DE102019102832A1 - Explosionsgeschütztes Gehäuse und Verfahren zu dessen Montage - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein explosionsgeschütztes Gehäuse (30) aufweisen einen Gehäusekörper (31), ein Rahmenteil (45) und wenigstens zwei separate Deckel (53). Der Gehäusekörper (31) begrenzt einen Innenraum (32), der an einer Seite durch eine Gehäuseöffnung (36) offen ist. Das Rahmenteil hat einen Umfangssteg (46), der die Gehäuseöffnung (36) umschließt. Innerhalb des Umfangssteges (46) erstreckt sich ein Mittelsteg (49) des Rahmenteils (45), der die Gehäuseöffnung (36) in wenigstens zwei Öffnungsabschnitte (36a, 36b) unterteilt. An dem Mittelsteg (49) und dem Umfangssteg (46) ist eine Deckelanlagefläche (50) gebildet, an der die Deckel (53) in ihrer Schließstellung anliegen. Zwischen jedem Deckel (53) und der Deckelanlagefläche (50) ist ein ringsumlaufend geschlossener zünddurchschlagsicherer Spalt (57) gebildet, wenn sich der Deckel (53) in der Schließstellung befindet und mittels wenigstens einer oder mehrerer Verbindungseinheiten (55) lösbar am Rahmenteil (45) befestigt ist. Bevorzugt dient die wenigstens eine Verbindungseinheit (55) auch dazu, das Rahmenteil (45) am Gehäusekörper (31) zu befestigen und dabei einen zünddurchschlagsicheren Spalt (56) zwischen dem Rahmenteil (45) und dem Gehäusekörper (31) aufrecht zu erhalten.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein explosionsgeschütztes Gehäuse sowie ein Verfahren zum explosionsgeschützten Anordnen wenigstens einer elektrischen und/oder elektronischen Einrichtung im explosionsgeschützten Gehäuse.
  • Explosionsgeschützte Gehäuse dienen in explosionsgefährdeten Atmosphären dazu, mögliche Zündquellen, die eine explosionsgefährdete Atmosphäre zünden könnten, geschützt in einem Innenraum des explosionsgeschützten Gehäuses anzuordnen. Als Zündquelle kann beispielsweise eine elektrische und/oder elektronische Einrichtung dienen. Eine solche Einrichtung kann auch in einem explosionsgefährdeten Bereich sicher im Innenraum des explosionsgeschützten Gehäuses betrieben werden.
  • Derartige explosionsgeschützte Gehäuse sind bekannt. Beispielsweise beschreibt DE 11 2010 005 085 T5 ein explosionsgeschütztes Gehäuse mit einem Gehäusekörper und einem Deckel, wobei an dem Gehäusekörper eine Gehäuseöffnung vorhanden ist. Benachbart zu der Gehäuseöffnung ist am Gehäusekörper ein Gehäuseflansch vorhanden. An dem Gehäuseflansch kann ein Deckel des explosionsgeschützten Gehäuses aufgelegt werden. Mittels einer Klemmeinrichtung kann eine Klemmverbindung zwischen dem Deckel und dem Gehäuseflansch hergestellt werden.
  • EP 1 107 656 A2 beschreibt ein explosionsgeschütztes Gehäuse in der Zündschutzart „druckfeste Kapselung (Ex d). Das Gehäuse hat einen Gehäusekörper mit einer Gehäuseöffnung. An einer Anlagefläche, die die Gehäuseöffnung umgibt, kann ein Deckel des explosionsgeschützten Gehäuses aufgelegt werden. Mittels einer Klammer kann eine Klemmverbindung zwischen dem Deckel und dem Gehäusekörper hergestellt werden.
  • Das aus US 4,180,177 A bekannte explosionsgeschützte Gehäuse weist eine Gehäuseöffnung auf, die mittels eines schwenkbaren Deckels verschließbar ist. Im Schließzustand des Deckels ist dieser mittels Schrauben am Gehäusekörper gesichert, um den Innenraum des explosionsgeschützten Gehäuses zünddurchschlagsicher gegenüber der Umgebung abzudichten.
  • In US 3,974,933 A wird ein explosionsgeschütztes und wasserdichtes Gehäuse beschrieben. Ein Gehäusekörper hat eine Gehäuseöffnung, die von einem Außengewinde umschlossen ist. Ein Deckel mit einem Innengewinde kann auf das Außengewinde des Gehäusekörpers aufgeschraubt werden, um die Gehäuseöffnung zu verschließen. Zwischen dem Deckel und dem Gehäusekörper kann eine Dichtung vorhanden sein. Über eine zusätzliche Sicherungseinrichtung kann der Deckel am Gehäusekörper gesichert werden.
  • Befindet sich der Deckel eines explosionsgeschützten Gehäuses in einer Schließposition, ist es erforderlich, dass verbleibende Spalte zwischen dem Deckel und dem Gehäusekörper gewährleisten, so dass keine Zündfunken, heißen Gase, Flammen oder dergleichen aus dem Innenraum des Gehäuses entweichen und zur Zündung der umgebenden explosionsgefährdeten Atmosphäre führen können. Die Gehäuseöffnung ist in der Regel relativ groß, um das Anordnen der elektrischen und/oder elektronischen Einrichtung im Innenraum durch die Gehäuseöffnung hindurch zu gewährleisten. Dies führt wiederum dazu, dass ein die Gehäuseöffnung verschließender Deckel, der dem Explosionsdruck im Innenraum des Gehäuses standhalten muss, groß und schwer sein kann. Dadurch wird das Handhaben des Deckels bei der Montage der elektrischen und/oder elektronischen Einrichtung oder anderer Einrichtungen im Gehäuse schwierig. Beispielsweise sind bei schwenkbaren Deckeln aufwendige Scharniere erforderlich, die den großen und schweren Deckel halten müssen und einen ausreichenden Schwenkbereich gewährleisten müssen, um den Zugang zum Innenraum des Gehäuses durch die Gehäuseöffnung zu gewährleisten, wenn sich der Deckel in der geöffneten Position befindet. Das Gewicht und die Handhabung des Deckels können abhängig von der Ausführung des Gehäuses weiter erschwert werden, wenn im Deckel Einbauten und/oder Bedienelemente zum Bedienen der elektrischen und/oder elektronischen Einrichtung vorhanden sind. Solche Einbauten oder Bedienelemente können Anzeigeeinrichtungen, Schalter, Knöpfe, berührungsempfindliche Flächen bzw. Monitore oder ähnliches sein.
  • Ausgehend von dem bekannten Stand der Technik kann es als Aufgabe der vorliegenden Erfindung angesehen werden, ein explosionsgeschütztes Gehäuse bereitzustellen, das die Montage einer elektrischen und/oder elektronischen Einrichtung im Innenraum des explosionsgeschützten Gehäuses verbessert.
  • Diese Aufgabe wird durch ein explosionsgeschütztes Gehäuses mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 sowie ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruches 15 gelöst.
