DE102018251752A1 - Lagersystem - Google Patents

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DE102018251752A1
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Marco Gebhardt
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Abstract

Ein Lagersystem, vorzugsweise zum Lagern und Bereitstellen von Stückgütern, wobei die Stückgüter in Lagerbehältern (2) aufgenommen sind, umfassend mindestens ein Durchlaufregal (4), ist im Hinblick auf eine einfache und flexible Beschickung des Durchlaufregals dadurch gekennzeichnet, dass das Lagersystem (1) weiterhin umfasst:eine Gitterstruktur (6) mit einer Vielzahl von Gitterzellen,mindestens einen zur Fortbewegung auf der Gitterstruktur (6) ausgebildeten Transportroboter (7) zur Handhabung von Lagerbehältern (2),eine unterhalb eines ersten Bereichs der Gitterstruktur (6) angeordnete Behälter-Lagerstruktur (3), wobei die Gitterzellen des ersten Bereichs der Gitterstruktur (6) jeweils eine Lagersäule (5a) definieren und wobei die Lagersäulen (5a) eingerichtet sind, jeweils einen vertikalen Stapel von Lagerbehältern (2) aufzunehmen, undwobei die Gitterstruktur (6) einen zweiten Bereich derart aufweist, dass die Gitterzellen des zweiten Bereichs der Gitterstruktur (6) mit dem Durchlaufregal (4) koppeln.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Lagersystem, vorzugsweise zum Lagern und Bereitstellen von Stückgütern, wobei die Stückgüter in Lagerbehältern aufgenommen sind, umfassend mindestens ein Durchlaufregal.
  • Lagersysteme der in Rede stehenden Art mit einem oder mehreren Durchlaufregalen sind seit Jahren aus der Praxis bekannt. Bei einem Durchlaufregal handelt es sich um einen feststehenden Regalblock mit einer Anzahl von Lagerkanälen, in denen sich die Lagereinheiten auf einer üblicherweise leicht geneigten Förderebene durch den Regalblock bewegen. Im Allgemeinen erfolgt das Eingeben von Lagereinheiten in einen Lagerkanal an der rückseitigen Regalfront, während die Entnahme an der Frontseite erfolgt, nachdem die Lagereinheit den jeweiligen Lagerkanal durchlaufen hat. Durch das Durchlaufprinzip finden Beschickung und Entnahme getrennt voneinander statt und können dementsprechend unabhängig voneinander ablaufen.
  • Ein entscheidender Vorteil von Durchlaufregalen ist darin zu sehen, dass viele Artikel im direkten Zugriff bei gesichertem Nachschub vorgehalten werden können. Da jedoch ein Zugriff auf Lagereinheiten, die sich nicht an der Regalfront befinden, effektiv ausgeschlossen ist, muss sichergestellt werden, dass in den einzelnen Lagerkanälen artikelreine bzw. auftragsreine Reihen von Lagereinheiten gebildet werden. In der Kommissionierung werden Durchlaufregale daher in der Regel nur dort eingesetzt, wo aus Gründen des Durchsatzes ein Vorhalten mehrerer Einheiten notwendig ist.
  • Hinsichtlich der Beschickung von Durchlaufregalen sind sowohl manuelle Durchlaufregale, bei denen das Auffüllen der Lagerkanäle per Hand erfolgt, als auch automatisch versorgte Durchlaufregale bekannt. Bei der automatischen Versorgung kann das Auffüllen der Lagerkanäle bspw. mittels eines Regalbediengeräts aus automatischen Paletten-Hochregallagern oder automatischen Kleinteilelager erfolgen. Während die manuelle Beschickung naturgemäß aufwendig ist und einen hohen Arbeitseinsatz erfordert, ist eine automatische Beschickung oftmals dahingehend problematisch, dass nur für eine begrenzte Anzahl an Lagereinheiten ein direkter Zugriff auf die rückseitige Front des Durchlaufregals gegeben ist. So kann die Versorgung bei einem Durchlaufregal, dessen rückseitige Front bspw. an eine Gasse eines automatischen Kleinteilelagers anschließt, nur mit solchen Lagereinheiten erfolgen, die in Regalen gelagert sind, welche mittelbar oder unmittelbar an die jeweilige Gasse angrenzen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Lagersystem der eingangs genannten Art derart auszugestalten und weiterzubilden, so dass eine vereinfachte und flexiblere Beschickung des Durchlaufregals ermöglicht ist.
  • Erfindungsgemäß wird die voranstehende Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Danach ist das in Rede stehende Lagersystem dadurch gekennzeichnet, dass das Lagersystem weiterhin umfasst:
    • eine Gitterstruktur mit einer Vielzahl von Gitterzellen,
    • mindestens einen zur Fortbewegung auf der Gitterstruktur ausgebildeten Transportroboter zur Handhabung von Lagerbehältern,
    • eine unterhalb eines ersten Bereichs der Gitterstruktur angeordnete Behälter-Lagerstruktur, wobei die Gitterzellen des ersten Bereichs der Gitterstruktur jeweils eine Lagersäule definieren und wobei die Lagersäulen eingerichtet sind, jeweils einen vertikalen Stapel von Lagerbehältern aufzunehmen, und
    • wobei die Gitterstruktur einen zweiten Bereich derart aufweist, dass die Gitterzellen des zweiten Bereichs der Gitterstruktur mit dem Durchlaufregal koppeln.
