-
Die Erfindung betrifft ein Lastaufnahmemittel, insbesondere für Flurförderzeuge, welches an einem von einer Hubeinrichtung geführten Träger befestigt bzw. befestigbar ist.
-
Lastaufnahmemittel wie z.B. Dorne oder auch Gabeln aus Vollmaterial wie Flachstahl, werden seit vielen Jahren an Flurförderzeugen verwendet, um Lasten anzuheben und zu transportieren. Anforderungen an die Tragfähigkeit und Festigkeit derartiger Gabeln sind in der Norm ISO 2330 beschrieben. Ähnlich wie im Automobilsektor geht der Trend bei der Entwicklung von Flurförderzeugen inzwischen hin zur Leichtbauweise in Verbindung mit Hochleistungsakkusystemen, wie Lithium-Ionen-Akkus. Die bisherigen Flurförderzeuge waren mit schweren Verbrennungsmotoren, aber auch mit elektrischen Antriebsmotoren bestückt, bei denen die Bleibatterien als Gegengewicht zu den zu hebenden Lasten, zu denen auch die Gabel gehört, dienen. Bei der Verwendung von deutlich leichteren Lithium-Ionen-Akkus stellt sich heraus, dass erheblich geringere Lasten gehoben werden können, um das Kräftegleichgewicht zwischen Gewichtskraft des Flurförderzeugs und den zu hebenden Komponenten herzustellen. Um auch bei der Nutzung von Lithium-Ionen-Akkus verhältnismäßig große Traglasten bewältigen zu können, müssten z.B. im Flurförderzeug zusätzliche Gegengewichte vorgesehen werden, oder auf der Seite der Hubeinrichtung, dem Träger und dem Lastaufnahmemittel Gewicht eingespart werden.
-
Während der Eigenschwerpunkt-Abstand des Anbaugeräts zum Drehpunkt des Flurförderzeugs, in der Regel dem Vorderreifen noch verhältnismäßig gering ist, so ist der Eigenschwerpunkt-Abstand der Gabelzinken relativ hoch. Besonders bei Gabelzinken mit langem Gabelblatt führt dies zu nicht unerheblicher Reduzierung der Nenntraglast des Flurförderzeugs.
-
Die
EP 0 739 854 A1 schlägt vor, um Gabelzinken zu schaffen, die mit geringem Energieaufwand und unter Einsatz universeller Werkzeuge mit den unterschiedlichsten Formen und Abmessungen auch in kleinsten Losgrößen kostengünstig hergestellt werden können, leicht herzustellenden Scheiben als Teile der Gabeln herzustellen, durch Befestigungselemente wie Schrauben, Nieten oder Stiften oder durch Verkleben bzw. Verschweißen unverschiebbar miteinander zu verbinden. Damit weisen die durch eine große Anzahl einzelner Scheiben hergestellten Gabeln ein ähnliches Gewicht wie z. B. aus Vollmaterial bestehende, im Schmiedeverfahren hergestellte Gabeln auf.
-
Die
DE 43 15 891 C1 schlägt bereits eine Gabel für Flurförderzeuge vor, bei der die Spitze des Gabelrückens, der Gabelknick sowie die Gabelblattspitze aus massivem Material besteht, während mit Gabelrückenspitze und Gabelknick sowie mit Gabelknick und Gabelblattspitze leicht auf gewünschtes Maß abzulängende Hohlprofile verschweißt sind, welche die Länge von Gabelrücken und Gabelblatt bestimmen. Auch dieser Aufbau dient dazu, eine flexible, kostengünstige und präzise Fertigung zu ermöglichen. Nachteilig ist hier jedoch, dass im Übergang, d.- h. im Bereich der Schweißverbindungen zwischen Vollmaterial und Hohlprofil die höchsten Spannungen im Belastungsfall auftreten, so dass die mit einer Vollmaterialgabel vergleichbare Tragfähigkeit nach ISO 2330 mit den hier verwendeten Profilen nicht zu erreichen ist.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Lastaufnahmemittel aufzuzeigen, die im Grunde die Tragfähigkeit der Vollmaterial-Lastaufnahmemitteln aufweisen, jedoch erheblich leichter bauen und dennoch günstig zu erstellen sind, so dass trotz des Einsatzes von Akkus mit geringerem Gewicht große Lasten gehoben werden können, die Akkulaufzeit des Flurförderzeuges verlängert wird und die aufzubringende Energie für die Hubleistung minimiert wird.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, dass das Lastaufnahmemittel aus mindestens zwei jeweils einen Abstand zueinander aufweisenden Scheiben besteht, die einerseits mit dem Träger in Verbindung stehen und andererseits von zumindest Bereichen einer aus mindestens einem Längs-Hohlprofil bestehenden Hohlprofileinheit umfasst sind, wobei die Hohlprofileinheit mit jeder der Scheiben fest verbunden ist.