  • Das explosionsgeschützte Gehäuse hat einen Gehäusekörper, der einen Innenraum begrenzt. Hierfür weist der Gehäusekörper mehrere Gehäusewände auf. An einer Seite hat der Gehäusekörper eine Gehäuseöffnung. Durch die Gehäuseöffnung hindurch ist der Zugang zum Innenraum möglich. Im Innenraum können eine oder mehrere Zündquellen, insbesondere wenigstens eine elektrische und/oder elektronische Einrichtung angeordnet werden. Mittels des explosionsgeschützten Gehäuses kann die wenigstens eine Zündquelle von einer explosionsgefährdeten Atmosphäre in der Umgebung getrennt werden.
  • Das explosionsgeschützte Gehäuse hat außerdem ein Rahmenteil. Das Rahmenteil ist am Gehäusekörper befestigt. Vorzugsweise ist das Rahmenteil lösbar am Gehäusekörper befestigt, so dass zwischen dem Rahmenteil und dem Gehäusekörper ein zünddurchschlagsicherer Spalt gebildet ist. Das Rahmenteil hat einen Umfangssteg, der die Gehäuseöffnung umgibt. Der Umfangssteg ist in einer Umfangsrichtung um die Gehäuseöffnung vollständig geschlossen. Das Rahmenteil hat außerdem wenigstens einen Mittelsteg, der sich innerhalb des Umfangssteges erstreckt. Der wenigstens eine Mittelsteg unterteilt die Gehäuseöffnung in zwei oder mehr Öffnungsabschnitte. Die Anzahl der Öffnungsabschnitte hängt von der Anzahl und/oder der Anordnung der Mittelstege ab. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist beispielsweise ein einziger Mittelsteg vorhanden. Der wenigstens eine Mittelsteg kann derart positioniert sein, dass die zwei dadurch gebildeten Öffnungsabschnitte gleichgroß sind.
  • Zu dem explosionsgeschützten Gehäuse gehören außerdem wenigstens zwei separate Deckel. Die Deckel sind unabhängig voneinander handhabbar und können beispielsweise separat jeweils zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung bewegt werden. Befinden sich alle Deckel in der Schließstellung, ist die Gehäuseöffnung durch die Deckel verschlossen. Ist wenigstens einer der Deckel in einer Offenstellung, ist zumindest der betreffende Teil, beispielsweise ein Öffnungsabschnitt der Gehäuseöffnung zugänglich. In der Schließstellung liegt jeder Deckel jeweils an einem Abschnitt des Umfangssteges sowie an wenigstens einem der vorhandenen Mittelsteg an. In der Schließstellung ist zwischen jedem Deckel und dem Rahmenteil, also den betreffenden Abschnitt des Umfangssteges und dem wenigstens einen Mittelsteg, ein zünddurchschlagsicherer Spalt gebildet. Es ist somit nicht notwendig, dass unmittelbar zwischen benachbarten Deckeln, die sich jeweils in der Schließstellung befinden, ein zünddurchschlagsicherer Spalt gebildet ist. Jeder Deckel ist separat durch jeweils einen zünddurchschlagsicheren Spalt am Gehäusekörper angeordnet. Der zünddurchschlagsichere Spalt zwischen dem jeweiligen Deckel und dem Rahmenteil ist in Umfangsrichtung um den Deckel betrachtet vollständig geschlossen. Befinden sich alle Deckel in der Schließstellung, ist der Innenraum des explosionsgeschützten Gehäuses gegenüber einer explosionsgefährdeten Atmosphäre in der Umgebung zünddurchschlagsicher abgedichtet bzw. abgetrennt.
  • Das explosionsgeschützte Gehäuse ist insbesondere in der Zündschutzart druckfeste Kapselung (Ex d) gemäß einer der Normen EN 60079-1 oder IIC 60079-1 ausgebildet.
  • Es ist bevorzugt, wenn an jedem Mittelsteg wenigstens zwei der vorhandenen Deckel anliegen, wenn die Deckel sich in der jeweiligen Schließstellung befinden. Dadurch werden benachbarte Öffnungsabschnitte, die durch den betreffenden Mittelsteg voneinander getrennt sind, durch die unmittelbar benachbarten und an den Mittelsteg anliegenden Deckel zünddurchschlagsicher geschlossen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Rahmenteil integral ausgebildet und weist vorzugsweise keine Naht- oder Fügestelle auf. Alternativ kann das Rahmenteil aus mehreren Abschnitten, beispielsweise mehreren Stegen, hergestellt sein, die fest miteinander verbunden sind, insbesondere stoffschlüssig bzw. durch eine Haftverbindung, beispielsweise durch Schweißen oder Kleben.
  • Es ist vorteilhaft, wenn der Gehäusekörper einen Gehäuseflansch aufweist. Der Gehäuseflansch umschließt die Gehäuseöffnung vorzugsweise vollständig. An dem Gehäuseflansch kann der Umfangssteg anliegen, so dass insbesondere dann, wenn sich die Deckel in der Schließstellung befinden, ein zünddurchschlagsicherer Spalt zwischen dem Umfangssteg und dem Gehäuseflansch gebildet ist. Der zünddurchschlagsichere Spalt ist in Umfangsrichtung um die Gehäuseöffnung vollständig geschlossen.
  • Die Dicke des wenigstens einen Mittelstegs kann größer sein als die Dicke des Umfangssteges des Rahmenteils. Dadurch ist es möglich, Verbindungsmittel zumindest teilweise in den wenigstens einen Mittelsteg zu integrieren.
  • Es ist vorteilhaft, wenn das Rahmenteil mittels einer Verbindungsanordnung lösbar am Gehäusekörper befestigt ist. Zusätzlich oder alternativ können die Deckel mittels derselben oder einer anderen Verbindungsanordnung lösbar am Rahmenteil und/oder Gehäusekörper befestigt sein. Bevorzugt ist eine einzige Verbindungsanordnung mit mehreren separaten Verbindungseinheiten vorhanden, von denen zumindest einige sowohl zum lösbaren Befestigen des Rahmenteils am Gehäusekörper als auch zum lösbaren Befestigen der Deckel am Rahmenteil bzw. am Gehäusekörper eingerichtet sind. Verbindungseinheiten, die nur dazu dienen, das Rahmenteil am Gehäusekörper zu befestigen, können entfallen. Dadurch kann mit einer einheitlichen Verbindungsanordnung beim Befestigen der Deckel auch gleichzeitig das Rahmenteil am Gehäusekörper befestigt werden, so dass eine miteinander verbundene Anordnung aus den Deckeln, dem Rahmenteil und dem Gehäusekörper unter Verwendung der Verbindungsanordnung entsteht. Dadurch kann die Montage weiter vereinfacht werden.
  • Die Verbindungsanordnung kann mehrere separate Verbindungseinheiten aufweisen. Bevorzugt hat jede Verbindungseinheit ein erstes Verbindungsteil und ein mit dem ersten Verbindungsteil zusammenarbeitendes zweites Verbindungsteil. Das zweite Verbindungsteil jeder Verbindungseinheit kann beispielsweise fest mit dem Gehäusekörper oder dem Rahmenteil und insbesondere dem Mittelsteg des Rahmenteils verbunden sein. Das zweite Verbindungsteil kann bei einer Ausführungsform integraler Bestandteil des Gehäusekörpers oder des Rahmenteils und insbesondere des Mittelstegs sein. Alternativ kann das zweite Verbindungsteil durch ein entsprechendes Füge- oder Befestigungsverfahren mit dem Gehäusekörper oder dem Rahmenteil verbunden werden, beispielsweise durch Schweißen, Kleben, die Herstellung eines Presssitzes oder ähnlichem.