  • In erfindungsgemäßer Weise ist erkannt worden, dass sich durch eine Kombination bzw. Kopplung des Durchlaufregals mit einer speziellen Behälter-Lagerstruktur eine hohe Flexibilität im Hinblick auf die Beschickung des Durchlaufregals realisieren lässt. Die angesprochene Behälter-Lagerstruktur kann dabei in Gestalt eines sog. Gridstore Lager ausgebildet sein. Dabei liegt eine Gitterstruktur mit einer Vielzahl von Gitterzellen zu Grunde, wobei zur Bedienung des Lagers eine Anzahl von Transportrobotern auf der Gitterstruktur operiert und die Lagerbehälter handhabt. Bei den aus dem Stand der Technik bekannten Gridstore Lagern der hier in Rede stehenden Art ist unterhalb der Gitterstruktur eine Behälter-Lagerstruktur angeordnet, wobei die Gitterzellen der Gitterstruktur jeweils eine Lagersäule definieren und wobei die Lagersäulen eingerichtet sind, jeweils einen vertikalen Stapel von Lagerbehältern aufzunehmen. Diese Ausgestaltung ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung für einen ersten Bereich der Gitterstruktur realisiert.
  • Erfindungsgemäß ist darüber hinaus ein zweiter Bereich der Gitterstruktur vorgesehen, wobei die Gitterzellen dieses zweiten Bereichs der Gitterstruktur keine Lagersäulen definieren, sondern mit dem Durchlaufregal koppeln bzw. kommunizieren. Mit anderen Worten ist über die Gitterzellen des zweiten Bereichs der Gitterstruktur eine Verbindung zu dem Durchlaufregal hergestellt, nämlich derart, dass das über diese Gitterzellen Lagerbehälter zwischen dem Durchlaufregal und dem Gridstore Lager hin und her transferiert werden können. Das Durchlaufregal wird dabei von den Transportrobotern angedient. Im Ergebnis ist somit die im Stand der Technik vorherrschende Beschränkung, wonach nur für eine begrenzte Anzahl an Lagereinheiten ein direkter Zugriff auf die rückseitige Front des Durchlaufregals gegeben ist, aufgehoben. Vielmehr steht als Vorratslager für die Beschickung des Durchlaufregals ein prinzipiell beliebig großes Lagervolumen zur Verfügung.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Lagersystems resultiert aus dem Umstand, dass die Kopplung bzw. Verbindung zwischen dem Durchlaufregal und dem Gridstore Lager über die Gitterzellen des zweiten Bereichs der Gitterstruktur auch in umgekehrter Richtung genutzt werden kann. Das bedeutet, dass neben einer Beschickung des Durchlaufregals auch eine Rückführung von Lagerbehältern aus dem Durchlaufregal in das Gridstore Lager möglich ist.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass unterhalb der Gitterzellen des zweiten Bereichs der Gitterstruktur freie bzw. leere Verbindungssäulen ausgebildet sind, die eine Verbindung bzw. Kopplung zwischen der jeweiligen Gitterzelle und dem Durchlaufregal herstellen. In konstruktiver Hinsicht können diese Verbindungssäulen im Wesentlichen in gleicher Weise ausgestaltet sein wie die Lagersäulen, sodass sich insgesamt eine einheitliche dreidimensionale Struktur ergibt. Die einzigen Unterschiede zu den Lagersäulen bestünden dann darin, dass in den Verbindungssäulen keine Lagerbehälter gelagert sind und dass die Verbindungssäulen nicht auf einem Boden aufstehen, sondern oberhalb des Durchlaufregal enden.
  • Im Hinblick auf eine kompakte und raumsparende Anordnung mit kurzen Transportwegen kann vorgesehen sein, dass die Gitterstruktur als zusammenhängende Einheit ausgeführt ist, in der Gitterzellen des ersten Bereichs und des zweiten Bereichs unmittelbar aneinander angrenzen.
  • Alternativ kann vorgesehen sein, dass der erste Bereich und der zweite Bereich der Gitterstruktur räumlich voneinander getrennt ausgeführt sind, bspw. in unterschiedlichen zueinander benachbarten Hallen angeordnet sind, wodurch Lagerbereich und Kommissionierbereich voneinander räumlich entkoppelt wären. Eine Verbindung zwischen dem ersten Bereich der Gitterstruktur und dem zweiten Bereich kann mittels einer oder mehreren Verbindungsschienen für die Transportroboter hergestellt werden, wobei die Spurweite der Schienen der Gitterstruktur entspricht. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass der zweite Bereich der Gitterstruktur räumlich voneinander getrennte Teilbereiche mit jeweils eigenem Durchlaufregal umfasst.