-
Dabei können für die Ausbildung der Scheiben z. B. Werkstoffe, vorzugsweise hochfeste Werkstoffe, verwendet werden, die aus einem Blech mittels trennender Fertigungsverfahren, wie thermisches Trennen, Wasserstahlschneiden, Drahterodieren oder als Stahlguss oder mittels Gesenkschmieden hergestellt werden. Die Abstände zwischen den Scheiben bewirken, dass das Lastaufnahmemittel gegenüber den bisher verwendeten Lastaufnahmemitteln erheblich leichter baut und dennoch eine hohe Festigkeit und Biegesteifigkeit aufweist. Das Gabelblatt bzw. den Dorn oder dergleichen im Wesentlichen als eine Hohlprofileinheit auszubilden bewirkt, dass auch ferner vor dem Flurförderzeug liegende Bereiche des Lastaufnahmemittels sehr leicht bauen.
-
Es hat sich bewährt, dass die von der Hohlprofileinheit umfassten Bereiche der Scheiben sich mit zunehmender Entfernung von den Verbindungen zum Träger zur Oberfläche der Hohlprofileinheit hin verjüngen.
-
Der von den Verbindungen zum Träger abgewandte Teil der Scheiben dient als Aufnahme für die Hohlprofileinheit. Um am Ende der Aufnahme, dem Punkt, an dem die Hohlprofileinheit nicht mehr von der Scheibe unterstützt wird, einen sprunghaften Anstieg des Widerstandsmoments zu vermeiden, ist die Scheibe angeschrägt, wodurch sich die hier aufzunehmende Auflagerkraft reduziert und die Hohlprofileinheit entspannt wird.
-
Es hat sich bewährt, dass die Scheiben jeweils aus einem in Gebrauchslage im Wesentlichen senkrecht angeordneten Gabelrücken und einem sich über einen Gabelknick daran anschließenden, im Wesentlichen waagerecht angeordneten Gabelblattteil bestehen, wobei an der dem Gabelblattteil abgewandten Seite des Gabelrückens mindestens eine Gabelbefestigung (7) zur lösbaren Befestigung des Lastaufnahmemittels an dem Träger vorgesehen ist.
-
Damit wird eine leichte, aber dennoch die nötige Festigkeit und Biegesteifigkeit aufweisende Gabel vorgeschlagen, die dem verringerten Gegengewicht im Flurförderzeug entgegenkommt.
-
Von Vorteil ist, dass die Hohlprofileinheit aus einem Vierkantrohr, vorzugsweise einem rechteckigen Vierkantrohr oder aus mindestens zwei längs miteinander verschweißten Vierkantrohren besteht.
-
Schon ein rechteckiges Vierkantrohr hat ein gutes Widerstandsmomentverhalten. Werden mindestens zwei längs miteinander verschweißte Vierkantrohre als Hohlprofileinheit verwendet, so ergeben sich durch die zusätzlichen senkrechten Wände in der Hohlprofileinheit noch weiter verbesserte Widerstandsmomente der Hohlprofileinheit.
-
Nachahmenswert ist, dass die Hohlprofileinheit aus einem gekanteten, vorzugsweise rechteckig gekanteten rohrförmigen Element oder aus mindestens zwei längs miteinander verschweißten gekanteten rohrförmigen Elementen besteht.
-
Diese rohrförmigen Elemente können z. B. einen Längsschlitz aufweisen, über den ein entsprechend ausgebildetes zweites rohrförmiges Element in das erste rohrförmige Element verschachtelt und dann längs verschweißt werden kann, wodurch in der Hohlprofileinheit ebenfalls senkrecht angeordnete Wandelemente entstehen, die kaum ein zusätzliches Gewicht darstellen, jedoch der Hohlprofileinheit eine höhere Festigkeit geben.
-
Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass die Hohlprofileinheit aus mittels Profilierung hergestellten gekanteten, vorzugsweise rechteckig gekanteten rohrförmigen Elementen oder aus mindestens zwei längs miteinander verschweißten mittels Profilierung gekanteten rohrförmigen Elementen besteht.
