmenut können die seitlichen Einfassprofile 28 und 30 auf einfache Art und Weise mit den Distanzprofilen 18, 20 gefügt werden.
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Wie ferner aus den 5 und 6 deutlich wird, weisen die seitlichen Einfassprofile 28, 30 eine sich in Längsrichtung erstreckende Dichtungsnut 50 auf, in welcher in montiertem Zustand eine Fensterdichtung 52 angeordnet ist. Die Fensterdichtung 51 dient dazu, in montiertem Zustand an einem in der 6 angedeuteten Rahmenabschnitt 54 dichtend anzuliegen. Die Fensterdichtung 52 weist dabei einen Kragen 56 auf, der letztlich dichtend auf dem Rahmenabschnitt 54 zum Anliegen kommt. Der Kragen 56 erstreckt sich im Wesentlichen rechtwinklig zur Ebene der Dichtungsnut 50.
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Wie ferner aus den 5 und 6 deutlich wird, weisen die Distanzprofile 18 und 20 auf der den Aufnahmenuten 36 abgewandten, innenliegenden Seiten eine Befestigungsnut 58 auf. Die Befestigungsnuten 58 sind dabei vorzugsweise symmetrisch zu den Aufnahmenuten 36 ausgebildet und weisen ebenfalls einen die Nutflanken hinterschneidenden Nutgrund 40 auf.
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Aus den Schnitten gemäß den 5 und 6 wird ferner deutlich, dass die Distanzprofile 18, 20, aber auch die Distanzprofile 22, 24 doppelwandig ausgebildet sind und sich in Längsrichtung erstreckende Hohlräume 60 bilden. Die Distanzprofile 18, 20, 22, 24 bilden aufgrund der Hohlräume an ihren freien Enden 61, wie sie in 7 deutlich zu erkennen sind, Schlitzaufnahmen 62.
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Zur Verbindung der seitlichen Distanzprofile 18, 20 mit dem oberen bzw. unteren Distanzprofil 22, 24 sind vier Verbindungselement 64 vorgesehen, die insbesondere in den 7 und 8 vergrößert dargestellt sind. Die Verbindungselemente 64 weisen jeweils einen Stegabschnitt 66 auf, der in die Befestigungsnuten 58 des oberen und unteren Distanzprofils 22, 24 eingeführt werden kann. Der jeweilige Stegabschnitt 66 weist dabei eine zur Kontur der jeweiligen Befestigungsnut 58 komplementäre Kontur auf. Die Stegabschnitte 66 können dabei jeweils seitlich in die jeweilige Befestigungsnut 58 eingeführt werden; oder mit der jeweiligen Befestigungsnut 58 auch verrastet werden.
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Die Verbindungselemente 64 weisen auf der dem jeweiligen Stegabschnitt 66 abgewandten Seite Einsteckzungen 68 auf, welche in die von den Hohlräumen 60 gebildeten Schlitzaufnahmen 62 an den freien Enden 61 der beiden seitlichen Distanzprofile 18, 20 eingesteckt werden können. Über die Verbindungselemente 64 können folglich die oberen und unteren Distanzprofile 22, 24 auf einfache und dennoch funktionssichere Art und Weise mit den seitlichen Distanzprofilen 18, 20 verbunden werden. Zur unlösbaren Verbindung können die einzelnen Bauteile zusätzlich verklebt sein.
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Im Schnitt der 9 ist das in 8 gezeigte Verbindungelement 64 mit dem oberen Distanzprofil 24 gefügt dargestellt. Es ist deutlich zu erkennen, dass der Stegabschnitt 66 in der Befestigungsnut 58 angeordnet ist.
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Wie aus 7 zu dem deutlich wird, ist beim unteren Einfassprofil 32 der dem Fensterinnenraum zugewandte Einfassschenkel 44 deutlich größer ausgebildet, als der äußere Einfassschenkel 44. Ferner wird deutlich, dass am inneren Einfassschenkel 44 ein Befestigungsabschnitt in Form einer sich in Längsrichtung des Einfassprofils 32 erstreckende Nut 70 ausgebildet ist. Der Befestigungsabschnitt bzw. die Nut kann zum einen zur Befestigung eines Verriegelungsmechanismus zur Verriegelung der Fensterscheibe 12 und/oder zum anderen zur Befestigung von Ausstellmitteln zum dauerhaften Ausstellen der Fensterscheibe 12 dienen. Dazu ist in 7 ein Nutelement 72 gezeigt, welches seitlich in die Nut 70 eingeführt werden kann. Das Nutelement 72 weist ferner eine Aufnahme 74 auf, in welche ein in 7 dargestelltes Anlenkelement 76 einführbar ist. Das Anlenkelement 76 weist einen Halteabschnitt 78 auf, an welchem ein Ausstellmittel, beispielsweise eine Gasdruckfeder zum dauerhaften Ausstellen der Fensterscheibe 12, angeordnet werden kann.
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Wie insbesondere aus 8 und 9 deutlich wird, unterscheidet sich das obere Distanzprofilteil 24 von den anderen Distanzprofilteilen 18, 20 und 22 dadurch, dass es einstückig mit dem zugehörigen Einfassprofil 34 ausgebildet ist. Auf der dem Distanzprofil 24 abgewandten Seite weist das Einfassprofil 34 einen Schwenkabschnitt 80 auf, der halbkreisförmig ausgebildet ist. Der Schwenkabschnitt 80 dient dabei zum Einhängen in eine rahmenseitige Schwenkaufnahme derart, dass die Fensterscheibe 14 entlang der Schwenkaufnahme in den in 1 dargestellten offenen Zustand geschwenkt werden kann.
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Aus insbesondere der 2 wird ferner deutlich, dass die seitlichen Einfassprofile 28, 30 auf ihrer Außenseite Haltehaken 82 aufweisen. Die Haltehaken 82 dienen zum Einhaken eines in den Figuren nicht gezeigten, im Rahmen 12 untergebrachten Rollelements.
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Wie in 3 und 4 angedeutet, kann die Fensterscheibe 14 zwischen den Scheiben 16 vorgesehene Sprossenelemente 84 aufweisen, die über Sprossenhalteelement 86 mit den Distanzprofilen 18, 20, 22 und 24 verbunden sind. Die Sprossenhalteelemente 86 weisen dabei, entsprechend der Ausbildung der Verbindungselemente 64, Stegabschnitte 66 zum Einführen in die Befestigungsnuten 58 auf. Auf dem jeweiligen Stegabschnitt 66 abgewandten Seite weisen die Sprossenhalteelemente 86 Einsteckzungen 64 auf, die in das freie Ende des jeweiligen Sprossenelements 84 eingeführt werden kann, welches dort eine Schlitzaufnahme aufweist.
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Vorteilhafter Weise sind die beiden Scheiben in den Bereichen, in denen die Distanzprofile 18, 20, 22, 24 vorgesehen sind, geschwärzt. In der 2 befindet sich dieser Bereich zwischen den freien Kanten 42 der Scheiben 16 und der in der 2 gezeigten gestrichelten Linie 88.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 29903324 U1 [0002]
- DE 8815768 U1 [0003]