  • Nach einer Ausführungsform kann das Durchlaufregal eine Anzahl von Lagerbehälter-Übergabeplätzen aufweisen, wobei die Lagerbehälter-Übergabeplätze jeweils exakt unterhalb einer Gitterzelle des zweiten Bereichs der Gitterstruktur angeordnet sind. Dementsprechend könnte ein Transportroboter bei entsprechender Positionierung auf der Gitterstruktur einen Lagerbehälter durch die jeweilige Verbindungssäule hindurch nach unten absenken und diesen auf dem entsprechenden Lagerbehälter-Übergabeplatz abstellen. In analoger Weise können die Transportroboter eingerichtet sein, Lagerbehälter von einem jeweiligen Lagerbehälter-Übergabeplatz des Durchlaufregals zu übernehmen, diese durch die jeweilige Verbindungssäule hindurch nach oben auf ein Niveau oberhalb der Gitterstruktur anzuheben und an eine Lagersäule unterhalb einer Gitterzelle des ersten Bereichs der Gitterstruktur zum Zwecke der Einlagerung abzugeben.
  • In einem Ausführungsbeispiel weist das Durchlaufregal eine Anzahl von Lagerkanälen auf, wobei diese neben- und/oder übereinander angeordnet sein können. Dabei kann vorgesehen sein, dass jedem der Lagerkanäle ein Lagerbehälter-Übergabeplatz zugeordnet ist. Die Lagerbehälter-Übergabeplatz bilden jeweils den rückwärtigen Abschluss eines Lagerkanals und sind vorzugsweise in Gestalt eines abgewinkelten oder kippbaren Förderers ausgeführt.
  • Im Hinblick auf einen besonders effektiven und flexiblen Betrieb des Lagersystems umfasst das Durchlaufregal mindestens eine zur Rückführung von Lagerbehältern eingerichtete Rückführ-Fördereinrichtung. In vorteilhafter Weise weist die Rückführ-Fördereinrichtung dabei einen oder mehrere Lagerbehälter-Übergabeplätze auf, die jeweils exakt unterhalb einer Gitterzelle des zweiten Bereichs der Gitterstruktur angeordnet sind. Auf diese Weise können die Transportroboter wie oben beschrieben Lagerbehälter von den Lagerbehälter-Übergabeplätzen übernehmen und wieder in die Behälter-Lagerstruktur einfügen. Bei diesen Lagerbehältern kann es sich insbesondere um solche Lagerbehälter handeln, die für eine gewisse Zeitdauer nicht mehr für die Kommissionierung benötigt werden. Dies könnte bspw. der Fall sein, weil der jeweilige Lagerbehälter nur selten nachgefragte Stückgüter enthält und ggf. lediglich zur Abwicklung eines einzelnen Auftrags von der Behälter-Lagerstruktur in das Durchlaufregal überführt worden ist. In einer konkreten Ausführungsform könnten den Kommissionierern solche über die Rückführ-Fördereinrichtung wieder an die Behälter-Lagerstruktur abzugebende Lagerbehälter angezeigt werden, vorzugsweise optisch, bspw. mittels eines ,Pick by Light‘ Mechanismus.
  • Im Hinblick auf eine effektive Handhabung von Zielbehältern im Rahmen der Kommissionierung kann vorgesehen sein, dass das Durchlaufregal eine Zielbehälter-Fördereinrichtung für die Zielbehälter aufweist. Diese Zielbehälter-Fördereinrichtung verläuft vorzugsweise orthogonal zu den Lagerkanälen, sodass die einzelnen Lagerkanäle seitens der Kommissionierer einfach angesteuert werden können. Die Zielbehälter-Fördereinrichtung kann dabei entweder in das Durchlaufregal integriert sein oder gegenüberliegend angeordnet sein, so dass sich die Kommissionierarbeitsplätze zwischen dem Durchlaufregal auf der einen Seite und der Zielbehälter-Fördereinrichtung auf der anderen Seite befinden. Eine Integration erhöht die Bedienbarkeit, geht aber gleichzeitig zulasten der Lagerkapazität des Durchlaufregals.
  • Bei der Zielbehälter-Fördereinrichtung kann es sich im einfachsten Fall um eine passive Rollenbahn handeln. Insbesondere bei schwereren zu handhabenden Stückgütern bietet sich die Vorkehrung einer angetriebenen Förderstrecke an, wobei die Zielbehälter-Fördereinrichtung in diesem Fall zwei oder mehr gegenläufig zueinander betreibbare Förderstrecken aufweisen könnte.
  • Im Hinblick auf einen effektive Raumnutzungsgrad kann eine tunnelartige Anordnung des Durchlaufregals vorgesehen sein, bei der die Behälter-Lagerstruktur das Durchlaufregal zumindest teilweise umgibt. In einer konkreten Ausführungsform kann sich die Gitterstruktur dabei über das gesamte Durchlaufregal hinweg erstrecken. Dabei müssen lediglich diejenigen Säulen, die mit den jeweiligen Lagerbehälter-Übergabeplätzen des Durchlaufregals korrespondieren als freie Verbindungssäulen ausgestaltet sein, während die übrigen Säulen oberhalb des Durchlaufregals als (entsprechend verkürzte) Lagersäulen genutzt werden können. Ein besonders guter Raumnutzungsgrad mit hoher Lagerkapazität lässt sich in diesem Zusammenhang dadurch realisieren, dass in dem Tunnel unterhalb der Gitterstruktur zwei einander gegenüberliegende Durchlaufregale vorgesehen sind.
  • Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Anspruch 1 nachgeordneten Ansprüche und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigen
    • 1 in einer schematischen Seitenansicht ein Lagersystem mit einem einzelnen Durchlaufregal gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
    • 2 in einer schematischen Seitenansicht eine Rückführ-Fördereinrichtung für Lagerbehälter des Durchlaufregals gemäß 1,
    • 3 in einer schematischen Draufsicht das Lagersystem gemäß den 1 und 2,
    • 4 in einer schematischen Seitenansicht ein Lagersystem mit einem einzelnen Durchlaufregal mit integrierter Lagerbehälter-Fördereinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
    • 5 in einer schematischen Draufsicht das Lagersystem gemäß 4,
    • 6 in einer schematischen Seitenansicht ein Lagersystem mit einem einzelnen Durchlaufregal mit gegenüberliegender Lagerbehälter-Fördereinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
    • 7 in einer schematischen Draufsicht das Lagersystem gemäß 6,
    • 8 in einer schematischen Seitenansicht ein Lagersystem mit einer tunnelartigen Anordnung von zwei einander gegenüberliegenden Durchlaufregallagen mit jeweils integrierter Lagerbehälter-Fördereinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
    • 9 in einer schematischen Seitenansicht Rückführ-Fördereinrichtungen für Lagerbehälter der Durchlaufregal gemäß 8,
    • 10 in einer schematischen Draufsicht das Lagersystem gemäß den 8 und 9,
    • 11 in einer schematischen Seitenansicht ein Lagersystem mit einer tunnelartigen Anordnung von zwei einander gegenüberliegenden Durchlaufregallagen mit einer gemeinsamen Lagerbehälter-Fördereinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
    • 12 in einer schematischen Seitenansicht ein Lagersystem mit einer tunnelartigen Anordnung von zwei einander gegenüberliegenden Durchlaufregallagen mit einer gemeinsamen Lagerbehälter-Fördereinrichtung mit Bahnhöfen gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
    • 13 in einer schematischen Draufsicht das Lagersystem gemäß 12,
    • 14 in einer schematischen Seitenansicht ein Lagersystem mit räumlich voneinander getrennten ersten und zweiten Bereichen der Gitterstruktur gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, und
    • 15 in einer schematischen Draufsicht ein Lagersystem mit in Bezug auf den ersten Bereich der Gitterstruktur satellitenförmig angeordneten zweiten Bereichen der Gitterstruktur gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Grundsätzlich sei angemerkt, dass im Rahmen der nachfolgenden Figurenbeschreibung gleiche Komponenten bzw. gleiche Bauteile in sämtlichen Figuren mit einheitlichen Bezugszeichen versehen sind.
  • Die 1 und 2 zeigen in einer Seitenansicht - jeweils schematisch in unterschiedlichen Schnittebenen - ein Lagersystem 1 zum Lagern und Kommissionieren von in Lagerbehältern 2 aufgenommen Stückgütern gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das Lagersystem 1 gemäß den 1 und 2, das in 3 in einer schematischen Draufsicht dargestellt ist, umfasst eine dreidimensional organisierte Behälter-Lagerstruktur 3 sowie ein Durchlaufregal 4. Die dreidimensionale Behälter-Lagerstruktur 3 wird durch ein üblicherweise in Leichtbauweise gefertigtes Gerüst vorgegeben, welches eine Vielzahl von rechtwinkeligen Säulen 5 definiert. Diese Säulen 5 können vertikal übereinander angeordnete Lagerplätze vorgeben und somit als Lagersäulen 5a fungieren, in denen die Lagerbehälter 2 bis zu einer bestimmten Höhe übereinandergestapelt werden können.
  • Den oberen Abschluss der Behälter-Lagerstruktur 3 bildet eine als Schienenraster ausgeführte Gitterstruktur 6, auf der eine Anzahl von Transportrobotern 7 zur Bedienung des Lagersystems 1 operieren. Aufgrund der Gitterstruktur 6 wird diese Art der Lagertechnik im Stand der Technik gelegentlich als ,Gridstore‘ bezeichnet. Die Gitterstruktur 6 definiert eine Vielzahl von mit den Säulen 5 korrespondierenden Gitterzellen. Die Transportroboter 7, die über Fahrwerke verfügen, um sich horizontal auf der Gitterstruktur 6 bewegen zu können, umfassen jeweils (in 1 nicht dargestellte) Mittel zum Aufnehmen, Transportieren und Platzieren von Lagerbehältern 2, die in der Behälter-Lagerstruktur 3 gelagert sind.
  • Im Rahmen einer konkreten Ausführungsform können die Transportroboter 7 eine absenkbare Hubeinrichtung aufweisen, welche eine Greifeinrichtung umfasst, die eingerichtet ist, einen obersten Lagerbehälter 2 einer jeweiligen Lagersäule 5a von oben zu greifen. Mittels der Hubeinrichtung kann der Lagerbehälter 2 angehoben und bspw. in einen im Inneren des Transportroboters 7 ausgebildeten Aufnahmeraum hineingezogen werden, sodass sich der jeweilige Lagerbehälter 2 vollständig oberhalb der Gitterstruktur 6 befindet und mittels des Transportroboters 7 zu einer anderen Gitterzelle der Gitterstruktur 6 transportiert werden kann. Bei entsprechender Positionierung des Transportroboters 7 oberhalb der jeweiligen Ziel-Gitterzelle kann der Lagerbehälter 2 sodann mittels der Hubeinrichtung wieder abgesenkt und durch Lösen der Greifeinrichtung abgestellt werden, bspw. als neuer oberster Lagerbehälter 2 auf der Lagersäule 5a der jeweiligen Ziel-Gitterzelle.
