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BEZUGNAHME AUF ZUGEHÖRIGE ANMELDUNG
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Die Offenbarung der
Japanischen Patentanmeldung Nr. 2018-206924 , eingereicht am 1. November 2018, welche Beschreibungen, Zeichnungen und Ansprüche beinhaltet, wird hierin durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit aufgenommen.
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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Abmessungs- bzw. Dimensions-Röntgen-Computertomographiesystem, welches für Industrieprodukte gedacht ist, und auf ein CT Rekonstruktionsverfahren unter Verwendung desselben. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Dimensions-Röntgen-Computertomographiesystem, welches eine Röntgen-CT-Inspektion und -Messung an einem zu messenden Gegenstand bzw. Objekt, wie beispielsweise einem Teil großer Größe und einem Gebäude, durchführen kann, welcher(s) nicht auf einem rotierenden Tisch angeordnet werden kann, welcher in einem typischen Dimensions-Röntgen-Computertomographiesystem verwendet wird, und auf ein CT Rekonstruktionsverfahren unter Verwendung desselben.
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Stand der Technik
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Ein Dimensions-Röntgen-Computertomographiesystem wie beispielsweise diejenigen, welche in den
Japanischen Patentanmeldungen Offenlegung Nr. 2002-71345 und 2004-12407 beschrieben sind, wurde konventionell verwendet, um Hohlräume in Gussteilen, Schweißdefekte in geschweißten Teilen und Defekte bzw. Fehler in elektronischen Teilen zu beobachten und zu inspizieren, welche schwierig von einem äußeren Aussehen zu identifizieren sind. Das Überhandnehmen von 3D Druckern in jüngsten Jahren verstärkt eine Nachfrage nach einer 3D Dimensions- bzw. Größenmessung im Inneren von Werkstücken und eine Verbesserung einer Präzision davon. Um eine derartige Nachfrage zu erfüllen, werden Dimensions-Röntgen-Computertomographiesysteme entwickelt, welche eine Längen-Verfolgbarkeit bzw. -Nachführbarkeit berücksichtigen. Eine Vielzahl von erfinderischen Kunstgriffen, welche durch einen derartigen Trend inspiriert sind und diesem folgen, wird auch durchgeführt, um die Nachfrage nach einer Dimensionsmessung mit hoher Präzision zu erfüllen.
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1 (Draufsicht) und 2 (Seitenansicht) zeigen ein Konfigurationsbeispiel eines konventionellen Dimensions-Röntgen-Computertomographiesystems. Das Dimensions-Röntgen-Computertomographiesystem 1 beinhaltet eine Röntgenquelle 12, einen Röntgendetektor 14, einen rotierenden Tisch 16, einen abtastenden bzw. Scan-Mechanismus 18 und eine arithmetische Regel- bzw. Steuereinheit (nicht gezeigt) als Hauptkomponenten. Die Röntgenquelle 12 ist konfiguriert, um Röntgenstrahlen zu emittieren, und Beispiele davon können eine Röntgenröhre beinhalten. Der Röntgendetektor 14 detektiert einen Röntgenstrahl 13, welcher von der Röntgenquelle 12 emittiert bzw. ausgesandt und durch den Umfang und das Innere eines Werkstücks 10 transmittiert wird, welches ein zu messender Gegenstand ist, und rendert eine Projektion des Werkstücks 10 in ein Projektionsbild. Beispiele des Röntgendetektors 14 können eine Flachbildschirmanzeige beinhalten. Der rotierende Tisch 16 ist bzw. wird zwischen der Röntgenquelle 12 und dem Röntgendetektor 14 angeordnet und trägt das Werkstück 10. Der abtastende Mechanismus 18 bewegt den rotierenden Tisch 16 zu einer gegebenen Position in einem Messraumbereich.
