DE102019002991A1 - Befestigungsanordnung einer feststehenden Seitenscheibe an einem Türrohbau - Google Patents

Befestigungsanordnung einer feststehenden Seitenscheibe an einem Türrohbau Download PDF

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Robert Hoffmann
Nathalie Köhler
Chandraprakash Chennamreddy
B.E. Akram Khan
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung (1) einer feststehenden Seitenscheibe (2) an einem Türrohbau (3) für eine Seitentür (8) eines Kraftwagens, bei welcher die Seitenscheibe (2) an einem Scheibenrahmen (4) der Seitentür (8) mittels einer mit der Seitenscheibe (2) verbundenen Halteeinheit (9) befestigt ist, welche wenigstens einen Flansch (5) des Scheibenrahmens (4) umgreift: Es ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Halteeinheit (9) und der Flansch (5) zumindest auf einer jeweiligen, der Seitenscheibe (2) abgewandten Innenseite zumindest teilweise mit einem direkt an dem Flansch (5) und direkt an der Halteeinheit (9) anliegenden Kunststoff (11, 12) versehen sind, welcher an die Halteeinheit (9) und an den Flansch (5) angespritzt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung einer feststehenden Seitenscheibe an einem Türrohbau gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Moderne Kraftwagen, insbesondere Personenkraftwagen, sind sowohl mit versenkbaren Seitenscheiben als auch mit stationären, das heißt nicht versenkbaren, Seitenscheiben ausgerüstet. Es besteht also bei einer Fertigung, insbesondere Serienfertigung, solcher Kraftwagen bzw. Personenkraftwagen der Bedarf, diese stationären Seitenscheiben, die beispielsweise als eine jeweilige Glasscheibe ausgebildet sein können, besonders sicher und zuverlässig an einem Rohbau des Kraftfahrzeugs, insbesondere an einem Türrohbau, zu befestigen.
  • Hierzu offenbart beispielsweise die EP 3 056 367 B1 eine Befestigungsanordnung einer feststehenden Seitenscheibe an einem Türrohbau für eine Seitentür eines Kraftwagens, bei welcher die Seitenscheibe an einem Scheibenrahmen der Seitentür mittels einer mit der Seitenscheibe verbundenen Halteeinheit befestigt ist, welche wenigstens einen Flansch des Scheibenrahmens umgreift.
  • Ist eine solche, herkömmliche Befestigungsanordnung an einem Türrohbau einer Tür des Kraftwagens eingesetzt, die im fertig montierten Zustand keine Innenverkleidung aufweist, ist die Befestigungsanordnung freiliegend und optisch anspruchsvoll. Insbesondere bei günstigeren Fahrzeugklassen werden Teile des Fahrzeugrohbaus, insbesondere der Türrohbau, innenseitig, das heißt an einer einem Innenraum des Personenkraftwagens zugewandten Seite, unverkleidet ohne ein weiteres Verkleidungselement ausgebildet. Um aber dennoch eine besonders ästhetische Oberfläche der Befestigungsanordnung im Innenraum des Kraftwagens zu schaffen, wird bekanntermaßen eine Vielzahl von Montagehilfselementen (Abstandshalter, Klammern, Positionssicherungselemente etc.) eingesetzt, was wiederum zu Materialaufdickungen führt, wenn die einzelnen Montagehilfselemente mit einem Kunststoff überspritzt werden.
  • Zudem ist die Befestigungsanordnung freiliegend, das heißt wenig effizient gegen einen Zugriff bzw. ein Manipulieren und somit letztendlich gegen Diebstahl und/oder Vandalismus geschützt.
  • Es besteht also der Bedarf, die eingangs genannte, herkömmliche Befestigungsanordnung derart weiterzuentwickeln, dass die feststehende Seitenscheibe an einem innenseitig unverkleideten Türrohbau besonders zuverlässig halterbar ist, wobei die verbesserte Befestigungseinrichtung optisch besonders ansprechend gestaltet und besonders einfach und/oder aufwandsarm montierbar ist.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Befestigungsanordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Patentansprüchen angegeben.