  • Es ist vorteilhaft, wenn das erste Verbindungsteil ein Außengewindeteil ist und wenn das zweite Verbindungsteil ein Innengewindeteil ist. Umgekehrt könnte auch das erste Verbindungsteil ein Innengewindeteil und das zweite Verbindungsteil ein Außengewindeteil sein. Durch die Gewinde kann eine einfache, schnelle und für den Explosionsschutz geeignete Verbindung hergestellt werden.
  • Eine oder mehrere der Verbindungseinheiten können jeweils als eine Klemmeinheit ausgebildet sein, die zur Erzeugung einer Klemmverbindung eingerichtet ist. Bei dieser Anordnung kann mittels der Verbindungseinheit eine Klemmverbindung hergestellt werden, die insbesondere lediglich eine kraftschlüssige und vorzugsweise keine formschlüssige Verbindung herstellt.
  • Es ist möglich, dass die Verbindungseinheiten unterschiedlich ausgestaltet sind. Beispielsweise können eine oder mehrere Verbindungseinheiten als Klemmeinheit ausgeführt sein, während andere Verbindungseinheiten als Schraubverbindungseinheit mit einem Außengewindeteil und einem Innengewindeteil ausgeführt sind. Nicht alle Verbindungseinheiten der Verbindungsanordnung müssen zwangsläufig identisch ausgebildet sein.
  • Die Montage wenigstens einer elektrischen und/oder elektronischen Einrichtung in dem explosionsgeschützten Gehäuse wird nachfolgend erläutert:
  • Zunächst wird der Gehäusekörper, der den Innenraum begrenzt und eine Gehäuseöffnung aufweist, bereitgestellt. Dabei kann der Gehäusekörper aus mehreren Gehäusewänden hergestellt werden, die miteinander verbunden werden, beispielsweise durch Schweißen oder Kleben. Außerdem wird ein Rahmenteil mit einem Umfangssteg und wenigstens einem Mittelsteg bereitgestellt, der sich innerhalb des Umfangssteges erstreckt. Ferner werden auch wenigstens zwei separate Deckel bereitgestellt. Vorzugsweise entspricht die Anzahl der Deckel der Anzahl der durch den einen oder die mehreren Mittelstege getrennten Öffnungen im Rahmenteil.
  • Durch die Gehäuseöffnung des Gehäusekörpers kann die wenigstens eine elektrische und/oder elektronische Einrichtung im Innenraum angeordnet werden. Erst anschließend werden das Rahmenteil und die Deckel am Gehäusekörper befestigt, vorzugsweise unter Verwendung derselben Verbindungsanordnung. Dabei wird das Rahmenteil derart angeordnet, dass die Gehäuseöffnung in mehrere Öffnungsabschnitte unterteilt wird. Auf diese Weise können die Deckel auch an einem oder mehreren Mittelstegen anliegen und können kleiner ausgeführt werden. Zwischen dem Rahmenteil und dem Gehäusekörper und insbesondere zwischen dem Umfangssteg und dem Gehäusekörper wird bei Herstellen der Verbindung ein zünddurchschlagsicherer Spalt gebildet. Außerdem wird die Verbindung zwischen den Deckeln und dem Rahmenteil derart ausgeführt, dass zwischen jedem Deckel und dem Rahmenteil ein zünddurchschlagsicherer Spalt gebildet ist. Auf diese Weise wird der Innenraum des explosionsgeschützten Gehäuses unter Herstellung der Zünddurchschlagsicherheit gegenüber der Umgebung getrennt, in der eine explosionsgefährdete Atmosphäre herrschen kann.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen im Einzelnen erläutert. Es zeigen:
    • 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines explosionsgeschützten Gehäuses,
    • 2 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines explosionsgeschützten Gehäuses,
    • 3 ein Ausführungsbeispiel eines Gehäusekörpers eines explosionsgeschützten Gehäuses in einer perspektivischen Ansicht,
    • 4 ein Ausführungsbeispiel eines Rahmenteils eines explosionsgeschützten Gehäuses in einer perspektivischen Ansicht,
    • 5 ein Ausführungsbeispiel von Deckeln eines explosionsgeschützten Gehäuses in einer perspektivischen Ansicht,
    • 6 eine Seitenansicht auf die kürzere Seite des Rahmenteils aus 4,
    • 7 eine Seitenansicht auf eine kürzere Seite eines Rahmenteils gemäße einem anderen Ausführungsbeispiel,
    • 8 eine vergrößerte Teildarstellung des Rahmenteils aus 4 und 6,
    • 9-19 jeweils Schnittdarstellungen zur Veranschaulichung von unterschiedlichen Ausführungsbeispielen einer Verbindungseinheit einer Verbindungsanordnung zum lösbaren verbinden der Deckel, des Rahmenteils und des Gehäusekörpers eines explosionsgeschützten Gehäuses.
  • In den 1 und 2 ist jeweils eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines explosionsgeschützten Gehäuses 30 veranschaulicht. Das explosionsgeschützte Gehäuse 30 hat einen Gehäusekörper 31, der einen Innenraum 32 begrenzt. Der Gehäusekörper 31 weist hierfür mehrere Gehäusewände 33 auf, die miteinander verbunden sind, beispielsweise durch eine Schraubverbindung und/oder eine Klebeverbindung und/oder eine Schweißverbindung oder eine andere geeignete Verbindungsart, die einem etwaigen Explosionsdruck im Innenraum 32 standhält und keine zündfähigen Gase, Flammen, Funken oder dergleichen aus dem Innenraum 32 entweichen lässt. Beispielsweise kann der Gehäusekörper 31 fünf Gehäusewände 33 aufweisen, die einen quaderförmig konturierten Innenraum 32 begrenzen.
  • In Abwandlung zum dargestellten Ausführungsbeispiel kann der Gehäusekörper 31 auch hohlzylindrisch sein oder eine polygonale Querschnittskontur aufweisen. Die Form des Gehäusekörpers 31 ist im Prinzip frei wählbar.
  • In einer oder mehreren Gehäusewänden 33 kann eine Druckentlastungseinrichtung 34 angeordnet sein, um einen Gasströmungskanal zwischen dem Innenraum 32 und einer Umgebung 35 außerhalb des explosionsgeschützten Gehäuses 30 bereitzustellen. Der wenigstens eine Gasströmungskanal der Druckentlastungseinrichtung 34 ist derart ausgestaltet, dass keine zündfähigen Gase, Funken oder Flammen aus dem Innenraum 32 in die Umgebung 35 gelangen. Durch die Druckentlastungseinrichtung 34 wird im Falle einer Explosion innerhalb des Innenraums 32 der maximal auftretende Explosionsdruck gemindert, so dass eine entsprechend geringere Festigkeit des explosionsgeschützten Gehäuses 30 ausreicht, um dem maximal möglichen Explosionsdruck im Innenraum 32 standzuhalten. Dadurch kann das explosionsgeschützte Gehäuse 30 einfacher und weniger schwer ausgeführt werden.