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In 1 wird die horizontale Richtung von der Röntgenquelle 12 in Richtung zu dem Röntgendetektor 14 als eine X-Achse bezeichnet. Die Richtung normal auf die X-Achse innerhalb der Ebene des Diagramms wird als eine Y-Achse bezeichnet. Die Richtung normal auf die XY-Ebene wird als eine Z-Achse bezeichnet.
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Der rotierende Tisch 16 kann durch den abtastenden Mechanismus 18 in der X-, Y- und Z-Achsen-Richtung bewegt werden, wobei das Werkstück 10 darauf angeordnet ist. Der rotierende Tisch 16 kann das Werkstück 10 um eine θ-Achse rotieren. Durch derartige Einstellungen können die Position und Vergrößerung des Projektionsbilds des Werkstücks 10, welches durch den Röntgendetektor 14 erhalten wird, eingestellt werden.
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Um ein dreidimensionales Bild oder Volumendaten (CT Bild) des Werkstücks 10 zu erhalten, welches das abschließende Ziel des Dimensions-Röntgen-Computertomographiesystems 1 ist, wird ein CT Scan an dem Werkstück 10 durchgeführt.
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Wie dies in 3 gezeigt ist, beinhaltet ein CT Scan zwei Prozesse, nämlich bzw. insbesondere eine Erfassung von Projektionsbildern des Werkstücks 10 und eine CT Rekonstruktion. In dem Erfassungsprozess des Projektionsbilds wird der rotierende Tisch 16, welcher das Werkstück 10 trägt, kontinuierlich bei einer konstanten Geschwindigkeit gedreht oder intermittierend bzw. schrittweise in konstanten Schrittweiten bzw. -breiten während einer Röntgenbestrahlung gedreht, wodurch Projektionsbilder des Werkstücks 10 in allen Richtungen rundherum (konstanten Intervallen bzw. Abständen) erhalten werden. Die Volumendaten des Werkstücks 10 werden durch ein Durchführen einer CT Rekonstruktion an den erhaltenen Projektionsbildern in allen Richtungen rundherum (konstanten Intervallen) durch ein Verwenden eines CT Rekonstruktionsalgorithmus, wie beispielsweise einer Rückprojektion und einer iterativen Projektion erhalten.
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Die erhaltenen Volumendaten können für verschiedene Messungen, wie beispielsweise Dimensions- bzw. Größenmessungen und eine Defektanalyse verwendet werden.
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ZUSAMMENFASSUNG DER Erfindung
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Technisches Problem
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Um ein CT Bild hoher Qualität durch ein Verwenden des vorangehenden typischen Dimensions-Röntgen-Computertomographiesystems 1 zu erhalten, muss eine geometrische Positionsbeziehung zwischen dem Brennpunkt der Röntgenquelle 12, dem Röntgendetektor 14 und der Rotationsachse des rotierenden Tisches 16 herausgefunden und mit einer hohen Präzision beibehalten werden. Die Vorrichtungen sind bzw. werden daher auf einer stabilen Struktur fixiert. Es hat derart ein Problem bestanden, dass ein zu messender Gegenstand, welcher nicht auf dem rotierenden Tisch 16 angeordnet werden kann, wie beispielsweise ein Teil großer Größe und ein Gebäude, nicht gemessen werden kann.
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Die vorliegende Erfindung wurde gemacht, um das oben beschriebene Problem zu lösen, und es ist ein Ziel bzw. Gegenstand davon, eine Röntgen CT Inspektion und Messung an einem zu messenden Gegenstand durchzuführen, welcher nicht auf einem rotierenden Tisch angeordnet werden kann, wie beispielsweise einem Teil großer Größe und einem Gebäude.