-
Durch die Profilierung, z.B. Walzprofilierung, Strangpressen oder dergleichen können zusätzliche Knicke und Sicken in die rohrförmigen Elemente eingearbeitet werden, welche die Festigkeit der Hohlprofileinheit nochmals erhöhen, ohne das Gewicht der Hohlprofileinheit gegen ein Rechteckrohr wesentlich zu erhöhen.
-
Zweckmäßig kann die Gabelspitze aus der Hohlprofileinheit an deren freiem Ende gebildet sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass eine separate Gabelspitze mit der Hohlprofileinheit verbunden ist.
-
Die verhältnismäßig einfach bei der Bearbeitung der Hohlprofileinheit herzustellende Gabelspitze gewährleistet einen besonders leichten Aufbau von Gabelblatt mit Gabelspitze.
-
Es hat sich bewährt, dass die Hohlprofileinheit den von ihr umgebenen Bereichen der Scheiben verschweißt ist.
-
Hier kommt Laserstahlschweißen, Widerstandsschweißen, Schmelzschweißen und dergleichen in Frage. Vorteilhaft ist, wenn die Schweißnaht in der neutralen Phase von Hohlprofileinheit und Gabelblattteil gelegt ist. Auch eine separate Gabelsitze kann selbstverständlich mit der Hohlprofileinheit verschweißt sen.
-
Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass die Hohlprofileinheit mit von ihr umgebenen Bereichen der Scheiben verpresst ist oder dass die Hohlprofileinheit auf die von ihr umgebenen Bereiche der Scheiben aufgeschrumpft ist, oder dass die Hohlprofileinheit mit den von ihr umgebenen Bereichen der Scheiben verschraubt ist.
-
Wesentlich ist, dass sowohl durch Verschweißen als auch das Verpressen oder Aufschrumpfen oder Verschrauben eine feste Verbindung zwischen den Scheiben und der Hohlprofileinheit und ggf. zwischen der Hohlprofileinheit und der separaten Gabelspitze erreicht wird.
-
Bedeutsam ist, dass in den Abstand zwischen den Scheiben und / oder in die Hohlprofileinheit Versorgungsleitungen und / oder Sensoren und / oder Aktoren und / oder Arretiermittel eingebaut sind.
-
Um bei üblichen geschmiedeten Gabeln Leitungen, Sensoren, Aktoren, Arretiermittel einsetzen zu können müssen in der Massivgabel Räume geschaffen werden, um diese Einheiten unterbringen zu können. Hier können die der Gewichtsverminderung dienenden Hohlräume und Abstände zwischen den Scheiben günstig verwendet werden, um Versorgungsleitungen wie elektrische Leitungen oder Rohrleitungen für Pneumatik- oder Hydraulikmedien, zu entsprechend beaufschlagten Komponenten wie Sensoren, Aktoren, Arretiermitteln verbauen zu können.
-
Es hat sich bewährt, die Hohlprofileinheit mit Leichtbauwerkstoffen zum Zwecke der Versteifung zu füllen.
-
Dadurch werden noch stabilere, steifere, erhöhte Widerstandsmomente und erhöhte Tragfähigkeiten aufweisende Gabelblätter erreicht. Es können z. B. Metallschäume, aber auch Wabenkonstruktionen aus Verbundwerkstoffen in die Hohlprofileinheit eingegeben werden.
-
Auch für die Verwendung als Teleskopgabel lassen sich die Hohlprofileinheiten derart verwenden, dass eine erste Hohlprofileinheit von einer zweiten, gegen die erste Hohlprofileinheit verschiebbaren Hohlprofileinheit umgeben ist.
-
Dadurch können auch Teleskopgabeln in ihrem Gewicht minimiert werden. Dennoch ergeben sich eine hohe Steifigkeit und Widerstandsmomente und damit eine große Tragfähigkeit für das Gabelblatt.
-
Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert.