  • In dem in den 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Gitterstruktur 6 einen ersten Bereich und einen zweiten Bereich auf. Der erste Bereich der Gitterstruktur 6 umfasst dabei diejenigen Gitterzellen, unter denen jeweils eine Lagersäule 5a der Behälter-Lagerstruktur 3 angeordnet ist. In den 1 bis 3 gehören die sechs linken Reihen von Gitterzellen zu diesem ersten Bereich. Der zweite Bereich der Gitterstruktur 6, der in den 1 bis 3 die vier rechten Reihen von Gitterzellen umfasst, ist zur Kopplung mit dem Durchlaufregal 4 eingerichtet. Dementsprechend sind unterhalb dieser Gitterzellen keine Stapel von Lagerbehältern 2 angeordnet. Vielmehr handelt es sich bei den Säulen 5 unterhalb der Gitterzellen des zweiten Bereichs der Gitterstruktur 6 um freie bzw. leere Verbindungssäulen 5b, die eine Verbindung bzw. Kopplung zwischen der jeweiligen Gitterzelle und dem Durchlaufregal 4 herstellen, wie weiter unten im Detail beschrieben wird.
  • Das Durchlaufregal 4 gemäß den 1 bis 3 ist als klassisches Durchlaufregal 4 nach dem FIFO Prinzip (First In - First Out) aufgebaut und umfasst eine Mehrzahl von neben- und übereinander (in insgesamt vier Regalebenen) angeordneten Lagerkanälen 8 (oftmals auch als Durchlaufkanäle bezeichnet). Jeder Lagerkanal 8 umfasst eine geneigte Ebene, auf der sich hintereinanderliegende Lagerbehälter 2 entweder selbsttätig durch Schwerkraft oder mittels Antriebselementen (z.B. in Gestalt von Tragrollen oder Röllchenbahnen) durch das Durchlaufregal 4 hindurch zum vorderseitigen Ende des jeweiligen Lagerkanals 8 bewegen. Dabei steht der jeweils vorderste Lagerbehälter 2 eines jeden Lagerkanals 8 für eine Kommissionierung zur Verfügung.
  • Den rückwärtigen Abschluss der Lagerkanäle 8 bildet jeweils ein Lagerbehälter-Übergabeplatz 9, der beispielsweise als abgewinkelter oder kippbarer Förderer ausgebildet sein kann. Wesentlich ist jedenfalls, dass die Lagerbehälter-Übergabeplätze 9 jeweils mit einer Gitterzelle des zweiten Bereichs der Gitterstruktur 6 koppeln bzw. kommunizieren. Kopplung bedeutet im Rahmen dieses Ausführungsbeispiels, dass sich ein Lagerbehälter-Übergabeplatz 9 genau unterhalb einer korrespondierenden Gitterzelle der Gitterstruktur 6 befindet. Dementsprechend kann ein Transportroboter 7 einen Lagerbehälter 2 innerhalb der jeweiligen Verbindungssäule 5b absenken, wie durch die Pfeile in 1 angedeutet, und auf dem entsprechenden Lagerbehälter-Übergabeplatz 9 abstellen. Dementsprechend wird der Nachschub für das Durchlaufregal 4 durch die Transportroboter 7 ohne manuelles Eingreifen gewährleistet, d.h. die Versorgung bzw. Beschickung des Durchlaufregals 4 kann vollautomatisch erfolgen.
  • 2 zeigt in einer schematischen Seitenansicht das Lagersystem 1 gemäß 1, wobei die Darstellung eine Rückführ-Fördereinrichtung 10 des Durchlaufregals 4 zeigt. Diese Rückführ-Fördereinrichtung 10 dient zur Rückführung von Lagerbehältern 2 in die Behälter-Lagerstruktur 3 und ist, wie in der Draufsicht von 3 zu erkennen, zwischen zwei Blöcken von Lagerkanälen 8 angeordnet. Je nach Größe des Durchlaufregals 4 können selbstverständlich auch mehrere Rückführ-Fördereinrichtungen 10 vorgesehen sein, wobei diese vorzugsweise in regelmäßigen Abständen in das Durchlaufregal 4 integriert sind, sodass die Laufwege für das im Bereich der Kommissionierung eingesetzte Personal minimiert sind.