  • Um nun die Befestigungsanordnung der feststehenden Seitenscheibe an dem Türrohbau, insbesondere an dem innenseitig unverkleideten Türrohbau, besonders zuverlässig auszubilden, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Halteeinheit und der Flansch zumindest auf einer jeweiligen, der Seitenscheibe abgewandten Innenseite zumindest teilweise mit einem direkt an dem Flansch und direkt an der Halteeinheit anliegenden Kunststoff versehen sind, welcher an die Halteeinheit und an den Flansch angespritzt ist.
  • Bei einer Montage der stationären Seitenscheibe wird in einem ersten Arbeitsgang die Seitenscheibe in eine Kavität eines Spritzwerkzeugs eingelegt und die Halteeinheit mittels Anspritzens an die Seitenscheibe angebracht. In einem zweiten Arbeitsgang, beispielsweise mittels eines von dem Spritzwerkzeug unterschiedlichen, weiteren Spritzwerkzeugs oder in einer von der Kavität unterschiedlichen, weiteren Kavität des ersten Spritzwerkszeugs, wird die Seitenscheibe ohne Montagehilfselemente, wie Abstandshalter, Einleger, Klipse, Klammern etc., zumindest im Wesentlichen vollständig mit dem Kunststoff direkt überspritzt, bei welchem es sich insbesondere um ein thermoplastisches Elastomer (TPE) handeln kann. Es ist besonders bevorzugt, wenn das erste Spritzwerkzeug als ein sogenanntes „2K-Spritzwerkzeug“ ausgebildet, ist, mittels dessen zwei unterschiedliche Komponenten, beispielsweise Kunststoffe, verarbeitbar sind.
  • Der Flansch des Scheibenrahmens ist über den Kunststoff bzw. das TPE mit der Halteeinheit verbunden, insbesondere verklebt, sodass die Halteeinheit und der Flansch besonders zuverlässig aneinander befestigt sind. Also ist die Halteeinheit innenseitig an dem Türrohbau, das heißt an einer dem Innenraum des Personenkraftwagens zugewandten Seite des Türrohbaus, von dem Kunststoff oder dem TPE verdeckt bzw. überdeckt, wodurch Nutzer, insbesondere Insassen, des Personenkraftwagens in gewünschter Weise eine Oberfläche am innenseitigen Türrohbau sehen, die frei von den eingangs beschriebenen Materialaufdickungen ist. Dennoch ist die Halteeinheit ohne Zusatzteil vor einem Manipulieren bzw. vor einem Zugriff des Nutzers effizient geschützt. Hierdurch ist die Befestigungsanordnung der feststehenden Seitenscheibe an dem innenseitig verkleidungsfreien Türrohbau sowohl optisch besonders ansprechend als auch besonders zuverlässig, wodurch einem Gedanken an eine besonders diebstahlsichere und ästhetisch gefällig gestaltete Befestigung der Seitenscheibe in besonderer Weise Rechnung getragen ist.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Dabei zeigt
    • 1 eine perspektivische Ansicht einer Befestigungsanordnung einer Seitenscheibe an einem Türrohbau;
    • 2 eine perspektivische Ansicht der Befestigungsanordnung der Seitenscheibe an dem Türrohbau, wobei eine Halteeinheit mit einem Kunststoff überspritzt ist; und
    • 3 eine entlang der in 1 und 2 eingezeichneten Schnittlinie III-III geschnittene Ansicht der Befestigungsanordnung.
  • In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • In 1 ist in einer perspektivischen Ansicht eine Befestigungsanordnung 1 einer Seitenscheibe 2 an einem Türrohbau 3 gezeigt. Die Befestigungsanordnung 1 kommt beim Fahrzeugbau, insbesondere Serienfahrzeugbau, zum Einsatz, sodass an einem gefertigten Kraftwagen, insbesondere Personenkraftwagen, die Seitenscheibe 2 an einem Rohbau des Kraftwagens bzw. Personenkraftwagens, insbesondere Türrohbaus, befestigt ist. Es handelt sich bei der Seitenscheibe 2 zum Beispiel um eine Seitenscheibe eines Dreiecksfensters im C-Säulenbereich des Personenkraftwagens. Das bedeutet, dass die Seitenscheibe 2 stationär, das heißt nicht versenkbar, ist. Anders ausgedrückt ist die Seitenscheibe 2 fest an dem entsprechenden Kraftwagenrohbau, insbesondere Türrohbau 3, fixiert und nicht mittels eines Fensterhebersystems des Personenkraftwagens zwischen einer Geschlossenstellung und wenigstens einer Offenstellung verstellbar.