  • Der Gehäusekörper 31 weist eine Gehäuseöffnung 36 auf. Durch die Gehäuseöffnung 36 ist der Innenraum 32 zugänglich, beispielsweise um wenigstens eine elektrische und/oder elektronische Einrichtung 37 (3), die als Zündquelle für eine explosionsgefährdete Atmosphäre in der Umgebung 35 dienen könnte im Innenraum 32 des Gehäusekörpers 31 bzw. des explosionsgeschützten Gehäuses 30 anzuordnen.
  • Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel wird die Gehäuseöffnung 36 des Gehäusekörpers 31 durch einen in Umfangsrichtung um die Gehäuseöffnung 36 vollständig geschlossenen Gehäuseflansch 38 umschlossen. An dem Gehäuseflansch 38 ist eine Gehäuseanlagefläche 39 vorhanden, die vom Gehäusekörper 31 abgewandt ist. Vorzugsweise erstreckt sich die Gehäuseanlagefläche 39 in einer einzigen Ebene. Die Gehäuseanlagefläche 39 kann bei einem abgewandelten Ausführungsbeispiel auch durch die Stirnflächen der Gehäusewände 33 gebildet werden, die die Gehäuseöffnung 36 umschließen. Abhängig von der Dicke bzw. Stärke der Gehäusewände 33 kann daher der Gehäuseflansch 38 optional auch entfallen, wenn die Wandstärke der Gehäusewände 33 ausreichend groß ist.
  • Zu dem explosionsgeschützten Gehäuse 30 gehört auch ein Rahmenteil 45. Das Rahmenteil 45 weist einen Umfangssteg 46 auf, an dem eine Rahmenanlagefläche 47 gebildet ist. Die Rahmenanlagefläche 47 erstreckt sich vorzugsweise in einer einzigen Ebene. Die Rahmenanlagefläche 47 ist dazu eingerichtet, an der Gehäuseanlagefläche 39 angelegt zu werden. Ein von dem Umfangssteg 46 umschlossener Rahmeninnenbereich 48 des Rahmenteils 45 hat vorzugsweise dieselbe Form und dieselbe Abmessung wie die Gehäuseöffnung 36 des Gehäusekörpers 31.
  • Das Rahmenteil 45 weist außerdem wenigstens einen Mittelsteg 49 auf, der den Rahmeninnenbereich 48 durchsetzt und den Rahmeninnenbereich 48 in zwei oder mehr Bereichsabschnitte unterteilt. Bei dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel des Rahmenteils 45 ist ein einziger Mittelsteg 49 vorhanden, der den Rahmeninnenbereich 48 in einen ersten Bereichsabschnitt 48a und einen zweiten Bereichsabschnitt 48b unterteilt. Der wenigstens eine Mittelsteg 49 ist vorzugsweise an seinen beiden Enden jeweils mit dem Umfangssteg 46 verbunden. Der wenigstens eine Mittelsteg 49 erstreckt sich vorzugsweise geradlinig.
  • In 4 ist außerdem eine abgewandelte Ausführungsform schematisch dargestellt, bei der ein weiterer Mittelsteg 49 vorhanden ist, der sich vom Umfangssteg 46 bis zu dem vorhandenen anderen Mittelsteg 49 erstreckt. Die Anzahl der Mittelstege 49 kann auch größer als zwei sein, abhängig von der Größe der Gehäuseöffnung 36.
  • Das explosionsgeschützte Gehäuse 30 hat außerdem wenigstens zwei Deckel 53 (5). Die Deckel 53 sind dazu eingerichtet, die Gehäuseöffnung 36 in einer Schließstellung der Deckel 53 vollständig abzudecken. Beim Ausführungsbeispiel entsprechen die Anzahl und die Größe der Deckel 53 der Anzahl und der Größe der Bereichsabschnitte 48a, 48b des Rahmeninnenbereichs 48. Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel mit einem einzigen Mittelsteg 49 sind zwei Deckel 53 vorhanden. Sind zwei oder mehr Mittelstege 49 bzw. Bereichsabschnitte vorhanden, erhöht sich die Anzahl der Deckel 53 entsprechend.
  • Die Deckel 53 sind als separate Bauteile ausgeführt und nicht miteinander unmittelbar verbunden oder bewegungsgekoppelt. Jeder Deckel 53 kann unabhängig von dem einen oder den mehreren weiteren Deckeln 53 zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung bewegt werden. Bei einem explosionsgeschützten Gehäuse 30 aus den 1 und 2 befinden sich die Deckel 53 in der Darstellung in 1 in ihrer jeweiligen Schließstellung, während sie sich in 2 in einer jeweiligen Offenstellung befinden. Die Deckel 53 können über Scharniere oder Gelenke am Gehäusekörper 31 und/oder am Rahmenteil 45 angebracht sein und zwischen der Schließstellung und der Offenstellung geschwenkt werden. Es ist auch möglich, die Deckel 53 als völlig separat handhabbare Bauteile auszuführen (3-5) .
  • Mittels einer Verbindungsanordnung 54, die mehrere Verbindungseinheiten 55 aufweist, sind die Deckel 53, das Rahmenteil 45 und der Gehäusekörper 31 zumindest in der Schließstellung der Deckel 53 lösbar miteinander verbunden. In 1 sind von jeder Verbindungseinheit 55 lediglich Schraubenköpfe bzw. Schraubenmuttern einer jeweiligen Schraubverbindung zu erkennen. Die lösbare Verbindung kann durch eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbindung durch die jeweilige Verbindungseinheit 55 bewirkt werden.
  • In montiertem Zustand liegt die Rahmenanlagefläche 47 an der Gehäuseanlagefläche 39 an und wird durch die Verbindungsanordnung 54 gegen die Gehäuseanlagefläche 39 gedrückt. Zwischen der Gehäuseanlagefläche 39 und der Rahmenanlagefläche 47 entsteht dadurch ein erster zünddurchschlagsicherer Spalt 56 (9, 12, 14, 16, 18). Beim Ausführungsbeispiel werden durch die Verbindungseinheiten 55 der Verbindungsanordnung 54 auch die Deckel 53 am Rahmenteil 45 befestigt, so dass die Deckel 53 jeweils mit einem Umfangsabschnitt auf einer Deckelanlagefläche 50 des Rahmenteils 45 anliegen. Die Deckelanlagefläche 50 ist auf der der Rahmenanlagefläche 47 entgegengesetzten Seite des Rahmenteils 45 gebildet und erstreckt sich vorzugsweise in einer einzigen Ebene. Die Deckelanlagefläche 50 ist sowohl durch den Umfangssteg 46, als auch den wenigstens einen Mittelsteg 49 gebildet. Zwischen dem Deckel 53 und der Deckelanlagefläche 50 des Rahmenteils 45 ist bei hergestellter Verbindung durch die Verbindungsanordnung 54 ein zweiter zünddurchschlagsicherer Spalt 57 gebildet.