  • Der oben für die Beschickung des Durchlaufregals 4 mit Lagerbehältern 2 aus der Behälter-Lagerstruktur 3 beschriebene Vorgang läuft bei der Rückführung im Wesentlichen in umgekehrter Reihenfolge ab. Ein kommissionierseitig auf die Rückführ-Fördereinrichtung 10 aufgegebener Lagerbehälter 2 wird zum lagerseitigen Ende der Rückführ-Fördereinrichtung 10 gefördert. Das lagerseitige Ende der Rückführ-Fördereinrichtung 10 wird dabei wiederum von einem Lagerbehälter-Übergabeplatz 9 gebildet, der exakt unterhalb einer Gitterzelle des zweiten Bereichs der Gitterstruktur 6 positioniert ist. Dementsprechend kann ein Transportroboter 7 mittels der Hub- und Greifeinrichtung einen Lagerbehälter 2 von dem Lagerbehälter-Übergabeplatz 9 aufnehmen, wie durch den Pfeil in 2 angedeutet, und diesen durch die jeweilige Verbindungssäule 5b auf ein Niveau oberhalb der Gitterstruktur 6 anheben. Dort kann sich der Transportroboter 7 zu einer bestimmungsgemäßen Ziel-Gitterzelle des ersten Bereichs der Gitterstruktur 6 bewegen und den Lagerbehälter 2 zum Zwecke der Einlagerung auf den Stapel von in der jeweiligen Lagersäule 5a gelagerten Lagerbehältern 2 absenken.
  • Wie in der Draufsicht in 3 zu erkennen, sind bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel der erste Bereich mit den zur Aufnahme von Lagerbehältern 2 ausgebildeten Lagersäulen 5a und der zweite Bereich mit den zum Transfer von Lagerbehältern 2 zwischen der Behälter-Lagerstruktur 3 und dem Durchlaufregal 4 ausgebildeten Verbindungssäulen 5b als jeweils in sich geschlossene bzw. zusammenhängende Bereiche ausgestaltet. Es sei angemerkt, dass der diesbezüglichen Einteilung der Gitterstruktur 6 grundsätzlich keine Grenzen gesetzt sind und dass dementsprechend auch andere Ausgestaltungen, bspw. mit nicht zusammenhängenden Bereichen, je nach Einsatzgebiet und den jeweiligen räumlichen Gegebenheiten realisiert werden können.
  • Die 4 und 5 zeigen - schematisch - in einer geschnittenen Seitenansicht sowie in einer Draufsicht ein Lagersystem 1 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das Lagersystem 1 ist ähnlich aufgebaut wie das zuvor im Zusammenhang mit den 1-3 beschriebene Lagersystem. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass das Durchlaufregal 4 eine orthogonal zu den Lagerkanälen 8 verlaufende Zielbehälter-Fördereinrichtung 11 zur Handhabung von Zielbehältern für die Kommissionierung umfasst. Die Zielbehälter-Fördereinrichtung 11 kann bspw. als passive oder antreibbare Rollenbahn ausgeführt sein.
  • Wie in 4 zu erkennen, ist die Zielbehälter-Fördereinrichtung 11 zur Erleichterung der Kommissionierung in einer für das Bedienpersonal ergonomisch günstigen Höhe angeordnet. Ein Kommissionierer kann somit einen Zielbehälter einfach auf der Zielbehälter-Fördereinrichtung 11 entlang der Lagerkanäle 8 verschieben und die zu kommissionierenden Stückgüter aus den jeweiligen Lagerbehältern 2 entnehmen und in den Zielbehälter packen. Dies kann bspw. unter Einsatz eines sog. ,Pick by Light‘ Mechanismus erfolgen, der dem Kommissionierer durch entsprechende Leuchtanzeigen die jeweiligen Lagerbehälter 2, aus denen konkret Stückgüter zu entnehmen sind, als Quellbehälter anzeigt.
  • Eine Integration der Zielbehälter-Fördereinrichtung 11 in das Durchlaufregal 4, wie in 4 gezeigt, wirkt sich naturgemäß negativ auf die Kompaktheit des Durchlaufregals 4 aus, da konstruktionsbedingt (mindestens) eine Regalebene an Lagerkanälen 8 entfällt. Gemäß einer alternativen Ausführungsform kann dieser Nachteil vermieden werden, indem die Zielbehälter-Fördereinrichtung 11 nicht in das Durchlaufregal 4 integriert wird, sondern auf einer gegenüberliegenden Seite angeordnet wird, sodass sich die jeweiligen Kommissionierungsarbeitsplätze zwischen dem Durchlaufregal 4 auf der einen Seite und der Zielbehälter-Fördereinrichtung 11 auf der anderen Seite befinden, wie in den 6 und 7 gezeigt.
  • Die 8 und 9 zeigen in einer Seitenansicht -jeweils schematisch in unterschiedlichen Schnittebenen - ein Lagersystem 1 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung. 10 zeigt das Lagersystem 1 in einer Draufsicht. Im Unterschied zu den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen weist das Lagersystem 1 zwei Durchlaufregale 4 auf, wobei diese in einem innerhalb bzw. unterhalb der Behälter-Lagerstruktur 3 ausgebildeten tunnelartigen Freiraum angeordnet sind. Die beiden Durchlaufregale 4 sind dabei „Rücken an Rücken“ angeordnet, sodass sich ein zentraler Bereich mit Kommissionierungsarbeitsplätze zwischen den beiden Durchlaufregalen 4 ergibt.
  • Eine solche Anordnung hat den Vorteil eines besonders effektiven Raumnutzungsgrades, da der überwiegende Teil der Gitterstruktur 6 als Behälter-Lagerstruktur 3 genutzt werden kann. So gehören in dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit jeweils drei Regalebenen an Lagerkanälen 8je Durchlaufregal 4 lediglich sechs Reihen an Säulen 5 zu dem zweiten Bereich der Gitterstruktur 6, in dem die Säulen 5 als Verbindungssäulen 5b ausgeführt. In 8 handelt es sich dabei um die mit Pfeilen kenntlich gemachten Säulen 5 oberhalb der jeweiligen Lagerbehälter-Übergabeplätze 9. Alle übrigen Säulen 5 gehören zu dem ersten Bereich der Gitterstruktur 6 und stehen dementsprechend als Lagersäulen 5a zur Verfügung.