-
Dabei zeigt:
- 1 ein Staplerfahrzeug mit erfindungsgemäßem Lastaufnahmemittel, hier in Form einer Gabel,
- 2a ein erfindungsgemäßes Lastaufnahmemittel mit zwei Scheiben,
- 2b das erfindungsgemäße Lastaufnahmemittel mit vier Scheiben,
- 3a die Hohlprofileinheit als rechteckiges Vierkantrohr,
- 3b die Hohlprofileinheit aus zwei Vierkantrohren,
- 3c die Hohlprofileinheit aus drei Vierkantrohren,
- 4a die Hohlprofileinheit aus einem gekanteten rechteckigen rohrförmigen Element,
- 4b die Hohlprofileinheit aus zwei miteinander verschweißten gekanteten rohrförmigen Elementen,
- 5a die Hohlprofileinheit hergestellt durch Profilierung,
- 5b die Hohlprofileinheit hergestellt durch Profilierung mit Sicke,
- 5c die Hohlprofileinheit hergestellt mittels Profilierung bestehend aus zwei miteinander verschweißten rohrförmigen Elementen,
- 6a die Hohlprofileinheit mit einer Ausnehmung zur Herstellung der Gabelspitze,
- 6b die Hohlprofileinheit mit integrierter Gabelspitze,
- 7 die Seitenansicht einer Scheibe mit zwei Gabelhaken,
- 8 die Seitenansicht einer Scheibe mit einer Buchse für eine Wellenaufhängung,
- 9a den Teilschnitt eines erfindungsgemäßen Lastaufnahmemittels mit integrierter elektrischer Leitung und Elektrokomponente,
- 9b die perspektivische Ansicht eines Teilschnitts des oberen Gabelrückens mit Arretiermitteln,
- 10 eine erfindungsgemäße Teleskopgabel.
-
1 zeigt ein Flurförderzeug 1 mit einem vorderen Rädersatz 2 und einem hinteren Rädersatz 3, wobei auf dem hinteren Rädersatz 3 die nicht dargestellten Akkus und ggf. Motoren als Gegengewicht für die auf dem Lastaufnahmemittel 4, bestehend aus Gabelblatt 5 und Gabelrücken 6 zu transportierenden bzw. zu hebenden Gegenstände. Am Gabelrücken 6 sind als Gabelbefestigung 7 zwei Gabelhaken 7', 7" vorgesehen, die am Träger 8, welcher von einer Hubeinrichtung 9 getragen ist, befestigt sind. Dabei wirkt der vordere Rädersatz 2 als Drehpunkt, von dem sowohl der Schwerpunktabstand zur Gabel bzw. Gabelspitze sowie zu den als Gegengewicht wirkenden nicht dargestellten Akkus zu rechnen wäre.
-
Bisher wurden hier verhältnismäßig schwere Blei Akkus verwendet. Werden diese jedoch durch Hochleistungs-Lithium-Ionen-Akkus, die auch leichter bauen, ersetzt, ergibt sich ein Ungleichgewicht zwischen rechter und linker Seite zum vorderen Rädersatz 2. Das heißt, das Flurförderzeug 1 kann nicht mehr so große Lasten tragen, als wenn Blei Akkus im Flurförderzeug 1 verbaut wären. Eine Lösung wäre, Gegengewichte in das Flurförderzeug 1 einzubauen. Diese müssten aber für jeden Transport mitbewegt werden. Erfindungsgemäß ist dagegen vorgesehen, dass bei leichterem Flurförderzeug 1 auch das Lastaufnahmemittel 4, welches bereits als Grundgewicht anzusehen ist, und auf welches die zu ladende Last aufgesetzt wird, in seinem Gewicht reduziert wird. Vorteilhaft sollte auch an der Hubeinrichtung 9, die zwar noch sehr nahe am durch den vorderen Rädersatz 2 gebildeten Drehpunkt liegt, sowie an dem Träger 8 Gewicht eingespart werden.
-
2a zeigt nunmehr ein Lastaufnahmemittel 4 mit Gabelrücken 6, Gabelblatt 5 sowie Gabelspitze 10. Der Gabelrücken 6 wird aus zwei Scheiben 11, 11' gebildet, die zwischen sich einen Abstand 12 einschließen. Dadurch, dass hier kein Vollmaterial, sondern zwei Scheiben mit einem Abstand, der so groß wie möglich, d. h. in Abhängigkeit von der zu tragenden Last und der geforderten Festigkeit des Lastaufnahmemittels 4, ausgebildet ist, wird bereits das Gewicht des Lastaufnahmemittels 4 reduziert.
-
2b zeigt ein erfindungsgemäßes Lastaufnahmemittel 4, dessen Gabelrücken 6 aus vier Scheiben 11, 11', 11", 11'" gebildet wird. Dabei ist deutlich zu erkennen, dass zur Verringerung des Gewichts des Lastaufnahmemittels 4 zwischen den Scheiben 11 und 11' ein Abstand 12 zwischen den Scheiben 11' und 11" ein Abstand 12' und zwischen den Scheiben 11" und 11'" ein Abstand 12" vorgesehen ist.