  • Die zünddurchschlagsicheren Spalte 56, 57 können optional durch Dichtungen gemäß einer IP Schutzklasse gegen das Eindringen von Staub und/oder Wasser in den Innenraum 32 geschützt sein. Die zünddurchschlagsicheren Spalte 56, 57 sind - unabhängig von einer optionalen Dichtung - hinsichtlich des Strömungsweges zwischen dem Innenraum 32 und der Umgebung 35 derart dimensioniert, dass heiße Gase ausreichend gekühlt werden oder Funken oder Flammen gelöscht werden, bevor sie auf ihrem Weg vom Innenraum 32 nach außen in die Umgebung 35 mit der explosionsgefährdeten Atmosphäre gelangen. Auf diese Weise wird die Zünddurchschlagsicherheit erreicht. Die Ausgestaltung der zünddurchschlagsicheren Spalte 56, 57 entspricht einem oder mehreren vorgegebenen Standards. Vorzugsweise ist das explosionsgeschützte Gehäuse 30 in der Zündschutzart „druckfeste Kapselung“ (Ex d) gemäß einer der Normen EN 60079-1 oder IIC 60079-1 ausgebildet.
  • In Abwandlung zu der hier veranschaulichten Ausführungsform ist es auch möglich, zur Verbindung des Rahmenteils 45 mit dem Gehäusekörper 31 eine andere Verbindungsanordnung zu verwenden als für das anbringen der Deckel 53 am Rahmenteil 45. Bei den hier veranschaulichten Ausführungsbeispielen ist jede Verbindungseinheit 55 der Verbindungsanordnung 54 dazu eingerichtet, jeweils drei Bauteile lösbar miteinander zu verbinden, nämlich einen Deckel 53, das Rahmenteil 45 und den Gehäusekörper 31. Verschiedene Ausgestaltungsmöglichkeiten für die Verbindungseinheiten 55 sind in den 9-19 veranschaulicht. Es ist dabei möglich, dass die Verbindungseinheiten 55 einer Verbindungsanordnung 54 unterschiedlich ausgeführt sind bzw. nicht nach dem identischen Prinzip zur Herstellung der Verbindung arbeiten. Beispielsweise kann eine Verbindungseinheit 55 eine Schraubverbindung herstellen, während eine andere Verbindungseinheit 55 derselben Verbindungsanordnung 54 eine Klemmverbindung herstellen kann. Bei den hier beschriebenen Ausführungsbeispielen ist es außerdem vorgesehen, dass die Verbindungseinheiten 55, die dem wenigstens einen Mittelsteg 49 zugeordnet sind, in ihrer Ausführung von den Verbindungseinheiten 55 abweichen, die dem Umfangssteg 46 bzw. dem Gehäuseflansch 38 zugeordnet sind.
  • Bei hergestellter Verbindung des Rahmenteils 45 mit dem Gehäusekörper 31 unterteilt der wenigstens eine Mittelsteg 45 die Gehäuseöffnung 36 in wenigstens zwei Öffnungsabschnitte und beispielsgemäß einen ersten Öffnungsabschnitt 36a und einen zweiten Öffnungsabschnitt 36b ( 2). Der erste Öffnungsabschnitt 36a wird sozusagen durch den ersten Bereichsabschnitt 48a des Rahmeninnenbereichs 48 und der zweite Öffnungsabschnitt 36b wird durch den zweiten Bereichsabschnitt 48b des Rahmeninnenbereichs 48 gebildet. In der Schließstellung der Deckel 53 deckt jeder der Deckel 53 einen zugeordneten Öffnungsabschnitt 36a, 36b ab. In der Schließstellung liegt der Deckel 53 bei dem hier veranschaulichten Ausführungsbeispiel sowohl an einem Abschnitt des Umfangsstegs 46, als auch an dem Mittelsteg 49 auf. Bei anderen Ausführungsbeispielen kann in Abhängigkeit von der Anzahl und der Anordnung der Mittelsteg 49 ein Deckel 53 auch lediglich an mehreren Mittelstegen 49 aufliegen.
  • Zur Herstellung der zünddurchschlagsicheren Spalte 56, 57 und zur Verbindung der Deckel 53 mit dem Rahmenteil 45 und dem Gehäusekörper 31 weist das explosionsgeschützte Gehäuse 30, wie vorstehend geschildert, die Verbindungsanordnung 54 mit mehreren Verbindungseinheiten 55 auf. In den 9-19 sind unterschiedliche Ausführungsformen dargestellt, die eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige und lösbare Verbindung herstellen können. Jede Verbindungseinheit 55 hat beispielsgemäß ein erstes Verbindungsteil 61 und ein zweites Verbindungsteil 62. Die beiden Verbindungsteile 61, 62 arbeiten zur Herstellung der formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen Verbindung zusammen. Das zweite Verbindungsteil 62 kann fest am Gehäusekörper 31 oder am Rahmenteil 45 angeordnet sein. Bei den hier veranschaulichten Ausführungsbeispielen kann das zweite Verbindungsteil 62 fest am Mittelsteg 49 des Rahmenteils 45 angeordnet sein.
  • In den 9-11 sind Ausführungsbeispiele von Verbindungseinheiten 55 gezeigt, bei denen das erste Verbindungsteil 61 durch ein Außengewindeteil 63 und das zweite Verbindungsteil 62 durch ein Innengewindeteil 64 gebildet sein. Das Außengewindeteil 63 kann beispielsweise eine Schraube mit einem Schraubenkopf und das Innengewindeteil 64 eine Mutter sein (9). Zur Herstellung dieser Verbindung können im Gehäuseflansch 38, dem Umfangssteg 46 und dem Randbereich des jeweiligen Deckels 53 fluchtende Durchgangslöcher vorhanden sein.
  • Bei einer Schraubverbindung kann das zweite Verbindungsteil 62 auch fest mit dem Mittelsteg 49 verbunden sein. Beispielsweise können Innengewindebuchsen 65 am Mittelsteg 49 vorhanden sein bzw. angebracht werden. Die Verbindung der Gewindebuchsen mit dem Mittelsteg 49 kann durch Schweißen, Kleben oder eine andere geeignete Verbindung hergestellt werden (1 und 7). Diese Ausgestaltung ist dann zweckmäßig, wenn die Dicke des Mittelstegs 49 für das Einbringen eines Gewindes ausreichender Länge nicht ausreicht. Bei diesem Ausführungsbeispiel können der Umfangssteg 46 und der wenigstens eine Mittelsteg 49 dieselbe Dicke aufweisen. Die Dicke wird rechtwinklig zur Rahmenanlagefläche 47 bzw. zur Deckelanlagefläche 50 gemessen.
  • Bei dem in den 6 und 11 veranschaulichten Ausführungsbeispiel hat der Mittelsteg 49 eine Dicke, die größer ist als die Dicke des Umfangssteges 46 und die ausreichend ist für das Einbringen der Innengewinde unmittelbar in den Mittelsteg 49. Das zweite Verbindungsteil 62 bzw. das Innengewindeteil 64 bzw. die Gewindebuchse 65 sind daher integraler Bestandteil des Mittelstegs 49.