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Lösung für das Problem
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Die vorliegende Erfindung löst das vorangehende Problem durch ein Bereitstellen eines Dimensions-Röntgen-Computertomographiesystems, umfassend eine Röntgenquelle und einen Röntgendetektor und einen fixierten Tisch, wobei das Dimensions-Röntgen-Computertomographiesystem konfiguriert bzw. aufgebaut ist, um Projektionsbilder durch ein Bestrahlen eines zu messenden Gegenstands, welcher zwischen der Röntgenquelle und dem Röntgendetektor angeordnet ist, mit Röntgenstrahlen für einen CT Scan zu erhalten und ein dreidimensionales Bild des zu messenden Gegenstands durch ein Durchführen einer CT Rekonstruktion an den Projektionsbildern zu erzeugen bzw. zu generieren, wobei der zu messende Gegenstand auf dem fixierten Tisch angeordnet ist, und die Röntgenquelle und der Röntgendetektor eine bewegbare Röntgenquelle und ein bewegbarer Röntgendetektor sind, welche fähig sind, sich jeweils um den fixierten Tisch mit dem fixierten Tisch dazwischen zu bewegen.
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Das Dimensions-Röntgen-Computertomographiesystem kann weiters beinhalten: einen Bezugs- bzw. Referenzrahmen, welcher ein Material und eine Struktur beinhaltet, welche weniger anfällig für eine Umwelt- bzw. Umgebungsänderung sind; einen Sensor, welcher auf dem Referenzrahmen angeordnet und konfiguriert ist, um sequentiell Positionen und Orientierungen der bewegbaren Röntgenquelle und des bewegbaren Röntgendetektors während des CT Scans zu detektieren; und eine Rekonstruktionseinheit, welche konfiguriert ist, um die detektierten Positionen als Parameter der CT Rekonstruktion zu verwenden.
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Der Bezugs- bzw. Referenzrahmen kann ein Messtechnikrahmen einer quadratischen Form bzw. Gestalt sein.
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Der Referenzrahmen kann angeordnet sein, wo sich die Röntgenquelle befindet, und ein Eckwürfel, welcher auf dem Röntgendetektor angeordnet ist, kann durch ein Laserinterferometer detektiert werden, welches auf dem Referenzrahmen angeordnet ist.
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Das Laserinterferometer kann konfiguriert sein, um eine Lichtquelleneinheit, eine Lichtleitungsfaser und eine Laserinterferometer-Emissionseinheit zu beinhalten, welche auf dem Referenzrahmen angeordnet sind.
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Eine Exzentrizitäts-Messvorrichtung vom Rotationstyp kann auf dem fixierten Tisch angeordnet sein, und ein Sensor, welcher konfiguriert ist, um eine Position der Exzentrizitäts-Messvorrichtung vom Rotationstyp zu detektieren, kann auf dem Referenzrahmen angeordnet sein.
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Der Sensor für die Exzentrizitäts-Messvorrichtung vom Rotationstyp kann ein Verlagerungsmessgerät sein, welches um eine Bezugs- bzw. Referenzoberfläche auf einem äußeren Umfang des fixierten Tisches angeordnet ist und eine Empfindlichkeit in radialen und axialen Richtungen aufweist.
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Der Sensor kann eine Laser-Nachführeinrichtung bzw. ein Laser-Tracker sein, welche(r) konfiguriert ist, um einen Katzenauge-Reflektor zu detektieren, welcher auf einer fixierenden Spannvorrichtung auf dem fixierten Tisch angeordnet ist.
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Die Röntgenquelle und/oder der Röntgendetektor können auf einem Fahrzeug, welches auf dem Boden fährt, und/oder einem fliegenden Gegenstand montiert sein, welcher in der Luft fliegt.
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Die Röntgenquelle und/oder der Röntgendetektor können konfiguriert sein, um manuell betätigt zu werden.