  • Wie insbesondere in 10 gut zu erkennen, sind die Zielbehälter-Fördereinrichtungen 11 jeweils bidirektional ausgeführt. Konkret umfassen die Zielbehälter-Fördereinrichtungen 11 jeweils zwei parallele, zur Förderung in entgegengesetzte Richtungen konfigurierbare Förderstrecken. Zum Verschieben von Zielbehälter zwischen den Förderstrecken umfassen die Zielbehälter-Fördereinrichtungen 11 jeweils eine oder mehrere Weichen 12 bzw. Bahnhöfe.
  • 11 zeigt eine Ausführungsform des Lagersystems 1, bei dem im Unterschied zu dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel anstelle von separaten, in das jeweilige Durchlaufregal 4 integrierten Zielbehälter-Fördereinrichtungen 11 eine einzelne, zentral positionierte Zielbehälter-Fördereinrichtung 11 vorgesehen ist, die von beiden Durchlaufregalen 4 aus bedienbar ist.
  • Die 12 und 13 zeigen, in einer geschnittenen Seitenansicht bzw. in einer Draufsicht, ein Lagersystem 1 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung. Im Unterschied zu dem Lagersystem gemäß 11 umfasst die zentral positionierte Zielbehälter-Fördereinrichtung 11 insgesamt drei parallel verlaufende Förderstrecken mit unterschiedlichen konfigurierbaren Förderrichtungen.
  • 14 zeigt - schematisch - in einer geschnittenen Seitenansicht ein Lagersystem 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem die Gitterstruktur 6 nicht als zusammenhängende Einheit ausgeführt ist, sondern bei dem die Gitterzellen des ersten Bereichs der Gitterstruktur 6 räumlich getrennt von den Gitterzellen des zweiten Bereichs der Gitterstruktur 6 angeordnet sind.
  • Im Konkreten ist in der linken Hälfte von 14 der erste Bereich der Gitterstruktur 6 mit der darunter angeordneten Behälter-Lagerstruktur 3 und den entsprechenden Lagersäulen 5a gezeigt, während in der rechten Hälfte von 14 der zweite Bereich der Gitterstruktur 6 mit einem darunter angeordneten Durchlaufregal 4 und den entsprechenden Verbindungssäulen 5b gezeigt ist. Beide Bereiche der Gitterstruktur 6 sind über eine (oder mehrere) Verbindungsschienen 13 miteinander verbunden. Die Verbindungsschiene 13 hat dabei die gleiche Spurweite wie die Gitterstruktur 6, so dass die Transportroboter 7 über die Verbindungsschiene 13 zwischen den beiden Bereichen hin und her wechseln und Lagerbehälter 2 transferieren können. In der Praxis könnte sich die Behälter-Lagerstruktur 3 bspw. in einer ersten Halle (Lagerhalle) befinden, während sich das Durchlaufregal 4 - mit der Behälter-Lagerstruktur 3 über die Verbindungsschiene 13 verbunden - in einer Nachbarhalle der Lagerhalle befindet. Dementsprechend könnte die Kommissionierung in einem Bereich stattfinden, der einer signifikant niedrigeren Lärmbelastung ausgesetzt ist, als dies in der Lagerhalle aufgrund des Betriebs einer Vielzahl von Transportrobotern 7 naturgemäß der Fall ist.
  • 15 zeigt schließlich in einer schematischen Draufsicht ein Lagersystem 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung bei der eine Mehrzahl von Durchlaufregalen 4 satellitenförmig in Bezug auf ein Gridstore-Lager angeordnet sind. Mithin umfasst die Gitterstruktur 6 einen (zentralen) ersten Bereich mit einer Behälter-Lagerstruktur 3 und mehrere zweite Bereich, die räumlich von dem ersten Bereich getrennt ausgeführt sind. Die Gitterzellen der zweiten Bereiche der Gitterstruktur 6 koppeln jeweils mit einem separaten Durchlaufregal 4, wie oben im Detail beschrieben. Jeder der zweiten Bereiche ist jeweils über eine oder mehrere Verbindungsschienen 13 für die Transportroboter 7 mit dem (zentralen) ersten Bereich der Gitterstruktur 6 verbunden. Es versteht sich, dass andere als die in 14 dargestellte stern- bzw. satellitenförmige Konfiguration realisiert werden können, so insbesondere bspw. auch Anordnungen, bei denen die zweiten Bereiche - jeweils bezogen auf den ersten Bereich der Gitterstruktur 6 - in Reihe oder parallel zueinander angeordnet sind.
  • Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf den allgemeinen Teil der Beschreibung sowie auf die beigefügten Ansprüche verwiesen.