  • Anstelle einer Schraubverbindung kann durch die jeweilige Verbindungseinheit 55 auch eine Klemmverbindung und mithin eine vorzugsweise ausschließlich kraftschlüssige Verbindung hergestellt werden. Die Verbindungseinheit 55 kann eine Klemmeinheit 66 bilden, die zur Erzeugung einer Klemmkraft ausgebildet ist. Verschiedene Ausführungsbeispiele sind in den 12-19 veranschaulicht.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach 12 weist die Verbindungseinheit 55 bzw. Klemmeinheit 66 einen Klemmbügel mit einem ersten Klemmschenkel 67 und einen zweiten Klemmschenkel 68 auf, die sich mit Abstand zueinander gegenüberliegen. Der erste Klemmschenkel 67 bildet das erste Verbindungsteil 61 und der zweite Klemmschenkel 68 bildet das zweite Verbindungsteil 62. Der erste Klemmschenkel 67 verläuft schräg zum zweiten Klemmschenkel 68, so dass sich der Innenbereich des Klemmbügels zum freien Ende des ersten Klemmschenkels 67 erweitert. Am ersten Klemmschenkel 67 liegt ein Keilkörper an, der außerdem dazu eingerichtet ist, sich am Deckel 53 abzustützen. Über eine Betätigungseinrichtung kann der Keilkörper 69 parallel zum zweiten Klemmschenkel 68 verschoben werden. Dadurch, dass sich der Innenbereich des Klemmbügels nach innen verjüngt bzw. nach außen erweitert, kann bei Verschieben des Keilkörpers 69 eine Klemmwirkung zwischen den Klemmschenkeln 67, 68 erzeugt werden. Bei hergestellter Verbindung stützt sich der Keilkörper 69 mit der dem zweiten Klemmschenkel 68 zugewandten Seite am Deckel 53 ab und der zweite Klemmschenkel 68 stützt sich am Gehäuseflansch 38 auf der der Gehäuseanlagefläche 39 entgegengesetzten Flanschunterseite 70 ab. Die gestapelte Anordnung aus dem Gehäuseflansch 38, dem Umfangssteg 46 und dem Deckel 53 kann daher kraftschlüssig gegeneinander gedrückt werden, um die zünddurchschlagsicheren Spalte 56, 57 bei hergestellter Verbindung aufrecht zu erhalten.
  • Die in 12 gezeigte und vorstehend beschriebene Ausführung der Klemmeinheit 66 kann im Bereich des Mittelsteges 49 abgewandelt werden. Dort ist der zweite Klemmschenkel 68 bzw. das zweite Verbindungsteil 62 durch den Mittelsteg 49 selbst gebildet. Im Übrigen entspricht die Ausführungsform der aus 12.
  • Wie es außerdem in den 12 und 13 schematisch veranschaulicht ist, kann der erste Klemmschenkel 67 schwenkbar am zweiten Klemmschenkel 68 gelagert sein und um eine Schwenkachse S geschwenkt werden. Beispielsweise kann hierfür ein Schwenkzapfen vom zweiten Klemmschenkel 68 weg ragen, an dem der erste Klemmschenkel 67 vorzugsweise mittelbar über einen Verbindungsschenkel des Klemmbügels schwenkbar gelagert ist. Die Verschiebung des ersten Klemmschenkels 67 parallel zur Schwenkachse S gegenüber dem zweiten Klemmschenkel 68 muss bei dieser Anordnung durch eine entsprechende Sicherung blockiert werden, da ansonsten keine Klemmkraft aufgebaut werden kann.
  • In 14 ist ein gegenüber 12 abgewandeltes Ausführungsbeispiel einer Verbindungseinheit 55 bzw. Klemmeinheit 66 dargestellt, die ebenfalls eine Klemmkraft erzeugt. Anstelle des Keilkörpers 69 ist ein Exzenterspannmittel vorhanden, um die Klemmwirkung bzw. die Klemmkraft zwischen den Klemmschenkeln 67, 68 zu erzeugen. Die beiden Klemmschenkel 67, 68 können sich bei dieser Ausführung des Klemmbügels in etwa parallel zueinander erstrecken. Das Exzenterspannmittel hat beim Ausführungsbeispiel einen Exzenterspannhebel 71, der um eine Exzenterachse E schwenkbar am ersten Klemmschenkel 67 gelagert ist und einen Exzenternocken 72, der einer Nockenfläche 73 aufweist. Beim Schwenken des Exzenterspannhebels 71 um die Exzenterachse E kann die Nockenfläche 73 zur Anlage mit dem Deckel 53 kommen und aufgrund des sich ändernden Abstands der Nockenfläche 73 zur Exzenterachse E eine Spannwirkung zwischen den beiden Klemmschenkeln 67, 68 erzeugen. Dadurch entsteht eine Klemmkraft oder Andrückkraft zwischen dem Deckel 53, dem Umfangssteg 46 und dem Gehäuseflansch 38 zwischen der Nockenfläche 73 und dem zweiten Klemmschenkel 68. Die Klemmkraft wird durch ein elastisches Verspannen des Klemmbügels bzw. der beiden Klemmschenkel 67, 68 zueinander bewirkt.
  • Die in 14 gezeigte und vorstehend erläuterte Ausführungsform der Klemmeinheit 66 kann im Bereich des wenigstens einen Mittelstegs 49 derart abgewandelt sein, dass der zweite Klemmschenkel 68 durch den Mittelsteg 49 gebildet ist. Der erste Klemmschenkel 67 ist dabei am Mittelsteg 49 des Rahmenteils 45 befestigt.
  • Analog zu den Ausführungsbeispielen gemäß der 12 und 13 kann auch bei den Ausführungsbeispielen der 14 und 15 der erste Klemmschenkel 67 gegenüber dem zweiten Klemmschenkel 68 bzw. dem Mittelsteg 49 um eine Schwenkachse S schwenkbar gelagert sein. Die Schwenkachse S erstreckt sich rechtwinklig zur Deckelanlagefläche 50 bzw. zur Rahmenanlagefläche 47 bzw. zur Gehäuseanlagefläche 39.
  • In 16 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer als Klemmeinheit 66 ausgeführten Verbindungseinheit 55 veranschaulicht, das im Wesentlichen mit dem Ausführungsbeispiel aus 14 übereinstimmt, wobei anstatt des Exzenterspannmittels bzw. Exzenterspannhebels 71 ein Klemmkörper 74 bewegbar am ersten Klemmschenkel 67 gelagert ist. Der Klemmkörper 74 kann zum zweiten Klemmschenkel 68 hin bzw. vom zweiten Klemmschenkel 68 weg bewegt werden, beispielsweise mit Hilfe einer Klemmschraube 75, die in einem Innengewinde des ersten Klemmschenkels 67 gelagert ist. Der Klemmkörper 74 kann sich am Deckel 53 abstützen, während sich der zweite Klemmschenkel 68 auf der Flanschunterseite 70 des Gehäuseflanschs 38 abstützt. Über die Klemmschraube 75 kann die Klemmkraft durch elastisches Verformen des Klemmbügels erzeugt werden.