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Die vorliegende Erfindung stellt auch ein CT Rekonstruktionsverfahren unter Verwendung eines Dimensions-Röntgen-Computertomographiesystems zur Verfügung, wobei das CT Rekonstruktionsverfahren die Schritte umfasst eines:
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Kalibrierens einer geometrischen Positionsbeziehung zwischen einem Brennpunkt einer Röntgenquelle, einem Röntgendetektor und einem fixierten Tisch des Dimensions-Röntgen-Computertomographiesystems, und dann Speicherns der kalibrierten geometrischen Positionsbeziehung als einem anfänglichen Kalibrationswert;
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Erhaltens eines Verlagerungswerts eines Verlagerungsmessgeräts, welches ein Sensor auf einem Messtechnikrahmen ist, und eines Verlagerungswerts einer Exzentrizitäts-Messvorrichtung vom Rotationstyp, und Speicherns der Verlagerungswerte als anfängliche bzw. Ausgangs-Verlagerungswerte;
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Anordnens eines Werkstücks auf dem fixierten Tisch und dann Bestrahlens des Werkstücks mit einem Röntgenstrahl für einen CT Scan, um eine Mehrzahl von Projektionsbildern zu erhalten;
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Erhaltens in der Zwischenzeit von Verlagerungswerten des Sensors auf dem Messtechnikrahmen während einer Erfassung der jeweiligen Projektionsbilder; und
Eingebens des anfänglichen Kalibrationswerts, der anfänglichen Verlagerungswerte und der Verlagerungswerte des Sensors während der Erfassung der Projektionsbilder als Parameter eines CT Rekonstruktionsbearbeitens, und Durchführens des CT Rekonstruktionsbearbeitens an den erhaltenen Projektionsbildern durch ein Verwenden der Verlagerungswerte des Sensors während der Erfassung der Projektionsbilder, um Volumendaten zu erzeugen.
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Vorteilhafte Effekte der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden Erfindung können eine Röntgen-CT-Inspektion und -Messung an einem zu messenden Gegenstand durchgeführt werden, welcher nicht auf einem rotierenden Tisch angeordnet werden kann, wie beispielsweise einem Teil großer Größe und einem Gebäude. Volumendaten hoher Qualität können durch ein sequentielles Messen der Positionsbeziehung der Röntgenquelle und des Röntgendetektors und ein Eingeben des Ausmaßes bzw. der Größe einer Änderung davon als ein CT Rekonstruktionsparameter generiert bzw. erzeugt werden.
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Diese und andere neuartige Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen deutlich ersichtlich werden.
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Figurenliste
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Die bevorzugten Ausführungsformen werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben werden, wobei gleiche bzw. ähnliche Elemente in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet wurden, und wobei:
- 1 ist eine Draufsicht ist, welche eine Konfiguration von wesentlichen Teilen eines konventionellen Dimensions-Röntgen-Computertomographiesystems zeigt;
- 2 eine Seitenansicht desselben ist;
- 3 ein Diagramm ist, welches eine CT Rekonstruktion desselben skizziert;
- 4 eine Draufsicht ist, welche eine grundlegende Konfiguration gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
- 5 ein Diagramm ist, welches ein geometrisches Modell gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
- 6 eine perspektivische Ansicht ist, welche eine erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
- 7 eine Draufsicht ist, welche eine Exzentrizitäts-Messvorrichtung vom Rotationstyp zeigt, welche in der ersten Ausführungsform verwendet wird;
- 8 eine Seitenansicht derselben ist;
- 9 ein Flussdiagramm ist, welches ein Beispiel einer Bearbeitungsprozedur gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt; und
- 10 eine perspektivische Ansicht ist, welche eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Beschreibung von Ausführungsformen
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Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden im Detail unten unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben werden. Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die folgende Beschreibung der Ausführungsformen und der Beispiele beschränkt bzw. begrenzt. Die Komponenten der Ausführungsformen und Beispiele, welche unten beschrieben sind, beinhalten, was leicht für Fachleute erkennbar bzw. begreiflich ist, was im Wesentlichen dasselbe ist und was innerhalb eines sogenannten Bereichs einer Äquivalenz fällt. Die Komponenten, welche in den folgenden Ausführungsformen und Beispielen geoffenbart werden, können entsprechend bzw. geeignet kombiniert oder ausgewählt entsprechend verwendet werden.