  • Der Türrohbau 3 bildet einen Scheibenrahmen 4 für die Seitenscheibe 2 zumindest teilweise. Dieser Scheibenrahmen 4 weist einen Flansch 5 auf, bei welchem es sich um einen Verbindungsflansch handeln kann, über welchen bzw. an welchem ein Außenteil 6 und ein Innenteil 7 des Türrohbaus 3 miteinander verbunden, beispielsweise umspritzt, verschweißt, verklebt etc. sind. eine Seitentür 8 eines Kraftwagens bzw. Personenkraftwagens kann demnach den Türrohbau 3 aufweisen.
  • Mittels einer Halteeinheit 9, die im vorliegenden Beispiel zwei Halteelemente 10 aufweist, ist die Seitenscheibe 2 an dem Scheibenrahmen 4 befestigt. Hierzu ist die Seitenscheibe 2 mit der Halteeinheit 9 bzw. mit den Halteelementen 10 kraft-, form- und/oder stoffschlüssig verbunden, zum Beispiel zumindest verklebt. Wie bereits angesprochen kann die Halteeinheit 9 unter einem Anspritzen oder mittels eines Anspritzens an die Seitenscheibe 2 einstückig ausgebildet und insbesondere mittels dieses Anspritzens mit der Seitenscheibe 2 verbunden werden. Hierbei kann ein Material, zum Beispiel ein Kunststoff 12, der Halteeinheit 9 als ein Klebemittel zwischen der Seitenscheibe 2 und der Halteeinheit 9 dienen.
  • Um nun die feststehende bzw. stationäre Seitenscheibe 2 an dem innenseitig unverkleideten Türrohbau 3 besonders zuverlässig zu haltern bzw. zu fixieren, sind die Halteeinheit 9 und der Flansch 5 mit einem Kunststoff 11 versehen, der erstmalig in 2 gezeigt ist, die in einer perspektivischen Ansicht die Befestigungsanordnung 1 der Seitenscheibe 2 an dem Türrohbau 3 zeigt, wobei die Halteeinheit 9 mit dem Kunststoff 11 überspritzt ist. Der Kunststoff 11 ist zumindest im Wesentlichen aus einem thermoplastischen Elastomer (TPE) gebildet oder weist zumindest das thermoplastische Elastomer (TPE) auf. Dahingegen ist die Halteeinheit 9 bzw. sind die Halteelemente 10 aus dem von dem Kunststoff 11 unterschiedlichen zweiten Kunststoff 12 gebildet, bei welchem es sich insbesondere um ein Polypropylen (PP) handelt. Der zweite Kunststoff 12 bzw. das Polypropylen (PP) ist vorzugsweise härter als der Kunststoff 11 bzw. das TPE.
  • Der Kunststoff 11 deckt sowohl teilweise den Flansch 5 als auch zumindest teilweise die Halteeinheit 9 bzw. die Halteelemente 10 in Richtung hin zu dem Innenraum des Personenkraftwagens ab, sodass zum einen eine besonders gefällige bzw. ästhetische und hochqualitativ anmutende Oberfläche der Befestigungsanordnung 1 geschaffen ist und zum anderen bei dieser Befestigungsanordnung 1 die Seitenscheibe 2 besonders zuverlässig an dem Scheibenrahmen 4 des Türrohbaus 3 gehalten ist. Denn indem an die Halteeinheit 9 und an den Flansch 5 der Kunststoff 11 bzw. das TPE angespritzt ist, sind die Seitenscheibe 2, die Halteeinheit 9 und der Flansch 5 miteinander verbunden, zum Beispiel verklebt. Hierdurch ist zumindest ein versehentliches Manipulieren der Befestigungsanordnung 1, beispielsweise ein versehentliches Lösen der Halteeinheit 9 von dem Flansch 5, effizient verhindert. Sozusagen übernimmt der Kunststoff 11 eine Abdeckfunktion, die bei herkömmlichen Befestigungsanordnungen und/oder bei herkömmlichen Seitentüren durch ein zusätzliches Innenverkleidungselement, beispielsweise aus einem harten Kunststoff, übernommen ist. Das bedeutet, dass der mit der Befestigungsanordnung 1 ausgerüstete Personenkraftwagen besonders masseeffizient herstellbar ist, da eine Masse eines solchen Innenverkleidungsteils entfallen kann, wodurch der Personenkraftwagen dann besonders kraftstoff- bzw. energieeffzient und/oder emissionsarm betreibbar sowie besonders günstig, das heißt besonders aufwandsarm, herstellbar ist.