  • Diese Ausführungsform der Klemmeinheit 66 gemäß 16 kann für den Einsatz im Bereich des Mittelstegs 49 abgewandelt werden. Analog zu den Ausführungsformen gemäß der 13 und 15 ist der zweite Klemmschenkel 68 durch den Mittelsteg 49 gebildet. Im Übrigen entspricht die Ausführungsform gemäß 17 der Ausführungsform gemäß 16, so dass auf die vorstehende Beschreibung verwiesen werden kann.
  • 18 zeigt eine weitere Ausführungsmöglichkeit. Dabei ist das erste Verbindungsteil 61 durch den ersten Klemmschenkel 67 und das zweite Verbindungsteil 62 durch den zweiten Klemmschenkel 68 gebildet. Der erste Klemmschenkel 67 ist über ein Verbindungsstück mit einem ersten Arm 76 verbunden und der zweite Klemmschenkel 68 ist über ein Verbindungsstück mit einem zweiten Arm 77 verbunden. Die beiden Verbindungsstücke sind gelenkig aneinander gelagert und bilden ein Scheren- oder Zangengelenk 78. Die Verbindungsstücke kreuzen sich und der erste Arm 76 befindet sich beispielsgemäß etwa auf Höhe des zweiten Klemmschenkels 68, während sich der zweite Arm 77 in etwa auf Höhe des ersten Klemmschenkels 67 befindet. Werden die beiden Arme 76, 77 aufeinander zu gedrängt, wird diese Kraft über das Scheren- oder Zangengelenk 78 auf die Klemmschenkel 67, 68 übertragen und diese werden ebenfalls aufeinander zugedrängt und können eine Klemmwirkung erzeugen. Abhängig von der Dimensionierung und Ausgestaltung des Scherengelenks 78 kann dabei eine Kraftübersetzung erreicht werden. Die beiden Arme 76, 77 können beispielsweise über eine Schraubverbindung gegeneinander gespannt werden. Dadurch kann zwischen den beiden Klemmschenkeln 67, 68 die Anordnung aus dem Deckel 53, dem Umfangssteg 46 und dem Gehäuseflansch 38 gegeneinander geklemmt werden, um die zünddurchschlagsicheren Spalte 56, 57 aufrecht zu erhalten.
  • Eine ähnliche, etwas abgewandelte Anordnung der in 18 gezeigten und vorstehend beschriebenen Klemmeinheit 66 kann im Bereich des Mittelstegs 49 verwendet werden, wobei auch hier wiederum der zweite Klemmschenkel 68 durch den Mittelsteg 49 gebildet ist. Aus Platzgründen kann das Verbindungsstück zwischen dem ersten Klemmschenkel 67 und dem ersten Arm 76 entfallen und der erste Arm 76 geradlinig in den ersten Klemmschenkel 67 übergehen. Auch bei der Anordnung gemäß 19 kann eine Schwenkbarkeit um eine Schwenkachse S vorgesehen sein, wobei hier der zweite Arm 77 um die Schwenkachse S schwenkbar am Mittelsteg 49 gelagert sein kann. Der erste Arm 76 und der erste Klemmschenkel 67 sind über das Scheren- oder Zangengelenk 78 am Verbindungsstück zwischen dem Mittelsteg 49 und dem zweiten Arm 77 gelagert.
  • Weitere Ausführungsformen von Verbindungseinheiten, die bei der vorliegenden Erfindung genutzt werden können, sind auch in der europäischen Anmeldung mit der Anmeldenummer 18175982.0 beschrieben, auf die insoweit inhaltlich Bezug genommen wird.
  • Die Montage des explosionsgeschützten Gehäuses 30 einschließlich der Anordnung der wenigstens einen elektrischen und/oder elektronischen Einrichtung 37 im Innenraum 32 wird unter Bezugnahme auf die 3-5 nachfolgend erläutert:
  • Zunächst wird der Gehäusekörper 31 bereitgestellt. In dem Innenraum 32 des Gehäusekörpers 31 kann die wenigstens eine Zündquelle und beispielsgemäß die wenigstens eine elektrischen und/oder elektronischen Einrichtung 37 angeordnet werden. Hierfür steht zunächst der gesamte Bereich der Gehäuseöffnung 36 zur Verfügung.
  • Anschließend wird das Rahmenteil 45 mit der Rahmenanlagefläche 47 an die Gehäuseanlagefläche 39 angelegt. Dadurch wird die Gehäuseöffnung 36 aufgrund des wenigstens einen Mittelstegs 49 in mehrere Öffnungsabschnitte und beispielsgemäß einen ersten Öffnungsabschnitt 36a und einen zweiten Öffnungsabschnitt 36b unterteilt. Anschließend werden die Deckel 53 an die Deckelanlagefläche 50 des Rahmenteils 45 angelegt. Über die die Verbindungseinheiten 55 der Verbindungsanordnung 54 wird dann eine lösbare Verbindung zwischen den Deckeln 53, dem Rahmenteil 45 und dem Gehäusekörper 31 hergestellt und zwar derart, dass ein erster zünddurchschlagsicherer Spalt 56 zwischen dem Rahmenteil 45 und der Gehäuseanlagefläche 39 und ein zweiter zünddurchschlagsicherer Spalt 57 zwischen den Deckeln 53 und dem Rahmenteil 45 gebildet wird. Dadurch wird der Innenraum 32 gegenüber der Umgebung 35 explosionsgeschützt abgetrennt.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung und Montage des explosionsgeschützten Gehäuses 30 steht für das Montieren der wenigstens einen elektrischen und/oder elektronischen Einrichtung 37 die gesamte Gehäuseöffnung 36 zur Verfügung. Durch das anschließende Anordnen des Rahmenteils 45 wird die Gehäuseöffnung 36 in einzelne Öffnungsabschnitte unterteilt, wodurch mehrere, separate Deckel 53 verwendet werden können, deren Abdeckfläche kleiner ist als die Gehäuseöffnung 36 des Gehäusekörpers 31. Dies erleichtert die Handhabbarkeit. Dennoch ist durch das separate und lösbar mit dem Gehäusekörper 31 verbundene Rahmenteil 45 sichergestellt, dass im Bedarfsfall für Montagetätigkeiten die gesamte Gehäuseöffnung 36 bereitgestellt werden kann.
  • Die Erfindung betrifft ein explosionsgeschütztes Gehäuse 30 aufweisen einen Gehäusekörper 31, ein Rahmenteil 45 und wenigstens zwei separate Deckel 53. Der Gehäusekörper 31 begrenzt einen Innenraum 32, der an einer Seite durch eine Gehäuseöffnung 36 offen ist. Das Rahmenteil hat einen Umfangssteg 46, der die Gehäuseöffnung 36 umschließt. Innerhalb des Umfangssteges 46 erstreckt sich ein Mittelsteg 49 des Rahmenteils 45, der die Gehäuseöffnung 36 in wenigstens zwei Öffnungsabschnitte 36a, 36b unterteilt. An dem Mittelsteg 49 und dem Umfangssteg 46 ist eine Deckelanlagefläche 50 gebildet, an der die Deckel 53 in ihrer Schließstellung anliegen. Zwischen jedem Deckel 53 und der Deckelanlagefläche 50 ist ein ringsumlaufend geschlossener zünddurchschlagsicherer Spalt 57 gebildet, wenn sich der Deckel 53 in der Schließstellung befindet und mittels wenigstens einer oder mehrerer Verbindungseinheiten 55 lösbar am Rahmenteil 45 befestigt ist. Bevorzugt dient die wenigstens eine Verbindungseinheit 55 auch dazu, das Rahmenteil 45 am Gehäusekörper 31 zu befestigen und dabei einen zünddurchschlagsicheren Spalt 56 zwischen dem Rahmenteil 45 und dem Gehäusekörper 31 aufrecht zu erhalten.