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4 zeigt eine grundlegende Konfiguration eines Dimensions-Röntgen-Computertomographiesystems 1 gemäß der vorliegenden Erfindung. Das Dimensions-Röntgen-Computertomographiesystem 1 beinhaltet einen fixierten Tisch 20, auf welchem ein zu messender Gegenstand angeordnet ist bzw. wird. Das Dimensions-Röntgen-Computertomographiesystem 1 beinhaltet beispielsweise sich bewegende bzw. Bewegungsmechanismen 22 und 24, so dass eine Röntgenquelle 12 und ein Röntgendetektor 14 unabhängig (in einer selbst angetriebenen Weise) bewegt werden können. In 4 bezeichnet das Bezugszeichen 30 einen Computer.
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Die Bewegungsmechanismen 22 und 24 der Röntgenquelle 12 und des Röntgendetektors 14 können ein auf dem Boden fahrender Typ unter Verwendung eines Fahrzeugs sein, welches auf dem Boden fährt, wie beispielsweise eines Vierrad-Kraftfahrzeugs. Die Bewegungsmechanismen 22 und 24 können von einem Flug-Typ unter Verwendung eines fliegenden Gegenstands, welcher in der Luft fliegt, wie beispielsweise eine Drohne sein. Die Bewegungsmechanismen können weggelassen werden und beispielsweise können eine Röntgenquelle und ein Röntgendetektor, welche auf einem Stativ bzw. Dreibein etc., wie beispielsweise ein Projektor und ein Schirm stehen, manuell bewegt werden.
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In Abhängigkeit von den erforderlichen Daten machen die Röntgenquelle 12 und der Röntgendetektor 14 nicht notwendigerweise eine Umkreisung um ein Werkstück 10.
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5 zeigt ein geometrisches Modell des Dimensions-Röntgen-Computertomographiesystems 1 gemäß der vorliegenden Erfindung. Das geometrische Modell beinhaltet einen Mechanismus, welcher die Röntgenquelle 12 und den Röntgendetektor 14 relativ zu dem fixierten Tisch 20 rotiert, auf welchem das Werkstück 10 angeordnet ist.
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Parameter, welche während eines CT Scans variieren, beinhalten diejenigen, welche sich auf eine relative Orientierung des fixierten Tisches 20 beziehen, und diejenigen, welche sich auf den Röntgendetektor (Kameramodell) 14 beziehen. Die Parameter, welche sich auf die relative Orientierung des fixierten Tisches 20 beziehen, beinhalten drei Rotationsparameter und drei Translationsparameter. Die Parameter, welche sich auf den Röntgendetektor 14 beziehen, beinhalten zwei Parameter zur Brennweite f, einen Neigungs- bzw. Schrägeparameter und zwei Parameter einer zentralen Position. In der vorliegenden Erfindung werden Änderungen in den Parametern während eines CT Scans konstant überprüft, um ein Röntgen CT hoher Präzision zu erhalten.
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6 zeigt eine erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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In der vorliegenden Erfindung wird ein Messtechnikrahmen 40, ein Referenz- bzw. Bezugsrahmen, welcher weniger anfällig für Umwelt- bzw. Umgebungsänderungen bzw. -variationen ist, und beispielsweise eine quadratische Form bzw. Gestalt aufweist, angeordnet, wo sich die Röntgenquelle 12 für Referenzzwecke befindet.
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Ein Verlagerungsmessgerät 42 ist bzw. wird auf dem Messtechnikrahmen 40 angeordnet, um eine Verschiebung bzw. Verlagerung eines Ziels 12A der Röntgenquelle 12 in der X-Achsen-Richtung zu detektieren. Drei Eckwürfel 50A, 50B und 50C, welche auf dem Röntgendetektor 14 angeordnet sind, werden beispielsweise durch ein Verwenden von drei Laserinterferometer-Emissionseinheiten 48A, 48B und 48C detektiert, welche jeweils auf dem Messtechnikrahmen 40 angeordnet sind.