  • Vorteilhaft bei dem thermoplastisches Elastomer aufweisenden Kunststoff 11 ist es, dass dieser in einem Verarbeitungszustand direkt an den Flansch 5 und gleichzeitig direkt an die Halteeinheit 9 anspritzbar ist und eine zeit- und/oder energieaufwendige Vulkanisation für ein Erreichen eines wunschgemäßen Endzustands des Kunststoffs 11 bzw. des thermoplastischen Elastomers entfällt. Dennoch hat der das Abdeckelement bildende Kunststoff 11 vorteilhafte gummielastische Eigenschaften, sodass eine Versprödung des Abdeckelements bzw. des Kunststoffs 11 wirksam vermieden ist.
  • 3 zeigt in einer entlang der in 1 und 2 eingezeichneten Schnittlinie III-III geschnittene Ansicht der Befestigungsanordnung 1, wobei zu erkennen ist, dass der Türrohbau 3 einen dem Flansch 5 entgegengesetzten und zumindest im Wesentlichen parallel dazu angeordneten Außenflansch 13 aufweist, der zumindest teilweise von einer Befestigungseinheit 14 umgriffen ist, die zwischen dem Türrohbau 3 und der Halteeinheit 9 verspannt ist. Insbesondere kann die Befestigungseinheit 14 ein Bestandteil der Befestigungsanordnung 1 sein. Die Befestigungseinheit 14 ist vorliegend aus einem Kunststoff gebildet, der zumindest bereichsweise gummielastisch ist. Ferner weist die Befestigungseinheit 14 ein Spannelement 15 auf, das einstückig mit einem Hauptkörper 16 der Befestigungseinheit 14 ausgebildet ist. Hierbei hintergreift im montierten Zustand das Spannelement 15 einen Vorsprung 17 der Halteeinheit 9. Vorliegend weist die Befestigungseinheit 14 ein weiteres Spannelement auf, das einen weiteren Vorsprung der Halteeinheit 9 hintergreift. Hierbei ist bei Betrachtung der 3 zu beachten, dass die Befestigungseinheit 14 - wie auch ein Dichtelement 18 - in einem unbelasteten bzw. unverformten oder unverspannten Zustand dargestellt sind. Mittels der Befestigungseinheit 14 ist die Halteeinheit 9 und infolgedessen die kraft-, form- und/oder stoffschlüssig damit verbundene Seitenscheibe 2 besonders zuverlässig an dem Türrohbau 3 bzw. an dem Scheibenrahmen 4 gehalten.
  • Des Weiteren dient die Befestigungseinheit 14 dazu, entlang eines Spalts 19 zwischen der Halteeinheit 9 und dem Türrohbau 3 diesen Spalt 19 zu verschließen. Zum einen ist hierdurch vermieden, dass der Nutzer des Personenkraftwagens ein nachteilig unästhetisch ausgebildetes bzw. aussehendes Inneres der Seitentür 8 durch den Spalt 19 hindurch erblickt und zum anderen ist wirksam vermieden, dass in das Innere der Seitentür 8 über den Spalt 19 Fremdkörper, Flüssigkeiten etc. gelangen. Da das Dichtelement 18 entlang des Spalts 19 angeordnet ist, hat es sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn das Dichtelement 18 als ein Kunststoffextrusionsbauteil ausgebildet ist.