  • Bezugszeichenliste
  • 30
    Explosionsgeschütztes Gehäuse
    31
    Gehäusekörper
    32
    Innenraum
    33
    Gehäusewand
    34
    Druckentlastungseinrichtung
    35
    Umgebung
    36
    Gehäuseöffnung
    37
    elektrische und/oder elektronische Einrichtung
    38
    Gehäuseflansch
    39
    Gehäuseanlagefläche
    45
    Rahmenteil
    46
    Umfangssteg
    47
    Rahmenanlagefläche
    48
    Rahmeninnenbereich
    48a
    erster Bereichsabschnitt
    48b
    zweiter Bereichsabschnitt
    49
    Mittelsteg
    50
    Deckelanlagefläche
    53
    Deckel
    54
    Verbindungsanordnung
    55
    Verbindungseinheit
    56
    erster zünddurchschlagsicherer Spalt
    57
    zweiter zünddurchschlagsicherer Spalt
    61
    erstes Verbindungsteil
    62
    zweites Verbindungsteil
    63
    Außengewindeteil
    64
    Innengewindeteil
    66
    Klemmeinheit
    67
    erster Klemmschenkel
    68
    zweiter Klemmschenkel
    69
    Keilkörper
    70
    Flanschunterseite
    71
    Exzenterspannhebel
    72
    Exzenternocken
    73
    Nockenfläche
    74
    Klemmkörper
    75
    Klemmschraube
    76
    erster Arm
    77
    zweiter Arm
    78
    Scheren- oder Zangengelenk
    E
    Exzenterachse
    S
    Schwenkachse
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
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    • EP 1107656 A2 [0004]
    • US 4180177 A [0005]
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  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • Normen EN 60079-1 oder IIC 60079-1 [0013, 0039]

Claims (15)

  1. Explosionsgeschütztes Gehäuse (30) mit einem Gehäusekörper (31), der einen Innenraum (32) begrenzt, und der eine Gehäuseöffnung (36) aufweist, durch den Zugang zum Innenraum (32) erlangt werden kann, mit einem Rahmenteil (45), das am Gehäusekörper (31) befestigt ist und einen Umfangssteg (46) aufweist, der die Gehäuseöffnung (36) umgibt, und das wenigstens einen Mittelsteg (49) aufweist, der innerhalb des Umfangsstegs (46) erstreckt und die Gehäuseöffnung (36) in wenigstens zwei Öffnungsabschnitte (36a, 36b) unterteilt, mit wenigstens zwei separaten Deckeln (53), die in einer Schließstellung jeweils am Umfangssteg (46) und/oder an wenigstens einem Mittelsteg (49) anliegen, so dass zwischen jedem Deckel (53) und dem Rahmenteil (45) ein zünddurchschlagsicherer Spalt (57) gebildet ist.
  2. Explosionsgeschütztes Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem Mittelsteg (49) wenigstens zwei der vorhandenen Deckel (53) anliegen, wenn sich die Deckel (53) in der Schließstellung befinden.
  3. Explosionsgeschütztes Gehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenteil (45) integral ausgebildet ist.
  4. Explosionsgeschütztes Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäusekörper (31) einen Gehäuseflansch (38) aufweist, der die Gehäuseöffnung (36) umgibt.
  5. Explosionsgeschütztes Gehäuse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das der Umfangssteg (46) am Gehäuseflansch (38) anliegt, so dass zwischen dem Umfangssteg (46) und dem Gehäuseflansch (38) ein zünddurchschlagsicherer Spalt (56) gebildet ist.
  6. Explosionsgeschütztes Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke des wenigstens einen Mittelstegs (49) größer ist als die Dicke des Umfangsstegs (46).
  7. Explosionsgeschütztes Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenteil (45) mittels einer Verbindungsanordnung (54) lösbar am Gehäusekörper (31) befestigt ist.
  8. Explosionsgeschütztes Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckel (53) mittels einer Verbindungsanordnung (54) lösbar am Rahmenteil (45) und/oder Gehäusekörper (31) befestigt sind.
  9. Explosionsgeschütztes Gehäuse nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenteil (45) und die Deckel (53) mittels einer derselben Verbindungsanordnung (54) lösbar am Gehäusekörper (31) befestigt sind.
  10. Explosionsgeschütztes Gehäuse nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsanordnung (54) mehrere separate Verbindungseinheiten (55) aufweist.
  11. Explosionsgeschütztes Gehäuse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass jede Verbindungseinheit (55) ein erstes Verbindungsteil (61) und ein mit dem ersten Verbindungsteil (61) zusammenarbeitendes zweites Verbindungsteil (62) aufweist.
  12. Explosionsgeschütztes Gehäuse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Verbindungsteil (61) jeder Verbindungseinheit (55) fest mit dem Gehäusekörper (31) oder dem Rahmenteil (45) verbunden ist.
  13. Explosionsgeschütztes Gehäuse nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verbindungsteil (61) ein Außengewindeteil (63) ist und dass das zweite Verbindungsteil (62) ein Innengewindeteil (64) ist.
  14. Explosionsgeschütztes Gehäuse nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere der Verbindungseinheiten (55) als eine Klemmeinheit (66) ausgebildet sind, die zur Erzeugung einer Klemmverbindung eingerichtet ist.
  15. Verfahren zum explosionsgeschützten Anordnen wenigstens einer elektrischen und/oder elektronischen Einrichtung (37) in einem explosionsgeschützten Gehäuse (30) mit folgenden Schritten: - Bereitstellen eines Gehäusekörpers (31), der einen Innenraum (32) begrenzt, und der eine Gehäuseöffnung (36) aufweist, - Bereitstellen eines Rahmenteils (45), das einen Umfangssteg (46) und das wenigstens einen Mittelsteg (49) aufweist, der sich innerhalb des Umfangsstegs (46) erstreckt, - Bereitstellen von wenigstens zwei separaten Deckeln (53) , - Anordnen der wenigstens einer elektrischen und/oder elektronischen Einrichtung (37) im Innenraum (32) des Gehäusekörpers (31), - Befestigen des Rahmenteils (45) am Gehäusekörper (31) derart, dass der wenigstens eine Mittelsteg (49) die Gehäuseöffnung (36) in wenigstens zwei Öffnungsabschnitte (36a, 36b) unterteilt, und Befestigen der wenigstens zwei Deckel (53) in einer Schließstellung am Rahmenteil (45), wobei die Deckel (53) jeweils am Umfangssteg (46) und/oder an wenigstens einem Mittelsteg (49) anliegen, so dass zwischen jedem Deckel (53) und dem Rahmenteil (45) ein zünddurchschlagsicherer Spalt (57) gebildet ist.
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