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Ein Laserinterferometer beinhaltet eine Lichtquelleneinheit 44, Lichtleiterfasern 46A, 46B und 46C und die Laserinterferometer-Emissionseinheiten 48A, 48B und 48C, welche an dem Messtechnikrahmen 40 festgelegt sind bzw. werden.
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Die Positionen und Orientierungen der Röntgenquelle 12 und des Röntgendetektors 14 werden durch ein Verwenden der vorangehenden Komponenten detektiert.
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Eine Exzentrizitäts-Messvorrichtung 60 vom Rotationstyp, an welcher ein Eckwürfel 50D festgelegt ist, ist bzw. wird weiters unter dem fixierten Tisch 20 angeordnet, und die Position des fixierten Tisches 20 wird durch ein Verwenden von Laserlicht detektiert, welches von einem Laserinterferometer 48D emittiert wird, welches auf dem Messtechnikrahmen 40 angeordnet ist. Die Exzentrizität des fixierten Tisches 20 wird auch unter Bezugnahme auf die Exzentrizitäts-Messvorrichtung 60 vom Rotationstyp detektiert.
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Wie dies in 7 (Draufsicht) und 8 (Seitenansicht) gezeigt ist, beinhaltet die Exzentrizitäts-Messvorrichtung 60 vom Rotationstyp einen Exzentrizitäts-Messrahmen 62 vom Rotationstyp, Verlagerungsmessgeräte 64A, 64B, 64C, 64D und 64E und ein nicht-gezeigtes Verlagerungsmessgerät 64F. Der Exzentrizitäts-Messrahmen 62 vom Rotationstyp ist bzw. wird um eine Referenz- bzw. Bezugsoberfläche. 20A (welche wünschenswerter Weise eine gute Rundheit aufweist) angeordnet, welche auf dem äußeren Umfang des fixierten Tisches 20 vorgesehen ist. Die Verlagerungsmessgeräte 64A bis 64F weisen eine Empfindlichkeit in radialen (7) und axialen (8) Richtungen auf und sind auf dem Exzentrizitäts-Messrahmen 62 vom Rotationstyp, jeweils eines oder mehrere in jeder Richtung, angeordnet, um radiale und axiale Verschiebungen bzw. Verlagerungen des fixierten Tisches 20 relativ zu dem Exzentrizitäts-Messrahmen 62 vom Rotationstyp zu messen. Der Exzentrizitäts-Messrahmen 62 vom Rotationstyp rotiert derart, dass der Eckwürfel 50D in Richtung zu dem Messtechnikrahmen 40 gerichtet ist.
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Der Abstand von dem Messrahmen 40 zu der Exzentrizitäts-Messvorrichtung 60 vom Rotationstyp wird durch ein Detektieren des Eckwürfels 50D, welcher auf der Exzentrizitäts-Messvorrichtung 60 vom Rotationstyp angeordnet ist, mit dem Laserlicht gemessen, welches von der Laserinterferometer-Emissionseinheit 48D emittiert bzw. ausgesandt wird, welche auf dem Messtechnikrahmen 40 angeordnet ist. In 6 repräsentiert das Bezugszeichen 46D eine Lichtleiterfaser.
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Verlagerungen des Ziels 12A in der Y- und Z-Achsen-Richtung können durch ein Hinzufügen von Verlagerungsmessgeräten detektiert werden.
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Positionsdaten und Orientierungsdaten, welche während eines CT Scans variieren, welche durch das Laserinterferometer, das Verlagerungsmessgerät 42, die Exzentrizitäts-Messvorrichtung 60 vom Rotationstyp und dgl. detektiert werden, können während eines CT Rekonstruktionsbearbeitens verwendet werden, wodurch der Effekt von Variationen bzw. Änderungen unterdrückt werden kann.