  • Schließlich sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die voranstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung lediglich zur Erörterung der beanspruchten Lehre dienen, diese jedoch nicht auf die Ausführungsbeispiele einschränken.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Lagersystem
    2
    Lagerbehälter
    3
    Behälter-Lagerstruktur
    4
    Durchlaufregal
    5
    Säule
    5a
    Lagersäule
    5b
    Verbindungssäule
    6
    Gitterstruktur
    7
    Transportroboter
    8
    Lagerkanal
    9
    Lagerbehälter-Übergabeplatz
    10
    Rückführ-Fördereinrichtung
    11
    Zielbehälter-Fördereinrichtung
    12
    Weiche
    13
    Verbindungsschiene

Claims (14)

  1. Lagersystem, vorzugsweise zum Lagern und Bereitstellen von Stückgütern, wobei die Stückgüter in Lagerbehältern (2) aufgenommen sind, umfassend mindestens ein Durchlaufregal (4), dadurch gekennzeichnet, dass das Lagersystem (1) weiterhin umfasst: eine Gitterstruktur (6) mit einer Vielzahl von Gitterzellen, mindestens einen zur Fortbewegung auf der Gitterstruktur (6) ausgebildeten Transportroboter (7) zur Handhabung von Lagerbehältern (2), eine unterhalb eines ersten Bereichs der Gitterstruktur (6) angeordnete Behälter-Lagerstruktur (3), wobei die Gitterzellen des ersten Bereichs der Gitterstruktur (6) jeweils eine Lagersäule (5a) definieren und wobei die Lagersäulen (5a) eingerichtet sind, jeweils einen vertikalen Stapel von Lagerbehältern (2) aufzunehmen, und wobei die Gitterstruktur (6) einen zweiten Bereich derart aufweist, dass die Gitterzellen des zweiten Bereichs der Gitterstruktur (6) mit dem Durchlaufregal (4) koppeln.
  2. Lagersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Gitterzellen des zweiten Bereichs der Gitterstruktur (6) freie bzw. leere Verbindungssäulen (5b) ausgebildet sind, die eine Verbindung bzw. Kopplung zwischen der jeweiligen Gitterzelle und dem Durchlaufregal (4) herstellen.
  3. Lagersystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gitterstruktur (6) als zusammenhängende Einheit ausgeführt ist, in der Gitterzellen des ersten Bereichs und des zweiten Bereichs unmittelbar aneinander angrenzen.
  4. Lagersystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bereich und der zweite Bereich der Gitterstruktur (6) räumlich voneinander getrennt ausgeführt sind, wobei die beiden Bereiche vorzugweise mittels einer oder mehreren Schienen für die Transportroboter (7) miteinander verbunden sind.
  5. Lagersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Durchlaufregal (4) eine Anzahl von Lagerbehälter-Übergabeplätzen (9) aufweist, wobei die Lagerbehälter-Übergabeplätze (9) jeweils exakt unterhalb einer Gitterzelle des zweiten Bereichs der Gitterstruktur (6) angeordnet sind.
  6. Lagersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportroboter (7) eingerichtet sind, Lagerbehälter (2) von der Behälter-Lagerstruktur (3) über Gitterzellen des zweiten Bereichs der Gitterstruktur (6) an einen jeweiligen Lagerbehälter-Übergabeplatz (9) des Durchlaufregals (4) zu übergeben und/oder von einem jeweiligen Lagerbehälter-Übergabeplatz (9) des Durchlaufregals (4) zu übernehmen.
  7. Lagersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Durchlaufregal (4) eine Anzahl von neben- und/oder übereinander angeordneten Lagerkanälen (8) aufweist, wobei jedem der Lagerkanäle (8) ein Lagerbehälter-Übergabeplatz (9) zugeordnet ist, vorzugsweise in Gestalt eines abgewinkelten oder kippbaren Förderers.
  8. Lagersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Durchlaufregal (4) mindestens eine zur Rückführung von Lagerbehältern (2) vorgesehene Rückführ-Fördereinrichtung (10) umfasst.
  9. Lagersystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückführ-Fördereinrichtung (10) einen oder mehrere Lagerbehälter-Übergabeplätze (9) aufweist, die jeweils exakt unterhalb einer Gitterzelle des zweiten Bereichs der Gitterstruktur (6) angeordnet sind.
  10. Lagersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Durchlaufregal (4) mindestens einen als Kommissionierstation ausgeführten Arbeitsplatz aufweist.
  11. Lagersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Durchlaufregal (4) eine Zielbehälter-Fördereinrichtung (11) aufweist, die vorzugsweise im Wesentlichen orthogonal zu den Lagerkanälen (8) verläuft.
  12. Lagersystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Zielbehälter-Fördereinrichtung (11) zwei oder mehr gegenläufig zueinander betreibbare Förderstrecken aufweist.
  13. Lagersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine tunnelartige Anordnung des Durchlaufregals (4) vorgesehen ist, bei der die Behälter-Lagerstruktur (3) das Durchlaufregal (4) zumindest teilweise umgibt.
  14. Lagersystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass im Rahmen der tunnelartigen Anordnung zwei einander gegenüberliegende Durchlaufregale (4) vorgesehen sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102022129209A1 (de) 2022-11-04 2024-05-08 Dematic Gmbh Lagersystem zur kompakten dreidimensionalen Lagerung von Behältern sowie Verfahren zum Betreiben eines solchen Lagersystems

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