  • Das Dichtelement 18 weist weiter ein von dem Dichtelement 18 unterschiedlich ausgebildetes, weiteres Dichtelement 20 auf, mittels dessen zwischen der Seitentür 8 und einem Rohbau des Personenkraftwagens dessen Innenraum gegen eine Umgebung des Personenkraftwagens abdichtbar ist. Das Dichtelement 20 ist einstückig mit dem Hauptkörper 16 der Befestigungseinheit 14 ausgebildet. Das bedeutet, dass die Befestigungseinheit 14 eine Multifunktionalität aufweist, nämlich zum einen einen Sichtschutz gegen ein Blicken in das Innere der Seitentür 8, eine Halterungsfunktion und/oder Halterungsverstärkung der Seitenscheibe 2 bzw. der Halteeinheit 9 an dem Türrohbau 3 und einer Dichtfunktion zur Abdichtung des Innenraums des Personenkraftwagens gegen dessen Umgebung.
  • Das zuvor angesprochene Dichtelement 18 ist zwischen dem Außenteil 6 des Türrohbaus 3 und der Seitenscheibe 2, insbesondere zwischen dem Außenteil 6 und der Halteeinheit 9, eingespannt. Hierdurch wird eine Dichtwirkung der Befestigungsanordnung 1 noch weiter verstärkt.
  • Insgesamt zeigt die Erfindung, dass bei der Befestigungsanordnung 1 die Seitenscheibe 2 besonders zuverlässig an dem Scheibenrahmen 4 bzw. an dem Türrohbau 3 befestigt bzw. fixiert ist. Wie besonders gut in 3 zu erkennen ist, liegt nämlich der Kunststoff 11 bzw. das TPE bereichsweise direkt an der Halteeinheit 9 bzw. an dem entsprechenden Halteelement 10 und bereichsweise direkt an dem Flansch 5 des Türrohbaus 3 an. Hierbei ist das Innenteil 7 des Türrohbaus 3 zumindest im Wesentlichen frei von einer von dem Abdeckelement bzw. von dem Kunststoff 11 unterschiedlichen Abdeckeinheit, sodass ein direkter Blick auf das Innenteil 7 in vorteilhafter Weise ermöglicht ist. Durch ein - wie beschrieben - direktes Überspritzen der Halteeinheit 9, insbesondere der Halteelemente 10, mit einer zumindest im Wesentlichen aus dem TPE gebildeten Weichlippe liegt diese ohne optische Beeinträchtigungen am Flansch 5 des Türrohbaus 3 an. Hierbei entspricht eine Geometrie dieser Weichlippe zumindest im Wesentlichen einer Fensterlaufschiene.
  • Mittels der Befestigungsanordnung 1 ist also die feststehende bzw. stationäre oder unversenkbare Seitenscheibe 2 an dem innenseitig unverkleideten Türrohbau 3 besonders zuverlässig halterbar.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 3056367 B1 [0003]

Claims (4)

  1. Befestigungsanordnung (1) einer feststehenden Seitenscheibe (2) an einem Türrohbau (3) für eine Seitentür (8) eines Kraftwagens, bei welcher die Seitenscheibe (2) an einem Scheibenrahmen (4) der Seitentür (8) mittels einer mit der Seitenscheibe (2) verbundenen Halteeinheit (9, 10) befestigt ist, welche wenigstens einen Flansch (5) des Scheibenrahmens (4) umgreift, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinheit (9, 10) und der Flansch (5) zumindest auf einer jeweiligen, der Seitenscheibe (2) abgewandten Innenseite zumindest teilweise mit einem direkt an dem Flansch (5) und direkt an der Halteeinheit (9, 10) anliegenden Kunststoff (11) versehen sind, welcher an die Halteeinheit (9, 10) und an den Flansch (5) angespritzt ist.
  2. Befestigungsanordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinheit (9, 10) aus einem von dem Kunststoff (11) unterschiedlichen zweiten Kunststoff (12) gebildet ist, wobei der erste Kunststoff (11) weicher als der zweite Kunststoff (12) ist.
  3. Befestigungsanordnung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Kunststoff (12) Polypropylen ist.
  4. Befestigungsanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff (11) ein thermoplastisches Elastomer ist.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3056367A1 (de) 2015-02-03 2016-08-17 Standard Profil A.S. Fahrzeugscheibenführungs- und -dichtungselement

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP3056367A1 (de) 2015-02-03 2016-08-17 Standard Profil A.S. Fahrzeugscheibenführungs- und -dichtungselement

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