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Spezifisch wird, wie dies in 9 gezeigt ist, in einem Schritt 100 eine geometrische Positionsbeziehung zwischen dem Brennpunkt der Röntgenquelle 12, dem Röntgendetektor 14 und dem fixierten Tisch 20 des Dimensions-Röntgen-Computertomographiesystems 1 einleitend kalibriert. Die kalibrierte geometrische Positionsbeziehung wird dann als ein einleitender bzw. Anfangs-Kalibrationswert gespeichert.
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Zur selben Zeit werden in einem Schritt 110 ein Verlagerungswert des Verlagerungsmessgeräts 42, welches ein Sensor auf dem Messtechnikrahmen 40 ist, und Verlagerungswerte der Exzentrizitäts-Messvorrichtung 60 vom Rotationstyp erhalten und als anfängliche bzw. Anfangs-Verlagerungswerte gespeichert.
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In einem Schritt 120 wird das Werkstück 10 auf dem fixierten Tisch 20 angeordnet und dann mit einem Röntgenstrahl für einen CT Scan bestrahlt, wodurch eine Mehrzahl von Projektionsbildern (beispielsweise 800 Projektionsbilder) erhalten werden.
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In der Zwischenzeit werden in einem Schritt 130 die Verlagerungswerte des Sensors auf dem Messtechnikrahmen 40 während einer Erfassung der jeweiligen Projektionsbilder erhalten (beispielsweise 800 Datenelemente).
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In einem Schritt 140 werden der anfängliche Kalibrationswert, die anfänglichen Verlagerungswerte und die Verlagerungswerte des Sensors während der Erfassung der Projektionsbilder als die Parameter des CT Rekonstruktionsbearbeitens eingegeben. Das CT Rekonstruktionsbearbeiten wird an den erhaltenen Projektionsbildern durchgeführt, um Volumendaten zu erzeugen bzw. zu generieren.
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Die Verlagerungswerte des Sensors während der Erfassung der Projektionsbilder werden in dem CT Rekonstruktionsbearbeiten verwendet, wodurch Volumendaten hoher Qualität mit einem unterdrückten Effekt von Änderungen in einer geometrischen Position während des CT Scans erzeugt bzw. generiert werden können.
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Als nächstes wird eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf 10 beschrieben werden.
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Die vorliegende Ausführungsform wird implementiert, indem die Positions- und Exzentrizitätsmessung des fixierten Tisches 20 in der ersten Ausführungsform derart modifiziert werden, dass die Messung durch ein Verwenden einer Laser-Nachführeinrichtung bzw. eines Laser-Trackers 70 durchgeführt wird, welche(r) auf dem Messtechnikrahmen 40 angeordnet ist.
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Die Laser-Nachführ- bzw. -Nachfolgeeinrichtung 70 misst die Position und Exzentrizität des fixierten Tisches 20, beispielsweise durch ein Verwenden eines Katzenauge-Reflektors 74, welcher auf einer fixierenden Befestigungs- bzw. Spannvorrichtung 72 angeordnet ist.
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In anderen Belangen ist die zweite Ausführungsform dieselbe wie die erste Ausführungsform. Eine Beschreibung davon wird derart weggelassen.
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Die vorangehenden Ausführungsformen haben sich mit der Kombination des Messtechnikrahmens einer quadratischen Form und des Sensors als ein Beispiel beschäftigt. Jedoch ist eine Kombination eines Referenz- bzw. Bezugsrahmens und eines Sensors nicht darauf beschränkt, und jegliche verschiedene Kombinationen können gemäß Erfordernissen verwendet werden.
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Es sollte Fachleuten ersichtlich sein, dass die oben beschriebenen Ausführungsformen lediglich illustrativ sind, welche die Anwendung der Prinzipien der vorliegenden Erfindung repräsentieren. Zahlreiche und verschiedene andere Anordnungen können leicht durch Fachleute entwickelt werden, ohne von dem Geist und Rahmen bzw. Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2018206924 [0001]
- JP 200271345 [0003]
- JP 200412407 [0003]