-
Die 3 zeigen eine Seitenansicht bzw. einen Schnitt durch unterschiedliche erfindungsgemäße als Hohlprofileinheit 13 ausgebildete Gabelblätter 5.
-
3a zeigt ein rechteckiges Vierkantrohr 14, welches auf die Scheiben 11 aufgeschoben und an diesen befestigt werden kann.
-
3b zeigt als Hohlprofileinheit 13 zwei quadratische Vierkantrohre 14', 14" die nebeneinander angeordnet sind und über längs gelegte Schweißnähte 15, 15' miteinander verbunden sind. Die Hohlprofileinheit 13 weist damit in der Mitte noch einen doppelten senkrechten Steg 16 auf, der das Gewicht der Hohlprofileinheit 13 nicht wesentlich erhöht, jedoch erheblich zur Versteifung der Hohlprofileinheit 13 bzw. des Gabelblatts 5 beiträgt.
-
3c zeigt nunmehr die als Gabelblatt 5 dienende Hohlprofileinheit 13, bestehend aus drei Vierkantrohren 14, 14', 14", die über Schweißnähte 15 bis 15'" miteinander verbunden sind. Auch hier wird durch die senkrechten Stege 16, 16' die Biegesteifigkeit des Gabelblatts 5 weiter erhöht. Selbstverständlich können noch weitere Vierkantrohre miteinander verschweißt werden, die dann die nicht dargestellten Scheiben 11 aufnehmen, und mit diesen verbunden sind.
-
Die 4 zeigen Seitenansichten bzw. einen Schnitt durch rechteckförmig abgekantete Bleche, die rohrförmigen Elemente 17 darstellen.
-
4a zeigt als Hohlprofileinheit 13 ein rechteckig gekantetes rohrförmiges Element 17, welches als Gabelblatt 5 eingesetzt wird und welches die nicht gezeigten Scheiben 11 aufzunehmen vermag.
-
4b zeigt als Hohlprofileinheit 13 zwei rohrförmige Elemente 17, 17', die über Schweißnähte 15, 15' miteinander verbunden sind. Auch hier sind senkrechte Stege 16, 16' zu erkennen, welche die Biegesteifigkeit der Hohlprofileinheit 13 erhöhen, deren Gewicht jedoch kaum negativ beeinflusst.
-
Die 5 zeigen als Hohlprofileinheit 13 mittels Profilierung wie Walzprofilierung, Strangpressen etc. hergestellte gekantete, rohrförmige Elemente 18
-
5a zeigt ein rohrförmiges Element 18 welches zur Erhöhung der Biegesteifigkeit der Hohlprofileinheit 13 eine Windung und einen zusätzlichen senkrechten Steg 16a aufweist.
-
5b zeigt dass das die Hohlprofileinheit 13 bildende rechteckförmige Element 18 eine Sicke 18a aufweist, welche der Hohlprofileinheit 13 eine zusätzliche Stabilität gibt, ohne das Gewicht der Hohlprofileinheit 13 wesentlich negativ zu beeinflussen.
-
5c zeigt rechteckförmige Elemente 18, 18', die über Schweißnähte 15, 15' miteinander verbunden sind. Hier sind neben den senkrechten Stegen 16, 16' noch zwei weitere senkrechte Stege 16a, 16a' vorgesehen, durch welche die Hohlprofileinheit 13 eine noch größere Biegesteifigkeit erlangt. Selbstverständlich können auch rechteckförmige Elemente 18 mit Sicke 18a miteinander oder rechteckförmige Elemente 18 mit Sicke 18a und rechteckförmige Elemente 18 ohne Sicke 18a miteinander verschweißt werden.
-
6a zeigt die Hohlprofileinheit 13 im Schnitt und der Längsansicht, wobei im Bereich der späteren Gabelspitze ein dreieckförmiger Seitenteil 19 ausgeklinkt ist, so dass ein Oberteil 20 und ein Unterteil 21 entstanden sind.
-
In 6b ist das Unterteil 21 gegen das Oberteil 20 gebogen und mit diesem verschweißt wodurch die Gabelspitze 22 gebildet ist. Es können aber auch getrennte, vorgefertigte Gabelspitzen 10 mit der Hohlprofileinheit 13 verbunden werden.
-
7 zeigt die Seitenansicht einer Scheibe 11, die einen Gabelrücken 6 und als Gabelbefestigung 7 Gabelhaken 7', 7" aufweist. Am unseren Ende des Gabelrückens 6 ist ein Gabelknick 23 zu erkennen, welcher in einen Teil 24 des Gabelblattes übergeht, wobei die Rohrprofileinheit 13 auf das Teil 24 des Gabelblattes aufgeschoben ist. Der Gabelknick 23 weist eine zusätzliche Verschleißzone 25 auf, die im Wesentlichen die Unterseite der Hohlprofileinheit 13 vor übermäßigem Verschleiß schützt.
-
8 zeigt eine ähnliche Seitenansicht einer Scheibe 11. Hier ist jedoch als Gabelbefestigung 7 eine Buchse 7'" für eine Wellenaufhängung des Lastaufnahmemittels 4 am Gabelträger 8 vorgesehen.
-
9a zeigt eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Lastaufnahmemittels 4, welches teilweise geschnitten dargestellt ist. Zu erkennen ist hier eine Scheibe 11, auf der eine Hohlprofileinheit 13 aufgeschoben ist. Die Hohlprofileinheit 13 kann mit der Scheibe 11 verschweißt, verpresst, verschraubt oder aufgeschrumpft sein.
-
In der Hohlprofileinheit 13 ist als Versorgungsleitung 26 eine elektrische Leitung gezeigt, die zu einer Elektrokomponente, z. B. einem Sensor 27, führt. Die Versorgungsleitung 26 kann z. B. zwischen den beiden hier hintereinander angeordneten Scheiben 11, 11' aus dem Lastaufnahmemittel 4 herausgeführt sein.
-
9b zeigt abgeschnitten dargestellt den oberen Teil zweier Gabelrücken 6, 6', die zwischen sich den Abstand 12 einschließen. Ein Verbindungselement 28 trägt Arretiermittel 29, durch welche das Lastaufnahmemittel 4 am nicht dargestellten Gabelträger 8 nicht nur befestigt werden kann, es wird auch erreicht, dass beim Fahren des Staplerfahrzeuges keine Klappergeräusche entstehen.
-
10 zeigt eine Teleskopgabel 30 in der Seitenansicht teilweise geschnitten. Hier ist die den Gabelrücken 6 darstellende Scheibe 11 zu erkennen, auf deren Gabelblattteil 24 eine Hohlprofileinheit 13 aufgeschrumpft, aufgequetscht bzw. mit dieser verschweißt ist. Die Hohlprofileinheit 13 ist von einer zweiten Hohlprofileinheit 13' umgeben, welche auch die Gabelspitze 22 ausbildet. Die Hohlprofileinheit 13' ist auf der Hohlprofileinheit 13 verschiebbar geführt. Im Hohlraum der Hohlprofileinheit 13 ist ein elektrischer bzw. hydraulischer Aktor 31 vorgesehen, der einerseits mit der Hohlprofileinheit 13 und andererseits mit der Hohlprofileinheit 13' verbunden ist und der bei Beaufschlagung die Hohlprofileinheit 13' gegenüber der Hohlprofileinheit 13 relativ bewegen kann. Die Versorgungsleitung 26 für den Aktor 31, z. B. eine elektrische Leitung, ist im Hohlraum der Hohlprofileinheit 13 geführt und kann über den Abstand 12 zwischen den Scheiben 11 11' nach außen geführt sein.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Flurförderzeug
- 2
- vorderer Rädersatz
- 3
- hinterer Rädersatz
- 4
- Lastaufnahmemittel
- 5
- Gabelblatt
- 6
- Gabelrücken
- 7
- Gabelbefestigung
- 7', 7"
- Gabelhaken
- 7'"
- Buchse
- 8
- Träger
- 9
- Hubeinrichtung
- 10
- Gabelspitze
- 11
- Scheibe
- 12
- Abstand
- 13
- Hohlprofileinheit
- 14
- Vierkantrohr
- 15
- Schweißnaht
- 16
- senkrechter Steg
- 17
- rohrförmiges Element
- 18
- rohrförmiges Element
- 18a
- Sicke
- 19
- dreieckiges Seitenteil
- 20
- Oberteil
- 21
- Unterteil
- 22
- Gabelspitze
- 23
- Gabelknick
- 24
- Teil des Gabelblatts
- 25
- Verschleißzone
- 26
- Versorgungsleitung
- 27
- Sensor
- 28
- Verbindungselement
- 29
- Arretiermittel
- 30
- Teleskopgabel
- 31
- Aktor
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- EP 0739854 A1 [0004]
- DE 4315891 C1 [0005]